https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=62.26.145.2 Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-05-17T18:15:20Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.45.0-wmf.1 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zwei-Faktor-Authentisierung&diff=185802944 Zwei-Faktor-Authentisierung 2019-02-18T13:55:17Z <p>62.26.145.2: Die Wikipedia selbst erklärt die Begriffe als Synonym (siehe Authentisierung). Der Unterschied ist lediglich die Betrachtungsweise: Der Nutzer authentisiert sich, das System authentifiziert ihn. Somit ist es nicht falsch von 2F-Authentifizierung zu sprechen</p> <hr /> <div>Die '''Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA)''', häufig auch als '''Zwei-Faktor-[[Authentifizierung]]''' bezeichnet, bezeichnet den Identitätsnachweis eines Nutzers mittels der Kombination zweier unterschiedlicher und insbesondere unabhängiger Komponenten (Faktoren). Typische Beispiele sind [[Bankkarte]] plus [[Persönliche Identifikationsnummer|PIN]] beim [[Geldautomat]]en, Fingerabdruck plus Zugangscode in Gebäuden, sowie Passphrase und TAN beim [[Online Banking|Online-Banking]]. Die Zwei-Faktor-Authentisierung ist ein Spezialfall der [[Multi-Faktor-Authentisierung]].<br /> <br /> Das [[Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik]] empfiehlt für sicherheitskritische Anwendungsbereiche die Zwei-Faktor-Authentisierung in seinen [[IT-Grundschutz-Kataloge]]n.&lt;ref&gt;[https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/ITGrundschutz/ITGrundschutzKataloge/Inhalt/_content/m/m04/m04133.html M 4.133 Geeignete Auswahl von Authentikationsmechanismen], BSI, Stand: 13. EL Stand 2013, abgerufen am 20. Februar 2015&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Komponenten ==<br /> Die Zwei-Faktor-Authentisierung ist nur dann erfolgreich, wenn beide festgelegten Faktoren zusammen eingesetzt werden und korrekt sind. Fehlt eine Komponente oder wird sie falsch verwendet, lässt sich die Zugriffsberechtigung nicht zweifelsfrei feststellen und der Zugriff wird verweigert.<br /> <br /> Die Faktoren können sein:&lt;ref&gt;[https://www.test.de/Internetsicherheit-Yubikey-kleiner-Schluessel-fuer-grossen-Schutz-4807972-4807984/ Zwei-Faktor-Authentifikation: So funktioniert sie], [[test.de]], 28. Januar 2015, abgerufen am 20. Februar 2015&lt;/ref&gt;<br /> * '''geheimnishütender Gegenstand''', wie zum Beispiel ein [[Security-Token|Sicherheits-Token]], eine [[Bankkarte]], ein [[Einmalkennwort|Kurzzeitkennwortgenerator]] oder ein physischer [[Schlüssel]],<br /> * '''geheimes Wissen''', wie zum Beispiel eine [[Passwort|Passphrase]], ein [[Einmalkennwort]], eine [[Persönliche Identifikationsnummer|PIN]] oder eine [[Transaktionsnummer|Transaktionsnummer (TAN)]],<br /> * '''[[Biometrie|biometrische Charakteristika]]''', wie zum Beispiel ein [[Fingerabdruck]], das Muster einer [[Regenbogenhaut]] ([[Iris-Erkennung]]), die [[menschliche Stimme]] oder das Gangmuster ([[Ganganalyse]]).<br /> <br /> Die beiden Faktoren müssen nicht unbedingt verschiedener Gattungen sein (zum Beispiel Passwort plus TAN beim Online-Banking), dürfen aber nie am gleichen Ort gespeichert bzw. aufbewahrt werden.<br /> <br /> == Mittelbare Zwei-Faktor-Authentisierung ==<br /> Wird für die [[Authentifizierung|Authentisierung]] unter anderem ein beschützter Gegenstand gefordert, ergibt sich der Nachteil, dass dieser ''jederzeit'' mitgeführt werden muss, sofern der Nutzer sich jederzeit anmelden können möchte. Wird der Gegenstand gestohlen, verloren oder hat der Nutzer ihn schlicht nicht dabei, sind Zugriffe unmöglich. Außerdem entstehen Kosten: zum einen bei der Erstanschaffung, zum anderen bei Ersatzbeschaffungen.<br /> <br /> Um diesen Risiken aus dem Weg zu gehen, ist die mittelbare Zwei-Faktor-Authentisierung als Alternative entwickelt worden. Sie nutzt Mobilgeräte wie [[Mobiltelefon]]e und [[Smartphone]]s als Token, also „etwas, was der Nutzer besitzt“ (aber auch verlieren kann). Möchte sich der Anwender authentisieren, muss er meist eine [[Passphrase]] und einen einmalig gültigen, dynamisch erzeugten [[Einmalkennwort|Passcode]] eingeben. Diesen Code erhält er per [[Short Message Service|SMS]], [[E-Mail]] oder über eine entsprechende [[Anwendungssoftware|App]] auf sein Mobilgerät gesendet. Der Vorteil bei dieser Methode: Kein zusätzlicher Token muss angeschafft und beschützt werden, da das Mobilgerät bei vielen Menschen heutzutage ohnehin schon ständiger Begleiter ist. Einige professionelle Lösungen sorgen dafür, dass stets ein gültiger Passcode bereitsteht. Hat der Nutzer eine Ziffernfolge verwendet, wird diese automatisch gelöscht, und das System sendet einen neuen Code an das Mobilgerät. Wird der neue Code nicht innerhalb einer festgelegten Frist eingegeben, ersetzt ihn das System automatisch. Auf diese Weise verbleiben keine alten, schon verwendeten Codes auf der mobilen Komponente. Für noch gesteigerte Sicherheit lässt sich festlegen, wie viele Falscheingaben toleriert werden, bevor das System den Zugang sperrt. <br /> <br /> Wenn der sich authentisierende Benutzer keine manuelle Dateneingabe mehr zu erledigen braucht, gilt der Prozess als '''halbautomatisiert'''. Das ist mit der [[Near Field Communication|NFC]]-Methode erreicht. Verwendet wird dazu ein zuvor personalisiertes Mobilgerät.<br /> <br /> Erst dann, wenn der sich authentisierende Benutzer keinerlei Handhabung mehr zu erledigen braucht, gilt der Prozess als '''vollautomatisiert'''. Das ist mit dem Verwenden von [[Piconet]]zen ([[Bluetooth]]) als internationaler Industrie-Standard erreicht. Verwendet wird dazu ein zuvor personalisiertes Mobilgerät.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Michel Smidt |url=https://www.univention.de/blog/2017/04/kurz-erklaert-zwei-faktor-authentifizierung/ |titel=Kurz erklärt: Sichere Logins mit Zwei-Faktor-Authentifizierung |werk=Univention Blog |hrsg=univention |datum=2017-04-27 |zugriff=2018-08-14 |sprache=de}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Universelle Zwei-Faktor-Authentisierung ==<br /> Die [[FIDO-Allianz]] hat am 9. Dezember 2014 die erste Version des universellen und lizenzfreien Standards [[U2F]] für die Zwei-Faktor-Authentisierung veröffentlicht, die mit verschiedenen Verfahren und Geräten kompatibel ist.&lt;ref&gt;[https://fidoalliance.org/news/item/fido-1.0-specifications-published-and-final FIDO 1.0 Specifications are Published and Final Preparing for Broad Industry Adoption of Strong Authentication in 2015], FIDO-Allianz, abgerufen am 12. Dezember 2014&lt;/ref&gt; Im Februar 2015 kündigte [[Microsoft]] an, dass der Standard 2.0 der FIDO-Allianz für die [[Authentifikation]] im Internet vom Betriebssystem [[Windows 10]] unterstützt wird.&lt;ref&gt;Dustin Ingalls: [http://blogs.windows.com/business/2015/02/13/microsoft-announces-fido-support-coming-to-windows-10/ Microsoft Announces FIDO Support Coming to Windows 10], windows.com, abgerufen am 15. Februar 2015&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:ZweiFaktorAuthentifizierung}}<br /> [[Kategorie:Authentifizierungstechnik]]<br /> [[Kategorie:IT-Sicherheit]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Single-Malt-Whisky&diff=184758282 Single-Malt-Whisky 2019-01-15T15:26:07Z <p>62.26.145.2: /* Altersangaben */ NAS-Whisky</p> <hr /> <div>[[Datei:Malts.jpg|miniatur|Fünf verschiedene [[Schottland|schottische]] Single-Malt-Whiskys]]Als '''Single-Malt-Whisky''' oder kürzer '''Single Malt''' werden [[Whisky]]s bezeichnet, die zwei besondere Bedingungen erfüllen: Sie stammen zum ersten aus einer einzigen [[Brennerei]], sind also kein [[Blend (Whisky)|Verschnitt]] aus mehreren Whiskysorten (daher ''Single'', deutsch: einzeln). Zum zweiten wird als [[Getreide]] ausschließlich [[Mälzen|gemälzte]] [[Gerste]] verwendet (deswegen ''Malt'', deutsch: [[Malz]]). Der Zusatz ''Single Malt'' wird als [[Prädikat (Qualität)|Prädikat]] verstanden, die so ausgezeichneten Whiskys sind in aller Regel besonders hochwertig. Hinzu kommt ihre besonders lange Lagerung, die Reifungszeit währt oft ein Jahrzehnt und länger.<br /> <br /> == Allgemeines ==<br /> Ein Single-Malt-Whisky kann durchaus eine Mischung aus mehreren Fässern einer Destillerie sein, beispielsweise um einen möglichst gleichbleibenden Geschmack und Geruch zu erzielen. Die Jahres- oder Altersangabe bezieht sich in solchen Fällen auf das jüngste verwendete Fass.<br /> <br /> Im Gegensatz zu einem [[Blend (Whisky)|Blend]], der sich in Geruch und Geschmack jahrelang reproduzieren lässt, weisen Single Malts einen eigenen individuellen Charakter auf, der durch die Herstellung und die Lagerung bestimmt wird. Die Farbe des Whiskys wird häufig durch den Zusatz von [[Zuckercouleur|Zuckerkulör]] angeglichen; nur in wenigen Ländern, darunter Deutschland und Dänemark, muss dies auf dem Etikett angegeben werden.<br /> <br /> Die eingesetzte Gerste hat kaum Einfluss auf den Charakter eines Whiskys, deshalb muss sie nicht aus der Umgebung der Destille stammen. Einige schottische Destillerien werben damit, ausschließlich schottische Gerste einzusetzen. Das zur Herstellung verwendete Brauwasser stammt, wie bei anderen Whiskys auch, meist aus der nächsten Umgebung der Brennerei.<br /> <br /> Vor der Flaschenabfüllung wird der Alkoholgehalt des Single Malts in der Regel mit Brauwasser auf Trinkstärke herabgesetzt. Gemäß ''Scotch Whisky Act'' von 1988 und [[Europäische Union|EU]]-Verordnung Nr. 1576/89&lt;ref&gt;{{EU-Verordnung|1989|1576|format=PDF}} des Rates vom 29. Mai 1989 zur Festlegung der allgemeinen Regeln für die Begriffsbestimmung, Bezeichnung und Aufmachung von Spirituosen.&lt;/ref&gt; muss Whisky einen Alkoholgehalt von mindestens 40 Volumenprozent aufweisen.<br /> <br /> Single Malt wird pur oder mit weichem Quellwasser und bei Zimmertemperatur genossen, um die in der Regel sehr komplexen Geschmacksnuancen wahrnehmen zu können.<br /> <br /> == Herkunftsländer ==<br /> [[Datei:Scotch whiskies.jpg|miniatur|Einige Scotch Whiskys]]<br /> === Schottland ===<br /> In den Ursprungsjahren wurde der Scotch in der Regel als „Single Malt“ konsumiert, da legale wie illegale Brennereien gleichermaßen lokale Abnehmer hatten oder für den Eigenbedarf produzierten. Der erste [[Blend (Whisky)|Blend]] wurde 1853 von Andrew Usher sen. geschaffen. Spätestens 1870 begannen Händler, die Fässer von den verschiedenen Destillerien bezogen, ihre eigenen, selbst kreierten Blends erst in ganz Großbritannien und dann auch weltweit zu verbreiten – weshalb der Single Malt fast vollständig vom Markt verdrängt wurde. Dabei half ihnen die besonders in Frankreich grassierende [[Reblaus]]plage, die das Angebot von [[Cognac (Branntwein)|Cognac]] und [[Weinbrand]] immens beschränkte.<br /> <br /> Erst 1963 traute sich die Firma [[Glenfiddich]] aus [[Dufftown (Schottland)|Dufftown]], ihren Whisky wieder als Single Malt zu vermarkten, hatte damit Erfolg und war so Wegbereiter für einen Trend. Mittlerweile haben Single-Malt-Whiskys einen Marktanteil von 10 Prozent der gesamten schottischen Whisky-Produktion, während Blends 90 Prozent halten.<br /> {{Siehe auch|Whisky#Schottische Whisky-Regionen|titel1=„Schottische Whisky-Regionen“ im Artikel Whisky}}<br /> {{Siehe auch|Liste der schottischen Brennereien}}<br /> <br /> === Irland ===<br /> [[Datei:Connemara Peated Single Malt Irish Whiskey.PNG|miniatur|Einige irische Single Malts]]<br /> Auch in [[Irland (Insel)|Irland]] wird Single Malt hergestellt. Lange produzierte die [[Nordirland|nordirische]] Destillerie [[Old Bushmills]] den einzigen echten irischen Single Malt. Mittlerweile gibt es auch noch ''[[Connemara Whiskey|Connemara]]'', ''Tyrconnell'', ''Knappogue Castle'' und ''Locke's'' von der [[Cooley Distillery]] im nordostirischen [[Dundalk]].<br /> <br /> Der grundlegende Produktionsprozess und die Bezeichnungen sind wie bei schottischem Single Malt. Traditionell wird jedoch der irische Whiskey dreimal in ständig laufenden Distillen (''column stills'') destilliert, der schottische in der Regel zweimal in durchgangsweise laufenden (''pot stills''). In Schottland wurde die gemälzte Gerste traditionell über [[Torf]]feuer getrocknet (was viele Mälzereien bis heute teilweise beibehalten). In Irland wird lediglich Heißluft durch das Malz geleitet, so dass dem irischen Whiskey die typische Rauchigkeit seines schottischen Verwandten fehlt. Der Malzgeschmack tritt dafür wesentlich deutlicher hervor als bei Scotch.<br /> <br /> Der [[Connemara]]-Whiskey ist eine Ausnahme, da er mit getorftem Gerstenmalz hergestellt und nur zweimal destilliert wird.<br /> <br /> === Japan ===<br /> [[Datei:Yamazake single malt.jpg|miniatur|Ein japanischer Single Malt]]<br /> Seit Mitte der 1920er Jahre wird auch in Japan – vor allem im kühleren Norden des Landes, wo kein Reisanbau möglich ist und daher der Ackerbau seit dem 19. Jahrhundert von den europäischen Getreiden dominiert wird – Whisky produziert, heute auch als Single Malt. Als Vorbild dient dabei der schottische Maltwhisky. Japanischer Whisky ist auf Grund seiner guten Qualität in Japan selbst recht beliebt, aber auch im Ausland werden diese Whiskys in letzter Zeit verstärkt angeboten. Das Interesse der Japaner am schottischen Nationalgetränk ging so weit, dass sie sich in einige schottische Brennereien einkauften. Die größte Whisky-Brennerei der Welt befindet sich im japanischen [[Osaka]].<br /> <br /> === Kontinentaleuropa ===<br /> Außerhalb der [[Britische Inseln|britischen Inseln]] ist die Whiskyproduktion in Europa bisher eine Randerscheinung. In Deutschland sind in den letzten drei Jahrzehnten einige kleine Destillen gegründet worden. In Frankreich wird kaum Single Malt hergestellt, ebenso wenig in Österreich, hier gibt es lediglich in [[Stanz bei Landeck|Stanz]] seit 2003 eine Destille.&lt;ref&gt;[http://www.genuss-magazin.eu/?id=2500,1055119,%2 ''Über die Echtheit der Zeit.''] In: ''Genuss-Magazin I/08''&lt;/ref&gt; Ähnliches gilt für die Schweiz, es existieren lediglich einige wenige kleine Destillerien. Seit 2004 gibt es bei [[Granada]] eine spanische Destillerie, auch im schwedischen [[Gävle]] wird seit 1999 etwas Whisky produziert.<br /> <br /> == Produktionsschritte ==<br /> <br /> === Mälzen ===<br /> [[Datei:Sjb whiskey kiln.jpg|miniatur|links|hochkant|Eine Darre während des Räuchervorganges]]<br /> [[Datei:Sjb whiskey malt.jpg|miniatur|Gemälzte Gerste]]<br /> Single-Malt-Whisky hat seinen Namen daher, dass er nur aus [[Malz|Gerstenmalz]] hergestellt wird. Schottische Whiskydestillerien stellen heutzutage in geringem Umfang ihr Malz noch selber her, überwiegend beziehen sie es aber von großen, industriell arbeitenden Mälzereien, die es in ihrem Auftrag auch in unterschiedlichem Maß mit Torfrauch versetzen (wie unten beschrieben).&lt;ref&gt;http://www.whisky.de/whisky/wissen/herstellung00/details/maelzen.html &lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zum [[Mälzen]] wird die [[Gerste]] einige Tage lang in [[Quellwasser]] eingeweicht. Die gequollene Gerste wird nun auf einer ebenen Fläche ausgebreitet. In den nächsten acht bis zehn Tagen wird die Gerste regelmäßig gewendet. Sie beginnt zu keimen und im Korn natürlicherweise vorhandene [[Enzym]]e werden aktiviert, die die [[Stärke]] teilweise in verschiedene Doppel- und Einfach[[zucker]], vor allem [[Malzzucker]] und [[Traubenzucker]], umwandeln.<br /> <br /> Die angekeimte Gerste wird scharf getrocknet, wodurch auch der Keimvorgang gestoppt wird, bevor der entstehende Keim den Zucker wieder verbrauchen kann. Gleichzeitig beschleunigen die hohen Temperaturen den Effekt der Enzyme im noch feuchten Korn, so dass bis zur vollständigen Trocknung der Hauptteil der Stärke in Zucker umgesetzt ist. Die Gerste wird dazu auf dem Boden einer [[Darre]] (''kiln'') ausgebreitet und mit dem Rauch und der Hitze eines Feuers unterhalb der Darre getrocknet. Zu früheren Zeiten wurde die Gerste mit Schaufeln gewendet, heute werden dazu entsprechende Maschinen eingesetzt. Wird zur Feuerung Torf verwendet, so verleiht dies dem Gerstenmalz einen torfigen Geschmack (''peat reek'', Phenolaroma), der dann auch im Endprodukt zu schmecken ist. Das Aroma variiert je nach Stärke und Dauer des Torffeuers von leicht rauchig bis zu sehr kräftigem, beinahe braunkohleartigem Torfrauchgeschmack (''heavily peated'').<br /> <br /> Die so hergestellten Malzkörner sind für begrenzte Zeit lagerbar (diese Zeit ist allerdings durch die verbliebene Restfeuchte recht eng begrenzt). In dieser Form erhalten nun Destillerien das Malz angeliefert, soweit sie es von auswärts beziehen. Die als nächstes erläuterten Arbeitsschritte finden also auf jeden Fall in der Destillerie statt.<br /> <br /> === Brauen ===<br /> [[Datei:Sjb whiskey wash.jpg|miniatur|Gärbottiche für die Whiskyproduktion]]<br /> Das Gerstenmalz wird nun gereinigt und in einer Mühle zu Schrot (''grist'') gemahlen. Der Malzschrot wird in Maischebottiche gefüllt und mehrfach mit erhitztem Quell- oder Moorwasser aus der Gegend der Brennerei übergossen. Hierbei lösen sich der Zucker und einige andere Bestandteile des Malzes im Wasser, während die für den Brauvorgang unerwünschten Eiweiße, Fette und Ballaststoffe des Malzes, wie auch die restliche unverwandelte Stärke, nicht in Lösung gehen und abgeseiht werden. Während die entstandene süße Lösung (''wort'', deutsch: Würze) weiter verarbeitet wird, werden die nicht löslichen Anteile des Malzschrotes als Viehfutter verwendet. Die Würze wird zur Abtötung unerwünschter Mikroorganismen zunächst aufgekocht. Sie wird in große Gärbottiche (''wash backs'') gefüllt und nach Abkühlung durch Zugabe von speziellen [[Hefen]] zum Gären gebracht. Dabei wird der Zucker teilweise in Alkohol vergärt. Die entstehende Gärbrühe (''wash'') hat einen Alkoholgehalt von sechs bis zehn Prozent. Bis an diesen Punkt der Produktion ähnelt der Prozess der Whiskyherstellung sehr stark dem der Bierherstellung. Es fehlt vor der Gärung eigentlich nur die Beigabe von Hopfen in die Stamm-Würze. Die Würze eines künftigen Starkbieres ist also vergleichbar mit einer Whisky-Würze – nur ohne den bitteren Hopfen. Die Whisky-Würze wird in Tanks gesammelt und kurzfristig so gelagert.<br /> <br /> === Brennen ===<br /> [[Datei:Sjb whiskey still.jpg|miniatur|Brennblasen]]<br /> Als hauptsächlichem Unterschied zur Bierherstellung findet bei der Whisky-Herstellung nach der Hefe-Gärung der Würze ein Verdampfen statt. Diese Destillation findet in [[Brennblase]]n (''pot stills'') aus [[Kupfer]] statt. Die ''wash'' wird in die erste Brennblase (''low wines still'') gepumpt, langsam erhitzt und zum Sieden gebracht. Die aufsteigenden Dämpfe werden durch den Kühler (''condenser'') aus wassergekühlten Kupferschlangen (''worm'') geleitet, wo sie zum Rohbrand (''low wines'') mit rund 18–24 % Alkoholgehalt kondensieren. Dieser wird wiederum in Tanks zwischengelagert. Die Destillation wird gestoppt, wenn der Brennblaseninhalt 1 % Alkoholgehalt erreicht hat.<br /> <br /> Der Rohbrand (''low wines'') wird in eine zweite, kleinere Brennblase (''spirit still'') gepumpt und wiederum erhitzt und kondensiert. Der erste Teil des Kondensates, der [[Vorlauf (Destillation)|Vorlauf]] (''foreshot'' oder ''head''), wird durch den Brennmeister (''stillman'') abgetrennt, weil in ihm zu viel [[Methanol]], [[Carbonsäureester|Ester]], [[Aldehyde]] und andere ungenießbare Stoffe enthalten sind, die als unvermeidbare Nebenprodukte des natürlichen Hefe[[stoffwechsel]]s bei der Gärung entstehen. Der Mittellauf (''heart of the run, middle cut'') genannte Teil des Kondensats mit einem Alkoholgehalt von 65 bis 70 % wird gesammelt und zur Whiskyherstellung verwendet (je nach Brennerei hat der Mittellauf einen Anteil zwischen 18 und 60 Prozent vom Gesamtkondensat). Auch der [[Nachlauf (Destillation)|Nachlauf]] (''feints'') wird abgetrennt, da in ihm zu viele langkettige Alkohole („[[Fuselöle]]“) enthalten sind. Da Vorlauf und Nachlauf jedoch auch noch genügend genießbares [[Ethanol]] enthalten, werden sie zum Teil der nächsten Destillation zugefügt.<br /> <br /> Zur Begutachtung der Destillatqualität und zur steuerlichen und zollamtlichen Erfassung des produzierten Alkohols dient der ''spirit safe'' (Brandtresor), ein verplombter, mit Messgeräten ([[Aräometer]], engl. ''hydrometer''), Hähnen, Messzylindern und Trichtern ausgestatteter, messinggerahmter Glaskasten. Von ihm aus leitet der Brennmeister nach Überprüfung das Destillat entweder in die Vorratstanks zur Abfüllung oder zur erneuten Verwendung bei der nächsten Destillation. Etwaige Laborproben werden nur unter Aufsicht eines Zollbeamten entnommen und untersucht, damit kein unversteuerter Alkohol zu Trinkzwecken abgezweigt werden kann.<br /> <br /> === Reifung und Finish ===<br /> [[Datei:Auchentoshan04.jpg|miniatur|Fasslagerung zur Reifung]]<br /> Das aus den Mittelläufen gesammelte Destillat wird in Holzfässer gefüllt und unter Zollverschluss mindestens drei Jahre gelagert. In Schottland und in Amerika ist die Verwendung von Eichenholz vorgeschrieben, in anderen europäischen Ländern werden gelegentlich auch andere Holzarten verwendet, z.&amp;nbsp;B. Kastanie. Die Lagerung in Holzfässern ist erforderlich, da durch dessen Inhaltsstoffe gewisse unerwünschte Substanzen im frischen Destillat allmählich gebunden werden (sogenannte „subtraktive Reifung“). Außerdem gehen Aromastoffe aus dem Holz in den Whisky über („additive Reifung“). Durch die Holzporen der Eichenfässer verdunsten im Laufe jeden Jahres etwa zwei Prozent des Inhalts. Diesen Verlust nennt man „Anteil der Engel“ ''([[angels’ share]])''. Erst nach frühestens drei Jahren Lagerung darf die Spirituose als [[Whisky]] bezeichnet werden –&amp;nbsp;zumindest in der Europäischen Union und der Schweiz&lt;ref&gt;Euro-Lex.eu: {{EUR-Lex-Rechtsakt|reihe=L|jahr=2008|amtsblattnummer=039|anfangsseite=16|endseite=54|format=PDF|titel=''VERORDNUNG (EG) Nr. 110/2008 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES vom 15. Januar 2008 zur Begriffsbestimmung, Bezeichnung, Aufmachung und Etikettierung von Spirituosen sowie zum Schutz geografischer Angaben für Spirituosen und zur Aufhebung der Verordnung (EWG) Nr. 1576/89.''}} Anhang II, ''2. Whisky oder Whiskey'' (PDF 240&amp;nbsp;kB)&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft: [http://www.admin.ch/ch/d/sr/817_022_110/a63.html ''SR 817.022.110 Verordnung des EDI über alkoholische Getränke – Art. 63 Whisky (Whiskey).'']&lt;/ref&gt;. Derart junger Whisky wird jedoch allenfalls für die Herstellung von [[Blend (Whisky)|Blended]]-Scotch-Whisky verwendet; für die Abfüllung als Single Malt wird er in der Regel wesentlich länger gereift. Ein üblicher Standard für Single Malt Whisky ist eine Abfüllung nach 10 bis 12 Jahren, besonders hochwertige Produkte können aber auch Reifezeiten von 20 Jahren und mehr aufweisen. Die Qualität eines Whiskys lässt sich jedoch nicht unbegrenzt durch immer längere Lagerung steigern. Nach ca. 30 Jahren ist ein Fass normalerweise erschöpft und es ergibt sich keine wesentliche weitere Reifung. Bei extrem langer Lagerung kann auch ein holziger, bitterer Geschmack entstehen; für den Erzeuger besteht außerdem das Risiko, dass durch Verdunstung der Alkoholgehalt unter 40 % fällt, so dass der Inhalt nicht mehr als Whisky verkauft werden dürfte.<br /> <br /> Zusammen mit dem Destillationsvorgang und der Lagerzeit hat die Qualität der verwendeten Fässer den entscheidenden Einfluss auf den Geschmack eines Whiskys. Whisky kann je nach individuellem Fass mit sehr unterschiedlichem Ergebnis heranreifen; der typische Destillerie-Charakter ergibt sich erst aus der Mittelung über den Inhalt vieler Fässer. Das Fassmanagement ist daher ein wesentliches Qualitätsmerkmal einer Brennerei. Single-Malt-Whiskys werden oft in Fässern aus [[Amerikanische Weiß-Eiche|amerikanischer Eiche]] gelagert, in denen vorher [[Bourbon Whiskey|Bourbon-Whiskey]] reifte. Bourbon darf laut amerikanischer Gesetze nur in Fässern aus neuer amerikanischer Eiche (Weißeiche, Quercus alba) reifen, so dass diese Fässer in Amerika nicht noch einmal verwendet werden können und daher preisgünstig zur Verfügung stehen. Das starke Vanillearoma, das frische amerikanische Eiche abgibt und das den Bourbon prägt, ist wiederum in schottischem Whisky nicht erwünscht, und so hat sich eine gedeihliche Kooperation zwischen amerikanischen und schottischen Whiskyproduzenten eingespielt. Um Kosten für Frachtraum zu sparen, werden amerikanische Fässer für den Transport zerlegt, und in Schottland werden aus dem Holz neue Fässer zusammengesetzt. Tradition hat auch das Reifen von Whisky in ehemaligen [[Sherry]]fässern aus Spanien, das den Charakter des Whiskys dann stark prägt. Sherryfässer (500–600 l) sind in der Regel größer als Bourbon-Fässer (200 l) und werden zum Teil auch aus europäischer Eiche (Quercus robur und petraea) hergestellt, die deutlich höhere Würze und Taninwerte aufweist. Im Sherryfass gereifte Whiskys können daher eine kräftigere Eichennote im Geschmack aufweisen. Neben dem Einsatz gebrauchter Fässer wird auch das Verfahren angewandt, frische Eichenfässer vor dem ersten Befüllen auszubrennen (Toasten).<br /> <br /> Um bestimmte Geschmacksrichtungen zu erzielen, werden die Destillate oftmals auch nach einigen Jahren Lagerzeit in andere Fässer umgefüllt, eine Technik, die als ''Finishing'' oder Nachreifung bezeichnet wird. Seit jüngerer Zeit experimentiert man hier mit einer Vielzahl von Fasstypen: nicht nur die traditionellen Sherryfässer, sondern auch solche, in denen vorher [[Portwein]], [[Rum]], [[Madeira (Wein)|Madeira]], [[Wein|Weiß- oder Rotwein]] oder auch stark [[Islay#Whisky|rauchige Whiskys]] lagerten. <br /> <br /> Mittlerweile wird auf dem Flaschenetikett oft ausführlich angegeben, in welcher Art von Fässern gelagert wurde (zum Beispiel ''Sherry-Fass'', ''Bourbon-Fass'', ''Sherry-'' oder ''Portwood Finish'') und ob dies eine Erst- oder Mehrfachbefüllung (''Refill'') eines Fasses ist. Die Bezeichnung ''Refill Sherry Cask'' bedeutet beispielsweise, dass es sich um ein ehemaliges Sherryfass handelt, das bereits einmal für die Reifung von Whisky verwendet wurde.<br /> <br /> === Abfüllung ===<br /> Bei der Abfüllung wird meist der Inhalt mehrerer Fässer miteinander verschnitten. Dieses geschieht, um eine möglichst konstante Qualität zu erreichen und um Unterschiede der einzelnen Fässer auszugleichen. Oft wird noch eine [[Kaltfiltrierung]] durchgeführt, um Trübstoffe aus dem Whisky zu entfernen. Dazu wird der Whisky auf unter 10 °C abgekühlt, wodurch die Trübstoffe ausfallen und abfiltriert werden. Jedoch gehen dadurch auch Geschmacksträger ([[Fette]]) verloren, weshalb bei vielen Abfüllungen heute auf diese Filtration verzichtet wird (''[[unchillfiltered]]''). Gegebenenfalls wird der Whisky noch mit [[Zuckercouleur]] (E 150) gefärbt, anschließend mit Wasser auf Trinkstärke von 40 bis 46 Volumenprozent verdünnt und schließlich in Flaschen abgefüllt.<br /> <br /> Infolge steigender Nachfrage werden mittlerweile vermehrt Produkte angeboten, die den einzigartigen Charakter des Single Malts noch steigern. So werden Single Malts auch als ''Single Cask'' (Einzelfass) abgefüllt. Hierbei stammt der Whisky nur aus einem einzelnen Fass, wobei die abgefüllten Flaschen oft nummeriert werden. Geschmack und Qualität solcher einzelner Fässer können auch bei ein und derselben Destillerie stark variieren.<br /> <br /> Wird Whisky nicht mit Wasser auf die Trinkstärke von 40 bis 48 Volumenprozent verdünnt, so erhält er die Bezeichnung ''[[Cask Strength]]'' (Fassstärke), manchmal auch ''Natural Strength'' (natürliche Stärke). Whisky mit der Bezeichnung Cask Strength kann durchaus aus mehreren Fässern stammen, die gemeinsam in ein sogenanntes [[Vat]] entleert werden, um dann abgefüllt zu werden. Ein Cask Strength wird entweder überhaupt nicht verdünnt oder es wird nur eine geringe Wassermenge zugesetzt, um für die Etikettierung einen einheitlichen Alkoholgehalt zu erreichen.<br /> <br /> == Altersangaben ==<br /> Da die Reifezeit eines Whiskys ein wichtiges Qualitätsmerkmal ist, werden Single Malt Whiskys häufig mit einer Altersangabe verkauft. Werden mehrere Jahrgänge bei einer Abfüllung zusammengefasst, so ist es Vorschrift, dass die Altersangabe des Endprodukts auf das Alter des jüngsten enthaltenen Whiskys lauten muss. Altersangaben auf Flaschen sind also Mindestalter, und eine Destillerie kann sogar durchweg älteren Whisky verwenden, um eine eingeführte Marke beizubehalten auch wenn bestimmte Jahrgänge im Lager fehlen (was nicht selten ist, da Maltdestillerien immer wieder Zeiten der Schließung durchmachen, sei es konjunkturbedingt oder im Zuge eines Eigentümerwechsels).<br /> <br /> Entscheidet sich ein Erzeuger dafür, seinen Malt Whisky ohne Altersangabe zu verkaufen, kann dies verschiedene Gründe haben. Zum einen kann es sich um einen relativ jungen Whisky handeln – vor allem ein Alter unter 10 Jahren wird aus Marketinggründen nicht gerne herausgestellt. Abfüllungen ohne Altersangabe können aber auch relativ hochwertige Produkte sein, für die z.&amp;nbsp;B. Fässer sehr verschiedenen Alters zusammengestellt wurden; die vorschriftsmäßige Auszeichnung mit der Altersstufe des jüngsten Bestandteils würde es dem Erzeuger dann schwermachen, seine Preisvorstellungen am Markt durchzusetzen. Whiskys ohne Altersangabe nennt man auch NAS-Whisky (NAS steht hierbei für &quot;no age statement&quot;).&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.google.com/search?q=NAS+Whisky |titel=NAS Whisky - Google Search |zugriff=2019-01-15}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Lagerung von Whiskyflaschen ==<br /> Wie etwa beim [[Wein]] verändert sich auch Whisky langsam während der Fassreifung. Beim Whisky gehen bestimmte chemische Substanzen aus dem [[Daube (Fassbau)|Fassholz]] langsam in [[Lösung (Chemie)|Lösung]] und andere Substanzen [[verdunsten]] durch die [[Pore]]n im [[Fass]]. Anders als beim Wein zerfallen aber keine bereits im Whisky vorhandenen Substanzen, da nach den hohen Temperaturen der Destillation keine schon bei [[Raumtemperatur]] zerfallenden oder sich umwandelnden Substanzen mehr vorhanden sind.<br /> <br /> Mit der [[Flasche]]nabfüllung werden diese [[Reifung (Lebensmittel)|Reifungsprozesse]] unterbunden, da das Flaschenglas undurchlässig und frei von löslichen Substanzen ist. Anders als Wein verändert der Whisky von nun an seinen Charakter (bei sachgemäßer Lagerung) nicht mehr. Aus einem 10-jährigen Whisky wird durch 10 Jahre weitere Flaschenlagerung also kein 20-jähriger Whisky im Sinne der üblichen Altersangaben. Er wird in dieser Zeit aber auch nicht schlechter, sofern die Flasche kühl, trocken, stehend und ohne direkte Sonneneinstrahlung gelagert wird, und sofern sie nicht angebrochen wurde. Nach Anbruch kann der Luftsauerstoff zu einer [[Oxidation]] von [[Aroma |Aromen]] führen, einen merklichen Effekt hat dies allerdings erst nach einigen Monaten (der wenige bei der Abfüllung im Flaschenhals eingeschlossene Sauerstoff wirkt sich hingegen praktisch nicht aus). Bedingt durch den hohen Alkoholgehalt, kann je nach Verschlusstyp auch aus einer originalverschlossenen Flasche im Laufe vieler Jahre Inhalt verdunsten und einen sichtbar niedrigeren Füllstand bewirken.<br /> <br /> == Geschmacksklassifikation ==<br /> [[Datei:Malt flavor Map.jpg|miniatur|Flavour Map&lt;ref&gt;[https://www.lfw.co.uk/flavourmap/ Vervollständigtes Original (in Englisch)], abgelesen am 22. Februar 2012&lt;/ref&gt;]]<br /> 2007 haben die „Friends of the CLASSIC MALTS“ in Glasgow eine Klassifizierung für Malt Whiskys herausgegeben. Danach hat der als unabhängiger Whisky-Experte vorgestellte David Broom mit Unterstützung von [[Diageo]] sie auf zwei Achsen „Leicht – Gehaltvoll“ und „Weich – Rauchig“ eingeteilt. Das Bild ''Malt flavour map'' zeigt das Ergebnis für ausgewählte Sorten. Dabei werden die Ausprägungen wie folgt beschrieben:<br /> * Rauchig (Smoky): Das Aroma rührt in der Hauptsache vom Rauch des Torffeuers, über dem die Gerste getrocknet wurde.<br /> * Weich (Delicate): Die Gerste wurde nicht oder kaum über Rauch getrocknet.<br /> * Leicht (Light): Der Whisky weist einen leichten, fruchtigen, nach grünem Gras anmutenden Geschmack auf.<br /> * Gehaltvoll (Rich): Das Aroma spielt in Richtung Vanille, geschmackvoll nach getrockneten Früchten.<br /> <br /> == Sonstiges ==<br /> Ein [[schottisch-gälische Sprache|schottisch-gälischer]] [[Trinkspruch]], der häufig beim Trinken von Single-Malt-Whisky verwendet wird, lautet „Slàinte mhath“ (ausgesprochen: slaantsche wa). Er bedeutet wörtlich „Gute Gesundheit“ und entspricht dem deutschen „Zum Wohle“.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der schottischen Brennereien]]<br /> * [[Liste deutscher Whiskybrennereien]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Leif Hahlbohm, Eike Hahlbohm: ''Malt Whisky – Renaissance einer traditionsreichen Kultur.'' Media Service, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-939934-07-3.<br /> * [[Michael Jackson (Autor)|Michael Jackson]]: ''Whisky: Die Marken und Destillerien der Welt.'' Dorling Kindersley, Starnberg 2005, ISBN 3-8310-0764-0.<br /> * Harald Kirsch, Jens Unterweger: ''Independent Whisky: Guide der unabhängigen Abfüller'' Whisky-Fässle, Ingersheim 2010 ISBN 978-3981381702<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://whisky-guide.de/ Whisky-Guide] – Informationen zu Single Malt, Herstellung, Geschichte und Destillerien<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Whisky]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Scapa&diff=184758117 Scapa 2019-01-15T15:20:37Z <p>62.26.145.2: aktuell brennt Scapa NAS-Whisky als Hauptlinie</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|erläutert die schottische Whiskybrennerei. Zum Schweizer Künstler siehe [[Ted Scapa]], zum Aufklärungsflugboot siehe [[Supermarine Scapa]].}}<br /> <br /> {{Infobox Whisky-Destillerie<br /> | name = Scapa<br /> | bild = Scapa.jpg<br /> | land = [[Schottland]]<br /> | region = [[Whisky#Region Islands|Islands]]<br /> | breitengrad = 58.96553<br /> | längengrad = -2.98632<br /> | region-iso = GB-ORK<br /> | typ = Malt<br /> | status = aktiv<br /> | eigentümer = [[Pernod Ricard]]<br /> | gründungsdatum = 31.01.1885<br /> | gründer = John T. Townsend, MacFarlane<br /> | architekt =<br /> | quelle = Lingo Burn<br /> | washstill = 1 × 13.500 l<br /> | intermediatestill =<br /> | spiritstill = 1 × 12.563 l<br /> | produktionsvolumen = 1.000.000 l<br /> | homepage = www.scapamalt.com<br /> }}<br /> '''Scapa''' ist eine [[Whisky]]brennerei in St. Ola am [[Scapa Flow]] auf der Insel [[Mainland (Orkney)|Mainland]] der [[Orkney]], [[Schottland]], [[Vereinigtes Königreich|Großbritannien]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Die Brennerei wurde 1885 durch John T. Townsend und MacFarlane auf dem Gelände einer ehemaligen Mühle errichtet und nahm im Oktober des gleichen Jahres ihren Betrieb auf. 1919 wurde sie von der ''Scapa Distillery Company Limited'' übernommen. Zwischen 1934 und 1936 wurde nicht produziert, danach ging sie an ''Bloch Brothers Limited'', die sie 1954 an ''Hiram Walker &amp; Sons'' verkauften, die die Brennerei grundlegend renovierten und neue Brennblasen einbauen ließen. Seit 1959 wird eine ''[[Brennen (Spirituose)#Lomond-Still-Verfahren|Lomond Wash Still]]'' benutzt. Anfänglich war es der kleine, 1956 gebaute, Prototyp, der erst bei [[Inverleven]] für die Produktion von ''Lomond'' und dann kurze Zeit bei [[Glenburgie]] für die Produktion von ''Glencraig'' zum Einsatz kam. 1971 wurde sie durch eine doppelt so große Version ersetzt. Heute ist ''Scapa'' die einzige [[Single-Malt-Whisky]]-Destillerie, die noch eine ''Lomond still'' verwendet, allerdings wurden die verstellbaren Scheiben entfernt. Dadurch ist es nicht mehr möglich, den Rücklauf sehr fein zu kontrollieren, aber man spart sich das sehr aufwändige Reinigen der Scheiben. 1994 wurde die Brennerei stillgelegt; von 1997 bis November 2004 wurde sie aber von Zeit zu Zeit durch die Arbeiter von [[Highland Park (Whiskybrennerei)|Highland Park]] in Betrieb genommen, die im Ausgleich die Lagerhäuser mitbenutzen durften. Seit Ende 2004 wird die Destillerie wieder voll betrieben.<br /> <br /> == Produktion ==<br /> Das Wasser der zur Region Highlands/Islands gehörenden Brennerei stammt aus dem Lingo Burn und ist – im Gegensatz zu dem verwendeten [[Malz]] – sehr [[torf]]haltig. Die Brennerei verfügt über einen [[Maische|Maischbottich]] (''mash tun'') (3,76 t) und sechs Gärbottiche (''wash backs'') (zusammen 352.000 l). Destilliert wird in einer umgebauten Lomond ''wash still'' (13.500 l) und einer ''spirit still'' (12.563 l). Für die Lagerung werden ausschließlich alte Bourbon-Fässer verwendet.<br /> <br /> == Whisky ==<br /> Im Handel war lange Zeit fast nur der 14-jährige Scapa zu finden. Der Geschmack ist leicht süß mit einem intensiven Bourbonaroma, im Abgang ist er trocken mit typischen Inselwhiskyaromen, aber einer nur sehr dezenten Torfnote. Im Sommer 2009 kam ein 16 Jahre gelagerter Whisky &lt;ref&gt;[http://www.whiskynews.de/archives/1093 Artikel] auf whiskynews.de&lt;/ref&gt; auf den Markt, der den 14-jährigen Scapa dauerhaft abgelöst hat. Auch dieser wurde mittlerweile zum Ende des Jahres 2015 eingestellt und durch den zur Zeit aktuellen no-age-statement&lt;ref&gt;[https://www.maltwhisky.de/nas-whisky/ Erklärung &quot;NAS-Whisky&quot;] auf maltwhisky.de&lt;/ref&gt; Whisky namens &quot;The Orcadian&quot; abgelöst. Neben dem Hauptnamen &quot;The Orcadian&quot; kommen weitere untertitelnde Begriffe wie &quot;Skriren&quot; oder &quot;Glansa&quot; zur weiteren Unterscheidung der (wenigen) verschiedenen Whiskys der Scapa-Brennerei zum Einsatz. Scapa-Whiskys werden mit Lebensmittelfarbe ([[E 150]]a) dunkler gefärbt, deren bitterer Eigengeschmack beeinträchtigt die Qualität der Whiskys aber kaum.<br /> <br /> == Adresse ==<br /> :St. Ola, Kirkwall, Orkney KW15 1SE <br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der schottischen Brennereien]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Scapa distillery|Scapa}}<br /> * [http://www.scapamalt.com/ www.scapamalt.com]<br /> <br /> [[Kategorie:Whiskybrennerei (Schottland)]]<br /> [[Kategorie:Whiskymarke]]<br /> [[Kategorie:Mainland (Orkney)]]<br /> [[Kategorie:Gegründet 1885]]<br /> [[Kategorie:Pernod Ricard]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gr%C3%BCne_Sauce&diff=152581887 Grüne Sauce 2016-03-17T08:47:39Z <p>62.26.145.2: /* Varianten */</p> <hr /> <div>[[Datei:Gruenne sauce zutaten in frankfurt.JPG|mini|Frische Kräuter, die in Frankfurter Grüner Soße zu finden sind.]]<br /> '''Grüne Sauce (Soße)''' ist eine kalte Kräutersauce, die meist zu gekochtem [[Fleisch]] oder [[Speisefisch|Fisch]], kaltem Braten, [[Pellkartoffel]]n oder [[Salzkartoffel]]n gereicht wird. Sie wird mit [[Küchenkraut|Kräutern]] auf der Basis von [[Schmand]] und [[Sauerrahm|saurer Sahne]] bereitet. Auch [[Pflanzenöl]] und [[Hühnerei|Eier]] bzw. [[Mayonnaise]] werden verwendet.<br /> In Varianten ist grüne Sauce in verschiedenen Ländern bekannt: in Deutschland vor allem aus [[Frankfurt am Main]] ('''Frankfurter Grüne Soße'''), [[Mittelhessen]] und [[Kassel]]. In diesen Regionen gilt die jeweilige Zubereitungsvariante als besondere regionale Spezialität. In Italien ist sie als ''Salsa verde'', in Frankreich als ''Sauce verte'' bekannt.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Vorgänger der grünen Sauce sind in Europa bereits seit 2000 Jahren bekannt. Von den [[Römisches Reich|Römern]] wurde das Rezept vermutlich aus dem [[Orient]] übernommen.<br /> <br /> Wie sie nach Deutschland gelangte, ist unklar. Möglicherweise waren es [[Hugenotten]], die im [[Rhein-Main-Gebiet]] und im [[Kurfürstentum Hessen|Kurhessen]] nach ihrer Vertreibung aus Frankreich eine neue Heimat fanden und die ''Sauce verte'' mitbrachten. Für den hugenottischen Ursprung der Grünen Soße spricht einiges, denn sie ist insbesondere auch in [[Nordhessen]] in und um [[Kassel]] und in [[Mittelhessen]] beliebt, wo Ende des 17. Jahrhunderts zahlreiche Hugenottenfamilien angesiedelt wurden.<br /> <br /> Ein gedrucktes Rezept erscheint erstmals im &quot;Hessisches Kochbuch&quot;, Marburg 1840, die Frankfurter Variante wird im &quot;Praktisches Frankfurter Kochbuch&quot;, Frankfurt 1860, von Wilhelmine Rührig beschrieben. Dass jedoch [[Catharina Elisabeth Goethe|Frau Aja]], die Mutter von [[Johann Wolfgang von Goethe]], die ''Grüne Soße'' erfunden habe, kann in den Bereich der Legende verwiesen werden.<br /> <br /> == Varianten ==<br /> === Deutschland: ''Frankfurter Grüne Soße'' ===<br /> [[Datei:Frankfurter Grüne Soße.jpg|mini|Frankfurter Grüne Soße mit Kartoffeln und Ei]]<br /> [[Datei:Gruene sosse verpackt 20080402.jpg|mini|Frisch verpackte „Frankfurter Grüne Soße“-Kräuter&lt;!--sic! Schreibweise von der Packung übernommen--&gt; auf dem Wochenmarkt]]<br /> <br /> In die '''Frankfurter Grüne Soße''' ([[Dialekt|mundartlich]] ''Grie Soß'' oder ''Grie Sos'') gehören traditionell sieben Kräuter: [[Borretsch]] (''Borrago officinalis''), [[Echter Kerbel|Kerbel]] (''Anthriscus cerefolium'' var. ''Sativus''), [[Gartenkresse|Kresse]] (''Lepidium sativum''), [[Petersilie]] (''Petroselinum crispum''), [[Kleiner Wiesenknopf|Pimpinelle]] (''Sanguisorba minor''), [[Wiesen-Sauerampfer|Sauerampfer]] (''Rumex acetosa'') und [[Schnittlauch]] (''Allium schoenoprasum'').<br /> <br /> Zur Zubereitung werden die Kräuter sehr fein [[Wiegemesser|gewiegt]], mit saurer Sahne oder – vorzugsweise selbst angerührter – Mayonnaise und eventuell hartgekochtem Eigelb verarbeitet, bei einigen Varianten durch ein Sieb gestrichen (selten) und mit Öl, [[Essig]], Zitrone, [[Speisesalz|Salz]] und [[Schwarzer Pfeffer|Pfeffer]] aufgeschlagen. Je nach Rezept können noch andere Zutaten wie Schalotten, [[Zwiebel]]n, [[Knoblauch]], [[Senf]] und [[Joghurt]] hinzugegeben werden. Meist wird darauf verzichtet, die Soße zu [[passieren]], weil der intensive Kräutergeschmack dadurch verloren geht. Das Eigelb kann entfallen oder durch gehacktes oder gevierteltes gekochtes Ei ersetzt werden, das am Ende zugegeben wird. In manchen Varianten wird teilweise auch als Grundlage Quark oder [[Joghurt]] verwendet, um das Gericht kalorienärmer zuzubereiten.<br /> <br /> Zur Frankfurter Grünen Soße reicht man gekochte Kartoffeln und hartgekochte Eier. Häufig wird die Sauce auch als Beilage zu gekochter [[Rindfleisch|Ochsenbrust]], [[Tafelspitz (Gericht)|Tafelspitz]] oder Fisch gereicht.<br /> <br /> Traditionell werden die erforderlichen Kräuter von Gärtnern im Stadtteil [[Frankfurt-Oberrad]] angebaut und in der richtigen Mischung in Rollen aus weißem Papier, in das die Kräuter möglichst schonend eingewickelt werden, auf den Markt gebracht, zum Beispiel in der [[Kleinmarkthalle Frankfurt|Kleinmarkthalle]]. 15 Kräutergärtner haben sich im „Verein zum Schutz der Frankfurter Grünen Soße“ zusammengeschlossen und 2011 beim [[Deutsches Patent- und Markenamt|DPMA]] einen Schutz der [[Herkunftsbezeichnung]] beantragt. &lt;ref&gt;[http://register.dpma.de/DPMAregister/geo/detail/30599020.9 Registerauskunft des DPMA], Aktenzeichen 305 99 020.9&lt;/ref&gt; Demnach setzt sich die Soße aus den klassischen sieben Kräutern ohne Dill- oder andere Varianten zusammen, wobei jede Kräuterart maximal 30&amp;nbsp;Prozent der Gesamtmenge betragen darf und mindestens 70&amp;nbsp;Prozent der Kräuter aus der Frankfurter Region kommen müssen. Der Einspruch&lt;ref&gt;[http://www.lebensmittelzeitung.net/aktionsseiten/pdfs/347_org.pdf LZ 24 vom 18. Juni 2010] (PDF-Datei; 8&amp;nbsp;MB), S. 48; Aktenzeichen beim [[Bundespatentgericht (Deutschland)|BPatG]]: 30 W (pat) 22/10.&lt;/ref&gt; des Berliner Unternehmens Hans Grötsch, das seit 1993 ein tiefgekühltes Produkt namens „Frankfurter Grüne Soße“ herstellt,&lt;ref&gt;[http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/gruene-sosse-als-kulturgut-sichern-1.1997040 RP online] (9. Mai 2011).&lt;/ref&gt; wurde durch Vergleich beigelegt.&lt;ref&gt;[http://www.handelsblatt.com/panorama/lifestyle/vergleich-vor-dem-patentgericht-frankfurts-gruene-sosse-muss-aus-frankfurt-kommen/4201086.html Handelsblatt] = [http://www.op-online.de/nachrichten/frankfurt-rhein-main/gruene-sosse-prozess-1251906.html op-online] (20. Mai 2011).&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Das Verfahren zog sich aufgrund von Einsprüchen über mehrere Jahre hin.&lt;ref&gt;[http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/markenschutzverfahren-der-lange-kampf-um-die-frankfurter-grie-soss-12130602.html ''Markenschutzverfahren: Der lange Kampf um die Frankfurter Grie Soß’.''] In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]'', 27. März 2013&lt;/ref&gt; Die Eintragung der ''Frankfurter Grüne Soße'' oder ''Frankfurter Grie Soß'' als geschützte geographische Angabe wurde am 22. Oktober 2015 im Amtsblatt der Union veröffentlicht und nach Ablauf der Einspruchsfrist wirksam.&lt;ref&gt;[http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/die-frankfurter-gruene-sosse-wird-besser-geschuetzt-14114903.html ''Die Grüne Soße wird besser geschützt'']. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 8. März 2016, auf: faz.net, abgerufen am 8. März 2016&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt; [http://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/PDF/?uri=CELEX:52015XC1022%2803%29&amp;from=FR Veröffentlichung 2015/C 350/13] In: ''Amtsblatt der Europäischen Union'' vom 22. Oktober 2015.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> [[Datei:Gruene-Sauce-Denkmal.jpg|mini|Denkmal für die Grüne Soße]]<br /> Die Saison beginnt traditionell am [[Gründonnerstag]] und dauert bis zum ersten Frost im Herbst. Die beste Qualität haben die Kräuter im Allgemeinen im Mai. Im Winter ist die Grüne Soße auch erhältlich, jedoch stammen die Kräuter dann aus dem Treibhaus; oft lässt dann die Qualität zu wünschen übrig, weil besonders die empfindlichen Kräuter Kerbel und Pimpinelle nicht hinreichend verfügbar sind.<br /> <br /> In Frankfurt findet seit 2008 alljährlich im Mai das ''Grüne-Soße-Festival'' mit Kulturprogramm statt, bei dem die Köchinnen und Köche prämiert werden, die die beste ''Grüne Soße'' zubereiten.&lt;ref&gt;[http://www.gruene-sosse-festival.de/ Webauftritt des Festivals].&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Denkmal für die Grüne Soße ====<br /> Seit dem 21. Mai 2007 gibt es in Frankfurt-Oberrad auch ein [[Grüne-Soße-Denkmal|Denkmal für die Grüne Soße]]. An einem Weg im Norden des Stadtteils stehen sieben kleine [[Gewächshaus|Gewächshäuser]] aus Plexiglas ({{Coordinate|text=ICON0|NS=50.100926|EW=8.718016|name=Koordinate Denkmal|type=landmark|region=DE-HE}}). Darin befindet sich auf dem Boden jeweils ein Schriftzug mit dem Namen einer Zutat: Borretsch, Kerbel, Kresse, Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer und Schnittlauch. Entworfen hat das Denkmal die Ludwigsburger Künstlerin [[Olga Schulz]].<br /> <br /> Bei der [[Luminale]], einem Lichtspektakel in Frankfurt und Region, waren die Gewächshäuser vom 15. bis 20. April 2012 eines der 221 besonders beleuchteten Projekte.<br /> <br /> ==== Grüne Soße Lehrpfad ====<br /> Seit dem 16. März 2016 gibt es in Frankfurt-Oberrad einen aus acht Stelen bestehenden Lehrpfad. Diese Stelen sind mit Zeichnungen von Hermann Steinkamp und Texten von Eva-Maria Hinrichs (Umweltamt) versehen.&lt;ref&gt;{{Literatur|Autor=Dennis Pohl|Titel=Frankfurt-Oberrad: Grüne Soße verstehen|Sammelwerk=fr-online.de|Online=http://www.fr-online.de/frankfurt/frankfurt-oberrad-gruene-sosse-verstehen,1472798,33959398.html|Zugriff=2016-03-17}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Deutschland: ''Nord- und Mittelhessische Grüne Soße'' ===<br /> [[Datei:Grune Sosse (Nordhessisch).JPG|mini|Nordhessische Grüne Soße mit [[Pellkartoffel]]n]]<br /> Zur Kasseler (auch: Kasseläner) oder Nordhessischen Grünen Soße (Kasselänerisch: ''Griene Sose'') werden ebenfalls traditionell bis zu sieben Kräuter hinzugegeben, üblicherweise sind das Borretsch, Petersilie, [[Bibernellen|Pimpinelle]], Sauerampfer und Schnittlauch, je nach Variante kommen [[Dill (Pflanze)|Dill]] und [[Zitronenmelisse]] hinzu. Die Kräuter Kerbel, Kresse oder [[Liebstöckel]] werden für die Kasseler Grüne Sauce nicht verwendet.<br /> <br /> Grundstoff der Kasseler Grünen Soße sind ein Teil Schmand und zwei bis drei Teile Saurer Sahne, zu denen die gehackten Kräuter mit ebenfalls gehackten gekochten Eiern und wenig Öl und Essig zugegeben werden.<br /> <br /> In [[Mittelhessen]] &lt;ref&gt;[[Stern (Zeitschrift)]] Nr. 22 vom 22. Mai 2014, Seiten 140 bis 144; „Leben, wo andere Urlaub machen“, Marburger Land, „Grüne Soße mit Pellkartoffeln“, Spezialität in Mittelhessen, auf Seite 143 Foto und auf Seite 144 Rezept der Soße&lt;/ref&gt; gibt man zu den Kräutern (Borretsch, Dill, Schnittlauch, glatte Petersilie, Pimpinelle, Sauerampfer, Zitronenmelisse) auch fein gehackte [[Schalotten]] (Steckzwiebeln), Senf und Knoblauch, sowie Pfeffer, Zitronensaft und etwas Zucker dazu. Die hart gekochten Eier werden hier nicht gehackt, sondern nur in grobe Stücke geschnitten und zu den Kartoffeln gegeben. Als Soßenbasis wird [[Buttermilch]] verwendet, die entweder mit Schmand oder mit Saurer Sahne gemischt wird.<br /> Die Soße (mittelhessisch: ''groine Suß'') wird traditionell zu [[Pellkartoffel|Pell]]-, [[Salzkartoffel]]n oder (seltener) [[Backkartoffel]]n gereicht.<br /> <br /> === Frankreich: ''Sauce verte'' ===<br /> Die französische ''Sauce verte'' ist eine [[Mayonnaise]], die mit feingehackten, eventuell durch ein Sieb gestrichenen Kräutern wie Petersilie, [[Estragon]], [[Kerbel]], [[Brunnenkresse]], Pimpinelle und [[Schnittlauch]] vermischt wird. Sie enthält häufig auch Knoblauch.<br /> <br /> === Indien: ''Hari Chutney'' ===<br /> ''Hari Chutney'' („Grüner Chutney“) oder ''Hara masala'' („Grüne Mischung“) besteht aus [[Minze]], [[Koriander]]grün, möglichst frischen [[Kokosnuss|Kokosraspeln]] und reichlich grünen [[Paprika|Chilis]]. Es wird oft mit Reis zu einem [[Pilaw]] vermischt; auch Huhn in Grüner Soße (''Hara Masala Murgh'') ist bekannt.<br /> <br /> === Italien: ''Salsa verde'' ===<br /> In der italienischen Küche gibt es eine Vielzahl von kalten Kräutersaucen, deren bekannteste der ''[[Pesto]]'' ist.<br /> <br /> Die eigentliche ''Salsa verde'' aus Norditalien, die traditionell zu [[Bollito misto]] gereicht wird, ähnelt stark einer Frankfurter Sauce mit Ei und Senf, wenn auch andere Kräuterkombinationen mit z.&amp;nbsp;B. [[Basilikum]] und [[Majoran]] verwendet werden und üblicherweise [[Knoblauch]] enthalten ist. Als weitere Zutaten sind gehackte [[Kaper]]n verbreitet.<br /> <br /> Vergleichbar ist der ''Bagnetto verde'', der durch gekochtes Eigelb und [[Paniermehl]] gebunden wird, an Kräutern aber meist nur Petersilie enthält. Er wird auch mit Kapern und eingelegten [[Sardellen]]filets ergänzt.<br /> <br /> === Mexiko: ''Salsa verde'' ===<br /> [[Datei:Mexico.Salsa.02.jpg|mini|Mexikanische Salsa verde neben der roten Variante]]<br /> <br /> In der [[Mexikanische Küche|mexikanischen Küche]] und bei Tex-Mex-Gerichten und Tacos werden zumeist kalte grüne und rote Gewürzsaucen gereicht. Die als Salsa verde bekannte Version beinhaltet pürierte [[Tomatillo]]s, [[Paprika|Chili]] oder [[Jalapeño]]s, [[Koriander]]kraut und Zitronensaft.&lt;ref&gt;[http://greatgrub.com/recipes/salsa_verde_traditional Zubereitung klassischer Mexikanischer Salsa verde]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Spanien: Baskische ''Salsa verde'' ===<br /> Die im [[Baskenland]] verbreitete ''Salsa verde'' besteht aus Öl, Mehl, Erbsen und Petersilie. Sie wird vor allem zu Fisch serviert (siehe [[Baskische Küche]]).<br /> <br /> === Spanien: Kanarisches ''Mojo verde'' ===<br /> Auf den [[Kanarische Küche|kanarischen Inseln]] wird gerne eine hauptsächlich aus [[Echter Koriander|Koriandergrün]] oder [[Petersilie]] bestehende Grüne Sauce ''([[Kanarische Küche#Mojos|Mojo verde]])'' gereicht, die mit Zitrone, Olivenöl, [[Kreuzkümmel]] und Salz zubereitet und zum Teil mit grünem Paprika gestreckt wird.<br /> <br /> === Trinidad und Tobago: ''Green Seasoning'' ===<br /> Green Seasoning ist eine beliebte Würzsauce der [[Trinidadische Küche|trinidadischen Küche]] und eine wichtige Komponente des [[Bake and Shark]]. Die geschmacklich herausstechende Zutat ist [[Langer Koriander|langer Koriander]], die weiteren verwendeten Kräuter sind Schnittlauch, Thymian, Oregano, Petersilie und Knoblauch. Die frischen Kräuter werden einfach im Standmixer zu einer Paste zerkleinert.&lt;ref&gt;The Multi-Cultural Cuisine of Trinidad &amp; Tobago. Naparima Girls' High School Cookbook, S. 255. 2. Auflage 2002.&lt;/ref&gt; In Paramin, dem in der [[Northern Range]] gelegenen Zentrum der Gewürzproduktion Trinidads, hat sich eine Variante durchgesetzt, der zusätzlich Schalotten, Zwiebeln, Essig, Salz und Pfeffer beigemengt werden.&lt;ref&gt;Ramin Ganeshram: Sweet Hands. Island Cooking from Trinidad &amp; Tobago, S. 210. Hippocrene Books 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der Küchenkräuter und Gewürzpflanzen]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> *Ingrid Schick: ''Grüne Soße. Die besten Rezepte''. CoCon-Verlag, Hanau 2010, ISBN 978-3-937774-45-9.<br /> *Andreas Berger: ''Wir wollen Kräuter spüren – Wettbewerb in der Kasseler Markthalle : Kasseler Grüne Soße gegen die Frankfurter ''.Hessisch-Niedersächsische Allgemeine, Kassel, 30. März 2009.<br /> *Gwendolyn Träger: ''Entlang des Dill-Äquators – Grün gegen Weiß, Südhessen gegen Nordhessen: Wer macht die bessere Grüne Soße? ''Hessisch-Niedersächsische Allgemeine, Kassel, 26. April 2010.<br /> *Stefanie Borresch: ''Wer macht die einzig wahre Grüne Soße ? Geschichte, Rezepturen und Besonderheiten. Der Vergleich. ''. Frizz Magazin, Kassel,4. Ausgabe April 2012.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Grüne Sauce}}<br /> * [http://www.hna.de/nachrichten/stadt-kassel/kassel/entlang-dill-aequators-734356.html Gwendolyn Träger: ''Entlang des Dill-Äquators''] auf hna.de<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Grune Sauce}}<br /> [[Kategorie:Kalte Sauce]]<br /> [[Kategorie:Deutsche Küche]]<br /> [[Kategorie:Italienische Küche]]<br /> [[Kategorie:Französische Küche]]<br /> [[Kategorie:Spanische Küche]]<br /> [[Kategorie:Mexikanische Küche]]<br /> [[Kategorie:Indische Küche]]<br /> [[Kategorie:Hessische Küche]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Baloise&diff=140700227 Baloise 2015-04-09T09:33:28Z <p>62.26.145.2: https://www.basler.de/hinweise/impressum.html</p> <hr /> <div>{{Infobox_Unternehmen<br /> | Name = Basler Versicherungen Schweiz<br /> | Logo = [[Datei:Basler_Versicherungen_logo.svg|200px|Basler Versicherungen-Logo]]<br /> | Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft (Schweiz)|Aktiengesellschaft]]<br /> | Gründungsdatum = 2. Mai 1864<br /> | Sitz = [[Basel]], [[Schweiz]]<br /> | Branche = [[Versicherer|Versicherungswesen]]<br /> | Produkte = Lebens-, Risiko-, Sach-, Haftpflicht-, Motorfahrzeug- und Reiseversicherungen.<br /> | Homepage = [http://www.baloise.ch/ www.baloise.ch]<br /> }}<br /> <br /> {{Infobox_Unternehmen<br /> | Name = Basler Securitas Versicherungs-Aktiengesellschaft<br /> | Logo = [[Datei:Basler_Versicherungen_logo.svg|200px|Basler Versicherungen-Logo]]<br /> | Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft (Deutschland)|Aktiengesellschaft]]<br /> | ISIN =<br /> | Gründungsdatum =<br /> | Sitz = [[Bad Homburg vor der Höhe]], [[Deutschland]]<br /> | Leitung =<br /> * Jan De Meulder (Vorsitzender des Vorstands)<br /> * Alexander Tourneau<br /> * Ralf Stankat<br /> * Dr. Jürg Schiltknecht<br /> * Markus Jost<br /> | Umsatz = 1.443 Mio. EUR gebuchte Bruttobeiträge (incl. Leben)<br /> | Branche = [[Versicherer|Versicherungswesen]]<br /> | Produkte = Privat-, Gewerbe-, Industrie-, Transport- und Lebensversicherungen<br /> | Homepage = [http://www.basler.de/ www.basler.de]<br /> }}<br /> [[Datei:Bad Homburg, Neubau der Basler Versicherungen 01.JPG|thumb|Zentrale der Basler Versicherungen in Bad Homburg]]<br /> Unter dem Namen '''Basler Versicherungen''' treten die Tochtergesellschaften der [[Baloise Group|Bâloise Holding AG]] in der Schweiz, Deutschland und Österreich auf.<br /> <br /> == Basler Versicherungen Schweiz ==<br /> <br /> Die '''Basler Versicherungen''' Schweiz ist die größte Geschäftseinheit der [[Baloise Group|Baloise Group]]. Gemeinsam agieren die Basler Versicherungen und die [[Baloise Bank SoBa]] als fokussierter Finanzdienstleister, eine Kombination von Versicherung und Bank.<br /> <br /> Die Basler fokussiert sich auf umfassende Lösungen für Versicherung und Vorsorge. Die Baloise Bank SoBa verstärkt das Vorsorgeangebot mit Bankprodukten, die über den Außendienst der Versicherung und die Bank selber angeboten werden.<br /> <br /> Das Unternehmen wurde am 2. Mai 1863 nach einem Großbrand in der Stadt Glarus als Basler Versicherungsgesellschaft gegen Feuerschaden gegründet. 1864 weitete die Basler Feuer ihr Geschäft auf die Bereiche Transport und Leben aus. In den folgenden Jahren kamen noch weitere Versicherungssparten hinzu.<br /> <br /> Die Basler zählt rund 3300 Mitarbeitende.<br /> <br /> == Basler Versicherungen Deutschland ==<br /> <br /> Unter der Dachmarke '''Basler Versicherungen''' treten die deutschen Töchter der Schweizer [[Baloise Group|Bâloise-Gruppe]] Basler Sachversicherungs-AG, Basler Versicherung AG Direktion für Deutschland und Basler Lebensversicherungs-AG auf dem deutschen Markt auf.<br /> <br /> Bis zum 31.&amp;nbsp;Januar 2007 trat das Unternehmen unter dem Namen Basler Securitas Versicherungen im Markt auf.<br /> <br /> Die Basler Versicherungen sind aus einer Fusion der ''Securitas Bremer Allgemeine Versicherungs-AG'' und der ''Basler Versicherung Deutschland'' hervorgegangen und haben ihren Sitz in [[Bad Homburg vor der Höhe]]. Deren Mutterkonzern Bâloise-Gruppe hatte die Securitas 2003 gekauft.<br /> <br /> Seit dem 21. Dezember 2012 firmieren auch die Deutscher Ring Lebensversicherungs-AG und Deutscher Ring Sachversicherungs-AG unter dem Namen Basler Versicherungen. Die beiden [[Deutscher Ring]]-Gesellschaften gehören seit 1986 zum Schweizer Baloise-Konzern und wurden durch einen aufwändigen Prozess seit 2009 in die Basler Versicherung integriert.<br /> <br /> Der [[Chief Executive Officer]] (CEO) der Basler Securitas Versicherungs-AG ist seit 1. Januar 2013 Jan De Meulder.<br /> <br /> Die Basler verkauft Versicherungs- und Vorsorgeprodukte für Private und Unternehmen. Das Unternehmen beschäftigt rund 2.000 Mitarbeiter (Stand: Januar 2013).<br /> <br /> Die ''Basler Versicherung AG'' ist seit 1894 auf dem deutschen Markt tätig.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{Commonscat|Basler Versicherungen}}<br /> * [http://www.baloise.ch/ Website der Basler Versicherungen Schweiz]<br /> * [http://www.basler.de/ Website der Basler Versicherungen Deutschland]<br /> * [http://www.nummersicher.ch/ NummerSicher - Das Magazin der Basler Versicherungen]<br /> <br /> [[Kategorie:Versicherungsunternehmen (Schweiz)]]<br /> [[Kategorie:Versicherungsunternehmen (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen (Bad Homburg vor der Höhe)]]<br /> [[Kategorie:Gegründet 1864]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Generation_Y&diff=127656931 Generation Y 2014-02-17T09:43:42Z <p>62.26.145.2: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>Als '''Generation Y''' (kurz ''Gen Y'') wird in der [[Soziologie]] diejenige [[Kohorte (Sozialwissenschaft)|Bevölkerungskohorte]] genannt, deren Mitglieder um das Jahr 2000 herum zu den [[Teenager]]n zählten. Je nach Quelle wird diese Generation auch als '''Millennials''' (zu deutsch etwa ''die Jahrtausender'') bezeichnet. Sie gilt damit als Nachfolgegeneration der [[Baby-Boomer]] und der [[Generation X (Soziologie)|Generation X]]. Der Name ist darauf zurückzuführen, dass auf X -&gt; Y folgt. Die Nachfolgegeneration ist die [[Generation Z]], welche etwa mit dem Geburtsjahr 1998 beginnt.<br /> <br /> == Soziologische Charakterisierung ==<br /> Die Generation Y gilt als vergleichsweise gut ausgebildet, oft mit Fachhochschul- oder Universitätsabschluss.&lt;ref&gt;Peter Sheahan: ''Generation Y: Thriving and Surviving With Generation Y at Work.'' Hardie Grant Publishing, 2005, ISBN 1742731392, S. 7&lt;/ref&gt; Sie zeichnet sich durch eine technologieaffine Lebensweise aus, da es sich um die erste Generation handelt, die größtenteils in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen ist.&lt;ref&gt;Daniela M. Weise: ''Rekrutierung der Net-Generation. E-Recruiting mit Hilfe von Web 2.0-Tools.'' Diplomica-Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-8366-9680-7, S. 15&lt;/ref&gt; Sie arbeitet lieber in virtuellen Teams als in tiefen Hierarchien. <br /> Anstelle von [[Sozialer Status|Status]] und [[Prestige]] rücken die Freude an der Arbeit sowie die [[Sinn des Lebens|Sinnsuche]] ins Zentrum. Der Berliner Jugendforscher [[Klaus Hurrelmann]] macht auf die [[Überflussgesellschaft|Multioptionsgesellschaft]] und Grenzlosigkeit aufmerksam, in welcher die Generation Y groß geworden ist. &lt;ref&gt;[http://www.zeit.de/2013/11/Generation-Y-Arbeitswelt Jean Heuser &amp; Anne Kunze: ''Wollen die auch arbeiten?'' [[Die Zeit]] Online, abgerufen am 10. Dezember 2013] &lt;/ref&gt;<br /> Die Millennials sind optimistisch und selbstbewusst und haben wenig Vertrauen in die Regierung, weshalb sie sich durch passiven Widerstand aktiv ins politische Geschehen einbringen. Ein Beispiel dafür ist die Bewegung [[Occupy Wall Street]], wodurch sich die moderne Organisation der Generation Y abzeichnete. Als „Gegenpol“ bzw. Verlierer dieser Generation bezeichnen Susanne Finsterer und Edmund Fröhlich im gleichnamigen Buch die [[Generation Chips]], die – überwiegend in der sogenannten Unterschicht – zu viel Medien konsumierten, sich einseitig ernährten und von der gesellschaftlichen Teilhabe weitgehend ausgeschlossen seien.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> <br /> * Kerstin Bund, [[Uwe Jean Heuser]] &amp; Anne Kunze: ''[http://www.zeit.de/2013/11/Generation-Y-Arbeitswelt/komplettansicht Generation Y: Wollen die auch arbeiten?]'' In: ''[[Die Zeit]].'' Nr. 11, 7. März 2013<br /> * Christian Scholz: ''Das neue Szenario im Berufsleben.'' In: ''Spieler ohne Stammplatzgarantie. Darwiportunismus in der neuen Arbeitswelt.'' Wiley-VCH, Weinheim 2003, ISBN 3-527-50052-9 (ursprünglich erschienen in ''WISU.'' 10/99; [http://www.darwiportunismus.de/texte/dp_wisu.pdf PDF; 114 KB])<br /> * Eva Windisch &amp; Niclas Medman: ''Understanding the digital natives.'' In: ''Ericsson Business Review.'' 1/2008, S. 36–39 ([http://www.ericsson.com/ericsson/corpinfo/publications/ericsson_business_review/pdf/108/understanding_digital_natives.pdf 217 KB])<br /> <br /> == Filme ==<br /> <br /> *[[Oh Boy (2012)|Oh Boy]], Deutschland, 2012<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> *[[Digital Native]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> <br /> * ''[http://www.computerwoche.de/job_karriere/personal_management/588806/ Millennials – was der Nachwuchs wirklich will],'' Artikel von Winfried Gertz in der ''[[Computerwoche]],'' 28. Februar 2007<br /> * ''[http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/generation-y-die-gewinner-des-arbeitsmarkts-a-766883.html Generation Y: Die Gewinner des Arbeitsmarkts],'' Artikel von Eva Buchhorn &amp; Klaus Werle in ''[[Spiegel Online]],'' 7. Juni 2011<br /> * ''[http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/generation-y-audi-personalvorstand-thomas-sigi-im-interview-a-848764.html Neue Arbeitswelt: „Die Generation Y ändert die Unternehmen“],'' Audi-Personalvorstand Thomas Sigi im Interview mit Klaus Werle in ''[[Spiegel Online]],'' 9. August 2012<br /> * [http://www.titanic-magazin.de/news.html?&amp;tx_ttnews%5Btt_news%5D=5574&amp;cHash=158f33146ef0b28909a67d49cd358261 ''Das ist die Generation Y''] in TITANIC <br /> * Sandra Stalinski: [http://www.tagesschau.de/wirtschaft/generationy100.html ''Spaß, Selbstverwirklichung und Yoga''], Artikel auf [[Tagesschau.de]] vom 30. April 2013.<br /> * [http://www.absolventa.de/blog/Infografik-geny ''Infografik: Die Generation Y und die Arbeitswelt''] Artikel im Absolventa-Karriereblog vom 19. August 2013.<br /> * [http://manseryvonne.wordpress.com/2009/03/08/begriffserklarungen/ Begriffserklärungen und Definition der Generationen]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Geburtskohorte]]<br /> [[Kategorie:Zielgruppe]]<br /> [[Kategorie:Demografie]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Generation_Y&diff=127656797 Generation Y 2014-02-17T09:41:22Z <p>62.26.145.2: </p> <hr /> <div>Als '''Generation Y''' (kurz ''Gen Y'') wird in der [[Soziologie]] diejenige [[Kohorte (Sozialwissenschaft)|Bevölkerungskohorte]] genannt, deren Mitglieder um das Jahr 2000 herum zu den [[Teenager]]n zählten. Je nach Quelle wird diese Generation auch als '''Millennials''' (zu deutsch etwa ''die Jahrtausender'') bezeichnet. Sie gilt damit als Nachfolgegeneration der [[Baby-Boomer]] und der [[Generation X (Soziologie)|Generation X]]. Der Name ist darauf zurückzuführen, dass auf X -&gt; Y folgt. Die Nachfolgegeneration ist die [[Generation Z]], welche etwa mit dem Geburtsjahr 1998 beginnt.<br /> <br /> == Soziologische Charakterisierung ==<br /> Die Generation Y gilt als vergleichsweise gut ausgebildet, oft mit Fachhochschul- oder Universitätsabschluss.&lt;ref&gt;Peter Sheahan: ''Generation Y: Thriving and Surviving With Generation Y at Work.'' Hardie Grant Publishing, 2005, ISBN 1742731392, S. 7&lt;/ref&gt; Sie zeichnet sich durch eine technologieaffine Lebensweise aus, da es sich um die erste Generation handelt, die größtenteils in einem Umfeld von Internet und mobiler Kommunikation aufgewachsen ist.&lt;ref&gt;Daniela M. Weise: ''Rekrutierung der Net-Generation. E-Recruiting mit Hilfe von Web 2.0-Tools.'' Diplomica-Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-8366-9680-7, S. 15&lt;/ref&gt; Sie arbeitet lieber in virtuellen Teams als in tiefen Hierarchien. <br /> Anstelle von [[Sozialer Status|Status]] und [[Prestige]] rücken die Freude an der Arbeit sowie die [[Sinn des Lebens|Sinnsuche]] ins Zentrum. Der Berliner Jugendforscher [[Klaus Hurrelmann]] macht auf die [[Überflussgesellschaft|Multioptionsgesellschaft]] und Grenzlosigkeit aufmerksam, in welcher die Generation Y groß geworden ist. &lt;ref&gt;[http://www.zeit.de/2013/11/Generation-Y-Arbeitswelt Jean Heuser &amp; Anne Kunze: ''Wollen die auch arbeiten?'' [[Die Zeit]] Online, abgerufen am 10. Dezember 2013] &lt;/ref&gt;<br /> Die Millennials sind optimistisch und selbstbewusst und haben wenig Vertrauen in die Regierung, weshalb sie sich durch passiven Widerstand aktiv ins politische Geschehen einbringen. Ein Beispiel dafür ist die Bewegung [[Occupy Wall Street]], wodurch sich die moderne Organisation der Generation Y abzeichnete. Als „Gegenpol“ bzw. Verlierer dieser Generation bezeichnen Susanne Finsterer und Edmund Fröhlich im gleichnamigen Buch die [[Generation Chips]], die – überwiegend in der sogenannten Unterschicht – zu viel Medien konsumierten, sich einseitig ernährten und von der gesellschaftlichen Teilhabe weitgehend ausgeschlossen seien.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> <br /> * Kerstin Bund, [[Uwe Jean Heuser]] &amp; Anne Kunze: ''[http://www.zeit.de/2013/11/Generation-Y-Arbeitswelt/komplettansicht Generation Y: Wollen die auch arbeiten?]'' In: ''[[Die Zeit]].'' Nr. 11, 7. März 2013<br /> * Christian Scholz: ''Das neue Szenario im Berufsleben.'' In: ''Spieler ohne Stammplatzgarantie. Darwiportunismus in der neuen Arbeitswelt.'' Wiley-VCH, Weinheim 2003, ISBN 3-527-50052-9 (ursprünglich erschienen in ''WISU.'' 10/99; [http://www.darwiportunismus.de/texte/dp_wisu.pdf PDF; 114 KB])<br /> * Eva Windisch &amp; Niclas Medman: ''Understanding the digital natives.'' In: ''Ericsson Business Review.'' 1/2008, S. 36–39 ([http://www.ericsson.com/ericsson/corpinfo/publications/ericsson_business_review/pdf/108/understanding_digital_natives.pdf 217 KB])<br /> <br /> == Filme ==<br /> <br /> *[[Oh Boy (2012)|Oh Boy]], Deutschland, 2012<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> *[[Digital Native]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> <br /> * ''[http://www.computerwoche.de/job_karriere/personal_management/588806/ Millennials – was der Nachwuchs wirklich will],'' Artikel von Winfried Gertz in der ''[[Computerwoche]],'' 28. Februar 2007<br /> * ''[http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/generation-y-die-gewinner-des-arbeitsmarkts-a-766883.html Generation Y: Die Gewinner des Arbeitsmarkts],'' Artikel von Eva Buchhorn &amp; Klaus Werle in ''[[Spiegel Online]],'' 7. Juni 2011<br /> * ''[http://www.spiegel.de/karriere/berufsstart/generation-y-audi-personalvorstand-thomas-sigi-im-interview-a-848764.html Neue Arbeitswelt: „Die Generation Y ändert die Unternehmen“],'' Audi-Personalvorstand Thomas Sigi im Interview mit Klaus Werle in ''[[Spiegel Online]],'' 9. August 2012<br /> * [http://www.titanic-magazin.de/news.html?&amp;tx_ttnews%5Btt_news%5D=5574&amp;cHash=158f33146ef0b28909a67d49cd358261 ''Das ist die Generation Y''] in TITANIC <br /> * Sandra Stalinski: [http://www.tagesschau.de/wirtschaft/generationy100.html ''Spaß, Selbstverwirklichung und Yoga''], Artikel auf [[Tagesschau.de]] vom 30. April 2013.<br /> * [http://www.absolventa.de/blog/Infografik-geny ''Infografik: Die Generation Y und die Arbeitswelt''] Artikel im Absolventa-Karriereblog vom 19. August 2013.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Geburtskohorte]]<br /> [[Kategorie:Zielgruppe]]<br /> [[Kategorie:Demografie]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Microsoft_Developer_Network&diff=120376434 Microsoft Developer Network 2013-07-09T11:36:55Z <p>62.26.145.2: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>Das '''Microsoft Developer Network (MSDN)''' ist ein Informations- und Software-Angebot für Programmierer und Software-Architekten sowie Designer, die sich mit [[Microsoft]]-Produkten und -Technologien beschäftigen. Der von [[Microsoft]] bereitgestellte Service umfasst kostenlos zugängliche Dienste im Internet (beispielsweise MSDN Online), ein optional nutzbares kostenpflichtiges Software-Abonnement (beispielsweise MSDN Subscriptions oder Expression Subscription) sowie Schulungs- und Weiterbildungsleistungen, die MSDN-Technologieberater ([[Technology Evangelist|Evangelisten]]) im Rahmen von Fachkonferenzen, Seminaren oder Workshops vor Ort erbringen.<br /> <br /> == Dienste ==<br /> Das Microsoft Developer Network bietet Entwicklern verschiedene Dienste an. Die wichtigsten dabei sind:<br /> <br /> === MSDN Online ===<br /> ''MSDN Online'' ist die offizielle zentrale, kostenlose Wissensplattform für Microsoft-Entwickler im Internet. Der in Englisch, Deutsch und zahlreichen weiteren Sprachen angebotene Service stellt Programmierern, Softwarearchitekten sowie Designern vielfältige Anleitungen und Hintergrund-Informationen zu den Microsoft-Technologien zur Verfügung, u.&amp;nbsp;a. in Form von Online-Referaten (Webcasts), Fachartikeln, Tutorials, Videoaufzeichnungen von Konferenzvorträgen oder Codebeispielen.&lt;ref&gt;[http://www.heise.de/developer/MSDN-Mediathek-Microsofts-neues-Online-Archiv-fuer-Multimedia-Beitraege--/news/meldung/120856 MSDN Mediathek: Microsofts neues Online-Archiv für Multimedia-Beiträge] auf [[Heise.de]]&lt;/ref&gt; Über Neuheiten und aktuelle Entwicklungen informiert ein werktäglich aktualisiertes Nachrichten-Angebot.&lt;ref&gt;[http://www.microsoft.com/germany/msdn/aktuell/ MSDN Aktuell: MSDN Nachrichten Online-Archiv in der Zusammenfassung]&lt;/ref&gt; Darüber hinaus sollen Angebote wie Foren oder Blogs, oder Initiativen wie [[Microsoft CLIP]] oder [[Microsoft MVP]] den offenen Dialog zwischen Microsoft und der Entwickler Community fördern.<br /> <br /> === MSDN Library ===<br /> Die ''MSDN Library'' ist eine Sammlung von offiziellen Dokumentationen mit entwickler-spezifischen Themen. Diese werden durch verschiedene Microsoft-Supportabteilungen veröffentlicht. Die Community hat zusätzlich bei vielen der Einträge die Möglichkeit, eigene Anmerkungen anzufügen. Beiträge aus der Community selbst können von jedem Nutzer frei editiert werden. Die MSDN Library ist tagesaktuell als Online-Angebot verfügbar&lt;ref&gt; [http://msdn.microsoft.com/de-de/library MSDN Library]&lt;/ref&gt; sowie kostenfrei in regelmäßigen Abständen als Download bei Microsoft erhältlich.&lt;ref&gt; [http://www.microsoft.com/downloads/results.aspx?DisplayLang=de&amp;nr=20&amp;freetext=MSDN+Library&amp;sortCriteria=date MSDN Library-Download] bei[[Microsoft]]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === MSDN Subscriptions ===<br /> Mit den ''MSDN Subscriptions'' bietet Microsoft ein Software-Abonnement an (Kauf erfolgt meistens jährlich), das Entwicklern im Allgemeinen sowie Designer und professionellen Teams und Organisationen, die in die Entwicklung aller Arten von IT-Anwendungen involviert sind, Zugang zu fast allen Microsoft-Softwareprodukten, -Technologien und entwickler-relevanten Dokumentationen gewährt. Das Abonnement ist auf CD-ROM, DVD und auch über die exklusive MSDN-Subscriber-Download-Website erhältlich.<br /> Bei den im Rahmen des Abonnements bereitgestellten Programmen handelt es sich in der Regel um Vollversionen. Die Anwendungen können dabei zum Entwerfen, Entwickeln und Testen von Softwarelösungen eingesetzt werden, eine darüber hinausgehende Benutzung der Software ist durch das sogenannte MSDN [[Endbenutzer-Lizenzvertrag|end-user license agreement]] eingeschränkt. Zusätzlich zu Entwicklertools und Lizenzen, die auf Entwicklung und Tests begrenzt sind, ist es – ab dem „Premium“-Abonnent – MSDN Subscribern gestattet, eine Kopie von Microsoft Office zur freien Nutzung zu installieren. Diese Vergünstigung umfasst das vollständige Angebot mit den Desktopprodukten von Office System (mit Ausnahme von Project Professional).<br /> <br /> Das Abonnement ist in drei Varianten erhältlich:<br /> * MSDN Premium Subscription: Bietet Zugriff auf Microsoft Visual Studio, Microsoft Betriebssysteme, Server-Systeme und Produktivitätsanwendungen wie Microsoft Office oder Microsoft Dynamics und kann zusammen mit den Entwicklungswerkzeugen „Visual Studio Professional“ und „Visual Studio Team System“ erworben werden.<br /> * MSDN Professional Subscription: Bietet Zugriff auf Microsoft Visual Studio, Microsoft Desktop- und Server-Betriebssysteme sowie ausgewählte Server-Systeme und ist zusammen mit dem Entwicklungswerkzeug „Visual Studio Professional“ erhältlich.<br /> * MSDN Embedded Subscription: Bietet Zugriff auf Visual Studio 2008 Professional Edition, Windows Embedded CE 6.0, Windows Embedded CE 5.0, Windows Embedded Standard 2009, Windows Embedded POSReady 2009, Windows Embedded NavReady 2009, Zugriff auf eine große Auswahl von aktuellen, früheren und kommenden Microsoft-Betriebssystemen wie Windows Vista, Windows XP und Windows Server für Entwurf, Entwicklung, Testen und Demonstration Ihrer Software.<br /> * MSDN Operating Systems Subscription: Bietet Zugriff auf Microsoft Betriebssysteme und kann als eigenständiges Abonnement erworben werden.<br /> <br /> MSDN Subscriber können sich an die entsprechenden Supportmitarbeiter von Microsoft wenden und dort Unterstützung bei den schwierigsten Herausforderungen des Entwicklungsprozesses erhalten. Jedes MSDN Subscription beinhaltet entwicklerspezifische technische Supportfälle auf professionellem Niveau. Mit einem Servicelevel für rund um die Uhr verfügbaren Support können Supportfälle in jeder Situation in Anspruch genommen werden. Eine MSDN Subscription ermöglicht Teammitgliedern wie Projektmanagern, Softwareentwicklern, IT-Professionals, Testern, Softwarearchitekten, Support-Mitarbeitern, Datenbankadministratoren und Mitarbeitern der Qualitätssicherung, während des gesamten Entwicklungszyklus so produktiv wie möglich zu arbeiten – ganz gleich welche Entwicklungswerkzeuge sie verwenden. Software Assurance für Visual Studio, professionelle Supportdienste und ausführliche Informationsressourcen fassen das Angebot zusammen.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[MSDN Academic Alliance|MSDNAA]], Microsoft Developer Network Academic Alliance<br /> * [[LSB Developer Network|Linux Standard Base Developer Network]] (LDN) ähnlich wie das MSDN, jedoch für die Entwicklung unter Linux.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://msdn.microsoft.com/de-de/ MSDN Online Deutschland]<br /> * [http://msdn.microsoft.com/de-de/library/default.aspx MSDN Library]<br /> * [http://msdn.microsoft.com/de-de/subscriptions/default.aspx MSDN Subscription]<br /> * [http://www.microsoft.com/germany/msdn/my/about/default.mspx MSDN Selbstdarstellung]<br /> * [http://social.msdn.microsoft.com/Forums/de-de/categories/ MSDN Online Web-Foren]<br /> * [http://www.facebook.com/MSDN.DE Offizielle MSDN Fanpage auf [[Facebook]]]<br /> * [http://twitter.com/MSDN_News Offizieller MSDN [[Twitter]]-Account]<br /> * [http://www.change.org/de/Petitionen/microsoft-corporation-create-an-affordable-msdn-subscription-comparable-to-technet?utm_campaign=signature_receipt&amp;utm_medium=email&amp;utm_source=share_petition Petition: Create an affordable MSDN subscription comparable to TechNet]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Programmierwerkzeug]]<br /> [[Kategorie:Microsoft|Developer Network]]<br /> [[Kategorie:Online-Community]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Microsoft_Developer_Network&diff=120376377 Microsoft Developer Network 2013-07-09T11:35:02Z <p>62.26.145.2: /* Siehe auch */</p> <hr /> <div>Das '''Microsoft Developer Network (MSDN)''' ist ein Informations- und Software-Angebot für Programmierer und Software-Architekten sowie Designer, die sich mit [[Microsoft]]-Produkten und -Technologien beschäftigen. Der von [[Microsoft]] bereitgestellte Service umfasst kostenlos zugängliche Dienste im Internet (beispielsweise MSDN Online), ein optional nutzbares kostenpflichtiges Software-Abonnement (beispielsweise MSDN Subscriptions oder Expression Subscription) sowie Schulungs- und Weiterbildungsleistungen, die MSDN-Technologieberater ([[Technology Evangelist|Evangelisten]]) im Rahmen von Fachkonferenzen, Seminaren oder Workshops vor Ort erbringen.<br /> <br /> == Dienste ==<br /> Das Microsoft Developer Network bietet Entwicklern verschiedene Dienste an. Die wichtigsten dabei sind:<br /> <br /> === MSDN Online ===<br /> ''MSDN Online'' ist die offizielle zentrale, kostenlose Wissensplattform für Microsoft-Entwickler im Internet. Der in Englisch, Deutsch und zahlreichen weiteren Sprachen angebotene Service stellt Programmierern, Softwarearchitekten sowie Designern vielfältige Anleitungen und Hintergrund-Informationen zu den Microsoft-Technologien zur Verfügung, u.&amp;nbsp;a. in Form von Online-Referaten (Webcasts), Fachartikeln, Tutorials, Videoaufzeichnungen von Konferenzvorträgen oder Codebeispielen.&lt;ref&gt;[http://www.heise.de/developer/MSDN-Mediathek-Microsofts-neues-Online-Archiv-fuer-Multimedia-Beitraege--/news/meldung/120856 MSDN Mediathek: Microsofts neues Online-Archiv für Multimedia-Beiträge] auf [[Heise.de]]&lt;/ref&gt; Über Neuheiten und aktuelle Entwicklungen informiert ein werktäglich aktualisiertes Nachrichten-Angebot.&lt;ref&gt;[http://www.microsoft.com/germany/msdn/aktuell/ MSDN Aktuell: MSDN Nachrichten Online-Archiv in der Zusammenfassung]&lt;/ref&gt; Darüber hinaus sollen Angebote wie Foren oder Blogs, oder Initiativen wie [[Microsoft CLIP]] oder [[Microsoft MVP]] den offenen Dialog zwischen Microsoft und der Entwickler Community fördern.<br /> <br /> === MSDN Library ===<br /> Die ''MSDN Library'' ist eine Sammlung von offiziellen Dokumentationen mit entwickler-spezifischen Themen. Diese werden durch verschiedene Microsoft-Supportabteilungen veröffentlicht. Die Community hat zusätzlich bei vielen der Einträge die Möglichkeit, eigene Anmerkungen anzufügen. Beiträge aus der Community selbst können von jedem Nutzer frei editiert werden. Die MSDN Library ist tagesaktuell als Online-Angebot verfügbar&lt;ref&gt; [http://msdn.microsoft.com/de-de/library MSDN Library]&lt;/ref&gt; sowie kostenfrei in regelmäßigen Abständen als Download bei Microsoft erhältlich.&lt;ref&gt; [http://www.microsoft.com/downloads/results.aspx?DisplayLang=de&amp;nr=20&amp;freetext=MSDN+Library&amp;sortCriteria=date MSDN Library-Download] bei[[Microsoft]]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === MSDN Subscriptions ===<br /> Mit den ''MSDN Subscriptions'' bietet Microsoft ein Software-Abonnement an (Kauf erfolgt meistens jährlich), das Entwicklern im Allgemeinen sowie Designer und professionellen Teams und Organisationen, die in die Entwicklung aller Arten von IT-Anwendungen involviert sind, Zugang zu fast allen Microsoft-Softwareprodukten, -Technologien und entwickler-relevanten Dokumentationen gewährt. Das Abonnement ist auf CD-ROM, DVD und auch über die exklusive MSDN-Subscriber-Download-Website erhältlich.<br /> Bei den im Rahmen des Abonnements bereitgestellten Programmen handelt es sich in der Regel um Vollversionen. Die Anwendungen können dabei zum Entwerfen, Entwickeln und Testen von Softwarelösungen eingesetzt werden, eine darüber hinausgehende Benutzung der Software ist durch das sogenannte MSDN [[Endbenutzer-Lizenzvertrag|end-user license agreement]] eingeschränkt. Zusätzlich zu Entwicklertools und Lizenzen, die auf Entwicklung und Tests begrenzt sind, ist es – ab dem „Premium“-Abonnent – MSDN Subscribern gestattet, eine Kopie von Microsoft Office zur freien Nutzung zu installieren. Diese Vergünstigung umfasst das vollständige Angebot mit den Desktopprodukten von Office System (mit Ausnahme von Project Professional).<br /> <br /> Das Abonnement ist in drei Varianten erhältlich:<br /> * MSDN Premium Subscription: Bietet Zugriff auf Microsoft Visual Studio, Microsoft Betriebssysteme, Server-Systeme und Produktivitätsanwendungen wie Microsoft Office oder Microsoft Dynamics und kann zusammen mit den Entwicklungswerkzeugen „Visual Studio Professional“ und „Visual Studio Team System“ erworben werden.<br /> * MSDN Professional Subscription: Bietet Zugriff auf Microsoft Visual Studio, Microsoft Desktop- und Server-Betriebssysteme sowie ausgewählte Server-Systeme und ist zusammen mit dem Entwicklungswerkzeug „Visual Studio Professional“ erhältlich.<br /> * MSDN Embedded Subscription: Bietet Zugriff auf Visual Studio 2008 Professional Edition, Windows Embedded CE 6.0, Windows Embedded CE 5.0, Windows Embedded Standard 2009, Windows Embedded POSReady 2009, Windows Embedded NavReady 2009, Zugriff auf eine große Auswahl von aktuellen, früheren und kommenden Microsoft-Betriebssystemen wie Windows Vista, Windows XP und Windows Server für Entwurf, Entwicklung, Testen und Demonstration Ihrer Software.<br /> * MSDN Operating Systems Subscription: Bietet Zugriff auf Microsoft Betriebssysteme und kann als eigenständiges Abonnement erworben werden.<br /> <br /> MSDN Subscriber können sich an die entsprechenden Supportmitarbeiter von Microsoft wenden und dort Unterstützung bei den schwierigsten Herausforderungen des Entwicklungsprozesses erhalten. Jedes MSDN Subscription beinhaltet entwicklerspezifische technische Supportfälle auf professionellem Niveau. Mit einem Servicelevel für rund um die Uhr verfügbaren Support können Supportfälle in jeder Situation in Anspruch genommen werden. Eine MSDN Subscription ermöglicht Teammitgliedern wie Projektmanagern, Softwareentwicklern, IT-Professionals, Testern, Softwarearchitekten, Support-Mitarbeitern, Datenbankadministratoren und Mitarbeitern der Qualitätssicherung, während des gesamten Entwicklungszyklus so produktiv wie möglich zu arbeiten – ganz gleich welche Entwicklungswerkzeuge sie verwenden. Software Assurance für Visual Studio, professionelle Supportdienste und ausführliche Informationsressourcen fassen das Angebot zusammen.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[MSDN Academic Alliance|MSDNAA]], Microsoft Developer Network Academic Alliance<br /> * [[LSB Developer Network|Linux Standard Base Developer Network]] (LDN) ähnlich wie das MSDN, jedoch für die Entwicklung unter Linux.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://msdn.microsoft.com/de-de/ MSDN Online Deutschland]<br /> * [http://msdn.microsoft.com/de-de/library/default.aspx MSDN Library]<br /> * [http://msdn.microsoft.com/de-de/subscriptions/default.aspx MSDN Subscription]<br /> * [http://www.microsoft.com/germany/msdn/my/about/default.mspx MSDN Selbstdarstellung]<br /> * [http://social.msdn.microsoft.com/Forums/de-de/categories/ MSDN Online Web-Foren]<br /> * [http://www.facebook.com/MSDN.DE Offizielle MSDN Fanpage auf [[Facebook]]]<br /> * [http://twitter.com/MSDN_News Offizieller MSDN [[Twitter]]-Account]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Programmierwerkzeug]]<br /> [[Kategorie:Microsoft|Developer Network]]<br /> [[Kategorie:Online-Community]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Microsoft_Developer_Network&diff=120376359 Microsoft Developer Network 2013-07-09T11:34:25Z <p>62.26.145.2: /* Siehe auch */</p> <hr /> <div>Das '''Microsoft Developer Network (MSDN)''' ist ein Informations- und Software-Angebot für Programmierer und Software-Architekten sowie Designer, die sich mit [[Microsoft]]-Produkten und -Technologien beschäftigen. Der von [[Microsoft]] bereitgestellte Service umfasst kostenlos zugängliche Dienste im Internet (beispielsweise MSDN Online), ein optional nutzbares kostenpflichtiges Software-Abonnement (beispielsweise MSDN Subscriptions oder Expression Subscription) sowie Schulungs- und Weiterbildungsleistungen, die MSDN-Technologieberater ([[Technology Evangelist|Evangelisten]]) im Rahmen von Fachkonferenzen, Seminaren oder Workshops vor Ort erbringen.<br /> <br /> == Dienste ==<br /> Das Microsoft Developer Network bietet Entwicklern verschiedene Dienste an. Die wichtigsten dabei sind:<br /> <br /> === MSDN Online ===<br /> ''MSDN Online'' ist die offizielle zentrale, kostenlose Wissensplattform für Microsoft-Entwickler im Internet. Der in Englisch, Deutsch und zahlreichen weiteren Sprachen angebotene Service stellt Programmierern, Softwarearchitekten sowie Designern vielfältige Anleitungen und Hintergrund-Informationen zu den Microsoft-Technologien zur Verfügung, u.&amp;nbsp;a. in Form von Online-Referaten (Webcasts), Fachartikeln, Tutorials, Videoaufzeichnungen von Konferenzvorträgen oder Codebeispielen.&lt;ref&gt;[http://www.heise.de/developer/MSDN-Mediathek-Microsofts-neues-Online-Archiv-fuer-Multimedia-Beitraege--/news/meldung/120856 MSDN Mediathek: Microsofts neues Online-Archiv für Multimedia-Beiträge] auf [[Heise.de]]&lt;/ref&gt; Über Neuheiten und aktuelle Entwicklungen informiert ein werktäglich aktualisiertes Nachrichten-Angebot.&lt;ref&gt;[http://www.microsoft.com/germany/msdn/aktuell/ MSDN Aktuell: MSDN Nachrichten Online-Archiv in der Zusammenfassung]&lt;/ref&gt; Darüber hinaus sollen Angebote wie Foren oder Blogs, oder Initiativen wie [[Microsoft CLIP]] oder [[Microsoft MVP]] den offenen Dialog zwischen Microsoft und der Entwickler Community fördern.<br /> <br /> === MSDN Library ===<br /> Die ''MSDN Library'' ist eine Sammlung von offiziellen Dokumentationen mit entwickler-spezifischen Themen. Diese werden durch verschiedene Microsoft-Supportabteilungen veröffentlicht. Die Community hat zusätzlich bei vielen der Einträge die Möglichkeit, eigene Anmerkungen anzufügen. Beiträge aus der Community selbst können von jedem Nutzer frei editiert werden. Die MSDN Library ist tagesaktuell als Online-Angebot verfügbar&lt;ref&gt; [http://msdn.microsoft.com/de-de/library MSDN Library]&lt;/ref&gt; sowie kostenfrei in regelmäßigen Abständen als Download bei Microsoft erhältlich.&lt;ref&gt; [http://www.microsoft.com/downloads/results.aspx?DisplayLang=de&amp;nr=20&amp;freetext=MSDN+Library&amp;sortCriteria=date MSDN Library-Download] bei[[Microsoft]]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === MSDN Subscriptions ===<br /> Mit den ''MSDN Subscriptions'' bietet Microsoft ein Software-Abonnement an (Kauf erfolgt meistens jährlich), das Entwicklern im Allgemeinen sowie Designer und professionellen Teams und Organisationen, die in die Entwicklung aller Arten von IT-Anwendungen involviert sind, Zugang zu fast allen Microsoft-Softwareprodukten, -Technologien und entwickler-relevanten Dokumentationen gewährt. Das Abonnement ist auf CD-ROM, DVD und auch über die exklusive MSDN-Subscriber-Download-Website erhältlich.<br /> Bei den im Rahmen des Abonnements bereitgestellten Programmen handelt es sich in der Regel um Vollversionen. Die Anwendungen können dabei zum Entwerfen, Entwickeln und Testen von Softwarelösungen eingesetzt werden, eine darüber hinausgehende Benutzung der Software ist durch das sogenannte MSDN [[Endbenutzer-Lizenzvertrag|end-user license agreement]] eingeschränkt. Zusätzlich zu Entwicklertools und Lizenzen, die auf Entwicklung und Tests begrenzt sind, ist es – ab dem „Premium“-Abonnent – MSDN Subscribern gestattet, eine Kopie von Microsoft Office zur freien Nutzung zu installieren. Diese Vergünstigung umfasst das vollständige Angebot mit den Desktopprodukten von Office System (mit Ausnahme von Project Professional).<br /> <br /> Das Abonnement ist in drei Varianten erhältlich:<br /> * MSDN Premium Subscription: Bietet Zugriff auf Microsoft Visual Studio, Microsoft Betriebssysteme, Server-Systeme und Produktivitätsanwendungen wie Microsoft Office oder Microsoft Dynamics und kann zusammen mit den Entwicklungswerkzeugen „Visual Studio Professional“ und „Visual Studio Team System“ erworben werden.<br /> * MSDN Professional Subscription: Bietet Zugriff auf Microsoft Visual Studio, Microsoft Desktop- und Server-Betriebssysteme sowie ausgewählte Server-Systeme und ist zusammen mit dem Entwicklungswerkzeug „Visual Studio Professional“ erhältlich.<br /> * MSDN Embedded Subscription: Bietet Zugriff auf Visual Studio 2008 Professional Edition, Windows Embedded CE 6.0, Windows Embedded CE 5.0, Windows Embedded Standard 2009, Windows Embedded POSReady 2009, Windows Embedded NavReady 2009, Zugriff auf eine große Auswahl von aktuellen, früheren und kommenden Microsoft-Betriebssystemen wie Windows Vista, Windows XP und Windows Server für Entwurf, Entwicklung, Testen und Demonstration Ihrer Software.<br /> * MSDN Operating Systems Subscription: Bietet Zugriff auf Microsoft Betriebssysteme und kann als eigenständiges Abonnement erworben werden.<br /> <br /> MSDN Subscriber können sich an die entsprechenden Supportmitarbeiter von Microsoft wenden und dort Unterstützung bei den schwierigsten Herausforderungen des Entwicklungsprozesses erhalten. Jedes MSDN Subscription beinhaltet entwicklerspezifische technische Supportfälle auf professionellem Niveau. Mit einem Servicelevel für rund um die Uhr verfügbaren Support können Supportfälle in jeder Situation in Anspruch genommen werden. Eine MSDN Subscription ermöglicht Teammitgliedern wie Projektmanagern, Softwareentwicklern, IT-Professionals, Testern, Softwarearchitekten, Support-Mitarbeitern, Datenbankadministratoren und Mitarbeitern der Qualitätssicherung, während des gesamten Entwicklungszyklus so produktiv wie möglich zu arbeiten – ganz gleich welche Entwicklungswerkzeuge sie verwenden. Software Assurance für Visual Studio, professionelle Supportdienste und ausführliche Informationsressourcen fassen das Angebot zusammen.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[MSDN Academic Alliance|MSDNAA]], Microsoft Developer Network Academic Alliance<br /> * [[LSB Developer Network|Linux Standard Base Developer Network]] (LDN) ähnlich wie das MSDN, jedoch für die Entwicklung unter Linux.<br /> * [[http://www.change.org/de/Petitionen/microsoft-corporation-create-an-affordable-msdn-subscription-comparable-to-technet?utm_campaign=signature_receipt&amp;utm_medium=email&amp;utm_source=share_petition Petition]] Create an affordable MSDN subscription comparable to TechNet<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://msdn.microsoft.com/de-de/ MSDN Online Deutschland]<br /> * [http://msdn.microsoft.com/de-de/library/default.aspx MSDN Library]<br /> * [http://msdn.microsoft.com/de-de/subscriptions/default.aspx MSDN Subscription]<br /> * [http://www.microsoft.com/germany/msdn/my/about/default.mspx MSDN Selbstdarstellung]<br /> * [http://social.msdn.microsoft.com/Forums/de-de/categories/ MSDN Online Web-Foren]<br /> * [http://www.facebook.com/MSDN.DE Offizielle MSDN Fanpage auf [[Facebook]]]<br /> * [http://twitter.com/MSDN_News Offizieller MSDN [[Twitter]]-Account]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Programmierwerkzeug]]<br /> [[Kategorie:Microsoft|Developer Network]]<br /> [[Kategorie:Online-Community]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Helmut_Kohl&diff=113313751 Helmut Kohl 2013-01-23T13:06:14Z <p>62.26.145.2: </p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|behandelt den ehemaligen deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl; zum österreichischen Fußballschiedsrichter gleichen Namens siehe [[Helmut Kohl (Schiedsrichter)]].}}<br /> [[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F041436-0027, Hamburg, CDU-Bundesparteitag, Helmut Kohl.jpg|miniatur|Ministerpräsident Helmut Kohl während des CDU-Bundesparteitags 1973, auf dem er zum Vorsitzenden gewählt wurde]]<br /> [[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F074398-0021, Bonn, Pressekonferenz Bundestagswahlkampf, Kohl.jpg|miniatur|Helmut Kohl als Bundeskanzler, 1987]]<br /> [[Datei:Vladimir Putin with Helmut Kohl-1.jpg|miniatur|Altkanzler Helmut Kohl mit dem russischen Präsidenten [[Wladimir Putin]], 2000]]<br /> <br /> '''Helmut Sebastian Sepp Michael Kohl''' (* [[3. April]] [[1930]] in [[Ludwigshafen am Rhein]]) ist ein ehemaliger [[Deutschland|deutscher]] [[Politiker]] der [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]. Er war von 1969 bis 1976 [[Ministerpräsident]] des Landes [[Rheinland-Pfalz]] und von 1982 bis 1998 der sechste [[Bundeskanzler (Deutschland)|Bundeskanzler]] der [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]]. Von 1973 bis 1998 war er Bundesvorsitzender seiner [[Partei]], danach bis 2000 deren [[Ehrenvorsitzender]].<br /> <br /> Kohl war in den 1970er-Jahren einer der jüngsten CDU-Spitzenpolitiker und reformierte als CDU-Bundesvorsitzender seine Partei, der 1969 erstmals im Bund die [[Opposition (Politik)|Oppositionsrolle]] zugewiesen worden war. 1976 erzielte Kohl als Spitzenkandidat der Union aus CDU und CSU mit 48,6 Prozent der Stimmen das zweitbeste Ergebnis für die Union und überhaupt einer Partei in der Geschichte der Bundestagswahlen, konnte aber die [[Regierung]] [[Kabinett Schmidt I|Schmidt]] nicht ablösen. Trotz dieser Niederlage gab er sein Amt als rheinland-pfälzischer Ministerpräsident auf und übernahm als Oppositionsführer im [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]] den Vorsitz der [[CDU/CSU-Bundestagsfraktion|CDU/CSU-Fraktion]].<br /> <br /> Dabei kam es in den folgenden Jahren zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen ihm und dem Vorsitzenden der CSU, dem [[Bayerischer Ministerpräsident|bayerischen Ministerpräsidenten]] [[Franz-Josef Strauß]], um die Führungsrolle in der Union, wobei Strauß seinen Rivalen Kohl des Öfteren öffentlich vehement abqualifizierte und ihm Führungsqualitäten und die Befähigung für das Amt des Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland absprach; 1980 verzichtete Kohl auf eine erneute eigene Kandidatur als Bundeskanzler und überließ stattdessen Franz-Josef Strauß diese Position, wenngleich er für diese offiziell den niedersächsischen Ministerpräsidenten [[Ernst Albrecht]] als Kanzlerkandidaten gegen die Kandiatur von Strauß durchzusetzen versuchte, was nicht gelang.<br /> <br /> Der Verzicht auf eine eigene Kandidatur erwies sich im Nachhinein als kluger politischer Schachzug Kohls, um seinen Widersacher Strauß als Rivalen um das mächtigste Amt im Staat auszuschalten. Kohl war überzeugt, dass Strauß als Bundeskanzler für die Mehrheit der Deutschen nicht wählbar war. Dennoch unterstützte er Strauß im [[Deutscher Bundestag|Bundestagswahlkampf]] 1980 mit großem persönlichen Engagement und demonstrierte Solidarität gegenüber der CSU. Diese hatte nach der Bundestagswahl 1976 auf Betreiben von Strauß mit den Beschlüssen von Wildbad Kreuth ([[Kreuther Trennungsbeschluss]]) versucht, die Fraktionsgemeinschaft mit der CDU im Bundestag aufzukündigen.<br /> <br /> Kohls Kalkül ging auf; Strauß legte 1980 das bis dahin schlechteste Wahlergebnis der Union bei einer [[Bundestagswahl 1980|Bundestagswahl]] nach 1949 hin, konzentrierte sich fortan auf sein Amt als bayerischer Ministerpräsident und konnte nun nicht mehr wie zuvor wirkungsvoll Störfeuer gegen Kohl nach Bonn senden. Kohl war es damit nach seinem Ultimatum gegen die Beschlüsse von [[Wildbad Kreuth]], als er Strauß gedroht hatte, mit seiner CDU in Bayern „einzumarschieren“, zum zweiten Mal und diesmal endgültig gelungen, seinen „Männerfreund“ und Widersacher Strauß für eine künftige erneute eigene Kanzlerkandidatur, die Kohl niemals aus dem Auge verloren hatte, als Rivalen auszuschalten.<br /> <br /> Während Strauß sich danach auf der politischen Rechten profilierte, wollte Kohl durch einen gemäßigten Kurs die Mitte ansprechen und die FDP aus der Koalition mit der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] lösen. Dies gelang ihm 1982, als eine CDU/CSU-FDP-Koalition Kohl zum Bundeskanzler wählte. Kohl sprach von einer geistig-moralischen Wende und gab an, den Leistungsgedanken stärker betonen zu wollen. Neben der [[Europäische Einigung|europäischen Einigung]] sah Kohl die [[Deutsche Wiedervereinigung]] als wichtiges Ziel an. Davon abgesehen war Kohl eher pragmatisch und folgte den politischen Tendenzen in seiner Partei bzw. in der Koalition.<br /> <br /> Kohl gestaltete den Prozess der Wiedervereinigung 1989/1990 entscheidend mit und gilt deshalb als ein [[Väter der Einheit|Vater der Einheit]]. Umstritten blieb er wegen der [[CDU-Spendenaffäre]], durch die er 2000 den Ehrenvorsitz seiner Partei verlor: Kohl hatte für seine Partei Großspenden angenommen, die Namen der Spender aber illegalerweise nie genannt. Kohl, der in besonderem Maße Gegenstand von [[Satire]] wurde, hat in ebenso besonderem Maße nationale und internationale Auszeichnungen erhalten.<br /> <br /> == Elternhaus ==<br /> Helmut Kohl wurde 1930 als drittes Kind des Finanzbeamten Hans Kohl (1887–1975) und dessen Frau Cäcilie, geb. Schnur (1891–1979), im Ludwigshafener Stadtteil [[Ludwigshafen-Friesenheim|Friesenheim]] geboren; dort steht in der Hohenzollernstraße sein Geburtshaus noch heute und auf dem Friesenheimer Friedhof befindet sich auch das Familiengrab der Kohls, in dem neben Kohls Eltern auch Kohls erste Ehefrau [[Hannelore Kohl|Hannelore]] nach ihrer [[Selbsttötung]] beigesetzt wurde.<br /> <br /> Kohl wuchs zusammen mit seiner Schwester Hildegard (1922–2003)&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.netzeitung.de/wirtschaft/256312.html#|title=Helmut Kohls Schwester ist tot|publisher=netzeitung.de|date=29. September 2003|accessdate=12. Dezember 2011}}&lt;/ref&gt; und seinem Bruder Walter (1926–1944) in einer konservativ-katholisch geprägten Familie auf.&lt;ref name=&quot;adenauerstiftung_80geb&quot;&gt;{{cite web|url=http://www.kas.de/wf/de/71.8024/|title=Würdigung: 80. Geburtstag Helmut Kohl|publisher=Konrad Adenauer Stiftung|date=2010|accessdate=12. Dezember 2011}}&lt;/ref&gt; Die Geschwister verbrachten ihre Kindheit und Jugendzeit in Friesenheim. Über die Beziehung Kohls zu seiner älteren Schwester ist wenig bekannt; eines der einschneidendsten Ereignisse in der Jugend Kohls war hingegen der frühe Tod seines Bruders Walter, den er stets sehr verehrt hatte&lt;ref name=&quot;walterkohlwelt&quot;&gt;{{cite web|url=http://www.welt.de/politik/deutschland/article12327937/Walter-Kohl-und-die-grosse-Abrechnung-mit-dem-Vater.html|title=Walter Kohl und die große Abrechnung mit dem Vater|publisher=Welt Online|date=24. Januar 2011|accessdate=12. Dezember 2011}}&lt;/ref&gt; und der im November 1944 als Soldat bei einem Tieffliegerangriff in [[Haltern am See|Haltern]] nahe [[Münster (Westfalen)|Münster]] ums Leben gekommen war.&lt;ref name=&quot;walterkohlwelt&quot; /&gt;<br /> <br /> === Schulzeit/Studium ===<br /> Kohl besuchte ab dem 1. April 1936 in Ludwigshafen-Friesenheim die [[Grundschule]] „Ruprechtschule“ und seit dem Kriegsjahr 1940 die dortige [[Oberrealschule]] – das heutige [[Max-Planck-Gymnasium Ludwigshafen|Max-Planck-Gymnasium Ludwigshafen-Friesenheim]]. Als 14-Jähriger wurde Kohl in einem Ludwigshafener Feuerlöschtrupp eingesetzt und danach per [[Kinderlandverschickung]] nach [[Erbach (Odenwald)|Erbach im Odenwald]] und später nach [[Berchtesgaden]] verbracht.&lt;ref name=&quot;adenauerstiftung_80geb&quot; /&gt; Dort erhielt er als Mitglied der Hitlerjugend eine vormilitärische Ausbildung.&lt;ref name=&quot;Kohl1&quot;&gt;Helmut Kohl: ''Erinnerungen. 1930–1982''. Droemer Knaur, München 2004, ISBN 3-426-27218-0, S. 38–39&lt;/ref&gt; Zum Einsatz als Flakhelfer kam es nicht mehr.&lt;ref name=&quot;Kohl1&quot;/&gt;&lt;ref&gt;[http://helmut-kohl.kas.de/jugendjahre.html Helmut Kohl – Jugendjahre und erste politische Erfahrungen 1930–1959. Konrad-Adenauer-Stiftung]. Abgerufen am 20. August 2012&lt;/ref&gt; Von Berchtesgaden lief er ab Ende April 1945 mit drei Schulkameraden zu Fuß nach Ludwigshafen, wo er im Juni ankam.&lt;ref name=&quot;adenauerstiftung_80geb&quot; /&gt; Da die zuvor besuchte Oberrealschule zunächst geschlossen war, begann Kohl im August 1945 eine landwirtschaftliche Lehre.&lt;ref name=&quot;adenauerstiftung_80geb&quot; /&gt; Im November 1945 konnte er wieder an die Oberrealschule zurückkehren und legte dort im März 1950 sein Abitur ab.&lt;ref name=&quot;adenauerstiftung_80geb&quot; /&gt;<br /> <br /> Zum Sommersemester 1950 begann er ein Studium der [[Rechtswissenschaft]]en und [[Geschichte]] in [[Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main|Frankfurt am Main]], das er ab dem Wintersemester 1951/52 an der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg|Universität Heidelberg]] fortführte.&lt;ref name=&quot;adenauerstiftung_80geb&quot; /&gt; 1956 wurde Kohl Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Alfred-Weber-Institut der Universität, 1958 [[Promotion (Doktor)|promovierte]] er mit der Dissertation ''Die politische Entwicklung in der Pfalz und das Wiedererstehen der Parteien nach 1945'' bei [[Walther Peter Fuchs]] zum Dr.&amp;nbsp;phil. Anschließend wurde er in seiner Heimatstadt Direktionsassistent bei einer Eisengießerei und 1959 Referent beim [[Verband der Chemischen Industrie]].<br /> <br /> === Privatleben ===<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-P0819-306, Leipzig, Besuch Helmut Kohl mit Familie.jpg|miniatur|Helmut Kohl mit Familie in Leipzig, 1975]]<br /> 1960 heiratete Kohl die Fremdsprachensekretärin [[Hannelore Kohl|Hannelore Renner]] (1933–2001), die er seit 1948 kannte. Aus der Ehe gingen die beiden Söhne [[Walter Kohl (Unternehmer)|Walter]] (*&amp;nbsp;1963) und Peter Kohl (*&amp;nbsp;1965) hervor. In den folgenden Jahrzehnten war Kohl stets darauf bedacht, ein heiles Familienleben zu inszenieren.&lt;ref name=&quot;kampfumkohl&quot;&gt;{{cite web|url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/altkanzler-kampf-um-helmut-kohl-a-741770.html|title=Kampf um Helmut Kohl|publisher=Spiegel Online|date=26. Januar 2011|accessdate=12. Dezember 2011}}&lt;/ref&gt; Seit Beginn der 1970er-Jahre verbrachten seine Frau und er ihren vierwöchigen Sommerurlaub stets in [[St. Gilgen|St. Gilgen am Wolfgangsee]], [[Österreich]], in den ersten Jahren auch mit den beiden Kindern und immer in demselben Haus direkt am See.&lt;ref name=&quot;wolfgangsee&quot; /&gt; Sommerinterviews aus den Ferien und gestellte Pressebilder einer anscheinend intakten Familie gehörten zum Programm.&lt;ref name=&quot;wolfgangsee&quot;&gt;{{cite web|url=http://www.nachrichten.at/nachrichten/politik/landespolitik/art383,362386|title=Helmut Kohl und der Wolfgangsee|publisher=nachrichten.at|date=31. März 2010|accessdate=12. Dezember 2011}}&lt;/ref&gt; Kohls Sohn Walter korrigierte in einem Buch später dieses Bild.&lt;ref name=&quot;kampfumkohl&quot; /&gt; Hannelore Kohl nahm sich am 5. Juli 2001 im Alter von 68 Jahren das Leben,&lt;ref name=&quot;kampfumkohl&quot; /&gt; nachdem sie zuvor jahrelang zurückgezogen gelebt hatte, angeblich hatte sie unter einer [[Lichtallergie]] gelitten.<br /> <br /> Rund fünfeinhalb Jahre nach Ende seiner Kanzlerschaft, am 4. März 2004, stellte Kohl den ersten Teil seiner [[Memoiren]] unter dem Titel ''Erinnerungen, 1930–1982'' vor. Der zweite Teil über die Regierungsjahre bis 1990 erschien am 3.&amp;nbsp;November&amp;nbsp;2005, der dritte Teil über die Jahre bis 1994 am 16.&amp;nbsp;November&amp;nbsp;2007. Ein abschließender vierter Band ist geplant.<br /> <br /> Im Frühjahr sowie im Herbst 2007 musste sich Kohl zwei Knieoperationen unterziehen, bei denen ihm künstliche Gelenke eingesetzt wurden.&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/kein-zorn-auf-thierse-und-keine-rache/1098220.html|title=Kein Zorn auf Thierse und keine Rache|publisher=Der Tagesspiegel|date=16. November 2007|accessdate=12. Dezember 2011}}&lt;/ref&gt; Er befand sich noch in der Rehabilitation, als er sich am 23. Februar 2008 bei einem Sturz in seinem Haus ein [[Schädel-Hirn-Trauma]] zuzog, das noch in derselben Nacht operiert werden musste.&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.ksta.de/html/artikel/1269852349344.shtml|title=Helmut Kohl wird 80 Jahre alt|publisher=Kölner Stadt-Anzeiger|date=30. März 2010|accessdate=12. Dezember 2011}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://nachrichten.t-online.de/helmut-kohl-will-nach-schwerem-sturz-wieder-oeffentlich-auftreten/id_18273090/index|title=Ex-Kanzler Kohl tritt wieder öffentlich auf|publisher=nachrichten.t-online.de|date=31. März 2009|accessdate=12. Dezember 2011}}&lt;/ref&gt; Seitdem benutzt er bei öffentlichen Auftritten einen Rollstuhl.<br /> <br /> [[Datei:Helmut Kohl und Maike Richter-Kohl.jpg|miniatur|Helmut Kohl mit seiner zweiten Ehefrau [[Maike Kohl-Richter|Maike]], 2009]]<br /> <br /> Am 8. Mai 2008 heirateten er und [[Maike Richter]] (*&amp;nbsp;1964), mit der er seit 2005 in einer festen Beziehung lebt, in der Kapelle einer Reha-Klinik in Heidelberg im engsten Freundeskreis.&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.spiegel.de/panorama/leute/hochzeit-in-der-reha-kohls-soehne-fehlten-beim-jawort-a-553030.html|title=Kohls Söhne fehlten beim Jawort|publisher=Spiegel Online|date=13. Mai 2008|accessdate=27. Januar 2012}}&lt;/ref&gt; Die beiden Söhne Walter und Peter waren nicht eingeladen.&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.bild.de/news/politik/vater/gibt-erstes-interview-5384700.bild.html|title=„Du musst stehen&quot;|publisher=Bild|date=6. August 2008|accessdate=27. Januar 2012}}&lt;/ref&gt; Trauzeugen waren der Medienunternehmer [[Leo Kirch]] und [[Bild (Zeitung)|Bild]]-Chefredakteur [[Kai Diekmann]]. Maike Richter hatte Kohl im [[Bundeskanzleramt (Deutschland)|Kanzleramt]] kennengelernt, wo die promovierte [[Volkswirt]]in von 1994 bis 1998 als Beamtin in der Wirtschaftsabteilung arbeitete.<br /> <br /> Kohl lebt im Ludwigshafener Stadtteil [[Oggersheim]] und in [[Berlin]].<br /> <br /> == Politische Karriere ==<br /> {{Lückenhaft|&lt;br /&gt;In diesem Abschnitt fehlt ein Unterabschnitt zur Bedeutung von Kohl als Parteivorsitzender und seinen Einfluss auf die politische Ausrichtung seiner Partei und die Zusammenarbeit mit den Stellvertretern und Generalsekretären.}}<br /> <br /> Schon als Schüler trat Kohl 1946 der CDU bei und war anschließend 1947 Mitbegründer der [[Junge Union|Jungen Union]] in seiner Heimatstadt [[Ludwigshafen am Rhein|Ludwigshafen]]. Seine politischen Aktivitäten verfolgte er auch während seines Studiums. 1953 wurde er Mitglied des geschäftsführenden Vorstandes der CDU in [[Rheinland-Pfalz]], 1954 stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Union Rheinland-Pfalz, 1955 Mitglied des Landesvorstandes der CDU Rheinland-Pfalz. 1959 wurde er Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Ludwigshafen, 1960–1969 war er Fraktionsführer der Stadtratsfraktion Ludwigshafen, ab 1963 Fraktionsvorsitzender im Landtag von Rheinland-Pfalz, von März 1966 bis September 1974 war er Landesvorsitzender der CDU von Rheinland-Pfalz, 1966 Mitglied des Bundesvorstandes der CDU, ab 1969 Stellvertreter und von 1973 bis 1998 [[Christlich Demokratische Union Deutschlands#Parteivorsitzende der CDU|Parteivorsitzender der CDU]]. Ein wichtiger Förderer Helmut Kohls war der im [[Deutsches Reich 1933 bis 1945|Dritten Reich]] vermögend gewordene Industrielle [[Fritz Ries]].<br /> <br /> === Ministerpräsident ===<br /> [[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F028914-0003, Ludwigshafen, CDU-Kongress, Helmut Kohl.jpg|miniatur|Helmut Kohl, 1969 in Ludwigshafen]]<br /> Als Kohl 1966 zum Landesvorsitzenden der CDU Rheinland-Pfalz gewählt wurde, war er auch zum Nachfolger [[Peter Altmeier]]s im Amt des Ministerpräsidenten bestimmt. Nach der folgenden Landtagswahl wurde zwar noch einmal Altmeier Ministerpräsident, doch am 19. Mai 1969 löste Kohl ihn ab. Wichtige Entscheidungen in Kohls Amtszeit waren die [[Gebietsreform]] und die Gründung der Universität Trier-Kaiserslautern (heute: [[Universität Trier]], [[Technische Universität Kaiserslautern]]). Gleichzeitig beschleunigte sich der [[Strukturwandel]] im weitgehend noch sehr ländlich geprägten Bundesland. Im Bereich des Schulwesens wurden auf der Ebene der Grundschulen die [[Konfessionsschule]]n, an denen die CDU auf Betreiben der katholischen Kirche jahrelang festgehalten hatte, durch [[Simultanschule|Gemeinschaftsschulen]] ersetzt, an denen Schüler aller Konfessionen gemeinsam unterrichtet werden.<br /> <br /> Die Londoner [[The Times|Times]] erwähnte Kohl erstmals im Oktober 1969 im Zusammenhang mit [[Franz Josef Strauß]]' anstehender Kanzlerkandidatur:<br /> <br /> {{Zitat|Herrn Strauß's Hauptrivalen als Kanzlerkandidaten sind Dr. Helmut Kohl […] und Rainer Barzel. Dr. Kohl, 39, wird von vielen im Reformflügel als der Mann der Zukunft gesehen. Dr.&amp;nbsp;Barzel, 45 Jahre alt, hochintelligent und kompetent, ist kein Stimmenfänger und hat ein unglückliches öffentliches Auftreten.|ref=&lt;ref&gt;The Times, Roger Berthoud: ''Strauss begins to groom himself for Chancellorship'', 18. Oktober 1969, S. 6. Übersetzt aus dem Englischen&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Kohl kandidierte 1971 erfolglos für den [[CDU-Bundesvorstand|Bundesvorsitz der CDU]] als Nachfolger [[Kurt Georg Kiesinger]]s und unterlag [[Rainer Barzel]]. Kohl löste ihn 1973, ein Jahr nach dessen gescheitertem [[Misstrauensvotum|Konstruktiven Misstrauensvotum]] gegen den amtierenden Bundeskanzler [[Willy Brandt]], als Bundesvorsitzenden der CDU ab und behielt diese Parteifunktion 25 Jahre bis zum 7. November 1998.<br /> <br /> : → Die Landesregierungen unter Kohl in Rheinland-Pfalz werden in eigenen Artikeln beschrieben: [[Kabinett Kohl I (Rheinland-Pfalz)]], [[Kabinett Kohl II (Rheinland-Pfalz)]], [[Kabinett Kohl III (Rheinland-Pfalz)]]<br /> <br /> === Oppositionsführer ===<br /> Bei der [[Bundestagswahl 1976]] trat er erstmals als Kanzlerkandidat seiner Partei an. Die CDU/CSU verfehlte die [[absolute Mehrheit]] mit 48,6 Prozent der Stimmen nur knapp und die [[sozialliberale Koalition]] behauptete sich. Das war das bis dahin zweitbeste Wahlergebnis der CDU/CSU überhaupt. Kohl trat nach der Wahl als Ministerpräsident zurück und wurde als Fraktionsvorsitzender der CDU/CSU-Fraktion im [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]] in [[Bonn]] [[Oppositionsführer]]. Sein Nachfolger als Ministerpräsident wurde am 2. Dezember 1976 [[Bernhard Vogel (Ministerpräsident)|Bernhard Vogel]].<br /> <br /> Nach der verlorenen Wahl fasste die CSU den ''[[Kreuther Trennungsbeschluss]]'' zur Aufhebung der Fraktionsgemeinschaft mit der CDU, Kohl konnte jedoch gegen den CSU-Vorsitzenden [[Franz Josef Strauß]] die Fortführung durchsetzen. Bei der [[Bundestagswahl 1980]] musste er dafür Strauß den Vortritt bei der Kanzlerkandidatur lassen. Da Strauß jedoch nach der verlorenen Wahl Ministerpräsident in Bayern blieb, war Kohl weiterhin [[Oppositionsführer]].<br /> <br /> Nach der Niederlage gegen Strauß um die Kanzlerkandidatur und ein Wahldebakel der CDU beschrieb die Londoner [[Financial Times]] Kohl kritisch:<br /> <br /> {{Zitat|Niemand, nicht einmal der schlimmste Feind (und es gibt einige Konkurrenten um diesen Titel), wird Helmut Kohl vorwerfen, dass er ein Visionär oder brillianter Redner ist. Die Christdemokraten misstrauen solchen Qualitäten, und Herr Kohl, der Parteivorsitzende, hat ihr seine Einstellung mehrfach versichert, indem er jegliches Talent, das er für eine helle Idee oder scharfe Analyse hätte haben können, unterdrückt. […] Zwar bekam er [nach seiner fast dreistündigen Parteitagsrede] stürmischen Applaus; dem Klatschen ging jedoch eine Minute unsicherer Stille voran, weil die Delegierten nicht im Klaren waren, ob Herr Kohl fertig war oder nicht.|ref=&lt;ref&gt;Financial Times England: ''Survey: Helmut Kohl'', 19. Oktober 1981, S. VII. Übersetzt aus dem Englischen&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Kohl war von 1976 bis 2002 [[Mitglied des Deutschen Bundestages]].<br /> <br /> === Kanzler ===<br /> {{Lückenhaft|&lt;br /&gt;In diesem Abschnitt fehlt ein Unterabschnitt zur Bedeutung von Kohl als eine der Triebfedern für die deutsch-französische Freundschaft und die Einigung Westeuropas zur EG und dann EU und seine Ergebnisse auf diesem Gebiet. Außer ein paar Sätzen im Abschnitt „Die ersten Jahre der Kanzlerschaft“ und weiter unten unter „Auszeichnungen“ ist nichts darüber zu finden, schon gar nichts mit Hauptausrichtung auf diesen wichtigen Aspekt.}}<br /> <br /> {{Siehe auch|Liste der deutschen Bundesregierungen}}<br /> <br /> ==== Wahl und Auflösung des Bundestages ====<br /> Nach dem Bruch der von Bundeskanzler [[Helmut Schmidt]] geführten sozial-liberalen Koalition am 17. September 1982 infolge schwerwiegender Meinungsverschiedenheiten über die zukünftige Wirtschaftspolitik in der Bundesrepublik nahmen [[Freie Demokratische Partei|FDP]] und [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]/[[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]] am 20. September 1982 Koalitionsgespräche auf. Anlass für den Bruch war u.&amp;nbsp;a. ein Strategiepapier der FDP, das von [[Otto Graf Lambsdorff]] ausgearbeitet worden war und [[neoliberal]]e Positionen zur [[Reform]] des [[Arbeitsmarkt]]s enthielt (siehe [[Wende (Bundesrepublik Deutschland)|Wende]]).<br /> <br /> Kohl wurde für das Amt des Bundeskanzlers nominiert und am 1. Oktober 1982 im Rahmen des ersten erfolgreichen [[Misstrauensvotum|konstruktiven Misstrauensvotums]] in der Geschichte des Bundestages gegen den amtierenden Bundeskanzler Helmut Schmidt zum sechsten [[Bundeskanzler (Deutschland)|Bundeskanzler]] gewählt. Bundesaußenminister wurde, wie bereits in der sozial-liberalen Koalition, [[Hans-Dietrich Genscher]]. Der Koalitionswechsel war innerhalb der FDP sehr umstritten.<br /> [[Datei:Gedenkplatte Mitterrand-Kohl Douaumont.jpg|miniatur|Gedenkplatte vor dem [[Beinhaus von Douaumont]] in Erinnerung an das Treffen zwischen [[François Mitterrand]] und Helmut Kohl im Jahr 1984]]<br /> Da die FDP mit einer Koalitionsaussage zugunsten der SPD in den Wahlkampf 1980 gegangen war, wurde eine fehlende materielle Legitimation behauptet; formal war der Schritt aber verfassungskonform. Hinzu kam, dass Kohls Kanzlerschaft nicht aus Bundestagswahlen hervorgegangen war. Darum stellte Kohl im Bundestag die [[Vertrauensfrage]], über die am 17. Dezember 1982 entschieden wurde. Nachdem die Regierungskoalition am Tag zuvor mit breiter Mehrheit den Bundeshaushalt für 1983 verabschiedet hatte, enthielt sich die Mehrzahl der Abgeordneten der Regierungskoalition vereinbarungsgemäß der Stimme, wodurch das gewünschte Ergebnis zustande kam: Keine Mehrheit für den Bundeskanzler und damit die Möglichkeit, dem [[Bundespräsident (Deutschland)|Bundespräsidenten]] die Auflösung des Parlamentes vorzuschlagen. Nach längerem Zögern entschied sich Bundespräsident [[Karl Carstens]] im Januar 1983 für die Auflösung des Bundestags und die Ausschreibung von vorgezogenen Neuwahlen für den 6. März 1983. Gegen diese Vorgehensweise klagten einige Abgeordnete vor dem [[Bundesverfassungsgericht]]. Dieses entschied aber, dass die Auflösung des Bundestages verfassungsgemäß erfolgt sei.<br /> <br /> ==== Die ersten Jahre der Kanzlerschaft ====<br /> Bei der [[Bundestagswahl 1983|Bundestagswahl am 6. März 1983]] gewann die Koalition aus CDU/CSU und FDP mit Stimmengewinnen für die CDU/CSU (48,8 Prozent, +4,3 Prozentpunkte) und deutlichen Stimmenverlusten für die FDP (7,0 Prozent, −3,6 Prozentpunkte) die Mehrheit der Sitze im Bundestag. Kohl, der zwischen 1976 und 1998 sechsmal als Kanzlerkandidat antrat, erzielte sein bestes Wahlergebnis und außerdem das zweitbeste der Unionsparteien in der Geschichte der Bundesrepublik. Kanzlerkandidat der Sozialdemokraten war der ehemalige Bundesjustizminister und Münchener Oberbürgermeister [[Hans-Jochen Vogel]].<br /> <br /> In den ersten Jahren seiner Amtszeit setzte Kohl den noch unter der Regierung Schmidt gefassten [[NATO-Doppelbeschluss|NATO-Nachrüstungsbeschluss]] gegen den Widerstand der [[Friedensbewegung]] durch.<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-1987-0907-017, Bonn, Besuch Erich Honecker, mit Helmut Kohl.jpg|miniatur|[[Erich Honecker]] zu Besuch in [[Bonn]], 1987]]<br /> Im Zuge der [[Flick-Affäre]] um illegale Zahlungen des Flick-Konzerns an deutsche Politiker wurde Kohl durch ''wg. Kohl''-Eintragungen im sichergestellten Kassenbuch belastet. Im Untersuchungsausschuss des Bundestags und des Mainzer Landtags sagte Kohl die Unwahrheit in Bezug auf seine Kenntnis des Zwecks der [[Staatsbürgerliche Vereinigung|Staatsbürgerlichen Vereinigung]] als Spendenbeschaffungsanlage und entging nach einer Anzeige von [[Otto Schily]] nur knapp einem Strafverfahren wegen uneidlicher [[Falschaussage]]. Kohls Parteifreund [[Heiner Geißler]] verteidigte ihn später mit dem berühmt gewordenen Kommentar, er habe wohl einen „Blackout“ gehabt.<br /> <br /> In Israel sprach er am 24. Januar 1984 vor der [[Knesset]] über die ihm zuteil gewordene „[[Gnade der späten Geburt]]“, der Satz selbst stammte von [[Günter Gaus]].&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.dradio.de/dlr/sendungen/kalender/227514/|title=Helmut Kohl trifft in Israel ein und spricht von der „Gnade der späten Geburt&quot;|publisher=DeutschlandRadio|date=24. Januar 2004|accessdate=27. Januar 2012}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 22. September 1984 trafen sich Kohl und der französische Staatspräsident [[François Mitterrand]] am Ort der [[Schlacht um Verdun]], um gemeinsam der Toten der beiden Weltkriege zu gedenken. Das Foto ihres minutenlangen Händedrucks wurde ein Symbol der deutsch-französischen Aussöhnung. Kohl und Mitterrand wurde in den folgenden Jahren ein besonders enges Vertrauensverhältnis nachgesagt. Sie brachten gemeinsame Projekte wie das [[Eurokorps]] und den Fernsehsender [[ARTE]] auf den Weg. Auch Fortschritte der europäischen Einigung wie der [[Vertrag von Maastricht]] und später die Einführung des [[Euro]] wurden wesentlich der engen deutsch-französischen Zusammenarbeit zugeschrieben.<br /> <br /> Am 5. Mai 1985 legte Kohl gemeinsam mit US-Präsident [[Ronald Reagan]] in [[Bitburg]] einen Kranz auf dem dortigen Soldatenfriedhof nieder. Dies wurde in Teilen der deutschen und amerikanischen Öffentlichkeit heftig [[Bitburg-Kontroverse|diskutiert]], weil dort auch Angehörige der [[Waffen-SS]] beerdigt sind.<br /> <br /> Bei der [[Bundestagswahl 1987]] wurde Kohl im Amt bestätigt. Gegenkandidat der SPD war der nordrhein-westfälische Ministerpräsident [[Johannes Rau]].<br /> <br /> Im September 1987 besuchte [[Erich Honecker]], Staatsratsvorsitzender und Generalsekretär des [[ZK der SED]] als erster [[Staatsratsvorsitzender|DDR-Staatschef]] die [[Deutschland|Bundesrepublik Deutschland]] und traf dabei am 7. September mit Kohl in Bonn zusammen.&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.ddr-im-www.de/index.php?itemid=131|title=Honecker in Bonn - 07. bis 11. September 1987|publisher=Die DDR im WWW|accessdate=27. Januar 2012}}&lt;/ref&gt; Dabei sprach Honecker eine Einladung zum Besuch der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] an Kohl aus.<br /> <br /> ==== Der „Kanzler der Einheit“ ====<br /> [[Datei:Helmut Kohl in Krzyzowa.jpg|miniatur|Helmut Kohl in [[Krzyżowa]] (Kreisau/[[Schlesien]]), 1989]]<br /> [[Datei:KohlModrowMomperBrandenburgerTor.jpg|miniatur|Der Vorsitzende des DDR-Ministerrates [[Hans Modrow]], Bundeskanzler Helmut Kohl, der Regierende Bürgermeister (West-Berlin) [[Walter Momper]] und im Hintergrund zwischen Kohl und Momper der Oberbürgermeister (Ost-Berlin) [[Erhard Krack]] während der Öffnung des Brandenburger Tores am 22. Dezember 1989]]<br /> [[Datei:Helmut Kohl und William Cohen.jpg|miniatur|Bundeskanzler Helmut Kohl und US-Verteidigungsminister [[William Cohen]] am 5. März 1997 in Bonn]]<br /> [[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F086820-0012, Bonn, Bundespräsident ernennt Bundeskanzler Kohl.jpg|miniatur|Ernennung Kohls zum ersten gesamtdeutschen Bundeskanzler durch [[Bundespräsident (Deutschland)|Bundespräsident]] [[Richard von Weizsäcker]] (1991)]]<br /> Kohl unternahm als erster deutscher Bundeskanzler eine Privatreise in die DDR. Im Mai 1988 besuchte er spontan und ohne Begleitschutz für drei Tage mit seiner Frau und dem Sohn Peter einige Städte. Später bezeichnete er diese Reise als eine der bewegendsten seines Lebens.&lt;ref&gt;Jan Schönfelder und Rainer Erices, ''Westbesuch. Die geheime DDR-Reise von Helmut Kohl.'' Bussert &amp; Stadeler, Quedlinburg 2006.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nachdem sich der Zusammenbruch der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] abzeichnete und die [[Berliner Mauer]] am 9. November 1989 gefallen war, legte Kohl ohne vorherige Absprache mit dem Koalitionspartner und den westlichen Bündnispartnern am 28. November 1989 im Deutschen Bundestag ein „[[Zehn-Punkte-Programm]] zur Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas“ vor. Am 18. Mai 1990 wurde der Staatsvertrag über die Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion mit der DDR unterzeichnet. Gegen den Widerstand des Bundesbankpräsidenten [[Karl Otto Pöhl]] hatte Kohl darin einen Umtauschkurs von [[Mark der DDR]] in D-Mark von 1:1 bei Löhnen, Gehältern, Mieten und Renten durchgesetzt. Dies erwies sich später als starke Belastung für die Betriebe der Neuen Bundesländer. Gemeinsam mit Außenminister Hans-Dietrich Genscher erreichte Kohl zusammen mit dem letzten und einzig demokratisch gewählten DDR-Ministerpräsidenten [[Lothar de Maizière]] in den sogenannten [[Zwei-plus-Vier-Gespräche]]n mit den vier Siegermächten des Zweiten Weltkriegs deren Zustimmung zur [[Deutsche Wiedervereinigung|Wiedervereinigung Deutschlands]] in Form des [[Zwei-plus-Vier-Vertrag]]s und die Einbindung des wiedervereinigten Deutschlands in die [[NATO]].<br /> <br /> Die Deutsche Einheit stärkte Kohls Position in der CDU. 1989 war es ihm auf dem Parteitag in Bremen nur mühsam gelungen, einen „Putschversuch“ seiner innerparteilichen Widersacher um [[Heiner Geißler]], [[Rita Süssmuth]] und [[Lothar Späth]] abzuwehren.<br /> <br /> ==== Kanzler des wiedervereinigten Deutschlands ====<br /> Am 17. Januar 1991 wählte der Deutsche Bundestag Kohl zum dritten Mal zum Deutschen Bundeskanzler, nachdem er sich bei der [[Bundestagswahl 1990]] gegen den saarländischen Ministerpräsidenten und damaligen SPD-Kanzlerkandidaten [[Oskar Lafontaine]] durchgesetzt hatte. Damit wurde er zum ersten Kanzler des wiedervereinigten Deutschlands.<br /> <br /> Nach der knapp gewonnenen [[Bundestagswahl 1994]] wurde Kohl erneut zum Bundeskanzler gewählt; diesmal setzte er sich gegen den rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten [[Rudolf Scharping]] von der SPD durch. Die folgenden Jahre waren eher von außenpolitischen Erfolgen geprägt ([[Frankfurt am Main]] als Sitz für die neu geschaffene [[Europäische Zentralbank|EZB]], Euro-Einführung). Innenpolitisch zeichnete sich auch wegen des SPD-dominierten Bundesrats und der damit eingeschränkten Handlungsfähigkeit der Bundesregierung eine Stagnation ab, die in die [[Bundestagswahl 1998|Wahlniederlage 1998]] mündete.<br /> <br /> Die Wahl gewann die SPD, die mit dem damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten [[Gerhard Schröder]] als Kanzlerkandidat angetreten war. Die christlich-liberale Koalitionsregierung wurde infolgedessen von einer rot-grünen Koalition abgelöst, und Kohl wurde am 26. Oktober durch Bundespräsident [[Roman Herzog]] aus dem Amt entlassen. Kohl führte bis zum 27. Oktober 1998 nur noch eine geschäftsführende Bundesregierung.<br /> <br /> Bei der [[Bundestagswahl 2002]] bewarb sich Kohl nicht mehr um ein Bundestagsmandat.<br /> <br /> ==== Parteispendenaffäre und seine Zeit nach der Kanzlerschaft ====<br /> In der [[CDU-Spendenaffäre]] nach der verlorenen Bundestagswahl 1998 verschwieg Kohl die Herkunft eines Betrags in Höhe von eineinhalb bis zwei Millionen DM, obwohl er gemäß dem [[Gesetz über die politischen Parteien|Parteiengesetz]], welches er als Bundeskanzler selbst unterzeichnet hatte, und der darin verankerten [[Publikationspflicht]] zur Auskunft verpflichtet war. Bis heute nimmt Kohl keine Stellung zu diesem Thema. Seine Argumentation, er habe das Geld von Spendern erhalten, denen er mit „[[Ehrenwort]]“ versprochen habe, ihren Namen zu verschweigen, steht im Gegensatz zur geltenden Rechtslage und stieß seinerzeit auf heftige öffentliche Kritik. Für die der CDU durch die anschließende Sperrung der [[Wahlkampfkostenerstattung]] entstandenen finanziellen Einbußen kam Kohl mit Geld aus einer privaten Spendenaktion auf.<br /> <br /> Ein vom Bundestag eingesetzter [[Untersuchungsausschuss]] befasste sich von Dezember 1999 bis Juni 2002 mit der [[CDU-Spendenaffäre]]. Die Arbeit des Ausschusses wurde von heftigen parteipolitischen Auseinandersetzungen begleitet. Am 18. Januar 2000 musste Kohl wegen seiner Rolle in der CDU-Finanzaffäre auf den Ehrenvorsitz der CDU verzichten. Wegen des Verdachts der [[Untreue (Deutschland)|Untreue]] zum Nachteil seiner Partei eröffnete die Bonner [[Staatsanwaltschaft]] 2000 ein Ermittlungsverfahren gegen Kohl, das 2001 gegen Zahlung einer Geldbuße in Höhe von 300.000&amp;nbsp;DM wegen geringer Schuld gemäß §&amp;nbsp;153a [[Strafprozessordnung (Deutschland)|StPO]] eingestellt wurde.<br /> <br /> [[Datei:Boris Yeltsin 19 October 2000.jpg|miniatur|Kohl (links) und [[Boris Jelzin]] 2000 auf der [[Frankfurter Buchmesse]]]]<br /> Im Rahmen von Presseveröffentlichungen zum [[Insolvenz]]verfahren von [[KirchMedia]] ab 2002 wurde bekannt, dass Kohl zu den Politikern zählte, die [[Leo Kirch]] durch umstrittene Beraterverträge an sein Unternehmen gebunden hatte. Kohl hatte nach seiner Kanzlerschaft drei Jahre lang jeweils 600.000 DM erhalten. Kritiker wie [[Hans Herbert von Arnim]] wiesen darauf hin, Kirchs Medienimperium habe während der Kanzlerschaft Kohls von einer besonders Kirch-freundlichen Medienpolitik profitiert. Konkrete Verdachtsmomente konnten jedoch nie erhärtet werden. Das Verschwinden diverser Akten und einzelner Computerdateien des [[Bundeskanzleramt (Deutschland)|Kanzleramts]] zu politisch sensiblen Themen, auch aus dem Bereich der CDU-Spendenaffäre, am Ende seiner Amtszeit wurde zum Gegenstand eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses.&lt;ref name=&quot;Zeit&quot;&gt;''[http://www.zeit.de/2004/09/Kohl-Akten?page=2 Daten gelöscht, Verfahren eingestellt.]'' Die Zeit, Nr. 9, 19. Februar 2004&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Burkhard Hirsch: [http://wayback.archive.org/web/jsp/Interstitial.jsp?seconds=5&amp;date=1090514492000&amp;url=http%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2F2001%2F19%2FPolitik%2Fbericht1.pdf&amp;target=http%3A%2F%2Fweb.archive.org%2Fweb%2F20040722164132%2Fhttp%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2F2001%2F19%2FPolitik%2Fbericht1.pdf Bericht über Ermittlungen des Bundeskanzleramts zu ausgewählten Sachbereichen.] S. 5-10, Berlin, 21. Juli 2000&lt;/ref&gt; Diese Vorgänge wurden vielfach [[Ironie|ironisch]] als „[[Bundeslöschtage]]“ bezeichnet.<br /> <br /> Um die beabsichtigte Veröffentlichung von Kohls [[Stasi-Unterlagen]] kam es in den Jahren 2000 bis 2004 zu einer umfangreichen verwaltungsgerichtlichen Auseinandersetzung (''[[Fall Kohl]]''). Im Ergebnis musste er die Veröffentlichung sensibler Informationen nicht dulden.<br /> <br /> Im Wahlkampf zu den [[Parlamentswahlen in Italien 2006]] unterstützte Kohl ausdrücklich seinen Freund, den Herausforderer und ehemaligen [[EU-Kommission]]spräsidenten [[Romano Prodi]], für die Kandidatur des Mitte-Links-Bündnisses [[L’Unione]]. Obwohl mit der in dem damals amtierenden Bündnis [[Casa delle Libertà]] vertretenen [[Forza Italia]] des damaligen Ministerpräsidenten [[Silvio Berlusconi]] ein Mitglied des von der CDU mitgestalteten Zusammenschlusses [[Europäische Volkspartei]] (EVP) kandidierte, erklärte Kohl anlässlich eines Besuchs in Rom: „Ich möchte, dass mein Aufenthalt hier als Unterstützung für Prodi verstanden wird, der ein großer Europäer ist“.&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.focus.de/politik/ausland/wahlkampf-in-italien_aid_105538.html|title=Kohl unterstützt Berlusconi-Gegner|publisher=Focus Online|date=28. Februar 2006|accessdate=31. Januar 2012}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Seit 1990 war Kohl jedes Jahr für den [[Friedensnobelpreis]] nominiert worden,&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.spiegel.de/politik/ausland/friedensnobelpreis-kandidaten-dissidenten-philosophen-und-silvio-berlusconi-a-653965-2.html|title=Dissidenten, Philosophen und Silvio Berlusconi|publisher=Spiegel Online|date=8. Oktober 2009|accessdate=31. Januar 2012}}&lt;/ref&gt; im Frühjahr 2007 etwa wurde Kohl von EU-Kommissionspräsident [[José Manuel Durão Barroso]] sowie von [[Michail Gorbatschow]] für die Auszeichnung vorgeschlagen.&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/umfrage-kein-nobelpreis-fuer-kohl-a-478654.html|title=Kein Nobelpreis für Kohl|publisher=Spiegel Online|date=21. April 2007|accessdate=31. Januar 2012}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.focus.de/politik/deutschland/friedensnobelpreis_aid_63049.html|title=Gorbatschow schlägt Kohl vor|publisher=Focus Online|date=12. Juni 2007|accessdate=31. Januar 2012}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Juli 2009 legte Kohl seine Ämter in der von seiner verstorbenen Frau gegründeten [[ZNS – Hannelore Kohl Stiftung|Hannelore-Kohl-Stiftung]] nieder; er begründete dies mit einer Übernahme der Stiftung durch Personen, „die in keiner Beziehung zu seiner verstorbenen Frau standen“.&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/protest-helmut-kohl-verlaesst-stiftung-seiner-verstorbenen-frau-a-633698.html|title=Helmut Kohl verlässt Stiftung seiner verstorbenen Frau|publisher=Spiegel Online|date=1. Juli 2009|accessdate=31. Januar 2012}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Anlässlich der Feiern zum 20. Jahrestag des [[Mauerfall]]s traf sich Kohl am 31. Oktober 2009 im Berliner [[Friedrichstadtpalast]] noch einmal mit seinen damaligen Verhandlungspartnern, dem früheren sowjetischen Staatschef [[Michail Gorbatschow]] und dem damaligen US-Präsidenten [[George H. W. Bush|George Bush senior]]. Die drei Staatsmänner erinnerten an die dramatischen Tage von damals.&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.welt.de/politik/article5047308/Der-grosse-Auftritt-des-gezeichneten-Helmut-Kohl.html|title=Der große Auftritt des gezeichneten Helmut Kohl|publisher=Welt Online|date=1. November 2009|accessdate=31. Januar 2012}}&lt;/ref&gt; Den Festlichkeiten am 9. November 2009 und dem Empfang des Bundespräsidenten für zahlreiche Staatschefs blieb Kohl fern.<br /> <br /> Am 25. März 2011 schrieb Kohl in einem Gastbeitrag in der Zeitung [[Bild (Zeitung)|''Bild'']] einen Artikel, in dem er vor einem zu schnellen [[Atomausstieg]] nach der [[Nuklearkatastrophe von Fukushima]] warnt.&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.bild.de/politik/2011/helmut-kohl/schreibt-ueber-die-atom-krise-17072266.bild.html|title=Warum wir die Kern-Energie (noch) brauchen|publisher=Bild|date=25. März 2011|accessdate=31. Januar 2012}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Heutiges Engagement ===<br /> Kohl engagiert sich für die Aufarbeitung der [[SED-Diktatur]]. 1996 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern und Förderern des [[Bürgerbüro e. V.|Bürgerbüros Berlin]], eines Vereins zur Aufarbeitung von Folgeschäden der SED-Diktatur, an dessen Gründung neben Bürgerrechtlern wie [[Bärbel Bohley]] und [[Jürgen Fuchs (Schriftsteller)|Jürgen Fuchs]] auch Persönlichkeiten wie [[Ignatz Bubis]] beteiligt waren. Seit 2003 ist er zudem Gründungsmitglied des Fördervereins der [[Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen]].<br /> <br /> == Öffentliche Rezeption ==<br /> === Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug) ===<br /> [[Datei:Helmut-Kohl-Rose (Tantau 1996).jpg|miniatur|Die nach dem Altkanzler benannte&lt;br /&gt; Helmut-Kohl-Rose, eine Teehybride]]<br /> * 1973 erhielt er das [[Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich|Große Silberne Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich]].&lt;ref name=&quot;parlament.gv.at&quot;&gt;[http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXIV/AB/AB_10542/imfname_251156.pdf Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952]&lt;/ref&gt;<br /> * 1977 bekam Kohl das [[Verdienstorden der Italienischen Republik|Großkreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik]] verliehen.<br /> * Im Jahr 1988 erhielt Kohl für seine Verdienste um die französisch-deutsche Freundschaft und für die Zukunft Europas gemeinsam mit François Mitterrand den Aachener [[Karlspreis]].<br /> * 1989 erhielt er das [[Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich|Große Goldene Ehrenzeichen am Bande für Verdienste um die Republik Österreich]].&lt;ref name=&quot;parlament.gv.at&quot;/&gt;<br /> * Er erhielt 1993 den [[Deutscher Medienpreis|Deutschen Medienpreis]] in [[Baden-Baden]]. Kohl wurde 1996 in [[Löwen]] Ehrendoktor der [[Katholieke Universiteit Leuven]]. Anfang 1996 erhielt er von der weltgrößten jüdischen Organisation, ''[[B’nai B’rith]]'', einen Orden für humanitäre Verdienste. Die [[Edmond Israel Foundation]] verlieh ihm 1997 den „Vision for Europe Award“.<br /> * Portugal verlieh ihm 1998 das Großkreuz des [[Orden des Infanten Dom Henrique|Ordens des Infanten Dom Henrique]].<br /> * Seit 26. Oktober 1998 ist Helmut Kohl nach Konrad Adenauer der zweite Träger des [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Großkreuzes in besonderer Ausführung]] des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.&lt;ref&gt;[http://helmut-kohl.kas.de/index.php?key=&amp;menu_sel=15&amp;menu_sel2=109&amp;menu_sel3=84]&lt;/ref&gt;<br /> * Der [[Europäischer Rat|Europäische Rat]] ernannte Kohl am 11. Dezember 1998 zum [[Ehrenbürger Europas]], ein Titel, der zuvor nur [[Jean Monnet]] verliehen worden war. Im Jahr 1999 wurde Kohl die US-amerikanische ''[[Presidential Medal of Freedom]]'' verliehen.<br /> * Am 31. Oktober 1999 erhielt er die [[St.-Liborius-Medaille für Einheit und Frieden]] des [[Erzbistum Paderborn|Erzbistums Paderborn]].<br /> * 1999 [[Orden des Weißen Löwen]] 1. Klasse<br /> * Für seine Verdienste um die deutsche Einheit und den damit verbundenen Beitrag für die Überwindung der Spaltung Europas wurde der frühere Bundeskanzler im Jahr 2000 mit dem [[Preis des Westfälischen Friedens]] ausgezeichnet.<br /> * Im Jahr 2003 erhielt er den [[Preis der beleidigten Zuschauer]] für seine Aussage zur [[CDU-Spendenaffäre]]: ''„Die Gelder sammle ich, um das nötige Geld zu haben, um jetzt eine große Untersuchung anzustellen über die Vaterlandsverräter und Leugner der [[Deutsche Wiedervereinigung|Deutschen Einheit]]. Etwa bei bestimmten Machenschaften der ARD.“''<br /> * Im Januar 2004 wurde ihm der [[Adalbert-Stiftung Krefeld|Internationale Adalbert-Preis]] in Warschau vom polnischen Staatspräsidenten überreicht. <br /> * Helmut Kohl ist [[Ehrenbürger]] der Städte [[Frankfurt am Main]] und Berlin. 1985 wurde er als erster Deutscher Ehrenbürger seines österreichischen Urlaubsortes [[St. Gilgen]].&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://suche.abendblatt.de:8000/article.php?url=/ha/1985/xml/19850802xml/habxml850709_4750.xml|title=Kohl Ehrenbürger seines Urlaubsortes am Wolfgangsee|publisher=Hamburger Abendblatt|date=2. August 1985|accessdate=1. Februar 2012}}&lt;/ref&gt; Am 2. September 2005 wurde er Ehrenbürger seiner Heimatstadt [[Ludwigshafen am Rhein]]. Die [[Laudatio]] hielt [[Luxemburg]]s Premierminister [[Jean-Claude Juncker]]. Zudem erhielt Kohl von verschiedenen [[Universität]]en im In- und Ausland die [[Ehrendoktor]]würde.<br /> * Gemeinsam mit [[George H. W. Bush]] und [[Michail Gorbatschow]] erhielt Kohl am 17. Juni 2005 vor 10.000 Zuschauern den „[[Point Alpha Preis]] für Verdienste um die Einheit Deutschlands und Europas in Frieden und Freiheit“.<br /> * Im September 2005 erhielt er den [[Franz Josef Strauß-Preis]] der [[Hanns-Seidel-Stiftung]]. Die Laudatio hielt der frühere CSU-Vorsitzende [[Theodor Waigel]], der im Kabinett von Helmut Kohl [[Bundesfinanzminister]] war.<br /> * Am 3. Oktober 2005 wurde der Politiker mit der [[Quadriga (Preis)|Quadriga]] ausgezeichnet, mit der der Verein [[Werkstatt Deutschland]] herausragende Europäer der Nachkriegsgeschichte ehrt. Der Altkanzler wurde damit nicht nur wegen seiner Verdienste um die Einheit Deutschlands, sondern auch um sein Bemühen der europäischen Einheit gewürdigt. Die Laudatio hielt der frühere sowjetische Staatspräsident [[Michail Gorbatschow]].<br /> * Am 17. Februar 2006 wurde Helmut Kohl mit dem Sonderpreis des [[Konrad-Adenauer-Preis (KPV)|Konrad-Adenauer-Preises]] für Kommunalpolitik der [[Kommunalpolitische Vereinigung|Kommunalpolitischen Vereinigung der CDU und CSU in Deutschland (KPV)]] ausgezeichnet.<br /> * Am 20. Juni 2006 erhielt Helmut Kohl im [[Kloster von Yuste|Kloster San Jerónimo de Yuste]] bei [[Cáceres (Spanien)|Cáceres]] den spanischen Europapreis. In der von [[Felipe González Márquez|Felipe González]] verlesenen Laudatio wurde Kohl als „großer Architekt“ für ein geeinigtes Europa bezeichnet.<br /> * Am 25. Januar 2007 überreichte die Schweizer Bundespräsidentin [[Micheline Calmy-Rey]] Kohl in Lausanne die goldene Medaille der Jean-Monnet-Stiftung.<br /> * Am 8. Mai 2009 erhielt er in Stuttgart den [[Hanns Martin Schleyer-Preis]], am 26. November 2009 den [[Bambi (Auszeichnung)|Millenniums-Bambi]], überreicht von seinem [[Laudator]] [[Theo Waigel]].<br /> * Am 26. April 2010 wurde Kohl mit dem hochdotierten [[Roland Berger Preis für Menschenwürde]] ausgezeichnet. Für den aus gesundheitlichen Gründen verhinderten Kohl nahm Hessens Ministerpräsident [[Roland Koch]] den Preis von Bundespräsident [[Horst Köhler]] entgegen. Laudator war [[Wladyslaw Bartoszewski]], ehemaliger Außenminister Polens.&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.bild.de/BILD/politik/2010/04/26/helmut-kohl-ehrung-fuer-den-altkanzler/cdu-politiker-erhaelt-roland-berger-preis-fuer-menschenwuerde.html|title=„Helmut Kohl ist und bleibt ein Denkmal&quot;|publisher=Bild|date=27. April 2010|accessdate=1. Februar 2012}}&lt;/ref&gt; Von dem mit einer Million Euro dotierten Preis spendete Kohl im Juni 2010 700.000 Euro der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]] und die verbliebenen 300.000 Euro für den Bau eines Krankenhauses in [[Sri Lanka]].&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article1473507/Altkanzler-Kohl-spendet-eine-Million-Euro-Preisgeld.html|title=Altkanzler Kohl spendet eine Million Euro Preisgeld|publisher=Hamburger Abendblatt|date=22. Juni 2010|accessdate=1. Februar 2012}}&lt;/ref&gt;<br /> * Am 17. Mai 2011 wurde ihm der [[Henry-Kissinger-Preis]] verliehen. Den Preis überreichte der ehemalige US-Präsident [[Bill Clinton]].&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.faz.net/multimedia/videos/video-nachrichten/auszeichnung-helmut-kohl-erhaelt-henry-kissinger-preis-1635763.html|title=Altkanzler Helmut Kohl erhält Henry-Kissinger-Preis|publisher=Frankfurter Allgemeine Zeitung|date=17. Mai 2011|accessdate=1. Februar 2012}}&lt;/ref&gt;<br /> * Am 27. September 2012 wurde im Rahmen eines Festaktes der Konrad-Adenauer-Stiftung anlässlich des 30. Jubiläums seiner Vereidigung als deutscher Bundeskanzler im Historischen Museum Berlin eine [[Sondermarke|Sonderbriefmarke]] überreicht&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.phoenix.de/content/phoenix/tv_programm/vor_ort:_festakt_fuer_helmut_kohl/525328|title=Festakt der Konrad-Adenauer-Stiftung für Helmut Kohl: „Kanzler der Einheit - Ehrenbürger Europas - 1. Oktober 1982: Beginn der Ära Kohl“.|publisher=phoenix|date=27. September 2012|accessdate=27. September 2012}}&lt;/ref&gt;, die am 11. Oktober 2012 ausgegeben wurde. Das Sonderpostwertzeichen mit dem Nominalwert von 55 Cent zeigt ein Porträt des Alt-Bundeskanzlers mit dem Schriftzug „Helmut Kohl - Kanzler der Einheit - Ehrenbürger Europas“.&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.stern.de/news2/aktuell/merkel-enthuellt-sonderbriefmarke-1901730.html|title=Kohl auf Kleinformat: Merkel enthüllt Sonderbriefmarke|publisher=spiegel-online|date=27. September 2012|accessdate=27. September 2012}}&lt;/ref&gt; Mit Ausnahme des Bundespräsidenten werden traditionell keine Abbildungen lebender Personen auf deutschen Briefmarken gezeigt. Die Briefmarke ist im Michelkatalog unter der Nummer 2960 katalogisiert.<br /> <br /> === Witz, Satire und Parodie ===<br /> Helmut Kohl war vergleichsweise häufig Gegenstand von politischem und auch unpolitischem Humor. Eine der nachhaltigsten satirischen Darstellungen des Kanzlers entstammt dem deutschen Satiremagazin ''[[Titanic (Magazin)|Titanic]]'', das den Kanzler birnenförmig inklusive Stängel karikierte – „[[Birnenförmig|Birne]]“ wurde ähnlich wie beim französischen ''Bürgerkönig'' [[Ludwig Philipp I. (Frankreich)|Ludwig Philipp]] ein Schmähwort wie ein karikaturistisches Symbol für Helmut Kohl.<br /> <br /> Parodiert wurden seine als mangelhaft geltenden Fremdsprachenkenntnisse, seine massige Statur, seine Volkstümlichkeit wie provinzielle Herkunft (siehe auch [[Pfälzer Saumagen]]). Kohl-Imitatoren wie der Parodist [[Stephan Wald]] nahmen sich seiner Pfälzer Sprachfärbung an, mitsamt der ihm eigenen [[Hyperkorrektur|hyperkorrigierten Aussprache des ''sch'']] („Ge''ch''ichte“). [[Dieter Hildebrandt]] mokierte sich in einer Parodie von Matthias Claudius' Gedicht [[Abendlied (Matthias Claudius)#Parodien|Abendlied]] („Der Mond ist aufgegangen“) über Helmut Kohls Angewohnheit, fremde Texte mit eigenen Ideen anzureichern.&lt;ref&gt;{{cite web|url=http://www.dieterhildebrandt.com/?page=text,mond|title=Der Mond ist aufgegangen|publisher=Dieter Hildebrand|accessdate=1. Februar 2012}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Schriften ==<br /> * ''Die politische Entwicklung in der Pfalz und das Wiedererstehen der Parteien nach 1945.'' Dissertation, Universität Heidelberg 1958<br /> * ''Hausputz hinter den Fassaden. Praktikable Reformen in Deutschland.'' Fromm, Osnabrück 1971, ISBN 3-7729-5015-9<br /> * ''Zwischen Ideologie und Pragmatismus. Aspekte und Ansichten zu Grundfragen der Politik.'' Verlag Bonn Aktuell, Stuttgart 1973, ISBN 3-87959-014-1<br /> * (Hrsg.): ''Konrad Adenauer 1876/1976.'' Belser, Stuttgart 1976, ISBN 3-7630-1163-3<br /> * (Hrsg.): ''Der neue Realismus. Außenpolitik nach Iran und Afghanistan.'' Erb, Düsseldorf 1980, ISBN 3-88458-017-5<br /> * (Hrsg.): ''Die CDU. Porträt einer Volkspartei.'' Rüber, Schwieberdingen 1981, ISBN 3-922622-02-X<br /> * ''Der Weg zur Wende. Von der Wohlfahrtsgesellschaft zur Leistungsgemeinschaft.'' Herausgegeben von Dietrich Heissler. Husum-Druck- und Verlags-Gesellschaft, Husum 1983, ISBN 3-88042-190-0<br /> * ''Reden'' und ''Berichte der Bundesregierung.'' Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, Bonn (zahlreiche Einzelveröffentlichungen)<br /> * ''Deutschlands Zukunft in Europa. Reden und Beiträge des Bundeskanzlers.'' Herausgegeben von Heinrich Seewald. Busse Seewald, Herford 1990, ISBN 3-512-00979-4<br /> * ''Die Deutsche Einheit. Reden und Gespräche.'' Mit einem Vorwort von [[Michail Gorbatschow]]. Lübbe, Bergisch Gladbach 1992, ISBN 3-7857-0665-0<br /> * ''Der Kurs der CDU. Reden und Beiträge des Bundesvorsitzenden 1973–1993.'' Hrsg. von [[Peter Hintze]] und [[Gerd Langguth]]. DVA, Stuttgart 1993, ISBN 3-421-06659-0<br /> * ''„Ich wollte Deutschlands Einheit.“'' Dargestellt von [[Kai Diekmann]] und Ralf Georg Reuth. Propyläen, Berlin 1996, ISBN 3-549-05597-8; Ullstein, Berlin 2010, ISBN 978-3-548-37349-2<br /> * ''Mein Tagebuch 1998–2000.'' Droemer Knaur, München 2000, ISBN 3-426-27241-5<br /> * ''Erinnerungen. 1930–1982.'' Droemer Knaur, München 2004, ISBN 3-426-27218-0<br /> * ''Erinnerungen. 1982–1990.'' Droemer Knaur, München 2005, ISBN 3-426-27320-9<br /> * ''Erinnerungen. 1990–1994.'' Droemer Knaur, München 2007, ISBN 978-3-426-27408-8<br /> * ''Vom Mauerfall zur Wiedervereinigung. Meine Erinnerungen.'' Knaur-Taschenbuch-Verlag, München 2009, ISBN 978-3-426-78336-8<br /> * ''Berichte zur Lage 1989 – 1998''. Der Kanzler und Parteivorsitzende im Bundesvorstand der CDU Deutschlands. Bearbeitet von Günter Buchstab und Hans-Otto Kleinmann, Droste Verlag, Düsseldorf 2012.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Wolfram Bickerich, Hans-Joachim Noack: ''Helmut Kohl. Die Biografie.'' Rowohlt Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-87134-657-6.<br /> * [[Jürgen Busche]]: ''Helmut Kohl. Anatomie eines Erfolgs''. Berlin-Verlag, Berlin 1998, ISBN 3-8270-0282-6.<br /> * Patricia Clough: ''Helmut Kohl. Ein Porträt der Macht.'' dtv, München 1998, ISBN 3-423-24122-5.<br /> * Klaus Dreher: ''Kohl und die Konten. Eine schwarze Finanzgeschichte.'' DVA, Stuttgart 2002, ISBN 3-421-05441-X.<br /> * [[Werner Filmer]], [[Heribert Schwan]]: ''Helmut Kohl''. 4. Auflage. Econ, Düsseldorf u.&amp;nbsp;a. 1990, ISBN 3-430-12746-7.<br /> * [[Alexander Gauland]]: ''Helmut Kohl. Ein Prinzip''. Rowohlt, Berlin 1994, ISBN 3-87134-206-8.<br /> * [[Eckhard Henscheid]]: ''Helmut Kohl. Biographie einer Jugend''. Haffmans, Zürich 1985, ISBN 3-251-00061-6 (satirische Biographie).<br /> * Klaus Hofmann: ''Helmut Kohl. Eine politische Biographie.'' MVG, Stuttgart u.&amp;nbsp;a. 1991, ISBN 3-87959-443-0 (ergänzte Neuauflage von ''Helmut Kohl. Kanzler des Vertrauens'').<br /> * [[Christian Graf von Krockow]]: ''Porträts berühmter deutscher Männer. Von Martin Luther bis zur Gegenwart''. List, München 2001, ISBN 3-548-60447-1, S. 427–478.<br /> * [[Jürgen Leinemann]]: ''Helmut Kohl. Ein Mann bleibt sich treu''. Aufbau, Berlin 2001, ISBN 3-7466-7038-1 (erweiterte Neuauflage von ''Helmut Kohl. Die Inszenierung einer Karriere'').<br /> * [[Werner Maser]]: ''Helmut Kohl. Der deutsche Kanzler''. Erweiterte Neuauflage. Ullstein, Frankfurt am Main und Berlin 1993, ISBN 3-548-35275-8 (Biographie).<br /> * [[Hans-Peter Schwarz (Historiker)|Hans-Peter Schwarz]]: ''Helmut Kohl. Eine politische Biographie''. Deutsche Verlagsanstalt, München 2012, ISBN 978-3-421-04458-7. <br /> * Reimut Zohlnhöfer: ''Die Wirtschaftspolitik der Ära Kohl. Eine Analyse der Schlüsselentscheidungen in den Politikfeldern Finanzen, Arbeit und Entstaatlichung, 1982–1998.'' Opladen 2001, ISBN 3-8100-3159-3.<br /> <br /> Filme:<br /> * ''Die Kohl-Rolle – Eine öffentliche Biographie.'' Sechsstündige Dokumentation von [[Anja Reschke]] aus 25 Jahren Helmut Kohl.<br /> * ''[[Der Mann aus der Pfalz]].'' Biographieverfilmung des [[ZDF]].<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commons}}<br /> {{Wikiquote}}<br /> * {{Biographie beim Deutschen Bundestag|Helmut Kohl}}<br /> * {{DNB-Portal|118564595}}<br /> * {{BAM|Kohl|Helmut}}<br /> * {{LeMO|KohlHelmut}}<br /> * ''[http://www.helmut-kohl.de/ www.helmut-kohl.de] – „Die Ära Kohl“, eine von der [[Konrad-Adenauer-Stiftung]] eingerichtete Website<br /> <br /> == Belege ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Deutsche Bundeskanzler<br /> |Navigationsleiste Kabinett Kohl I<br /> |Navigationsleiste Kabinett Kohl II<br /> |Navigationsleiste Kabinett Kohl III<br /> |Navigationsleiste Kabinett Kohl IV<br /> |Navigationsleiste Kabinett Kohl V<br /> |Navigationsleiste CDU-Vorsitzende<br /> |Navigationsleiste CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende<br /> |Navigationsleiste Ministerpräsidenten von Rheinland-Pfalz<br /> |Navigationsleiste Landesvorsitzende der CDU Rheinland-Pfalz<br /> |Navigationsleiste CDU-Fraktionsvorsitzende im Rheinland-Pfälzischen Landtag<br /> |Navigationsleiste Karlspreisträger<br /> }}<br /> <br /> {{Gesprochene Version<br /> |datei=De-Helmut_Kohl-article.ogg<br /> }}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118564595|LCCN=n/50/42957|NDL=00620947|VIAF=100951272}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Kohl, Helmut}}<br /> [[Kategorie:Bundeskanzler (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Ministerpräsident (Rheinland-Pfalz)]]<br /> [[Kategorie:Landtagsabgeordneter (Rheinland-Pfalz)]]<br /> [[Kategorie:Bundestagsabgeordneter (Rheinland-Pfalz)]]<br /> [[Kategorie:Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion]]<br /> [[Kategorie:Person (Deutsche Wiedervereinigung)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Bundesverdienstkreuzes (Großkreuz in besonderer Ausführung)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Großen Goldenen Ehrenzeichens am Bande für Verdienste um die Republik Österreich]]<br /> [[Kategorie:Träger der Presidential Medal of Freedom]]<br /> [[Kategorie:Träger des Verdienstordens der Italienischen Republik (Großkreuz)]]<br /> [[Kategorie:Träger der Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg]]<br /> [[Kategorie:Träger des Weißen Adlerordens]]<br /> [[Kategorie:Träger des Ordens des Marienland-Kreuzes (I. Klasse)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Ordens des Infanten Dom Henrique (Großkreuz)]]<br /> [[Kategorie:Träger des portugiesischen Christusordens (Großkreuz)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Verdienstordens der Republik Ungarn (Großkreuz)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Falkenordens (Großkreuz)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Ordens vom Niederländischen Löwen (Großkreuz)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Ordens des Weißen Löwen]]<br /> [[Kategorie:Vorsitzender der CDU Rheinland-Pfalz]]<br /> [[Kategorie:Karlspreisträger]]<br /> [[Kategorie:Ehrenbürger Europas]]<br /> [[Kategorie:Ehrenbürger von Berlin]]<br /> [[Kategorie:Ehrenbürger von Frankfurt am Main]]<br /> [[Kategorie:Ehrenbürger von Ludwigshafen am Rhein]]<br /> [[Kategorie:Ehrenbürger von Danzig]]<br /> [[Kategorie:Ehrenbürger im Land Salzburg]]<br /> [[Kategorie:Helmut Kohl| ]]<br /> [[Kategorie:Sankt Gilgen]]<br /> [[Kategorie:Kommunalpolitiker (Ludwigshafen am Rhein)]]<br /> [[Kategorie:Ehrendoktor einer Universität]]<br /> [[Kategorie:Ehrendoktor der University of Cambridge]]<br /> [[Kategorie:Ehrendoktor der Keiō-Universität]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1930]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Wikipedia:Artikel-Feedback/Zusätzliche Artikel]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Kohl, Helmut<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Kohl, Helmut Josef Michael (vollständiger Name)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Politiker (CDU), MdL, MdB, Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland (1982–1998)<br /> |GEBURTSDATUM=3. April 1930<br /> |GEBURTSORT=[[Ludwigshafen am Rhein]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}<br /> <br /> [[ang:Helmut Kohl]]<br /> [[ar:هلموت كول]]<br /> [[az:Helmut Kol]]<br /> [[bar:Helmut Kohl]]<br /> [[be:Гельмут Коль]]<br /> [[bg:Хелмут Кол]]<br /> [[br:Helmut Kohl]]<br /> [[bs:Helmut Kohl]]<br /> [[ca:Helmut Kohl]]<br /> [[cs:Helmut Kohl]]<br /> [[cy:Helmut Kohl]]<br /> [[da:Helmut Kohl]]<br /> [[el:Χέλμουτ Κολ]]<br /> [[en:Helmut Kohl]]<br /> [[eo:Helmut Kohl]]<br /> [[es:Helmut Kohl]]<br /> [[et:Helmut Kohl]]<br /> [[eu:Helmut Kohl]]<br /> [[fa:هلموت کوهل]]<br /> [[fi:Helmut Kohl]]<br /> [[fr:Helmut Kohl]]<br /> [[ga:Helmut Kohl]]<br /> [[gl:Helmut Kohl]]<br /> [[he:הלמוט קוהל]]<br /> [[hi:हेल्मुट कोल]]<br /> [[hr:Helmut Kohl]]<br /> [[hu:Helmut Kohl]]<br /> [[id:Helmut Kohl]]<br /> [[io:Helmut Kohl]]<br /> [[is:Helmut Kohl]]<br /> [[it:Helmut Kohl]]<br /> [[ja:ヘルムート・コール]]<br /> [[ka:ჰელმუტ კოლი]]<br /> [[ko:헬무트 콜]]<br /> [[ksh:Helmut Kohl]]<br /> [[la:Helimutus Kohl]]<br /> [[lb:Helmut Kohl]]<br /> [[lt:Helmut Kohl]]<br /> [[lv:Helmūts Kols]]<br /> [[mr:हेल्मुट कोल]]<br /> [[my:ခိုးလ်၊ ဟဲလမွတ်]]<br /> [[nds:Helmut Kohl]]<br /> [[nl:Helmut Kohl]]<br /> [[nn:Helmut Kohl]]<br /> [[no:Helmut Kohl]]<br /> [[oc:Helmut Kohl]]<br /> [[pl:Helmut Kohl]]<br /> [[pnb:ہیلمٹ کوہل]]<br /> [[pt:Helmut Kohl]]<br /> [[ro:Helmut Kohl]]<br /> [[ru:Коль, Гельмут]]<br /> [[sh:Helmut Kohl]]<br /> [[simple:Helmut Kohl]]<br /> [[sk:Helmut Kohl]]<br /> [[sl:Helmut Kohl]]<br /> [[sq:Helmut Kohl]]<br /> [[sr:Хелмут Кол]]<br /> [[sv:Helmut Kohl]]<br /> [[sw:Helmut Kohl]]<br /> [[tr:Helmut Kohl]]<br /> [[uk:Гельмут Коль]]<br /> [[vi:Helmut Kohl]]<br /> [[yo:Helmut Kohl]]<br /> [[zh:赫尔穆特·科尔]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Business_Intelligence&diff=110711887 Business Intelligence 2012-11-20T08:11:27Z <p>62.26.145.2: /* Anbieter */</p> <hr /> <div>Der Begriff '''Business Intelligence''' ([[Deutsche Sprache|deutsch]] etwa ''Gewerbeerkundung'' oder ''Geschäftsaufklärung''), [[Abkürzung|Abk.]] ''BI'', wurde ab Anfang bis Mitte der 1990er Jahre populär und bezeichnet Verfahren und Prozesse zur systematischen Analyse (Sammlung, Auswertung und Darstellung) von Daten in elektronischer Form. Ziel ist die Gewinnung von Erkenntnissen, die in Hinsicht auf die [[Unternehmensziel]]e bessere operative oder strategische Entscheidungen ermöglichen. Dies geschieht mit Hilfe analytischer Konzepte, entsprechender [[Benchmark|Software]] bzw. [[Informationstechnik|IT-Systeme]], die Daten über das eigene Unternehmen, die Mitbewerber oder die Marktentwicklung im Hinblick auf den gewünschten Erkenntnisgewinn auswerten. Mit den gewonnenen Erkenntnissen können Unternehmen ihre Geschäftsabläufe, sowie Kunden- und Lieferantenbeziehungen profitabler machen, Kosten senken, Risiken minimieren und die Wertschöpfung vergrößern. Der Begriff wird dem Fachgebiet der [[Wirtschaftsinformatik]] zugerechnet.<br /> <br /> Im Oktober 1958 erschien der Beitrag „A Business Intelligence System“ von [[Hans Peter Luhn]] im IBM-Journal; dies war mit hoher Wahrscheinlichkeit die Entstehung des Begriffes „Business Intelligence“. Ab 1989 machte sich Howard Dresner, ein [[Analyst]] der [[Gartner Inc.|Gartner Group]] den Begriff zu eigen. Er schuf später auch den weiterführenden Begriff [[Business Performance Management]].<br /> <br /> Der englische Ausdruck „intelligence“ (von [[Latein|lat.]] ''intellegere'' „verstehen“ von lat. ''inter'' „zwischen“ und ''legere'' „lesen, wählen“) bezeichnet die aus dem Sammeln und Aufbereiten erworbener Informationen gewonnenen Erkenntnisse. <br /> <br /> == Business Intelligence in der Praxis ==<br /> <br /> In der Praxis versteht man in den meisten Fällen unter „Business Intelligence“ die Automatisierung des [[Berichtswesen]]s (Reporting). Die in den [[ERP-System]]en anfallenden Unternehmensdaten werden genutzt, um unter verschiedenen Blickwinkeln die Situation des Unternehmens zu analysieren und ggf. zu bewerten. Die Analyse erfolgt nicht in den ERP-Systemen, sondern in einer davon getrennten Datenbasis, dem [[Data-Warehouse]] (DWH). Gründe hierfür können sein:<br /> * ungeeignete Strukturierung der Daten im ERP-System<br /> * keine Auswertungsmöglichkeit über mehrere ERP-Systeme, zum Beispiel bei der Aggregation für einen Konzernbericht<br /> * unzureichende Möglichkeit, fremde Daten z. B. von Wettbewerbern oder Forschungsinstituten einzubeziehen<br /> * Belastung des ERP-Systems durch analytische Auswertungen<br /> * laufende Änderung der Daten im ERP-System.<br /> <br /> Die erste Aufgabe eines BI-Projekts ist daher, Daten des oder der ERP-Systeme für die Analyse in eine eigene Datenbank, das Data-Warehouse, zu stellen. Dies erfolgt durch Extraktion der Daten aus dem ERP-System, ihrer Transformation und dem Laden in das Data-Warehouse ([[ETL-Prozess]]).<br /> <br /> Die zweite Aufgabe besteht darin, die für das Berichtswesen notwendigen analytischen Auswertungen einzurichten. Dies kann von einfachen Aggregationen von z. B. Umsatzzahlen einzelner Artikel in den letzten Tagen, Wochen, Monaten gesamt und in den einzelnen Sparten entwickelt bis hin zu komplizierten statistischen Analysen mittels [[Data-Mining]] z. B. [[Trendanalyse]]n von Kundenverhalten gehen.<br /> <br /> Siehe auch: [[Business Intelligence Competency Center]]<br /> <br /> == Phasen ==<br /> Die technologische Grundlage der Unternehmensdatenanalyse (Business Intelligence) lässt sich in drei Phasen einteilen: In der ersten Phase (''data delivery'') werden Eckdaten festgelegt und erhoben (quantitativer und qualitativer Art, strukturiert oder unstrukturiert). Diese [[Datenerfassung]] erfolgt entweder über ein „operatives“ System ([[OLTP]]) oder in einem [[Data-Warehouse]]. In der zweiten Phase (''discovery of relations, patterns, and principles'') werden die Daten in Zusammenhang miteinander gebracht, sodass Muster und Diskontinuitäten sichtbar werden und mit etwaigen zuvor aufgestellten Hypothesen verglichen werden können, z.&amp;nbsp;B. in Form von multidimensionalen Analysen oder [[Data-Mining]]. In der dritten Phase (''knowledge sharing'') werden die Erkenntnisse dann im Unternehmen kommuniziert, d.&amp;nbsp;h. in das [[Wissensmanagement]] integriert. Die Verbreitung der gewonnenen Erkenntnisse soll dazu dienen, [[Entscheidung]]sgrundlagen für Maßnahmen und Aktionen zu liefern.<br /> <br /> == Begriffsverständnis ==<br /> Im engeren Sinn bezeichnet BI nur die Methodik der Datenerfassung, im weiteren Sinn versteht man unter Business Intelligence die Gesamtheit von Managementgrundlagen wie z.&amp;nbsp;B. [[Wissensmanagement]], [[Customer-Relationship-Management]] oder [[Balanced Scorecard]], die bei einem prozessorientierten Begriffsverständnis auch die permanente Datenpflege und Anpassung an ein veränderndes Umfeld umfassen (strategic alignment).<br /> Das Institut für Business Intelligence versteht unter „Business Intelligence“ die Integration von Strategien, Prozessen und Technologien, um aus verteilten und inhomogenen Unternehmens-, Markt- und Wettbewerberdaten erfolgskritisches Wissen über Status, Potentiale und Perspektiven zu erzeugen.<br /> <br /> == Werkzeuge ==<br /> Business Intelligence bedient sich der [[Analytisches Informationssystem|analytischen Informationssysteme]]. Der Datenbestand einer Analyse wird aus einem Data-Warehouse bzw. Auszügen daraus ([[Data-Mart]]s) gespeist. Analysemethoden sind u.&amp;nbsp;a. [[OLAP]], Data-Mining, [[Text Mining]], [[Web Mining]] oder [[Case-Based-Reasoning]]. Auch die Integration geografischer Aspekte mithilfe von [[Geoinformationssystem|Geoinformationssystemen]] dient dazu, etwaige räumliche Zusammenhänge zwischen Unternehmensinformationen (z.B. zu Standorten) und externen Kunden- oder Potenzialdaten aufzudecken, um diese in Unternehmensentscheidungen mit einzubeziehen.<br /> <br /> == Anbieter ==<br /> <br /> BARC hat für 2009 den Business-Intelligence(BI)-Softwaremarkt in Deutschland detailliert analysiert. Erfasst wurden Lizenz- und Wartungsumsätze für Anwenderwerkzeuge und Datenmanagementkomponenten in Deutschland im Jahr 2009. Die Erhebung erfolgte als Vollerhebung: Dazu haben mehr als 150 Anbieter von BI-Lösungen selbst Auskunft gegeben oder wurden von den Analysten geschätzt.&lt;ref&gt;[http://www.barc.de/de/marktforschung/research-ergebnisse/bi-softwaremarkt-2009.html „BI-Markt trotzt der Krise, wächst 2009 um 8 Prozent, 2010,” Pressemitteilung Business Application Research Center (BARC) 1. Juli 2010]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Kernerkenntnisse:<br /> Der Markt wächst im Jahr 2009 insgesamt 8 Prozent auf ein Gesamtvolumen von 816 Millionen Euro an Lizenz- und Wartungserlösen für BI-Software in Deutschland.<br /> <br /> Das stärkste Wachstum bei den größeren Anbietern (Top 2 Quartile der Top 50 Anbieter, Umsatz &gt;3,4 Mio. Euro) verzeichnet IBM, die sowohl organisch in beiden Marktsegmenten als auch durch Zukauf von SPSS gewachsen sind. Die BI-Spezialisten Informatica, Evidanza, QlikTech und Information Builders folgen mit Wachstumsraten von mehr als 20 Prozent. Auch in der unteren Hälfte der Top50 gibt es stark wachsende Herausforderer wie Exasol, Sybase, Tagetik, Board oder LucaNet.<br /> <br /> Die Entwicklung der Anbieter wird insgesamt differenzierter: 2009 konnten 24 der 52 Anbieter im Segment &gt;1 Millionen Euro Umsatz nicht wachsen. Einzelne Anbieter mussten dabei Umsatzrückgänge bis zu 35 Prozent verzeichnen.<br /> <br /> Der Umsatz mit BI-Anwenderwerkzeugen (Frontends) und -Applikationen steigt um 6 Prozent auf 474 Millionen Euro; der Backend/Datenmanagement-Bereich wächst um 10 Prozent auf 342 Millionen Euro.<br /> <br /> Die Konzentration nimmt weiter zu: Der Marktanteil der „großen Fünf“ Anbieter (Oracle, SAP, IBM, SAS, Microsoft) steigt auf 61 Prozent (Vorjahr: 57 %), der Anteil der Top10 von 64 % auf 70 %. Die Konzentration auf wenige Großanbieter ist dabei im Backend-Bereich deutlich ausgeprägter als bei BI-Anwenderwerkzeugen.<br /> <br /> Trotz Übernahmen nimmt die Anzahl der Anbieter weiter zu. Insgesamt bieten mehr als 150 Unternehmen Software für Business-Intelligence-Aufgaben in Deutschland an. Inzwischen erzielen 52 Anbieter einen Umsatz von 1 Millionen Euro oder mehr (Vorjahr: 49 Anbieter).<br /> <br /> Die beim amerikanischen Analysten Gartner&lt;ref&gt;[http://www.gartner.com/technology/media-products/reprints/oracle/article121/article121.html Homepage von Gartner]&lt;/ref&gt; im Januar 2010 geführten 15 internationalen Software-Anbieter für Business-Intelligence-Lösungen sind in alphabetischer Folge:<br /> <br /> * [[Actuate]]<br /> * [[arcplan]]<br /> * [[Board International]]<br /> * [[IBM]] ([[Cognos]])<br /> * [[Infor]]<br /> * [[Information Builders]]<br /> * [[Microsoft]]<br /> * [[MicroStrategy]]<br /> * [[Oracle]]<br /> * [[Panorama Software]]<br /> * [[QlikTech]]<br /> * [[SAP]]<br /> * [[SAS Institute]]<br /> * Tableau - neu seit 2010<br /> * [[Targit]] - neu seit 2010<br /> * [[TIBCO Spotfire]]<br /> <br /> Im Jahr 2007 fand eine wahre Übernahmeschlacht auf dem BI-Markt statt. Oracle kaufte Hyperion, SAP übernahm Business Objects, Cognos übernahm Applix und IBM erwarb Cognos. Diese Konsolidierung hat zur Folge, dass die zugekauften Systeme aufwändig in die bestehenden integriert werden müssen bzw. einzelne Produktlinien wohl eingestellt werden.<br /> <br /> Neben oben genannten lizenzkostenpflichtigen Systemen gibt es auch Open-Source-Lösungen (in alphabetischer Reihenfolge):<br /> <br /> * [[BIRT]]: Business-Intelligence- and Reporting-Tools (BIRT) ist ein Open Source Reporting System der Eclipse Foundation, dessen Entwicklung am meisten durch die Firma [[Actuate]] betrieben wird<br /> * [[Bizgres]]: Business Intelligence mit [[PostgreSQL]]<br /> * [[JasperForge]]: Open Source Projekt der Jaspersoft Business Intelligence Suite<br /> * [[KNIME]]: Open Source Platform für Datenintegration, -analyse und -exploration sowie Reporting <br /> * [[Palo (OLAP-Datenbank)|Palo]]: in Deutschland entwickelte Open-Source-OLAP-Datenbank mit kostenfreiem Microsoft Excel-Addin<br /> * [[Pentaho]]: Open Source Business Intelligence Suite – Integratives Paket verschiedener Open-Source-BI-Tools<br /> * [[RapidMiner]] (vormals YALE): freie Open-Source Software für Business Intelligence, Knowledge Discovery und Data-Mining<br /> * [[SpagoBI]]: The Business Intelligence Free Platform<br /> * [[SQL Power Software]]: Eine vollständige OSBI Software-Suite mit verschiedenen Tools<br /> * [[Waikato Environment for Knowledge Analysis]] (Weka): freie Open-Source-Software für Data-Mining, die auch andere freie Tools einbindet (u.a. Weka, R und BIRT)<br /> <br /> Die Bedeutung dieser so genannten Open Source Business Intelligence (OSBI) Tools nimmt dabei in den letzten Jahren immer mehr zu. Zwar ist ihr Marktanteil derzeit noch relativ gering, doch sollen sich OSBI-Tools, die seit Jahren ein stabiles Wachstum aufweisen, laut Marktforschern bis zum Jahr 2012 weiträumig durchsetzen.&lt;ref name=heise_online_gartner&gt;[http://www.heise.de/newsticker/meldung/Gartner-Goldene-Zeiten-fuer-Open-Source-Business-Intelligence-882277.html Heise Online (vom 10. Dezember 2009): Gartner-Studie]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Neben den Anbietern von BI-Software existieren spezialisierte BI-Beratungen, die die Implementierung der Software übernehmen. Teilweise unterhalten die Hersteller auch Beratermannschaften, der sogenannte Business Benefit ist laut BI Survey 8 jedoch höher, wenn Unternehmen auf spezialisierte Beratungsunternehmen zurückgreifen.&lt;ref&gt;is-report, “Anwenderwille: Mehr Business Intelligence mit besserer Performance. Ergebnisse des BI Survey 8” is-report Sonderausgabe Oktober 2009, S. 10-13 &lt;/ref&gt;<br /> <br /> == deutsche Anbieter ==<br /> * [[Arcplan]] <br /> * [[Bissantz]]<br /> * [[Cubeware]]<br /> * [[Evidanza]]<br /> * [[Prtevero]]<br /> <br /> == Business Analytics ==<br /> Der Begriff &quot;Business Analytics&quot; oder &quot;Advanced Analytics&quot; ist eine Erweiterung der BI, dessen Ziel es jedoch weniger ist, durch die Analysen aktuelle Probleme aufzuzeigen, sondern stärker auf die Zukunft und Prognosen der Entwicklung zu setzen. &lt;ref name=&quot;blick zurück reicht nicht&quot;&gt;[http://www.cio.de/subnet/oracle-finance/2229255/ &quot;Der Blick zurück reicht nicht mehr&quot;] von Werner Kurzlechner auf CIO.de&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ein Unterbereich von Business Analytics ist Predictive Analytics, welches verschiedene Analyse-Tools enthält, und vorhandene Daten ähnlich dem [[Data-Mining]] analysiert, um weiterführende Kenntnisse zu gewinnen. &lt;ref name=&quot;blick zurück reicht nicht&quot;/&gt;<br /> <br /> == Data Discovery ==<br /> Der Begriff ''Data Discovery'' (&quot;Datenentdeckung&quot;) beschreibt eine neue Generation von Business Intelligence-Werkzeugen, welche sich gegenüber klassischen BI-Plattformen durch Bedienerfreundlichkeit und Flexibilität sowie höchstmögliche Autonomie der Anwender abgrenzen. Der Schwerpunkt bei Data Discovery Systemen liegt in der visuellen Analyse von Daten jeglicher Art. Des Weiteren differenzieren sich Data Discovery-Werkzeuge durch deren Zielsetzung, sowohl mittels Analysen aktuelle Probleme aufzuzeigen, als auch [[Prognose]]n zur Verfügung zu stellen und gezielt spezifische Fragestellungen mittels vertiefter [[Explorative Datenanalyse|Datenanalyse]] zu beantworten. Aus technischer Sicht basieren Data Discovery Systeme i.d.R. auf [[In-Memory-Datenbank|In-Memory-Technologien]], welche die Daten in einem dedizierten Repository speichern und diese so ohne aufwendige Modellierung eingesetzt werden können. Durch den primären Zugriff auf den lokalen Arbeitsspeicher weisen Systeme mit In-Memory-Technologien kürzere Verarbeitungszeiten auf, da nicht auf ein externes Festplattenlaufwerk zugegriffen werden muss.&lt;ref name=&quot;Data Discovery – BI im Zeitalter von Apps und Social Media&quot;&gt;[http://drmartin.dbxl.de/Ausgabe-72 &quot;Data Discovery – BI im Zeitalter von Apps und Social Media&quot;] von Dr. Wolfgang Martin&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Detlef Apel, Wolfgang Behme, Rüdiger Eberlein, Christian Merighi: Datenqualität erfolgreich steuern - Praxislösungen für Business-Intelligence-Projekte, Carl Hanser und TDWI, 2009, ISBN 978-3-446-42056-4<br /> * Ronald Bachmann, Dr. Guido Kemper: ''[http://www.prometis.biz/veroeffentlich.php Raus aus der BI-Falle - Wie Business Intelligence zum Erfolg wird]'', mitp, 2011 (2. Auflage), ISBN 978-3826691065<br /> * Andreas Bauer, Holger Günzel, H.: ''Data-Warehouse-Systeme – Architektur, Entwicklung, Anwendung'', dpunkt, 2008, ISBN 3-89864-540-1<br /> * Carsten Bange: ''[http://www.barc.de/de/studien/business-intelligence-studien/reporting-und-analyse/olap-und-business-intelligence.html OLAP &amp; Business Intelligence – Softwarewerkzeuge im direkten Vergleich]'', Oxygon, 2005, ISBN 3-937818-05-7<br /> * Carsten Bange, Nigel Pendse, Barney Finucane, Steffen Vierkorn: [http://www.barc.de/de/studien/business-intelligence-studien/software-evaluation-business-intelligence.html The BI Verdict] ''; 2009<br /> * Frank Bensberg: ''[http://www1.hft-leipzig.de/bensberg/BI-Portfoliocontrolling_Kapitel_1_2.pdf BI-Portfoliocontrolling - Konzeption, Methodik und Softwareunterstützung]'', Baden-Baden 2010, ISBN 978-3-8329-5253-2<br /> * Frank Bensberg: ''[http://ibis.in.tum.de/mkwi08/04_Business_Intelligence/02_Bensberg.pdf BI-Portfolioplanung - Handlungsfelder und methodische Aspekte]'', Tagungsbeitrag zur Multikonferenz Wirtschaftsinformatik 2008<br /> * P. Chamoni, P. Gluchowski (Hrsg.): ''Analytische Informationssysteme: Data Warehouse, On-Line Analytical Processing, Data Mining'', Berlin 1998<br /> * Egger, Fiechter, Straub et al.: ''[http://www.cubeserv.com/index.php?sap-business-intelligence_de&amp;phpMyAdmin=491953107a10df95ca93ff19ee7f946e SAP Business Intelligence, Aktuell zu SAP NetWeaver 2004s]'', Mai 2006, ISBN 3-89842-790-0<br /> * P. Gluchowski, H.-G. Kemper: ''[http://www.sigs.de/publications/bi/2006/01/gluchowski_kemper_BIS_01_06.pdf Quo Vadis Business Intelligence?]'', in: BI-Spektrum, Ausgabe 1, 2006, S. 12–19<br /> * M. Grothe, P. Gentsch: ''Business Intelligence – Aus Informationen Wettbewerbsvorteile gewinnen'', München, Addison-Wesley, 2000<br /> * U. Hambuch: ''Erfolgsfaktor Metadatenmanagement: Die Relevanz des Metadatenmanagements für die Datenqualität bei Business Intelligence'', Saarbrücken 2008 ISBN 3-639-07879-9<br /> * U. Haneke, St. Trahasch, T. Hagen, T. Lauer (Hrsg.): Open Source Business Intelligence: Möglichkeiten, Chancen und Risiken quelloffener BI-Lösungen, Hanser, 2010, ISBN 978-3-446-42396-1<br /> * Hermann Heben, Dr. Markus Kottbauer: Business Intelligence für Controller, Freiburg und Wörthsee, Verlag für ControllingWissen, 2008, ISBN 978-3-7775-0032-4<br /> * Heidi Heilmann, Hans-Georg Kemper, Henning Baars: ''Business &amp; Competitive Intelligence'', ISBN 3-89864-374-3<br /> * Bernd Held, Hartmut Erb: Advanced Controlling mit Excel. Unternehmenssteuerung mit OLAP und [http://wikipalo.com/index.php?title=PALO PALO], m. CD-ROM., Franzis, Poing 2006, ISBN 978-3-7723-7585-9<br /> * K. Hildebrand (Hrsg.): ''Business Intelligence'', HMD 222, dpunkt.verlag, Heidelberg 2001, ISBN 3-89864-128-7.<br /> * Jan Holthuis: Der Aufbau von Warehouse-Systemen, Konzept – Datenmodellierung – Vorgehen, Deutscher-Universitäts-Verlag, ISBN 3-8244-6959-6<br /> * H.-G. Kemper, W. Mehanna, C. Unger: ''Business Intelligence – Grundlagen und praktische Anwendungen: eine Einführung in die IT-basierte Managementunterstützung'', Wiesbaden 2004 ISBN 3-528-05802-1<br /> * R. Kimball: ''The Data Warehouse Toolkit'', 2002, 2. Auflage, John Wiley &amp; Sons<br /> * B. Knobloch: ''Ein Bezugsrahmen für integrierte Managementunterstützungssysteme - Einordnung und funktionale Anforderungen an Business-Intelligence-Systeme aus managementtheoretischer Sicht'', in: E. von Maur, R. Winter (Hrsg.): Vom Data Warehouse zum Corporate Knowledge Center. Data Warehousing 2002. Physica, Heidelberg 2002, S. 335-355, ISBN 3-7908-1536-5. <br /> * J. Marx Gómez, C. Rautenstrauch, P. Cissek: ''Einführung in die Business Intelligence mit SAP NetWeaver 7.0'', Berlin 2008 ISBN 3-540-79536-7<br /> * P. Mertens: ''Business Intelligence – Ein Überblick'', in: Information Management &amp; Consulting 17 (2002) Sonderausgabe<br /> * H. Schrödl: &quot;Business Intelligence mit Microsoft SQL Server 2008&quot;, Hanser Verlag, München. 2008. ISBN 3-446-41210-7<br /> * A. Seufert, P. Lehmann: ''Business Intelligence – Status Quo und zukünftige Entwicklungen''. In: HMD-Handbuch der modernen Datenverarbeitung, Schwerpunktheft Business &amp; Competitive Intelligence 247/2006, S. 21–32.<br /> * A. Seufert, N. Bernhardt: Business Intelligence und Cloud Computing: Anforderungen – Potentiale – Einsatzbereiche. In: HMD-Handbuch der modernen Datenverarbeitung, Schwerpunktheft Cloud Computing &amp; SaaS 275/2010, S. 34-41. ISBN 978-3-89864-675-8<br /> * Töpfer, J.; Winter R.: &quot;Active Enterprise Intelligence&quot;, Springer, 2008, ISBN 978-3-540-78496-8<br /> * P. Zische: ''Business Intelligence für kleine Unternehmen'', W3L, 2004, ISBN 3-937137-51-3<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> <br /> * [http://luenendonk-shop.de/out/pictures/0/lue_marktstichprobe_bi_f290812_fl.pdf Lünendonk-Marktstichprobe 2012] - Der Markt für spezialisierte Business-Intelligence-Standard-Software-Anbieter in Deutschland <br /> * [http://www.computerwoche.de/top100/2009/software/1902863 Computerwoche]- Die Top20 Anbieter für BI-Software<br /> * [http://www.controllingportal.de/Fachinfo/Business-Intelligence/Open-Source-Business-Intelligence---Ein-Vergleich-der-Open-Source-BI-Loesungen-JasperSoft-Palo-und-Pentaho.html Controlling-Portal]- Ein Vergleich der Open Source BI-Lösungen JasperSoft, Palo und Pentaho<br /> * [http://www.bi-spektrum.de Business Intelligence Spektrum] – BI-SPEKTRUM ist die unabhängige Informationsquelle für Entscheider über softwaretechnische und betriebswirtschaftliche Prozesse.<br /> * [http://www.gulp.de/kb/mk/BI-als-lukratives-Betaetigungsfeld-fuer-Selbststaendige.html BI als lukratives Betätigungsfeld für Selbstständige] – Marktstudie der Projektbörse GULP über BI-Selbstständige<br /> <br /> [[Kategorie:Business Intelligence| ]]<br /> [[Kategorie:Data-Warehousing]]<br /> [[Kategorie:Controlling]]<br /> <br /> [[ar:استخبارات الأعمال]]<br /> [[ca:Intel·ligència empresarial]]<br /> [[cs:Business Intelligence]]<br /> [[da:Business intelligence]]<br /> [[el:Συστήματα υποστήριξης αποφάσεων]]<br /> [[en:Business intelligence]]<br /> [[es:Inteligencia empresarial]]<br /> [[fi:Business intelligence]]<br /> [[he:בינה עסקית]]<br /> [[hr:Poslovno obavještavanje]]<br /> [[id:Intelijen bisnis]]<br /> [[it:Business intelligence]]<br /> [[ja:ビジネスインテリジェンス]]<br /> [[kk:Business Intelligence]]<br /> [[ko:경영정보학]]<br /> [[lt:Verslo analitika]]<br /> [[ltg:Biznesa analitika]]<br /> [[lv:Biznesa inteliģence]]<br /> [[nl:Business intelligence]]<br /> [[no:Business Intelligence]]<br /> [[pl:Business intelligence]]<br /> [[pt:Inteligência empresarial]]<br /> [[ru:Business Intelligence]]<br /> [[sk:Funkcionalita BI systémov]]<br /> [[sv:Business intelligence]]<br /> [[ta:வணிக அறிவாண்மை]]<br /> [[th:ธุรกิจอัจฉริยะ]]<br /> [[uk:Бізнесова аналітика]]<br /> [[zh:商业智能]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Vardenafil&diff=101418933 Vardenafil 2012-03-29T07:55:07Z <p>62.26.145.2: /* Handelsnamen */</p> <hr /> <div>{{Infobox Chemikalie<br /> | Strukturformel = [[Datei:Vardenafil.svg|360px|Struktur von Vardenafil]]<br /> | Freiname = Vardenafil<br /> | Suchfunktion = C23H32N6O4S <br /> <br /> | Andere Namen = *[[IUPAC]]: 1-{[3-(5-Methyl- 4-oxo-7-propyl-3,4- dihydroimidazo[5,1- f][1,2,4]triazin-2-yl)- 4-ethoxyphenyl]sulfonyl}- 4-ethylpiperazin <br /> * [[Latein]]: Vardenafilum<br /> | Summenformel = * C&lt;sub&gt;23&lt;/sub&gt;H&lt;sub&gt;32&lt;/sub&gt;N&lt;sub&gt;6&lt;/sub&gt;O&lt;sub&gt;4&lt;/sub&gt;S &lt;small&gt;(Vardenafil)&lt;/small&gt;<br /> * C&lt;sub&gt;23&lt;/sub&gt;H&lt;sub&gt;32&lt;/sub&gt;N&lt;sub&gt;6&lt;/sub&gt;O&lt;sub&gt;4&lt;/sub&gt;S·HCl·3H&lt;sub&gt;2&lt;/sub&gt;O &lt;small&gt;(Vardenafil·Hydrochlorid·Trihydrat)&lt;/small&gt;<br /> | CAS = * 224785-90-4 &lt;small&gt;(Vardenafil)&lt;/small&gt;<br /> * 330808-88-3 &lt;small&gt;(Vardenafil·[[Hydrochlorid]]·Trihydrat)&lt;/small&gt;<br /> | PubChem = 110634<br /> | ATC-Code = {{ATC|G04|BE09}}<br /> | DrugBank = DB00862<br /> | Wirkstoffgruppe = [[PDE-5-Hemmer]]<br /> | Wirkmechanismus = [[Enzymhemmung]] der [[Phosphodiesterase-5]]<br /> | Verschreibungspflicht = Ja<br /> | Molare Masse = * 488,60 [[Gramm|g]]·[[mol]]&lt;sup&gt;−1&lt;/sup&gt; &lt;small&gt;(Vardenafil)&lt;/small&gt;<br /> * 579,11 [[Gramm|g]]·[[mol]]&lt;sup&gt;−1&lt;/sup&gt; &lt;small&gt;(Vardenafil·Hydrochlorid·Tri[[Kristallwasser|hydrat]])&lt;/small&gt;<br /> | Beschreibung = fast farbloser Feststoff &lt;small&gt;(Vardenafil·Hydrochlorid·Trihydrat)&lt;/small&gt; &lt;ref name=&quot;MERCK_Index&quot;&gt;''The [[Merck Index]]: An Encyclopedia of Chemicals, Drugs, and Biologicals'', 14. Auflage (Merck &amp; Co., Inc.), Whitehouse Station, NJ, USA, 2006; S. 1707, ISBN 978-0-911910-00-1.&lt;/ref&gt;<br /> | pKs = *pKs&lt;sub&gt;1&lt;/sub&gt;= 4,72 &lt;ref name=&quot;HSDB&quot;&gt;[http://toxnet.nlm.nih.gov/cgi-bin/sis/search/r?dbs+hsdb:@term+@rn+@rel+224785-90-4 Datenblatt für ''VARDENAFIL'' – Hazardous Substances Data Bank 23. März 2008].&lt;/ref&gt;<br /> * pKs&lt;sub&gt;2&lt;/sub&gt;= 6,21 &lt;ref name=&quot;HSDB&quot; /&gt;<br /> | Dichte = <br /> | Schmelzpunkt = 218 [[Grad Celsius|°C]] &lt;small&gt;(Vardenafil·Hydrochlorid·Trihydrat)&lt;/small&gt; &lt;ref name=&quot;MERCK_Index&quot;&gt;''The [[Merck Index]]: An Encyclopedia of Chemicals, Drugs, and Biologicals'', 14. Auflage (Merck &amp; Co., Inc.), Whitehouse Station, NJ, USA, 2006; S. 1707, ISBN 978-0-911910-00-1.&lt;/ref&gt;<br /> | Siedepunkt = <br /> | Dampfdruck = <br /> | Löslichkeit = Wasser: 3,5 mg·l&lt;sup&gt;−1&lt;/sup&gt; (25 °C) &lt;ref name=&quot;HSDB&quot; /&gt;<br /> | Quelle GefStKz = NV<br /> | Gefahrensymbole = {{Gefahrensymbole-klein|/}}<br /> | R = {{R-Sätze|/}}<br /> | S = {{S-Sätze|/}}<br /> | MAK = <br /> | LD50 = &lt;!--mg·kg&lt;sup&gt;−1&lt;/sup&gt; (Ratte [[Peroral|p.o.]])--&gt;<br /> }}<br /> '''Vardenafil''' ist ein [[Arzneistoff]], der in der Behandlung der [[Erektile Dysfunktion|Erektilen Dysfunktion]] (Erektionsstörungen) beim Mann verwendet wird. Vardenafil ist [[Peroral|oral]] wirksam und wurde 2003 von der deutschen Firma [[Bayer AG|Bayer HealthCare]] als Tablette zu 5 mg, 10 mg und 20 mg auf den Markt gebracht. <br /> <br /> Vardenafil zählt zur Gruppe der [[PDE-5-Hemmer]]. In allen Ländern der [[Europäische Union|EU]] sowie im Fürstentum [[Liechtenstein]] und der [[Schweiz]] ist Vardenafil in allen verfügbaren Darreichungsformen (Filmtabletten: 5, 10, 20&amp;nbsp;mg Vardenafil) verschreibungspflichtig.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> 1998 wurde [[Sildenafil]] als erster PDE-5-Hemmer in den USA von der [[Food and Drug Administration|Food and Drug Administration (FDA)]] zugelassen. Nachfolgend wurden weitere Arzneistoffe für eine medikamentöse Behandlung von [[Erektile Dysfunktion|erektiler Dysfunktion]] entwickelt, die sich in der Anwendung, Verträglichkeit und Dosierung vom Vorgänger unterscheiden.<br /> Vardenafil wurde von [[Bayer AG|Bayer HealthCare]] erforscht und entwickelt. Im März 2003 erhielt der Wirkstoff die Zulassung durch die [[Europäische Kommission]]. Zunächst erfolgte die Vermarktung gemeinsam durch Bayer HealthCare und [[GlaxoSmithKline]], ab 2005 übernahm Bayer HealthCare die Rechte für die meisten Märkte außerhalb der USA.<br /> <br /> == Wirkungsmechanismus ==<br /> Die [[Erektion]] wird durch ein Gleichgewicht zwischen zwei körpereigenen Substanzen gesteuert. Die erste Substanz, [[cyclisches Guanosinmonophosphat]] (cGMP), ein [[Second Messenger]], führt die Erektion herbei: Die glatte Muskulatur im [[Schwellkörper]] des Penis entspannt sich, so dass Blut in den Schwellkörper einfließen kann, was zur Erektion führt. Die zweite Substanz, [[Phosphodiesterase-5|Phosphodiesterase Typ 5]] (PDE-5), lässt die Erektion abklingen, indem die erste Substanz abgebaut wird.<br /> <br /> Wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, bleibt die Erektion aus oder lässt vorzeitig nach. Vardenafil hemmt PDE-5, so dass die Konzentration des cGMP ansteigt. Dies führt zu einer Erektion, die ausreichend lange anhält, um die sexuelle Aktivität zufriedenstellend durchzuführen. Eine Erektion erfolgt nur dann, wenn der Mann sexuell erregt wird, da nur dann die erste Substanz, cGMP, in den Zellen der Schwellkörpermuskulatur aktiviert wird.<br /> <br /> Die Wirkung von Vardenafil hält bis zu 12 Stunden an. Die Tablette kann mit und ohne Nahrung eingenommen werden, der Genuss von Alkohol beeinträchtigt die [[Pharmakokinetik|pharmakokinetischen]] Eigenschaften von Vardenafil nicht.<br /> <br /> == Studien ==<br /> Die [[Resultat]]e einer von Valiquette et al. (2005) durchgeführten Studie zeigten, dass dank Vardenafil die behandelten Männer eine Erektion erreichten, die bei 87% der Männer für den [[Geschlechtsverkehr]] ausreichte und in 83 % der Fälle bis zum [[Orgasmus]] führte.&lt;ref&gt;Valiquette L, Young JM, Moncada I, Porst H, Vézina JG, Stancil BN, Edmunds K, Montorsi F. ''Sustained Efficacy and Safety of Vardenafil for Treatment of Erectile Dysfunction: A Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Study''. Mayo Clin Proc. 2005;80(10):1291-1297.&lt;/ref&gt; <br /> Eine von Montorsi et al. (2004) durchgeführte Studie weist die rasch einsetzende Wirkung von Vardenafil nach. Die Daten dieses klinischen Versuchs zeigen, dass nach der Einnahme von Vardenafil ([[Dosis]] 10mg) bei einigen Männern schon nach 10 Minuten eine Erektion ausgelöst werden konnte, wenn sie sexuell erregt wurden.&lt;ref&gt;Montorsi F, Padma-Nathan H, Buvat J, Schwaibold H, Beneke M, Ulbrich E, Bandel TJ, Porst H. ''Earliest Time to Onset of Action Leading To Successful Sexual Intercourse with Vardenafil Determined in an At-Home Setting: A Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Trial''. J. Sex Med. 2004;1;168-178.&lt;/ref&gt;<br /> Rosen et al. (2004) haben in ihren MALES-Studien aufgezeigt, dass die Zuverlässigkeit der Behandlung für Männer mit Erektionsschwäche das wichtigste [[Attribut]] für eine erfolgreiche ED-Therapie ist.&lt;ref&gt;Rosen RC, Fisher W, Eardley I, Niederberger C, Nadel A, Sands M. ''The Multinational Men’s Attitudes to Life Events and Sexuality (MALES) Study: I. Prevalence of Erectile Dysfunction and Related Health Concerns in the General Population''. Cur Med Res Opin 2004; 20(5):607-614.&lt;/ref&gt; Die Forschungsergebnisse der MALES-Studie bestätigen, dass Männer den schnellen Wirkeintritt eines PDE-5-Hemmers als wichtiger erachten als die lange Wirkdauer des Medikaments.<br /> In der Vergleichsstudie CONFIRMED von Rubio-Arioles et al. (2006) wurde die Wirkung von Vardenafil und Sildenafil bei 1057 [[Impotenz|impotenten]] Männern miteinander verglichen.&lt;ref&gt; Rubio-Aurioles E, Porst H, Eardley I, Goldstein I. ''Comparing Vardenafil and Sildenafil in the Treatment of Men with Erectile Dysfunction and Risk Factors for Cardiovascular Disease: A Randomized, Double-Blind, Pooled Crossover Study'' J Sex Med 2006; 3:1037-1049.&lt;/ref&gt; In der an verschiedenen Zentren durchgeführten, [[Randomisierung|randomisierten]] [[Doppelblindstudie]] wurden zwei Wirkstoffe gegen erektile Dysfunktion miteinander verglichen, wobei die beiden Gruppen entweder zuerst Sildenafil oder Vardenafil bekamen. Es zeigte sich, dass beide Wirkstoffe gleich gut verträglich sind. Eine [[Signifikanz|signifikante]] Mehrheit der Männer berichtete von mehr erfolgreich abgeschlossenem Geschlechtsverkehr und besserer Geschlechtsverkehrzufriedenheit unter Vardenafil als mit dem Wirkstoff Sildenafil.<br /> Eine Übersicht über Behandlungsmöglichkeiten der ED bei [[Diabetes Mellitus|Diabetes]]-Patienten bietet Basu &amp; Ryder (2004).&lt;ref&gt;Basu, Ansu, Ryder, Robert E J. ''New Treatment Options for Erectile Dysfunction in Patients with Diabetes Mellitus'', Drugs. 2004; 64(23);2667-2688.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Risiken und Nebenwirkungen ==<br /> === Kontraindikationen ===<br /> Die gleichzeitige Einnahme von Vardenafil mit [[Nitrite|nitrithaltigen]] Arzneistoffen bzw. [[NO-Donatoren]] (dazu zählen auch die Szene-Drogen [[Poppers]]) ist kontraindiziert. Durch die kombinierte Wirkung auf den Blutdruck droht ein akuter lebensbedrohlicher Blutdruckabfall.<br /> <br /> Kombinationen mit starken [[Cytochrom P450|CYP-3A4]]-Inhibitoren wie HIV-Protease-Inhibitoren oder oralen Konazolen sind kontraindiziert. Die gleichzeitige Gabe von [[Alphablocker]]n sollte vermieden werden (Ausnahme [[Tamsulosin]]).<br /> <br /> Abgesehen von diesen Kontraindikationen stellt der Einsatz bei Patienten mit [[Koronare Herzkrankheit|koronarer Herzkrankheit]] ein Risiko dar, weil sexuelle Aktivität den Kreislauf stark beanspruchen kann.<br /> <br /> === Wechselwirkungen ===<br /> Es sollte kein Grapefruitsaft zusammen mit Vardenafil eingenommen werden, da dieser die übliche Wirkung von Vardenafil beeinflussen kann. Vardenafil kann mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. Allerdings kann die Wirkung bei einer schwerverdaulichen oder extrem fettreichen Mahlzeit verzögert werden.<br /> <br /> === Nebenwirkungen ===<br /> Die klinischen Studien im Rahmen des Zulassungsverfahrens und des Monitorings zeigen, dass Vardenafil gut verträglich ist. Die festgestellten Nebenwirkungen waren von kurzer Dauer und von leichter bis mittlerer Intensität. Die am häufigsten genannten Nebenwirkungen von Vardenafil waren Kopfschmerzen, Gesichtsrötungen und Rhinitis (Nasenschleimhautentzündung).<br /> <br /> == Krankenkassen und Erstattung ==<br /> Die Patienten müssen für die Medikamentenkosten von Vardenafil in den allermeisten Fällen selbst aufkommen, da diese nicht von den Krankenkassen übernommen werden.<br /> <br /> In Deutschland schließt das [[Sozialgesetzbuch]] (§ 34 Abs.1 SGB V Satz 7) seit dem 1. Januar 2004 diejenigen Arzneimittel von der Bezahlung durch die Krankenkassen aus, bei deren Anwendung eine Erhöhung der Lebensqualität im Vordergrund steht. Dazu werden auch Arzneimittel zur Behandlung der erektilen Dysfunktion gezählt. Die Ursache der Störung ist unerheblich. Eine Ausnahmeregelung ist nicht vorgesehen.<br /> <br /> In der Schweiz werden Medikamente von den obligatorischen Krankenkassen bezahlt, wenn gemäß Art. 32-34 des [[Krankenversicherungsgesetz|Krankenversicherungsgesetzes (KVG)]] die Wirksamkeit wissenschaftlich nachgewiesen wurde, die Behandlung zweckmässig und wirtschaftlich ist und der Bundesrat bzw. das zuständige Amt die Kostenübernahme der Leistung nicht ausschliesst. <br /> <br /> In Österreich sind die Bestimmungen in §116ff. des [[Sozialversicherung (Österreich)|Allgemeines Sozialversicherungsgesetzes (ASVG)]] maßgeblich. Grundsätzlich werden die Kosten nur bei der Behandlung einer Krankheit erstattet.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Handelsnamen ==<br /> Levitra ([[Europäische Union|EU]], [[USA]], [[Kanada|CDN]]), Vivanza (EU), Vilitra<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * Übersichtsarbeit über die drei wichtigsten Medikamente zur Behandlung von Erektionsstörungen: Gresser U., Gleiter C.H.: ERECTILE DYSFUNCTION: COMPARISON OF EFFICACY AND SIDE EFFECTS OF THE PDE-5 INHIBITORS SILDENAFIL, VARDENAFIL AND TADALAFIL REVIEW OF THE LITERATURE. Eur J Med Res (2002) 7: 435-446. Free Fulltxt: http://www.praxisklinik-gresser.de/fileadmin/content/pdfs/Gresser3-3.pdf<br /> * [http://www.isg-info.de/fileadmin/user_upload/isg/documents/Infobl%C3%A4tter_neu/ISG_Infoblatt_Vardenafil.pdf Informationsblatt des Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit (ISG) e.V.]<br /> * [http://www.springerlink.com/content/pfngb6p88nf2/ Themenheft „Erektile Dysfunktion – ein Dauerbrenner“, Der Urologe, Vol. 42, 2003]<br /> * [http://www.emea.europa.eu/humandocs/Humans/EPAR/levitra/levitra.htm Europäische Zulassungsentscheide für Levitra]<br /> * [http://www.emea.europa.eu/humandocs/Humans/EPAR/vivanza/vivanza.htm Europäische Zulassungsentscheide für Vivanza]<br /> <br /> {{Gesundheitshinweis}}<br /> <br /> [[Kategorie:Benzolsulfonamid]]<br /> [[Kategorie:Dihydroazin]]<br /> [[Kategorie:Imidazol]]<br /> [[Kategorie:Lactam]]<br /> [[Kategorie:Phenolether]]<br /> [[Kategorie:Piperazin]]<br /> [[Kategorie:Arzneistoff]]<br /> [[Kategorie:PDE-5-Hemmer]]<br /> [[Kategorie:Bayer AG]]<br /> <br /> [[arz:فاردينافيل]]<br /> [[bg:Варденафил]]<br /> [[da:Vardenafil]]<br /> [[en:Vardenafil]]<br /> [[es:Vardenafilo]]<br /> [[fi:Vardenafiili]]<br /> [[fr:Vardénafil]]<br /> [[hu:Vardenafil]]<br /> [[it:Vardenafil]]<br /> [[ko:바데나필]]<br /> [[nl:Vardenafil]]<br /> [[pt:Vardenafila]]<br /> [[ru:Варденафил]]<br /> [[sh:Vardenafil]]<br /> [[uk:Варденафіл]]<br /> [[zh:伐地那非]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wulffen&diff=98184354 Wulffen 2012-01-10T14:35:15Z <p>62.26.145.2: </p> <hr /> <div>'''Wulffen''' ist der Nachname folgender Personen:<br /> *[[Bernd Wulffen]], von 2001 bis 2005 deutscher Botschafter in Havanna <br /> *[[Christian Wulffen]] (* 1954), deutscher Künstler<br /> *Christian Wulffen, Pseudonym des Schriftstellers [[Wolfgang Paul (Schriftsteller)|Wolfgang Paul]] (1918–1993)<br /> *[[Erich Wulffen]] (* 1862; † 1936), deutscher Kriminologe<br /> *[[Thomas Wulffen]] (* 1954), deutscher Kunstkritiker und Kurator, Präsident der deutschen Sektion der AICA<br /> sowie ein Teil des Nachnamens von<br /> *[[Stephan Schmidt-Wulffen]] (* 1951), deutscher Kunsttheoretiker und Rektor der Akademie der bildenden Künste Wien<br /> *[[Ludolf Freiherr von Wenge-Wulffen]], von 1872 bis 1875 Landrat des Kreises Jülich<br /> <br /> <br /> '''von Wulffen''' ist der Name <br /> *eines deutschen Adelsgeschlechts, siehe [[Wulffen (Adelsgeschlecht)]]<br /> mit den Namensträgern<br /> *[[Amelie von Wulffen]] (* 1966), deutsche Künstlerin <br /> *[[Barbara von Wulffen]] (* 1936), deutsche Autorin<br /> *[[Bernhardine Sophie Emilie von Wulffen]] (1792–1859)<br /> *[[Carl von Wulffen]] (1785–1853) deutscher Landwirt, Gutsbesitzer und Agrarwissenschaftler<br /> *[[Eustachius von Wulffen]], Rittergutsbesitzer in Loburg<br /> *[[Friedrich von Wulffen]] (1790–1858), deutscher Politiker<br /> *[[Georg Friedrich von Wulffen]], Besitzer des Guts Büssow<br /> *[[Gustav Adolf von Wulffen]] (1878–1945), deutscher Generalmajor und SS-Brigadeführer<br /> *[[Hans Waldemar von Wulffen]] (1864–1942), Rittergutsbesitzer in Groß-Lübars<br /> *[[Matthias von Wulffen]] (* 1942), deutscher Jurist, von 1995 bis 2007 Präsident des Bundessozialgerichts<br /> <br /> <br /> '''wulffen''' ist ein neues Verb, was nach unserem jetztigen Bundespräsident [[Christian Wulff]] benannte wurde.<br /> <br /> {{Begriffsklärung}}</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mona_Lise&diff=93048122 Mona Lise 2011-08-30T08:58:35Z <p>62.26.145.2: /* Weblinks, Quellen */</p> <hr /> <div>&lt;div class=&quot;sideBox&quot; style=&quot;border-left:1px solid #dddddd; margin-top:1.0em; margin-left:0.5em;&quot;&gt;<br /> &lt;span style=&quot;font-size:20px; font-stretch:condensed;&quot;&gt;[[Jahreshitparade (DDR)]] &lt;/span&gt;<br /> <br /> '''Titel'''<br /> <br /> ; Tina<br /> : DDR: '''45''' &lt;small&gt;– 1984&lt;/small&gt;<br /> ; Tränen<br /> : DDR: '''11''' &lt;small&gt;– 1987&lt;/small&gt;<br /> ; Ruhelos<br /> : DDR: '''26''' &lt;small&gt;– 1988&lt;/small&gt;<br /> ; Harmonie von gestern<br /> : DDR: '''46''' &lt;small&gt;– 1988&lt;/small&gt;<br /> &lt;small&gt;Q: Rocklexikon der DDR&lt;/small&gt;<br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> '''Mona Lise''' war eine deutsche Frauenband.<br /> <br /> == Bandgeschichte ==<br /> Der [[Pankow (Band)|Pankow]]-Manager Wolfgang Schubert gründete die Frauenformation Mona Lise 1982.<br /> Bandmitglieder waren:<br /> <br /> * Liselotte ''Liese'' Reznicek (* 1955); ([[Keyboard|key]], [[Gesang|voc]]);<br /> * Antje Wittösch (* 1962); ([[Gitarre|g]]);<br /> * Manuela Rehberg (* 1962); ([[Bassgitarre|bg]]) und<br /> * Christina ''Tina'' Powileit (* 1959); ([[Schlagzeug|dr]]).<br /> <br /> Powileit und Rehberg spielten zuvor schon in der ''Femini-Band''.<br /> <br /> 1984 erreichte ihr Titel ''Tina'' den 45. Platz in der DDR-Jahreshitparade. Im selbigen Jahr verließ Rehberg die Band wegen ihres Mutterschaftsurlaubes. Dafür stieg die Ungarin<br /> * Elisabeth ''Phaid'' Illes in die Band ein.<br /> <br /> [[Fritz Rau]], der Promoter von [[Udo Lindenberg]], wollte die Band 1984 als Vorgruppe von Lindenbergs Tournee engagieren, dieses wurde aber von der Künstleragentur der DDR abgelehnt.<br /> <br /> [[Annette Humpe]] versuchte die Band 1986 in der [[BRD]] zu vermarkten. Dies scheiterte aber daran, dass sie für das Treffen mit der Band kein [[Visum]] für die [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] erhielt. Im selben Jahr verließ Illes die Band, und sie holten sich männliche Verstärkung mit<br /> * Thomas Hegert und<br /> * Peter Scheffler (g), der von ''Setzei'' kam.<br /> <br /> 1988 starb Peter Scheffler, daraufhin verließ Antje Wittösch die Band,<br /> * Uwe Weidling (g) kam, ebenfalls schloss sich<br /> * Michael Nass von [[P 16]] der Band an.<br /> <br /> Den Titel ''Komm nach Haus'' widmete die Band ihrem verstorbenen Bandmitglied.<br /> <br /> 1989 verließ die Frontfrau Reznicek die Band, um als Lehrerin weiter zu arbeiten und sich mehr um ihren 10-jährigen Sohn zu kümmern. Daraufhin löste sich die Band auf. Heute betreibt Reznicek nebenbei eine Tanz- und Musikschule und tritt vereinzelt wieder als Sängerin auf. Dabei benutzt sie in Anlehnung an den alten Namen Mona Lise das Pseudonym Mona Liese.<br /> <br /> Nach der Auflösung der Band gingen Nass, Hergert und Powileit 1993 zu [[Gerhard Gundermann]] und Seilschaft.<br /> <br /> == Diskografie ==<br /> * 1984: ''Kleeblatt 11'' [[Amiga (Plattenlabel)|Amiga]] (856 044), ''Tina'' ''Hallo Süßer'', ''Das läßt mich kalt''<br /> * 1989: ''Mona Lise'' Amiga (856 403)<br /> <br /> === nicht veröffentlicht ===<br /> * ''Sie bleibt wie sie war''<br /> * ''Soft Boy''<br /> * ''Sommernacht''<br /> <br /> == Weblinks, Quellen ==<br /> * [http://www.ostmusik.de/ Infos und Bilder bei Ostmusik]<br /> * [http://www.ostmusik.de/monalise_presse2.htm Interview aus dem Jahre 2004 mit Lieselotte Reznicek bei Ostmusik]<br /> * „Rocklexikon der DDR“ von Götz Hintze, Schwarzkopf &amp; Schwarzkopf Verlag, 1999, ISBN 3-89602-303-9<br /> <br /> [[Kategorie:Popband]]<br /> [[Kategorie:Deutsche Band]]<br /> [[Kategorie:Popmusik (DDR)]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mona_Lise&diff=93047752 Mona Lise 2011-08-30T08:50:28Z <p>62.26.145.2: /* Bandgeschichte */</p> <hr /> <div>&lt;div class=&quot;sideBox&quot; style=&quot;border-left:1px solid #dddddd; margin-top:1.0em; margin-left:0.5em;&quot;&gt;<br /> &lt;span style=&quot;font-size:20px; font-stretch:condensed;&quot;&gt;[[Jahreshitparade (DDR)]] &lt;/span&gt;<br /> <br /> '''Titel'''<br /> <br /> ; Tina<br /> : DDR: '''45''' &lt;small&gt;– 1984&lt;/small&gt;<br /> ; Tränen<br /> : DDR: '''11''' &lt;small&gt;– 1987&lt;/small&gt;<br /> ; Ruhelos<br /> : DDR: '''26''' &lt;small&gt;– 1988&lt;/small&gt;<br /> ; Harmonie von gestern<br /> : DDR: '''46''' &lt;small&gt;– 1988&lt;/small&gt;<br /> &lt;small&gt;Q: Rocklexikon der DDR&lt;/small&gt;<br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> '''Mona Lise''' war eine deutsche Frauenband.<br /> <br /> == Bandgeschichte ==<br /> Der [[Pankow (Band)|Pankow]]-Manager Wolfgang Schubert gründete die Frauenformation Mona Lise 1982.<br /> Bandmitglieder waren:<br /> <br /> * Liselotte ''Liese'' Reznicek (* 1955); ([[Keyboard|key]], [[Gesang|voc]]);<br /> * Antje Wittösch (* 1962); ([[Gitarre|g]]);<br /> * Manuela Rehberg (* 1962); ([[Bassgitarre|bg]]) und<br /> * Christina ''Tina'' Powileit (* 1959); ([[Schlagzeug|dr]]).<br /> <br /> Powileit und Rehberg spielten zuvor schon in der ''Femini-Band''.<br /> <br /> 1984 erreichte ihr Titel ''Tina'' den 45. Platz in der DDR-Jahreshitparade. Im selbigen Jahr verließ Rehberg die Band wegen ihres Mutterschaftsurlaubes. Dafür stieg die Ungarin<br /> * Elisabeth ''Phaid'' Illes in die Band ein.<br /> <br /> [[Fritz Rau]], der Promoter von [[Udo Lindenberg]], wollte die Band 1984 als Vorgruppe von Lindenbergs Tournee engagieren, dieses wurde aber von der Künstleragentur der DDR abgelehnt.<br /> <br /> [[Annette Humpe]] versuchte die Band 1986 in der [[BRD]] zu vermarkten. Dies scheiterte aber daran, dass sie für das Treffen mit der Band kein [[Visum]] für die [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] erhielt. Im selben Jahr verließ Illes die Band, und sie holten sich männliche Verstärkung mit<br /> * Thomas Hegert und<br /> * Peter Scheffler (g), der von ''Setzei'' kam.<br /> <br /> 1988 starb Peter Scheffler, daraufhin verließ Antje Wittösch die Band,<br /> * Uwe Weidling (g) kam, ebenfalls schloss sich<br /> * Michael Nass von [[P 16]] der Band an.<br /> <br /> Den Titel ''Komm nach Haus'' widmete die Band ihrem verstorbenen Bandmitglied.<br /> <br /> 1989 verließ die Frontfrau Reznicek die Band, um als Lehrerin weiter zu arbeiten und sich mehr um ihren 10-jährigen Sohn zu kümmern. Daraufhin löste sich die Band auf. Heute betreibt Reznicek nebenbei eine Tanz- und Musikschule und tritt vereinzelt wieder als Sängerin auf. Dabei benutzt sie in Anlehnung an den alten Namen Mona Lise das Pseudonym Mona Liese.<br /> <br /> Nach der Auflösung der Band gingen Nass, Hergert und Powileit 1993 zu [[Gerhard Gundermann]] und Seilschaft.<br /> <br /> == Diskografie ==<br /> * 1984: ''Kleeblatt 11'' [[Amiga (Plattenlabel)|Amiga]] (856 044), ''Tina'' ''Hallo Süßer'', ''Das läßt mich kalt''<br /> * 1989: ''Mona Lise'' Amiga (856 403)<br /> <br /> === nicht veröffentlicht ===<br /> * ''Sie bleibt wie sie war''<br /> * ''Soft Boy''<br /> * ''Sommernacht''<br /> <br /> == Weblinks, Quellen ==<br /> * [http://www.ostmusik.de/ Infos und Bilder bei Ostmusik]<br /> * „Rocklexikon der DDR“ von Götz Hintze, Schwarzkopf &amp; Schwarzkopf Verlag, 1999, ISBN 3-89602-303-9<br /> <br /> [[Kategorie:Popband]]<br /> [[Kategorie:Deutsche Band]]<br /> [[Kategorie:Popmusik (DDR)]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Peter_Krause&diff=89170391 Peter Krause 2011-05-23T10:46:45Z <p>62.26.145.2: </p> <hr /> <div>&lt;!-- die onlyinclude-Tags bitte nicht löschen, da diese Seite als Vorlage eingebunden wird, um Redundanzen zu vermeiden. --&gt;<br /> '''Peter Krause''' ist der Name folgender Personen:<br /> <br /> &lt;onlyinclude&gt;* [[Peter Krause (Kameramann)]] (* 1935), deutscher Kameramann<br /> * [[Peter Krause (Rechtswissenschaftler)]] (* 1936), deutscher Rechtswissenschaftler<br /> * [[Peter Krause (Schauspieler)]] (* 1965), US-amerikanischer Schauspieler<br /> * [[Peter Krause (Rennfahrer)]], deutscher Autorennfahrer<br /> * [[Peter Krause (Synchronsprecher)]], deutscher Synchronsprecher von [[Donald Duck]]<br /> * [[Peter D. Krause]] (* 1964), deutscher Politiker (CDU)&lt;/onlyinclude&gt;<br /> * [[Peter Krause (Schriftsteller)]] (* 1961), deutscher Schriftsteller<br /> <br /> {{Begriffsklärung}}</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=%E2%82%AC&diff=84047078 2011-01-18T08:13:19Z <p>62.26.145.2: /* Tastatur */</p> <hr /> <div>[[Datei:Euro symbol.svg|thumb|Das Eurozeichen]]<br /> [[Datei:Euro Construction.svg|thumb|Bemaßung]]<br /> [[Datei:EuroVarianten.png|thumb|Verschiedene Schriftarten]]<br /> {| align=&quot;right&quot; style=&quot;clear:right;&quot;<br /> | {{Vorlage:Satzzeichen}}<br /> |}<br /> Das '''Eurozeichen''' ('''€''') ist das [[Währungssymbol]] für den [[Euro]]. Es wurde 1997 von der [[Europäische Kommission|Europäischen Kommission]] der [[Europäische Gemeinschaft|EG]]-Staaten als [[Symbol]] für eine [[Euro|europäische Gemeinschaftswährung]] eingeführt. Das Eurozeichen steht, außer in Aufstellungen, hinter der Zahl.<br /> <br /> Es soll auf einem 1974 als Studie geschaffenen Entwurf des ehemaligen Chefgrafikers der [[Europäische Gemeinschaft|Europäischen Gemeinschaft]] (EG), [[Arthur Eisenmenger]], basieren. Die [[Europäische Kommission]] erklärt demgegenüber, es sei von einem vierköpfigen, namentlich nicht genannten Team entwickelt worden.&lt;ref name=&quot;Die Zeit&quot;&gt;Roland Kirbach: ''[http://www.zeit.de/1999/14/199914.euro-mann_.xml Wie der Euro zu seinem Symbol kam]''. In: ''Die Zeit''. 14/1999. (Abgerufen: 16. Juni 2010)&lt;/ref&gt; Das Eurozeichen ist ein großes aber rundes E, das in der Mitte zwei waagerechte Striche besitzt (oder auch wie ein C mit einem Gleichheitszeichen (=) kombiniert). Es erinnert an den griechischen Buchstaben [[Epsilon]] (ε) und damit an den antiken Ursprung Europas. Die zwei geraden Striche sind ein [[Gleichheitszeichen]] und symbolisieren die Gleichheit der Völker.<br /> <br /> Die konstruierte, statische Ursprungsgrafik wurde von den Schriftentwerfern bald als neues Währungszeichen akzeptiert (vergleichbar den Zeichen für [[Naira]] {{Unicode|₦}}, [[₩|Won]] ₩, [[Dollar]] $, [[Yen]] ¥ und [[Pfund (Währung)|Pfund]] £), was ihm den Rang eines schriftspezifischen Zeichens einbrachte, das sich formal den Buchstabenformen einer [[Schriftfamilie]] unterordnen muss.<br /> <br /> == Darstellung in Computersystemen und Ersetzung ==<br /> <br /> === Kodierung ===<br /> <br /> Das Euro-Währungssymbol wird im [[Unicode]]system durch den [[hexadezimal]]en Code &lt;code&gt;U+20AC&lt;/code&gt; repräsentiert. Auch in der älteren 8-bit-Normenfamilie [[ISO 8859]] existieren mit [[ISO 8859-15]] (ISO-Latin-9) und [[ISO 8859-16]] (ISO-Latin-10) zwei Zeichenkodierungen,&lt;!-- nein, _nicht_ Zeichensätze! --&gt; die unter dem hexadezimalen Code &lt;code&gt;0xA4&lt;/code&gt; das Eurosymbol repräsentieren. Unter [[Microsoft Windows]] kommt häufig die [[proprietär]]e Zeichenkodierung [[ISO 8859-1#Windows-1252|Windows-CP-1252]] zum Einsatz, in der das Euro-Symbol durch &lt;code&gt;0x80&lt;/code&gt; (hexadezimal) repräsentiert wird. In [[Hypertext Markup Language|HTML]] kann es durch &lt;code&gt;&amp;amp;euro;&lt;/code&gt; kodiert werden.<br /> <br /> === Tastatur ===<br /> <br /> Auf der deutschen Standard-PC-[[Tastatur]] liegt das Eurozeichen als Drittbelegung auf der E-Taste.<br /> * Unter [[Microsoft Windows|Windows]] kann es mit Hilfe von {{Taste|[[Alt Gr]]}}+{{Taste|E}} oder {{Taste|[[Strg]]}} + {{Taste|Alt}} + {{Taste|E}} und auf der englischen Tastatur mit Hilfe von {{Taste|[[Alt Gr]]}}+{{Taste|4}} eingegeben werden. <br /> * Unter Mac OS erfolgt die Eingabe über {{Taste|[[Alt (Taste)|Alt]]}}+{{Taste|E}}. <br /> * Bei [[Unix]] bzw. Unix-ähnlichen Systemen hängt die Eingabemöglichkeit von der jeweiligen [[Betriebssystem-Shell|Shell]] bzw. dem verwendeten Programm ab, in den gängigen Distributionen funktioniert die Eingabe in der Regel mit {{Taste|[[Alt Gr]]}}+{{Taste|E}} oder über die [[Compose-Taste]] mit {{Taste|[[=]]}}+{{Taste|E}} oder {{Taste|[[=]]}}+{{Taste|C}}.<br /> * Es kann auch mit {{Taste|Alt}} + {{Taste|0128}} (Numerische Block) eingegeben werden.<br /> <br /> === Ersetzung ===<br /> <br /> Kann das Zeichen nicht dargestellt werden, weil es in der verwendeten [[Schriftart]] oder dem [[Zeichensatz]] fehlt, so sollte es durch die Abkürzung '''EUR''' oder das Wort '''Euro''' ersetzt werden. Die Schreibweisen '''Eur''' und '''EURO''' sind nicht gültig.<br /> <br /> Heute basieren jedoch praktisch alle modernen Computersysteme und -schriften auf Unicode, sodass eine Ersetzung aus technischen Gründen kaum noch nötig ist. Auch wenn die verwendete Tastatur das Zeichen nicht aufweist, kann es praktisch immer über eine entsprechende Funktion des [[Betriebssystem]]s oder des jeweiligen [[Texteditor]]s eingefügt werden. Lediglich wenn Programme oder Schriftarten genutzt werden, die vor 1997 entstanden sind und nicht auf den neuesten Stand gebracht wurden, kann es zu einer falschen Darstellung kommen.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> {{Wiktionary|€}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Euro]]<br /> [[Kategorie:Symbol der Europäischen Union]]<br /> [[Kategorie:Währungssymbol]]<br /> <br /> [[cs:Symbol eura]]<br /> [[en:Euro sign]]<br /> [[fr:Euro (symbole)]]<br /> [[hu:Eurójel]]<br /> [[id:Simbol euro]]<br /> [[it:Simbolo dell'euro]]<br /> [[ja:ユーロ記号]]<br /> [[nl:Euroteken]]<br /> [[sk:Symbol eura]]<br /> [[tr:€]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=%E2%82%AC&diff=84046866 2011-01-18T08:06:11Z <p>62.26.145.2: /* Tastatur */</p> <hr /> <div>[[Datei:Euro symbol.svg|thumb|Das Eurozeichen]]<br /> [[Datei:Euro Construction.svg|thumb|Bemaßung]]<br /> [[Datei:EuroVarianten.png|thumb|Verschiedene Schriftarten]]<br /> {| align=&quot;right&quot; style=&quot;clear:right;&quot;<br /> | {{Vorlage:Satzzeichen}}<br /> |}<br /> Das '''Eurozeichen''' ('''€''') ist das [[Währungssymbol]] für den [[Euro]]. Es wurde 1997 von der [[Europäische Kommission|Europäischen Kommission]] der [[Europäische Gemeinschaft|EG]]-Staaten als [[Symbol]] für eine [[Euro|europäische Gemeinschaftswährung]] eingeführt. Das Eurozeichen steht, außer in Aufstellungen, hinter der Zahl.<br /> <br /> Es soll auf einem 1974 als Studie geschaffenen Entwurf des ehemaligen Chefgrafikers der [[Europäische Gemeinschaft|Europäischen Gemeinschaft]] (EG), [[Arthur Eisenmenger]], basieren. Die [[Europäische Kommission]] erklärt demgegenüber, es sei von einem vierköpfigen, namentlich nicht genannten Team entwickelt worden.&lt;ref name=&quot;Die Zeit&quot;&gt;Roland Kirbach: ''[http://www.zeit.de/1999/14/199914.euro-mann_.xml Wie der Euro zu seinem Symbol kam]''. In: ''Die Zeit''. 14/1999. (Abgerufen: 16. Juni 2010)&lt;/ref&gt; Das Eurozeichen ist ein großes aber rundes E, das in der Mitte zwei waagerechte Striche besitzt (oder auch wie ein C mit einem Gleichheitszeichen (=) kombiniert). Es erinnert an den griechischen Buchstaben [[Epsilon]] (ε) und damit an den antiken Ursprung Europas. Die zwei geraden Striche sind ein [[Gleichheitszeichen]] und symbolisieren die Gleichheit der Völker.<br /> <br /> Die konstruierte, statische Ursprungsgrafik wurde von den Schriftentwerfern bald als neues Währungszeichen akzeptiert (vergleichbar den Zeichen für [[Naira]] {{Unicode|₦}}, [[₩|Won]] ₩, [[Dollar]] $, [[Yen]] ¥ und [[Pfund (Währung)|Pfund]] £), was ihm den Rang eines schriftspezifischen Zeichens einbrachte, das sich formal den Buchstabenformen einer [[Schriftfamilie]] unterordnen muss.<br /> <br /> == Darstellung in Computersystemen und Ersetzung ==<br /> <br /> === Kodierung ===<br /> <br /> Das Euro-Währungssymbol wird im [[Unicode]]system durch den [[hexadezimal]]en Code &lt;code&gt;U+20AC&lt;/code&gt; repräsentiert. Auch in der älteren 8-bit-Normenfamilie [[ISO 8859]] existieren mit [[ISO 8859-15]] (ISO-Latin-9) und [[ISO 8859-16]] (ISO-Latin-10) zwei Zeichenkodierungen,&lt;!-- nein, _nicht_ Zeichensätze! --&gt; die unter dem hexadezimalen Code &lt;code&gt;0xA4&lt;/code&gt; das Eurosymbol repräsentieren. Unter [[Microsoft Windows]] kommt häufig die [[proprietär]]e Zeichenkodierung [[ISO 8859-1#Windows-1252|Windows-CP-1252]] zum Einsatz, in der das Euro-Symbol durch &lt;code&gt;0x80&lt;/code&gt; (hexadezimal) repräsentiert wird. In [[Hypertext Markup Language|HTML]] kann es durch &lt;code&gt;&amp;amp;euro;&lt;/code&gt; kodiert werden.<br /> <br /> === Tastatur ===<br /> <br /> Auf der deutschen Standard-PC-[[Tastatur]] liegt das Eurozeichen als Drittbelegung auf der E-Taste.<br /> * Unter [[Microsoft Windows|Windows]] kann es mit Hilfe von {{Taste|[[Alt Gr]]}}+{{Taste|E}} oder {{Taste|[[Strg]]}} + {{Taste|Alt}} + {{Taste|E}} und auf der englischen Tastatur mit Hilfe von {{Taste|[[Alt Gr]]}}+{{Taste|4}} eingegeben werden. <br /> * Unter Mac OS erfolgt die Eingabe über {{Taste|[[Alt (Taste)|Alt]]}}+{{Taste|E}}. <br /> * Bei [[Unix]] bzw. Unix-ähnlichen Systemen hängt die Eingabemöglichkeit von der jeweiligen [[Betriebssystem-Shell|Shell]] bzw. dem verwendeten Programm ab, in den gängigen Distributionen funktioniert die Eingabe in der Regel mit {{Taste|[[Alt Gr]]}}+{{Taste|E}} oder über die [[Compose-Taste]] mit {{Taste|[[=]]}}+{{Taste|E}} oder {{Taste|[[=]]}}+{{Taste|C}}.<br /> * Es kann auch mit Alt 0128 = € eingegeben werden.<br /> <br /> === Ersetzung ===<br /> <br /> Kann das Zeichen nicht dargestellt werden, weil es in der verwendeten [[Schriftart]] oder dem [[Zeichensatz]] fehlt, so sollte es durch die Abkürzung '''EUR''' oder das Wort '''Euro''' ersetzt werden. Die Schreibweisen '''Eur''' und '''EURO''' sind nicht gültig.<br /> <br /> Heute basieren jedoch praktisch alle modernen Computersysteme und -schriften auf Unicode, sodass eine Ersetzung aus technischen Gründen kaum noch nötig ist. Auch wenn die verwendete Tastatur das Zeichen nicht aufweist, kann es praktisch immer über eine entsprechende Funktion des [[Betriebssystem]]s oder des jeweiligen [[Texteditor]]s eingefügt werden. Lediglich wenn Programme oder Schriftarten genutzt werden, die vor 1997 entstanden sind und nicht auf den neuesten Stand gebracht wurden, kann es zu einer falschen Darstellung kommen.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> {{Wiktionary|€}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Euro]]<br /> [[Kategorie:Symbol der Europäischen Union]]<br /> [[Kategorie:Währungssymbol]]<br /> <br /> [[cs:Symbol eura]]<br /> [[en:Euro sign]]<br /> [[fr:Euro (symbole)]]<br /> [[hu:Eurójel]]<br /> [[id:Simbol euro]]<br /> [[it:Simbolo dell'euro]]<br /> [[ja:ユーロ記号]]<br /> [[nl:Euroteken]]<br /> [[sk:Symbol eura]]<br /> [[tr:€]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Deutsche_Schiffsbank&diff=83999663 Deutsche Schiffsbank 2011-01-17T10:14:07Z <p>62.26.145.2: </p> <hr /> <div>{{Infobox_Kreditinstitut<br /> | Name = Deutsche Schiffsbank AG<br /> | Logo = [[Datei:Deutsche Schiffsbank AG logo.svg|200px|Deutsche Schiffsbank-Logo]]<br /> | Rechtsform = [[Aktiengesellschaft]]<br /> | ISIN = <br /> | ID = 048755<br /> | Gründungsdatum = 1989<br /> | Sitz = Bremen und Hamburg<br /> | Land = Deutschland<br /> | GeschäftsdatenRef= <br /> | Jahr = 2008<br /> | Geschäftsstellen = <br /> | Mitarbeiterzahl = 151<br /> | Mitglieder = <br /> | Leitung = (in erweiterter Zusammensetzung):<br /> * Werner Weimann, [[Vorstandsvorsitzender|Vorstandssprecher]]<br /> * Tobias Müller<br /> * Rainer Jakubowski<br /> * Stefan Otto (ab 1. Oktober 2009 [[Generalvollmacht|Generalbevollmächtigter]])<br /> | Bilanzsumme = 16,971 Mrd. EUR<br /> | Einlagen = <br /> | Kundenkredite = <br /> | Homepage = [http://www.schiffsbank.com/ www.schiffsbank.com]<br /> }}<br /> <br /> Die '''Deutsche Schiffsbank AG''' ist eine private Spezialbank mit Sitz in [[Bremen]] und [[Hamburg]]. Sie hat die Rechtsform einer [[Aktiengesellschaft]], alleinige Anteilseigner sind zwei private Großbanken: die [[Commerzbank]] (inklusive der früheren [[Dresdner Bank]]) mit 92 % sowie die [[HypoVereinsbank]] mit 8 %. &lt;ref&gt;Selbstauskunft der Bank, abgerufen am 6. September 2009. URL http://www.schiffsbank.com/de/index.php?mbtn=0&amp;lang=de &lt;/ref&gt; <br /> &lt;ref&gt;HVB plant Milliardenausgaben. Handelsblatt am 18. September 2006. URL http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken-versicherungen/hvb-plant-milliardenausgaben;1136768;2 abgerufen am 18. März 2009&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> Die heutige Schiffsbank AG existiert seit dem Jahre 1989, sie ist entstanden durch eine Fusion der [[Schiffshypothekenbank|Deutschen Schiffahrtsbank]], Bremen (entstanden 1952), mit der [[Schiffshypothekenbank|Deutschen Schiffsbeleihungsbank]], Hamburg (gegründet 1918). Die Erstgenannte war hervorgegangen aus Zusammenschlüssen, zunächst im Jahre 1952 von der [[Schiffshypothekenbank|Deutschen Schiffskreditbank]], Duisburg (gegründet 1918), mit der [[Schiffshypothekenbank|Neuen Deutschen Schiffspfandbriefbank]], Bremen (gegründet 1948), und später im Jahre 1988 mit der [[Schiffshypothekenbank|„Alten“ Deutschen Schiffspfandbriefbank]], Bremen und Berlin (gegründet 1918).<br /> &lt;ref&gt;Verband Deutscher Pfandbriefbanken, Stammbäume der aktiven Mitglieder, Seite 10. URL http://www.hypverband.de/d/internet.nsf/0/E49FD2F820262C02C125737100366542/$FILE/familiy%20tree%20of%20the%20vdp%20members.pdf. Abgerufen am 18. März 2009&lt;/ref&gt;<br /> &lt;ref&gt;Historische Wertpapiere aus den Tresoren der Deutschen Reichsbank. URL http://www.reichsbankaktien.de/nav/9233.htm abgerufen am 18. März 2009&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geschäftstätigkeit ==<br /> <br /> Das Geschäftsfeld der Bank bildet überwiegend die Schiffsfahrtsfinanzierung (Schiffsneubau- und -kauffinanzierung, Eigenkapitalvorfinanzierung), daneben seit 2002 auch die Staatsfinanzierung.<br /> &lt;ref&gt;Geschäftsbericht 2006 URL http://www.schiffsbank.com/pdf/geschaeftsbericht_2006.pdf abgerufen am 18. März 2009&lt;/ref&gt; &lt;ref&gt;Halbjahresbericht zum 30. Juni 2008 URL http://www.schiffsbank.com/pdf/halbjahresfinanzbericht_06_2008.pdf abgerufen am 18. März 2009&lt;/ref&gt; Ein Teil der vergebenen Kredite sind Darlehen, welche gegen Bestellung von Schiffspfandrechten gewährt werden (''Schiffshypotheken''). Beliehen werden sowohl in Deutschland geflaggte Schiffe, wie auch im Ausland registrierte Schiffe, sofern deren Hypothek eine dem deutschen Recht vergleichbare Sicherheit gewährt. Auf Grundlage der in- oder ausländischen Schiffspfandrechte werden von der Bank besicherte Anleihen ausgegeben ([[Pfandbrief|''Schiffspfandbriefe'']]), deren Gesamtvolumen beläuft sich auf rd. 3,6 Mrd Euro.<br /> &lt;ref&gt;Der Markt für Schiffspfandbriefe wird größer. Handelsblatt vom 4. April 2006. <br /> URL http://www.handelsblatt.com/finanzen/anleihen/pfandbriefmarkt-waechst;1059787 abgerufen am 18. März 2009&lt;/ref&gt; Sowohl ''Schiffspfandbriefe'', wie auch unbesicherte [[Anleihen|Bankanleihen]], werden an den regionalen Börsenplätzen in Hamburg sowie Bremen/Berlin gehandelt. <br /> <br /> Die Schiffsbank hatte im Geschäftsjahr 2007 eine testierte Bilanzsumme von 13,595 Milliarden Euro und ein Geschäftsvolumen von 17,874 Mrd Euro.&lt;ref&gt;[http://www.schiffsbank.com/pdf/geschaeftsbericht_2007.pdf Geschäftsbericht 2007]&lt;/ref&gt; Den Vorstand bilden Werner Weimann als Vorstandssprecher, Rainer Jakubowski und Tobias Müller. Stefan Otto von der Commerzbank ist seit dem 1. Oktober 2009 Generalbevollmächtigter und soll später in den Vorstand aufgenommen werden.&lt;ref&gt;http://www.schiffsbank.com/de/presse.php?mbtn=2&amp;lang=de&amp;pressdetails=no_8 &lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Pfandbriefbank (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen (Bremen)]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen (Hamburg)]]<br /> [[Kategorie:Dresdner Bank]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Arno_Surminski&diff=81564610 Arno Surminski 2010-11-16T09:23:00Z <p>62.26.145.2: </p> <hr /> <div>'''Arno Surminski''' (* [[20. August]] [[1934]] in [[Jegławki|Jäglack]] bei [[Srokowo|Drengfurt]]/[[Ostpreußen]]) ist ein deutscher [[Schriftsteller]] und [[Journalist]].<br /> <br /> == Biographie ==<br /> 1945 wurden seine Eltern in die [[Sowjetunion]] deportiert, während er ins [[Schleswig-Holstein|schleswig-holsteinische]] [[Trittau]] entkommen konnte. Nach der [[Volksschule]] machte er von 1950 bis 1953 eine Lehre in einem Anwaltsbüro. 1957 bis 1960 lebte er als Holzfäller in [[Kanada]], zog dann aber wieder zurück nach Deutschland. 1962 bis 1972 arbeitete er als Angestellter in der Rechtsabteilung einer Hamburger [[Versicherungsgesellschaft]].<br /> <br /> Seit 1972 ist er neben der schriftstellerischen Arbeit als freier Wirtschafts- und Versicherungsfachjournalist tätig.<br /> <br /> Bekannt wurde Surminski mit zahlreichen Erzählungen und Romanen, die meist von seiner [[Ostpreußen|ostpreußischen]] Heimat und dem Schicksal der Vertriebenen handeln. Es geht Surminski dabei nicht um Rache, sondern darum, die Erinnerung an jenes Land seiner glücklichen Kindertage zu erhalten. „Es war mir ein besonderes Anliegen, die beiden Generationen zu versöhnen, sie dahin zu bringen, dass sie sich besser verstehen“, so Surminski zum ''[[Preußische Allgemeine Zeitung|Ostpreußenblatt]]'' (30. Oktober 1999).<br /> <br /> Arno Surminski ist Mitglied der [[Freie Akademie der Künste in Hamburg|Freien Akademie der Künste Hamburg]].<br /> <br /> Von 2001 bis 2007 war Surminski [[Ombudsmann]] des ''Verbandes der Privaten Krankenversicherungen''. Er lebt in [[Hamburg]] und hat drei erwachsene Kinder.<br /> <br /> == Werke ==<br /> === Romane und Erzählungen ===<br /> * Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland? (1974, wurde 1987 als [[Jokehnen (Fernsehserie)|TV Dreiteiler verfilmt]]),<br /> * Aus dem Nest gefallen (1976),<br /> * Kudenow oder An fremden Wassern weinen (1978, wurde 1981 verfilmt),<br /> * Fremdes Land oder Als die Freiheit noch zu haben war (1980, wurde verfilmt),<br /> * Wie Königsberg im Winter (1981),<br /> * Polninken oder Eine deutsche Liebe (1984),<br /> * Grunowen oder das vergangene Leben (1986)<br /> * Gewitter im Januar. Erzählungen (1986)<br /> * Malojawind. Eine Liebesgeschichte (1988?)<br /> * Aus dem Leben eines Buchhändlers (1989)<br /> * Das dunkle Ende des Regenbogens (1989)<br /> * Damals in Poggenwalde (1992, Kinderbuch)<br /> * Kein schöner Land (1993)<br /> * Besuch aus Stralsund. Erzählungen (1995)<br /> * Sommer 44 oder Wie lange fährt man von Deutschland nach Ostpreußen? (1997),<br /> * Die masurischen Könige. Weihnachtsgeschichten (1999)<br /> * Eine gewisse Karriere. Erzählungen aus der Wirtschaft (2001)<br /> * Die Kinder von Moorhusen (2001, Kinderbuch)<br /> * Der Winter der Tiere (2002)<br /> * ''Vaterland ohne Väter'' (2004)<br /> * Gruschelke und Engelmanke. Geschichten auf Ostpreußisch und Hochdeutsch (2006)<br /> * ''Die Vogelwelt von Auschwitz'', München 2008, ISBN 978-3-7844-3126-0<br /> * Die masurische Eisenbahnreise und andere heitere Geschichten, Erzählungen (Ellert &amp; Richter Verlag, Hamburg 2010, ISBN 978-3-8319-0392-4)<br /> * Winter Fünfundvierzig oder Die Frauen von Palmnicken (Ellert &amp; Richter Verlag, Hamburg 2010, ISBN 978-3-8319-0421-1)<br /> <br /> === Sachbücher ===<br /> * ''[[Aon Jauch &amp; Hübener|Jauch &amp; Hübener]] 75 Jahre 1919-1994'' (1994)<br /> * ''Versicherung unterm Hakenkreuz'' (1999)<br /> * ''Das alte Ostpreußen'', Hamburg 2007, ISBN 978-3-8319-0288-0<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> *1978 [[Andreas-Gryphius-Preis]]<br /> *1982 [[Kulturpreis der Landsmannschaft Ostpreußen]] für Literatur<br /> *1993 Hamburger Bürgerpreis<br /> *2001 [[Lessing-Ring]] zusammen mit dem ''[[Kulturpreis der deutschen Freimaurer]]''<br /> *2004 [[Friedrich-Schiedel-Literaturpreis|Friedrich-Schiedel-Literaturpreis der Stadt Bad Wurzach]]; [[Biermann-Ratjen-Medaille]] der Freien und Hansestadt Hamburg<br /> *2008 [[Hannelore-Greve-Literaturpreis]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|119505614}}<br /> * {{IMDb Name|0839689}}<br /> * http://www.arno-surminski.de/<br /> * http://www.ostpreussen-info.de/land/persurminski.htm<br /> *[http://www.preussen-pommern.de.tl/Deutsche-Literatur.htm „Immer Grenzernot und Tränen“. Spiegelung des Nationalismus in Ostpreußen Mitte des 20. Jahrhunderts in der deutschen Literatur] sh.: &quot;Jokehnen&quot; von Arno Surminski <br /> <br /> <br /> {{Normdaten|PND=119505614|LCCN=n/84/69637|VIAF=61561196}}<br /> <br /> {{DEFAULTSORT:Surminski, Arno}}<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Literatur (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Deutsch)]]<br /> [[Kategorie:Erzählung]]<br /> [[Kategorie:Roman, Epik]]<br /> [[Kategorie:Sachliteratur]]<br /> [[Kategorie:Deutscher Journalist]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1934]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Surminski, Arno<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Schriftsteller<br /> |GEBURTSDATUM=20. August 1934<br /> |GEBURTSORT=[[Jegławki|Jäglack]], [[Ostpreußen]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}<br /> <br /> [[en:Arno Surminski]]<br /> [[pl:Arno Surminski]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Baloise&diff=81307583 Baloise 2010-11-09T14:43:31Z <p>62.26.145.2: </p> <hr /> <div>{{Infobox_Unternehmen<br /> | Name = Basler Versicherungen<br /> | Logo = [[Bild:Basler_Versicherungen_logo.svg|200px|Basler Versicherungen-Logo]]<br /> | Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft (Deutschland)|Aktiengesellschaft]]<br /> | ISIN =<br /> | Gründungsdatum =<br /> | Sitz = [[Bad Homburg vor der Höhe]], [[Deutschland]]<br /> | Leitung = <br /> * Dr. Frank Grund (Vorstandsvorsitzender)<br /> * Dr. Alexander Tourneau<br /> * Clemens Fuchs<br /> * Hubertus Ohrdorf<br /> * Dr. Christoph Wetzel<br /> * Axel Obermayr<br /> | Mitarbeiterzahl = 1.309<br /> | Umsatz = 663,2 Mio. EUR gebuchte Bruttobeiträge<br /> | Branche = [[Versicherer|Versicherungswesen]]<br /> | Produkte = Privat-, Gewerbe-, Industrie-, Transport- und Lebensversicherungen<br /> | Homepage = [http://www.basler.de/ www.basler.de]<br /> }}<br /> <br /> Unter der Dachmarke '''Basler Versicherungen''' treten die deutschen Töchter der Schweizer [[Bâloise-Gruppe]] Basler Securitas Versicherungs-Aktiengesellschaft, Basler Versicherung AG, Direktion für Deutschland und Basler Leben AG, Direktion für Deutschland auf dem deutschen Markt auf.<br /> <br /> Bis zum 31.&amp;nbsp;Januar 2007 trat das Unternehmen unter dem Namen Basler Securitas Versicherungen im Markt auf.<br /> <br /> Die Basler Versicherungen sind aus einer Fusion der ''Securitas Bremer Allgemeine Versicherungs-AG'' und der ''Basler Versicherung Deutschland'' hervorgegangen und haben ihren Sitz in [[Bad Homburg vor der Höhe]]. Deren Mutterkonzern [[Bâloise-Gruppe]] hatte die Securitas 2003 gekauft.<br /> <br /> Der CEO der Basler Securitas Versicherungs-AG ist Dr.&amp;nbsp;Frank Grund, der gleichzeitig auch der Hauptbevollmächtigte der Basler Versicherungen für Deutschland ist.<br /> <br /> Die Basler verkauft Versicherungs- und Vorsorgeprodukte für Private und Unternehmen. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.300 Mitarbeiter (Stand: März 2010).<br /> <br /> Die ''Basler Versicherung AG'' ist seit 1894 auf dem deutschen Markt tätig.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.basler.de/ Website der Basler Versicherungen]<br /> <br /> [[Kategorie:Versicherungsunternehmen (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen (Bad Homburg vor der Höhe)]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Baloise&diff=81307481 Baloise 2010-11-09T14:40:16Z <p>62.26.145.2: </p> <hr /> <div>{{Infobox_Unternehmen<br /> | Name = Basler Versicherungen<br /> | Logo = [[Bild:Basler_Versicherungen_logo.svg|200px|Basler Versicherungen-Logo]]<br /> | Unternehmensform = [[Aktiengesellschaft (Deutschland)|Aktiengesellschaft]]<br /> | ISIN =<br /> | Gründungsdatum =<br /> | Sitz = [[Bad Homburg vor der Höhe]], [[Deutschland]]<br /> | Leitung = <br /> * Dr. Frank Grund (Vorstandsvorsitzender)<br /> * Dr. Alexander Tourneau<br /> * Clemens Fuchs<br /> * Hubertus Ohrdorf<br /> * Dr. Christoph Wetzel<br /> * Axel Obermayr<br /> | Mitarbeiterzahl = 1.309<br /> | Umsatz = 663,2 Mio. EUR gebuchte Bruttobeiträge<br /> | Branche = [[Versicherer|Versicherungswesen]]<br /> | Produkte = Privat-, Gewerbe-, Industrie-, Transport- und Lebensversicherungen<br /> | Homepage = [http://www.basler.de/ www.basler.de]<br /> }}<br /> <br /> Unter der Dachmarke '''Basler Versicherungen''' treten die deutschen Töchter der Schweizer [[Bâloise-Gruppe]] Basler Securitas Versicherungs-Aktiengesellschaft, Basler Versicherungs-Gesellschaft und Basler Lebens-Versicherungs-Gesellschaft auf dem deutschen Markt auf.<br /> <br /> Bis zum 31.&amp;nbsp;Januar 2007 trat das Unternehmen unter dem Namen Basler Securitas Versicherungen im Markt auf.<br /> <br /> Die Basler Versicherungen sind aus einer Fusion der ''Securitas Bremer Allgemeine Versicherungs-AG'' und der ''Basler Versicherung Deutschland'' hervorgegangen und haben ihren Sitz in [[Bad Homburg vor der Höhe]]. Deren Mutterkonzern [[Bâloise-Gruppe]] hatte die Securitas 2003 gekauft.<br /> <br /> Der CEO der Basler Securitas Versicherungs-AG ist Dr.&amp;nbsp;Frank Grund, der gleichzeitig auch der Hauptbevollmächtigte der Basler Versicherungen für Deutschland ist.<br /> <br /> Die Basler verkauft Versicherungs- und Vorsorgeprodukte für Private und Unternehmen. Das Unternehmen beschäftigt rund 1.300 Mitarbeiter (Stand: März 2010).<br /> <br /> Die ''Basler Versicherungs-AG'' ist seit 1894 auf dem deutschen Markt tätig.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.basler.de/ Website der Basler Versicherungen]<br /> <br /> [[Kategorie:Versicherungsunternehmen (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen (Bad Homburg vor der Höhe)]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zeitzonenarbitrage&diff=80702592 Zeitzonenarbitrage 2010-10-25T11:09:43Z <p>62.26.145.2: </p> <hr /> <div>'''Market Timing''' ([[Englische Sprache|engl.]], freie Übersetzung: „Bester Handelszeitpunkt“) ist ein Fachausdruck im [[Börse|Wertpapierhandel]], der oft auch im Zusammenhang mit Late Trading genannt wird und dem Oberbegriff der Zeitzonenarbitrage zugeordnet wird.<br /> <br /> Market Timing bezeichnet die kurzfristige, systematische Spekulation mit [[Investmentfonds]] durch Ausnutzung kleiner Kursdifferenzen, die zwischen [[Schlusskurs]]en der [[Investmentfonds|Fonds]] an den verschiedenen [[Börsenplatz|Börsenplätzen]] bestehen können. Dabei wird eine Korrelation der Fondspreise mit Basis-Indizes vorausgesetzt. Laut Gomolka (2007) bedeutet Market Timing einen Investmentfonds kurz vor Orderannahmeschluss zu kaufen, wenn Kursveränderungen am nächsten Tag vorhergesehen werden können und der Fondspreis aus alten - nicht aktualisierten - Schlusskursen zusammengesetzt ist. Late Trading hingegen bezieht sich auf den Handel mit bekannten Fondspreisen und ist in Deutschland und USA illegal.<br /> <br /> Market Timing ist zwar nicht illegal, hat aber schon wiederholt für Finanzskandale gesorgt. Ein Normalanleger kann kein Market Timing betreiben, und die Fondsgesellschaften garantieren ihren Anlegern in der Regel, solchen Handel nicht zu betreiben, weil er das Kursniveau des gesamten Fonds belastet. Erlauben Fondsgesellschaften dennoch bevorzugten Großkunden, diese Preisunterschiede auf internationalen Finanzmärkten für [[Arbitrage]]geschäfte auszunutzen, stellt dies einen Verstoß gegen die Treuhandpflicht der Gesellschaft dar.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.zeit.de/2003/47/Fonds DIE ZEIT 11/2003: Spitzers Auftrag]<br /> <br /> == Quelle == <br /> * Gomolka, Johannes (2007): Die zwei Gesichter der deutschen Fondsbranche - Cut Off Zeit und Zeitzonenarbitrage, in: R. Jasny (Hrsg.), Frankfurter Schriften zur Banking und Finance, Nr. 6, Stuttgart Ibidem Verlag.<br /> <br /> [[Kategorie:Börsenhandel]]<br /> <br /> [[en:Market timing]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Annegret_Richter&diff=77254922 Annegret Richter 2010-07-30T13:39:53Z <p>62.26.145.2: /* Weitere Auszeichnungen */</p> <hr /> <div>'''Annegret Richter''', geb. Irrgang (* [[13. Oktober]] [[1950]] in [[Dortmund]]), ist eine ehemalige deutsche Leichtathletin. Sie war in den 1970er Jahren eine der erfolgreichsten [[Bundesrepublik Deutschland|bundesdeutschen]] [[Sprint]]erinnen. Ihr größter Erfolg ist der Olympiasieg 1976 im [[100-Meter-Lauf]]. Bekannt wurden insbesondere ihre Duelle mit [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]]-Sportlerinnen, vor allem mit [[Renate Stecher]]. Sie startete für den [[OSC Dortmund]]. <br /> <br /> == Sportkarriere ==<br /> Ihren ersten internationalen Erfolg hatte sie noch unter ihrem Geburtsnamen ''Annegret Irrgang'' bei der [[Leichtathletik-Europameisterschaft 1971]], als sie Gold mit der [[4-mal-100-Meter-Staffel|4x100-m-Staffel]] gewann. Bei den Halleneuropameisterschaften besiegte sie [[Petra Vogt|Petra Kandarr-Vogt]] im Sprint und errang die Goldmedaille.<br /> <br /> Des Weiteren war die 1,67&amp;nbsp;m große und circa 52&amp;nbsp;kg leichte Richter Teilnehmerin an den [[Olympische Sommerspiele 1972|Olympischen Spielen 1972]] und [[Olympische Sommerspiele 1976|1976]]. 1972 holte sie dort Gold mit der 4x100-m-Staffel. Im 100-Meter-Lauf wurde sie Fünfte. 1976 gewann sie Gold im 100-Meter-Lauf, wobei sie ihre große Rivalin Renate Stecher bezwang, und zweimal Silber (im 200-Meter-Lauf, knapp hinter [[Bärbel Eckert|Bärbel Wöckel]] aus der DDR, und mit der 4x100-m-Staffel). Wenige Wochen vor Olympia hatte ihre Staffelkollegin [[Inge Helten]] mit 11,04&amp;nbsp;s einen neuen Weltrekord über 100 Meter aufgestellt, den Annegret Richter dann im olympischen Halbfinale auf 11,01&amp;nbsp;s verbesserte. Wiederum mit der 4x100-m-Staffel gewann sie Silber bei der [[Leichtathletik-Europameisterschaft 1974]].<br /> <br /> Nachdem [[Marlies Göhr]] aus der DDR 1977 mit 10,88&amp;nbsp;s Weltrekord gelaufen war, beendete Annegret Richter zunächst ihre Karriere. Das Ziel, als erste Frau unter 11 Sekunden zu laufen, war nicht mehr erreichbar. 1979 startete sie ein Comeback, wobei sie mit 11,01&amp;nbsp;s erneut ihre alte Bestzeit einstellte.<br /> <br /> Bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften 1979 (sie besiegte sowohl über 100 als über 200 Meter die jeweils Zweitplatzierte [[Cornelia Schniggendiller]]) und 1980 (sie bezwang in dramatischen Einläufen hauchdünn die jeweils Zweitplatzierte [[Christina Sussiek]]) errang sie erneut die Titel über 100 und 200 Meter.<br /> <br /> Bei den [[Olympische Sommerspiele 1980|Olympischen Spielen 1980 in Moskau]] konnte Annegret Richter aufgrund der Beteiligung der Bundesrepublik Deutschland am [[Boykott]] der Spiele nicht starten. Sie zog sich am Ende der Saison 1980 endgültig vom aktiven Wettkampfsport zurück.<br /> <br /> == Beruf ==<br /> <br /> Sie war bis 1985 halbtags Verwaltungsangestellte der Stadt Dortmund. Danach wechselte sie zur Sportartikel-Firma [[Adidas]], wie sie im Jahr 2008 in einem Zeitungs-Interview für die Financial Times Deutschland angab.&lt;ref&gt; http://www.ftd.de/sport/olympia/leichtathletik/:Mein_Leben_mit_Gold_Was_passierte_danach_Frau_Richter/401277.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weitere Auszeichnungen ==<br /> * 1976 Bronzener [[Bravo Otto]]<br /> * 1977 Goldener Bravo Otto<br /> * 1978 und 1979 Silberner Bravo Otto<br /> <br /> * ca.1976 Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Dortmund<br /> * Garantiert Trägerin des Silbernen Lorbeerblattes<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.sporting-heroes.net/athletics-heroes/displayhero.asp?HeroID=953 Annegret Richter in ''sporting-heroes.net'']<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Olympiasiegerinnen im 100-m-Lauf}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Richter, Annegret}}<br /> [[Kategorie:Leichtathlet (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Olympiateilnehmer (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Olympiasieger (Leichtathletik)]]<br /> [[Kategorie:Europameister (Leichtathletik)]]<br /> [[Kategorie:Sprinter]]<br /> [[Kategorie:Person (Dortmund)]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1950]]<br /> [[Kategorie:Frau]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Richter, Annegret<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Irrgang, Annegret<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutsche Leichtathletin und Olympiasiegerin<br /> |GEBURTSDATUM=13. Oktober 1950<br /> |GEBURTSORT=[[Dortmund]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}<br /> <br /> [[cs:Annegret Richterová]]<br /> [[en:Annegret Richter]]<br /> [[es:Annegret Richter]]<br /> [[fi:Annegret Richter]]<br /> [[fr:Annegret Richter]]<br /> [[it:Annegret Richter]]<br /> [[ja:アンネグレート・リヒター]]<br /> [[no:Annegret Richter]]<br /> [[pl:Annegret Richter]]<br /> [[sv:Annegret Richter]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Olympische_G%C3%B6tter&diff=73475922 Olympische Götter 2010-04-22T14:24:31Z <p>62.26.145.2: </p> <hr /> <div>[[Datei:Altar twelve gods Louvre Ma666.jpg|thumb|''„Zwölf Götter-Altar“'' im [[Louvre]]]]<br /> Als '''Olympische Götter''' (auch '''Olympier''', '''Olympioi''' oder '''Zwölfgötter''') werden die (meist zwölf) Hauptgötter in der [[Griechische Mythologie|griechischen Mythologie]] bezeichnet.<br /> <br /> In engerem Sinne werden als olympische Götter jene Götter bezeichnet, die auf dem [[Olymp]] residieren - daher zählen Hades, der in der Unterwelt herrscht, und seine Gemahlin [[Persephone (Mythologie)|Persephone]] nicht zu den Olympiern. Auch [[Hebe (Mythologie)|Hebe]], die als Mundschenk wirkt, und [[Eileithyia]] werden nicht dazu gezählt. [[Herakles]] und [[Dionysos]], die erst später in den Olymp aufgenommen wurden, werden ebenfalls meist nicht mitgerechnet. So ergibt sich eine Gesamtzahl von zwölf olympischen Göttern im engeren Sinn (griech. {{polytonisch|τὸ Δωδεκάθεον}} ''to Dōdekatheon'' von griech. δώδεκα ''dōdeka'' = zwölf). Diese sind:<br /> [[Zeus]], [[Poseidon]], [[Hera]], [[Demeter]], [[Apollon]], [[Artemis]], [[Athene]], [[Ares]], [[Aphrodite]], [[Hermes]], [[Hephaistos]] und [[Hestia]].<br /> <br /> Zu den Olympiern nicht nach dem Wohnsitz auf dem Olymp, sondern als Göttergeschlecht, dass nach dem Sturz des [[Kronos]] und der [[Titanen]] die Weltherrschaft antrat, werden die Geschwister und Kinder des Zeus gerechnet. Das sind:<br /> * Zeus selbst<br /> * die fünf Geschwister des Zeus (Hera, Hades, Hestia, Poseidon und Demeter)<br /> * die zehn göttlichen Kinder des Zeus<br /> ** mit Hera: Ares, Hephaistos, [[Hebe (Mythologie)|Hebe]], [[Eileithyia]]<br /> ** mit [[Leto (Mythologie)|Leto]]: Artemis und Apollon<br /> ** mit [[Maia (Griechische Mythologie)|Maia]]: Hermes<br /> ** mit [[Metis (Mythologie)|Metis]]: Athene<br /> ** mit Demeter: Persephone<br /> ** sowie mit [[Dione (Mythologie)|Dione]] die (jüngere) gewöhnliche Aphrodite.<br /> <br /> * zwei Kinder des Zeus von sterblichen Frauen, die später in den Olymp aufgenommen wurden:<br /> ** mit [[Alkmene]]: Herakles<br /> ** mit [[Semele (Mythologie)|Semele]]: Dionysos<br /> <br /> Wie bei den Griechen, gab es auch bei den Etruskern und Römern eine Zwölfzahl von Göttern, die mit den griechischen Göttern weitgehend identifiziert wurden. Siehe [[Dei Consentes]].<br /> <br /> Die wichtigsten Funktionen, Attribute und Verwandtschaftsbeziehungen der olympischen Götter sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst:<br /> <br /> {| class=&quot;prettytable sortable&quot; style=&quot;background-color:#f7f8ff;&quot; align=&quot;center&quot; cellpadding=&quot;6&quot;<br /> |- style=&quot;background-color:#e6e9ff;&quot;<br /> ! width=&quot;80&quot;|Griechisch ''(translit.)''!!width=&quot;80&quot;|Römischer Name!!Verwandtschaftsbeziehungen zu anderen Göttern, Funktion, Besonderheiten!!width=&quot;150&quot;| Attribute !!width=&quot;50&quot;|Bild<br /> |- valign=&quot;top&quot;<br /> | [[Zeus]] &lt;br /&gt; Ζεύς &lt;br /&gt;''(Zeus)'' || [[Jupiter (Mythologie)|Jupiter]] || Göttervater, Herrscher über [[Blitz]], [[Donner]] und Luft; jüngster Sohn des [[Kronos]] und der [[Rhea (Mythologie)|Rhea]]; jüngerer Bruder von Poseidon, Hades, Hera und Demeter; Vater von Athene, Apollon, Artemis, Ares, Aphrodite, Hermes, Dionysos, Herakles; Himmelskörper: Planet [[Jupiter (Planet)|Jupiter]] || Adler, Blitzbündel, Zepter || [[Datei:Zeus.png|80x180px]]<br /> |- valign=&quot;top&quot;<br /> | [[Poseidon]] &lt;br /&gt; {{Polytonisch|Ποσειδῶν}} ''(Poseidōn)'' || [[Neptun (Mythologie)|Neptun]] || Gott des Meeres, der Erdbeben und Pferde; älterer Bruder des [[Zeus]]; Sohn des Kronos und der Rhea; zeugte mit der sterblichen Kleitho fünf Zwillingsbrüder; verheiratet mit [[Amphitrite (Mythologie)|Amphitrite]]; Vater des [[Triton (Mythologie)|Triton]] || Dreizack, Streitwagen, Delfin || [[Datei:Poseidon.png|80x180px]]<br /> |- valign=&quot;top&quot;<br /> | [[Hera]] &lt;br /&gt; {{Polytonisch|Ἥρα}} &lt;br /&gt;''(Hērā)'' || [[Juno (Mythologie)|Iuno]] || [[Familie]]n-Göttin, zuständig für [[Hochzeitsfeier|Hochzeit]], [[Mutterschaft]] und [[Geburt]]; Helferin in den Nöten der Entbindung; eifersüchtige Gattin und Schwester des Zeus; Mutter von Ares, Hephaistos, Hebe etc. || Pfau, Kuckuck, königliche Kopfbinde, Granatapfel, Getreide || [[Datei:Hera.png|80x180px]]<br /> |- valign=&quot;top&quot;<br /> | [[Demeter]] &lt;br /&gt; {{Polytonisch|Δημήτηρ}} ''(Dēmētēr)'' || [[Ceres (Mythologie)|Ceres]] || Erdgöttin, Schwester des Zeus, [[Muttergöttin]], Fruchtbarkeitsgöttin; dreifaltige Göttin in verschiedenen Manifestationen: Jungfrau, Mutter oder Alte Frau; Schwester und Geliebte des Zeus; in der Kunst eng verbunden mit ihrer Tochter Persephone und deren Gatten Hades; Mutter des [[Plutos (Mythologie)|Plutos]] || goldener Ährenkranz, Fackel, Korb mit Pfirsichen oder Blumen, [[Labrys]] (Doppelaxt) || [[Datei:Demeter.png|80x180px]]<br /> |- valign=&quot;top&quot;<br /> | [[Apollon]] &lt;br /&gt; {{Polytonisch|Ἀπόλλων}} ''(Apollōn)'' || [[Apollon|Apollo]] || Gott der [[Poesie]], des Lichtes, der [[Pest]] und der [[Prophetie]]; [[Musen]]führer (Beiname: Musagetes); gleichgesetzt mit dem Sonnengott Phoibos; Sohn des Zeus und der Titanin [[Leto (Mythologie)|Leto]]; Vater des [[Asklepios]]; Zwillingsbruder der Artemis; Himmelskörper: [[Sonne]] || Kithara (Saiteninstrument), Pfeil und Bogen || [[Datei:Apollon.png|80x180px]]<br /> |- valign=&quot;top&quot;<br /> | [[Artemis]] &lt;br /&gt; {{Polytonisch|Ἄρτεμις}} ''(Artemis)'' || [[Diana (Mythologie)|Diana]] || jungfräuliche Göttin der [[Jagd]] und des [[Mond]]es (zusammen mit [[Selene]]); Tochter des Zeus und der Leto; Zwillingsschwester des Apollon; keinem Manne untertan, sondern frei und kinderlos; Himmelskörper: [[Mond]] || Pfeil und silberner Bogen, Köcher, Wermutkraut, Hirschkuh, Mondsichel || [[Datei:Artemis.png|80x180px]]<br /> |- valign=&quot;top&quot;<br /> | [[Athene]] &lt;br /&gt; {{Polytonisch|Ἀθηνᾶ}} ''(Athēnā)'' || [[Minerva]] || dem Haupt des Zeus entsprungene jungfräuliche Göttin der Weisheit, Schutzherrin der Helden, der Städte, des Ackerbaus, der Künste und Wissenschaften, des weiblichen Handwerks, des Krieges und des Friedens; Stadtgöttin Athens || Eule, Ölbaum, Helm, Speer, Schild (mit Gorgoneion), Aegis (mit Gorgoneion), Schlange || [[Datei:Athena.png|80x180px]]<br /> |- valign=&quot;top&quot;<br /> | [[Ares]] &lt;br /&gt; ῎{{Polytonisch|Αρης}} &lt;br /&gt;''(Arēs)'' || [[Mars (Mythologie)|Mars]] || Gott des Krieges und der Schlachten; Sohn des Zeus und der Hera; Vater von Deimos und Phobos; ehebrecherische Liebesbeziehung zu Aphrodite; Himmelskörper: Planet [[Mars (Planet)|Mars]] || Fackel, Hund und Geier, Speer, Schild, Helm || [[Datei:Ares.png|80x180px]]<br /> |- valign=&quot;top&quot;<br /> | [[Aphrodite]] &lt;br /&gt; {{Polytonisch|Ἀφροδίτη}} ''(Aphroditē)'' || [[Venus (Mythologie)|Venus]] || Göttin der Liebe und Schönheit; aus dem Schaum des Meeres geboren, in das das abgeschnittene Glied des [[Uranos]] fiel; Gemahlin des Hephaistos; Himmelskörper: Planet [[Venus (Planet)|Venus]] || Schwan, Gans, Taube, Muschel, Gürtel, Spiegel, Myrte, Apfel etc. || [[Datei:Aphrodite.png|80x180px]]<br /> |- valign=&quot;top&quot;<br /> | [[Hermes (Mythologie)|Hermes]] &lt;br /&gt; {{Polytonisch|Ἑρμῆς}} ''(Hermēs)'' || [[Merkur (Mythologie)|Mercurius]] || Gott der Diebe, des Handels und der Reisenden; Götterbote; Sohn des Zeus und der Nymphe [[Maia (Mythologie)|Maia]]; Vater des [[Pan (Mythologie)|Pan]], des [[Daphnis (Mythologie)|Daphnis]], des [[Hermaphroditos]], des [[Abderos]] und des [[Autolykos]]; Himmelskörper: Planet [[Merkur (Planet)|Merkur]] || [[Flügelkappe]], Flügelschuhe, [[Hermesstab]], Reisehut || [[Datei:Hermes.png|80x180px]]<br /> |- valign=&quot;top&quot;<br /> | [[Hephaistos]] &lt;br /&gt; {{Polytonisch|Ἥφαιστος}} ''(Hēphaistos)'' || [[Vulcanus]] || Gott der [[Vulkane]], des Feuers, der [[Schmiede]]kunst und der Architektur (baute den Göttern ihre Paläste und gab den Menschen die Hausbaukunst); schmiedete mit den Zyklopen für Zeus die [[Donnerkeil (Mythologie)|Donnerkeile]]; Sohn von Zeus und Hera; von Zeus vom Olymp geschleudert und seitdem lahm; verheiratet mit Aphrodite, die ihn mit Ares betrog || Schmiedehammer bzw. -zange, Beil, Pilos (Handwerkerkappe) || [[Datei:Hephaistos.png|80x180px]]<br /> |- valign=&quot;top&quot;<br /> | [[Dionysos]] &lt;br /&gt; {{Polytonisch|Διόνυσος}} ''(Dionysos)'' || [[Bacchus]] || Gott des Weines und der Ekstase; jüngster der großen Götter; Sohn der Demeter, Io, Dione, Persephone, Lethe oder Semele und des Zeus; später in den Kreis der Olympier aufgenommen || Weinranken und Weintrauben, Reh- oder Pantherfell || [[Datei:Dionysos.png|80x180px]]<br /> |- valign=&quot;top&quot;<br /> | [[Hestia]] &lt;br /&gt; {{Polytonisch|Ἑστία}} ''(Hestiā)'' || [[Vesta (Mythologie)|Vesta]] || jungfräuliche Göttin des Herdfeuers und der Familieneintracht; älteste Schwester des Zeus || [[Palladion]] || [[Datei:Hestia drawing.png|80x180px]]<br /> |- valign=&quot;top&quot;<br /> | [[Hades]] &lt;br /&gt; {{Polytonisch|ᾍδης}} (Hāides) || [[Pluto (Mythologie)|Pluto]] || Bruder des Zeus; bemächtigte sich durch Raub der Persephone; Herrscher der Unterwelt; seine Begleiter sind [[Thanatos (Mythologie)|Thanatos]] „der Tod“ und [[Hypnos (Mythologie)|Hypnos]] „der Schlaf“ || Fruchtmaß, Füllhorn, Stab; dreiköpfiger [[Kerberos (Mythologie)|Kerberos]] || [[Datei:Hades.png|80x180px]]<br /> |- valign=&quot;top&quot;<br /> | [[Persephone (Mythologie)|Persephone]] &lt;br /&gt; Περσεφόνη (Persephonē) || [[Proserpina (Mythologie)|Proserpina]] || Tochter des Zeus und der Demeter; Königin der Unterwelt; muss vier Monate des Jahres beim Hades verweilen, während dessen die Erde unfruchtbar bleibt; Beiname Kore (Κόρη = „Mädchen“) || königliche Insignien und Fackel || [[Datei:Hades drawing.png|80x180px]]<br /> |- valign=&quot;top&quot;<br /> | [[Herakles]] &lt;br /&gt; {{Polytonisch|Ἡρακλῆς}} ''(Hērāklēs)'' || [[Herakles|Herkules]] || Heil- und Orakelgott, Beschirmer der Sportstätten und Paläste; berühmt für seine zwölf Arbeiten; Sohn von Zeus und [[Alkmene]] || Löwenfell, Keule, Bogen und Köcher || [[Datei:Herakles.png|80x180px]]<br /> |- valign=&quot;top&quot;<br /> | [[Hebe (Mythologie)|Hebe]] &lt;br /&gt; {{Polytonisch|Ἥβη}} &lt;br /&gt; (Hēbē) || [[Iuventas]] || Göttin der Jugend; [[Mundschenk]] der Götter, denen sie [[Nektar (Mythologie)|Nektar]] und [[Ambrosia]] reicht; später von [[Ganymed (Mythologie)|Ganymed]] abgelöst; Frau des [[Herakles]], als dieser in den Olymp erhoben worden war; Schwester des [[Ares]] und der [[Athene]] || || [[Datei:Hebe drawing.png|80x180px]]<br /> |}<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Roscher|6|764|848|Zwölfgötter|[[Otto Weinreich]]|}}<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Römische Mythologie]]<br /> <br /> [[Kategorie:Griechische Mythologie]]<br /> <br /> [[bg:Олимпийски богове]]<br /> [[ca:Llista de déus grecs]]<br /> [[el:Κατάλογος θεοτήτων της ελληνικής μυθολογίας]]<br /> [[en:Twelve Olympians]]<br /> [[es:Dioses olímpicos]]<br /> [[fa:دوازده خدای المپ‌نشین]]<br /> [[fi:Olympolaiset jumalat]]<br /> [[fr:Divinités olympiennes]]<br /> [[he:אלים אולימפיים]]<br /> [[hu:Tizenkét olümposzi isten]]<br /> [[it:Olimpi]]<br /> [[ja:オリュンポス十二神]]<br /> [[ko:올륌포스의 12신]]<br /> [[lt:Olimpo dievai]]<br /> [[nds:Olympsche Gödder]]<br /> [[nl:Olympische goden]]<br /> [[no:De tolv olympiske guder]]<br /> [[pl:Bogowie olimpijscy]]<br /> [[ru:Олимпийские боги]]<br /> [[simple:Twelve Olympians]]<br /> [[sk:Olympskí bohovia]]<br /> [[sl:Dvanajst bogov Olimpa]]<br /> [[sr:Олимпски богови]]<br /> [[th:สภาเทพแห่งโอลิมปัส]]<br /> [[tr:Olimposlu tanrılar]]<br /> [[vi:Mười hai vị thần trên đỉnh Olympus]]<br /> [[zh:奧林匹斯十二主神]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Diplom-Sozialwirt&diff=72073732 Diskussion:Diplom-Sozialwirt 2010-03-19T08:59:44Z <p>62.26.145.2: /* Vergangenheit? */</p> <hr /> <div>==Vergangenheit?==<br /> <br /> &quot;Diplom-Sozialwirt ist ein akademischer Grad. Er kann erworben werden ...&quot; Ist das noch so, oder müßte man nicht in der Vergangenheit schreiben: &quot;Er konnte erworben werden ...&quot;; denn jetzt gibt es doch als Titel den M.A., den Bachelor, den Master usw. --[[Benutzer:88.65.97.18|88.65.97.18]] 22:16, 21. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> In Nürnberg ist es wohl so. Ich weiß nicht, was sich in Göttingen getan hat. Aber der Prozess betrifft ja alle Universitäten. Wird der Diplom-Volkswirt und Dipl.-Kaufmann auch &quot;abgeschafft&quot;? Mit den neuen Regelungen blicke ich noch nicht so ganz durch. --[[Benutzer:89.52.185.237|89.52.185.237]] 02:25, 27. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> Dann müssen wir den Text wohl anpassen. Herr Dr. Wittenberg von der Universität Erlangen-Nürnberg wollte sich darum kümmern, wie er sagte. Danke! --[[Benutzer:Stuttgart1950|Stuttgart1950]] 19:19, 27. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> Nachdem der Studiengang in Göttingen auch eingestellt wurde, habe ich den Text umgestaltet. Damit wird ein akademischer Grad, um den viel gerungen wurde, &quot;beerdigt&quot;. Schade! --[[Benutzer:Stuttgart1950|Stuttgart1950]] 16:35, 28. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> Naja, irgenwie nicht ganz richtig. Immerhin kann der Titel von derzeitigen Dipl-Sowi StudentInnen noch erworben werden - in Göttingen bis 2011 oder '12. --[[Spezial:Beiträge/89.58.191.97|89.58.191.97]] 15:02, 29. Jul. 2008 (CEST)<br /> <br /> <br /> Und was ist mit den seit 4 Jahren eingeführten Studiengängen &quot;Sozialwirtschaft&quot; an Fachhochschulen?<br /> <br /> Wieso wird hier nichts über den Studiengang Sozialökonomie an der ehemaligen HWP beschrieben (heute Uni Hamburg). Hier war und ist eine Schmiede der Sozialökonomie und auch ich habe hier meinen Diplom-Sozialwirt erhalten!<br /> <br /> ==Professorenliste==<br /> Mir ist nicht ganz klar, was die Professorenliste bedeuten soll. Soll es sich um Personen handeln, die Diplom-Sozialwirte sind (was bei mehreren Personen nicht zutrifft) oder um Hochschullehrer, die Dipl.-Sozialwirte ausbilden oder ausgebildet haben? -- [[Benutzer:Handelshochschule Nürnberg|Handelshochschule Nürnberg]] 21:31, 25. Apr. 2008 (CEST)</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Diplom-Sozialwirt&diff=72073719 Diskussion:Diplom-Sozialwirt 2010-03-19T08:59:15Z <p>62.26.145.2: /* Vergangenheit? */</p> <hr /> <div>==Vergangenheit?==<br /> <br /> &quot;Diplom-Sozialwirt ist ein akademischer Grad. Er kann erworben werden ...&quot; Ist das noch so, oder müßte man nicht in der Vergangenheit schreiben: &quot;Er konnte erworben werden ...&quot;; denn jetzt gibt es doch als Titel den M.A., den Bachelor, den Master usw. --[[Benutzer:88.65.97.18|88.65.97.18]] 22:16, 21. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> In Nürnberg ist es wohl so. Ich weiß nicht, was sich in Göttingen getan hat. Aber der Prozess betrifft ja alle Universitäten. Wird der Diplom-Volkswirt und Dipl.-Kaufmann auch &quot;abgeschafft&quot;? Mit den neuen Regelungen blicke ich noch nicht so ganz durch. --[[Benutzer:89.52.185.237|89.52.185.237]] 02:25, 27. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> Dann müssen wir den Text wohl anpassen. Herr Dr. Wittenberg von der Universität Erlangen-Nürnberg wollte sich darum kümmern, wie er sagte. Danke! --[[Benutzer:Stuttgart1950|Stuttgart1950]] 19:19, 27. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> Nachdem der Studiengang in Göttingen auch eingestellt wurde, habe ich den Text umgestaltet. Damit wird ein akademischer Grad, um den viel gerungen wurde, &quot;beerdigt&quot;. Schade! --[[Benutzer:Stuttgart1950|Stuttgart1950]] 16:35, 28. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> Naja, irgenwie nicht ganz richtig. Immerhin kann der Titel von derzeitigen Dipl-Sowi StudentInnen noch erworben werden - in Göttingen bis 2011 oder '12. --[[Spezial:Beiträge/89.58.191.97|89.58.191.97]] 15:02, 29. Jul. 2008 (CEST)<br /> <br /> <br /> Und was ist mit den seit 4 Jahren eingeführten Studiengängen &quot;Sozialwirtschaft&quot; an Fachhochschulen?<br /> <br /> Wieso wird hier nichts über den Studiengang Sozialökonomie an der ehemaligen HWP beschrieben. Hier war und ist eine Schmiede der Sozialökonomie und auch ich habe hier meinen Diplom-Sozialwirt erhalten!<br /> <br /> ==Professorenliste==<br /> Mir ist nicht ganz klar, was die Professorenliste bedeuten soll. Soll es sich um Personen handeln, die Diplom-Sozialwirte sind (was bei mehreren Personen nicht zutrifft) oder um Hochschullehrer, die Dipl.-Sozialwirte ausbilden oder ausgebildet haben? -- [[Benutzer:Handelshochschule Nürnberg|Handelshochschule Nürnberg]] 21:31, 25. Apr. 2008 (CEST)</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Open_Shortest_Path_First&diff=70215514 Open Shortest Path First 2010-02-04T08:47:44Z <p>62.26.145.2: /* Arbeitsweise */</p> <hr /> <div>'''OSPF''' (Open Shortest Path First) ist ein Verfahren aus der [[Rechnernetz|EDV-Netztechnik]]. Es bezeichnet ein von der [[IETF]] entwickeltes [[Link-State]]-[[Routing-Protokoll]]. Es ist im RFC 2328 (obsolet: RFC 1247 von 1991) festgelegt und basiert auf dem von [[Edsger Wybe Dijkstra|Edsger W. Dijkstra]] entwickelten Algorithmus „[[Algorithmus von Dijkstra|Shortest Path First]]“.<br /> <br /> == Überblick ==<br /> OSPF ist ein dynamisches Routing-Protokoll innerhalb eines [[Autonomes System|autonomen Systems]].<br /> Es hat das [[Routing Information Protocol]] (RIP) als Standard-[[Interior Gateway Protocol]] (IGP) abgelöst, insbesondere bei großen Netzen. OSPF verwendet die Kosten eines Pfades als [[Metrik (Netzwerk)|Metrik]] und kann bei gleichen Kosten lastverteilt arbeiten. Der Standard definiert nicht wie die Kosten zu berechnen sind, einige Implementierungen (z.B. Router des Herstellers Cisco Systems) greifen auf die Interface-Bandbreite zurück, wenn kein anderer Wert vorgegeben wird. Ein großer Vorteil gegenüber [[Routing Information Protocol|RIP]] ist, dass jeder Router die vollständige Netztopologie kennt.<br /> <br /> Neuere Trends bei Betreibern von [[Internet Protocol|IP]]-Netzen zeigen, dass dort vermehrt [[IS-IS]] im Zusammenhang mit [[MPLS]] eingesetzt wird, weil die IS-IS-Features ausreichen, das Protokoll weniger komplex als OSPF ist und im Vergleich besser skaliert. Trotzdem ist OSPF heute noch das vorwiegend verwendete Routing-Protokoll.<br /> <br /> == Arbeitsweise ==<br /> <br /> Kernstück von OSPF ist die Nachbarschafts-Datenbank ''(Adjazenz-Datenbank)''/''LSD (Link State Database)'', die eine Liste aller benachbarten Router, zu denen eine [[bidirektional]]e Verbindung besteht, enthält. Sie spiegelt die [[Topologie (Netzwerk)|Topologie]] des Netzes wieder. Damit diese Datenbank aufgebaut oder bei Topologie-Änderungen aktualisiert wird, ist der Austausch von Routing-Informationen notwendig. Diese werden mittels [[Flooding (Informatik)|Flooding]] übermittelt. Um den Umfang der auszutauschenden Informationen gering zu halten, wählen OSPF-Router einen designierten Router ''DR'' sowie einen Reserve-Router ''BDR (Backup [[Designated Router]])'', die als Schnittstellen für den Austausch dienen. Der OSPF-Router, dessen Multi-Access-Schnittstelle die höchste ''Router-Priorität'' besitzt, wird ''DR''. Haben zwei Router die gleiche Priorität, wird der Router mit der höheren ''Router-ID'' gewählt. Als Router-ID wird die IP-Adresse eines Loopback-Interfaces oder - je nach Hersteller - des Interfaces mit der numerisch höchsten IP-Adresse/des ersten aktiven Interfaces automatisch gewählt.<br /> <br /> OSPF-Router tauschen Informationen über die erreichbaren Netze mit sogenannten LSA-Nachrichten (Link State Advertisements) aus. Hierbei sind folgende LSA-Typen definiert:<br /> <br /> * Router-LSA (Typ 1): Für jeden aktiven Link des Routers, der der zu betrachtenden Area angehört, wird ein Eintrag im Router-LSA erzeugt. In ihm wird neben der IP-Adresse des Links auch die Netzmaske des Links und der Netzwerktyp (Loopback, Point-to-Point, normales Netz) eingetragen.<br /> * Network-LSA (Typ 2): Der designierte Router (DR) eines Netzsegments erzeugt ein Network-LSA für dieses Netz, das neben der Netzadresse und -maske auch eine Liste der anderen angrenzenden Router enthält.<br /> * Summary-LSA (Typ 3/4): Informationen über Ziele außerhalb einer Area können von den ABR (Area border router) je nach Konfiguration als LSA-Typ 3 (wenn es sich um eine Netz-Information handelt) oder LSA-Typ 4 (bei einer weitergeleiteten Router-Erreichbarkeit) in eine andere Area weitergegeben werden. LSAs vom Typ 3 werden auch verwendet, um Default-Routen in (Stub-)Areas zu propagieren.<br /> * AS-External LSA (Typ 5): Router, die aus Sicht des OSPF das eigene [[Autonomes System|autonome System]] abschließen, können für extern gelernte oder manuell konfigurierte Routen Typ-5-LSAs erzeugen. Diese enthalten Netzadresse und -maske des Zielnetzwerks sowie einen Verweis auf den ankündigenden Router. Eine gängige Anwendung von Typ-5-LSAs ist, Default-Routen in die Backbone-Area zu injizieren.<br /> * NSSA-External-LSA (Typ 7): LSA-Typ7 wird am NSSA ASBR generiert. Type-5 LSAs sind in NSSA Areas nicht erlaubt, daher generiert der NSSA ASBR Type-7 LSAs dafür. Ein NSSA-External-LSA ist annähernd identisch mit einem AS-External-LSA. Im Gegensatz zu den AS-External-LSAs, die durch ein gesamtes OSPF-AS geflutet werden, werden NSSA-External-LSAs nur innerhalb der NSSA-Area geflutet, in der sie erzeugt wurden.<br /> * Opaque-LSA (Typ 9): Dieser LSA-Typ wird Link lokal und somit nicht über Router hinweg verbreitet. Aktuell wird dieser LSA-Typ für eine Graceful Restart Funktion genutzt.<br /> * Opaque-LSA (Typ 10): Dieser LSA-Typ wird Area lokal verbreitet. Aktuell wird dieser LSA-Typ für Traffic Engineering Funktionen genutzt.<br /> * Opaque-LSA/Graceful Restart (Typ 11): Dieser LSA-Typ wird AS weit geflutet. RFC 5187 ersetzt den Opaque-LSA Typ durch Graceful Restart LSA. Diese Veränderung gilt allerdings nur für OSPFv3. Eine Nutzung dieses LSA Types ist derzeit nicht bekannt.<br /> <br /> == Merkmale ==<br /> * OSPF garantiert ein [[Glossar Graphentheorie#Schleife|schleifenfreies]] [[Routing]] im Gegensatz zu [[Routing Information Protocol|RIP]] (= verhindert Kreisrouting)<br /> * [[Hello-Protokoll]] für die Überwachung der Nachbarn<br /> * Es unterstützt [[VLSM]] sowie [[CIDR]]<br /> * OSPF ist für große skalierbare Netze gut geeignet<br /> * Das Area-Konzept vereinfacht die Kommunikation und Wartung<br /> <br /> == OSPF Open Shortest Path First header version 2 ==<br /> {| class=&quot;wikitable“<br /> ! colspan=&quot;32&quot; | OSPF Open Shortest Path First header<br /> |-<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 0<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 1<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 2<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 3<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 4<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 5<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 6<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 7<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 8<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 9<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 10<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 11<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 12<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 13<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 14<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 15<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 16<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 17<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 18<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 19<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 20<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 21<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 22<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 23<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 24<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 25<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 26<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 27<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 28<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 29<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 30<br /> ! width=&quot;3.125%&quot; | 31<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; bgcolor=&quot;#ffff99&quot; | Version<br /> ! colspan=&quot;8&quot; bgcolor=&quot;#ffff99&quot; | Type<br /> ! colspan=&quot;16&quot; bgcolor=&quot;#ffff99&quot; | Length<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;32&quot; bgcolor=&quot;#ffff99&quot; | Router ID<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;32&quot; bgcolor=&quot;#ffff99&quot; | Area ID<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;16&quot; bgcolor=&quot;#ffff99&quot; | Checksum<br /> | colspan=&quot;16&quot; bgcolor=&quot;#ffff99&quot; | AuType<br /> |-<br /> | colspan=&quot;32&quot; bgcolor=&quot;#ffff99&quot; | Authentication<br /> |-<br /> | colspan=&quot;32&quot; bgcolor=&quot;#ffff99&quot; | Authentication (ctd.)<br /> |-<br /> | colspan=&quot;32&quot; bgcolor=&quot;#00EEEE&quot; | Data<br /> |}<br /> <br /> * Die Größe des ''Version''-Felds beträgt 8 Bit.<br /> * Die Größe des ''Typ''-Felds beträgt 8 Bit.<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! Typ<br /> ! Beschreibung<br /> ! Referenz<br /> |-<br /> | 1 || Hello. || RFC 2328, RFC 2740<br /> |-<br /> | 2 || Database description. || RFC 2328, RFC 2740<br /> |-<br /> | 3 || Link state request. || RFC 2328, RFC 2740<br /> |-<br /> | 4 || Link state update. || RFC 2328, RFC 2740<br /> |-<br /> | 5 || Link state acknowledgment. || RFC 2328, RFC 2740<br /> |}<br /> <br /> * Die Größe des ''Length''-Feldes beträgt 16 Bit. Es enthält die Gesamtpaketlänge.<br /> * Die Größe des Feldes ''Router ID'' beträgt 32 Bit.<br /> * Die Größe des Feldes ''Area ID'' beträgt 32 Bit.<br /> * Die Größe des ''Checksum''-Feldes beträgt 16 Bit. Es enthält die Standard [[Internet Protocol|IP]]-Prüfsumme.<br /> * Die Größe des Felds ''AuType'' (Authentifikations-Typ) beträgt 16 Bit.<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! Authentication type<br /> ! Beschreibung<br /> ! Referenz<br /> |-<br /> | 0 || None. || RFC 2328<br /> |-<br /> | 1 || Simple password authentication. || RFC 2328<br /> |-<br /> | 2 || Cryptographic authentication. || RFC 2328<br /> |-<br /> | 3 &lt;br /&gt;–&lt;br /&gt;65535 || Reserved. || <br /> |}<br /> <br /> * Die Größe des Felds ''Authentication'' beträgt 64 Bit.<br /> <br /> == OSPF Open Shortest Path First header version 3 ==<br /> {| class=&quot;wikitable“<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;32&quot; | OSPF Open Shortest Path First header version 3<br /> |-<br /> !0<br /> !1<br /> !2<br /> !3<br /> !4<br /> !5<br /> !6<br /> !7<br /> !8<br /> !9<br /> !10<br /> !11<br /> !12<br /> !13<br /> !14<br /> !15<br /> !16<br /> !17<br /> !18<br /> !19<br /> !20<br /> !21<br /> !22<br /> !23<br /> !24<br /> !25<br /> !26<br /> !27<br /> !28<br /> !29<br /> !30<br /> !31<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;8&quot; bgcolor=&quot;#ffcc99&quot; | Version &lt;br /&gt;(Version)<br /> ! colspan=&quot;8&quot; bgcolor=&quot;#ffff99&quot; | Type &lt;br /&gt;(Typ)<br /> ! colspan=&quot;16&quot; bgcolor=&quot;#ffff99&quot; | Length &lt;br /&gt;(Länge)<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;32&quot; bgcolor=&quot;#ffff99&quot; | Router ID &lt;br /&gt;(Routerbezeichner)<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;32&quot; bgcolor=&quot;#ffff99&quot; | Area ID &lt;br /&gt;(Bereichsbezeichner)<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;16&quot; bgcolor=&quot;#ffff99&quot; | Checksum &lt;br /&gt;(Prüfsumme)<br /> ! colspan=&quot;8&quot; bgcolor=&quot;#ffff99&quot; | Instance ID &lt;br /&gt;(Instanzbezeichner)<br /> ! colspan=&quot;8&quot; bgcolor=&quot;#ffcc99&quot; | Reserved &lt;br /&gt;(reserviert)<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;32&quot; bgcolor=&quot;#00EEEE&quot; | Data &lt;br /&gt;(Daten)<br /> |}<br /> <br /> * Die Version 3 des OSPF ist für [[IPv6]] vorgesehen und in RFC 2740 definiert.<br /> * Die Instance ID (Instanzbezeichner) beträgt 8 Bit.<br /> * Reserved (reserviert) beträgt 8 Bit.<br /> <br /> == OSPF Unterschiede zwischen v2 und v3 ==<br /> <br /> Die Protokoll Definition von OSPFv3 führte, neben der Erweiterung um IPv6 Funktionalität, einige Unterschiede zu v2 ein. Die Unterschiede werden im folgenden aufgelistet:<br /> <br /> * Die Bezeichnung „subnet“ wurde ersetzt durch „link“. Hintergrund ist die Definition eines Interfaces. In OSPFv2 wird ein Interface als ein Subnetz betrachtet, dies führt dazu, dass auf einem Interface nur eine Nachbarschaftsbeziehung in einem Subnetz erfolgen kann. Allerdings kann ein Interface auch mehrere Subnetze enthalten und sehr wohl über diese Nachbarschaftsbeziehung aufbauen wollen. Diese Umdefinition behebt den Umstand und erhöht die Möglichkeiten zur Nachbarschaftsbildung.<br /> * Nachbarschaftserkennung anhand der Router ID. In OSPFv2 werden Nachbarn, auf NBMA-Links, über die Interface-Adressen erkannt. Bei Point-to-Point-Links werden die Nachbarn über die Router-ID identifiziert. Dieser Unterschied wird in OSPFv3 aufgehoben, und sämtliche Nachbarn werden über die Router-ID identifiziert.<br /> * Authentifizierung entfernt. In OSPFv2 wird im Header eine Authentifizierung durchgeführt. Diese wurde in OSPFv3 vollständig entfernt. Die Funktion wird nun durch den IPv6 Authentication Header ersetzt(Funktion verschoben auf unteren Layer).<br /> * Weiterleitung von unbekannten LSA-Typen. In OSPFv2 werden unbekannte LSA-Typen gelöscht und nicht weiter verbreitet. OSPFv3-Implementierungen sollen auch unbekannte LSA-Typen weiterleiten.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * RFC 5187 OSPF Version 3 Graceful Restart, Juni 2008<br /> * RFC 2740 OSPF Version 3, Dezember 1999<br /> * RFC 2370 OSPF Opaque LSA Option, Juli 1998<br /> * RFC 2328 OSPF Version 2, April 1998<br /> * RFC 1850 OSPF Version 2 MIB, November 1995<br /> * RFC 1793 Extending OSPF to Support Demand Circuits, April 1995<br /> * RFC 1587 OSPF NSSA Option, März 1994<br /> * RFC 1253 OSPF Version 2 MIB, August 1991, ersetzt durch RFC 1850<br /> * RFC 1247 OSPF Version 2, Juli 1991, ersetzt durch RFC 2370<br /> * RFC 1131 OSPF Version 2, Juli 1991, ersetzt durch RFC 1247<br /> * [http://www.welzl.at/research/tools/irvtool/ irvtool – Ein RIP/OSPF Visualisierungstool] (Java/GPL)<br /> * [http://www.ospf.org/ OSPF-C++-Quellcode]<br /> * [http://www.quagga.net/ Freie Implementation gängiger Routingprotokolle], u.&amp;nbsp;a. auch OSPF<br /> * [http://www.openbgpd.org/ BGP und OSPF sicher implementiert]<br /> * [http://www.perihel.at/dcom/ Vorlesungsunterlagen zu OSPF und BGP]<br /> <br /> [[Kategorie:Netzwerkprotokoll]]<br /> <br /> [[an:Open Shortest Path First]]<br /> [[ar:فتح أقصر مسار أولا]]<br /> [[cs:Open Shortest Path First]]<br /> [[da:OSPF]]<br /> [[el:Open Shortest Path First]]<br /> [[en:Open Shortest Path First]]<br /> [[es:Open Shortest Path First]]<br /> [[fi:OSPF]]<br /> [[fr:Open shortest path first]]<br /> [[gu:ઓપન શોર્ટેસ્ટ પાથ ફર્સ્ટ]]<br /> [[he:Open Shortest Path First]]<br /> [[hi:ओपन शोर्टेस्ट पाथ फर्स्ट]]<br /> [[it:Open Shortest Path First]]<br /> [[ja:Open Shortest Path First]]<br /> [[lv:Open Shortest Path First]]<br /> [[nl:Open Shortest Path First]]<br /> [[pl:OSPF]]<br /> [[pt:Open Shortest Path First]]<br /> [[ro:OSPF]]<br /> [[ru:OSPF]]<br /> [[sr:OSPF]]<br /> [[sv:Open Shortest Path First]]<br /> [[ta:மிகக்குறுகிய பாதையை முதலில் திறத்தல்]]<br /> [[tr:OSPF]]<br /> [[uk:OSPF]]<br /> [[zh:开放式最短路径优先]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=RFC_Union_Luxemburg&diff=69911653 RFC Union Luxemburg 2010-01-28T10:53:51Z <p>62.26.145.2: </p> <hr /> <div>{{Infobox Fußballklub |<br /> image = [[Bild:Racing FC Union Letzebuerg.svg|100px|Racing FC Union Luxembourg]] |<br /> kurzname = RFC Union Luxemburg |<br /> langname = Racing Football Club&lt;br/&gt; Union Lëtzebuerg|<br /> spitzname = |<br /> gegründet = [[12. Mai]] [[2005]] (3. Juni 1907 als Racing Club Luxemburg)|<br /> stadion = [[Stade Achille Hammerel]]&lt;br/&gt;[[Luxemburg (Stadt)|Luxemburg]] |<br /> plätze = 5.814 |<br /> präsident = Jean-Marc Faber |<br /> trainer = [[Sébastien Allieri]] |<br /> adresse = rue Auguste Lumière&lt;br/&gt;1950 Luxembourg|<br /> homepage = [http://www.racing-fc.lu/ www.racing-fc.lu]| <br /> liga = [[Nationaldivision|BGL Ligue]] |<br /> saison = 2008/09 |<br /> rang = 10. Platz |<br /> | pattern_la1=|pattern_b1=|pattern_ra1=|<br /> leftarm1=8AD0FF|body1=8AD0FF|rightarm1=8AD0FF|shorts1=ffffff|socks1=ffffff|<br /> pattern_la2=|pattern_b2=|pattern_ra2=|<br /> leftarm2=ffffff|body2=ffffff|rightarm2=ffffff|shorts2=ffffff|socks2=ffffff|<br /> }}<br /> Der '''Racing Fußball Club Union Luxemburg''' (kurz: RFC Union Luxemburg / Spitzname: Racing-FC) ist ein Fußballverein aus [[Luxemburg]]. Der Verein wurde am [[12. Mai]] [[2005]] gegründet, als die Traditionsvereine Union Luxemburg, CA Spora Luxemburg und CS Alliance 01 fusionierten. In seiner ersten Saison belegte der Verein den siebten Platz in der Luxemburger [[Nationaldivision]]. In der Saison 2007/08 wurde der Vizemeistertitel errungen - mit deutlichem Abstand zum Meister [[F91 Dudelange]]. <br /> <br /> == Die Stammvereine ==<br /> === Spora Luxemburg ===<br /> [[Bild:CA Spora Luxembourg.svg|left|80px]]<br /> Der ''Club Athletique Spora Luxembourg'' wurde 1923 durch eine Fusion von [[Racing Luxemburg]] und [[Sporting Club Luxemburg]] gegründet. Beide Stammvereine gehörten zu den erfolgreichsten Clubs in den frühen Jahren des Luxemburger Fußballs. Racing wurde 1910 erster Meister. Sporting wurde 1911 und 1919 Meister. In den Zwanzigern und Dreißiger Jahren kämpften Spora Luxemburg und die [[FC Differdange 03|Red Boys Differdingen]] um die Vorherrschaft im Großherzogtum. In den ersten fünfzehn Jahren holte Spora sieben Mal die Meisterschaft und gewann drei Mal den Pokal. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Triumphe seltener. Vier Mal wurde man Meister und weitere fünf Mal wurde der Pokal gewonnen. 1956 sorgte Spora für den größten Erfolg einer Luxemburger Mannschaft im Europapokal. Im [[UEFA Champions League|Europapokal der Landesmeister]] schlug man den deutschen Meister [[Borussia Dortmund]] im Rückspiel mit 2:1. Das Hinspiel wurde mit 4:3 verloren. Wäre damals schon die [[Auswärtstorregel]] angewandt worden, wäre Spora weitergekommen. Zur damaligen Zeit wurde ein Entscheidungsspiel angesetzt, welches Spora mit 7:0 verloren hat. Im [[UEFA-Pokal]] 1964/65 schlug man im Rückspiel den [[FC Basel]] mit 1:0, nachdem das Hinspiel mit 2:0 verloren wurde. Spora war somit der erfolgreichste Luxemburger Verein. Für diesen Verein steht das &quot;Racing&quot; im Namen des neuen Vereins.<br /> <br /> === Union Luxemburg ===<br /> [[Bild:Union Luxembourg (alt).svg|left|80px]]<br /> ''Union Sportive Luxemburg'' wurde 1925 durch die Fusion von [[US Hollerich Bonnevoie]] und [[Jeuness Sportive Verlorenkost]] gegründet. Hollerich war vor der Fusion einer der besten Vereine in Luxemburg. Unter anderem gewann der Verein fünf Mal in Folge die Meisterschaft (Meister 1912 und von 1914 bis 1917 - 1913 wurde keine Meisterschaft ausgetragen). Nach der Fusion wurde 1927 der Meistertitel geholt. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges holte der Verein keine weiteren Titel. 1940 musste der Verein auf Geheiß der Nazis seinen Namen in *Verein für Rasenspiele 08 Luxemburg&quot; ändern. 1945 nahm der Verein wieder seinen alten Namen an. Erst ab 1959 sollte der Verein wieder Titel sammeln. Zwischen 1959 und 1971 holte der Verein zwei Meistertitel und fünf Pokalsiege. Im [[Europapokal der Pokalsieger (Fußball)|Europapokal der Pokalsieger]] 1970/71 schlug die Union den türkischen Vertreter [[Göztepe Izmir]] im Rückspiel mit 1:0. Für Union war es der erste Sieg im Europapokal. Den zweiten Sieg holte Union durch ein 1:0 über den norwegischen Vertreter [[FK Bod&amp;oslash;/Glimt]]. In den Siebziger und Achtziger Jahren belegte der Verein in der Meisterschaft immer Plätze unter den ersten Vier. Anfang der Neunziger Jahre gewann der Verein noch einmal drei Meisterschaften in Folge. Den letzte Titel holte Union 1996 mit dem Pokalsieg. Nach der Jahrtausendwende ging es mit dem Verein bergab. Tiefpunkt war der Abstieg aus der Nationaldivision 2005 und bildete ein unrühmliches Ende für einen der erfolgreichsten Vereine Luxemburgs. Für diesen Verein steht das &quot;Union&quot; im Namen des neuen Vereins.<br /> <br /> === CS Alliance 01 Luxemburg ([[Aris Bonneweg|FC Aris Bonneweg]]) ===<br /> [[Bild:Alliance 01 Letzebuerg.svg|left|80px]]<br /> Der kurzlebige ''Club Sportive Alliance 01 Luxemburg'' ging am 14. März 2001 aus einer Fusion des 1922 gegründeten Traditionsvereines FC Aris Bonneweg mit dem kleineren [[CS Hollerich]] hervor. Aris Bonneweg, französisch auch Bonnevoie, war dreifacher Meister des Großherzogtumes, sowie sechsmaliger Pokalfinalist, wenngleich mit nur einem Sieg in diesen Finals. Aris Bonneweg verbrachte 42 Spielzeiten in der höchsten Liga Luxemburgs. Für den Verein steht das &quot;FC&quot; im Namen des neuen Vereins.<br /> <br /> - === BallSportClub Luxemburg === <br /> - Am 1. Juli 2007 wurde Racing Luxemburg in BallSportClub Luxemburg, kurz BSC umbenannt. <br /> - Das Wappen ähnelt dem des bekannten FC Barcelona, da man ihn als Vorbild sieht. <br /> - Der neue Manager Timo Beil lotste Altstar Jari Litmanen oder auch Jeff Strasser in die Nationaldivision, <br /> - was durch einen Scheich als privaten Investor ermöglicht wurde. <br /> - Man wurde in der ersten Saison klar Meister vor den bekannten Konkurrenten F91 oder Jeunesse Esch. <br /> <br /> <br /> <br /> == Erfolge ==<br /> === Spora Luxemburg ===<br /> * Meister: 1925, 1928, 1929, 1934, 1935, 1936, 1938, 1949, 1956, 1961, 1989 (1910 als Racing Luxemburg sowie 1911 und 1919 als Sporting Club Luxemburg)<br /> * Pokalsieger: 1928, 1932, 1940, 1950, 1957, 1965, 1966, 1980<br /> <br /> === Union Luxemburg ===<br /> * Meister: 1927, 1962, 1971, 1990, 1991, 1992 (1912, 1914, 1915, 1916, 1917 als US Hollerich/Bonneweg)<br /> * Pokalsieger: 1947, 1959, 1963, 1964, 1969, 1970, 1986, 1989, 1991, 1996<br /> <br /> === CS Alliance 01 Luxemburg ([[Aris Bonneweg|FC Aris Bonneweg]]) ===<br /> * Meister: (1964, 1966, 1972 als FC Aris Bonneweg)<br /> * Pokalsieger: (1967 als FC Aris Bonneweg)<br /> <br /> Historisch betrachtet hat der Racing FC Union Luxemburg mit seinen Vorgängervereinen somit 28 mal die Luxemburger Meisterschaft (einmal mehr als die [[Jeunesse Esch]]) und 19 mal die [[Coupe de Luxemburg]] (dreimal mehr als [[FC Differdange 03|Red Boys Differdange]]) gewonnen.<br /> <br /> == Stadion ==<br /> Der Racing FC trägt seine Heimspiele im ''Stade Achille Hammerel'' aus, dem ausgeweiteten ehem. Stadion der &quot;Union Sportive Luxemburg&quot; (fasst 5'814 Zuschauer).<br /> <br /> Weitere Stadien die dem Verein gehören sind das ''Stade Camille Polfer'', das ehem. Stadion des ''Club Athletique Spora Luxembourg'' (fasst 2'740 Zuschauer) und ''Stade Hollerich'', dem ehem. Stadion des ''Club Sportive Alliance 01 Luxemburg'' (fasst 2'120 Zuschauer. Manche Spiele werden auch im Nationalstadion ''Stade Josy Barthel'' ausgetragen (fasst 8'054 Zuschauer).<br /> <br /> == Bekannte Spieler ==<br /> * [[Nico Braun]]<br /> * [[Josef Frühwirth]]<br /> * [[Robert Langers]]<br /> * [[Victor Nurenberg]]<br /> <br /> == Kader 2009/10 ==<br /> {| width=&quot;550&quot;<br /> |- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> ! Name<br /> ! Trikot<br /> ! Nationalität<br /> |- bgcolor=&quot;#EEEEEE&quot;<br /> | colspan=&quot;4&quot; align=&quot;left&quot; | '''Torwart'''<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Marc Reuter]] ||align=&quot;center&quot;| 1 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|Luxembourg}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Jeff Oster]] ||align=&quot;center&quot;| 12 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|Luxembourg}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Chris Clement]] ||align=&quot;center&quot;| 25 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|Luxembourg}}<br /> |- bgcolor=&quot;#EEEEEE&quot;<br /> | colspan=&quot;4&quot; align=&quot;left&quot; | '''Abwehr'''<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Saber Zennane]] ||align=&quot;center&quot;| 2 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|Morocco}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Josué Liotté]] ||align=&quot;center&quot;| 4 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|France}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Vinh Long Harry Willemin]] ||align=&quot;center&quot;| 5 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|France}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Jeff Feller]] ||align=&quot;center&quot;| 15 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|Luxembourg}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Antony Bert]] ||align=&quot;center&quot;| 20 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|France}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Marc Raus]] ||align=&quot;center&quot;| 22 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|Luxembourg}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Massimo Martino]] ||align=&quot;center&quot;| 23 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|Luxembourg}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Tom Schnell]] ||align=&quot;center&quot;| 24 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|Luxembourg}}<br /> |- bgcolor=&quot;#EEEEEE&quot;<br /> | colspan=&quot;4&quot; align=&quot;left&quot; | '''Mittelfeld'''<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Marco Simoes]] ||align=&quot;center&quot;| 3 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|Luxembourg}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Adis Omerovic]] ||align=&quot;center&quot;| 6 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|Luxembourg}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Anouar Belli]] ||align=&quot;center&quot;| 8 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|Luxembourg}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Sami Fontes]] ||align=&quot;center&quot;| 13 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|Luxembourg}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Kris D´Exelle]] ||align=&quot;center&quot;| 14 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|Luxembourg}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Damir Muhovic]] ||align=&quot;center&quot;| 17 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|Luxembourg}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Tiago Da Silva]] ||align=&quot;center&quot;| 18 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|Luxembourg}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Rachid Belabed]] ||align=&quot;center&quot;| 19 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|Belgium}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Ricardo Centrone]] ||align=&quot;center&quot;| 21 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|Luxembourg}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Sully Billon]] ||align=&quot;center&quot;| 27 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|France}}<br /> |- bgcolor=&quot;#EEEEEE&quot;<br /> | colspan=&quot;4&quot; align=&quot;left&quot; | '''Angriff'''<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Soriba Camara]] ||align=&quot;center&quot;| 7 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|France}} <br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Michael Carvalho]] ||align=&quot;center&quot;| 9 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|Luxembourg}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Stéphane Martine]] ||align=&quot;center&quot;| 10 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|France}}<br /> |- bgcolor=&quot;#HHHHHH&quot;<br /> | [[Sergio Pupovac]] ||align=&quot;center&quot;| 11 ||align=&quot;center&quot;| {{flagicon|France}}<br /> |}<br /> <br /> == Links ==<br /> * [http://www.racing-fc.lu Offizielle Homepage]<br /> <br /> {{Navigationsleiste Vereine der luxemburgischen Nationaldivision}}<br /> <br /> [[Kategorie:Luxemburgischer Fußballverein|Luxembourg, Racing FC Union]]<br /> <br /> [[az:Rasinq (Lüksemburq)]]<br /> [[ca:Racing Football Club Union Luxemburg]]<br /> [[en:Racing FC Union Luxembourg]]<br /> [[es:Racing FC Union Luxembourg]]<br /> [[fr:Racing FC Union Luxembourg]]<br /> [[he:ראסינג אף. סי. יוניון לוקסמבורג]]<br /> [[it:Racing Football Club Union Lëtzebuerg]]<br /> [[lb:Racing FC Union Lëtzebuerg]]<br /> [[lt:Racing FC Union Lëtzebuerg]]<br /> [[nl:Racing FC Union Luxemburg]]<br /> [[ro:Racing FC Union Luxembourg]]<br /> [[ru:Расинг (футбольный клуб, Люксембург)]]<br /> [[tr:Racing Union Luxembourg]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Arend_Oetker&diff=67711403 Arend Oetker 2009-12-07T13:20:41Z <p>62.26.145.2: </p> <hr /> <div>'''Arend Oetker''' (* [[30. März]] [[1939]] in [[Bielefeld]]) ist Urenkel des [[August Oetker]] und Cousin des Konzernchefs [[August Oetker der Jüngere]].<br /> <br /> == Leben und Wirken ==<br /> Nach Studium der Betriebswirtschaft und Politischen Wissenschaften in Hamburg, Berlin und Köln trat er das Erbe seiner Mutter an. Er ist heute Chef der ''Dr. Arend Oetker Holding'' mit dem Kerngeschäft Marmelade unter dem Markennamen ''Schwartau'' ([[Schwartauer Werke]]), welche sich aber ebenso mit Rohstoffhandel und Schifffahrt (u. a. Beteiligung an der Fähr[[reederei]] [[TT-Line]]) beschäftigt. Das ''[[Manager Magazin]]'' erklärte Oetker 2002 zu einem der „50 Mächtigsten der deutschen Wirtschaft“. Die New Yorker Zeitschrift ''Art News'' zählt ihn zu den weltweit aktivsten Kunstsammlern. Seit 1982 ist er Mitglied der [[CDU]].&lt;ref&gt;Rüdiger Jungbluth: ''Die Oetkers. Geschäfte und Geheimnisse der bekanntesten Wirtschaftsdynastie Deutschlands.'' Campus, Frankfurt, New York 2004, ISBN 3-593-37396-3, S. 317&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Arend Oetker ist: <br /> <br /> Präsident des [[Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft|Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft]],&lt;br /&gt;Vizepräsident des [[Bundesverband der Deutschen Industrie|Bundesverbandes der Deutschen Industrie e. V.]],&lt;br /&gt;Präsidiumsmitglied der [[Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände]],&lt;br /&gt;Präsident der [[Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik|Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik]],&lt;br /&gt;Kuratoriumsmitglied des Vereins der Freunde der [[Nationalgalerie Berlin|Nationalgalerie]],&lt;br /&gt;Aufsichtsratmitglied bei [[Degussa]], [[Bâloise]], [[Merck KGaA|Merck]], [[KWS SAAT AG]], [[Berliner Philharmonie]] und der [[Leipziger Messe]].<br /> &lt;!-- Bitte Quellen nennen --&gt; <br /> &lt;!-- :Vorsitzender des Aufsichtsrats der Cognos AG,--&gt;<br /> <br /> Von 2000 bis 2005 war er Vorsitzender des Vorstandes der [[Atlantik-Brücke|Atlantik Brücke e. V.]].<br /> <br /> Arend Oetker hat fünf Kinder und lebt in Berlin.<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> * 2007: [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Großes Verdienstkreuz]]<br /> * 2007: [[Preis Soziale Marktwirtschaft]] der [[Konrad-Adenauer-Stiftung]]<br /> <br /> == Kritik ==<br /> Der Unternehmer Arend Oetker geriet mehrmals in die Kritik.<br /> <br /> Als er sich 1995 die Mehrheit an der Schweizer Konserven- und Konfitürenfirma ''Hero AG'' sicherte, indem seine Firma ''Schwartau International GmbH'' die FIM AG aufkaufte, nannte die ''[[Neue Zürcher Zeitung]]'' den Deal „reichlich intransparent“. In der FIM AG ([[Rüdiger Jungbluth]]: „eine [[Briefkastengesellschaft|Briefkastenfirma]]“, ansässig im „Steuersparkanton [[Kanton Zug|Zug]]“), parkten die Aktien der Hero AG. Welche Geldbeträge geflossen sind, blieb unbekannt.&lt;ref&gt;Rüdiger Jungbluth: ''Die Oetkers.'' Campus, Frankfurt, New York 2004, ISBN 3-593-37396-3, S. 351 u. 355&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Anfang 2003 besaß Oetkers Holding bereits 74 Prozent der Hero AG und machte sich bei günstigsten Börsenkursen daran, auch die restlichen Anteile zu erwerben. Jungbluth zitiert den Aktionärsrechtler [[Ekkehard Wenger]] mit den Worten, der Fall Hero sei ein Musterbeispiel dafür, „wie man in der Börsen[[baisse]] Kleinaktionäre preisgünstig aus Gesellschaften hinausdrängt, wenn in der Zukunft tatsächlich Erfolge zu erwarten sind.“&lt;ref&gt;Rüdiger Jungbluth: ''Die Oetkers.'' Campus, Frankfurt, New York 2004, ISBN 3-593-37396-3, S. 357&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Erst kaufte Oetkers ''Schwartau International GmbH'' die ''Hero AG'', dann kaufte Oetkers ''Hero AG'' die ''Schwartau Werke''. ''[[stern.de]]'' kommentierte: „Oetker machte also praktisch Geschäfte mit sich selbst.“&lt;ref&gt;[[stern.de]]: ''[http://www.stern.de/wirtschaft/unternehmen/meldungen/529534.html Arend Oetker: Im Reich des anderen Oetker].'' 9. September 2004&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> <br /> *[http://www.insm.de/Die_INSM/Botschafter/Botschafter/Dr._Arend_Oetker.html Statement Arend Oetkers] als Botschafter der [[Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|PND=136855407|VIAF=81131797}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Oetker, Arend}}<br /> [[Kategorie:Unternehmer (Ernährung)]]<br /> [[Kategorie:Merck KGaA]]<br /> [[Kategorie:Person (Bad Schwartau)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes]]<br /> [[Kategorie:CDU-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1939]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Oetker, Arend<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Unternehmer<br /> |GEBURTSDATUM=30. März 1939<br /> |GEBURTSORT=[[Bielefeld]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Filmjahr_2009&diff=55271022 Filmjahr 2009 2009-01-13T09:39:39Z <p>62.26.145.2: /* Januar */</p> <hr /> <div>{{Artikel Filmjahr|2009}}<br /> <br /> == Ereignisse ==<br /> * [[1. Januar]]: Regisseur und Produzent [[Oliver Berben]] wird Geschäftsführer der [[Constantin Film]] und damit für das nationale und internationale Fernseh- und Kinogeschäft zuständig sein.&lt;ref&gt;vgl. Kei, Christoph: [http://www.sueddeutsche.de/kultur/925/451636/text/ ''Elementarteile''] bei sueddeutsche.de, 15. Dezember 2008 (aufgerufen am 16. Dezember 2008)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Filmpreise ==<br /> <br /> === [[Internationale Filmfestspiele Berlin|Berlinale]] ===<br /> <br /> * Bester Film: <br /> * Großer Preis der Jury: <br /> * Beste Regie:<br /> * Bester Schauspieler: <br /> * Beste Schauspielerin: <br /> <br /> [[Internationale Filmfestspiele Berlin 2009|Vollständige Liste der Preisträger]]<br /> <br /> === [[Internationale Filmfestspiele von Cannes|Cannes]] ===<br /> <br /> * Goldene Palme: <br /> * Große Preis der Jury: <br /> * Beste Regie:<br /> * Bester Darsteller: <br /> * Beste Darstellerin:<br /> * Bestes Drehbuch:<br /> <br /> [[Internationale Filmfestspiele von Cannes 2009|Vollständige Liste der Preisträger]]<br /> <br /> === [[Internationale Filmfestspiele von Venedig|Venedig]] ===<br /> <br /> * [[Goldener Löwe]]: <br /> * Großer Preis der Jury: <br /> * Bester Darsteller: <br /> * Beste Darstellerin:<br /> <br /> [[Internationale Filmfestspiele von Venedig 2009|Liste der Wettbewerbsbeiträge]]<br /> <br /> === [[Oscar]] ===<br /> <br /> * Bester Film:<br /> * Bester Regisseur: <br /> * Beste Hauptdarstellerin:<br /> * Bester Hauptdarsteller: <br /> * Bester fremdsprachiger Film:<br /> <br /> [[Oscarverleihung 2009|Vollständige Liste der Preisträger]]<br /> <br /> === [[Golden Globe Award|Golden Globe]] ===<br /> <br /> * Bester Film (Drama): [[Slumdog Millionaire]] – Regie: [[Danny Boyle]]<br /> * Bester Film (Komödie/Musical): [[Vicky Cristina Barcelona]] – Regie: [[Woody Allen]]<br /> * Bester Regisseur: Danny Boyle (''Slumdog Millionaire'')<br /> * Beste Hauptdarstellerin (Drama): [[Kate Winslet]] (''[[Zeiten des Aufruhrs]]'')<br /> * Beste Hauptdarstellerin (Komödie/Musical): [[Sally Hawkins]] (''[[Happy-Go-Lucky]]'')<br /> * Bester Hauptdarsteller (Drama): [[Mickey Rourke]] (''[[The Wrestler]]'')<br /> * Bester Hauptdarsteller (Komödie/Musical): [[Colin Farrell]] (''[[Brügge sehen… und sterben?]]'')<br /> * Bester fremdsprachiger Film: [[Waltz with Bashir]] (Israel) – Regie: [[Ari Folman]]<br /> <br /> [[Golden Globe 2009|Vollständige Liste der Preisträger]]<br /> <br /> === [[Deutscher Filmpreis]] ===<br /> <br /> * Bester Spielfilm: <br /> * Beste Regie: <br /> * Bester Hauptdarsteller:<br /> * Beste Hauptdarstellerin: <br /> <br /> [[Deutscher Filmpreis 2009|Vollständige Liste der Preisträger]]<br /> <br /> === [[Europäischer Filmpreis]] ===<br /> <br /> * Bester europäischer Film: <br /> * Beste Regie: <br /> * Bester Darsteller: <br /> * Beste Darstellerin: <br /> <br /> [[Europäischer Filmpreis 2009|Vollständige Liste der Preisträger]]<br /> <br /> === [[César]] ===<br /> <br /> * Bester Film: <br /> * Bester Regisseur: <br /> * Bester Hauptdarsteller: <br /> * Beste Hauptdarstellerin: <br /> * Bester fremdsprachiger Film: <br /> <br /> [[César 2009|Vollständige Liste der Preisträger]]<br /> <br /> === [[BAFTA-Award]] ===<br /> <br /> * Bester Film: <br /> * Bester britischer Film: <br /> * Bester Regisseur: <br /> * Beste Hauptdarstellerin: <br /> * Bester Hauptdarsteller: <br /> * Bester nicht-englischsprachiger Film:<br /> <br /> [[BAFTA-Award 2009|Vollständige Liste der Preisträger]]<br /> <br /> === [[Sundance Film Festival|Sundance]] ===<br /> <br /> * Großer Preis der Jury (Dokumentarfilm): <br /> * Großer Preis der Jury (Spielfilm): <br /> * Publikumspreis (Spielfilm): <br /> <br /> [[Sundance Film-Festival 2009|Vollständige Liste der Preisträger]]<br /> <br /> == 2009 Verstorbene ==<br /> === Januar–März ===<br /> * [[1. Januar]]: [[Ron Asheton]], US-amerikanischer Schauspieler (* 1948)<br /> * [[1. Januar]]: [[Edmund Purdom]], britischer Schauspieler und Synchronsprecher (* 1924)<br /> * [[1. Januar]]: [[Johannes Mario Simmel]], österreichischer Drehbuchautor (* 1924)<br /> * [[3. Januar]]: [[Pat Hingle]], US-amerikanischer Schauspieler (* 1924)<br /> * [[6. Januar]]: [[Cheryl Holdridge]], US-amerikanische Schauspielerin (* 1944)<br /> * [[7. Januar]]: [[Ray Dennis Steckler]], US-amerikanischer Regisseur (* 1938)<br /> * [[8. Januar]]: [[Don Galloway]], US-amerikanischer Schauspieler (* 1937)<br /> * [[10. Januar]]: [[Georges Cravenne]], französischer Publizist und Filmproduzent (* 1914)<br /> <br /> == Wichtige Produktionen des Jahres ==<br /> &lt;!-- bitte keine unveröffentlichte Filme einstellen, analog wie WP:Film/Filmografien<br /> <br /> * [[2012 (Film)]] – Regie: [[Roland Emmerich]] (mit [[John Cusack]])<br /> * [[Avatar (Film)]] – Regie: [[James Cameron]]<br /> * [[Bolt - Ein Hund für alle Fälle]] – Regie: [[Chris Williams]] und [[Byron Howard]]<br /> * [[Bruno (Film)]] – Regie: [[Dan Mazer]] (mit [[Sacha Baron Cohen]])<br /> * [[Che - The Argentine]] – Regie: [[Steven Soderbergh]] (mit [[Benicio Del Toro]])<br /> * [[Der Knochenmann (Film)]] – Regie: [[Wolfgang Murnberger]] (mit [[Josef Hader]], [[Simon Schwarz]] und [[Birgit Minichmayr]])<br /> * [[Der seltsame Fall des Benjamin Button]] – Regie: [[David Fincher]] (mit [[Brad Pitt]] und [[Cate Blanchett]])<br /> * [[Der Vorleser]] – Regie: [[Stephen Daldry]] (mit [[David Kross]], [[Kate Winslet]] und [[Ralph Fiennes]])<br /> * [[Die Päpstin (Film)]] – Regie: [[Sönke Wortmann]] (mit [[Johanna Wokalek]])<br /> * [[Dragonball Evolution]] – Regie: [[James Wong]] (mit [[Justin Chatwin]], [[Chow Yun-Fat]] und [[Emmy Rossum]])<br /> * [[Harry Potter und der Halbblutprinz]] – Regie: David Yates (mit [[Daniel Radcliffe]], [[Rupert Grint]] und [[Emma Watson]])<br /> * [[Ice Age 3]] – Regie: [[Carlos Saldanha]]<br /> * [[Illuminati (Film)]] – Regie: [[Ron Howard]] (mit [[Tom Hanks]])<br /> * [[Inglourious Basterds]] – Regie: [[Quentin Tarantino]] (mit [[Brad Pitt]] und [[Til Schweiger]])<br /> * [[Jennifer's Body]] – Regie: [[Karyn Kusama]] (mit [[Megan Fox]], [[Amanda Seyfried]] und [[Adam Brody]])<br /> * [[Knowing]] – Regie: [[Alex Proyas]] (mit [[Nicolas Cage]] und [[Rose Byrne]])<br /> * [[Red Cliff (Film)]] – Regie: [[John Woo]]<br /> * [[RocknRolla]] – Regie: [[Guy Ritchie]]<br /> * [[The Fall]] – Regie: [[Tarsem Singh]]<br /> * [[The Imaginarium of Doctor Parnassus]] – Regie: [[Terry Gilliam]] (mit [[Johnny Depp]], [[Heath Ledger]], [[Jude Law]] und [[Colin Farrel]])<br /> * [[The International]] – Regie: [[Tom Tykwer]] (mit [[Clive Owen]] und [[Naomi Watts]])<br /> * [[The Spirit]] – Regie: [[Frank Miller]] (mit [[Samuel L. Jackson]], [[Eva Mendes]] und [[Scarlett Johansson]])<br /> * [[The Wrestler]] – Regie: [[Darren Aronofsky]] (mit [[Mickey Rourke]] und [[Evan Rachel Wood]])<br /> * [[Transformers: Revenge of the Fallen]] – Regie: [[Michael Bay]] (mit [[Shia LaBeouf]] und [[Megan Fox]])<br /> * [[Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen]] – Regie: [[Catherine Hardwicke]] (mit [[Robert Pattinson]] und [[Kristen Stewart]])<br /> * [[Up - Oben]] – Regie: [[Pete Docter]] und [[Bob Peterson]] (''[[Pixar]]'')<br /> * [[Watchmen - Die Wächter]] – Regie: [[Zack Snyder]] (mit [[Jeffrey Dean Morgan]], [[Malin Akerman]] und [[Billy Crudup]])<br /> * [[Wickie und die starken Männer]] – Regie: [[Michael Herbig]]<br /> * [[Zeiten des Aufruhrs]] – Regie: [[Sam Mendes]] (mit [[Kate Winslet]], [[Leonardo DiCaprio]] und [[Kathy Bates]])<br /> --&gt;<br /> <br /> == Bevorstehende Gedenk- und Jahrestage ==<br /> <br /> === Januar ===<br /> *[[08. Januar]] – [[Willy Millowitsch]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[10. Januar]] – [[Sal Mineo]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[14. Januar]] – [[Joseph Losey]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[16. Januar]] – [[Hanns Kräly]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[20. Januar]] – [[Johnny Weissmüller]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[21. Januar]] – [[Cecil B. DeMille]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[24. Januar]] – [[Joseph Vilsmaier]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[28. Januar]] – [[Ludwig Schmitz]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[31. Januar]] – [[Jean Simmons]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> <br /> === Februar ===<br /> [[Datei:Pierre brice.jpg|thumb|Pierre Brice (* 1929)]]<br /> *[[1. Februar]] - [[Peter Millowitsch]]: 60. Geburtstag<br /> *[[2. Februar]] – [[Věra Chytilová]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[2. Februar]] – [[Szöke Szakall]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[3. Februar]] – [[André Cayatte]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[3. Februar]] – [[Michael Cimino]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[4. Februar]] – [[Karl Schönböck]] († 2001): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[6. Februar]] – [[Pierre Brice]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[10. Februar]] – [[Jerry Goldsmith]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[11. Februar]] – [[Joseph L. Mankiewicz]] († 1993): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[11. Februar]] – [[Carl Heinz Wolff]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[13. Februar]] – [[George Segal]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[16. Februar]] – [[Robert J. Flaherty]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[17. Februar]] – [[Es war einmal in Amerika]]: 25.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[17. Februar]] – [[Alan Bates]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[18. Februar]] – [[Jack Palance]] († 2006): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[19. Februar]] – [[Rosa Porten]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[20. Februar]] – [[Heinz Erhardt]] († 1979): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[22. Februar]] – [[Es geschah in einer Nacht]]: 75.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[23. Februar]] – [[Peter Fonda]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[25. Februar]] – [[Josef Mach (Regisseur)|Josef Mach]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> <br /> === März ===<br /> [[Datei:Ariane Mnouchkine.jpg|thumb|Ariane Mnouchkine (* 1939)]]<br /> *[[1. März]] – [[James Bauer]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[1. März]] – [[Jackie Coogan]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[3. März]] – [[Ariane Mnouchkine]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[3. März]] – [[Yuan Muzhi]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[5. März]] – [[William Powell]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[5. März]] – [[Samantha Eggar]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[6. März]] – [[Guido Brignone]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[9. März]] – [[Lola Müthel]]: 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[15. März]] – [[Jost Vacano]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[16. März]] – [[Nadja Tiller]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[18. März]] – [[Rio Bravo]]: 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[18. März]] – [[Johanna Terwin]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[22. März]] – [[Lyda Borelli]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[27. März]] – [[James Cruze]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[27. März]] – [[Peter Schamoni]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[29. März]] – [[Han Langen]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[29. März]] – [[Manche mögen’s heiß]]: 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[29. März]] – [[Terence Hill]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[31. März]] – [[Volker Schlöndorff]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[31. März]] – [[Richard Chamberlain]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> <br /> === April ===<br /> [[Datei:Albert R. Broccoli.jpg|thumb|Albert R. Broccoli (1909–1996)]]<br /> *[[2. April]] – [[Benjamin Christensen]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[4. April]] - [[Heath Ledger]] († 2008): 30. Geburtstag<br /> *[[5. April]] – [[Albert R. Broccoli]] († 1996): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[6. April]] – [[Walter Huston]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[6. April]] – [[Die unendliche Geschichte (Film)|Die unendliche Geschichte]]: 25.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[7. April]] – [[Francis Ford Coppola]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. April]] – [[Gernot Roll]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[10. April]] – [[Hanns Lothar]] († 1967): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[19. April]] – [[Hans Müller (Regisseur)|Hans Müller]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[22. April]] – [[Carl Clewing]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[23. April]] – [[Lee Majors]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[24. April]] – [[Bernhard Grzimek]] († 1987): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[24. April]] – [[Werner Jacobs (Regisseur)|Werner Jacobs]] († 1999): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[24. April]] – [[Shirley MacLaine]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[28. April]] – [[Burkhard Driest]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[28. April]] – [[Robert Valberg]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[29. April]] – [[Otto Sauter-Sarto]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[30. April]] – [[René Deltgen]] († 1979): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[30. April]] – [[Klausjürgen Wussow]] († 2007): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> <br /> === Mai ===<br /> [[Datei:Porträt Audrey Hepburn.jpg|thumb|Audrey Hepburn (1929–1993)]]<br /> *[[4. Mai]] – [[Audrey Hepburn]] († 1993): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[4. Mai]] – [[Sie küssten und sie schlugen ihn]]: 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[8. Mai]] – [[Lex Barker]] († 1973): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[8. Mai]] – [[Paul May]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. Mai]] – [[Valdemar Psilander]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[11. Mai]] – [[Marcella Albani]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[13. Mai]] – [[Harvey Keitel]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[14. Mai]] – [[Veruschka von Lehndorff]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[15. Mai]] – [[James Mason]] († 1984): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[16. Mai]] – [[Gisela Uhlen]] († 2007): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[17. Mai]] – [[Magda Schneider]] († 1996): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[18. Mai]] – [[Hark Bohm]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[19. Mai]] – [[Paris, Texas]]: 25.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[19. Mai]] – [[James Fox (Schauspieler)|James Fox]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[23. Mai]] – [[Marvin J. Chomsky]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[23. Mai]] – [[Reinhard Hauff]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[23. Mai]] – [[Der dünne Mann (Film)|Der dünne Mann]]: 75.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[25. Mai]] – [[Ian McKellen]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[27. Mai]] – [[Uwe Friedrichsen]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[28. Mai]] – [[Horst Frank (Schauspieler)|Horst Frank]] († 1999): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> <br /> === Juni ===<br /> [[Datei:Errol Flynn1.jpg|thumb|Errol Flynn (1909–1959)]]<br /> *[[1. Juni]] – [[Lyda Borelli]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[2. Juni]] – [[Mia May]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[4. Juni]] – [[Günter Strack]] († 1999): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[4. Juni]] – [[Charles Vidor]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[5. Juni]] – [[Bernhard Goetzke]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[7. Juni]] – [[Jessica Tandy]] († 1994): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. Juni]] – [[Die kluge kleine Henne]]: 75.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[10. Juni]] – [[Harald Juhnke]] († 2005): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[10. Juni]] – [[Hiroshima mon amour]]: 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[12. Juni]] – [[Orfeu Negro]]: 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[12. Juni]] – [[Eva Pflug]] († 2008): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[15. Juni]] – [[Harry Langdon]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[18. Juni]] – [[Ethel Barrymore]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[20. Juni]] – [[Errol Flynn]] († 1959): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[23. Juni]] – [[Werner Krauß]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[25. Juni]] – [[Serengeti darf nicht sterben]]: 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[26. Juni]] – [[Wolfgang Reitherman]] († 1985): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[27. Juni]] – [[Giovanni Pastrone]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> <br /> === Juli ===<br /> [[Datei:Sydney Pollack.jpg|thumb|Sydney Pollack (1934–2008)]]<br /> *[[1. Juli]] – [[Sydney Pollack]] († 2008): 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[4. Juli]] – [[Robert Burks]] († 1968): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[8. Juli]] – [[Eugen Rex]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[12. Juli]] – [[Bimal Roy]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[14. Juli]] – [[Lino Ventura]] († 1987): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[17. Juli]] – [[Der unsichtbare Dritte]]: 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[17. Juli]] – [[Krzysztof Zanussi]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[22. Juli]] – [[Louise Fletcher]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[23. Juli]] – [[Emil Jannings]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[24. Juli]] – [[Peter Yates]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[27. Juli]] – [[James Mason]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[30. Juli]] – [[Peter Bogdanovich]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> <br /> === August ===<br /> [[Datei:Bulle-Ogier-Passe-passe.JPG|thumb|Bulle Ogier (* 1939)]]<br /> *[[1. August]] – [[Pit Krüger]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[5. August]] – [[Richard Burton]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[6. August]] – [[Preston Sturges]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[7. August]] – [[Billie Burke]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[7. August]] – [[Joseph M. Newman]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[8. August]] – [[Dino De Laurentiis]]: 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. August]] – [[Bulle Ogier]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[10. August]] – [[George W. Hill]]: 75.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[11. August]] – [[Hermann Wlach]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[12. August]] – [[George Hamilton]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[16. August]] – [[Hanna Henning]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[16. August]] – [[Pierre Richard]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[18. August]] – [[Marcel Carné]] († 1996): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[23. August]] – [[Barbara Eden]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[29. August]] – [[Joel Schumacher]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[29. August]] – [[Pina Menichelli]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> <br /> === September ===<br /> [[Datei:Elia Kazan NYWTS.jpg|thumb|Elia Kazan (1909–2003)]]<br /> *[[1. September]] – [[Lily Tomlin]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[2. September]] – [[Hal Ashby]] († 1988): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[2. September]] – [[Willy Schaeffers]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[6. September]] – [[Amadeus (Film)|Amadeus]]: 25.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[7. September]] – [[Elia Kazan]] († 2003): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. September]] – [[Leela Chitnis]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. September]] – [[Yılmaz Güney]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[13. September]] – [[Richard Kiel]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[15. September]] – [[C. N. Annadurai]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[20. September]] – [[Sophia Loren]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[21. September]] – [[Esfir Schub]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[22. September]] – [[Franz Peter Wirth]] († 1999): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[25. September]] – [[Victor Janson]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[28. September]] – [[Brigitte Bardot]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[28. September]] – [[P. Jairaj]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[29. September]] – [[Wilhelm Bendow]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[29. September]] – [[Margot Hielscher]]: 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[30. September]] – [[Gyan Mukherjee]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[20. September]] – [[Willy Millowitsch ]]: 10.&amp;nbsp;Todestag<br /> <br /> === Oktober ===<br /> [[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F034157-0034, Bonn, Bundeskanzler Brandt empfängt Schauspieler.jpg|thumb|Liselotte Pulver (* 1929; hier mit Bundeskanzler Willy Brandt)]]<br /> *[[2. Oktober]] – [[Ralph Arthur Roberts]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[5. Oktober]] – [[Donald Pleasence]] († 1995): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[5. Oktober]] – [[Cleopatra (1934)|Cleopatra]]: 75.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[5. Oktober]] – [[Jean Vigo]]: 75.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[8. Oktober]] – [[Paul Hogan]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. Oktober]] – [[Jacques Tati]] († 1982): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[10. Oktober]] – [[Ida Wüst]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[11. Oktober]] – [[Liselotte Pulver]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[11. Oktober]] – [[Sig Ruman]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[14. Oktober]] – [[Errol Flynn]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[15. Oktober]] – [[Werner Lieven]] († 1968): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[19. Oktober]] – [[Eva-Maria Hagen]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[19. Oktober]] – [[Max Nemetz]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[20. Oktober]] – [[Werner Krauß]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[21. Oktober]] – [[François Truffaut]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[21. Oktober]] – [[Max Mack]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[22. Oktober]] – [[Die Brücke (1959)|Die Brücke]]: 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[23. Oktober]] – [[Oskar Werner]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[24. Oktober]] – [[F. Murray Abraham]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[26. Oktober]] – [[Paul Heidemann]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[26. Oktober]] – [[Terminator (Film)|Terminator]]: 25.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[27. Oktober]] – [[John Cleese]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[28. Oktober]] – [[Bernhard Wicki]] († 2000): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[30. Oktober]] – [[Rudolf Forster]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[31. Oktober]] – [[Bud Spencer]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> <br /> === November ===<br /> [[Datei:Grace Kellycropped.jpg|thumb|Grace Kelly (1929–1982)]]<br /> *[[3. November]] – [[Karl Huszar-Puffy]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[4. November]] – [[Martin Balsam]] († 1996): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[7. November]] – [[Norman Krasna]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. November]] – [[Ulrich Schamoni]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[11. November]] – [[Robert Ryan]] († 1973): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[12. November]] – [[Grace Kelly]] († 1982): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[14. November]] – [[Veronica Lake]] († 1973): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[18. November]] – [[Ben Hur (1959)|Ben Hur]]: 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[22. November]] – [[Hans Holt]] († 1992): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[24. November]] – [[Jerzy Toeplitz]] († 1995): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[24. November]] – [[Paul Dahlke (Schauspieler)|Paul Dahlke]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[25. November]] – [[Jean Grémillon]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[25. November]] – [[Gérard Philipe]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[26. November]] – [[Frances Dee]] († 2004): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[27. November]] – [[Peter Lilienthal]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> <br /> === Dezember ===<br /> [[Datei:Judi Dench at the BAFTAs 2007.jpg|thumb|Judi Dench (* 1934)]]<br /> *[[1. Dezember]] – [[Der Mann in der Schlangenhaut]] 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[1. Dezember]] – [[Der Wüstenplanet (Film)|Der Wüstenplanet]]: 25.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[4. Dezember]] – [[Hubert Marischka]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[6. Dezember]] – [[Alain Tanner]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[8. Dezember]] – [[Gratien Gélinas]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. Dezember]] – [[John Cassavetes]] († 1989): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. Dezember]] – [[Douglas Fairbanks jr.]] († 2000): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. Dezember]] – [[Judi Dench]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[12. Dezember]] – [[Fritz Muliar]]: 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[13. Dezember]] – [[Christopher Plummer]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[13. Dezember]] – [[Richard D. Zanuck]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[14. Dezember]] – [[Shyam Benegal]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[14. Dezember]] – [[Agnes Fink]] († 1994): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[14. Dezember]] – [[Erich Ponto]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[15. Dezember]] – [[Hermann Haller (Cutter)|Hermann Haller]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[19. Dezember]] – [[Edda Seippel]] († 1993): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[21. Dezember]] – [[Birdy (Film)|Birdy]]: 25.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[24. Dezember]] – [[Edmund Goulding]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[24. Dezember]] – [[Peter Lawford]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[28. Dezember]] – [[Sam Peckinpah]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[28. Dezember]] – [[Maggie Smith]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.welt.de/kultur/article2934216/Nazis-Anti-Christen-und-3D-So-wird-das-Kino-2009.html ''Nazis, Anti-Christen und 3D – So wird das Kino 2009''] – Vorschau von Hanns-Georg Rodek bei welt.de, 29. Dezember 2008<br /> * [http://www.epd-film.de/33178_59719.php '' Voller Wonne das Schlimmste befürchten ''] – Ausblick von Birgit Glombitza auf das Filmjahr 2009 in epd Film 1/2009<br /> * [http://www.stern.de/unterhaltung/film/:Kinovorschau-2009-Menschen%2C-Monster-Maschinen/649633.html?cp=1 ''Kinovorschau 2009''] – Bildstrecke bei stern.de<br /> <br /> [[Kategorie:2009]]<br /> [[Kategorie:Filmtitel 2009|!]]<br /> [[Kategorie:Filmjahr|#2009]]<br /> <br /> [[en:2009 in film]]<br /> [[fr:2009 au cinéma]]<br /> [[he:2009 בקולנוע]]<br /> [[hu:2009 a filmművészetben]]<br /> [[nl:Film in 2009]]<br /> [[ru:2009 год в кино]]<br /> [[sq:2009 në film]]<br /> [[sv:Filmåret 2009]]<br /> [[uk:2009 в кіно]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Filmjahr_2009&diff=55270975 Filmjahr 2009 2009-01-13T09:38:24Z <p>62.26.145.2: /* September */</p> <hr /> <div>{{Artikel Filmjahr|2009}}<br /> <br /> == Ereignisse ==<br /> * [[1. Januar]]: Regisseur und Produzent [[Oliver Berben]] wird Geschäftsführer der [[Constantin Film]] und damit für das nationale und internationale Fernseh- und Kinogeschäft zuständig sein.&lt;ref&gt;vgl. Kei, Christoph: [http://www.sueddeutsche.de/kultur/925/451636/text/ ''Elementarteile''] bei sueddeutsche.de, 15. Dezember 2008 (aufgerufen am 16. Dezember 2008)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Filmpreise ==<br /> <br /> === [[Internationale Filmfestspiele Berlin|Berlinale]] ===<br /> <br /> * Bester Film: <br /> * Großer Preis der Jury: <br /> * Beste Regie:<br /> * Bester Schauspieler: <br /> * Beste Schauspielerin: <br /> <br /> [[Internationale Filmfestspiele Berlin 2009|Vollständige Liste der Preisträger]]<br /> <br /> === [[Internationale Filmfestspiele von Cannes|Cannes]] ===<br /> <br /> * Goldene Palme: <br /> * Große Preis der Jury: <br /> * Beste Regie:<br /> * Bester Darsteller: <br /> * Beste Darstellerin:<br /> * Bestes Drehbuch:<br /> <br /> [[Internationale Filmfestspiele von Cannes 2009|Vollständige Liste der Preisträger]]<br /> <br /> === [[Internationale Filmfestspiele von Venedig|Venedig]] ===<br /> <br /> * [[Goldener Löwe]]: <br /> * Großer Preis der Jury: <br /> * Bester Darsteller: <br /> * Beste Darstellerin:<br /> <br /> [[Internationale Filmfestspiele von Venedig 2009|Liste der Wettbewerbsbeiträge]]<br /> <br /> === [[Oscar]] ===<br /> <br /> * Bester Film:<br /> * Bester Regisseur: <br /> * Beste Hauptdarstellerin:<br /> * Bester Hauptdarsteller: <br /> * Bester fremdsprachiger Film:<br /> <br /> [[Oscarverleihung 2009|Vollständige Liste der Preisträger]]<br /> <br /> === [[Golden Globe Award|Golden Globe]] ===<br /> <br /> * Bester Film (Drama): [[Slumdog Millionaire]] – Regie: [[Danny Boyle]]<br /> * Bester Film (Komödie/Musical): [[Vicky Cristina Barcelona]] – Regie: [[Woody Allen]]<br /> * Bester Regisseur: Danny Boyle (''Slumdog Millionaire'')<br /> * Beste Hauptdarstellerin (Drama): [[Kate Winslet]] (''[[Zeiten des Aufruhrs]]'')<br /> * Beste Hauptdarstellerin (Komödie/Musical): [[Sally Hawkins]] (''[[Happy-Go-Lucky]]'')<br /> * Bester Hauptdarsteller (Drama): [[Mickey Rourke]] (''[[The Wrestler]]'')<br /> * Bester Hauptdarsteller (Komödie/Musical): [[Colin Farrell]] (''[[Brügge sehen… und sterben?]]'')<br /> * Bester fremdsprachiger Film: [[Waltz with Bashir]] (Israel) – Regie: [[Ari Folman]]<br /> <br /> [[Golden Globe 2009|Vollständige Liste der Preisträger]]<br /> <br /> === [[Deutscher Filmpreis]] ===<br /> <br /> * Bester Spielfilm: <br /> * Beste Regie: <br /> * Bester Hauptdarsteller:<br /> * Beste Hauptdarstellerin: <br /> <br /> [[Deutscher Filmpreis 2009|Vollständige Liste der Preisträger]]<br /> <br /> === [[Europäischer Filmpreis]] ===<br /> <br /> * Bester europäischer Film: <br /> * Beste Regie: <br /> * Bester Darsteller: <br /> * Beste Darstellerin: <br /> <br /> [[Europäischer Filmpreis 2009|Vollständige Liste der Preisträger]]<br /> <br /> === [[César]] ===<br /> <br /> * Bester Film: <br /> * Bester Regisseur: <br /> * Bester Hauptdarsteller: <br /> * Beste Hauptdarstellerin: <br /> * Bester fremdsprachiger Film: <br /> <br /> [[César 2009|Vollständige Liste der Preisträger]]<br /> <br /> === [[BAFTA-Award]] ===<br /> <br /> * Bester Film: <br /> * Bester britischer Film: <br /> * Bester Regisseur: <br /> * Beste Hauptdarstellerin: <br /> * Bester Hauptdarsteller: <br /> * Bester nicht-englischsprachiger Film:<br /> <br /> [[BAFTA-Award 2009|Vollständige Liste der Preisträger]]<br /> <br /> === [[Sundance Film Festival|Sundance]] ===<br /> <br /> * Großer Preis der Jury (Dokumentarfilm): <br /> * Großer Preis der Jury (Spielfilm): <br /> * Publikumspreis (Spielfilm): <br /> <br /> [[Sundance Film-Festival 2009|Vollständige Liste der Preisträger]]<br /> <br /> == 2009 Verstorbene ==<br /> === Januar–März ===<br /> * [[1. Januar]]: [[Ron Asheton]], US-amerikanischer Schauspieler (* 1948)<br /> * [[1. Januar]]: [[Edmund Purdom]], britischer Schauspieler und Synchronsprecher (* 1924)<br /> * [[1. Januar]]: [[Johannes Mario Simmel]], österreichischer Drehbuchautor (* 1924)<br /> * [[3. Januar]]: [[Pat Hingle]], US-amerikanischer Schauspieler (* 1924)<br /> * [[6. Januar]]: [[Cheryl Holdridge]], US-amerikanische Schauspielerin (* 1944)<br /> * [[7. Januar]]: [[Ray Dennis Steckler]], US-amerikanischer Regisseur (* 1938)<br /> * [[8. Januar]]: [[Don Galloway]], US-amerikanischer Schauspieler (* 1937)<br /> * [[10. Januar]]: [[Georges Cravenne]], französischer Publizist und Filmproduzent (* 1914)<br /> <br /> == Wichtige Produktionen des Jahres ==<br /> &lt;!-- bitte keine unveröffentlichte Filme einstellen, analog wie WP:Film/Filmografien<br /> <br /> * [[2012 (Film)]] – Regie: [[Roland Emmerich]] (mit [[John Cusack]])<br /> * [[Avatar (Film)]] – Regie: [[James Cameron]]<br /> * [[Bolt - Ein Hund für alle Fälle]] – Regie: [[Chris Williams]] und [[Byron Howard]]<br /> * [[Bruno (Film)]] – Regie: [[Dan Mazer]] (mit [[Sacha Baron Cohen]])<br /> * [[Che - The Argentine]] – Regie: [[Steven Soderbergh]] (mit [[Benicio Del Toro]])<br /> * [[Der Knochenmann (Film)]] – Regie: [[Wolfgang Murnberger]] (mit [[Josef Hader]], [[Simon Schwarz]] und [[Birgit Minichmayr]])<br /> * [[Der seltsame Fall des Benjamin Button]] – Regie: [[David Fincher]] (mit [[Brad Pitt]] und [[Cate Blanchett]])<br /> * [[Der Vorleser]] – Regie: [[Stephen Daldry]] (mit [[David Kross]], [[Kate Winslet]] und [[Ralph Fiennes]])<br /> * [[Die Päpstin (Film)]] – Regie: [[Sönke Wortmann]] (mit [[Johanna Wokalek]])<br /> * [[Dragonball Evolution]] – Regie: [[James Wong]] (mit [[Justin Chatwin]], [[Chow Yun-Fat]] und [[Emmy Rossum]])<br /> * [[Harry Potter und der Halbblutprinz]] – Regie: David Yates (mit [[Daniel Radcliffe]], [[Rupert Grint]] und [[Emma Watson]])<br /> * [[Ice Age 3]] – Regie: [[Carlos Saldanha]]<br /> * [[Illuminati (Film)]] – Regie: [[Ron Howard]] (mit [[Tom Hanks]])<br /> * [[Inglourious Basterds]] – Regie: [[Quentin Tarantino]] (mit [[Brad Pitt]] und [[Til Schweiger]])<br /> * [[Jennifer's Body]] – Regie: [[Karyn Kusama]] (mit [[Megan Fox]], [[Amanda Seyfried]] und [[Adam Brody]])<br /> * [[Knowing]] – Regie: [[Alex Proyas]] (mit [[Nicolas Cage]] und [[Rose Byrne]])<br /> * [[Red Cliff (Film)]] – Regie: [[John Woo]]<br /> * [[RocknRolla]] – Regie: [[Guy Ritchie]]<br /> * [[The Fall]] – Regie: [[Tarsem Singh]]<br /> * [[The Imaginarium of Doctor Parnassus]] – Regie: [[Terry Gilliam]] (mit [[Johnny Depp]], [[Heath Ledger]], [[Jude Law]] und [[Colin Farrel]])<br /> * [[The International]] – Regie: [[Tom Tykwer]] (mit [[Clive Owen]] und [[Naomi Watts]])<br /> * [[The Spirit]] – Regie: [[Frank Miller]] (mit [[Samuel L. Jackson]], [[Eva Mendes]] und [[Scarlett Johansson]])<br /> * [[The Wrestler]] – Regie: [[Darren Aronofsky]] (mit [[Mickey Rourke]] und [[Evan Rachel Wood]])<br /> * [[Transformers: Revenge of the Fallen]] – Regie: [[Michael Bay]] (mit [[Shia LaBeouf]] und [[Megan Fox]])<br /> * [[Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen]] – Regie: [[Catherine Hardwicke]] (mit [[Robert Pattinson]] und [[Kristen Stewart]])<br /> * [[Up - Oben]] – Regie: [[Pete Docter]] und [[Bob Peterson]] (''[[Pixar]]'')<br /> * [[Watchmen - Die Wächter]] – Regie: [[Zack Snyder]] (mit [[Jeffrey Dean Morgan]], [[Malin Akerman]] und [[Billy Crudup]])<br /> * [[Wickie und die starken Männer]] – Regie: [[Michael Herbig]]<br /> * [[Zeiten des Aufruhrs]] – Regie: [[Sam Mendes]] (mit [[Kate Winslet]], [[Leonardo DiCaprio]] und [[Kathy Bates]])<br /> --&gt;<br /> <br /> == Bevorstehende Gedenk- und Jahrestage ==<br /> <br /> === Januar ===<br /> <br /> *[[10. Januar]] – [[Sal Mineo]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[14. Januar]] – [[Joseph Losey]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[16. Januar]] – [[Hanns Kräly]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[20. Januar]] – [[Johnny Weissmüller]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[21. Januar]] – [[Cecil B. DeMille]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[24. Januar]] – [[Joseph Vilsmaier]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[28. Januar]] – [[Ludwig Schmitz]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[31. Januar]] – [[Jean Simmons]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> <br /> === Februar ===<br /> [[Datei:Pierre brice.jpg|thumb|Pierre Brice (* 1929)]]<br /> *[[1. Februar]] - [[Peter Millowitsch]]: 60. Geburtstag<br /> *[[2. Februar]] – [[Věra Chytilová]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[2. Februar]] – [[Szöke Szakall]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[3. Februar]] – [[André Cayatte]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[3. Februar]] – [[Michael Cimino]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[4. Februar]] – [[Karl Schönböck]] († 2001): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[6. Februar]] – [[Pierre Brice]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[10. Februar]] – [[Jerry Goldsmith]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[11. Februar]] – [[Joseph L. Mankiewicz]] († 1993): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[11. Februar]] – [[Carl Heinz Wolff]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[13. Februar]] – [[George Segal]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[16. Februar]] – [[Robert J. Flaherty]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[17. Februar]] – [[Es war einmal in Amerika]]: 25.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[17. Februar]] – [[Alan Bates]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[18. Februar]] – [[Jack Palance]] († 2006): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[19. Februar]] – [[Rosa Porten]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[20. Februar]] – [[Heinz Erhardt]] († 1979): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[22. Februar]] – [[Es geschah in einer Nacht]]: 75.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[23. Februar]] – [[Peter Fonda]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[25. Februar]] – [[Josef Mach (Regisseur)|Josef Mach]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> <br /> === März ===<br /> [[Datei:Ariane Mnouchkine.jpg|thumb|Ariane Mnouchkine (* 1939)]]<br /> *[[1. März]] – [[James Bauer]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[1. März]] – [[Jackie Coogan]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[3. März]] – [[Ariane Mnouchkine]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[3. März]] – [[Yuan Muzhi]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[5. März]] – [[William Powell]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[5. März]] – [[Samantha Eggar]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[6. März]] – [[Guido Brignone]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[9. März]] – [[Lola Müthel]]: 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[15. März]] – [[Jost Vacano]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[16. März]] – [[Nadja Tiller]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[18. März]] – [[Rio Bravo]]: 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[18. März]] – [[Johanna Terwin]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[22. März]] – [[Lyda Borelli]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[27. März]] – [[James Cruze]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[27. März]] – [[Peter Schamoni]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[29. März]] – [[Han Langen]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[29. März]] – [[Manche mögen’s heiß]]: 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[29. März]] – [[Terence Hill]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[31. März]] – [[Volker Schlöndorff]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[31. März]] – [[Richard Chamberlain]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> <br /> === April ===<br /> [[Datei:Albert R. Broccoli.jpg|thumb|Albert R. Broccoli (1909–1996)]]<br /> *[[2. April]] – [[Benjamin Christensen]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[4. April]] - [[Heath Ledger]] († 2008): 30. Geburtstag<br /> *[[5. April]] – [[Albert R. Broccoli]] († 1996): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[6. April]] – [[Walter Huston]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[6. April]] – [[Die unendliche Geschichte (Film)|Die unendliche Geschichte]]: 25.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[7. April]] – [[Francis Ford Coppola]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. April]] – [[Gernot Roll]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[10. April]] – [[Hanns Lothar]] († 1967): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[19. April]] – [[Hans Müller (Regisseur)|Hans Müller]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[22. April]] – [[Carl Clewing]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[23. April]] – [[Lee Majors]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[24. April]] – [[Bernhard Grzimek]] († 1987): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[24. April]] – [[Werner Jacobs (Regisseur)|Werner Jacobs]] († 1999): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[24. April]] – [[Shirley MacLaine]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[28. April]] – [[Burkhard Driest]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[28. April]] – [[Robert Valberg]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[29. April]] – [[Otto Sauter-Sarto]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[30. April]] – [[René Deltgen]] († 1979): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[30. April]] – [[Klausjürgen Wussow]] († 2007): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> <br /> === Mai ===<br /> [[Datei:Porträt Audrey Hepburn.jpg|thumb|Audrey Hepburn (1929–1993)]]<br /> *[[4. Mai]] – [[Audrey Hepburn]] († 1993): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[4. Mai]] – [[Sie küssten und sie schlugen ihn]]: 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[8. Mai]] – [[Lex Barker]] († 1973): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[8. Mai]] – [[Paul May]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. Mai]] – [[Valdemar Psilander]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[11. Mai]] – [[Marcella Albani]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[13. Mai]] – [[Harvey Keitel]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[14. Mai]] – [[Veruschka von Lehndorff]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[15. Mai]] – [[James Mason]] († 1984): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[16. Mai]] – [[Gisela Uhlen]] († 2007): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[17. Mai]] – [[Magda Schneider]] († 1996): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[18. Mai]] – [[Hark Bohm]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[19. Mai]] – [[Paris, Texas]]: 25.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[19. Mai]] – [[James Fox (Schauspieler)|James Fox]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[23. Mai]] – [[Marvin J. Chomsky]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[23. Mai]] – [[Reinhard Hauff]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[23. Mai]] – [[Der dünne Mann (Film)|Der dünne Mann]]: 75.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[25. Mai]] – [[Ian McKellen]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[27. Mai]] – [[Uwe Friedrichsen]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[28. Mai]] – [[Horst Frank (Schauspieler)|Horst Frank]] († 1999): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> <br /> === Juni ===<br /> [[Datei:Errol Flynn1.jpg|thumb|Errol Flynn (1909–1959)]]<br /> *[[1. Juni]] – [[Lyda Borelli]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[2. Juni]] – [[Mia May]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[4. Juni]] – [[Günter Strack]] († 1999): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[4. Juni]] – [[Charles Vidor]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[5. Juni]] – [[Bernhard Goetzke]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[7. Juni]] – [[Jessica Tandy]] († 1994): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. Juni]] – [[Die kluge kleine Henne]]: 75.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[10. Juni]] – [[Harald Juhnke]] († 2005): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[10. Juni]] – [[Hiroshima mon amour]]: 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[12. Juni]] – [[Orfeu Negro]]: 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[12. Juni]] – [[Eva Pflug]] († 2008): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[15. Juni]] – [[Harry Langdon]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[18. Juni]] – [[Ethel Barrymore]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[20. Juni]] – [[Errol Flynn]] († 1959): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[23. Juni]] – [[Werner Krauß]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[25. Juni]] – [[Serengeti darf nicht sterben]]: 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[26. Juni]] – [[Wolfgang Reitherman]] († 1985): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[27. Juni]] – [[Giovanni Pastrone]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> <br /> === Juli ===<br /> [[Datei:Sydney Pollack.jpg|thumb|Sydney Pollack (1934–2008)]]<br /> *[[1. Juli]] – [[Sydney Pollack]] († 2008): 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[4. Juli]] – [[Robert Burks]] († 1968): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[8. Juli]] – [[Eugen Rex]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[12. Juli]] – [[Bimal Roy]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[14. Juli]] – [[Lino Ventura]] († 1987): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[17. Juli]] – [[Der unsichtbare Dritte]]: 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[17. Juli]] – [[Krzysztof Zanussi]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[22. Juli]] – [[Louise Fletcher]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[23. Juli]] – [[Emil Jannings]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[24. Juli]] – [[Peter Yates]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[27. Juli]] – [[James Mason]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[30. Juli]] – [[Peter Bogdanovich]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> <br /> === August ===<br /> [[Datei:Bulle-Ogier-Passe-passe.JPG|thumb|Bulle Ogier (* 1939)]]<br /> *[[1. August]] – [[Pit Krüger]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[5. August]] – [[Richard Burton]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[6. August]] – [[Preston Sturges]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[7. August]] – [[Billie Burke]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[7. August]] – [[Joseph M. Newman]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[8. August]] – [[Dino De Laurentiis]]: 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. August]] – [[Bulle Ogier]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[10. August]] – [[George W. Hill]]: 75.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[11. August]] – [[Hermann Wlach]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[12. August]] – [[George Hamilton]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[16. August]] – [[Hanna Henning]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[16. August]] – [[Pierre Richard]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[18. August]] – [[Marcel Carné]] († 1996): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[23. August]] – [[Barbara Eden]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[29. August]] – [[Joel Schumacher]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[29. August]] – [[Pina Menichelli]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> <br /> === September ===<br /> [[Datei:Elia Kazan NYWTS.jpg|thumb|Elia Kazan (1909–2003)]]<br /> *[[1. September]] – [[Lily Tomlin]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[2. September]] – [[Hal Ashby]] († 1988): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[2. September]] – [[Willy Schaeffers]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[6. September]] – [[Amadeus (Film)|Amadeus]]: 25.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[7. September]] – [[Elia Kazan]] († 2003): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. September]] – [[Leela Chitnis]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. September]] – [[Yılmaz Güney]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[13. September]] – [[Richard Kiel]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[15. September]] – [[C. N. Annadurai]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[20. September]] – [[Sophia Loren]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[21. September]] – [[Esfir Schub]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[22. September]] – [[Franz Peter Wirth]] († 1999): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[25. September]] – [[Victor Janson]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[28. September]] – [[Brigitte Bardot]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[28. September]] – [[P. Jairaj]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[29. September]] – [[Wilhelm Bendow]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[29. September]] – [[Margot Hielscher]]: 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[30. September]] – [[Gyan Mukherjee]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[20. September]] – [[Willy Millowitsch ]]: 10.&amp;nbsp;Todestag<br /> <br /> === Oktober ===<br /> [[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F034157-0034, Bonn, Bundeskanzler Brandt empfängt Schauspieler.jpg|thumb|Liselotte Pulver (* 1929; hier mit Bundeskanzler Willy Brandt)]]<br /> *[[2. Oktober]] – [[Ralph Arthur Roberts]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[5. Oktober]] – [[Donald Pleasence]] († 1995): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[5. Oktober]] – [[Cleopatra (1934)|Cleopatra]]: 75.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[5. Oktober]] – [[Jean Vigo]]: 75.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[8. Oktober]] – [[Paul Hogan]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. Oktober]] – [[Jacques Tati]] († 1982): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[10. Oktober]] – [[Ida Wüst]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[11. Oktober]] – [[Liselotte Pulver]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[11. Oktober]] – [[Sig Ruman]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[14. Oktober]] – [[Errol Flynn]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[15. Oktober]] – [[Werner Lieven]] († 1968): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[19. Oktober]] – [[Eva-Maria Hagen]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[19. Oktober]] – [[Max Nemetz]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[20. Oktober]] – [[Werner Krauß]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[21. Oktober]] – [[François Truffaut]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[21. Oktober]] – [[Max Mack]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[22. Oktober]] – [[Die Brücke (1959)|Die Brücke]]: 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[23. Oktober]] – [[Oskar Werner]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[24. Oktober]] – [[F. Murray Abraham]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[26. Oktober]] – [[Paul Heidemann]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[26. Oktober]] – [[Terminator (Film)|Terminator]]: 25.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[27. Oktober]] – [[John Cleese]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[28. Oktober]] – [[Bernhard Wicki]] († 2000): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[30. Oktober]] – [[Rudolf Forster]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[31. Oktober]] – [[Bud Spencer]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> <br /> === November ===<br /> [[Datei:Grace Kellycropped.jpg|thumb|Grace Kelly (1929–1982)]]<br /> *[[3. November]] – [[Karl Huszar-Puffy]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[4. November]] – [[Martin Balsam]] († 1996): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[7. November]] – [[Norman Krasna]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. November]] – [[Ulrich Schamoni]]: 70.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[11. November]] – [[Robert Ryan]] († 1973): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[12. November]] – [[Grace Kelly]] († 1982): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[14. November]] – [[Veronica Lake]] († 1973): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[18. November]] – [[Ben Hur (1959)|Ben Hur]]: 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[22. November]] – [[Hans Holt]] († 1992): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[24. November]] – [[Jerzy Toeplitz]] († 1995): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[24. November]] – [[Paul Dahlke (Schauspieler)|Paul Dahlke]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[25. November]] – [[Jean Grémillon]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[25. November]] – [[Gérard Philipe]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[26. November]] – [[Frances Dee]] († 2004): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[27. November]] – [[Peter Lilienthal]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> <br /> === Dezember ===<br /> [[Datei:Judi Dench at the BAFTAs 2007.jpg|thumb|Judi Dench (* 1934)]]<br /> *[[1. Dezember]] – [[Der Mann in der Schlangenhaut]] 50.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[1. Dezember]] – [[Der Wüstenplanet (Film)|Der Wüstenplanet]]: 25.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[4. Dezember]] – [[Hubert Marischka]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[6. Dezember]] – [[Alain Tanner]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[8. Dezember]] – [[Gratien Gélinas]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. Dezember]] – [[John Cassavetes]] († 1989): 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. Dezember]] – [[Douglas Fairbanks jr.]] († 2000): 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[9. Dezember]] – [[Judi Dench]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[12. Dezember]] – [[Fritz Muliar]]: 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[13. Dezember]] – [[Christopher Plummer]]: 80.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[13. Dezember]] – [[Richard D. Zanuck]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[14. Dezember]] – [[Shyam Benegal]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[14. Dezember]] – [[Agnes Fink]] († 1994): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[14. Dezember]] – [[Erich Ponto]]: 125.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[15. Dezember]] – [[Hermann Haller (Cutter)|Hermann Haller]]: 100.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[19. Dezember]] – [[Edda Seippel]] († 1993): 90.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> *[[21. Dezember]] – [[Birdy (Film)|Birdy]]: 25.&amp;nbsp;Jahrestag der Uraufführung<br /> *[[24. Dezember]] – [[Edmund Goulding]]: 50.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[24. Dezember]] – [[Peter Lawford]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[28. Dezember]] – [[Sam Peckinpah]]: 25.&amp;nbsp;Todestag<br /> *[[28. Dezember]] – [[Maggie Smith]]: 75.&amp;nbsp;Geburtstag<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.welt.de/kultur/article2934216/Nazis-Anti-Christen-und-3D-So-wird-das-Kino-2009.html ''Nazis, Anti-Christen und 3D – So wird das Kino 2009''] – Vorschau von Hanns-Georg Rodek bei welt.de, 29. Dezember 2008<br /> * [http://www.epd-film.de/33178_59719.php '' Voller Wonne das Schlimmste befürchten ''] – Ausblick von Birgit Glombitza auf das Filmjahr 2009 in epd Film 1/2009<br /> * [http://www.stern.de/unterhaltung/film/:Kinovorschau-2009-Menschen%2C-Monster-Maschinen/649633.html?cp=1 ''Kinovorschau 2009''] – Bildstrecke bei stern.de<br /> <br /> [[Kategorie:2009]]<br /> [[Kategorie:Filmtitel 2009|!]]<br /> [[Kategorie:Filmjahr|#2009]]<br /> <br /> [[en:2009 in film]]<br /> [[fr:2009 au cinéma]]<br /> [[he:2009 בקולנוע]]<br /> [[hu:2009 a filmművészetben]]<br /> [[nl:Film in 2009]]<br /> [[ru:2009 год в кино]]<br /> [[sq:2009 në film]]<br /> [[sv:Filmåret 2009]]<br /> [[uk:2009 в кіно]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bad_Homburg_vor_der_H%C3%B6he&diff=49540975 Bad Homburg vor der Höhe 2008-08-14T12:00:27Z <p>62.26.145.2: /* Bekannte Sportvereine */</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Art = Stadt<br /> |Wappen = Wappen Bad Homburg vor der Höhe.svg<br /> |Breitengrad = 50/13//N<br /> |Längengrad = 8/36//E<br /> |Lageplan =<br /> |Bundesland = Hessen<br /> |Regierungsbezirk = Darmstadt<br /> |Landkreis = Hochtaunuskreis<br /> |Höhe = 137–250<br /> |Fläche = 51.14<br /> |Einwohner = 51825&lt;!-- Bitte nicht per Hand aktualisieren: [[Wikipedia:WikiProjekt_Kommunen_und_Landkreise_in_Deutschland/Einwohnerzahlen]] --&gt;<br /> |Stand = 2007-12-31<br /> |PLZ = 61348, 61350, 61352<br /> |PLZ-alt = 6380<br /> |Vorwahl = 06172<br /> |Kfz = HG<br /> |Gemeindeschlüssel = 06 4 34 001<br /> |Gliederung = Sechs [[Stadtteil]]e<br /> |Adresse = Rathausplatz 1&lt;br /&gt;61348 Bad Homburg v.d. Höhe<br /> |Website = [http://www.bad-homburg.de/ www.bad-homburg.de]<br /> |Bürgermeister = [[Ursula Jungherr]]<br /> |Bürgermeistertitel= Oberbürgermeisterin<br /> |Partei = CDU<br /> }}<br /> <br /> '''Bad Homburg vor der Höhe''' (amtlich ''Bad Homburg v.d. Höhe'') ist die [[Kreisstadt]] des [[Hochtaunuskreis]]es in [[Hessen]] und eine von sieben [[Liste der kreisangehörigen Städte mit Sonderstatus in Deutschland|Sonderstatusstädten]] des Landes. Sie liegt in 137 bis 250 Metern Höhe (über [[Normalnull]]) (im Mittel 192 Meter) und hat etwa 52.000 Einwohner.<br /> <br /> Bad Homburg liegt im [[Agglomeration|Ballungsraum]] [[Rhein-Main-Gebiet|Rhein-Main]] und grenzt direkt an [[Frankfurt am Main]]. Der Zusatz „Bad“ wird seit 1912 geführt. Die Kurstadt gilt ebenso wie weitere Taunusstädte als bevorzugter Wohnort besserverdienender Berufspendler nach Frankfurt am Main, ist aber auch Sitz zahlreicher Unternehmen, so dass mehr Berufstätige nach Bad Homburg ein- als auspendeln.<br /> <br /> == Geographie ==<br /> {{Großes Bild|Bad Homburg-Panorama.jpg|1000px|Panorama von Bad Homburg vom Kirdorfer Feld aus, im Hintergrund die Skyline von Frankfurt am Main}}<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> Bad Homburg grenzt im Norden an die Gemeinde [[Wehrheim]] und die Stadt [[Friedrichsdorf]], im Osten an die Städte [[Rosbach vor der Höhe|Rosbach]] und [[Karben]] (beide [[Wetteraukreis]]), im Süden an die kreisfreie Stadt [[Frankfurt am Main]], im Südwesten an die Stadt [[Oberursel (Taunus)|Oberursel]] sowie im Nordwesten an die Stadt [[Neu-Anspach]].<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> * Innenstadt (mit Altstadt)<br /> * [[Dornholzhausen (Bad Homburg)|Dornholzhausen]]<br /> * [[Gonzenheim]]<br /> * [[Kirdorf]]<br /> * [[Ober-Erlenbach]]<br /> * [[Ober-Eschbach]]<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> [[Bild:Meyers5 Frankfurt Homburg.png|thumb|300px|Umgebung von Homburg, 1893]]<br /> Die Eingemeindung der umliegenden Dörfer setzt 1901 mit Kirdorf ein. 1937 folgen Gonzenheim und schließlich 1972 im Zuge der großen Kreis- und Gemeindereform Ober-Eschbach, das weiter außen liegende Ober-Erlenbach und Dornholzhausen.<br /> <br /> Bereits in mittelalterlicher Zeit kam es zur Übernahme des Dorfes Mittelstedten, wobei hier lediglich die Bevölkerung in die Stadt umgesiedelt und das Dorf aufgegeben wurde.<br /> <br /> Neben den Eingemeindungen sind vor allem die in der Zeit der Hugenottenansiedlung von Homburg ausgehende östlich gelegene Neugründung Friedrichsdorf (heute selbstständig), sowie die Wiederansiedlung von Menschen auf dem Gebiet der Wüstung Dornholzhausen (heute: Stadtteil von Bad Homburg) zu nennen.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> [[Bild:White Tower Bad Homburg Germany.JPG|thumb|Schloss mit Turm im Winter]]<br /> <br /> Zu den ''Einzelheiten'' siehe: [[Geschichte der Stadt Bad Homburg]]<br /> <br /> Der Name der Stadt ''Homburg'' leitet sich von der [[Burg]] ''Hohenberg'' ab.<br /> <br /> Die Stadt Homburg, das heutige Bad Homburg, ist urkundlich erstmals um 1180 nachgewiesen. Archäologische Untersuchungen haben für den gleichen Zeitraum Nachweise von Besiedlung erbracht. Die Zuschreibung einer Erwähnung ''[[Villa Tidenheim]]''&amp;nbsp;= „Dietigheim“ im [[Lorscher Codex]] aus dem Jahr 782 für die Stadt ist daher unwahrscheinlich.<br /> <br /> Für die Annahme, Homburg habe um 1330 [[Stadtrecht|Stadt-]] und [[Marktrecht]] erhalten, gibt es ebenfalls keine eindeutigen Beweise, denn eine entsprechende Urkunde liegt nicht vor. 1335 gestattete allerdings Kaiser [[Ludwig IV. (HRR)|Ludwig IV.]], den Herren von [[Eppstein (Adelsgeschlecht)|Eppstein]], in dem zu ihrem Territorium gehörenden „Dal und Burg zu Hoenberg“ ebenso wie in Steinheim und Eppstein je 10 Juden anzusiedeln. Da Ludwig den beiden ebenfalls genannten Orten bereits Stadtrechte verliehen hatte&lt;ref&gt;Lotz, F., Geschichte der Stadt Bad Homburg vor der Höhe, Bd. 1 (Frankfurt a.&amp;nbsp;M. 1977), S.&amp;nbsp;159&lt;/ref&gt;, wird angenommen, dass dies auch für Homburg zutraf; im 15. Jahrhundert wird Homburg nur noch Stadt genannt.<br /> <br /> [[Bild:Bad Homburg De Merian Hassiae.jpg|thumb|Bad Homburg&amp;nbsp;– Auszug aus der Topographia Hassiae von [[Matthäus Merian]] 1655]]<br /> <br /> 1486 verkauft Gottfried X. von Eppstein Homburg für 19.000 [[Gulden]] an Graf [[Philipp I. (Hanau-Münzenberg)|Philipp I. (den Jüngeren)]] von [[Grafschaft Hanau-Münzenberg|Hanau]]. 1504/1521 verlor Hanau Homburg wiederum an die [[Landgrafschaft Hessen]]. Mit deren Teilung nach dem Tod des Landgrafen [[Philipp I. (Hessen)|Philipp I.]], fielen Burg, Amt und Stadt Homburg an [[Landgrafschaft Hessen-Darmstadt|Hessen-Darmstadt]], 1622 an die Nebenlinie [[Hessen-Homburg]]. 1866 fällt Homburg nach dem Aussterben des Landgrafengeschlechts an das [[Großherzogtum Hessen]]-Darmstadt zurück, wird jedoch im gleichen Jahr in Folge des [[Deutscher Krieg|Preußisch-Österreichischen Kriegs]] preußisch.<br /> <br /> Mit Aufkommen des Kurbetriebs ab Mitte des 19. Jahrhunderts, der sehr von der Einrichtung einer Spielbank profitierte, wandelte sich die Stadt zu einem international berühmten Bad.<br /> <br /> Nach 1888 wird Bad Homburg Sommerresidenz von Kaiser [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Wilhelm II.]]<br /> <br /> [[Horex]] war eine bekannte deutsche [[Motorrad]]marke der ''Horex&amp;nbsp;– Fahrzeugbau AG'', die 1923 von Fritz Kleemann in Bad Homburg gegründet wurde.<br /> <br /> Während der Kurbetrieb als Folge der beiden Weltkriege jahrelang stark zurückging, nahm die Bedeutung der Stadt als Sitz von Behörden und Verwaltungen zu. Schon im Herbst 1946 ordnete die Militärregierung die Gründung bizonaler Behörden an. Sitz der Verwaltungsstelle für Finanzen wurde Bad Homburg. Hier richtete am 23.&amp;nbsp;Juli 1947 der [[Wirtschaftsrat der Bizone]] zur Vorbereitung der Währungsreform die „Sonderstelle Geld und Kredit“ ein, deren Leiter [[Ludwig Erhard]] wurde. Nach der Gründung der Bundesrepublik mit der Hauptstadt Bonn blieben in Bad Homburg noch die [[Bundesschuldenverwaltung]] (ab 2002 umbenannt in [[Bundeswertpapierverwaltung]], seit 1.&amp;nbsp;August 2006 Teil der [[Deutsche Finanzagentur|Deutschen Finanzagentur]]), das Amt für Wertpapierbereinigung und das Bundesausgleichsamt.<br /> <br /> Im 20. Jahrhundert wurde Bad Homburg zu einem bevorzugten Wohnsitz der Frankfurter Oberschicht. Am 30.&amp;nbsp;November 1989 wurde eines ihrer Mitglieder, der hier wohnende Vorstandssprecher der [[Deutsche Bank|Deutschen Bank AG]], [[Alfred Herrhausen]], durch ein Sprengstoffattentat getötet, zu dem sich die [[Rote Armee Fraktion]] (RAF) bekannte. Eine endgültige Aufklärung des Verbrechens ist bis heute nicht erfolgt.&lt;ref&gt;vergl. dazu den Artikel [[Alfred Herrhausen]]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Stadtverordnetenversammlung ===<br /> Die Kommunalwahl am 26.&amp;nbsp;März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:<br /> <br /> {| class=&quot;prettytable&quot;<br /> |--- class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;<br /> |colspan=&quot;2&quot; | '''Parteien und Wählergemeinschaften'''<br /> |align=&quot;center&quot; | '''%&lt;br /&gt;2006'''<br /> |align=&quot;center&quot; | '''Sitze&lt;br /&gt;2006'''<br /> |align=&quot;center&quot; | '''%&lt;br /&gt;2001'''<br /> |align=&quot;center&quot; | '''Sitze&lt;br /&gt;2001'''<br /> |----<br /> |CDU<br /> |[[Christlich Demokratische Union Deutschlands]]<br /> |align=&quot;right&quot; |42,2<br /> |align=&quot;right&quot; |21<br /> |align=&quot;right&quot; |38,3<br /> |align=&quot;right&quot; |23<br /> |----<br /> |SPD<br /> |[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands]]<br /> |align=&quot;right&quot; |16,9<br /> |align=&quot;right&quot; |8<br /> |align=&quot;right&quot; |19,1<br /> |align=&quot;right&quot; |11<br /> |----<br /> | GRÜNE<br /> | [[BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]]<br /> |align=&quot;right&quot; |11,2<br /> |align=&quot;right&quot; |6<br /> |align=&quot;right&quot; |12,4<br /> |align=&quot;right&quot; |7<br /> |----<br /> | FDP<br /> | [[Freie Demokratische Partei]]<br /> |align=&quot;right&quot; |10,7<br /> |align=&quot;right&quot; |5<br /> |align=&quot;right&quot; |8,8<br /> |align=&quot;right&quot; |5<br /> |----<br /> |BLB<br /> |BÜRGERLISTE BAD HOMBURG<br /> |align=&quot;right&quot; |8,6<br /> |align=&quot;right&quot; |4<br /> |align=&quot;right&quot; |12,1<br /> |align=&quot;right&quot; |7<br /> |----<br /> |REP<br /> |[[Die Republikaner]]<br /> |align=&quot;right&quot; |2,3<br /> |align=&quot;right&quot; |1<br /> |align=&quot;right&quot; |3,5<br /> |align=&quot;right&quot; |2<br /> |----<br /> | NHU<br /> | NEUE HOMBURGER UNION<br /> |align=&quot;right&quot; |6,3<br /> |align=&quot;right&quot; |3<br /> |align=&quot;right&quot; |—<br /> |align=&quot;right&quot; |—<br /> |----<br /> | Die Linke.WASG<br /> | [[Die Linke|Die Linke.WASG]] – Bad Homburg v.d. Höhe<br /> |align=&quot;right&quot; |1,8<br /> |align=&quot;right&quot; |1<br /> |align=&quot;right&quot; |—<br /> |align=&quot;right&quot; |—<br /> |----<br /> | FHW<br /> | FREIE HOMBURGER WÄHLER<br /> |align=&quot;right&quot; |—<br /> |align=&quot;right&quot; |—<br /> |align=&quot;right&quot; |5,9<br /> |align=&quot;right&quot; |4<br /> |--- class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;<br /> |colspan=&quot;2&quot; |'''Gesamt'''<br /> |align=&quot;right&quot; |'''100,0'''<br /> |align=&quot;right&quot; |'''49'''<br /> |align=&quot;right&quot; |'''100,0'''<br /> |align=&quot;right&quot; |'''59'''<br /> |--- class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;<br /> |colspan=&quot;2&quot; |'''Wahlbeteiligung in %'''<br /> |colspan=&quot;2&quot; align=&quot;right&quot; |'''44,5'''<br /> |colspan=&quot;2&quot; align=&quot;right&quot; |'''50,9'''<br /> |----<br /> |}<br /> <br /> === Oberbürgermeister ===<br /> Oberbürgermeisterin ist Ursula Jungherr ([[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]]). Seit der letzten Kommunalwahl im Jahr 2006 regiert eine schwarz-gelbe Koalition.<br /> <br /> {| class=&quot;prettytable&quot;<br /> !bgcolor=&quot;#bbbbbb&quot; colspan=&quot;4&quot; align=&quot;center&quot; | Oberbürgermeister von Bad Homburg<br /> |-<br /> !bgcolor=&quot;#dddddd&quot; | Oberbürgermeister<br /> !bgcolor=&quot;#dddddd&quot; | Amtszeit<br /> |-<br /> |[[Georg Eberlein (Bad Homburg)|Georg Eberlein]]<br /> |1945–1948<br /> |-<br /> |[[Karl Horn (Bad Homburg)|Karl Horn]]<br /> |1948–1962<br /> |-<br /> |[[Armin Klein (Bad Homburg)|Armin Klein]]<br /> |1962–1980<br /> |-<br /> |[[Wolfgang Assmann]]<br /> |1980–1998<br /> |-<br /> |[[Reinhard Wolters (Bad Homburg)|Reinhard Wolters]]<br /> |1998–2003 (*)<br /> |-<br /> |[[Ursula Jungherr]]<br /> |seit 2003<br /> |}<br /> <br /> (*) Wahl wurde für nachträglich für ungültig erklärt, Wolters war dadurch offiziell nie Oberbürgermeister, die von ihm getroffenen Entscheidungen blieben aber alle in Kraft<br /> <br /> === Partnerstädte/Patenstadt ===<br /> * [[Chur]] in der [[Schweiz]]<br /> * [[Dubrovnik]] in [[Kroatien]]<br /> * [[Exeter]] im [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreich]]<br /> * [[Mariánské Lázně|Marienbad]] in [[Tschechien]], 1953 übernahm die Stadt die Patenschaft für die [[Heimatvertriebene]]n deutschen Marienbader, später auch [[Städtepartnerschaft]]<br /> * [[Mayrhofen]] in [[Österreich]]<br /> * [[Peterhof]] in [[Russland]]<br /> * [[Terracina]] in [[Italien]]<br /> * [[Bad Mondorf]] in [[Großherzogtum Luxemburg|Luxemburg]]<br /> * [[Cabourg]] in [[Frankreich]]<br /> <br /> ==== Projektpartnerschaften ====<br /> * [[Greiz]] im [[Vogtland]]/[[Thüringen]]<br /> * [[Niš]] in [[Serbien]]<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> Die überdurchschnittlich hohe [[Kaufkraft (Konsum)|Kaufkraft]] der ansässigen Bevölkerung ist für den Bad Homburger Einzelhandel sehr vorteilhaft, ein Teil fließt in den angrenzenden Frankfurter Einzelhandel ab. Politisch wird die Innenstadt attraktiv gehalten, Ansiedlungen, zum Beispiel von Discountmärkten in Stadtrandlage, sind verboten. Dies führte zu einer rapiden Expansion der an das Bad Homburger Stadtgebiet angrenzenden Industriegebiete in Frankfurt-Nieder-Eschbach und Frankfurt-Kalbach. Inzwischen überragt gemessen an Nachbarorten mit ebenfalls hoher Kaufkraft Bad Homburg: rund 96 von 100&amp;nbsp;Euro werden auch hier ausgegeben (Oberursel: knapp 66, Königstein: 51, Kronberg: 30&amp;nbsp;Euro).<br /> <br /> [[Bild:homburglousisenstraße.JPG|thumb|Louisenstraße]]<br /> Die besonders hohe Lebensqualität, die Bad Homburg bietet, führt dazu, dass die Bodenpreise in Bad Homburg zu den höchsten in der ganzen Bundesrepublik zählen.<br /> <br /> In Bad Homburg haben unter anderem folgende Unternehmen ihren Sitz: [[Amadeus Germany]], [[Basler Securitas Versicherungen]], [[Bridgestone]] Deutschland GmbH, [[Delton]], [[Deutsche Leasing]], Feri Finance AG, [[Fresenius SE]], [[Hewlett-Packard]] GmbH, [[ixetic]], [[Lilly (Unternehmen)|Lilly]], [[Linotype]] GmbH, MEDA Pharma GmbH &amp; Co. KG, PIV-Drives GmbH, Ringspann GmbH (ein Unternehmen der Antriebs- und Spanntechnik mit 240 Arbeitsplätzen in Bad Homburg) sowie die [[Quandt (Familie)|Quandt]]-Gruppe.<br /> <br /> Daneben ist die Stadt Sitz des [[Lastenausgleichsgesetz|Bundesausgleichsamtes]], der [[Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs]], der [[Spielbank Bad Homburg]] und des Fernsehsenders [[rheinmaintv]].<br /> <br /> === Kurbetrieb und Fremdenverkehr ===<br /> Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor ist der [[Kur]]betrieb, der auf die zahlreich vorhandenen [[Heilwasser|Heilquellen]] gründet. Zentrum des Kurbetriebs ist das 1982 bis 1984 errichtete, [[postmoderne]] neue [[Kurhaus Bad Homburg|Kurhaus]]. Das traditionelle [[Kaiser-Wilhelms-Bad]] liegt im [[Kurpark Bad Homburg]], einem 44 Hektar großen Park im englischen Landschaftsstil (Entwurf von [[Carl von Linné]]) am Ostrand der Innenstadt. Der untere Teil des Parks ist vor allem für die vielen Brunnen bekannt, die relativ dicht beieinander liegen, aber zum Teil sehr unterschiedliche Mineraliengehalte aufweisen.<br /> <br /> Eine Reihe von Kliniken bieten Heilbehandlungen aller Art an. Neben den [[Hochtaunuskliniken]] sind dies unter anderem die Wickerklinik, Klinik Wingertsberg, Klinik Dr. Baumstark und die Paul-Ehrlich-Klinik.<br /> <br /> Neben dem Kurbetrieb bietet Stadt und Umgebung insbesondere Tagesgästen bekannte Sehenswürdigkeiten:<br /> * [[Gotisches Haus]]<br /> * [[Landgräfliche Gärten Bad Homburg#Hirschgarten|Hirschgarten]]<br /> * [[Kastell Saalburg]]<br /> * [[Schloss Bad Homburg]]<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> [[Bild:Ritter von Marx Bruecke1.JPG|thumb|left|Ritter-von-Marx-Brücke]]<br /> <br /> Bad Homburg ist durch die [[S-Bahn Rhein-Main|S-Bahnlinie]] [[Homburger Bahn|S5 (Homburger Bahn)]] mit Frankfurt verbunden. Der [[Bahnhof Bad Homburg|Homburger Bahnhof]] ist weiterhin Endbahnhof der kommunalen [[Taunusbahn (Hochtaunus)|Taunusbahn]], die die Kreisstadt mit den Orten des [[Hintertaunus]] verbindet und in den Hauptverkehrszeiten nach Frankfurt Hauptbahnhof weitergeführt wird. In Bad Homburg existiert ein [[Stadtbus]]netz, welches neun Tages- und sechs Abendlinien umfasst, sowie an Wochenenden einen [[Nachtbus]] nach Frankfurt am Main. Betreiber der Busse ist die [[Veolia Verkehr|Connex]]-Tochter [[Alpina Bad Homburg|Alpina Bad Homburg GmbH]] im Auftrag der Stadt.<br /> <br /> Seit 1995 sind alle Verkehrslinien im [[Rhein-Main-Verkehrsverbund|RMV]] zusammengefasst.<br /> <br /> Von 1899 bis 1935 gab es die elektrische [[Straßenbahn Bad Homburg vor der Höhe]] der EAG vorm. W. Lahmeyer &amp; Co. Dazu gehörte die 1900 eröffnete [[Straßenbahn Bad Homburg vor der Höhe#Saalburgbahn|Saalburgbahn]] zum [[Kastell Saalburg|Römerkastell Saalburg]] im Taunus. Von 1910 bis 1962 fuhren elektrische Züge der [[Frankfurter Lokalbahn|Frankfurter Lokalbahn AG]] von Frankfurt kommend entlang der Louisenstraße bis zum Markt, dann nur noch zum Alten Bahnhof (heute Rathaus). Die Strecke wird seit dem 19.&amp;nbsp;Dezember 1971 von der Stadtbahnlinie [[U-Bahn Frankfurt|U2]] nur noch bis in die Stadtteile Ober-Eschbach und Gonzenheim befahren. Derzeit wird das Planfeststellungsverfahren vorbereitet, um diese Stadtbahnlinie bis zum Bad Homburger Bahnhof weiterzuführen.<br /> <br /> Frühere Überlegungen, die U-Bahn durch Bad Homburg bis zum Sportzentrum Nordwest und sogar über die Saalburg in den Hintertaunus zu verlängern, um den Pendlern auf der überlasteten [[Bundesstraße 456]] einen Anreiz zum Umstieg auf den [[Öffentlicher Personennahverkehr|öffentlichen Personennahverkehr]] (ÖPNV) zu geben, sind derzeit reine Utopie.<br /> <br /> Bad Homburg liegt am Fuß des [[Pässe im Hochtaunus|Saalburgpasses]], der Straßenverbindung zwischen Frankfurt und dem Usinger Land. Heute verläuft hier die vielbefahrene [[Bundesstraße 456]]. Der Umbau der ''Peters-Pneu-Kreuzung'' in Bad Homburg, durch eine Tunnellösung zur Vermeidung des täglichen Staus, ist in Bad Homburg politisch hoch umstritten. Drei Abfahrten der [[Bundesautobahn 661]] erschließen Bad Homburg. Das [[Bad Homburger Kreuz]] stellt die Kreuzung zwischen der Bundesautobahn 661 und [[Bundesautobahn 5]] dar.<br /> <br /> === Medien ===<br /> * Taunus Zeitung = Regionalausgabe der [[Frankfurter Neue Presse]] für den Hochtaunuskreis<br /> * Bad Homburger Woche (Anzeigenblatt mit umfangreichem redaktionellen Teil)<br /> * Regionalbeilage der [[Frankfurter Rundschau]]<br /> * Rhein-Main-Zeitung = Regionalausgabe der [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]],<br /> <br /> Außerdem ist Bad Homburg Standort eines regionalen Fernsehsenders für das Rhein-Main-Gebiet ([[rheinmaintv]]).<br /> <br /> === Bildung ===<br /> ==== Grundschulen ====<br /> * Friedrich-Ebert-Schule<br /> * Hölderlin-Schule<br /> * Ketteler-Francke-Schule<br /> * Landgraf-Ludwig-Schule<br /> * Grundschule Im Eschbachtal<br /> * Paul-Maar-Schule ([[Ober-Erlenbach]])<br /> * Grundschule Dornholzhausen<br /> <br /> ==== Weiterführende Schulen ====<br /> {|<br /> | [[Kaiserin-Friedrich-Gymnasium]] || ([[Gymnasium]] mit [[Gymnasiale Oberstufe|gymnasialer Oberstufe]])<br /> |-<br /> | [[Humboldtschule (Bad Homburg)|Humboldtschule]] || (Gymnasium mit gymnasialer Oberstufe)<br /> |-<br /> | [[Gesamtschule am Gluckenstein]] || ([[Gesamtschule]] ohne gymnasiale Oberstufe)<br /> |-<br /> | [[Maria-Ward-Schule (Bad Homburg)|Maria-Ward-Schule]] || (private [[Realschule]] und [[Berufsfachschule in Deutschland|Berufsfachschule]] für Mädchen)<br /> |-<br /> | [[Feldbergschule]] || ([[Berufsschule]], Außenstelle Bad Homburg, [[Berufsgrundbildungsjahr|BGJ]] und [[Berufsvorbereitungsjahr|BVJ]])<br /> |}<br /> <br /> ==== Hochschulen ====<br /> * [[Accadis Hochschule Bad Homburg|accadis]] (Wirtschaftshochschule)<br /> <br /> == Kirchen, Freikirchen und Religionsgemeinschaften ==<br /> &lt;gallery&gt;<br /> Bild:Erloeserkirche-hg011.jpg|Erlöserkirche<br /> Bild:Landgrafenschlosskirche.jpg|Schlosskirche im Landgrafenschloss<br /> Bild:Russ.Kapelle HG.jpg|Russische Kapelle im Kurpark Bad Homburg<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> * Christuskirche (evangelisch, Berliner Siedlung)<br /> * Englische Kirche (1868–1914 als Gotteshaus für englische und amerikanische Kurgäste genutzt, heute Kulturzentrum, Stadtmitte)<br /> * [[Erlöserkirche (Bad Homburg)|Erlöserkirche]] (evangelisch, Stadtmitte)<br /> * Evangelische Kirche (evangelisch, Gonzenheim)<br /> * Gedächtniskirche (evangelisch, Kirdorf)<br /> * Heilig Kreuz (katholisch, Gonzenheim, Auf der Schanze, erbaut 1952/1953, mit Walker-Orgel von 1867 aus der Englischen Kirche, Bistum Limburg)<br /> * Herz-Jesu Kirche (katholisch, Gartenfeldsiedlung, Bistum Limburg)<br /> * [[Russische Kapelle (Bad Homburg)|Allerheiligenkirche]] (Russische Kapelle, russisch-orthodox, Stadtmitte/Kurpark)<br /> * St. Elisabeth (katholisch, Ober-Eschbach, Bistum Mainz)<br /> * St. Johanneskirche (katholisch, Kirdorf, Bistum Limburg)<br /> * St. Marienkirche (römisch-katholisch, Stadtmitte, Bistum Limburg)<br /> * St. Martin (römisch-katholisch, Ober Erlenbach, Bistum Mainz)<br /> * Waldenserkirche (evangelisch, Dornholzhausen)<br /> * Zur Himmelspforte (evangelisch, Ober-Eschbach)<br /> <br /> === Freikirchen ===<br /> * [[Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde]] – In Bad Homburg befinden sich auch der Sitz des [[Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden|Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland]]&lt;ref&gt;Vgl. Art. 1 Abs. 2 der [http://www.baptisten.org/pdf/thementexte/id-38-pdf.pdf Verfassung des BEFG]. Die zentrale ''Geschäftsstelle'' des BEFG befindet sich inzwischen in [[Wustermark]]-Elstal, während in Bad Homburg nur noch einige bestimmte Aufgabenbereiche verblieben sind.&lt;/ref&gt;, der [[Europäisch-Baptistische Föderation|Europäisch-Baptistischen Föderation]] sowie der [[Spar- und Kreditbank Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden eG]].<br /> * Evangelische Gemeinschaft Bad Homburg<br /> <br /> === Religionsgemeinschaften ===<br /> * [[Zeugen Jehovas]]<br /> <br /> == Kultur, Sport und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Bekannte kulturelle Veranstaltungen ===<br /> [[Bild:Night-Glow HG.jpg|thumb|„Night Glow“ bei der Montgolfiade]]<br /> Seit 1997 findet alle zwei Jahre im Kurpark eine Skulpturenausstellung mit renommierten Bildhauern der Gegenwart verbunden mit einem Förderpreiswettbewerb unter dem Namen ''Blickachsen'' statt. Außerdem wird seit 1989 jedes Jahr am 7.&amp;nbsp;Juni, dem Todestag [[Friedrich Hölderlin]]s, zusammen mit einem Förderpreis der [[Friedrich-Hölderlin-Preis#Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg|Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg]] verliehen.<br /> <br /> Seit 1995 findet alle zwei Jahre ''Fugato'', ein internationales Orgelfestival mit weltbekannten Musikern sowie einem weiteren Förderpreis statt. Außerdem findet seit 1935 (zwischenzeitlich wegen des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] unterbrochen) immer am ersten Septemberwochenende das [[Laternenfest Bad Homburg]] statt.<br /> <br /> === Bad Homburger Stiftungen ===<br /> In Bad Homburg existieren die Bleib Gesund Stiftung, die den ''Oskar-Kuhn-Preis'' verleiht, die BMW-Stiftung Herbert Quandt, die [[Else-Kröner-Fresenius-Stiftung]], die Flersheim Stiftung, die Fritz-Acker-Stiftung zur Förderung der medizinischen Forschung zum Nutzen der Allgemeinheit, die Herbert-Quandt-Stiftung der Altana AG, die Johanna-Quandt-Stiftung, die Martin-Carl-Adolf-Böckler-Stiftung, die die „Homburger Gespräche“ organisiert, und die Patienten-Heimversorgung, eine gemeinnützige Stiftung. Außerdem die Rotary-Bad Homburg-Schloss-Stiftung und die Werner Reimers Stiftung.<br /> <br /> === Sportveranstaltungen ===<br /> Das [[Grand-Prix-Saison 1904|Gordon-Bennett-Rennen 1904]] rückte Bad Homburg in den Mittelpunkt der Sportwelt.<br /> <br /> === Bekannte Sportvereine ===<br /> * [[SpVgg Bad Homburg]]<br /> * Homburger Golf Club 1899 e.&amp;nbsp;V. (ältester Golfclub in Deutschland)<br /> * Hockey-Club Bad Homburg (HCH), gegründet am 10.&amp;nbsp;Juli 1921<br /> * Homburger Turngemeinde, gegründet 1846<br /> * Homburger Reit- und Fahrverein, gegründet 1898<br /> * TC Bad Homburg, Tennisclub im Kurpark (gegründet 1897, ältester Tennisclub auf dem Festland)<br /> * Baseball- und Softballverein Bad Homburg Hornets e.&amp;nbsp;V., gegründet 7.&amp;nbsp;Juli 1992 (2. Bundesliga&amp;nbsp;– Baseball)<br /> * Budokan Bad Homburg e.&amp;nbsp;V., gegründet 1957 (ältester Karateverein in Deutschland)<br /> * Luftsportclub Bad Homburg, Betreiber des [[Flugplatz Anspach|Flugplatzes Anspach/Taunus]]<br /> * RSG Fichtenhof e.V., Reitsportzentrum Fichtenhof<br /> * Bad Homburger Schwimmclub 1927 e.V.[http://http://www.badhomburger-sc.de/]<br /> <br /> === Sportstätten ===<br /> [[Bild:Seedammbad Bad Homburg.jpg|thumb|350px|Seedammbad geöffnet]]<br /> Bad Homburg verfügt über zwei bekannte Freizeitbäder: das Seedammbad und die Taunus-Therme.<br /> <br /> Das Seedammbad ist ein stadteigenes Erlebnis- und Freizeitbad. Im Hallenbereich stehen ganzjährig neben Solarien und Saunaangeboten ein 50-Meter-Sportbecken, eine [[Wassertreten|Wassertretanlage]], Whirlpools, mehrere Kinderbecken und eine Röhrenrutsche zur Verfügung. Die Besonderheit des Seedammbades ist das sogenannte Abenteuerbecken. Dieses Becken (mit Wasserpilzen, Spritzen, Massagedüsen, Rutschen, Karussell, Tunnel und Strömungskanal) befindet sich als Teil des Hallenbades unter einer Glaskuppel, die bei gutem Wetter geöffnet werden kann (siehe Bild). Bei geöffneter Kuppel ist dieses Becken Teil des großen Freibades. Das Freibad verfügt über zusätzliche drei Schwimmbecken, Sprungturm, Kinderbecken, Kinderspielplatz und riesige Liegewiesen. Zur Beliebtheit des Bades trägt bei, dass die Eintrittspreise durch die Stadt hoch subventioniert sind.<br /> <br /> Die Taunus-Therme liegt dem Seedammbad direkt gegenüber am Rande des Kurparks.&lt;ref&gt;[http://www.taunus-therme.de/ Website der Taunus-Therme]&lt;/ref&gt; Das privat betriebene Bad bietet neben Sauna, Solarium und natürlich verschiedener Schwimmbecken auch medizinische Anwendungen, Gastronomie und ein Kino an.<br /> <br /> === Denkmäler ===<br /> [[Bild:Bad Homburg Herrhausen-Stelen.jpg|thumb|Denkmal zur Ermordung Alfred Herrhausens]]<br /> Um das [[Schloss Bad Homburg]] erstreckt sich der [[Schlosspark Bad Homburg]], ein nach englischem Vorbild entstandener Landschaftsgarten und Teil der [[Landgräfliche Gärten Bad Homburg|Landgräflichen Gärten Bad Homburg]].<br /> <br /> Im Kurpark befinden sich Denkmäler und Denksteine für [[Friedrich Hölderlin]], [[Peter Joseph Lenné]], [[Wilhelm Filchner]], [[Maximilian Oskar Bircher-Benner|Bircher-Benner]], die Kaiser [[Wilhelm I. (Deutsches Reich)|Wilhelm I.]], [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Wilhelm II.]] und [[Friedrich III. (Deutsches Reich)|Friedrich III.]] sowie seiner [[Victoria von Sachsen-Coburg und Gotha|Gattin Victoria]].<br /> <br /> Im Forstgarten befindet sich das Naturdenkmal ''Krausbäumchen'' (eine [[Süntelbuche]]). Die ''Felsengruppe Rabenstein'', ebenfalls ein Naturdenkmal, ist bei Kirdorf zu finden.<br /> <br /> Auf dem Waisenhausplatz wurde 1875 das [[Kriegerdenkmal (Bad Homburg)|Kriegerdenkmal 1870/71]] errichtet.<br /> <br /> Zwischen Taunus-Therme und Seedammbad erinnern drei Granitstelen an den an dieser Stelle ermordeten Alfred Herrhausen.<br /> <br /> Etwa sieben Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums erhebt sich mit {{Höhe|591|de|link=true}} der [[Herzberg (Taunus)|Herzberg]] mit einem Aussichtsturm.<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> &lt;!-- ===Ehrenbürger=== --&gt;<br /> === Bekannte Söhne und Töchter ===<br /> &lt;small&gt;''(Folgende Persönlichkeiten sind in Bad Homburg geboren. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr. Ob sie ihren späteren Wirkungskreis in Bad Homburg hatten oder nicht ist dabei unerheblich)''&lt;/small&gt;<br /> <br /> * [[Graf#Landgraf|Landgraf]] [[Friedrich II. (Hessen-Homburg)|Friedrich II. von Hessen-Homburg]], ''Prinz von Homburg'' (1633–1708)<br /> * [[Johann Jacobi]], (* 13. September 1661, † 29. August 1726 in Berlin) Stück-, Glocken- und Kunstgießer<br /> * [[Johann Georg Bürgy]] (1771–1841), [[Orgelbauer]]<br /> * [[Isaac von Sinclair]] (1775–1815), Diplomat und Dichter<br /> * [[Maria Anna Amalie von Hessen-Homburg|Prinzessin Marianne von Preußen]] (1785–1846), (eigtl. Maria Anna Amalie, Prinzessin von Hessen-Homburg)<br /> * [[Reichs-Post Bitter|Fritz Scheller]], Unternehmer, Gründer der Weinbrennerei und Likörfabrik „[[Reichs-Post Bitter]]“ im Jahre 1843<br /> * [[Peter Baumgras]] (1827–1903), Maler, Kunstprofessor und Teilnehmer des Amerikanischer Bürgerkriegs 1861–1865<br /> * [[Friedrich Rolle]] (1827–1887), [[Paläontologe]] und Vorkämpfer neuen biologischen Denkens in Deutschland<br /> * [[Károly Lotz]] (Karl Lotz) (1833–1904), Historien- und Genremaler und Professor in Budapest<br /> * August von Trapp (1836–1884), österreichischer Korvettenkapitän, „Großvater“ der Trapp-Familie<br /> * [[Louis Jacobi]] (1836–1910), Architekt, Professor, Geheimer Baurat in Homburg v.d.H., [[Liste bekannter Provinzialrömischer Archäologen|provinzialrömischer Archäologe]] und erster Direktor des [[Kastell Saalburg|Saalburgmuseums]]<br /> * [[Sophie Opel]] (1840–1913), Frau von [[Adam Opel]], nach dessen Tod gemeinsam mit den beiden älteren der fünf Opel-Söhne – Carl Opel und Wilhelm Opel – Unternehmensleiterin der [[Adam Opel AG]] in [[Rüsselsheim]]<br /> * [[Heinrich Jacobi (Archäologe)|Heinrich Jacobi]] (1866–1946), Architekt, Baurat, [[Liste bekannter Provinzialrömischer Archäologen|provinzialrömischer Archäologe]] und zweiter Direktor des [[Kastell Saalburg|Saalburgmuseums]]<br /> * [[Georg Anthes]] (1863–1923), Opernsänger<br /> * [[Adolf Baumbach]] (1874–1945), Jurist und preußischer „Sparkommissar“<br /> * [[Oscar AH Schmitz]] (1873–1931), Philosoph und Schriftsteller „Bürgerliche Bohème“<br /> * [[Rudolf von Eschwege]] (1895-1917), Jagdflieger im Ersten Weltkrieg<br /> * [[Fritz Kleemann]] (1901–1975), Unternehmer ([[Horex]])<br /> * [[Willi Born]] (1912–2005), Unternehmer „Holex Schokoladenfabrik Bad Homburg“<br /> * [[Tilly Lauenstein]] (1916–2002), Bühne- und Filmschauspielerin<br /> * [[Judith Hemmendinger]], (* 1923), Autorin „''Die Kinder von Buchenwald''“<br /> * [[Annelise Vömel]] (1924–1991), Agrarwissenschaftlerin<br /> * [[Andreas von Schoeler]] (* 1948), Staatssekretär a.&amp;nbsp;D., Frankfurter Oberbürgermeister a.&amp;nbsp;D.<br /> * [[Hella Elges]] (* 1949), Schauspielerin<br /> * [[Georg Schramm]] (* 1949), Kabarettist<br /> * [[Reinhard Genzel]] (* 1952), Astrophysiker<br /> * [[Egon Hofmann]] (* 1952), Schauspieler<br /> * [[Cornelia Füllkrug-Weitzel]] (* 1955), Pfarrerin und Direktorin der Aktion [[Brot für die Welt]]<br /> * [[Thomas Reiner (Komponist)|Thomas Reiner]] (* 1959), Komponist<br /> * [[Ulli Brenner]] (* 1962), Diskjockey und Musikproduzent „''[[La Bouche]]''“<br /> * [[Anke Doberauer]] (* 1962), Künstlerin<br /> * [[Susanne Klatten]] (* 1962), Unternehmerin aus der [[Familie Quandt]]<br /> * [[Martin Schneider]] (* 1964), Schauspieler und Comedian<br /> * [[Tom Wolf]] (* 1964), Literaturwissenschaftler und Krimiautor (PreussenKrimi)<br /> * [[Stefan Quandt]] (* 1966), Unternehmer aus der [[Familie Quandt]]<br /> * [[Jo van Nelsen]] (* 1968), Schauspieler, Chansonsänger und Regisseur<br /> * [[Sascha Karabey]] (* 1978), Mehrfacher Deutscher Meister im Standardtanz<br /> * [[Natascha Karabey]] (* 1980), Mehrfache Deutsche Meisterin im Standardtanz<br /> <br /> === Bekannte Bewohner ===<br /> * [[Christoph Schütz]] (1689–1750), Radikalpietist und Gesangbuchherausgeber<br /> * [[Friedrich Hölderlin]] (1770–1843), deutscher Dichter<br /> * [[Carl Friedrich Emil von Ibell]] (1780–1834), leitete als Regierungspräsident die Verwaltung der Landgrafschaft Hessen-Homburg 1828–1830<br /> * [[Siegmund Peter Martin]] (1780–1834), liberaler Politiker und Amtsadvokat in Homburg<br /> * [[Eduard Christian Trapp]] (1804–1854), Arzt, Förderer des Heilbades, Ehrenbürger, „Urgroßvater“ der [[Trappfamilie]]<br /> * [[François Blanc]] (1806–1877), Mathematiker und Finanzier sowie Gründer der [[Spielbank Bad Homburg]] (1841) sowie der [[Spielbank Monte Carlo]] in [[Monaco]] (1856)<br /> * [[Edmund Heusinger von Waldegg]] (1817-1886), [[Maschinenbauingenieur]] und [[Liste der Eisenbahnpioniere|Eisenbahnpionier]]<br /> * [[Fjodor Michailowitsch Dostojewski]] (1821–1881), russischer Schriftsteller<br /> * [[Max Hirsch]] (1832–1905), Verlagsbuchhändler, Mitbegründer der Gewerkvereine, Sozialpolitiker, Schriftsteller<br /> * [[Moritz Pasch]] (1843–1930), Mathematiker<br /> * [[Paul Ehrlich]] (1854–1915), Bakteriologe<br /> * [[Martin Möbius]] (1859–1946), Botaniker<br /> * [[Julius Jordan]] (1864–1907), Bildhauer<br /> * [[Ernst Ritter von Marx]] (1869–1944), Oberbürgermeister und Landrat<br /> * [[Raphael Eduard Liesegang]] (1869–1947), Chemiker, Unternehmer<br /> * [[Paul Arndt (Nationalökonom)|Paul Arndt]] (1870–1942), Nationalökonom<br /> * [[Ernst Gerland]] (1870–1934), Byzantinist<br /> * [[Heinrich Hetsch]] (1873–1947), Mediziner, Mikrobiologe<br /> * [[Wilhelm Hohn]] (1881–1972), Kirchenmusiker und Kantor von St. Marien 1909–1972<br /> * [[Fried Lübbecke]] (1883–1965), Kunsthistoriker mit einigen Veröffentlichungen über Bad Homburg<br /> * [[Kurt Blaum]] (1884–1970), Jurist, Politiker (CDU), Oberbürgermeister von Frankfurt am Main, Präsident der Polytechnischen Gesellschaft in Frankfurt am Main 1946–1962<br /> * [[Walther Davisson]] (1885–1973), Musiker, Geiger, Dirigent<br /> * [[Richard Schachenmeier]] (1886–1979), Physiker<br /> * [[Franz Baur]] (1887–1977), Meteorologe<br /> * [[Georg Karg (Unternehmer)|Georg Karg]] (1888–1972), Unternehmer ([[Hertie Waren- und Kaufhaus|Hertie]])<br /> * [[Friedrich Bethge]] (1891–1963), Theaterintendant, Dramatiker<br /> * [[Hans Jonas]] (1893–1967), Historiker, Wirtschaftswissenschaftler, Messedirektor<br /> * [[Kurt Hesse]] (1894–1976), Militär, Historiker, Wirtschaftswissenschaftler<br /> * [[Hans Carl Podeyn]] (1894–1965), Beamter, Diplomat, Botschafter in Pakistan 1954–1959<br /> * [[Hans Möbius]] (1895–1977), Archäologe<br /> * [[Harry Kloepfer]] (1897–1973), Techniker ([[Degussa]])<br /> * [[Ernst Zindel]] (1897–1978), Ingenieur und Konstrukteur der JU 52 („[[Junkers Ju 52/3m|Tante JU]]“)<br /> * [[August Skalweit]] (1879–1960), Nationalökonom<br /> * [[Bruno Stürmer]] (1892–1958), Komponist, Dirigent<br /> * [[Karl Paul Bielig]] (1898–1991), Redakteur, Politiker<br /> * [[Fritz Schelp]] (1898–1989), Beamter, Ministerialdirektor im Reichsverkehrsministerium ab 1933, Vorstandsmitglied der Bundesbahn ab 1952<br /> * [[Georg Kurt Schauer]] (1899–1984), Verleger, Mitbegründer des Börsenvereins des deutschen Buchhandels, der Deutschen Bibliothek in Frankfurt und der Frankfurter Buchmesse<br /> * [[Justus Franz Wittkop]] (1899–1986), Schriftsteller<br /> * [[Gustav Heinrich Ralph von Koenigswald]] (1902–1982), Paläontologe, Anthropologe<br /> * [[Alexander Maaß]] (1902–1971), Journalist, Schauspieler<br /> * [[Erich Pietsch]] (1902–1979), Chemiker, Chemiehistoriker, Direktor Max-Planck-Gesellschaft<br /> * [[Willy Hartner]] (1905–1981), Astronomiehistoriker<br /> * [[Karl Heinrich Knappstein]] (1906–1989), Diplomat, Botschafter in Spanien (1956–1958), USA (1962–1968), Ständiger Vertreter der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen, New York (1960–1962)<br /> * [[Victor Wrede]] (1906–1950), Wirtschaftswissenschaftler, Reichswirtschaftsministerium (1933–1945), Mitglied des Direktoriums der Bank Deutscher Länder (1948–1950)<br /> * [[Karl Korn]] (1908–1991), Publizist, Schriftsteller<br /> * [[Aleida Montijn]] (1908–1989), Komponistin, Musikerin<br /> * [[Karl Gerhard Steck]] (1908–1983), evangelischer Theologe<br /> * [[Hans Georg Laubenthal]] (1911–1971), Schauspieler<br /> * [[Helmut Viebrock]] (1912–1997), Anglist<br /> * [[Otto Karow]] (1913–1992), Ostasienwissenschaftler<br /> * [[Jürgen Seydel]] (* 1917), Vater des Karate in Deutschland mit dem erste Karate-Dojo Deutschlands in Bad Homburg im Jahre 1959<br /> * [[Horst Knapp]] (1918–1984), Unternehmer und Verbandspolitiker<br /> * [[Werner Maihofer]] (* 1918), FDP-Politiker, Bundesminister a.&amp;nbsp;D. (1972–1978), lebte in seiner Zeit als Bundesminister in Bad Homburg<br /> * [[Henry F. Sherwood]] (1921–2005), Computerpionier und Gründer der Firma Sherwood &amp; Associates mit Sitz in Bad Homburg<br /> * [[Else Kröner]] Unternehmerin in Stifterin der [[Else Kröner-Stiftung]] in Bad Homburg<br /> * [[Josef Blank]] (1926–1989), katholischer Theologe<br /> * [[Benno Walldorf]] (1928–1985), Maler, Grafiker, Jazzmusikant und Fotograf<br /> * [[Christof Krause]] (1928–2005), Bildhauer<br /> * [[Johanna Quandt]] (* 1929), Unternehmerin<br /> * [[Alfred Herrhausen]] (1930–1989), Bankier, Vorstandssprecher der [[Deutsche Bank|Deutschen Bank AG]]<br /> * [[Hans A. Nikel]] (* 1930), Verleger, Künstler<br /> * [[Fritz Rau]] (* 1930), Konzertveranstalter<br /> * [[Isolde Schmitt-Menzel]] (* 1930), Künstlerin und Erfinderin der „Maus“ ''([[Die Sendung mit der Maus]])''<br /> * [[Willi Leibbrand]] (1932–1993), Unternehmer ([[Rewe Group|Rewe]], [[Goldpfeil]])<br /> * [[Wolfram Engels]] (1933–1995), Wirtschaftswissenschaftler, Publizist<br /> * [[Irene Ruttmann]] (* 1933), Schriftstellerin<br /> * [[Ekkehard Gries]] (1936–2001), Jurist, Politiker<br /> * [[Bärbel Sothmann]] (* 1939), Politikerin MdB<br /> * [[Ted Herold]] (* 1942), Sänger<br /> * [[Bernhard Walter]] (* 1942), ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Dresdner Bank AG, Vorsitzender des Stiftungsrates „Stiftung Frauenkirche Dresden“<br /> * [[Nikolaus Schweickart]] (* 1943), Vorstandsvorsitzender der Altana AG, Vorstand der Herbert-Quandt-Stiftung<br /> * [[Hugo Müller-Vogg]] (* 1947), Publizist<br /> * [[Thomas Holtrop]] (* 1954), Vorstandsvorsitzender der Thomas Cook AG<br /> * [[Andreas Möller]] (* 1967), Fußballspieler<br /> * [[Rainer Schüttler]] (* 1976), Tennisspieler beim Bundesligaverein TC Bad Homburg<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * Artikel mit Bezug zu Bad Homburg sammelt das '''[[Portal:Frankfurt Rhein-Main]]'''.<br /> <br /> * [[Geschichte der Stadt Bad Homburg]]<br /> * [[Homburger|Homburger Hut]]<br /> * [[Liste der größten Städte in Hessen]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [http://www.bad-homburg.de/ Offizielle Internetpräsenz der Stadt Bad Homburg vor der Höhe]<br /> * {{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Hessen/Landkreise/Hochtaunuskreis/Städte_und_Gemeinden/Bad_Homburg_vor_der_Höhe|Bad Homburg vor der Höhe}}<br /> <br /> == Anmerkungen und Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Ortsteile in Bad Homburg vor der Höhe<br /> |Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Hochtaunuskreis<br /> }}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort im Hochtaunuskreis]]<br /> [[Kategorie:Bad Homburg vor der Höhe| ]]<br /> [[Kategorie:Ehemaliger Residenzort in Hessen]]<br /> [[Kategorie:Kurort in Hessen]]<br /> <br /> [[da:Bad Homburg vor der Höhe]]<br /> [[el:Μπαντ Χόμμπουργκ]]<br /> [[en:Bad Homburg vor der Höhe]]<br /> [[eo:Bad Homburg]]<br /> [[et:Bad Homburg vor der Höhe]]<br /> [[fi:Bad Homburg vor der Höhe]]<br /> [[fr:Bad Homburg vor der Höhe]]<br /> [[it:Bad Homburg vor der Höhe]]<br /> [[nl:Bad Homburg vor der Höhe]]<br /> [[nn:Bad Homburg]]<br /> [[no:Bad Homburg vor der Höhe]]<br /> [[pl:Bad Homburg vor der Höhe]]<br /> [[pt:Bad Homburg vor der Höhe]]<br /> [[ro:Bad Homburg]]<br /> [[roa-rup:Bad Homburg]]<br /> [[ru:Бад-Хомбург]]<br /> [[sv:Bad Homburg]]<br /> [[vo:Bad Homburg vor der Höhe]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hebamme&diff=49506139 Hebamme 2008-08-13T13:50:53Z <p>62.26.145.2: /* Vertragsverhältnis zu den Kostenträgern in Deutschland */</p> <hr /> <div>Eine '''Hebamme''' ([[althochdeutsch]] ''Hev(i)anna'': „Großmutter, die das Neugeborene vom Boden aufhebt“), ist eine Geburtshelferin. <br /> <br /> ==Aufgabengebiete==<br /> Der Hebammenberuf umfasst die eigenverantwortliche Betreuung, Beratung und Pflege der Frau von Beginn der [[Schwangerschaft]], bei der gesamten [[Geburt]], im [[Wochenbett]] und in der gesamten [[Stillzeit]]. <br /> <br /> Zu ihrem Tätigkeitsfeld vor der Geburt gehört die Aufklärung und Beratung zu den Methoden der Familienplanung, die Feststellung der [[Schwangerschaft]], die [[Schwangerschaftsvorsorge]] der normal verlaufenden Schwangerschaft mit deren notwendigen Untersuchungen sowie Veranlassung von Untersuchungen, Vorbereitung auf die Elternschaft und [[Geburt]]svorbereitung.<br /> Ihr Tätigkeitsfeld bei der Geburt ist die eigenverantwortliche kontinuierliche Betreuung der Gebärenden und Überwachung des Fötus mit zu Hilfenahme geeigneter Mittel ([[Geburtshilfe]]) bei Spontangeburten ([[Entbindung]]) und das eigenverantwortliche Erkennen von Regelwidrigkeiten sowie des Weiteren die Hilfeleistung bei Geburten in Notfällen, auch bei Kaiserschnittgeburten. <br /> Das Tätigkeitsfeld nach der Geburt umspannt die Beurteilung des Neugeborenen, die Pflege und erforderliche Untersuchungen von Mutter und Neugeborenem unmittelbar nach der Geburt, Pflege und Überwachung im gesamten [[Wochenbett]] von Wöchnerin und Kind: Überwachung der [[Rückbildung (Schwangerschaft)|Rückbildungsvorgänge]], Hilfe beim [[Stillen]] /Stillberatung, [[Rückbildungsgymnastik]] und Beratung zur angemessenen Pflege und Ernährung des [[Neugeborenes|Neugeborenen]].<br /> Zum Tätigkeitsgebiet der Hebamme im Krankenhaus gehören auch Hilfeleistung und Betreuung bei Schwangerschaftsabbrüchen, Fehl- und Totgeburten dazu.<br /> <br /> Eine Hebamme leitet die regelrechte Geburt ab Wehenbeginn völlig selbstständig ohne Arzt (nach {{§|4|hebg_1985|juris}} Abs. 1 Satz 2 Hebammengesetz (HebG/D) und nach §3 Abs. 1-2 Hebammengesetz (HebG/Ö).<br /> Nach diesen Gesetzen besteht die Hinzuziehungspflicht einer Hebamme, das heißt, ein Arzt darf nur im Notfall eine Geburt ohne Hebamme durchführen.<br /> <br /> Hebammen arbeiten frei praktizierend in Schwangerenvorsorge, bei Hausgeburten und Wochenbettbetreuung und Stillhilfe oder angestellt in [[Krankenhaus|Kliniken]].<br /> Außerdem kann die freiberufliche Hebamme als [[Beleghebamme]] tätig sein. <br /> Dabei arbeitet sie, vergleichbar mit [[Belegarzt|Belegärzten]] in einer Klinik. <br /> Ein stetig wachsender Arbeitsbereich ist die [[Schwangerschaftsvorsorge]] z.&amp;nbsp;T. in Kooperation mit Frauenärztinnen und -ärzten in einer [[Praxisgemeinschaft]]. Weiterhin bestehen [[Geburtshaus|Geburtshäuser]], von Hebammen betreute selbstständige außerklinische Einrichtungen.<br /> <br /> Seit 1987 dürfen in Deutschland auch Männer den Beruf einer Hebamme ausführen; deren offizielle Berufsbezeichnung lautet dann ''Entbindungspfleger''. In Österreich aber ist die Berufsbezeichnung ''Hebamme'' auch für Männer gesetzlich vorgesehen.<br /> <br /> Viele Hebammen wenden heutzutage alternative Behandlungsmethoden wie [[Akupunktur]], [[Homöopathie]] und [[Lasertherapie]] zur Schmerzbehandlung, Beschwerdenbehandlung vor, während oder nach der [[Geburt]] an, um Mutter und Kind zu schonen.<br /> <br /> Da die Geburt und das Mutter-Kind-Verhältnis eine sehr tiefgreifende Veränderung im Leben einer Frau bzw. eines Paares ist, die zu vielseitigen Änderungen und auch Problemen führen kann, ist es empfehlenswert und oft notwendig, dass Frauen eine umfassende frühzeitige Betreuung durch die Hebamme in Anspruch nehmen. <br /> Einfühlsame, stärkende und gefühlvolle Betreuung gehören zu den Aufgaben der Hebamme.<br /> <br /> Mitunter kann es mit der Geburt zu einem Wiederaufbrechen verdrängter Traumata bei den Müttern kommen. Hier wird von der Hebamme viel Fingerspitzengefühl verlangt. Bei einem gestörten Verhältnis zur eigenen Mutter sehen viele Frauen in der Hebamme eine Art Ersatzmutter und zugleich engsten Freundin, was für die Hebamme eine Abgrenzung nicht immer leicht macht.<br /> Oft muss auch analysiert werden, warum es zu [[Schreikinder]]n kommt, und von der Hebamme erwartet man eine Ersteinschätzung, ob hier eine Weiterbehandlung durch eine Schreiambulanz notwendig ist.<br /> <br /> Auch auf dem Gebiet der [[Ernährungsberatung]] nimmt die Bedeutung der Hebamme immer mehr zu. Die vielseitigen Erfahrungen durch den Besuch unterschiedlichster Familien ermöglichen eine gute Beratung der Frauen.<br /> <br /> Als spezielles Aufgabengebiet für Hebammen gibt es die Betreuung von Familien mit medizinischen und /oder sozialen Risikofaktoren. Diese Hebammen nennen sich dann &quot;Familienhebammen&quot; und betreuen ausschließlich minderjährige Mütter, Familien mit Gewaltproblematik, Familien mit Suchtproblemen, psychisch kranke Mütter etc. Diese Hebammen werden seit 2006 in Fortbildungslehrgängen (auf Bundesländerebene) auf ihre zusätzlichen Aufgaben vorbereitet. Sie sind bei Gesundheitsämtern, Trägern freier Wohlfahrtspflege, Stiftungen etc. angestellt oder arbeiten freiberuflich auf Honorarbasis als Mitarbeiterinnen des Jugendamtes.<br /> <br /> ==Vertragsverhältnis zu den Kostenträgern in Deutschland==<br /> Das Vertragsverhältnis zu den Kostenträgern in Deutschland ist im ''Vertrag über die Versorgung mit Hebammenhilfe nach § 134a SGB V'' geregelt. Vertragspartner sind die beiden Hebammenverbände Deutschlands (Bund Deutscher Hebammen e.&amp;nbsp;V. in Karlsruhe (neu: DHV=Deutscher Hebammenverband) und Bund freiberuflicher Hebammen Deutschlands e.&amp;nbsp;V. in Frankfurt/Main) einerseits und die Spitzenverbände der Krankenkassen andererseits. Die neueste Version dieses Vertrags ist vom 1. August 2007.<br /> <br /> Er regelt:<br /> * die Einzelheiten der Versorgung der Versicherten mit abrechnungsfähigen Leistungen der Hebammenhilfe <br /> * die Vergütung der Hebammenleistungen<br /> * die Abrechnung von Hebammenleistungen<br /> * eine Vereinbarung über den Einsatz und die Vergütung von Materialien und Arzneimitteln<br /> * die Teilnahme der Hebammen an diesem Vertrag<br /> <br /> Er gilt für alle Hebammen, die Mitglied in einem der beiden Verbände sind, sowie für Nichtmitglieder, wenn sie eine Beitrittserklärung zum Vertrag abgegeben haben.&lt;ref&gt;[http://www.vdak.de/vertragspartner/sonstige-vertragspartner/hebammenhilfe/rahmenvertrag_20070724.pdf Vertrag über die Versorgung mit Hebammenhilfe (Deutschland)] (PDF)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Ausbildung ==<br /> === Österreich ===<br /> <br /> In Österreich erfolgt im Zuge des [[Bologna-Prozess]]es die Umstellung auf eine<br /> Ausbildung an der Hochschule mit akademischem Abschluss. Im Wintersemester 2006 starten<br /> an der [[FH Joanneum]], der [[Fachhochschule Salzburg]] und an der Fachhochschule Krems die ersten Jahrgänge, die im Sommer 2009 mit dem [[Bachelor|Bakkalaureat]] abschließen werden.<br /> <br /> === Deutschland ===<br /> <br /> Es gibt in Deutschland 58 Hebammenschulen, die jeweils an eine Klinik angeschlossen sind.<br /> Die Ausbildung dauert drei Jahre und besteht aus einem Theorie- und einem Praxisteil. Der schulische Theorieteil besteht u.&amp;nbsp;a. aus Geburtshilfe, [[Anatomie]], [[Physiologie]] und [[Pädiatrie]]. Der praktische Teil der Ausbildung findet hauptsächlich in der Klinik im [[Kreißsaal]], auf der Wochenstation, in der Kinderklinik und im Operationssaal statt. Einer Krankenschwester oder einem Krankenpfleger ist es möglich, die Ausbildung auf zwei Jahre zu verkürzen.<br /> <br /> Die Ausbildung endet mit dem staatlichen Examen. Dieses Examen besteht aus je einer mündlichen, schriftlichen und einer praktischen Prüfung (unter anderem der Examensgeburt). Voraussetzung für die Ausbildung ist ein Hauptschulabschluss mit mindestens zweijähriger Berufsausbildung oder die mittlere Reife. Dies sind allerdings nur die gesetzlichen Mindestvoraussetzungen, in der Praxis haben sehr viele Hebammenschüler und Hebammenschülerinnen Abitur.<br /> <br /> Im Jahr 2010 wird Deutschland sich an die EU angleichen müssen.<br /> Dies bedeutet, dass die Hebammenausbildung dann nicht mehr wie bisher stattfinden könnte, sondern dass der theoretische Unterricht von den beruflichen Schulen auf die Fachhochschulen übergehen könnte.<br /> Dies bedeutet dann nicht nur ein längere Ausbildungs- oder Studienzeit von neun Semestern, sondern auch einen höheren Theorieanteil der Ausbildung als bisher.<br /> <br /> &lt;!--Von dieser Umstrukturierung verspricht man sich vor allem größere Chancen für deutsche Hebammen auf dem europäischen Arbeitsmarkt. //--&gt; <br /> Zurzeit laufen von Seiten der Hebammen Bestrebungen, die Ausbildung auf Hochschulniveau anzuheben.<br /> <br /> Die Arbeit einer freiberuflichen Hebamme lernen die Auszubildenden bisher nur in einem zwei- bis vierwöchigen Externat kennen. Deshalb wird häufig ein Praktikum bei einer selbstständigen Hebamme nach der Ausbildung empfohlen, insbesondere, wenn Hausgeburten angeboten werden sollen. <br /> Über den genauen Ausbildungsverlauf und die Vergütung, die sich nach den gültigen Tarifverträgen richtet, informieren Arbeitsämter und Hebammenschulen<br /> <br /> === Schweiz ===<br /> <br /> Die Hebammenausbildung in der Schweiz wird ab Herbst 2008 auf Hochschulstufe angeboten. Ausbildungsorte werden Bern, Genf, Lausanne und Winterthur sein. Wer das Bachelorstudium erfolgreich absolviert, ist berechtigt, den Titel Bachelor of Science Hebamme zu tragen. Das Bachelordiplom ist eidgenössisch anerkannt, europakompatibel und gilt international als Hochschulabschluss. <br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> Das erste Hebammenlehrbuch wurde um [[117]] von einem gewissen [[Soranos]] in [[Ephesos]] verfasst. Dieses Lehrbuch wurde um [[220]] vom griechischem Arzt [[Moschion]] erneut herausgegeben.<br /> Das wohl um die Mitte des 2. Jh. nach Chr. verfasste [[Protevangelium des Jakobus]] berichtet anlässlich der Geburt Jesu, dass eine der beiden anwesenden Hebammen, Salome, die [[Jungfrauengeburt|Jungfräulichkeit]] Mariae überprüfen wollte, wobei ihre Hand verdorrte, aber bei der Berührung der Windeln Jesu wieder verheilte - ein Motiv, das auch in der Kunst dargestellt wurde, z.B. um 543/553 auf einem Elfenbeinrelief an der Maximians-Kathedrale in [[Ravenna]] oder von Robert [[Campin]] um 1420/30&lt;ref&gt;Marlies Buchholz: &quot;Anna selbdritt&quot;. Königstein i. Taunus 2005, S. 58-70&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> [[Bild:Eucharius Rößlin Rosgarten Childbirth.jpg|thumb|Darstellung aus dem 16. Jahrhundert (aus [[Eucharius Rösslin der Ältere|Eucharius Rösslins]] &quot;Der schwangeren Frauen und Hebammen Rosengarten&quot;)]]<br /> Während der [[Frühe Neuzeit|frühen Neuzeit]] riskierten Hebammen mehr als andere Personen, [[Hexenverfolgung#Opfer|Opfer der Hexenverfolgung]] zu werden. Seit [[1310]] wird die Hebamme von der Kirche zur [[Taufe]] verpflichtet. [[1452]] wurde in [[Regensburg]] die erste Hebammenverordnung erlassen. [[1491]] folgte [[Ulm]]er Hebammenordnung, die eine Zulassung erst nach Prüfung ihrer Ausbildung und praktischen Kenntnisse durch Ärzte verlangt: ''&quot;Die Hebammen sollen Armen und Reichen treu und fleißig beistehen; auch nach der Niederkunft sollen sie Mutter und Kind alle Sorgfalt widmen.&quot;'' Das bedeutendste Hebammenbuch des [[17. Jahrhundert]]s wird [[1690]] von [[Justine Siegemundin]] veröffentlicht und in mehreren Auflagen gedruckt. Der englische Arzt P. Chamberlan († [[1631]]) erfand um 1600 die [[Geburtszange]]. Die Erfindung war ein Familiengeheimnis und wurde mit der Zeit vergessen. [[1721]] erfand der belgische [[Chirurgie|Chirurg]] J. Palfyn ([[1650]]-[[1730]]) aus [[Gent]] die Geburtszange erneut. <br /> <br /> [[1818]] wird in [[Königreich Sachsen|Sachsen]] durch die erste Hebammenordnung das Hebammenwesen geregelt. Am 22. September [[1890]] fand der erste deutsche Hebammentag mit über 900 Frauen in Berlin statt. Hierbei ging es hauptsächlich um das Einkommen. Denn seitdem ab [[1850]] in Preußen für die Ärzte die Geburtshilfe ein Pflichtfach wurde, verdienten die Hebammen nur einen Hungerlohn. Auch forderte die Versammlung eine gründliche Desinfektion in Kreißsälen und Geburtszimmern. Kontaktinfektionen mit [[Bakterien]] durch die ungewaschenen Hände der Ärzte, die das gefährliche [[Kindbettfieber]] hervorrufen, wurden zwar schon [[1846]] durch [[Ignaz Semmelweis]] nachgewiesen, seine Erkenntnisse aber jahrzehntelang nicht anerkannt. <br /> Das Reichshebammengesetz von [[1938]] verfügt die staatliche Anerkennung der Hebammen und gibt - bedingt durch die nationalsozialistische Ideologie - der Hausentbindung den Vorzug.<br /> Daher kann man zwar davon ausgehen, dass die Nationalsozialistische Herrschaft die [[Hausgeburt]] popularisierte, hierfür sprachen zum damaligen Zeitpunkt allerdings andere Argumente als heute.<br /> <br /> == Zur Namensbildung ==<br /> In Zuge einer [[geschlechtergerechte Sprache|geschlechtergerechten Sprache]] wird immer wieder auf diesen Beruf Bezug genommen, da er eine der wenigen Bezeichnungen trägt, die nicht nur ein [[generisches Femininum]] tragen, sondern von denen sogar kein Maskulinum existiert. Das Wort steht [[althochdeutsch]] ''heb(i)ana'', [[mittelhochdeutsch]] ''heb(e)amme'', von ''hevan'' „heben“ und ''ana'' „[[Ahn]]in“, und bezeichnet die Großmutter des Neugeborenen.&lt;ref&gt;''[[Meyers Enzyklopädisches Lexikon]]'', Band 31, S.&amp;nbsp;1168; nach Allmer&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In Deutschland wurde daher 1987 ''Entbindungspfleger'' als Maskulinum eingeführt. Der §1&amp;nbsp;[[Hebammengesetz]] in Österreich schreibt aber ausdrücklich ''Hebamme'' auch für männliche Berufsausübende vor: „Die Berufsbezeichnung Hebamme wird daher für beide Geschlechter gelten“ (S.&amp;nbsp;20 Erl.RV zum HebG), und beruft sich dabei auf Art.&amp;nbsp;7 des [[Bundes-Verfassungsgesetz]]es („Alle Bundesbürger sind vor dem Gesetz gleich. Vorrechte der Geburt, des Geschlechtes, des Standes und des Bekenntnisses sind ausgeschlossen&quot;) und auf die [[Gleichbehandlungsrichtlinie]] der EU ''zur Verwirklichung des Grundsatzes der Gleichbehandlung von Männern und Frauen''. Die deutsche Bezeichnung ''Entbindungshelfer(in)'' oder ''-pfleger'' wird als „zu eng“ beurteilt, weil sie „die sehr wesentlichen Aufgaben der Hebamme in der pränatalen Beratung und Betreuung und in der postpartalen Versorgung von Mutter und Kind nicht berücksichtigt.“&amp;nbsp;(S.&amp;nbsp;20 Erl.RV)&lt;ref name=&quot;Allmer&quot;&gt;[http://www.pflegerecht.at/Berufsrecht/Gesundheitsberufe/HebG/hebg_1.htm § 1 HebG], kommentiert von Gertrude Allmer, auf: Medizinrecht-Pflegerecht www.pflegerecht.at&lt;/ref&gt; Formen wie „Hebammer“ sind nicht zulässig.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> Zum Berufsbild heute:<br /> *Angelica Ensel: ''Hebammen im Konfliktfeld der pränatalen Diagnostik - zwischen Abgrenzung und Mitleiden.'' 2002, ISBN 3934021107<br /> *Angelika Ensel, Silke Mittelstädt: ''Pränataldiagnostik und Hebammenarbeit. Ethische Fragen und Konfliktfelder in der Betreuung von Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen.'' 1999<br /> *Shirley R. Jones: ''Ethik und Hebammenpraxis.'' 2003, ISBN 3456839316<br /> *Eva M. König: ''Pränatale Diagnostik. Eine Arbeitshilfe für Hebammen und alle, die Schwangere beraten.'' Hebammengemeinschaftshilfe Karlsruhe e.V., 2000 <br /> *Christine Lammert: ''Psychosoziale Beratung in der Pränataldiagnostik. Ein Praxishandbuch.'' 2002, ISBN 3801716457<br /> *Barbara Maier: ''Ethik in Gynäkologie und Geburtshilfe. Entscheidungen anhand klinischer Fallbeispiele.'' 2000<br /> * Caroline Oblasser, Ulrike Ebner, Gudrun Wesp (Fotos): ''Der Kaiserschnitt hat kein Gesicht. Fotobuch, Wegweiser und Erfahrungsschatz aus Sicht von Müttern und geburtshilflichen ExpertInnen.'' U.a. empfohlen vom Bund Deutscher Hebammen und vom Österreichischen Hebammengremium. edition riedenburg, Salzburg 2007. ISBN 978-3950235708<br /> *E. Schneider: ''Familienhebammen. Die Betreuung von Familien mit Risikofaktoren.'' Mabuse 2006.<br /> Historische-kulturelle Auseinandersetzung:<br /> * Silke Amberg: ''Hebammenordnungen in deutschen Städten um 1500'', Freiburg 2003 ([http://www.silke-amberg.de/dokumente/geschichte/hebamme.pdf Webdokument], PDF, 680 kB)&amp;nbsp;– Eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte der Hebammen und der Hebammenordnungen um 1500.<br /> *Sibylla Flügge: ''Hebammen und heilkundige Frauen: Recht und Rechtswirklichkeit im 15./16. Jahrhundert.'' 2000, ISBN 3-86109-123-2<br /> *Rosalie Linner: ''Immer unterwegs. Erinnerungen einer Landhebamme.'' 1993<br /> *Angela Gehrke da Silva: ''Als Hebamme in Brasilien.'' ISBN 3-8251-7418-2<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.bdh.de Website des Bundes Deutscher Hebammen]<br /> * [http://www.hebammen.at Website des Österreichischen Hebammengremiums]<br /> * [http://www.hebamme.ch/ Schweizerischer Hebammenverband] <br /> * {{Dmoz|World/Deutsch/Gesundheit/Frauen/Schwangerschaft_und_Geburt/Hebammen/|Hebammen}}<br /> * [http://www.geburtskanal.de/Literatur/Von_Hebammen_fuer_Hebammen.php umfangreiche Literaturliste] auf geburtskanal.de<br /> * [http://www.histinst.rwth-aachen.de/default.asp?documentId=75 Der Hebammenberuf im Wandel - von der Frühen Neuzeit bis heute], histinst.rwth-aachen.de<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Freier Beruf]]<br /> [[Kategorie:Heilberuf]]<br /> [[Kategorie:Gynäkologie und Geburtshilfe]]<br /> [[Kategorie:Pränatalmedizin]]<br /> <br /> [[ca:Infermeria obstètrico-ginecològica]]<br /> [[da:Jordemoder]]<br /> [[en:Midwife]]<br /> [[eo:Akuŝistino]]<br /> [[es:Enfermería obstétrico-ginecológica]]<br /> [[eu:Emagin]]<br /> [[fi:Kätilö]]<br /> [[fr:Sage-femme]]<br /> [[nl:Verloskundige]]<br /> [[no:Jordmor]]<br /> [[pl:Położna]]<br /> [[sv:Barnmorska]]<br /> [[zh-min-nan:Sán-pô]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lik-Sang&diff=46871697 Lik-Sang 2008-06-04T12:21:57Z <p>62.26.145.2: /* Vergleichbare Shops */ Werbung eines deutschen Händlers entfernt</p> <hr /> <div>'''Lik Sang''' Pacific Game Technology (Holding) Limited war eine in [[Hongkong]] ansässige Firma, die sich auf den Verkauf von [[Videospiel]]en in die ganze Welt spezialisiert hat. Lik-Sang war die bekannteste Firma der Welle von Import-Händlern, die vorwiegend [[japan]]ische Spiele an so genannte Videospiele-Freaks vor allem in [[Nordamerika]] und [[Europa]] versenden, die japanische Original-Versionen den lokalisierten, aber oftmals schlechteren amerikanischen oder europäischen Versionen vorziehen.<br /> <br /> Lik Sang wurde 1998 gegründet, als damals erste Firma mit Sitz in Hongkong, die Videospiele und andere Consumer Electronics Produkte allen Käufergruppen anbot, sogar Endkunden.<br /> <br /> Im August 2005 reichte [[Sony Computer Entertainment]] Europe Klage beim [[High Court of Justice]] in London ein, um Verkäufe, speziell von japanischen Modellen [[Sony PSP]], nach Europa zu verhindern. Der Klage wurde stattgegeben und daraufhin schloss Lik-Sang am 24. Oktober 2006 seinen Online-Shop.<br /> <br /> == Quellen ==<br /> <br /> * ''Ende Legende.'' In: ''[[Games Entertainment Education|GEE-Magazin]].'' Bd. 26, Januar 2007, S. 20<br /> <br /> <br /> == Vergleichbare Shops ==<br /> <br /> * [http://www.play-asia.com Play-Asia-Website]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> <br /> * [http://www.lik-sang.com Offizielle Lik-Sang-Website] (wurde abgeschaltet)<br /> * [http://www.onpsx.de/static.php?id=99 Rocco Di Leo von Lik-Sang.com im Interview]<br /> <br /> [[Kategorie:Handelsunternehmen]]<br /> [[Kategorie:Unternehmen (Hongkong)]]<br /> <br /> [[en:Lik Sang]]<br /> [[ja:Lik Sang]]<br /> [[sv:Lik Sang]]<br /> [[zh:力生]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=W%C3%B6lfersheim&diff=46545731 Wölfersheim 2008-05-27T07:09:09Z <p>62.26.145.2: /* Bürgermeister */</p> <hr /> <div>{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br /> |Wappen = Wappen Wölfersheim.png<br /> |lat_deg = 50 |lat_min = 23 |lat_sec = 51<br /> |lon_deg = 8 |lon_min = 48 |lon_sec = 41<br /> |Lageplan = <br /> |Bundesland = Hessen<br /> |Regierungsbezirk = Darmstadt<br /> |Landkreis = Wetteraukreis<br /> |Höhe = 142<br /> |Fläche = 43.15<br /> |Einwohner = 9833<br /> |Stand = 2007-06-30<br /> |PLZ = 61200<br /> |Vorwahl = 06036<br /> |Kfz = FB<br /> |Gemeindeschlüssel = 06 4 40 024<br /> |LOCODE = DE WFM<br /> |Gliederung = 5 [[Ortsteil]]e<br /> |Straße = Hauptstr. 60<br /> |Website = [http://www.woelfersheim.de/ www.woelfersheim.de]<br /> |Bürgermeister = Joachim Arnold<br /> |Partei = SPD<br /> }}<br /> <br /> '''Wölfersheim''' ist eine Gemeinde im [[Wetteraukreis]] in [[Hessen]], [[Deutschland]].<br /> <br /> == Geografie ==<br /> === Geografische Lage ===<br /> Wölfersheim liegt 40 km nördlich von [[Frankfurt am Main]] in der [[Wetterau]], unweit der Städte [[Bad Nauheim]] und [[Friedberg (Hessen)]].<br /> Die Gemeinde liegt verkehrsgünstig an der A 45 mit eigener Ausfahrt „Wölfersheim“. Die Naherholungsgebiete [[Niddastausee]] und [[Vogelsberg]] liegen direkt vor der Haustür.<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> Wölfersheim grenzt im Norden an die Städte [[Münzenberg]] und [[Hungen]] ([[Landkreis Gießen]]), im Osten an die Gemeinden [[Nidda]] und [[Echzell]], im Süden an die Städte [[Reichelsheim (Wetterau)|Reichelsheim]] und [[Friedberg (Hessen)]], sowie im Westen an die Stadt [[Bad Nauheim]] und die Gemeinde [[Rockenberg]] (alle im Wetteraukreis).<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> Wölfersheim schloss sich Ende der 70er Jahre aus den Ortsteilen Berstadt, Melbach, Södel, Wölfersheim und Wohnbach zusammen. Derzeit leben knapp 10.000 Menschen in der Großgemeinde.<br /> &lt;!-- == Wappen == --&gt;<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> Lange Jahre war Wölfersheim und das Umland geprägt vom [[Braunkohle]]abbau durch die [[PreussenElektra]]. Rund um Wölfersheim wurde in Tiefbaubetrieben und später auch im [[Tagebau]] [[Braunkohle]] gewonnen und im [[Braunkohlekraftwerk]], welches lange Jahre das [[Wahrzeichen]] von Wölfersheim war, verarbeitet. 1804 entstand das erste Bergwerk, das das Vorkommen an Braunkohle, das sich über ein Gebiet von ca. 15 km erstreckte, im Tiefbau ausbeutete. Zunächst wurde Heizmaterial gewonnen. 1913 errichtete der hessische Staat ein Kraftwerk, um aus der Braunkohle Strom zu erzeugen. 1929 wurde es von der Preussenelektra übernommen, die ein [[Schwelkraftwerk]] errichtete. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es von einem Blockkraftwerk abgelöst. Anfang der 60er Jahre ging man zum Tagebau über. 1991 wurde die letzte Braunkohle verheizt, das Kraftwerk stillgelegt und später abgerissen. Heute zeugen noch Reste der Kühlanlage im Wölfersheimer See von dieser Zeit. Am Wölfersheimer [[Bahnhof]] sind sowohl ein Kohlezug, als auch ein Aschezug als Museumsstücke aufgestellt. Gegenüber dem Bahnhof wurde am 12. März 2006 im ehemaligen Umspannwerk das Bergbaumuseum Wölfersheim eröffnet, welches Sonntags von 15–18 Uhr geöffnet ist und den Besuchern einen Einblick in die Geschichte des Wölfersheimer Bergbaues gibt.<br /> <br /> === Verkehr ===<br /> In Wölfersheim liegt an der [[Bundesautobahn 45]] mit dem Autobahnanschluss Wölfersheim sowie den [[Bundesstraße 455|Bundesstraßen 455]] und [[Bundesstraße 489|489]]. Bahnhöfe an der Strecke Friedberg–Wölfersheim/Södel in den Ortsteilen Melbach und Wölfersheim.<br /> &lt;!-- === Ansässige Unternehmen === --&gt;<br /> &lt;!-- == Öffentliche Einrichtungen == --&gt;<br /> &lt;!-- === Staatliche Einrichtungen === --&gt;<br /> &lt;!-- === Bildungseinrichtungen === --&gt;<br /> &lt;!-- === Ämter === --&gt;<br /> &lt;!-- === Freizeit- und Sportanlagen === --&gt;<br /> &lt;!-- == Städtepartnerschaften == --&gt;<br /> &lt;!-- == Entwicklung des Stadtgebiets == --&gt;<br /> <br /> == Die Ortsteile ==<br /> <br /> ; Wölfersheim<br /> ; Melbach<br /> ; Södel <br /> Traurige Berühmtheit erlangte Södel durch die gewaltsame Niederschlagung eines Bauernprotestes ([[Blutbad von Södel]]) im September 1830, auf die auch von [[Georg Büchner]] im [[Hessischer Landbote|Hessischen Landboten]] Bezug genommen wird.<br /> <br /> ; Wohnbach<br /> Eine von Friedberg kommende Römerstraße zieht durch das Wölfersheimer und Wohnbacher Feld auf das Römerkastell Alteburg bei Arnsburg-Lich zu und eine andere von Echzell (zum Teil Echzeller Weg) kommend verläuft fast unmittelbar an der Westseite des Dorfes vorüber und vereinigt sich zwischen Wohnbach und Münzenberg mit der ersten. Das Mittelstück dieser Straße ist noch leicht an der Straße zwischen Wohnbach und Wölfersheim zu erkennen aber weitgehend verschwunden. Im Obbornhofener Wald in dem die Straße führt ist sie noch sehr gut erhalten geblieben.<br /> <br /> In der Gemarkung Hinterwald, nur wenige Minuten westlich von der zuerst genannten Römerstraße entfernt befinden sich Reste eines römischen Gutshofes, der das steinerne Haus im Volksmund genannt wird. Diese Reste bestehen aus einem niedrigen annähernd quadratischen Wall in einer Breite von etwa 160 Schritten, der Mauerwerk in sich birgt, an der Ostseite, nach der Römerstraße zu, den Eingang noch jetzt erkennen lässt und in der Nähe der Westseite die Fundamente zweier quadratischer, etwa zwanzig Schritt breiter Bauwerke in sich fasst.<br /> <br /> Auch findet man heute noch die Ruine eines römischen Signalturms an der Römerstraße circa 800 Meter nordwestlich vom Gutshof entfernt Graben und Mauerreste sind noch gut sichtbar sowie die Reste eines Eckkastells das zur Bewachung der beiden Straßen diente auf der Westseite des Komthurberges auch Bergheimer Wäldchen genannt.<br /> Graben und Wall des Kastells sind noch sehr gut zu erkennen und man findet noch sehr viele Mauerreste vor Ort. An der Südwestecke des kleinen Waldes stand einst das im Mittelalter mehrfach erwähnte Dorf Bergheim. Ob dieses Dorf vor oder während des Dreißigjährigen Krieges untergegangen ist ist unklar. Klar ist aber das es an selber Stelle auch eine römische Siedlung gegeben haben muss. Die nähe zur Römerstraße Friedberg-Arnsburg und die Funde römischer Ziegelsteine und Gefässe an dieser Stelle belegen dies.<br /> <br /> Beim Bau der Autobahn [[A45]] im Jahre 1976 wurden circa einen Kilometer westlich vom Dorf am Waldrand zahlreiche Mauerreste entdeckt. Nach Einschaltung von Bodendenkmalpflegern wurde die besterhaltenste [[Villa rustica]] eine römischen Gutshofes freigelegt die man seit Ende des letzten Krieges entdeckt hatte. Die Entdeckung sprach sich sehr schnell rum und es fanden sich zahlreiche Besucher aus dem Dorf und der Umgebung ein die die antiken Mauer die noch bis zu einem Meter standen bewundern konnten.<br /> Aus Zeitmangel konnte nicht alles freigelegt werden, weil der Bau der Autobahn fortgeführt werden musste und die Gebäude des Anwesens wurden wieder zugeschüttet. Die A45 Giessen Hanau führt heute direkt über die Ruinen. Der Rest des Anwesens das noch über 80 Meter über die Autobahntrasse hinaus reichte wurde bei Feldregulierungsarbeiten völlig zerstört.<br /> <br /> Ein weiterer nicht an der Oberfläche sichtbarer römischer Gutshof befindet sich direkt an der Römerstraße Friedberg-Arnsburg in der Nähe der Sandkaute von Wölfersheim. Bei einer Befliegung der Luftbildarchäologie wurde entschieden den Brunnen des Anwesens zur Gewinnung von Vegetationsresten freizulegen da das Herrenhaus schon eine Länge von 50 Metern aufwies. Des Weiteren wurden einige Gräber des dazugehörigen Gräberfeldes ausgegraben. Das Grabmal einer wohlhabenden römischen Frau vom Gutshof Wohnbach gibt es im Wetterau Museum in Friedberg zu bewundern.<br /> <br /> ; Berstadt <br /> == Politik ==<br /> === Gemeindevertretung ===<br /> Die Kommunalwahl am 26. März 2006 lieferte folgendes Ergebnis:<br /> {| class=&quot;prettytable&quot;<br /> |--- class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;<br /> |colspan=&quot;2&quot; | '''Parteien und Wählergemeinschaften'''<br /> |align=&quot;center&quot; | '''%&lt;br /&gt;2006'''<br /> |align=&quot;center&quot; | '''Sitze&lt;br /&gt;2006'''<br /> |align=&quot;center&quot; | '''%&lt;br /&gt;2001'''<br /> |align=&quot;center&quot; | '''Sitze&lt;br /&gt;2001'''<br /> |----<br /> |CDU<br /> |[[Christlich Demokratische Union Deutschlands]]<br /> |align=&quot;right&quot; |20,4<br /> |align=&quot;right&quot; |6<br /> |align=&quot;right&quot; |22,7<br /> |align=&quot;right&quot; |7<br /> |----<br /> |SPD<br /> |[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands]]<br /> |align=&quot;right&quot; |53,3<br /> |align=&quot;right&quot; |17<br /> |align=&quot;right&quot; |52,5<br /> |align=&quot;right&quot; |16<br /> |----<br /> | GRÜNE<br /> | [[Bündnis 90/Die Grünen]]<br /> |align=&quot;right&quot; |8,2<br /> |align=&quot;right&quot; |3<br /> |align=&quot;right&quot; |5,8<br /> |align=&quot;right&quot; |2<br /> |----<br /> | NPD<br /> | [[Nationaldemokratische Partei Deutschlands]]<br /> |align=&quot;right&quot; |10,4<br /> |align=&quot;right&quot; |3<br /> |align=&quot;right&quot; |12,1<br /> |align=&quot;right&quot; |4<br /> |----<br /> |FWG<br /> |Freie Wählergemeinschaft Wölfersheim<br /> |align=&quot;right&quot; |7,8<br /> |align=&quot;right&quot; |2<br /> |align=&quot;right&quot; |6,9<br /> |align=&quot;right&quot; |2<br /> |--- class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;<br /> |colspan=&quot;2&quot; |'''Gesamt'''<br /> |align=&quot;right&quot; |'''100,0'''<br /> |align=&quot;right&quot; |'''31'''<br /> |align=&quot;right&quot; |'''100,0'''<br /> |align=&quot;right&quot; |'''31'''<br /> |--- class=&quot;hintergrundfarbe5&quot;<br /> |colspan=&quot;2&quot; |'''Wahlbeteiligung in %'''<br /> |colspan=&quot;2&quot; align=&quot;right&quot; |'''47,9'''<br /> |colspan=&quot;2&quot; align=&quot;right&quot; |'''56,9'''<br /> |}<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> Da der seit 1994 amtierende Bürgermeister Joachim Arnold (SPD), der am 4. September 2005 mit 88,9% der Stimmen für eine dritte Amtsperiode wiedergewählt wurde, im Jahr 2008 zum Landrat des Wetteraukreises gewählt wurde, fanden am 25.05.2008 Neuwahlen statt. Aus diesen ging Rouven Kötter mit 69,5 % als neuer Bürgermeister hervor.<br /> &lt;!-- === Eingemeindungen === --&gt;<br /> &lt;!-- === Einwohnerentwicklung === --&gt;<br /> &lt;!-- == Kultur und Sehenswürdigkeiten == --&gt;<br /> &lt;!-- === Theater === --&gt;<br /> &lt;!-- === Museen === --&gt;<br /> &lt;!-- === Bauwerke === --&gt;<br /> &lt;!-- === Regelmäßige Veranstaltungen === --&gt;<br /> &lt;!-- == Persönlichkeiten == --&gt;<br /> &lt;!-- === Ehrenbürger === --&gt;<br /> &lt;!-- === Söhne und Töchter der Stadt === --&gt;<br /> &lt;!-- == Sonstiges == --&gt;<br /> &lt;!-- === Kulinarische Spezialitäten === --&gt;<br /> &lt;!-- == Literatur == --&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *{{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Hessen/Landkreise/Wetteraukreis/Städte_und_Gemeinden/Wölfersheim/|Wölfersheim}}<br /> *[http://www.woelfersheim-blog.de/ Wölfersheim Blog] - Aktuelle Nachrichten direkt aus den Vereinen und dem Rathaus.<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Wetteraukreis}}<br /> {{DEFAULTSORT:Wolfersheim}}<br /> [[Kategorie:Ort im Wetteraukreis]]<br /> <br /> [[en:Wölfersheim]]<br /> [[eo:Wölfersheim]]<br /> [[it:Wölfersheim]]<br /> [[nl:Wölfersheim]]<br /> [[ro:Wölfersheim]]<br /> [[ru:Вёльферсхайм]]<br /> [[vo:Wölfersheim]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diametral&diff=46278735 Diametral 2008-05-20T14:00:51Z <p>62.26.145.2: Beispiel gelöscht: Himmelskörper sind allgemein keine perfekten Kugeln, Nord- und Südpol i.S. der &quot;Austrittspunkte&quot; der Rotationsachse sind nicht diametral, da Körper aufgrund Rotation &quot;gestaucht&quot;</p> <hr /> <div>[[Bild:Diameter.png|right|framed|Die Endpunkte des Durchmessers sind diametral]]<br /> <br /> Als '''diametral''' (von lat. ''diametralis'', „auf den [[Durchmesser]] bezogen“, im übertragenen Sinn auch „entgegengesetzt“, „völlig anders“) werden in der [[Mathematik]] zwei Punkte auf einem [[Kreis]] oder einer [[Kugel]]oberfläche bezeichnet, deren Verbindungsstrecke den Kreis- bzw. Kugel[[mittelpunkt]] schneidet, also dem Durchmesser entspricht. Diese Punkte haben auf der Kreislinie bzw. Kugeloberfläche maximalen [[Abstand]] voneinander: den halben [[Umfang]]. Für jeden Punkt auf der Kreislinie oder Kugeloberfläche gibt es genau einen diametralen Punkt.<br /> <br /> == Bei anderen Körpern ==<br /> <br /> [[Image:Diagonal uhlopricka.jpg|thumb|Die Punkte A' und C sind diametral]]<br /> <br /> Im erweiterten Sinne wird der Begriff diametral auch bei anderen Körpern verwendet, z.B. bei den Ecken eines [[Würfel (Geometrie)|Würfels]] oder [[Quader]]s. Zwei Würfelecken liegen sich diametral gegenüber, wenn zwischen ihnen eine [[Raumdiagonale]] des Würfels (und nicht nur eine Kante oder Seitendiagonale) liegt. Bei Quadern und verschiedenen [[Polyeder]]n (z.B. [[Oktaeder]], [[Dodekaeder]], [[Ikosaeder]], nicht jedoch beim [[Tetraeder]]) gilt entsprechendes.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wiktionary|diametral}}<br /> <br /> [[Kategorie:Mathematik]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=OpenLaszlo&diff=45782501 OpenLaszlo 2008-05-08T07:37:08Z <p>62.26.145.2: /* Ausgabeformate */</p> <hr /> <div>{{Infobox Software<br /> | Name = OpenLaszlo<br /> | Logo = [[Bild:OpenLaszlo Logo.svg|200px]]<br /> | Screenshot = <br /> | Beschreibung = <br /> | Maintainer = <br /> | Hersteller = Laszlo Systems<br /> | Management = <br /> | AktuelleVersion = 4.0.12 <br /> | AktuelleVersionFreigabeDatum = 15.April, 2008<br /> | AktuelleEntwicklungsVersion = <br /> | AktuelleEntwicklungsVersionFreigabeDatum = <br /> | Betriebssystem = Cross-platform<br /> | Kategorie = [[Freie Software]]<br /> | Lizenz = Common Public License<br /> | Deutsch = <br /> | Website = [http://www.openlaszlo.org www.openlaszlo.org]<br /> }}<br /> <br /> '''OpenLaszlo''' ist eine Plattform zur Erstellung von [[Rich Internet Application]]s. Das zuvor unter dem Namen '''Laszlo Presentation Server''' bekannte und von der kalifornischen Firma [[Laszlo Systems]] entwickelte System wurde am 7.&amp;nbsp;Oktober 2004 unter der [[Common Public License]] als [[Open Source]] veröffentlicht.<br /> <br /> == Beschreibung ==<br /> <br /> OpenLaszlo ist eine serverbasierte deklarative Entwicklungsumgebung, die es dem Entwickler ermöglicht &quot;Rich Internet Applications&quot; (RIA) on-the-fly zu erzeugen. Dabei editiert der Entwickler mit Hilfe eines Texteditors den Inhalt einer LZX-Datei, die auf dem Server liegt. Mit dem Browser ruft dann der Entwickler diese Datei von seinem OpenLaszlo Server auf und bekommt dann (wahlweise) einen Flash- oder DHTML-Dialog in seinem Browser angezeigt. Der Anwender der Applikation ruft ebenfalls die Seite auf und benutzt die Webseite transparent als RIA-Applikation.<br /> <br /> OpenLaszlo verwendet das gleiche Prinzip wie [[Adobe Flex|Flex]] von [[Adobe Systems]], wobei OpenLaszlo bereits Jahre vor Adobe mit der Produktidee auf dem Markt war. Erst als Macromedia begann, Flex zu entwickeln, wurde aus dem ursprünglich proprietären Produkt &quot;Laszlo&quot; ein freies Produkt &quot;OpenLaszlo&quot;. Die Rich Internet Applications werden in einer eigenen [[Extensible Markup Language|XML]]-Sprache mit dem Namen [[Laszlo (Auszeichnungssprache)|LZX]] verfasst. LZX-Dateien bestehen aus einer Mischung von XML-Tags und [[JavaScript|ECMAScript]]-Code. Diese LZX-Dateien werden dann mittels Java (zum Beispiel [[Apache Tomcat|Tomcat]]-Server) „on-the-fly“ in [[Adobe Flash|Flash]]-Bytecode übersetzt, der durch das Flash-Plugin des Webbrowsers ausgeführt wird. Alternativ können auch sogenannte SOLO-Applikationen übersetzt und exportiert werden, die als eigenständige .SWF-Dateien bzw. DHTML-Code in Webseiten eingebunden werden können. In der neuesten Version 4.0 ist es möglich wahlweise SWF-Dateien (Flash 7/8) oder DHTML zu erzeugen. Dabei muss serverseitig keinerlei Änderung am Sourcecode vorgenommen werden. Die Strategie des OpenSource-Projektes ist es, beim &quot;Player&quot; der Anwendungen möglichst herstellerunabhängig zu bleiben. Insofern sind weitere Player-Typen in Vorbereitung.<br /> <br /> OpenLaszlo ist ein Werkzeug, mit dem man in kürzester Zeit beeindruckende FrontEnd-Anwendungen erstellen kann. OpenLaszlo ist eine deklarative Entwicklungsumgebung, der ein XML-Dialekt (LZX) und ein Java-basierter Generator zu Grunde liegt. Es gibt eine Trennung zwischen Design (Layout-Entwurf, Skinning, visuellen Komponenten) und der Programmlogik (Ereignis-Handling und Backend-Anbindung). Dabei sind sonst sehr aufwendig zu implementierende Mechanismen - wie etwa MVC - integrierter Bestandteil (z.B. aktualisieren sich Listen und DataGrids automatisch, wenn die Datenquelle neue Ergebnisse liefert.) Als Backend dient entweder das OpenLaszlo Servlet (J2EE Deployment) oder auf einem Webserver installierte Datenquellen (SOLO Deployment) die z.B. in PHP, JSP, etc. oder als statische Dateien (XML, FLV, etc.) realisiert werden können.<br /> <br /> == Deklarative Entwicklung ==<br /> OpenLaszlo veröffentlichte 2002 den ersten OpenLaszlo-Server, der erstmals die Entwicklung einer Weboberfläche mittels einer deklarativen Sprache ermöglichte. Bei der deklarativen Entwicklung erstellt der Entwickler zunächst ein visuelles Grundgerüst, ergänzt Elemente und verbindet am Schluss die Oberflächenelemente mit den BackEnd-Datenquellen.<br /> <br /> == Entwicklungsumgebung ==<br /> Im Rahmen des OpenSource Projekts wurde auch eine kostenlose Entwicklungswerkzeug veröffentlicht. Die OpenLaszlo IDE basiert auf Eclipse und bietet die Möglichkeit, LZX-Dateien zu editieren. Neben der IDE gibt es weitere OpenSource Projekte und kommerzielle Produkte.<br /> <br /> Die nachfolgenden Beispiele zeigen, wie einfach eine Oberfläche erstellt werden kann:<br /> <br /> === Hello world ! (LZX) ===<br /> &lt;canvas width=&quot;200&quot; &gt;<br /> &lt;text&gt;Hello World!&lt;/text&gt;<br /> &lt;/canvas&gt;<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_hello.JPG]]<br /> <br /> === Hello world ! (ECMA Script) ===<br /> &lt;canvas width=&quot;200&quot;&gt;<br /> &lt;script&gt;<br /> var text = new LzText(); <br /> text.addText('Hello World!'); <br /> &lt;/script&gt; <br /> &lt;/canvas&gt;<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_hello.JPG]]<br /> <br /> === Window Beispiel ===<br /> <br /> &lt;canvas width=&quot;200&quot;&gt;<br /> &lt;window x=&quot;10&quot; y=&quot;10&quot; <br /> width=&quot;150&quot; height=&quot;150&quot; &gt;<br /> &lt;button&gt;Hello World!&lt;/button&gt;<br /> &lt;/window&gt;<br /> &lt;/canvas&gt;<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_window.JPG]]<br /> <br /> === Components ===<br /> <br /> Zum Erstellen eigener Anwendung kann man auf die Auswahl an Standard-Komponenten zurückgreifen, diese verändern (Skinning, Style etc.) oder eigene Komponenten entwickeln.<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_components.JPG|border]]<br /> [[Bild:OpenLaszloImage003.png|border]]<br /> [[Bild:OL_Image006.png|border]]<br /> [[Bild:OL_Image012.png|border]]<br /> [[Bild:OL_Image015.png|border]]<br /> <br /> == Aktuelles ==<br /> <br /> * Die Version 3.4.0 (Flash-RunTime) steht zum [http://www.openlaszlo.org/download Herunterladen] bereit. (14. Mai 2007)<br /> * Die Version 4.0.12 (DHTML+Flash-RunTime) steht zum [http://www.openlaszlo.org/download Herunterladen] bereit. (April 2008)<br /> <br /> == Ausgabeformate ==<br /> <br /> * [[Adobe Flash|Flash]] (swf7, swf8)<br /> * [[DHTML]] <br /> <br /> '''In Entwicklung:'''<br /> * [[Adobe Flash|swf9]]<br /> <br /> '''In Planung:'''<br /> * [[Scalable Vector Graphics|SVG]]<br /> * [[Java Platform, Micro Edition|JavaME]]<br /> * [[Silverlight]] (Microsoft-Wettbewerbprodukt zu [[Adobe Flex|Flex]])<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * http://www.openlaszlo.org - Offizielle Website, Download des OpenLaszlo Servers<br /> * http://www.laszlosystems.com<br /> * http://www.laszlouser.de<br /> * http://www.laszlocode.com/<br /> * [http://today.java.net/pub/a/today/2005/03/22/laszlo.html?page=1 Einführung in Laszlo]<br /> * [http://www.syte.ch/en/laszlo.xml OpenLaszlo IDE - Eclipse Plugin (frei, OpenSource)]<br /> * [http://www.spket.com SPKET (kommerzieller Editor, frei für OpenSource Projekte)]<br /> <br /> == Vergleichbare Anwendungen ==<br /> * [[ZK_(Framework)]]<br /> * [[Flex]]<br /> <br /> [[Kategorie:Freie Software]]<br /> <br /> [[en:OpenLaszlo]]<br /> [[fr:OpenLaszlo]]<br /> [[it:OpenLaszlo]]<br /> [[ja:OpenLaszlo]]<br /> [[ko:오픈라즐로]]<br /> [[pl:OpenLaszlo]]<br /> [[pt:Laszlo]]<br /> [[ru:OpenLaszlo]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=K%C3%BCndigungsschutz&diff=45548321 Kündigungsschutz 2008-05-02T07:44:26Z <p>62.26.145.2: /* Allgemeiner Kündigungsschutz */ Tippfehler korrigiert</p> <hr /> <div>Unter '''Kündigungsschutz''' versteht man gesetzlich festgelegte Regelungen, die die [[Kündigung]] eines [[Vertrag]]s verhindern oder erschweren.<br /> <br /> Kündigungsschutz findet vor allem im [[Mietrecht|Miet]]-, [[Versicherungsvertragsrecht|Versicherungsvertrags-]] und [[Arbeitsrecht]] Anwendung. Des Weiteren kann das [[Familienrecht]] ([[Eherecht]]) als „Kündigungsschutz“ angesehen werden, da auch hier persönliche, verhaltensbedingte und faktische Gründe ([[Getrenntleben|Trennung]] über ein Jahr bzw. über 5 Jahre) die Voraussetzung zur „Kündigung“ darstellen. <br /> <br /> == Kündigungsschutz im deutschen Mietrecht ==<br /> <br /> * Auch hier müssen persönliche (Bruch des Vertrauensverhältnisses – hier schon durch Bildung eines Mieterrates), verhaltensbedingte Gründe zur außerordentlichen Kündigung und Bedarfsgründe ([[Eigenbedarf (Mietrecht)|Eigenbedarf]], Verwertung) zur ordentlichen Kündigung vorliegen. <br /> <br /> * Weiterhin kann der Mieter sich auf die Sozialklausel berufen, wenn gesundheitliche Gefährdung oder [[Obdachlosigkeit]] durch die Kündigung droht, oder durch eine [[Behinderung]] geeigneter barrierefreier Ersatzwohnraum nicht beschaffbar ist. Hierbei hat das Vermieterinteresse Vorrang, da das Grundgesetz zwar ein Recht auf Eigentum, nicht aber ein Recht auf Obdach gewährt. Andersartige denkbare Gesetzesänderungen wären somit nicht verfassungskonform und würden vom [[Bundesverfassungsgericht]] kassiert. <br /> <br /> * Bei Wohnungsknappheit oder Schwierigkeit bei der Ersatzwohnungsbeschaffung kann jeder Mieter – auch nicht sozial schwache – eine Räumungsfrist gemäß {{§|721|zpo|juris}} [[Zivilprozessordnung|ZPO]] beantragen. In der Regel werden 3–7 Monate zuzüglich zur [[Kündigungsfrist]] nach BGB gewährt. Dies liegt allerdings im freien Ermessen des Richters. Ein Rechtsanspruch auf eine relevante Räumungsfrist besteht nicht.<br /> <br /> * Außerdem besteht seit 1999 mit dem Inkrafttreten der [[Insolvenzordnung]] ein Kündigungsschutz durch [[Insolvenz]], den es in der alten [[Konkursordnung]] nicht gab.<br /> <br /> == Kündigungsschutz im deutschen Versicherungsrecht ==<br /> <br /> Hier sind ausschließlich außerordentliche Gründe zur wirksamen Kündigung seitens des Versicherers zugelassen, wie Zahlungsrückstand und versuchter Versicherungsbetrug. Somit ist für den Versicherer in der Regel eine Kündigung des Vertrages nicht möglich, d. h. es liegt hier ein vollständiger Kündigungsschutz vor.<br /> <br /> Der vollständige Kündigungsschutz liegt auch bei den Versicherten vor, die sich von der Versicherungspflicht befreien ließen und auf ein günstigeres Angebot auf dem freien Versicherungsmarkt eingegangen sind.<br /> <br /> == Kündigungsschutz im schweizerischen Arbeitsrecht ==<br /> <br /> Die Kündigung von Arbeitsverträgen ist im Schweizerischen [[Obligationenrecht]] (OR) geregelt.<br /> <br /> === Kündigung bei befristetem Arbeitsverhältnis ===<br /> <br /> Das Arbeitsverhältnis endet ohne Kündigung durch Zeitablauf (OR 334 Abs. 1).Es besteht keine Kündigungsfrist.<br /> <br /> === Kündigung bei unbefristetem Arbeitsverhältnis ===<br /> <br /> *während der [[Probezeit]] (die Probezeit kann bis zu sechs Monate dauern) beträgt die Kündigungsfrist 7 Tage (OR Art. 335b)<br /> *im ersten Dienstjahr beträgt die Kündigungsfrist einen Monat<br /> *im zweiten bis neunten Dienstjahr beträgt die Kündigungsfrist zwei Monate<br /> *nachher beträgt die Kündigungsfrist drei Monate (OR 335c Abs. 1)<br /> <br /> Grundsätzlich kann schriftlich vereinbart werden, dass die Kündigungsfrist abgeändert wird. Sie muss aber, außer bei [[Gesamtarbeitsverträgen]] und im ersten Dienstjahr, mindestens einen Monat betragen (OR 335c Abs. 2). Unterschiedlich lange Kündigungsfristen für den Arbeitgeber oder Arbeitnehmer sind in der Regel nicht zulässig (OR 335a).<br /> <br /> Die Kündigung ist an keine spezielle Form gebunden; Schriftform wird jedoch empfohlen. Auf Verlangen ist dem Gekündigten eine schriftliche Begründung der Kündigung auszuhändigen (OR 335 Abs. 2) dazu [[Entscheidungen des Schweizerischen Bundesgerichts|BGE]] 116 II 145<br /> <br /> ==== Missbräuchliche Kündigung (OR 336) ====<br /> <br /> Eine Kündigung von Arbeitgeber- wie von Arbeitnehmerseite ist missbräuchlich, wenn sie aus folgenden Gründen ausgesprochen wird:<br /> *wegen einer persönlichen Eigenschaft, welche keinen Zusammenhang mit dem Arbeitsverhältnis hat (z.&amp;nbsp;B. Hautfarbe)<br /> *wenn die Kündigung nur ausgesprochen wurde, um die Entstehung von Ansprüchen aus dem Arbeitsverhältnis zu vereiteln<br /> *wenn eine Partei nach [[Treu und Glauben]] Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis geltend macht<br /> <br /> ==== Folgen einer missbräuchlichen Kündigung ====<br /> <br /> Pflicht zur Zahlung eines [[Schadenersatz]]es, welcher maximal sechs Monatslöhne beträgt. Die Höhe wird durch das Gericht festgelegt. Für den Arbeitnehmer ist das arbeitsgerichtliche Verfahren kostenlos.<br /> <br /> ==== Kündigungsschutz (OR 336c)====<br /> <br /> Dem Arbeitnehmer darf nicht gekündigt werden<br /> *bei Militärdienst oder Zivildienst sowie vier Wochen vorher und nachher<br /> *während (unverschuldeter) Krankheit oder bei Unfall im ersten Dienstjahr während 30 Tagen, im zweiten bis fünften Dienstjahr während 90 Tagen und ab dem sechsten Dienstjahr während 180 Tagen. Anschließend ist eine Kündigung ohne weiteres möglich.<br /> *während der Schwangerschaft sowie 16 Wochen nach der Geburt<br /> *während der Arbeitnehmer an einer Hilfsleistung im Ausland teilnimmt, sofern diese Hilfsleistung durch eine Bundesbehörde angeordnet wurde und der Arbeitgeber zugestimmt hat.<br /> Eine Kündigung zu diesen Zeiten ist nichtig. Erfolgte die Kündigung vorher, so wird die Kündigungsfrist unterbrochen.<br /> <br /> ==== Fristlose Auflösung des Arbeitsverhältnisses ====<br /> <br /> Ein Arbeitsverhältnis kann durch Vereinbarung, d.&amp;nbsp;h. wenn sich beide Parteien einig sind, jederzeit aufgelöst werden (analog OR 115). Im Weiteren wird das Arbeitsverhältnis durch den Tod des Arbeitnehmers beendet. In diesem Fall muss der Arbeitgeber den Hinterbliebenen noch einen Monatslohn, nach fünf Dienstjahren zwei Monatslöhne auszahlen (OR 338). Bei einer (sofortigen) Freistellung wird der Arbeitnehmer von sämtlicher Arbeitspflicht entbunden, erhält aber bis zum Ablauf der ordentlichen Kündigungsfrist den vereinbarten Lohn weiterhin ausbezahlt.<br /> <br /> Eine fristlose Kündigung ist zulässig bei einem wichtigen Grund, wobei ein wichtiger Grund dann gegeben ist, wenn nach Treu und Glauben das Weiterführen des Arbeitsverhältnis nicht mehr zugemutet werden kann. (OR 337) Die Gerichtspraxis hat folgende Sachverhalte als wichtige Gründe eingestuft: Begehung eines Verbrechens, Illoyalität (z.&amp;nbsp;B. Konkurrenzierung des Arbeitgebers), falschen Angaben bei der Stellenbewerbung, Unkorrektheiten (z.&amp;nbsp;B. wiederholte Unpünktlichkeit trotz Abmahnung), Drohung (z.&amp;nbsp;B. ein Firmengeheimnis zu verraten).<br /> <br /> ==== Kommentar ====<br /> <br /> [[Gewerkschaften]] können mit den Arbeitgebern [[Tarifvertrag|Gesamtarbeitsverträge]] aushandeln, welche den Arbeitnehmern bessere Konditionen einräumen als die gesetzlichen Regelungen. Besondere Bedingungen bestehen auch für Angestellte der Bundesverwaltung (Bundespersonalgesetz). <br /> Obwohl bzw. gerade weil der Arbeitnehmerschutz im Vergleich zu umliegenden Staaten eher schwach ausgebildet ist, beträgt die Arbeitslosigkeit im Durchschnitt nur etwa 2–3&amp;nbsp;%. Ebenfalls sind Streiks und Arbeitskämpfe eher selten. Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die so genannten Sozialpartner, sind in den meisten Fällen bemüht, [[Arbeitskampf|Arbeitskonflikte]] durch Verhandlungen gütlich beizulegen. Diese Sozialpartnerschaft hat Tradition; sie wurde in den 1930er Jahren als Reaktion auf den bevorstehenden 2. Weltkrieg geschaffen und hat sich bis heute bewährt. Allerdings hat die Gewerkschaft [[UNIA]] 2005 und 2006 öfters die Sozialpartnerschaft gebrochen und nach Meinung von Kritikern unnötig Arbeitsplätze und Unternehmen gefährdet.<br /> Eine weitere Besonderheit des schweizerischen Arbeitsrechtes ist es, dass bei Massenentlassungen kein gesetzlicher Anspruch auf einen [[Sozialplan]] besteht. Wenn ein solcher trotzdem angeboten wird, so geschieht das auf freiwilliger Basis oder (bei solventen Arbeitgebern) auf mehr oder weniger sanften Druck der Gewerkschaften bzw. der öffentlichen Meinung.<br /> <br /> == Kündigungsschutz im deutschen Arbeitsrecht ==<br /> Der Kündigungsschutz im deutschen Arbeitsrecht erschwert Kündigungen eines Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitgeber. Es kann zwischen einem allgemeinen und einem besonderen Kündigungsschutz unterschieden werden.<br /> <br /> === Allgemeiner Kündigungsschutz ===<br /> Der allgemeine Kündigungsschutz besteht darin, dass der Gesetzgeber zunächst nur bestimmte Kündigungsgründe als zulässig normiert hat. Aus § 1 Abs. 2 S. 2 KSchG ergibt sich, dass nur personenbedingte, verhaltensbedingte oder betriebsbedingte Gründe eine Kündigung rechtfertigen können. Jeder andere Kündigungsgrund führt zur Unwirksamkeit der Kündigung&lt;ref&gt;Müller-Glöge, Preis, Schmidt: Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht, 8. Aufl. 2008, Oetker: KSchG § 1 Rn. 61&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> Weiterhin wurde für betriebsbedingte Kündigungen ein besonderes Auswahlverfahren bestimmt, das den Arbeitgeber zwingt, unter mehreren Arbeitnehmern, die betriebsbedingt gekündigt werden können, diejenigen auszuwählen, die aufgrund ihrer sozialen Situation am wenigsten durch die Kündigung belastet werden&lt;ref&gt;ErfK/Oetker, KSchG § 1 Rn. 300&lt;/ref&gt;. Als Auswahlkriterien hat der Gesetzgeber die Dauer der Betriebszugehörigkeit, das Lebensalter, die Unterhaltspflichten und der Grad der Behinderung der Arbeitnehmer bestimmt, § 1 Abs. 3 KSchG&lt;ref&gt;ErfK/Oetker KSchG § 1 Rn. 329&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> Schließlich hat die Rechtsprechung je nach Kündigungsart verschiedene Voraussetzungen für die Kündigung entwickelt. Vor verhaltensbedingten Kündigungen – ordentlich oder außerordentlich – ist es in der Regel erforderlich, dass der Arbeitnehmer wegen eines vergleichbaren arbeitsvertragswidrigen Verhaltens eine Abmahnung erhalten hat&lt;ref&gt;ErfK/Oetker KSchG § 1 Rn. 199; vgl. auch BAG, Urt. v. 31.05.2007, 2 AZR 200/06, NZA 2007, 922, 924; vgl. zur außerordentlichen Kündigung unter Hinweis auf § 314 Abs. 2 BGB: ErfK/Müller-Glöge, BGB § 626, Rn. 25&lt;/ref&gt;. Das [[Bundesarbeitsgericht]] geht davon aus, dass eine verhaltensbedingte Kündigung nicht Sanktion des Arbeitgebers ist, sondern er sich durch die Kündigung vor weiterem Fehlverhalten schützt. Ob ein weiteres Fehlverhalten zu erwarten ist, kann erst dadurch festgestellt werden, dass der Arbeitnehmer, obwohl er bereits abgemahnt wurde, das Fehlverhalten ein weiteres Mal an den Tag legt&lt;ref&gt;BAG, Urt. v. 31.05.2007, aaO&lt;/ref&gt;. Bei personenbedingten Kündigungen, insbesondere krankheitsbedingten Kündigungen, ist es in der Regel erforderlich, dass der Arbeitgeber erhebliche Fehlzeiten wegen der selben Erkrankung darlegt und weiterhin eine begründete und belegte negative Prognose für den zukünftigen Krankheitsverlauf abgibt&lt;ref&gt;ErfK/Oetker KSchG § 1 Rn. 114 m.w.N.&lt;/ref&gt;. Bei betriebsbedingten Kündigungen hat der Arbeitgeber eine nachvollziehbare unternehmerische Entscheidung darzulegen, die zu Arbeitsplatzabbau führt&lt;ref&gt;ErfK/Oetker KSchG § 1 Rn. 212ff&lt;/ref&gt;. Diese wird allerdings von den Gerichten nicht auf ihre Sinnhaftigkeit, sondern lediglich auf ihr Vorliegen hin überprüft&lt;ref&gt;BAG, Urt. v. 04.05.2006, 8 AZR 299/05, NZA 2006, 1096, 1098; ErfK/Oetker, KSchG § 1 Rn. 239&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> Neben diesem sich aus dem KSchG ergebenden Kündigungsschutz existieren weitere allgemeine Regelungen, durch die Kündigungen ausgeschlossen werden. Zu nennen ist das sogenannte „Maßregelungsverbot“, § 612a BGB, nach dem eine Kündigung unwirksam ist, wenn sie wegen der Wahrnehmung berechtigter Interessen des Arbeitnehmers erfolgt, beispielsweise wegen seines gewerkschaftlichen Engagements im Betrieb&lt;ref&gt;ErfK/Preis, BGB § 612a Rn. 12 m.w.N.&lt;/ref&gt;. Eine Sonderregelung bildet in diesem Zusammenhang das Verbot der Kündigung wegen eines Betriebs- oder Betriebsteilüberganges, § 613a Abs. 4 BGB, das vergleichbar ist mit dem mietrechtlichen Grundsatz „Kauf bricht nicht Miete“, § 566 BGB.<br /> <br /> Schließlich existieren gesetzliche Regelungen, die im weiteren Sinne einen Kündigungsschutz bilden. Dazu zählt beispielsweise das Schriftformerfordernis für Kündigungen, § 623 BGB, die Ausschlussfrist des § 626 Abs. 2 BGB, nach der eine außerordentliche Kündigung nur innerhalb von zwei Wochen nach Kenntnis über den Kündigungsgrund ausgesprochen werden darf, oder das Beteiligungserfordernis des Betriebsrates, das bei Nichtbeachtung eine Kündigung unwirksam werden lässt, § 102 Abs. 1 BetrVG.<br /> <br /> Als (Kündigungs-)Schutzvorschriften zugunsten des Arbeitgebers können richterrechtlich entwickelte Ansprüche auf Schadensersatz bei einer Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch den Arbeitnehmer vor Ablauf der Kündigungsfrist&lt;ref&gt;ErfK/Müller-Glöge, BGB § 628 Rn. 34&lt;/ref&gt; oder das Erfordernis einer vorherigen Abmahnung bei außerordentlicher Kündigung durch den Arbeitnehmer (z.B. wegen Nichtzahlung des Arbeitsentgelts)&lt;ref&gt;ErfK/Müller-Glöge, BGB § 626 Rn. 36&lt;/ref&gt; angesehen werden. Diese Ansprüche folgen jedoch vorwiegend allgemeinen Vertragsgrundsätzen und dienen weniger dem allgemeinen Schutz des Arbeitgebers vor unberechtigten Kündigungen seiner Arbeitnehmer.<br /> <br /> === Besonderer Kündigungsschutz ===<br /> Über den allgemeinen Kündigungsschutz hinaus hat der Gesetzgeber die Kündigung bestimmter Personengruppen ausgeschlossen oder erschwert, die als besonders schutzbedürftig gelten&lt;ref&gt;ErfK/Oetker, KSchG § 1 Rn. 5&lt;/ref&gt;. Folgende Regelungen sind beispielsweise zu nennen:<br /> <br /> *Verbot der Kündigung von werdenden Müttern bis vier Monate nach der Entbindung, § 9 MuSchG; <br /> *Kündigung von Schwerbehinderten nur mit Zustimmung des Integrationsamtes, § 85 SGB IX; <br /> *Verbot der ordentlichen Kündigung von Auszubildenden nach Ende der Probezeit, § 22 BBiG; <br /> *Verbot der ordentlichen Kündigung während der Elternzeit, § 18 BEEG; <br /> *Verbot der ordentlichen Kündigung während der Ableistung von Wehr- oder Zivildienst, § 2 ArbPlSchG / § 78 ZDG; <br /> *Verbot der ordentlichen Kündigung von Betriebsratsmitgliedern, § 15 KSchG, außerordentliche Kündigung nur mit Zustimmung des Betriebsrats, § 103 BetrVG <br /> <br /> === Einschränkungen des Kündigungsschutzes ===<br /> In bestimmten Bereichen wurde der Kündigungsschutz vom Gesetzgeber als unangemessen oder zu belastend für die Arbeitgeber angesehen, so dass er insbesondere in den letzten Jahren Einschränkungen erfahren hat&lt;ref&gt;vgl. die Darstellung der historischen Entwicklung des Kündigungsschutzes in ErfK/Oetker, KSchG § 1 Rnn. 1, 2; siehe zum Abbau von Kündigungsschutz auch ErfK/Dieterich, GG Art. 12 Rn. 37&lt;/ref&gt;. Grundsätzlich gilt das Kündigungsschutzgesetz erst ab einer Betriebszugehörigkeit von sechs Monaten, {{§|1|kschg|juris}} Abs. 1 KSchG. Vor Ablauf dieser sechs Monate ist der Arbeitgeber fast gänzlich frei in seiner Kündigungsmöglichkeit. Diese Wartezeit bildet praktisch eine gesetzlich normierte Probezeit&lt;ref&gt;ErfK/Oetker, KSchG § 1 Rn. 33&lt;/ref&gt;. Weiterhin gilt das [[Kündigungsschutzgesetz]] (in Deutschland) aufgrund der sogenannten „Kleinbetriebsklausel“ nur in Betrieben mit mehr als 10 [[Arbeitnehmer]]n, {{§|23|kschg|juris}} KSchG (ohne Berücksichtigung der Übergangsregelungen). Darüber hinaus ist auch die Sozialauswahl dahingehend erleichtert worden, dass zum einen Leistungsträger nicht in die Sozialauswahl mit einbezogen werden müssen und zum anderen auch ältere Arbeitnehmer zu Gunsten einer ausgewogenen Altersstruktur im Betrieb stärker in die Sozialauswahl mit einbezogen werden können, vgl. {{§|1|kschg|juris}} Abs. 3 KSchG. Schließlich bildet die Möglichkeit zur Befristung von Arbeitsverhältnissen im Ergebnis einen Ausschluss des Kündigungsschutzes. Insbesondere die Möglichkeit, kalendermäßige Befristungen ohne sachlichen Grund zu vereinbaren, § 14 Abs. 2 TzBfG, lässt den Kündigungsschutz während der Dauer der Befristung faktisch leerlaufen&lt;ref&gt;ErfK/Müller-Glöge, TzBfG § 14 Rn. 1 - 3&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> === Kündigungsschutz und AGG ===<br /> Die Diskriminierungsverbote des europäischen Rechts, insbesondere das Verbot der [[Altersdiskriminierung]] treten heute neben die hergebrachten Grundsätze der krankheitsbedingten Kündigung und der Sozialauswahl bei betriebsbedingter Kündigung. Welchen Einfluss diese Diskriminierungsverbote genau haben werden, ist noch nicht absehbar und sorgt zurzeit für eine nicht unerhebliche Rechtsunsicherheit.<br /> <br /> === Auseinandersetzung um den Kündigungsschutz ===<br /> Der Kündigungsschutz ist seit der Einführung des Kündigungsschutzgesetzes im Jahre 1951 Gegenstand einer kontrovers geführten Auseinandersetzung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Die Ursache dieser Auseinandersetzung liegt darin, dass der allgemeine Kündigungsschutz durch die gegensätzlichen Interessen der Arbeitsvertragsparteien gekennzeichnet ist. Der Arbeitnehmer besitzt ein hohes Interesse daran, seinen Arbeitsplatz als wirtschaftliche Existenzgrundlage nicht zu verlieren, eine gewisse Arbeitsplatzsicherheit zu erlangen, der Arbeitgeber wird durch den Kündigungsschutz in seiner unternehmerischen Handlungsfreiheit eingeschränkt und mit Kosten belastet&lt;ref&gt;ErfK/Oetker, KSchG § 1 Rn. 3&lt;/ref&gt;. Wie sich aus dem Wortlaut des § 1 KSchG ergibt, bildet die Frage der „sozialen Rechtfertigung“ einer Kündigung den Kern der Auseinandersetzung. Schon dieser Begriff der sozialen Rechtfertigung weist darauf hin, dass der Gesetzgeber Bezug zum Sozialstaatsprinzip nimmt&lt;ref&gt;ebenda&lt;/ref&gt;. Aus dem Sozialstaatsprinzip, Art. 20 Abs. 1 GG, ergibt sich die Notwendigkeit eines – wie auch immer ausgestalteten – Kündigungsschutzes&lt;ref&gt;ErfK/Dieterich, GG Art. 12 Rn. 38 unter Hinweis auf die Entscheidung des BVerfG v. 27.01.1998, BVerfGE 97, 169, 176&lt;/ref&gt;. Dieser schränkt jedoch die unternehmerische Handlungs- und Gestaltungsfreiheit ein und bildet deshalb einen Widerspruch zu der Berufsfreiheit des Arbeitgebers, Art. 12 GG, zur Eigentumsfreiheit, Art. 14 GG und zu seiner allgemeinen Handlungsfreiheit, Art. 2 Abs. 1 GG. Betroffen ist jedoch auch die Berufsfreiheit der Arbeitnehmer, zu der auch die Freiheit der Berufswahl und der Berufsausübung zählt&lt;ref&gt;ErfK/Oetker, KSchG § 1 Rn. 3&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> Dieses Spannungsfeld lässt sich nicht auflösen, es wird jedoch durch die jeweiligen gesetzlichen Regelungen zum Ausgleich gebracht&lt;ref&gt;ErfK/Dieterich, GG Art. 12, Rn. 20–22 unter Hinweis auf die Entscheidung des BVerfG vom 19.10.1993, BVerfGE 89, 214, 232&lt;/ref&gt;. Ein „mehr“ an Kündigungsschutz führt unmittelbar zu einem „weniger“ an unternehmerischer Freiheit und zu einer höheren Kostenbelastung der Arbeitgeber und umgekehrt&lt;ref&gt;ErfK/Dietrich, GG Art. 12 Rn. 20&lt;/ref&gt;. Die Frage der Ausgestaltung des Kündigungsschutzes bildet daher die Frage, welches Interesse wie hoch zu bewerten ist. Diese Frage wird naturgemäß von den unterschiedlichen Interessengruppen unterschiedlich beantwortet. Dabei wird auf vielen unterschiedlichen Ebenen mit stark unterschiedlichen Ansätzen argumentiert. Die Auseinandersetzung wird in wirtschaftlicher, politischer, gesellschaftlicher familiärer oder privater Hinsicht geführt, je nach dem, aus welchem Interessenbereich die Argumente vorgetragen werden. Ein Argument für oder gegen den Kündigungsschutz bildet daher immer auch ein Argument für oder gegen die Interessen von Arbeitgebern bzw. Arbeitnehmern.<br /> <br /> == Vor- und Nachteile eines arbeitsrechtlichen Kündigungsschutzes ==<br /> === Vorteile ===<br /> Folgende Argumente werden für den Kündigungsschutz nach deutscher Regelung angeführt:<br /> *''Soziale Stellung'': Ein Kündigungsschutz soll die schwächere [[Vertragspartei]] schützen sowie eine soziale Sicherheit für eine geregelte Arbeitsstelle garantieren.<br /> * Es entstehen für beide Seiten ([[Arbeitgeber]] wie [[Arbeitnehmer]]) eine längerfristige Planbarkeit und größere soziale Stabilität.<br /> * Eine Lockerung oder Abschaffung des Kündigungsschutzes könnte zu mehr Verunsicherung bei den Arbeitnehmern führen. Aus Angst um ihre finanzielle Zukunft könnte die Binnennachfrage stark geschwächt werden.<br /> * Bei stabilen Vertragsverhältnissen haben die Arbeitgeber ein größeres Interesse daran, in berufliche [[Fortbildung]]en der Mitarbeiter zu investieren. Insgesamt ergibt sich hieraus ein größeres Angebot an qualifizierten Arbeitskräften.<br /> * arbeitsrechtliche Kündigungen, die personen-, verhaltens- oder betriebsbedingt begründet sind, lässt das deutsche [[Kündigungsschutzgesetz]] zu. Dieses Gesetz verhindert also keine begründete Kündigung, sondern schützt lediglich die Arbeitnehmer/innen vor ''Willkür'' seitens des Arbeitgebers. Beispiel: Sekretärin erhält die Kündigung, nachdem sie sexuelle Avancen ihres Chefs zurückweist; das Kündigungsschutzgesetz macht derartige Kündigungen unwirksam, um [[Nötigung]] und [[Erpressung]] zu verhindern.<br /> * Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen: Durch die Einschränkung des Lohnwettbewerbs verschieben sich die Handlungsoptionen zugunsten von Prozess- und Produktverbesserungen der Unternehmen.<br /> * Die durchschnittliche Dauer des Arbeitsverhältnisses steigt, es verringert sich die Häufigkeit der Betriebswechsel. Damit fallen weniger Kosten für die Personalbeschaffung und -qualifizierung an. Ebenso verringert sich der Aufwand für die Arbeitsvermittlung.<br /> <br /> === Nachteile ===<br /> Folgende Argumente werden gegen den Kündigungsschutz nach deutscher Regelung angeführt:<br /> *Unternehmen warten länger mit Einstellungen bis diese unvermeidbar sind bzw. bis ein vorteilhafteres Chancen-Risiko-Verhältnis gegeben ist (Risiken hier z. B. Weiterbeschäftigungspflicht trotz verschlechterter Auftragslage; andererseits Risiko des Nichtausschöpfens des Marktpotentials bei zu wenig (oder überlasteten) Mitarbeitern). Schwankungen der Auftragslage werden stattdessen durch [[Mehrarbeit]] (Überstunden) und [[Kurzarbeit]] aufgefangen, was die Kosten für die Arbeitgeber erhöhen kann (z.B. durch Überstundenzuschläge). Dies führt zu höherer Arbeitslosigkeit.<br /> * Hohe Arbeitsgerichtskosten: Je rigider der Kündigungsschutz, desto wahrscheinlicher ein Arbeitsgerichtsverfahren im Falle einer Kündigung. Damit erhöhen sich die impliziten Kosten eines jeden Arbeitnehmers. Daher schlagen Befürworter eines liberaleren Kündigungsschutzrechts vor, Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu ermöglichen, beim Abschluss eines Arbeitsvertrages im Rahmen der [[Vertragsfreiheit]] auf ein Arbeitsgerichtsverfahren zu verzichten und stattdessen Abfindungszahlungen zu vereinbaren. Diese Möglichkeit wurde bereits in das deutsche Kündigungsschutzgesetz übernommen.<br /> * ''Kündigungsschutz als [[Standortfaktor]]'': Multinationale Unternehmen könnten möglicherweise eher in Staaten mit geringem Kündigungsschutz Stellen schaffen als in Staaten mit hohem Kündigungsschutz.<br /> * Kündigungsschutz führt zur Weigerung der Unternehmen ältere Arbeitnehmer einzustellen, da aufgrund der [[Sozialauswahl]] ältere Arbeitnehmer nur sehr schwer wieder entlassen werden können. Ähnliches gilt bei der Einstellung von Frauen in gebärfähigem Alter.<br /> *Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit für den Einzelnen steigt, während in Ländern ohne Kündigungsschutz nach einer Entlassung auch relativ schnell wieder eine Einstellung erfolgt. Die Belastung der Arbeitslosigkeit für den Einzelnen ist also höher.<br /> *Insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit wird verstärkt, da eine Einstellung von jüngeren Arbeitnehmern ein zu großes Risiko birgt, lange auf einem unproduktiven Arbeitnehmer zu „sitzen“ (Empirisch findet das nach Ansicht von manchen Wirtschaftswissenschaftlern z. B. in [[Frankreich]], [[Südkorea]] und Deutschland statt)<br /> *Die Bewerbung aus ungekündigter Stelle mit längerer Kündigungszeit wird erschwert, da neue Arbeitgeber häufig nicht lange auf einen neuen Mitarbeiter warten wollen.<br /> <br /> ==Siehe auch==<br /> * [[Beendigung eines Arbeitsverhältnisses]]<br /> * [[Contrat première embauche]]<br /> <br /> ==Weblinks==<br /> === Gesetzestexte ===<br /> *Schweiz: [http://www.admin.ch/ch/d/sr/220/index2.html Schweizer Arbeitsrecht] (für die Artikel, welche die Kündigung betreffen, siehe Artikel 333 ff)<br /> *Deutschland: [http://bundesrecht.juris.de/kschg/BJNR004990951.html Deutsches Kündigungsschutzgesetz (KSchG)] [http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/betrvg/__102.html BetrVG § 102 Mitbestimmung bei Kündigungen]<br /> <br /> === Wissenschaftliche Informationsplattform ===<br /> *[http://www.iab.de/asp/X_info/dokSelect.asp?pkyDokSelect=6&amp;show=Lit IABInfoSpezial zum Thema Kündigungsschutz mit Veröffentlichungen, Forschungsprojekten, Institutionen und weiterführenden Links]<br /> <br /> === (mehr oder weniger) NEUTRALE Links zum Kündigungsschutz im Arbeitsrecht ===<br /> *[http://www.bund.de/nn_175498/DE/BuB/Lebensbereiche/Arbeit-und-Beruf/Arbeits--und-Tarifrecht/Kuendigungsschutz-im-deutschen-Arbeitsrecht/Kuendigungsschutz-knoten.html__nnn=true Informationen zum Kündigungsschutz] bund.de<br /> * [http://kuendigungsschutz.suite101.de/article.cfm/formelle_fehler_bei_der_kuendigung Formelle Fehler bei der Kündigung]<br /> * [http://www.zbfs.bayern.de/integrationsamt/kuendigungsschutz/index.html Schwerbehinderte Beschäftigte]<br /> * [http://kuendigungsschutz.suite101.de/article.cfm/die_krankheitsbedingte_kuendigung Krankheitsbedingte Kündigung]<br /> <br /> === PRO Kündigungsschutz im Arbeitsrecht ===<br /> *[http://www.boeckler.de/pdf/impuls_2005_05_kuendigungsschutz.pdf Böckler Impuls 5/2005, „Kündigungsschutz: Mythos Beschäftigungsbremse“]<br /> *[http://www.anwaltssuche.de/aws/news/news_61.htm anwaltssuche.de Meldung vom 15.10.2007, „Verzicht auf Kündigungsschutzklage ohne Gegenleistung ist unwirksam“]<br /> <br /> <br /> === KONTRA Kündigungsschutz im Arbeitsrecht ===<br /> *[http://doku.iab.de/externe/2004/k040501f16.pdf Lockerung des Kündigungsschutzes: Ein Weg zu mehr Beschäftigung? (Holger Bonin)]<br /> *[http://www.oecd.org/dataoecd/47/61/36888714.pdf OECD-Studie zum Einfluss von Arbeitsmarktbeschraenkungen/strukturen auf die Arbeitslosigkeit]<br /> <br /> == Literatur == <br /> === Allgemein ===<br /> * Addison, John T.; Teixeira, Paulino (2001): ''The economics of employment protection''. Bonn. IZA discussion paper Nr. 381. [http://ftp.iza.org/dp381.pdf Link]<br /> * Bassanini, Andrea; Duval, Romain (2006): ''Employment patterns in OECD countries. Reassessing the role of policies and institutions''. Paris. OECD social, employment and migration working papers Nr. 35. [http://www.oecd.org/dataoecd/47/61/36888714.pdf Link]<br /> * Bonin, Holger (2004): ''Lockerung des Kündigungsschutzes: ein Weg zu mehr Beschäftigung?''. Bonn. IZA discussion paper Nr. 1106. [http://doku.iab.de/externe/2004/k040501f16.pdf Link]<br /> * Dolado, Juan Jose; Jansen, Marcel; Jimeno, Juan F. (2007): ''A positive analysis of targeted employment protection legislation''. Bonn. IZA discussion paper Nr. 2679. [http://doku.iab.de/externe/2007/k070321p05.pdf Link]<br /> * Flaig, Gebhard; Rottmann, Horst (2005): ''Labour market institutions and employment thresholds an international comparison.'' München. Ifo working paper Nr. 15. [http://www.cesifo-group.de/DocDL/IfoWorkingPaper-15.pdf Link]<br /> * Flaig, Gebhard; Rottmann, Horst; (2004):'' Erhöht der Kündigungsschutz die Beschäftigungsschwelle?''. In: Ifo-Schnelldienst. Wochenberichte, Jg. 57, Nr. 17. S. 13–17; [http://www.cesifo-group.de/portal/page/portal/ifoContent/NeueSeiten/publ/Zeitschriften/zs-sd/zs-sd-abstracts-container/IFO_SCHNELLDIENST_2004_ENGLISH/IFOSD_2004_17_2.PDF Link]<br /> * Organisation for Economic Co-operation and Development (Hrsg.) (2004): ''Employment protection the costs and benefits of greater job security''. In: OECD Policy Brief, No. September. S. 1–8. [http://www.oecd.org/dataoecd/6/32/33736760.pdf Link]<br /> <br /> === zur Lage in Deutschland ===<br /> * Düwell, Franz Josef (Hrsg.); Schultheiß, Michael (Hrsg.); Weyand, Joachim (Hrsg.); (2006): ''Mehr Arbeit durch weniger Arbeitsrecht? Arbeitsmarkt und Kündigungsschutz in den neuen Bundesländern. Dokumentation einer Tagung des Erfurter Forum für Arbeits- und Sozialrecht am 8. Dezember 2005''. Erfurt; [http://doku.iab.de/externe/2006/k061113f13.pdf Link]<br /> * Jahn, Elke J. (2004): ''Der Kündigungsschutz auf dem Prüfstand.'' Sankt Augustin: Konrad-Adenauer-Stiftung. Arbeitspapier Nr. 138. [http://www.kas.de/db_files/dokumente/arbeitspapiere/7_dokument_dok_pdf_5115_1.pdf Link]<br /> * Janßen, Peter (2004): ''Arbeitsrecht und unternehmerische Einstellungsbereitschaft.'' In: IW-Trends, Jg. 31, H. 2. S. 16–25; [http://www.iwkoeln.de/data/pdf/content/trends02-04-3.pdf Link]<br /> * * Bauer, Thomas K.; Bender, Stefan; Bonin, Holger (2004): ''Arbeitsmarkt-Reformen: Betriebe reagieren kaum auf Änderungen beim Kündigungsschutz''. Nürnberg: 4 S.; IAB-Kurzbericht Nr. 15/2004. [http://doku.iab.de/kurzber/2004/kb1504.pdf Link]<br /> <br /> == Fußnoten ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Rechtshinweis}}<br /> <br /> [[Kategorie:Individualarbeitsrecht]]<br /> [[Kategorie:Mietrecht]]<br /> [[Kategorie:Versicherungsrecht]]<br /> [[Kategorie:Recht (Schweiz)]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Programmiersprache&diff=44654639 Programmiersprache 2008-04-08T08:44:18Z <p>62.26.145.2: Gängige Abkürzung (i.d.R.) entfernt</p> <hr /> <div>[[Bild:RubySourceCode.png|thumb|Quelltext eines Programms, realisiert in der strukturierten Programmiersprache [[Ruby (Programmiersprache)|Ruby]].]]<br /> [[Bild:CONZEPT_16-Prozedureditor.jpg|thumb|right|Quelltext einer Fakultätsberechnung in [[CONZEPT 16]].]]<br /> <br /> Eine '''Programmiersprache''' ist eine [[Notation]] für [[Computerprogramm]]e; sie dient sowohl dazu, diese während und nach ihrer Entwicklung (''[[Programmierung]]'') darzustellen als auch dazu, die daraus resultierenden Programme zur Ausführung an Rechensysteme zu übermitteln. Da nur die [[Maschinensprache]] vom Rechner unmittelbar ausführbar ist, bedürfen Programme in jeder anderen Programmiersprache einer maschinellen Weiterverarbeitung durch [[Compiler|Übersetzung]] oder [[Interpreter|Interpretation]]; eine Programmiersprache muss also für eine maschinelle Analyse geeignet sein, was zahlreiche Einschränkungen zur Folge hat. <br /> <br /> Programmiersprachen sollen die Programmierung nicht nur ermöglichen, sondern so gut als möglich erleichtern. So hat sich die Entwicklung der Programmiersprachen seit den 1940er Jahren im Spannungsfeld von Übersetzbarkeit und Bequemlichkeit (Lesbarkeit, Knappheit, Sicherheit etc.) vollzogen. Dieses Spannungsfeld besteht auch zwischen Universalität und Anwendungsorientierung, denn je näher eine Programmiersprache an der Anwendung ist, desto bequemer und leichter ist sie anzuwenden, desto enger ist aber auch in der Regel ihr Anwendungsgebiet und desto unwirtschaftlicher ist sie.<br /> <br /> == Übersicht ==<br /> <br /> In der Regel hat jeder Rechnertyp seine eigene [[Maschinensprache]], die man aber nur selten direkt benutzt; meist setzt man Hilfsprogramme ein (summarisch [[Assembler (Informatik)|Assembler]] genannt), um in einer lesbareren (''[[Assemblersprache|Assembler]]''-) Sprache zu programmieren. Diese Programme erledigen unter anderem:<br /> * Das Abzählen von Speicherzellen und Führen der Speicherbelegungstabelle,<br /> * die Umwandlung von Zahlen, Texten, Maschinenbefehlen und (''symbolischen'') Adressen in die (binäre) Interndarstellung, <br /> * das Einfügen vorprogrammierter und parametrisierbarer Programmabschnitte ([[Makro]]s)<br /> Ein anderes Hilfsprogramm, der [[Linker (Computerprogramm)|Binder]], erlaubt es zudem, ein Programm um bereits übersetzte Unterprogramme zu ergänzen. Beide Möglichkeiten zusammengenommen erlauben eine Programmierung unter weitgehender Befreiung von repetitiven Details, wenn die entsprechenden Unterprogramme und Makros erst einmal geschrieben sind.<br /> <br /> Fast immer ist es die Ein-/Ausgabe-Programmierung, die so als erstes dem gewöhnlichen Programmierer abgenommen wird, weil sie als besonders schwierig gilt, danach kommen mathematische Unterprogramme, deren Definition einigermaßen klar ist. Auf andere Gebiete ließen sich diese Methoden hingegen nicht mit vergleichbarem Erfolg übertragen. <br /> <br /> Von dort zu einer einfachen ''höheren'' oder ''problemorientierten'' Sprache zu gelangen, ist kein großer Schritt mehr; [[Fortran]] beispielsweise bietet zunächst zusätzlich nur die Möglichkeit, einfach geformte arithmetische Ausdrücke in Folgen von Maschinenbefehlen zu übersetzen. So gab es schon bald eine große Zahl an Spezialsprachen für die verschiedensten Anwendungsgebiete, auch die Klassiker, Fortran, [[LISP|Lisp]] und [[COBOL|Cobol]], fingen so an. Damit steigt die Effizienz der Programmierer und die Portabilität der Programme; dafür nimmt man eine anfänglich erheblich geringere Leistungsfähigkeit der erzeugten Programme in Kauf. (Inzwischen hat man hier große Fortschritte gemacht.) Manche Sprachen sind so erfolgreich, dass sie wachsen und breitere Anwendung finden; immer wieder sind auch Sprachen mit dem Anspruch entworfen worden, Mehrzweck- und Breitbandsprachen zu sein, oft mit bescheidenem Erfolg (PL/1, Ada, Algol 68).<br /> <br /> Nach der Entwicklung von [[Algol 60]], nur einige Jahre nach Fortran, begann man zu fragen, welches Berechnungsmodell zweckmäßig zugrundezulegen und wie es systematisch auszugestalten sei (vgl. [[ISWIM]]). <br /> <br /> In der Rückschau kann man die bisherige Entwicklung der Programmiersprachen in ''Generationen'' einteilen, siehe das eigene Unterkapitel weiter unten.<br /> <br /> &lt;!-- Das folgende z.T. ersetzt, überwiegend scheint es mir aber problematisch und garnicht erhaltenswert zu sein ~~~~<br /> <br /> XXX ENDE DER REVISION XXX --&gt;<br /> === Semiotik ===<br /> Programmiersprachen dienen der [[Elektronische Datenverarbeitung|Informationsverarbeitung]]. Die genauere linguistische Betrachtung dieser Aspekte ist die Aufgabe der [[Semiotik]]. <br /> Sie richtet sich deshalb in Form und Funktion als ''Sprache'' an die [[Information#Struktur und Bedeutung|Struktur und Bedeutung von Information]]. Die äußere Form, in der sich eine Programmiersprache dem Programmierer repräsentiert, bezeichnet man als [[Syntax]]. Der Quelltext besteht aus Wörtern und Trennzeichen, ganz ähnlich zu geschriebenen natürlichen Sprachen. Es sind jedoch auch andere Repräsentationen von Programmiersprachen denkbar – wie in den logischen Programmiersprachen – eine Sammlung von [[Fakten]] und [[Regel]]n. Die Bedeutung eines speziellen Symbols in einer Programmiersprache nennt man dessen [[Semantik]]. Syntax und Semantik kann man der [[Spezifikation]], teilweise auch der [[Softwaredokumentation|Dokumentation]] der Programmiersprache entnehmen. Beim Erstellen von Software reicht es – vor allem, wenn mehrere Personen beteiligt sind – oft nicht aus, nur den Quellcode zu schreiben: Es ist eine Beschreibung der einzelnen Funktionen und deren Parameter notwendig. Bei der objektorientierten Programmierung, wo auch Klassen und ihre frei anwendbaren öffentlichen Methoden eine Rolle spielen, ist deren Beschreibung für die Allgemeinheit im Falle einer Offenlegung ebenso unumgänglich.<br /> <br /> Die Beschreibung ist normalerweise sehr technisch orientiert und beschreibt [[Programmierschnittstelle|API]]s, Datenstrukturen oder [[Algorithmus|Algorithmen]]. Wichtig ist hier, dass die Dokumentation des Codes alles wichtige erfasst, jedoch trotzdem so kurz wie möglich ist. Die Sprache wird meist in der formalen Notation [[Backus-Naur-Form]] (BNF) angegeben. Eine vollständig [[Formale Semantik#Formale Semantik in der Informatik|formal semantische]] Spezifikation einer Programmiersprache in einem einzigen [[Kalkül]] ist gegenwärtig Forschungsgegenstand.<br /> <br /> === Beispiel ===<br /> <br /> Die durch eine Programmiersprache ausgedrückte, von einem Menschen lesbare Beschreibung heißt [[Quelltext]] (oder auch Quellcode oder Programmcode) (Beispiel ''[[Hallo-Welt-Programm|Hallo Welt!]]''). Jeder Benutzer muss die Bearbeitung von Problemen, die er einem Computer übergibt, in einem [[Computerprogramm|Programm]] formulieren. Das Erstellen dieser Computerprogramme nennt man [[Programmieren]] und den Ersteller [[Programmierer]], wenn das Programmieren industriell erfolgt auch [[Softwaretechnik]]er. Der entstandene Quelltext wird anschließend in eine Anweisungsfolge für den Computer übersetzt, die [[Maschinensprache]] des Computers auf dem das Programm läuft. Bevor das [[Software|Programm]], das der Programmierer schreibt, von einem [[Computer]] ausgeführt werden kann, muss es in eine vom Computer verständliche Folge von [[Bit]]s, umgesetzt werden. Dies kann entweder offline durch einen [[Compiler]] oder – zur [[Laufzeit (Informatik)|Laufzeit]] – durch einen [[Interpreter]] oder [[JIT-Compiler]] geschehen. In vielen Fällen wird mittlerweile eine Kombination aus beiden Varianten gewählt, bei der zuerst - meist vom Programmierer - der Quelltext der eigentlichen Programmiersprache in einen abstrakten Zwischencode übersetzt wird, welcher dann zur Laufzeit von einer sogenannten [[Laufzeitumgebung]] durch einen Interpreter oder JIT-Compiler in den eigentlichen Maschinencode überführt wird. Dieses Prinzip hat den Vorteil, dass ein und der selbe Zwischencode auf sehr vielen verschiedenen Plattformen ausführbar ist und somit nicht für jedes auf dem Markt übliche System eine eigene Version der Software erscheinen muss. Typische Beispiele für einen solchen Zwischencode sind der Java-[[Bytecode]] sowie die [[Common Intermediate Language]]. Mittels eines [[Debugger]]s kann die Funktionsweise des Programms zur Laufzeit verfolgt werden. Der Debugger ermöglicht in der Regel eine [[Ablaufverfolgung]] des zu untersuchenden Programmes in einzelnen Schritten oder zwischen definierten [[Haltepunkt (Programmierung)|Haltepunkten]] und ist oft Bestandteil einer [[Programm-Entwicklungsumgebung]].<br /> <br /> Programmiersprachen wie [[C++]], [[Java_(Programmiersprache)|Java]], [[Perl]] oder auch [[PHP]] arbeiten mit Begriffen, die Menschen leichter zugänglich sind. Bei der Programmierung wird dann auf der Grundlage der Begrifflichkeit der jeweiligen Programmiersprache ein so genannter Quellcode erstellt. Dieser ist im Vergleich zum Maschinencode besser verständlich, muss aber im nächsten Schritt noch in die maschinen-lesbare binäre Form gebracht werden.<br /> Im Gegensatz zur [[Assemblersprache]] oder [[Höhere Programmiersprache|Hochsprachen]] handelt es sich bei Maschinencode um einen für den Menschen kaum lesbaren Binärcode, der nur von Experten für den jeweiligen Code gelesen wird und zum Beispiel mit speziellen Programmen, so genannten [[Maschinensprachemonitor]]en (abgekürzt auch einfach Monitor genannt), bearbeitet werden kann. Der Maschinencode wird meist von einem [[Assembler (Informatik)|Assembler]] oder [[Compiler]] erzeugt. Direkt in Maschinensprache muss nur programmiert werden, wenn kein Assembler für den Zielprozessor zur Verfügung steht. Wird von der Programmierung in Maschinensprache gesprochen, wird heute üblicherweise die Maschinenprogrammierung in Assemblersprache unter Verwendung eines Assemblers gemeint, der das als Textdatei vorliegende Assemblerprogramm in binäre Maschinenbefehle übersetzt. Das ist nicht direkt vergleichbar mit dem Übersetzen von natürlichen Sprachen, da dort aufgrund der Kulturabhängigkeit auch [[Linguistik|linguistische]] Phänomene eine Rolle spielen; bei Programmiersprachen dagegen kann (und wird im Allgemeinen) das Übersetzen mittels eines [[Compiler|Übersetzungsprogramms]] automatisiert werden und ist so fehlersicherer im Übersetzen als eine [[Fremdsprache]], da der Rechner die [[Syntax]] prüft. Das Endprodukt dieser Übersetzung nennt man [[Binärdatei]], da es aus 0 und 1 besteht, der Sprache des Computers. Jede [[Software]] ist im Prinzip eine definierte, funktionale Anordnung der oben geschilderten Bausteine Berechnung, Vergleich und Bedingter Sprung, wobei die Bausteine beliebig oft verwendet werden können. Diese Anordnung der Bausteine, die als [[Computerprogramm|Programm]] bezeichnet wird, wird in Form von Daten im Speicher des Computers abgelegt. Von dort kann sie von der Hardware ausgelesen und abgearbeitet werden. Da [[Digitalsignal|digital]]e [[Computer]] intern nur die Werte 0 und 1 verarbeiten, wäre es nach heutigen Maßstäben extrem umständlich und mühsam, die vielen Formen der Informationsverarbeitung als Binärzahlen einzugeben (zu kodieren). Daher wurden in den letzten Jahrzehnten Verfahrensweisen etabliert, nach denen man häufig verwendete Zahlen und Zeichen und häufig verwendete grundlegende Operationen in symbolischen Befehlen angibt.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> [[Bild:Grace Hopper.jpg|thumbnail|[[Grace Hopper]] entwickelte den ersten [[Compiler]] und gilt als „''Grandma [[COBOL]]''“]]<br /> ''Hauptartikel:'' [[Geschichte der Programmiersprachen]]<br /> <br /> In den 1950er Jahren wurden in den [[Vereinigte Staaten|USA]] die ersten drei weiter verbreiteten, praktisch eingesetzten [[Höhere Programmiersprache|höheren Programmiersprachen]] entwickelt. Dabei verfolgten diese sowohl [[Imperative Programmierung|imperative]] als auch [[Deklarative Programmierung|deklarativ]]-[[Funktionale Programmierung|funktionale]] Ansätze.<br /> <br /> Die Entwicklung von [[Algol 60]] läutete eine fruchtbare Phase vieler neuer Konzepte, wie das der [[Prozedurale Programmierung|prozeduralen Programmierung]] ein. Der Bedarf an neuen Programmiersprachen wurde durch den schnellen Fortschritt der [[Computertechnik]] gesteigert. In dieser Phase entstanden die bis heute populärsten Programmiersprachen: [[BASIC]] und [[C (Programmiersprache)|C]].<br /> <br /> In der Nachfolgezeit ab 1980 konnten sich die neu entwickelten [[Logische Programmierung|logischen Programmiersprachen]] nicht gegen die Weiterentwicklung traditioneller Konzepte in Form des [[Objektorientierte Programmierung|objektorientierten Programmierens]] durchsetzen. Das in den 1990er Jahren immer schneller wachsende [[Internet]] forderte seinen Tribut beispielsweise in Form von neuen [[Skriptsprache]]n für die Entwicklung von [[Webserver]]-Anwendungen.<br /> <br /> Derzeit schreitet die Integration der Konzepte der letzten Jahrzehnte voran. Größere Beachtung findet so beispielsweise der Aspekt der [[Codesicherheit]] in Form von [[Virtuelle Maschine|virtuellen Maschinen]]. Neuere integrierte, visuelle Entwicklungsumgebungen haben deutliche Fortschritte gebracht, was Aufwand an Zeit, Kosten angeht. Bedienoberflächen lassen sich meist visuell gestalten, Codefragmente sind per Klick direkt erreichbar. Dokumentation zu anderen Programmteilen und Bibliotheken ist direkt einsehbar, meist gibt es sogar ''lookup''-Funktionalität, die noch während des Schreibens herausfindet, welche Symbole an dieser Stelle erlaubt sind und entsprechende Vorschläge macht ([[Autovervollständigen]]).<br /> <br /> Neben der mittlerweile etablierten [[Objektorientierte Programmierung|objektorientierten Programmierung]] ist die [[Model Driven Architecture]] ein weiterer Ansatz zur Verbesserung der [[Software-Entwicklung]], in der Programme aus, meist visuellen, Modellen generiert werden. Diese Techniken markieren gleichzeitig den Übergang von einer eher ''handwerklichen'', individuellen ''Kunst'' zu einem industriell organisierten Prozess.<br /> <br /> == Grundstrukturen ==<br /> <br /> === Daten, Datentypen und Typisierung ===<br /> <br /> Die [[Definition]] von Daten erfolgt im Allgemeinen durch die Angabe einer konkreten [[Spezifikation]] zur Datenhaltung und der dazu nötigen Operationen. Diese konkrete Spezifikation legt das allgemeine Verhalten der Operationen fest und abstrahiert damit von der konkreten Implementation der Datenstruktur (s. a. [[Deklaration (Programmierung)]]).<br /> <br /> Um die üblichen Arten von Informationen im Computer abbilden zu können, müssen Möglichkeiten zur Definition von Daten oder Datenstrukturen bereitstehen, auch als [[Datentyp]] bezeichnet. Hierbei kann zwischen typisierten (zum Beispiel [[C++]] oder [[Java (Programmiersprache)|Java]]) und typenlosen Sprachen (zum Beispiel [[JavaScript]], [[Tcl]] oder [[Prolog (Programmiersprache)|Prolog]]) unterschieden werden. Bei typisierten Sprachen sind dies entweder vordefinierte Einheiten für einzelne Zahlen ([[Byte]], [[Integer (Datentyp)|Integer]], [[Datenwort|Word]], etc.) und Zeichen ([[Char]]) oder auch zusammengesetzte für Daten, Wörter, Text, sensorische Information und so weiter (Strukturen, Klassen). Zumeist besteht auch die Möglichkeit, zusammengesetzte Objekte oder Strukturen aufzubauen und als neuen ''Typ'' zu vereinbaren (etwa Arrays, Listen, Stacks, ganze Dateien). Die typenlosen Sprachen behandeln oftmals alle Einheiten als [[Zeichenkette]]n und kennen für zusammengesetzte Daten eine allgemeine Liste (zum Beispiel [[Perl]]). Bei den typisierten Sprachen gibt es solche mit Typprüfungen zur Übersetzungszeit (statisch typisiert) und solche in denen Typprüfungen primär zur Laufzeit stattfinden (dynamisch typisiert, etwa [[Ruby (Programmiersprache)|Ruby]], [[Smalltalk-80 (Programmiersprache)|Smalltalk]]). Werden Typfehler spätestens zur Laufzeit erkannt, spricht man von typsicheren Sprachen. Oft wird fälschlicherweise die statische Typprüfung wegen des angenommenen qualitativen Vorteils gegenüber der dynamischen Typprüfung als ''sicher'' bezeichnet.<br /> <br /> Es kann keine allgemeine Aussage über die Tauglichkeit beider Formen der Typprüfung getroffen werden – bei statischer Typprüfung ist der Programmierer versucht, diese zu umgehen, bzw. sie wird erst gar nicht vollständig durchgesetzt (zum jetzigen Stand der Technik muss es in jeder statischen Sprache eine Möglichkeit geben, ''typlose'' Daten zu erzeugen oder zwischen Typen zu wechseln – etwa wenn Daten vom [[Massenspeicher]] gelesen werden), in Sprachen mit dynamischer Typprüfung werden manche Typfehler erst gefunden, wenn es zu spät ist. Bei dynamischer Typprüfung wird jedoch der Programmcode meist sehr viel einfacher. Oft kann an den ''Bürgern erster Klasse'' (''First class Citizens'' – FCCs) einer Programmiersprache – also den Formen von Daten, die direkt verwendet werden können, erkannt werden, welchem Paradigma die Sprache gehorcht. In Java z.&amp;nbsp;B. sind Objekte FCCs, in [[LISP]] ist jedes Stück Programm FCC, in [[Perl]] sind es Zeichenketten, Arrays und Hashes. Auch der Aufbau der Daten folgt syntaktischen Regeln. Mit so genannten [[Variable (Programmierung)|Variablen]] kann man bequem auf die Daten zugreifen und den dualen Charakter von Referenz und Datum einer Variable ausnutzen. Um die Zeichenketten der Daten mit ihrer (semantischen) Bedeutung nutzen zu können, muss man diese Bedeutung durch die Angabe eines [[Datentyp]]s angeben. Zumeist besteht im Rahmen des [[Typsystem]]s auch die Möglichkeit neue Typen zu vereinbaren. Bei Java heißen Datentypen [[Klasse (objektorientierte Programmierung)|Klasse]]n. LISP verwendet als konzeptionelle Hauptstruktur Listen. Auch das Programm ist eine Liste von Befehlen, die andere Listen verändern. [[Forth (Informatik)|Forth]] verwendet als konzeptionelle Hauptstruktur [[Stapelspeicher|Stacks]] und Stackoperationen sowie ein zur Laufzeit erweiterbares ''Wörterbuch'' von Definitonen, und führt in den meisten Implementationen überhaupt keine Typprüfungen durch.<br /> <br /> Wird der Schwerpunkt der Betrachtung auf die konkrete Implementation der Operationen verschoben, so wird anstelle des Begriffs Datenstruktur auch häufig von einem [[Abstrakter Datentyp|Abstrakten Datentypen]] gesprochen. Der Übergang von der Datenstruktur zu einem Abstrakten Datentyp ist dabei nicht klar definiert, sondern hängt einzig von der Betrachtungsweise ab. Von den meisten Datenstrukturen gibt es neben ihrer Grundform viele Spezialisierungen, die eigens für die Erfüllung einer bestimmten Aufgabe spezifiziert wurden. So sind beispielsweise [[B-Baum|B-Bäume]] als Spezialisierung der Datenstruktur [[Baum (Graphentheorie)|Baum]] besonders gut für Implementationen von [[Datenbank]]en geeignet.<br /> <br /> === Compiler und Entwurfsphilosophie ===<br /> <br /> Eine weitere technische Einrichtung übersetzt dann diese Angaben in interne Daten, einfachste Datenänderungsbefehle und Kontrollanweisungen, die der Computer dann schließlich ausführt. Wenn es ausführbar gemacht wurde, bezeichnet man es dann als [[Computerprogramm|Programm]] oder [[Programmbibliothek|Bibliothek]]. Je nachdem, ob diese Übersetzung vor oder während der Ausführung des Computerprogramms erfolgt, und ob eine spezielle Ausführungsebene einer virtuellen Maschine an der Ausführung beteiligt wird, unterscheidet man zwischen [[Compiler|kompilierenden]] oder [[Interpreter|interpretierenden]] Übersetzungsprogrammen. Wird ein Programmtext als Ganzes ''übersetzt'', spricht man in Bezug auf den Übersetzungsmechanismus von einem Compiler. Der Compiler selbst ist ein Programm, welches als Dateneingabe den menschenlesbaren Programmtext bekommt und als Datenausgabe den Maschinencode liefert, der direkt vom [[Prozessor (Hardware)|Prozessor]] verstanden wird (z.&amp;nbsp;B. Objectcode, EXE-Datei) oder in einer [[Laufzeitumgebung]] (z.&amp;nbsp;B. [[Java Virtual Machine|JVM]] oder [[.NET#CLR.2C_CIL_und_Reflection|.NET CLR]]) ausgeführt wird. Wird ein Programmtext hingegen Schritt für Schritt übersetzt und der jeweils übersetzte Schritt sofort ausgeführt, spricht man von einem Interpreter. Interpretierte Programme laufen meist langsamer als kompilierte.<br /> <br /> Es existieren verschiedene Meinungen, welche Eigenschaften eine Programmiersprache besitzen sollte. Allgemein wird jedoch akzeptiert, dass zumindest die grundlegende mathematische [[Arithmetik]] ausgedrückt werden können sollte und dass [[Schleife (Programmierung)|Schleifen]] und [[Verzweigung (Programmierung)|Verzweigungen]], manchmal auch in Form von [[Sprunganweisung|Sprüngen]], notwendig sind, da sonst nicht alles [[Berechenbarkeit|Berechenbare]] berechnet werden kann. Oft ist der von der Programmiersprache vorgegebene [[Programmierstil]] und die Zweckgebundenheit der Programmiersprache wichtig. Es wird der eine oder andere Aspekt besonders betont. Mehr Datenstrukturen oder Freiheit in der Notation oder Raffinesse, was Zeigerstrukturen angeht. Die meisten Sprachen bieten eine gute Funktionalität, fordern aber auch ein hohes Maß an Disziplin bezüglich Fehlerfreiheit. Programmiersprachen sind nicht fehlertolerant, was durch Hilfen aber abgemildert wird. Einige wenige Sprachen bieten große gestalterische Freiheiten bis hin zum sich selbst verändernden Programm: dazu gehört Maschinensprache und auch LISP. Eine theoretische Erkenntnis ist die notwendige Eigenschaft der [[Turing-Vollständigkeit]], falls sie die Turing-Berechenbarkeit des Computers ausnutzen soll; dies kann bis hin zum sich selbst verändernden Programm dienen.<br /> <br /> Die [[Softwaretechnik]] hilft dabei dem Programmierer, diesen Zweck eines Computerprogramms zu realisieren.<br /> <br /> === Befehle ===<br /> <br /> Ein Computer ist keine starre, nur auf eine Aufgabe spezialisierte Rechenmaschine. Vielmehr wird durch [[Microcode|Einzelaktion in Mikroebene]] angegeben, wie der Computer mit welchen Daten zu verfahren hat. Durch die Reihenfolge der Befehle ist die zeitliche Abfolge vorgegeben. Das Steuerwerk enthält eine Menge von Mikroprogrammen, die jeweils aus einer Liste von Steuersignalen bestehen, die das Verhalten von Prozessorelementen – zum Beispiel der [[Arithmetisch-logische Einheit|ALU]] und den [[Register (Computer)|Register]]n – regeln. Bei manchen Prozessoren können die Mikroprogramme auch nachträglich geändert werden. Man könnte die Mikroprogramme auch als [[Firmware]] der CPU bezeichnen. Imperative Programmiersprachen bilden dieses Konzept auf Makroebene durch Befehle ab. Um reagierende Programme schreiben zu können, gibt es [[Sprungbefehl]]e, die die Abfolge der Befehle dynamisch verändern.<br /> <br /> Befehle lassen sich semantisch nach dem [[EVA-Prinzip]] einteilen.<br /> ;[[Eingabe (Computer)|Eingabe-]] oder [[Ausgabe (Computer)|Ausgabebefehle]]: lesen Daten von der Tastatur, von einer [[Datei]] oder aus anderen Quellen ein oder sie geben sie auf den Monitor, auf einen Drucker oder in eine Datei aus.<br /> ;[[Berechnung]]en: verändern Daten oder sie kombinieren Daten neu. Dies können auch mathematische Berechnungen, wie Addition oder Multiplikation sein.<br /> ;[[Kontrollstruktur]]en: entscheiden aufgrund der vorliegenden Daten, welche Befehle als nächstes ausgeführt werden. Insbesondere kann eine Befehlsfolge wiederholt werden.<br /> ;[[Deklaration (Programmierung)|Deklarationen]]: reservieren Speicherplatz für [[Variable (Programmierung)|Variablen]], andere [[Datenstruktur]]en, [[Unterprogramm]]e, Methoden oder Klassen unter frei wählbaren Namen, so dass auf sie im Laufe des Programms unter diesen Namen zugegriffen werden kann.<br /> <br /> == Klassifizierungen ==<br /> <br /> === Objektorientierte Programmiersprachen ===<br /> <br /> Hier werden Daten und Befehle in Objekten verpackt. Objektorientierte Programmiersprachen sind sehr verbreitet und häufig. Man programmiert keine Befehlsketten mehr, sondern versucht sie in [[Objekt (Programmierung)|Objekte]] aufzuteilen und beachtet dabei eine geringe [[Kopplung (Softwareentwicklung)|Kopplung]]. Beispiel: [[C-Sharp|C#]]. Objektorientierung wird hauptsächlich im Rahmen der [[Objektorientierte Programmierung|Objektorientierten Programmierung]] verwendet, um die [[Komplexität]] der entstehenden Programme zu verringern. Der Begriff existiert aber auch für andere Aspekte der Softwareentwicklung, wie die [[Objektorientierte Analyse und Design]] von Software. Weiterhin gibt es Anwendungen des Konzepts auf [[Objektorientierte Datenbank]]en: In einem solchen System werden reale Gegenstände direkt durch Datenbankobjekte repräsentiert. Ihre Identifikation erfolgt über eindeutige und unveränderliche Objektidentifikatoren, welche vom System vergeben werden. Solche Datenbankobjekte können, außer den üblichen, meist numerischen oder alphanumerischen Attributen, Bestandteile haben, die ihrerseits selbst wieder Objekte sind. Sie werden deshalb auch als komplexe Objekte bezeichnet. Es existieren auch Operatoren, mit deren Hilfe mit solchen Objekten umgegangen werden kann. Wird beispielsweise die Information über einen Angestellten im relationalen Datenbankensystem (DBS) über mehrere Relationen ''verstreut'', so wird sie in einem OODBS als Gesamteinheit in einem Datenbankobjekt ''gehalten''. Möchte man nun im Relationenmodell bestimmte Informationen abrufen, so müssen diese unter Umständen aus verschiedenen Relationen zusammengesetzt werden (mit Hilfe der vergleichsweise sehr aufwendigen Verbundoperationen).<br /> <br /> Das Konzept der objektorientierten Programmierung kann im Allgemeinen dabei helfen, Programmcode zu [[Modul (Software)|modularisieren]]. Modularisierte [[Quelltext|Quelltexte]] sind in vielen Fällen leichter zu [[Wartung|warten]] und können bedarfsgerecht in mehreren Projekten verwendet werden (Wiederverwendbarkeit), ohne den Verwaltungsaufwand zu erhöhen. Im einfachsten Fall dienen Objekte dazu, Dinge der [[Wirklichkeit|realen Welt]] zu [[Modell|modellieren]] ([[Abstraktion]]). Echte Vererbungshierarchien sind im wirklichen Leben kaum anzutreffen. Von OOP-Experten wird empfohlen, Vererbungen zu vermeiden. OOP steht mit der Objektorientierung dem [[Paradigma]] der relationalen Modellierung von [[relationale Datenbank|relationalen Datenbanken]] gegenüber. Relationale Datenbanken und Assoziationen objektorientierter Modelle bilden etwa das gleiche ab. In modernen Systemen sind wegen der hohen Geschwindigkeit die Informationen aus technischer Sicht in relationalen Datenbanken abgelegt, während sie sich aus der Sicht des Anwenders wie ein Objekt verhalten. Die hohe Geschwindigkeit von Transaktionen auf Datenbanken steht dabei den intuitiv zugänglicheren Methoden von Objekten gegenüber.<br /> <br /> Die einzelnen Bausteine, aus denen ein objektorientiertes Programm während seiner Abarbeitung besteht, werden als Objekte bezeichnet. Die Konzeption dieser Objekte erfolgt dabei in der Regel auf Basis der folgenden [[Programmierparadigma|Paradigmen]]:&lt;ref&gt;Henning, Peter A.; Vogelsang, Holger: ''Taschenbuch Programmiersprachen.'' Fachbuchverlag Leipzig im Carl Hanser Verlag 2007, ISBN 978-3-446-40744-2&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ; [[Feedback]]: Es steht die [[Kopplung (Softwareentwicklung)|Kopplung]] als Index für den Grad des Feedback.<br /> ; [[Datenkapselung (Programmierung)|Datenkapselung]]: Als Datenkapselung bezeichnet man in der Programmierung das Verbergen von Implementierungsdetails.<br /> ; [[Vererbung (Programmierung)|Vererbung]]: Vererbung heißt vereinfacht, dass eine abgeleitete Klasse die Methoden und Objekte der Basisklasse ebenfalls besitzt, also ''erbt''.<br /> <br /> Weiteres dazu in: [[Objektorientierte Programmierung]].<br /> <br /> === Imperative Programmiersprachen und Deklarative Programmiersprachen ===<br /> <br /> Die derzeit am häufigsten verwendeten, [[Imperative Programmierung|imperativen Programmiersprachen]] halten eine spezielle Unterscheidung in Form und Funktion für Befehle (oft auch [[Anweisung (Programmierung)|Anweisungen]] genannt) und [[Daten]] und deren Wiederverwendung bereit. Dieser Programmieransatz ist nicht unbedingt notwendig, da ein Computer diese Strukturen [[Von-Neumann-Architektur|prinzipiell]] nicht unterscheiden kann, hat sich jedoch historisch durchgesetzt. Einen zu den imperativen Programmiersprachen konträren Ansatz verfolgen die [[Deklarative Programmierung|deklarativen Programmiersprachen]]. Dabei beschreibt der Programmierer, welche Bedingungen ein Programm erfüllen muss. Wie etwas zu geschehen hat, ist Aufgabe des Übersetzungsprogramms. Oder anders gesagt: Der Programmierer gibt an, welches Ergebnis gewünscht ist. Die Problemlösung wird dem Computer überlassen.<br /> <br /> Programmtexte sind dabei nicht die einzige Möglichkeit, einem Computer mitzuteilen, welche Aufgabe er erfüllen soll. Aus der Sicht der [[Theoretische Informatik|theoretischen Informatik]] ist ein Programm lediglich ein [[Schlüssel]], mit dessen Hilfe die [[Universelle Turingmaschine|universelle Maschine]], die ein Allzweckcomputer ist, auf eine spezielle [[Maschinenfunktion]] eingestellt wird. Da die Menge der [[Berechenbarkeit|berechenbaren]] Funktionen [[abzählbar unendlich]] ist, kann jede abzählbar unendliche Menge als (Syntax einer) Programmiersprache dienen.<br /> <br /> Im Extremfall reicht bereits die Angabe einer einzigen [[Natürliche Zahl|natürlichen Zahl]] &lt;math&gt;n&lt;/math&gt;, um die gewünschte Maschinenfunktion zu spezifizieren. (Daher ist dieses &lt;math&gt;n&lt;/math&gt; ein Programm und die Menge aller natürlichen Zahlen &lt;math&gt;\mathbb{N}&lt;/math&gt; die (Syntax der) einfachste(n) Programmiersprache der Welt). Das ist keine große Einschränkung, d.&amp;nbsp;h. es sind auch andere Arten von Programmen vorstellbar, deren Form nicht die einer abzählbaren Kette von Zeichen ist. Es könnten auch graphische Objekte sein. Schon gar nicht muss ein Programm eine explizite Liste von Anweisungsschritten enthalten ([[Imperative Programmierung]]); diese Idee führt u.&amp;nbsp;a. zur [[Deklarative Programmierung|deklarativen Programmierung]].<br /> <br /> Die Art der formulierten Bedingungen unterteilen die deklarativen Programmiersprachen in [[logische Programmiersprache]]n, die [[mathematische Logik]] benutzen und [[funktionale Programmiersprache]]n, die dafür [[Funktion (Mathematik)|mathematische Funktionen]] einsetzen. Deklarative Programmiersprachen haben keine große Popularität und sind oftmals im akademischen Bereich zu finden.<br /> <br /> [[Bild:Genealogical tree of programming languages.svg|thumb|Entwicklungslinien in der Programmiersprachenentwicklung]]<br /> <br /> Programmiersprachen lassen sich in verschiedener Hinsicht [[Klassifizierung|klassifizieren]]. Klassifizierung kommt in nahezu allen Bereichen von Natur und Technik vor. In der [[Kategorisierung]] werden Wahrnehmungen klassifiziert; dies ist eine Voraussetzung für Abstraktion und Begriffsbildung und damit letztlich der Intelligenz. Da erst die Klassifizierung realer Informationen geordnete Verarbeitung ermöglicht, ist die Klassifizierung auch zentraler Bestandteil vieler Anwendungen der Informatik. Dort wird die [[Automatische Klassifizierung]] als Grundlage der [[Mustererkennung]] wissenschaftlich untersucht. Häufig ist die Unterteilung nach Programmierparadigmen, nach Sprachgenerationen oder Anwendungsgebieten.<br /> <br /> === Anwendungsgebiete ===<br /> <br /> * [[Assemblersprache]]n erlauben eine hardwarenahe Programmierung.<br /> * [[Computerized Numerical Control|CNC-Programmiersprachen]] dienen der Erzeugung von [[Steuerungstechnik|Steuerungsinformationen]] für Werkzeugmaschinen.<br /> * [[Datenbanksprache]]n sind für den Einsatz in und die Abfrage von [[Datenbank]]en gedacht.<br /> * [[Skriptsprache]]n dienen zur einfachen Steuerung von Rechnern, wie bei der [[Stapelverarbeitung]].<br /> * [[Visuelle Programmierumgebung|Visuelle Programmiersprachen]] erleichtern die graphische Gestaltung von [[Benutzeroberfläche]]n.<br /> * [[Esoterische Programmiersprache]]n sind experimentelle Sprachen teilweise mit interessanten Konzepten.<br /> <br /> === Programmierparadigmen ===<br /> {{Paradigmen in Programmiersprachen}}<br /> <br /> [[Programmierparadigma|Programmierparadigmen]] dienen zur Klassifikation von Programmiersprachen. Grundlegend sind die Paradigmen der [[Imperative Programmierung|imperativen]] und der [[Deklarative Programmierung|deklarativen Programmierung]]. Alle weiteren Paradigmen sind Verfeinerungen dieser Prinzipien. Eine Programmiersprache kann mehreren Paradigmen gehorchen.<br /> <br /> ==Ergänzungen==<br /> ====Sprachgenerationen====<br /> Man hat die Maschinen-, Assembler- und höheren Programmiersprachen auch als Sprachen der ''ersten bis dritten Generation'' bezeichnet; auch in Analogie zu den gleichzeitigen Hardwaregenerationen. Als ''[[4GL|vierte Generation]]'' wurden verschiedenste Systeme beworben, die mit Programmgeneratoren und Hilfsprogrammen z.B. zur Gestaltung von Bildschirmmasken (''screen painter'') ausgestattet waren. ''Die'' Sprache der fünften Generation schließlich sollte in den 1980er Jahren im Sinne des ''Fifth Generation Computing'' ''Concurrent''-[[Prolog (Programmiersprache)|Prolog]] sein.<br /> <br /> &lt;!-- <br /> <br /> === Sprachgenerationen ===<br /> <br /> [[James Martin]] klassifiziert Programmiersprachen in verschiedene Generationen.&lt;ref&gt;James Martin, 1981, Development Without Programmers, ISBN 978-0-13-038943-5&lt;/ref&gt; Teilweise wird damit die geschichtliche Entwicklung nachgezeichnet. Vor allem ist dies jedoch ein Ansatz, die Sprachgenerationen als semantische Level zu verstehen. Damit wird der Abstraktionsgrad von der zugrunde liegenden Technik mit jeder Generation erhöht. Die 1. Generation erfordert damit genaueste Kenntnis über die Funktionsweise der zu programmierenden Maschine, während in den höheren Generationen die Beschreibung des Problems wichtiger wird. Wie es letztlich zu lösen ist, soll in den Verantwortungsbereich des Rechners überführt werden.<br /> <br /> '''1. Generation: [[Maschinensprache]]''' sind die direkt auf einem [[Prozessor (Hardware)|Prozessor]] ausführbaren [[Binärcode|binäre]] Zahlencodes, die die Befehle darstellen. Die Eingabe erfolgt direkt in binärer 0-1-Form. Die direkte Programmierung in einer Maschinensprache wird heute kaum noch verwendet.<br /> <br /> :''Beispiel'': Es soll die Addition ''3 + 4'' durchgeführt werden. Der Prozessor hat für die Operation ''addiere'' den festgelegten Code &lt;code&gt;00011010&lt;/code&gt;. 0011 und 0100 ist die Codierung der Operanden 3 und 4 im [[Dualsystem]]. Damit weist die folgende Folge in Maschinensprache den Rechner an, die Addition auszuführen: &lt;code&gt;00011010 0011 0100&lt;/code&gt;.<br /> <br /> '''2. Generation: [[Assembler (Informatik)|Assembler]]''' ersetzen die Zahlencodes der Maschinensprache durch symbolische Bezeichner ([[Mnemonics]]). Eine Assembleranweisung wird in genau einen Maschinenbefehl umgesetzt. Der Anteil der Assemblerprogrammierung ist sehr gering.<br /> <br /> :''Beispiel'': Es soll die Addition ''3 + 4'' durchgeführt werden. Der für den Prozessor geeignete Assembler hat den Bezeichner &lt;code&gt;ADD&lt;/code&gt; für die Operation ''addiere'' festgelegt. &lt;code&gt;R0&lt;/code&gt; und &lt;code&gt;R1&lt;/code&gt; sind die [[Arbeitsspeicher|Speicherzellen]] in der die Operanden 3 und 4 stehen. Damit weist der folgende Befehl im Assembler den Rechner an, die Addition auszuführen: &lt;code&gt;ADD R0 R1&lt;/code&gt;.<br /> <br /> '''3. Generation: [[Höhere Programmiersprache]]n''' (High Level Languages) führen Konzepte wie [[Variable (Programmierung)|Variablen]] ein, um leichter verständlichen Quelltext schreiben zu können. Sprachen der 3. Generation sind weitgehend maschinenunabhängig. Die meisten praktisch eingesetzten Programmiersprachen sind höhere Programmiersprachen. Typische Elemente solcher Programmiersprachen sind [[Deklaration (Programmierung)|Deklarationen]], [[Blockstruktur]], [[Prozedur]]en und [[Unterprogramm]]e. Heute existieren viele unterschiedliche höhere Programmiersprachen, manche sogar für Spezialanwendungen. Das eine Extrem bilden die Allrounder der Programmiersprachen (general purpose language), die auf keinen speziellen Anwendungsfall zugeschnitten sind und allgemeine Abstraktionen bieten. Auf der anderen Seite gibt es die sog. Domänenspezifischen Sprachen (Domain Specific Languages, DSL), zur Zeit intensives Forschungsgebiet, die Abstraktionen für eine bestimmten Anwendungsfall bieten. So gibt es Sprachen für die Gleissteuerung von Zugstrecken mit teilweise grafischer Programmierung, d.&amp;nbsp;h. der ''Programmtext'' besteht dort aus Grafiken, die beispielsweise per Mauseingabe manipuliert werden können. Ziel einer solchen Darstellung ist, von der Textdarstellung zu abstrahieren und das Programmieren einer breiteren Anwenderbasis durch intuitive Bedienung zugänglich zu machen.<br /> <br /> :''Beispiel'': Es soll die Addition ''3 + 4'' durchgeführt werden. In der höheren Programmiersprache [[C (Programmiersprache)|C]] wird direkt die mathematische Arithmetik für die Operation ''addiere'' unterstützt. Es ist dafür eine Variable &lt;code&gt;Summe&lt;/code&gt; vom [[Datentyp]] &lt;code&gt;int&lt;/code&gt; nötig. Damit weist der folgende Programmcode in C den Rechner an, die Addition auszuführen: &lt;code&gt;int Summe; Summe = 3 + 4;&lt;/code&gt;.<br /> <br /> Objektorientierte Sprachen sind ebenfalls Sprachen der 3. Generation. Um jedoch ihre konzeptionelle Sonderrolle zu betonen, werden sie in der Literatur oft als ''„OO-Generation“'' bezeichnet.<br /> <br /> '''4. Generation: [[4GL|Viertgenerationssprachen]]''' bieten einfache Sprachmittel zur Auslösung komplexer Operationen. Zumeist sind sie dabei an eine bestimmte Anwendung, wie Informationsgewinnung und Listenerzeugung gebunden.<br /> :''Beispiel'': Es sollen aus einer Datensammlung alle Kundendaten herausgefunden werden. Falls die Daten in einer geeigneten Datenbankanwendung erfasst sind, kann mit der Sprache [[SQL]] die Aktion folgendermaßen erreicht werden: &lt;code&gt;SELECT kunden FROM datenbank&lt;/code&gt;. Dasselbe Ergebnis ist mit einer Hochsprache nur durch eine Beschreibung von Einzelaktionen (Öffnen von Dateien etc.) zu erzielen.<br /> <br /> Der Begriff 4GL ist nicht exakt definierbar und wird vor allem für [[Marketing]]-Zwecke eingesetzt. Gemeinsames Hauptziel aller 4GL ist es jedoch, im Vergleich mit [[3GL|Drittgenerationssprachen]] dieselbe Funktionalität mit weniger Code zu erreichen. Der Begriff wurde in den [[1980er]] Jahren häufig verwendet. Heute wird auch der Begriff [[Rapid Application Development]] (RAD) mit überlappender [[Semantik]] angewandt. In Drittgenerationssprachen stand die Einführung von standardisierten [[Kontrollstruktur]]en im Vordergrund. In Viertgenerationssprachen liegen zusätzlich Bausteine vorgefertigt vor, die häufig in spezialisierten Anwendungen vorkommen. Nicht mehr ''wie'' ein Problem gelöst wird steht im Vordergrund, sondern ''was'' der Rechner machen muss, um dieses Problem zu lösen.<br /> Wesentliches Merkmal der Sprachen der 4. Generation ist die Abstraktionsebene, in der das Problem formuliert wird. Verlangen [[Höhere Programmiersprache|Höhere Programmiersprachen]] noch das Programmieren von prozeduralen technischen Einzelschritten, wird in Sprachen der 4. Generation die Anforderung eher problemnah formuliert und vom System in beliebigen Umgebungen unter Nutzung der technischen Möglichkeiten zur Ausführung gebracht. Weitere Merkmale sind: integrierte Gestaltung der Nutzeroberfläche, Listenerzeugung, [[Datenbanksystem|Datenbankzugriff]].<br /> <br /> '''5. Generation: (Very High Level Language, VHLL)'''<br /> Sprachen der 5. Generation gestatten das Beschreiben von Sachverhalten und Problemen. Sie kommen vor allem im Bereich der KI ([[künstliche Intelligenz]]) zum Einsatz. Die Wahl des Problemlösungsweges kann (entsprechend dem Sprachkonzept) dem jeweiligen System (weitgehend) überlassen werden. Logikorientierte Programmiersprachen haben ungewöhnliche Eigenschaften ([[Backtracking]], [[Unifikation (Logik)|Unifikation]]salgorithmen), die sie für gewisse Arten von Problemen vorherbestimmt, die mit anderen Programmiersprachen nur sehr schwer zu lösen sind. [[Prolog (Programmiersprache)|Prolog]], eine der bekanntesten logischen Programmiersprachen etwa, orientiert sich in der Beschreibung der Programme an der [[Prädikatenlogik]]. Durch den Austausch der Lösungsmethode wird ein und derselbe Programmtext (Satz von Regeln) zu einem anderen Programm und liefert andere Ergebnisse (vergl. [[XSLT]] und [[Expertensystem]]). Die Verbesserung und Spezialisierung der Lösungsmethode ist seit den 1980er Jahren ein ''Dauerbrenner'' in der Forschung auf einigen Gebieten der [[Künstliche Intelligenz]].<br /> --&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste der Programmiersprachen]]<br /> * [[Minisprache]]<br /> * [[Codegenerator]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Friedrich Ludwig Bauer]], Hans Wössner: ''Algorithmische Sprache und Programmentwicklung''. – Berlin: Springer 1981, &lt;sup&gt;2&lt;/sup&gt;1984. ISBN 3-540-12962-6<br /> * Henning, Peter A.; Vogelsang, Holger: ''Handbuch Programmiersprachen. Softwareentwicklung zum Lernen und Nachschlagen''. – München: Hanser 2007, ISBN 3-446-40558-5, 978-3-446-40558-5<br /> * Kenneth C. Louden: ''Programmiersprachen: Grundlagen, Konzepte, Entwurf.'' Internat. Thomson Publ., Bonn, Albany [u.a.] 1994, ISBN 3-929821-03-6.<br /> * John C. Reynolds: ''Theories of Programming Languages''. – Cambridge: Cambridge Univ. Press 1998. ISBN 0-521-59414-6<br /> * Peter van Roy, Seif Haridi: ''Concepts, Techniques, and Models of Computer Programming''. – Cambridge, Mass.: MIT Press 2004 ISBN 0-262-22069-5<br /> * Michael L. Scott: ''Programming language pragmatics''. – 2. ed. – Amsterdam: Elsevier, Morgan Kaufmann 2006. ISBN 0-12-633951-1<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wiktionary|Programmiersprache}}<br /> {{Wikibooks|Regal:Programmierung|Programmierung}}<br /> * [http://www.99-bottles-of-beer.net 99 Bottles of Beer]: Ein Programm in hunderten von Programmiersprachen bzw. Dialekten (englisch)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Programmiersprache| ]]<br /> [[Kategorie:Compilerbau]]<br /> <br /> [[af:Programmeertaal]]<br /> [[als:Programmiersprache]]<br /> [[am:የፕሮግራም ቋንቋ]]<br /> [[an:Lenguache de programazión]]<br /> [[ar:لغة برمجة]]<br /> [[ast:Llinguaxe de programación]]<br /> [[bg:Език за програмиране]]<br /> [[bn:প্রোগ্রামিং ভাষা]]<br /> [[br:Areg]]<br /> [[bs:Programski jezik]]<br /> [[ca:Llenguatge de programació]]<br /> [[cs:Programovací jazyk]]<br /> [[da:Programmeringssprog]]<br /> [[el:Γλώσσα προγραμματισμού]]<br /> [[en:Programming language]]<br /> [[eo:Programlingvo]]<br /> [[es:Lenguaje de programación]]<br /> [[et:Programmeerimiskeel]]<br /> [[eu:Programazio-lengoaia]]<br /> [[fi:Ohjelmointikieli]]<br /> [[fr:Langage de programmation]]<br /> [[gl:Linguaxe de programación]]<br /> [[he:שפת תכנות]] {{Link FA|he}}<br /> [[hr:Programski jezik]]<br /> [[hu:Programozási nyelv]]<br /> [[ia:Linguage de programmation]]<br /> [[id:Bahasa pemrograman]]<br /> [[ilo:Lengguahe ti panangprograma]]<br /> [[is:Forritunarmál]]<br /> [[it:Linguaggio di programmazione]]<br /> [[ja:プログラミング言語]]<br /> [[ka:დაპროგრამების ენა]]<br /> [[ko:프로그래밍 언어]]<br /> [[lb:Programméiersprooch]]<br /> [[lt:Programavimo kalba]]<br /> [[lv:Programmēšanas valoda]]<br /> [[ml:പ്രോഗ്രാമിംഗ് ഭാഷ]]<br /> [[nl:Programmeertaal]]<br /> [[nn:Programmeringsspråk]]<br /> [[no:Programmeringsspråk]]<br /> [[pl:Język programowania]]<br /> [[pt:Linguagem de programação]]<br /> [[ro:Limbaj de programare]]<br /> [[ru:Язык программирования]]<br /> [[simple:Programming language]]<br /> [[sk:Programovací jazyk]]<br /> [[sl:Programski jezik]]<br /> [[sq:Gjuhë programimi]]<br /> [[su:Basa pamrograman]]<br /> [[sv:Programspråk]]<br /> [[ta:ஆணைமூலம்]]<br /> [[te:ప్రోగ్రామింగు భాష]]<br /> [[tg:Забони барномасозӣ]]<br /> [[th:ภาษาโปรแกรม]]<br /> [[tl:Wikang pamprograma]]<br /> [[tr:Programlama dilleri]]<br /> [[uk:Мова програмування]]<br /> [[vi:Ngôn ngữ lập trình]] {{Link FA|vi}}<br /> [[zh:编程语言]]<br /> [[zh-min-nan:Thêng-sek gí-giân]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datenaustausch_nach_%C2%A7_302_SGB_V&diff=41540719 Datenaustausch nach § 302 SGB V 2008-01-23T12:41:16Z <p>62.26.145.2: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>{{QS-Antrag|1=13. Januar 2008|2= ''muss wikifiziert werden, außerdem besteht Verdacht auf URV'' [[Benutzer:Dinah|Dinah]] 20:00, 13. Jan. 2008 (CET)}}<br /> <br /> Der '''Datenaustausch nach § 302 des deutschen Sozialgesetzbuches (SGB V)''' strebt die elektronische Abrechnung mit den [[Krankenkasse]]n an. Er betrifft alle so genannten ''Sonstigen [[Leistungserbringer]]'' im deutschen Gesundheitswesen. Bereits im Jahr 1992 hat der Gesetzgeber im Rahmen des [[Gesundheitsstrukturgesetz]]es die Krankenkassen verpflichtet, künftig nur noch dann Leistungen zu vergüten, wenn die entsprechende Abrechnung auf „maschinenlesbaren oder maschinell verwertbaren Datenträgern“ erfolgt. Die Vorschriften, die sich in den §§&amp;nbsp;302 und 303 des [[Sozialgesetzbuch V|fünften Sozialgesetzbuches (SGB V)]] finden, gelten für alle sonstigen Leistungserbringer. Im Detail werden die Leistungserbringer von Heilmitteln, Hilfsmitteln sowie nichtärztlichen Dialysesachleistungen dadurch zur elektronischen Abrechnung verpflichtet. Auch betroffen sind die Bereiche der [[Häusliche Krankenpflege|häuslichen Krankenpflege]], Haushaltshilfen, Erbringer von Krankentransportleistungen sowie [[Hebamme]]n und Entbindungspfleger.<br /> <br /> ==Konsequenzen bei Nichtbeachtung==<br /> Leistungserbringer, die sich nicht an die Vorgaben der Krankenkassen halten und weiterhin in Papierform abrechnen, müssen mit Kürzungen des Rechnungsbetrags in Höhe von bis zu 5 Prozent rechnen, sofern sie die Nichtteilnahme am Datenträgeraustauschverfahren zu vertreten haben. In einem solchen Fall müssen die Krankenkassen die Daten nacherfassen und können die damit verbundenen Kosten dem Leistungserbringer pauschal in Rechnung stellen. Auch diese Maßnahme sieht der §302 vor. In den neunziger Jahren hielt die elektronische Abrechnung mit der dritten Stufe der Gesundheitsreform Einzug in das Gesundheitswesen und sollte für mehr Transparenz sorgen. Die Idee dahinter: Die Leistungserbringer stellen durch diese Art der Abrechnung den Krankenkassen umfangreiches Zahlenmaterial zur Verfügung, durch das die Kassen mit dem Gesetzgeber auf sachlicherer Ebene diskutieren und auch den Wettbewerb auf Kassenseite erhöhen können. <br /> <br /> ==Inkrafttreten==<br /> Der §302 trat für die einzelnen Gruppen der sonstigen Leistungserbringer nicht zur gleichen Zeit in Kraft. Während einige Berufsgruppen bereits elektronisch mit einigen Krankenkassen abrechnen müssen, haben andere Leistungserbringer noch eine Schonzeit, bis das Verfahren zur Pflicht wird. Der Grund dafür liegt in der recht aufwendigen Entwicklung und Umsetzung eines solchen Abrechnungsverfahrens mit einer Vielzahl von „Sonstigen Leistungserbringern“, das für die Krankenkassen mit umfangreichen technischen und organisatorischen Aufgaben verbunden ist. Die Kassen führen daher eine Erprobungsphase durch, während der die Abrechnungsdaten auf maschinellen Datenträgern (Diskette etc.) oder via Internet an die Krankenkassen übermittelt werden können. Parallel zu den maschinellen Daten werden die Abrechnungen auf Papier nach dem bisherigen Abrechnungsverfahren an die zuständigen Krankenkassen gesandt. Eine Leistungskürzung findet in dieser Phase noch nicht statt. Wann genau die Krankassen diese Erprobungsphase beenden, teilen sie den sonstigen Leistungserbringern im Einzelfall mit. Ab diesem Zeitpunkt entfällt die parallele Übermittlung von Papierabrechnungen neben maschinellen Datenträgern. Verschiedene Krankenkassen setzen das Verfahren bereits seit einiger Zeit um, wie beispielsweise die AOK Hessen oder die AOK Niedersachsen.<br /> <br /> ==Erfassbare Daten==<br /> Bei der elektronische Abrechnung mach §302 müssen eine ganze Reihe von Daten erfasst werden. Diese können den Urbelegen, wie etwa Verordnungen oder Dialysescheinen, entnommen werden. So setzt sich eine Abrechnung im neuen Abrechnungsverfahren aus den jeweiligen Abrechnungsdaten je Abrechnungsfall, der Gesamtaufstellung der Abrechnung (Rechnung), den Verordnungsblättern, Berechtigungs- bzw. Reparaturscheinen sowie gegebenenfalls aus den Leistungszusagen der Krankenkassen zusammen. Auch DTA-Positionsnummern, Arztnummern, Genehmigungsdatum und Genehmigungsnummern sowie der Gruppenschlüssel der Leistungserbringer gehören künftig in die Abrechnung. Ab dem 1. Februar 2008 muss auch zwingend eine Betriebstättennummer angegeben werden. Dabei handelt es sich um eine Arztangabe, die zusätzlich zur Arztnummer geführt wird und die Praxis identifiziert. Wichtigste Voraussetzung für die Teilnahme am elektronischen Abrechnungsverfahren ist zudem, dass sonstige Leistungserbringer über ein Institutionskennzeichen (IK) verfügen. Nur bei Angabe des Institutionskennzeichens in der Abrechnung können sie als Leistungserbringer identifiziert werden.<br /> <br /> ==Abrechnungsvarianten==<br /> Leistungserbringer, die elektronisch abrechnen müssen haben gleich mehrere Möglichkeiten, ihre Abrechnung an die Kassen zu übermitteln. So ist die Abrechnung über ein Rechenzentrum möglich, das sich speziell auf dieses Verfahren spezialisiert hat. In diesem Fall senden Leistungserbringer die Papier-Abrechnung an das Abrechnungszentrum, das den Rest erledigt. Ein solches Vorgehen ist mit Kosten verbunden, die aber weit unter den angedrohten Leistungskürzungen der Krankenkasse bleiben. Mittlerweile ist aber auch die Selbstabrechnung über das Internet möglich. Dabei werden die Daten von den Leistungserbringern selbst in eine Bildschirmmaske eingegeben und dann per Internet an die Kasse gesandt. Auch dieses Verfahren ist mit Kosten verbunden, aber durch die Selbsteingabe deutlich günstiger als ein Abrechnungszentrum. Eine Selbstabrechnung ist auch mit einer Software möglich. Diese wird von einigen Herstellern angeboten. Die Kosten für Software, Updates und Nutzung variieren von Anbieter zu Anbieter.<br /> <br /> ==Weblinks==<br /> [http://www.datenaustausch.de datenaustausch.de - umfangreiche Informationen zum Datenaustausch zwischen den gesetzlichen Krankenkassen]<br /> [[Kategorie:Gesundheitswesen]]<br /> [[Kategorie:Gesetzliche Krankenversicherung]]<br /> <br /> [http://www.braunfels-software.de Download datenaustauschfähiger Hebammenabrechnungssoftware]<br /> [[Kategorie:Gesundheitswesen]]<br /> [[Kategorie:Hebamme]]<br /> [[Kategorie:Datenaustausch]]<br /> [[Kategorie:Gesetzliche Krankenversicherung]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datenaustausch_nach_%C2%A7_302_SGB_V&diff=41540516 Datenaustausch nach § 302 SGB V 2008-01-23T12:35:35Z <p>62.26.145.2: /* Weblinks */</p> <hr /> <div>{{QS-Antrag|1=13. Januar 2008|2= ''muss wikifiziert werden, außerdem besteht Verdacht auf URV'' [[Benutzer:Dinah|Dinah]] 20:00, 13. Jan. 2008 (CET)}}<br /> <br /> Der '''Datenaustausch nach § 302 des deutschen Sozialgesetzbuches (SGB V)''' strebt die elektronische Abrechnung mit den [[Krankenkasse]]n an. Er betrifft alle so genannten ''Sonstigen [[Leistungserbringer]]'' im deutschen Gesundheitswesen. Bereits im Jahr 1992 hat der Gesetzgeber im Rahmen des [[Gesundheitsstrukturgesetz]]es die Krankenkassen verpflichtet, künftig nur noch dann Leistungen zu vergüten, wenn die entsprechende Abrechnung auf „maschinenlesbaren oder maschinell verwertbaren Datenträgern“ erfolgt. Die Vorschriften, die sich in den §§&amp;nbsp;302 und 303 des [[Sozialgesetzbuch V|fünften Sozialgesetzbuches (SGB V)]] finden, gelten für alle sonstigen Leistungserbringer. Im Detail werden die Leistungserbringer von Heilmitteln, Hilfsmitteln sowie nichtärztlichen Dialysesachleistungen dadurch zur elektronischen Abrechnung verpflichtet. Auch betroffen sind die Bereiche der [[Häusliche Krankenpflege|häuslichen Krankenpflege]], Haushaltshilfen, Erbringer von Krankentransportleistungen sowie [[Hebamme]]n und Entbindungspfleger.<br /> <br /> ==Konsequenzen bei Nichtbeachtung==<br /> Leistungserbringer, die sich nicht an die Vorgaben der Krankenkassen halten und weiterhin in Papierform abrechnen, müssen mit Kürzungen des Rechnungsbetrags in Höhe von bis zu 5 Prozent rechnen, sofern sie die Nichtteilnahme am Datenträgeraustauschverfahren zu vertreten haben. In einem solchen Fall müssen die Krankenkassen die Daten nacherfassen und können die damit verbundenen Kosten dem Leistungserbringer pauschal in Rechnung stellen. Auch diese Maßnahme sieht der §302 vor. In den neunziger Jahren hielt die elektronische Abrechnung mit der dritten Stufe der Gesundheitsreform Einzug in das Gesundheitswesen und sollte für mehr Transparenz sorgen. Die Idee dahinter: Die Leistungserbringer stellen durch diese Art der Abrechnung den Krankenkassen umfangreiches Zahlenmaterial zur Verfügung, durch das die Kassen mit dem Gesetzgeber auf sachlicherer Ebene diskutieren und auch den Wettbewerb auf Kassenseite erhöhen können. <br /> <br /> ==Inkrafttreten==<br /> Der §302 trat für die einzelnen Gruppen der sonstigen Leistungserbringer nicht zur gleichen Zeit in Kraft. Während einige Berufsgruppen bereits elektronisch mit einigen Krankenkassen abrechnen müssen, haben andere Leistungserbringer noch eine Schonzeit, bis das Verfahren zur Pflicht wird. Der Grund dafür liegt in der recht aufwendigen Entwicklung und Umsetzung eines solchen Abrechnungsverfahrens mit einer Vielzahl von „Sonstigen Leistungserbringern“, das für die Krankenkassen mit umfangreichen technischen und organisatorischen Aufgaben verbunden ist. Die Kassen führen daher eine Erprobungsphase durch, während der die Abrechnungsdaten auf maschinellen Datenträgern (Diskette etc.) oder via Internet an die Krankenkassen übermittelt werden können. Parallel zu den maschinellen Daten werden die Abrechnungen auf Papier nach dem bisherigen Abrechnungsverfahren an die zuständigen Krankenkassen gesandt. Eine Leistungskürzung findet in dieser Phase noch nicht statt. Wann genau die Krankassen diese Erprobungsphase beenden, teilen sie den sonstigen Leistungserbringern im Einzelfall mit. Ab diesem Zeitpunkt entfällt die parallele Übermittlung von Papierabrechnungen neben maschinellen Datenträgern. Verschiedene Krankenkassen setzen das Verfahren bereits seit einiger Zeit um, wie beispielsweise die AOK Hessen oder die AOK Niedersachsen.<br /> <br /> ==Erfassbare Daten==<br /> Bei der elektronische Abrechnung mach §302 müssen eine ganze Reihe von Daten erfasst werden. Diese können den Urbelegen, wie etwa Verordnungen oder Dialysescheinen, entnommen werden. So setzt sich eine Abrechnung im neuen Abrechnungsverfahren aus den jeweiligen Abrechnungsdaten je Abrechnungsfall, der Gesamtaufstellung der Abrechnung (Rechnung), den Verordnungsblättern, Berechtigungs- bzw. Reparaturscheinen sowie gegebenenfalls aus den Leistungszusagen der Krankenkassen zusammen. Auch DTA-Positionsnummern, Arztnummern, Genehmigungsdatum und Genehmigungsnummern sowie der Gruppenschlüssel der Leistungserbringer gehören künftig in die Abrechnung. Ab dem 1. Februar 2008 muss auch zwingend eine Betriebstättennummer angegeben werden. Dabei handelt es sich um eine Arztangabe, die zusätzlich zur Arztnummer geführt wird und die Praxis identifiziert. Wichtigste Voraussetzung für die Teilnahme am elektronischen Abrechnungsverfahren ist zudem, dass sonstige Leistungserbringer über ein Institutionskennzeichen (IK) verfügen. Nur bei Angabe des Institutionskennzeichens in der Abrechnung können sie als Leistungserbringer identifiziert werden.<br /> <br /> ==Abrechnungsvarianten==<br /> Leistungserbringer, die elektronisch abrechnen müssen haben gleich mehrere Möglichkeiten, ihre Abrechnung an die Kassen zu übermitteln. So ist die Abrechnung über ein Rechenzentrum möglich, das sich speziell auf dieses Verfahren spezialisiert hat. In diesem Fall senden Leistungserbringer die Papier-Abrechnung an das Abrechnungszentrum, das den Rest erledigt. Ein solches Vorgehen ist mit Kosten verbunden, die aber weit unter den angedrohten Leistungskürzungen der Krankenkasse bleiben. Mittlerweile ist aber auch die Selbstabrechnung über das Internet möglich. Dabei werden die Daten von den Leistungserbringern selbst in eine Bildschirmmaske eingegeben und dann per Internet an die Kasse gesandt. Auch dieses Verfahren ist mit Kosten verbunden, aber durch die Selbsteingabe deutlich günstiger als ein Abrechnungszentrum. Eine Selbstabrechnung ist auch mit einer Software möglich. Diese wird von einigen Herstellern angeboten. Die Kosten für Software, Updates und Nutzung variieren von Anbieter zu Anbieter.<br /> <br /> ==Weblinks==<br /> [http://www.datenaustausch.de datenaustausch.de - umfangreiche Informationen zum Datenaustausch zwischen den gesetzlichen Krankenkassen]<br /> [[Kategorie:Gesundheitswesen]]<br /> [[Kategorie:Gesetzliche Krankenversicherung]]<br /> <br /> [http://www.braunfels-software.de Download datenaustauschfähiger Hebammenabrechnungsoftware]<br /> [[Kategorie:Gesundheitswesen]]<br /> [[Kategorie:Hebammen]]<br /> [[Kategorie:Datenaustausch]]<br /> [[Kategorie:Gesetzliche Krankenversicherung]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=OpenLaszlo&diff=40773382 OpenLaszlo 2008-01-04T13:01:18Z <p>62.26.145.2: /* Hello world ! (ECMA Script) */</p> <hr /> <div>{{Infobox Software<br /> | Name = OpenLaszlo<br /> | Logo = [[Bild:OpenLaszlo Logo.svg|200px]]<br /> | Screenshot = <br /> | Beschreibung = <br /> | Maintainer = <br /> | Hersteller = Laszlo Systems<br /> | Management = <br /> | AktuelleVersion = 4.0.7 <br /> | AktuelleVersionFreigabeDatum = 16. Oktober, 2007<br /> | AktuelleEntwicklungsVersion = <br /> | AktuelleEntwicklungsVersionFreigabeDatum = <br /> | Betriebssystem = Cross-platform<br /> | Kategorie = [[Freie Software]]<br /> | Lizenz = Common Public License<br /> | Deutsch = <br /> | Website = [http://www.openlaszlo.org www.openlaszlo.org]<br /> }}<br /> <br /> '''OpenLaszlo''' ist eine Plattform zur Erstellung von [[Rich Internet Application]]s. Das zuvor unter dem Namen '''Laszlo Presentation Server''' bekannte und von der kalifornischen Firma [[Laszlo Systems]] entwickelte System wurde am 7.&amp;nbsp;Oktober 2004 unter der [[Common Public License]] als [[Open Source]] veröffentlicht.<br /> <br /> == Beschreibung ==<br /> <br /> OpenLaszlo ist eine serverbasierte deklarative Entwicklungsumgebung, die es dem Entwickler ermöglicht &quot;Rich Internet Applications&quot; (RIA) on-the-fly zu erzeugen. Dabei editiert der Entwickler mit Hilfe eines Texteditors den Inhalt einer LZX-Datei, die auf dem Server liegt. Mit dem Browser ruft dann der Entwickler diese Datei von seinem OpenLaszlo Server auf und bekommt dann (wahlweise) eine Flash- oder DHTML-Dialog in seinem Browser angezeigt. Der Anwender der Applikation ruft ebenfalls die Seite auf und benutzt die Webseite transparent als RIA-Applikation.<br /> <br /> OpenLaszlo verwendet das gleiche Prinzip wie [[Adobe Flex|Flex]] von [[Adobe Systems]], wobei OpenLaszlo bereits Jahre vor Adobe mit der Produktidee auf dem Markt war. Erst als Macromedia begann, Flex zu entwickeln, wurde aus dem ursprünglich proprietären Produkt &quot;Laszlo&quot; ein freies Produkt &quot;OpenLaszlo&quot;. Die Rich Internet Applications werden in einer eigenen [[Extensible Markup Language|XML]]-Sprache mit dem Namen [[Laszlo (Auszeichnungssprache)|LZX]] verfasst. LZX-Dateien bestehen aus einer Mischung von XML-Tags und [[JavaScript|ECMAScript]]-Code. Diese LZX-Dateien werden dann mittels Java (zum Beispiel [[Apache Tomcat|Tomcat]]-Server) „on-the-fly“ in [[Adobe Flash|Flash]]-Bytecode übersetzt, der durch das Flash-Plugin des Webbrowsers ausgeführt wird. ALternativ können auch sogenannte SOLO-Applikationen übersetzt und exportiert werden, die als eigenständige .SWF-Dateien bzw. DHTML-Code in Webseiten eingebunden werden können. In der neuesten Version 4.0 ist es möglich wahlweise SWF-Dateien (Flash 7/8) oder DHTML zu erzeugen. Dabei muss serverseitig keinerlei Änderung am Sourcecode vorgenommen werden. Die Strategie des OpenSource-Projektes ist es, beim &quot;Player&quot; der Anwendungen möglichst herstellerunabhängig zu bleiben. Insofern sind weitere Player-Typen in Vorbereitung.<br /> <br /> OpenLaszlo ist ein Werkzeug, mit dem man in kürzester Zeit beeindruckende FrontEnd-Anwendungen erstellen kann. OpenLaszlo ist eine deklarative Entwicklungsumgebung, die auf Basis eines XML-Dialekts (LZX) und einem Java-basierten Generator basiert. Es gibt eine Trennung zwischen Design (Layout-Entwurf, Skinning, visuellen Komponenten) und der Programmlogik (Ereignis-Handling und Backend-Anbindung). Dabei sind sonst sehr aufwendig zu implementierende Mechanismen - wie etwa MVC - integrierter Bestandteil (z.B. aktualisieren sich Listen und DataGrids automatisch, wenn die Datenquelle neue Ergebnisse liefert.) Als Backend dient entweder das OpenLaszlo Servlet (J2EE Deployment) oder auf einem Webserver installierte Datenquellen (SOLO Deployment) die z.B. in PHP, JSP, etc. oder als statische Dateien (XML, FLV, etc.) realisiert werden können.<br /> <br /> == Deklarative Entwicklung ==<br /> OpenLaszlo veröffentlichte 2002 den ersten OpenLaszlo-Server, der erstmals die Entwicklung einer Weboberfläche mittels einer deklarativen Sprache ermöglichte. Bei der deklarativen Entwicklung erstellt der Entwickler zunächst ein visuelles Grundgerüst, ergänzt Elemente und verbindet am Schluss die Oberflächenelemente mit den BackEnd-Datenquellen.<br /> <br /> Die nachfolgenden Beispiele zeigen, wie einfach eine Oberfläche erstellt werden kann:<br /> <br /> === Hello world ! (LZX) ===<br /> &lt;canvas width=&quot;200&quot; &gt;<br /> &lt;text&gt;Hello World!&lt;/text&gt;<br /> &lt;/canvas&gt;<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_hello.JPG]]<br /> <br /> === Hello world ! (ECMA Script) ===<br /> &lt;canvas width=&quot;200&quot;&gt;<br /> &lt;script&gt;<br /> var text = new LzText(); <br /> text.addText('Hello World!'); <br /> &lt;/script&gt; <br /> &lt;/canvas&gt;<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_hello.JPG]]<br /> <br /> === Window Beispiel ===<br /> <br /> &lt;canvas width=&quot;200&quot;&gt;<br /> &lt;window x=&quot;10&quot; y=&quot;10&quot; <br /> width=&quot;150&quot; height=&quot;150&quot; &gt;<br /> &lt;button&gt;Hello World!&lt;/button&gt;<br /> &lt;/window&gt;<br /> &lt;/canvas&gt;<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_window.JPG]]<br /> <br /> === Components ===<br /> <br /> Zum Erstellen eigener Anwendung kann man auf die Auswahl an Standard-Komponenten zurückgreifen, diese verändern (Skinning, Style etc.) oder eigene Komponenten entwickeln.<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_components.JPG|border]]<br /> <br /> == Aktuelles ==<br /> <br /> * Die Version 3.4.0 (Flash-RunTime) steht zum [http://www.openlaszlo.org/download Download] bereit. (14. Mai 2007)<br /> * Die Version 4.0.7 (DHTML+Flash-RunTime) steht zum [http://www.openlaszlo.org/download Download] bereit. (November 2007)<br /> <br /> == Ausgabeformate ==<br /> <br /> * [[Adobe Flash|Flash]] (swf7, swf8)<br /> * [[DHTML]] <br /> <br /> in Planung<br /> * [[Adobe Flash|swf9]]<br /> * [[Scalable Vector Graphics|SVG]]<br /> * [[Java Platform, Micro Edition|JavaME]]<br /> * [[Silverlight]] (Microsoft-Wettbewerbprodukt zu [[Flex]])<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * http://www.openlaszlo.org - Offizielle Website, Download des OpenLaszlo Servers<br /> * http://www.laszlosystems.com<br /> * http://www.laszlouser.de<br /> * [http://today.java.net/pub/a/today/2005/03/22/laszlo.html?page=1 Einführung in Laszlo]<br /> <br /> [[Kategorie:Freie Software]]<br /> <br /> [[en:OpenLaszlo]]<br /> [[fr:OpenLaszlo]]<br /> [[it:OpenLaszlo]]<br /> [[ja:OpenLaszlo]]<br /> [[ko:오픈라즐로]]<br /> [[pl:OpenLaszlo]]<br /> [[pt:Laszlo]]<br /> [[ru:OpenLaszlo]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=OpenLaszlo&diff=40773357 OpenLaszlo 2008-01-04T13:00:38Z <p>62.26.145.2: /* Hello world ! (LZX) */</p> <hr /> <div>{{Infobox Software<br /> | Name = OpenLaszlo<br /> | Logo = [[Bild:OpenLaszlo Logo.svg|200px]]<br /> | Screenshot = <br /> | Beschreibung = <br /> | Maintainer = <br /> | Hersteller = Laszlo Systems<br /> | Management = <br /> | AktuelleVersion = 4.0.7 <br /> | AktuelleVersionFreigabeDatum = 16. Oktober, 2007<br /> | AktuelleEntwicklungsVersion = <br /> | AktuelleEntwicklungsVersionFreigabeDatum = <br /> | Betriebssystem = Cross-platform<br /> | Kategorie = [[Freie Software]]<br /> | Lizenz = Common Public License<br /> | Deutsch = <br /> | Website = [http://www.openlaszlo.org www.openlaszlo.org]<br /> }}<br /> <br /> '''OpenLaszlo''' ist eine Plattform zur Erstellung von [[Rich Internet Application]]s. Das zuvor unter dem Namen '''Laszlo Presentation Server''' bekannte und von der kalifornischen Firma [[Laszlo Systems]] entwickelte System wurde am 7.&amp;nbsp;Oktober 2004 unter der [[Common Public License]] als [[Open Source]] veröffentlicht.<br /> <br /> == Beschreibung ==<br /> <br /> OpenLaszlo ist eine serverbasierte deklarative Entwicklungsumgebung, die es dem Entwickler ermöglicht &quot;Rich Internet Applications&quot; (RIA) on-the-fly zu erzeugen. Dabei editiert der Entwickler mit Hilfe eines Texteditors den Inhalt einer LZX-Datei, die auf dem Server liegt. Mit dem Browser ruft dann der Entwickler diese Datei von seinem OpenLaszlo Server auf und bekommt dann (wahlweise) eine Flash- oder DHTML-Dialog in seinem Browser angezeigt. Der Anwender der Applikation ruft ebenfalls die Seite auf und benutzt die Webseite transparent als RIA-Applikation.<br /> <br /> OpenLaszlo verwendet das gleiche Prinzip wie [[Adobe Flex|Flex]] von [[Adobe Systems]], wobei OpenLaszlo bereits Jahre vor Adobe mit der Produktidee auf dem Markt war. Erst als Macromedia begann, Flex zu entwickeln, wurde aus dem ursprünglich proprietären Produkt &quot;Laszlo&quot; ein freies Produkt &quot;OpenLaszlo&quot;. Die Rich Internet Applications werden in einer eigenen [[Extensible Markup Language|XML]]-Sprache mit dem Namen [[Laszlo (Auszeichnungssprache)|LZX]] verfasst. LZX-Dateien bestehen aus einer Mischung von XML-Tags und [[JavaScript|ECMAScript]]-Code. Diese LZX-Dateien werden dann mittels Java (zum Beispiel [[Apache Tomcat|Tomcat]]-Server) „on-the-fly“ in [[Adobe Flash|Flash]]-Bytecode übersetzt, der durch das Flash-Plugin des Webbrowsers ausgeführt wird. ALternativ können auch sogenannte SOLO-Applikationen übersetzt und exportiert werden, die als eigenständige .SWF-Dateien bzw. DHTML-Code in Webseiten eingebunden werden können. In der neuesten Version 4.0 ist es möglich wahlweise SWF-Dateien (Flash 7/8) oder DHTML zu erzeugen. Dabei muss serverseitig keinerlei Änderung am Sourcecode vorgenommen werden. Die Strategie des OpenSource-Projektes ist es, beim &quot;Player&quot; der Anwendungen möglichst herstellerunabhängig zu bleiben. Insofern sind weitere Player-Typen in Vorbereitung.<br /> <br /> OpenLaszlo ist ein Werkzeug, mit dem man in kürzester Zeit beeindruckende FrontEnd-Anwendungen erstellen kann. OpenLaszlo ist eine deklarative Entwicklungsumgebung, die auf Basis eines XML-Dialekts (LZX) und einem Java-basierten Generator basiert. Es gibt eine Trennung zwischen Design (Layout-Entwurf, Skinning, visuellen Komponenten) und der Programmlogik (Ereignis-Handling und Backend-Anbindung). Dabei sind sonst sehr aufwendig zu implementierende Mechanismen - wie etwa MVC - integrierter Bestandteil (z.B. aktualisieren sich Listen und DataGrids automatisch, wenn die Datenquelle neue Ergebnisse liefert.) Als Backend dient entweder das OpenLaszlo Servlet (J2EE Deployment) oder auf einem Webserver installierte Datenquellen (SOLO Deployment) die z.B. in PHP, JSP, etc. oder als statische Dateien (XML, FLV, etc.) realisiert werden können.<br /> <br /> == Deklarative Entwicklung ==<br /> OpenLaszlo veröffentlichte 2002 den ersten OpenLaszlo-Server, der erstmals die Entwicklung einer Weboberfläche mittels einer deklarativen Sprache ermöglichte. Bei der deklarativen Entwicklung erstellt der Entwickler zunächst ein visuelles Grundgerüst, ergänzt Elemente und verbindet am Schluss die Oberflächenelemente mit den BackEnd-Datenquellen.<br /> <br /> Die nachfolgenden Beispiele zeigen, wie einfach eine Oberfläche erstellt werden kann:<br /> <br /> === Hello world ! (LZX) ===<br /> &lt;canvas width=&quot;200&quot; &gt;<br /> &lt;text&gt;Hello World!&lt;/text&gt;<br /> &lt;/canvas&gt;<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_hello.JPG]]<br /> <br /> === Hello world ! (ECMA Script) ===<br /> &lt;canvas&gt;<br /> &lt;script&gt;<br /> var text = new LzText(); <br /> text.addText('Hello World!'); <br /> &lt;/script&gt; <br /> &lt;/canvas&gt;<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_hello.JPG]]<br /> <br /> === Window Beispiel ===<br /> <br /> &lt;canvas width=&quot;200&quot;&gt;<br /> &lt;window x=&quot;10&quot; y=&quot;10&quot; <br /> width=&quot;150&quot; height=&quot;150&quot; &gt;<br /> &lt;button&gt;Hello World!&lt;/button&gt;<br /> &lt;/window&gt;<br /> &lt;/canvas&gt;<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_window.JPG]]<br /> <br /> === Components ===<br /> <br /> Zum Erstellen eigener Anwendung kann man auf die Auswahl an Standard-Komponenten zurückgreifen, diese verändern (Skinning, Style etc.) oder eigene Komponenten entwickeln.<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_components.JPG|border]]<br /> <br /> == Aktuelles ==<br /> <br /> * Die Version 3.4.0 (Flash-RunTime) steht zum [http://www.openlaszlo.org/download Download] bereit. (14. Mai 2007)<br /> * Die Version 4.0.7 (DHTML+Flash-RunTime) steht zum [http://www.openlaszlo.org/download Download] bereit. (November 2007)<br /> <br /> == Ausgabeformate ==<br /> <br /> * [[Adobe Flash|Flash]] (swf7, swf8)<br /> * [[DHTML]] <br /> <br /> in Planung<br /> * [[Adobe Flash|swf9]]<br /> * [[Scalable Vector Graphics|SVG]]<br /> * [[Java Platform, Micro Edition|JavaME]]<br /> * [[Silverlight]] (Microsoft-Wettbewerbprodukt zu [[Flex]])<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * http://www.openlaszlo.org - Offizielle Website, Download des OpenLaszlo Servers<br /> * http://www.laszlosystems.com<br /> * http://www.laszlouser.de<br /> * [http://today.java.net/pub/a/today/2005/03/22/laszlo.html?page=1 Einführung in Laszlo]<br /> <br /> [[Kategorie:Freie Software]]<br /> <br /> [[en:OpenLaszlo]]<br /> [[fr:OpenLaszlo]]<br /> [[it:OpenLaszlo]]<br /> [[ja:OpenLaszlo]]<br /> [[ko:오픈라즐로]]<br /> [[pl:OpenLaszlo]]<br /> [[pt:Laszlo]]<br /> [[ru:OpenLaszlo]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=OpenLaszlo&diff=40773332 OpenLaszlo 2008-01-04T13:00:17Z <p>62.26.145.2: /* Hello world ! (ECMA Script) */</p> <hr /> <div>{{Infobox Software<br /> | Name = OpenLaszlo<br /> | Logo = [[Bild:OpenLaszlo Logo.svg|200px]]<br /> | Screenshot = <br /> | Beschreibung = <br /> | Maintainer = <br /> | Hersteller = Laszlo Systems<br /> | Management = <br /> | AktuelleVersion = 4.0.7 <br /> | AktuelleVersionFreigabeDatum = 16. Oktober, 2007<br /> | AktuelleEntwicklungsVersion = <br /> | AktuelleEntwicklungsVersionFreigabeDatum = <br /> | Betriebssystem = Cross-platform<br /> | Kategorie = [[Freie Software]]<br /> | Lizenz = Common Public License<br /> | Deutsch = <br /> | Website = [http://www.openlaszlo.org www.openlaszlo.org]<br /> }}<br /> <br /> '''OpenLaszlo''' ist eine Plattform zur Erstellung von [[Rich Internet Application]]s. Das zuvor unter dem Namen '''Laszlo Presentation Server''' bekannte und von der kalifornischen Firma [[Laszlo Systems]] entwickelte System wurde am 7.&amp;nbsp;Oktober 2004 unter der [[Common Public License]] als [[Open Source]] veröffentlicht.<br /> <br /> == Beschreibung ==<br /> <br /> OpenLaszlo ist eine serverbasierte deklarative Entwicklungsumgebung, die es dem Entwickler ermöglicht &quot;Rich Internet Applications&quot; (RIA) on-the-fly zu erzeugen. Dabei editiert der Entwickler mit Hilfe eines Texteditors den Inhalt einer LZX-Datei, die auf dem Server liegt. Mit dem Browser ruft dann der Entwickler diese Datei von seinem OpenLaszlo Server auf und bekommt dann (wahlweise) eine Flash- oder DHTML-Dialog in seinem Browser angezeigt. Der Anwender der Applikation ruft ebenfalls die Seite auf und benutzt die Webseite transparent als RIA-Applikation.<br /> <br /> OpenLaszlo verwendet das gleiche Prinzip wie [[Adobe Flex|Flex]] von [[Adobe Systems]], wobei OpenLaszlo bereits Jahre vor Adobe mit der Produktidee auf dem Markt war. Erst als Macromedia begann, Flex zu entwickeln, wurde aus dem ursprünglich proprietären Produkt &quot;Laszlo&quot; ein freies Produkt &quot;OpenLaszlo&quot;. Die Rich Internet Applications werden in einer eigenen [[Extensible Markup Language|XML]]-Sprache mit dem Namen [[Laszlo (Auszeichnungssprache)|LZX]] verfasst. LZX-Dateien bestehen aus einer Mischung von XML-Tags und [[JavaScript|ECMAScript]]-Code. Diese LZX-Dateien werden dann mittels Java (zum Beispiel [[Apache Tomcat|Tomcat]]-Server) „on-the-fly“ in [[Adobe Flash|Flash]]-Bytecode übersetzt, der durch das Flash-Plugin des Webbrowsers ausgeführt wird. ALternativ können auch sogenannte SOLO-Applikationen übersetzt und exportiert werden, die als eigenständige .SWF-Dateien bzw. DHTML-Code in Webseiten eingebunden werden können. In der neuesten Version 4.0 ist es möglich wahlweise SWF-Dateien (Flash 7/8) oder DHTML zu erzeugen. Dabei muss serverseitig keinerlei Änderung am Sourcecode vorgenommen werden. Die Strategie des OpenSource-Projektes ist es, beim &quot;Player&quot; der Anwendungen möglichst herstellerunabhängig zu bleiben. Insofern sind weitere Player-Typen in Vorbereitung.<br /> <br /> OpenLaszlo ist ein Werkzeug, mit dem man in kürzester Zeit beeindruckende FrontEnd-Anwendungen erstellen kann. OpenLaszlo ist eine deklarative Entwicklungsumgebung, die auf Basis eines XML-Dialekts (LZX) und einem Java-basierten Generator basiert. Es gibt eine Trennung zwischen Design (Layout-Entwurf, Skinning, visuellen Komponenten) und der Programmlogik (Ereignis-Handling und Backend-Anbindung). Dabei sind sonst sehr aufwendig zu implementierende Mechanismen - wie etwa MVC - integrierter Bestandteil (z.B. aktualisieren sich Listen und DataGrids automatisch, wenn die Datenquelle neue Ergebnisse liefert.) Als Backend dient entweder das OpenLaszlo Servlet (J2EE Deployment) oder auf einem Webserver installierte Datenquellen (SOLO Deployment) die z.B. in PHP, JSP, etc. oder als statische Dateien (XML, FLV, etc.) realisiert werden können.<br /> <br /> == Deklarative Entwicklung ==<br /> OpenLaszlo veröffentlichte 2002 den ersten OpenLaszlo-Server, der erstmals die Entwicklung einer Weboberfläche mittels einer deklarativen Sprache ermöglichte. Bei der deklarativen Entwicklung erstellt der Entwickler zunächst ein visuelles Grundgerüst, ergänzt Elemente und verbindet am Schluss die Oberflächenelemente mit den BackEnd-Datenquellen.<br /> <br /> Die nachfolgenden Beispiele zeigen, wie einfach eine Oberfläche erstellt werden kann:<br /> <br /> === Hello world ! (LZX) ===<br /> &lt;canvas width=&quot;200&quot; &gt;<br /> &lt;text&gt;Hello World!&lt;/text&gt;<br /> &lt;/canvas&gt;<br /> <br /> === Hello world ! (ECMA Script) ===<br /> &lt;canvas&gt;<br /> &lt;script&gt;<br /> var text = new LzText(); <br /> text.addText('Hello World!'); <br /> &lt;/script&gt; <br /> &lt;/canvas&gt;<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_hello.JPG]]<br /> <br /> === Window Beispiel ===<br /> <br /> &lt;canvas width=&quot;200&quot;&gt;<br /> &lt;window x=&quot;10&quot; y=&quot;10&quot; <br /> width=&quot;150&quot; height=&quot;150&quot; &gt;<br /> &lt;button&gt;Hello World!&lt;/button&gt;<br /> &lt;/window&gt;<br /> &lt;/canvas&gt;<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_window.JPG]]<br /> <br /> === Components ===<br /> <br /> Zum Erstellen eigener Anwendung kann man auf die Auswahl an Standard-Komponenten zurückgreifen, diese verändern (Skinning, Style etc.) oder eigene Komponenten entwickeln.<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_components.JPG|border]]<br /> <br /> == Aktuelles ==<br /> <br /> * Die Version 3.4.0 (Flash-RunTime) steht zum [http://www.openlaszlo.org/download Download] bereit. (14. Mai 2007)<br /> * Die Version 4.0.7 (DHTML+Flash-RunTime) steht zum [http://www.openlaszlo.org/download Download] bereit. (November 2007)<br /> <br /> == Ausgabeformate ==<br /> <br /> * [[Adobe Flash|Flash]] (swf7, swf8)<br /> * [[DHTML]] <br /> <br /> in Planung<br /> * [[Adobe Flash|swf9]]<br /> * [[Scalable Vector Graphics|SVG]]<br /> * [[Java Platform, Micro Edition|JavaME]]<br /> * [[Silverlight]] (Microsoft-Wettbewerbprodukt zu [[Flex]])<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * http://www.openlaszlo.org - Offizielle Website, Download des OpenLaszlo Servers<br /> * http://www.laszlosystems.com<br /> * http://www.laszlouser.de<br /> * [http://today.java.net/pub/a/today/2005/03/22/laszlo.html?page=1 Einführung in Laszlo]<br /> <br /> [[Kategorie:Freie Software]]<br /> <br /> [[en:OpenLaszlo]]<br /> [[fr:OpenLaszlo]]<br /> [[it:OpenLaszlo]]<br /> [[ja:OpenLaszlo]]<br /> [[ko:오픈라즐로]]<br /> [[pl:OpenLaszlo]]<br /> [[pt:Laszlo]]<br /> [[ru:OpenLaszlo]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=OpenLaszlo&diff=40773285 OpenLaszlo 2008-01-04T12:59:25Z <p>62.26.145.2: /* Hello world ! Scriptversion hinzugefügt */</p> <hr /> <div>{{Infobox Software<br /> | Name = OpenLaszlo<br /> | Logo = [[Bild:OpenLaszlo Logo.svg|200px]]<br /> | Screenshot = <br /> | Beschreibung = <br /> | Maintainer = <br /> | Hersteller = Laszlo Systems<br /> | Management = <br /> | AktuelleVersion = 4.0.7 <br /> | AktuelleVersionFreigabeDatum = 16. Oktober, 2007<br /> | AktuelleEntwicklungsVersion = <br /> | AktuelleEntwicklungsVersionFreigabeDatum = <br /> | Betriebssystem = Cross-platform<br /> | Kategorie = [[Freie Software]]<br /> | Lizenz = Common Public License<br /> | Deutsch = <br /> | Website = [http://www.openlaszlo.org www.openlaszlo.org]<br /> }}<br /> <br /> '''OpenLaszlo''' ist eine Plattform zur Erstellung von [[Rich Internet Application]]s. Das zuvor unter dem Namen '''Laszlo Presentation Server''' bekannte und von der kalifornischen Firma [[Laszlo Systems]] entwickelte System wurde am 7.&amp;nbsp;Oktober 2004 unter der [[Common Public License]] als [[Open Source]] veröffentlicht.<br /> <br /> == Beschreibung ==<br /> <br /> OpenLaszlo ist eine serverbasierte deklarative Entwicklungsumgebung, die es dem Entwickler ermöglicht &quot;Rich Internet Applications&quot; (RIA) on-the-fly zu erzeugen. Dabei editiert der Entwickler mit Hilfe eines Texteditors den Inhalt einer LZX-Datei, die auf dem Server liegt. Mit dem Browser ruft dann der Entwickler diese Datei von seinem OpenLaszlo Server auf und bekommt dann (wahlweise) eine Flash- oder DHTML-Dialog in seinem Browser angezeigt. Der Anwender der Applikation ruft ebenfalls die Seite auf und benutzt die Webseite transparent als RIA-Applikation.<br /> <br /> OpenLaszlo verwendet das gleiche Prinzip wie [[Adobe Flex|Flex]] von [[Adobe Systems]], wobei OpenLaszlo bereits Jahre vor Adobe mit der Produktidee auf dem Markt war. Erst als Macromedia begann, Flex zu entwickeln, wurde aus dem ursprünglich proprietären Produkt &quot;Laszlo&quot; ein freies Produkt &quot;OpenLaszlo&quot;. Die Rich Internet Applications werden in einer eigenen [[Extensible Markup Language|XML]]-Sprache mit dem Namen [[Laszlo (Auszeichnungssprache)|LZX]] verfasst. LZX-Dateien bestehen aus einer Mischung von XML-Tags und [[JavaScript|ECMAScript]]-Code. Diese LZX-Dateien werden dann mittels Java (zum Beispiel [[Apache Tomcat|Tomcat]]-Server) „on-the-fly“ in [[Adobe Flash|Flash]]-Bytecode übersetzt, der durch das Flash-Plugin des Webbrowsers ausgeführt wird. ALternativ können auch sogenannte SOLO-Applikationen übersetzt und exportiert werden, die als eigenständige .SWF-Dateien bzw. DHTML-Code in Webseiten eingebunden werden können. In der neuesten Version 4.0 ist es möglich wahlweise SWF-Dateien (Flash 7/8) oder DHTML zu erzeugen. Dabei muss serverseitig keinerlei Änderung am Sourcecode vorgenommen werden. Die Strategie des OpenSource-Projektes ist es, beim &quot;Player&quot; der Anwendungen möglichst herstellerunabhängig zu bleiben. Insofern sind weitere Player-Typen in Vorbereitung.<br /> <br /> OpenLaszlo ist ein Werkzeug, mit dem man in kürzester Zeit beeindruckende FrontEnd-Anwendungen erstellen kann. OpenLaszlo ist eine deklarative Entwicklungsumgebung, die auf Basis eines XML-Dialekts (LZX) und einem Java-basierten Generator basiert. Es gibt eine Trennung zwischen Design (Layout-Entwurf, Skinning, visuellen Komponenten) und der Programmlogik (Ereignis-Handling und Backend-Anbindung). Dabei sind sonst sehr aufwendig zu implementierende Mechanismen - wie etwa MVC - integrierter Bestandteil (z.B. aktualisieren sich Listen und DataGrids automatisch, wenn die Datenquelle neue Ergebnisse liefert.) Als Backend dient entweder das OpenLaszlo Servlet (J2EE Deployment) oder auf einem Webserver installierte Datenquellen (SOLO Deployment) die z.B. in PHP, JSP, etc. oder als statische Dateien (XML, FLV, etc.) realisiert werden können.<br /> <br /> == Deklarative Entwicklung ==<br /> OpenLaszlo veröffentlichte 2002 den ersten OpenLaszlo-Server, der erstmals die Entwicklung einer Weboberfläche mittels einer deklarativen Sprache ermöglichte. Bei der deklarativen Entwicklung erstellt der Entwickler zunächst ein visuelles Grundgerüst, ergänzt Elemente und verbindet am Schluss die Oberflächenelemente mit den BackEnd-Datenquellen.<br /> <br /> Die nachfolgenden Beispiele zeigen, wie einfach eine Oberfläche erstellt werden kann:<br /> <br /> === Hello world ! (LZX) ===<br /> &lt;canvas width=&quot;200&quot; &gt;<br /> &lt;text&gt;Hello World!&lt;/text&gt;<br /> &lt;/canvas&gt;<br /> <br /> === Hello world ! (ECMA Script) ===<br /> &lt;canvas&gt;<br /> &lt;script&gt;<br /> var text = new LzText(); <br /> text.addText('Hello world!'); <br /> &lt;/script&gt; <br /> &lt;/canvas&gt;<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_hello.JPG]]<br /> <br /> === Window Beispiel ===<br /> <br /> &lt;canvas width=&quot;200&quot;&gt;<br /> &lt;window x=&quot;10&quot; y=&quot;10&quot; <br /> width=&quot;150&quot; height=&quot;150&quot; &gt;<br /> &lt;button&gt;Hello World!&lt;/button&gt;<br /> &lt;/window&gt;<br /> &lt;/canvas&gt;<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_window.JPG]]<br /> <br /> === Components ===<br /> <br /> Zum Erstellen eigener Anwendung kann man auf die Auswahl an Standard-Komponenten zurückgreifen, diese verändern (Skinning, Style etc.) oder eigene Komponenten entwickeln.<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_components.JPG|border]]<br /> <br /> == Aktuelles ==<br /> <br /> * Die Version 3.4.0 (Flash-RunTime) steht zum [http://www.openlaszlo.org/download Download] bereit. (14. Mai 2007)<br /> * Die Version 4.0.7 (DHTML+Flash-RunTime) steht zum [http://www.openlaszlo.org/download Download] bereit. (November 2007)<br /> <br /> == Ausgabeformate ==<br /> <br /> * [[Adobe Flash|Flash]] (swf7, swf8)<br /> * [[DHTML]] <br /> <br /> in Planung<br /> * [[Adobe Flash|swf9]]<br /> * [[Scalable Vector Graphics|SVG]]<br /> * [[Java Platform, Micro Edition|JavaME]]<br /> * [[Silverlight]] (Microsoft-Wettbewerbprodukt zu [[Flex]])<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * http://www.openlaszlo.org - Offizielle Website, Download des OpenLaszlo Servers<br /> * http://www.laszlosystems.com<br /> * http://www.laszlouser.de<br /> * [http://today.java.net/pub/a/today/2005/03/22/laszlo.html?page=1 Einführung in Laszlo]<br /> <br /> [[Kategorie:Freie Software]]<br /> <br /> [[en:OpenLaszlo]]<br /> [[fr:OpenLaszlo]]<br /> [[it:OpenLaszlo]]<br /> [[ja:OpenLaszlo]]<br /> [[ko:오픈라즐로]]<br /> [[pl:OpenLaszlo]]<br /> [[pt:Laszlo]]<br /> [[ru:OpenLaszlo]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=OpenLaszlo&diff=40772668 OpenLaszlo 2008-01-04T12:44:03Z <p>62.26.145.2: SOLO Deploymenmt beschrieben</p> <hr /> <div>{{Infobox Software<br /> | Name = OpenLaszlo<br /> | Logo = [[Bild:OpenLaszlo Logo.svg|200px]]<br /> | Screenshot = <br /> | Beschreibung = <br /> | Maintainer = <br /> | Hersteller = Laszlo Systems<br /> | Management = <br /> | AktuelleVersion = 4.0.7 <br /> | AktuelleVersionFreigabeDatum = 16. Oktober, 2007<br /> | AktuelleEntwicklungsVersion = <br /> | AktuelleEntwicklungsVersionFreigabeDatum = <br /> | Betriebssystem = Cross-platform<br /> | Kategorie = [[Freie Software]]<br /> | Lizenz = Common Public License<br /> | Deutsch = <br /> | Website = [http://www.openlaszlo.org www.openlaszlo.org]<br /> }}<br /> <br /> '''OpenLaszlo''' ist eine Plattform zur Erstellung von [[Rich Internet Application]]s. Das zuvor unter dem Namen '''Laszlo Presentation Server''' bekannte und von der kalifornischen Firma [[Laszlo Systems]] entwickelte System wurde am 7.&amp;nbsp;Oktober 2004 unter der [[Common Public License]] als [[Open Source]] veröffentlicht.<br /> <br /> == Beschreibung ==<br /> <br /> OpenLaszlo ist eine serverbasierte deklarative Entwicklungsumgebung, die es dem Entwickler ermöglicht &quot;Rich Internet Applications&quot; (RIA) on-the-fly zu erzeugen. Dabei editiert der Entwickler mit Hilfe eines Texteditors den Inhalt einer LZX-Datei, die auf dem Server liegt. Mit dem Browser ruft dann der Entwickler diese Datei von seinem OpenLaszlo Server auf und bekommt dann (wahlweise) eine Flash- oder DHTML-Dialog in seinem Browser angezeigt. Der Anwender der Applikation ruft ebenfalls die Seite auf und benutzt die Webseite transparent als RIA-Applikation.<br /> <br /> OpenLaszlo verwendet das gleiche Prinzip wie [[Adobe Flex|Flex]] von [[Adobe Systems]], wobei OpenLaszlo bereits Jahre vor Adobe mit der Produktidee auf dem Markt war. Erst als Macromedia begann, Flex zu entwickeln, wurde aus dem ursprünglich proprietären Produkt &quot;Laszlo&quot; ein freies Produkt &quot;OpenLaszlo&quot;. Die Rich Internet Applications werden in einer eigenen [[Extensible Markup Language|XML]]-Sprache mit dem Namen [[Laszlo (Auszeichnungssprache)|LZX]] verfasst. LZX-Dateien bestehen aus einer Mischung von XML-Tags und [[JavaScript|ECMAScript]]-Code. Diese LZX-Dateien werden dann mittels Java (zum Beispiel [[Apache Tomcat|Tomcat]]-Server) „on-the-fly“ in [[Adobe Flash|Flash]]-Bytecode übersetzt, der durch das Flash-Plugin des Webbrowsers ausgeführt wird. ALternativ können auch sogenannte SOLO-Applikationen übersetzt und exportiert werden, die als eigenständige .SWF-Dateien bzw. DHTML-Code in Webseiten eingebunden werden können. In der neuesten Version 4.0 ist es möglich wahlweise SWF-Dateien (Flash 7/8) oder DHTML zu erzeugen. Dabei muss serverseitig keinerlei Änderung am Sourcecode vorgenommen werden. Die Strategie des OpenSource-Projektes ist es, beim &quot;Player&quot; der Anwendungen möglichst herstellerunabhängig zu bleiben. Insofern sind weitere Player-Typen in Vorbereitung.<br /> <br /> OpenLaszlo ist ein Werkzeug, mit dem man in kürzester Zeit beeindruckende FrontEnd-Anwendungen erstellen kann. OpenLaszlo ist eine deklarative Entwicklungsumgebung, die auf Basis eines XML-Dialekts (LZX) und einem Java-basierten Generator basiert. Es gibt eine Trennung zwischen Design (Layout-Entwurf, Skinning, visuellen Komponenten) und der Programmlogik (Ereignis-Handling und Backend-Anbindung). Dabei sind sonst sehr aufwendig zu implementierende Mechanismen - wie etwa MVC - integrierter Bestandteil (z.B. aktualisieren sich Listen und DataGrids automatisch, wenn die Datenquelle neue Ergebnisse liefert.) Als Backend dient entweder das OpenLaszlo Servlet (J2EE Deployment) oder auf einem Webserver installierte Datenquellen (SOLO Deployment) die z.B. in PHP, JSP, etc. oder als statische Dateien (XML, FLV, etc.) realisiert werden können.<br /> <br /> == Deklarative Entwicklung ==<br /> OpenLaszlo veröffentlichte 2002 den ersten OpenLaszlo-Server, der erstmals die Entwicklung einer Weboberfläche mittels einer deklarativen Sprache ermöglichte. Bei der deklarativen Entwicklung erstellt der Entwickler zunächst ein visuelles Grundgerüst, ergänzt Elemente und verbindet am Schluss die Oberflächenelemente mit den BackEnd-Datenquellen.<br /> <br /> Die nachfolgenden Beispiele zeigen, wie einfach eine Oberfläche erstellt werden kann:<br /> <br /> === Hello world ! ===<br /> &lt;canvas width=&quot;200&quot; &gt;<br /> &lt;text&gt;Hello World!&lt;/text&gt;<br /> &lt;/canvas&gt;<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_hello.JPG]]<br /> <br /> === Window Beispiel ===<br /> <br /> &lt;canvas width=&quot;200&quot;&gt;<br /> &lt;window x=&quot;10&quot; y=&quot;10&quot; <br /> width=&quot;150&quot; height=&quot;150&quot; &gt;<br /> &lt;button&gt;Hello World!&lt;/button&gt;<br /> &lt;/window&gt;<br /> &lt;/canvas&gt;<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_window.JPG]]<br /> <br /> === Components ===<br /> <br /> Zum Erstellen eigener Anwendung kann man auf die Auswahl an Standard-Komponenten zurückgreifen, diese verändern (Skinning, Style etc.) oder eigene Komponenten entwickeln.<br /> <br /> [[Bild:openlaszlo_components.JPG|border]]<br /> <br /> == Aktuelles ==<br /> <br /> * Die Version 3.4.0 (Flash-RunTime) steht zum [http://www.openlaszlo.org/download Download] bereit. (14. Mai 2007)<br /> * Die Version 4.0.7 (DHTML+Flash-RunTime) steht zum [http://www.openlaszlo.org/download Download] bereit. (November 2007)<br /> <br /> == Ausgabeformate ==<br /> <br /> * [[Adobe Flash|Flash]] (swf7, swf8)<br /> * [[DHTML]] <br /> <br /> in Planung<br /> * [[Adobe Flash|swf9]]<br /> * [[Scalable Vector Graphics|SVG]]<br /> * [[Java Platform, Micro Edition|JavaME]]<br /> * [[Silverlight]] (Microsoft-Wettbewerbprodukt zu [[Flex]])<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * http://www.openlaszlo.org - Offizielle Website, Download des OpenLaszlo Servers<br /> * http://www.laszlosystems.com<br /> * http://www.laszlouser.de<br /> * [http://today.java.net/pub/a/today/2005/03/22/laszlo.html?page=1 Einführung in Laszlo]<br /> <br /> [[Kategorie:Freie Software]]<br /> <br /> [[en:OpenLaszlo]]<br /> [[fr:OpenLaszlo]]<br /> [[it:OpenLaszlo]]<br /> [[ja:OpenLaszlo]]<br /> [[ko:오픈라즐로]]<br /> [[pl:OpenLaszlo]]<br /> [[pt:Laszlo]]<br /> [[ru:OpenLaszlo]]</div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Basler_Securitas_Versicherungen&diff=36847511 Diskussion:Basler Securitas Versicherungen 2007-09-18T14:25:10Z <p>62.26.145.2: AZ: Die Seite wurde geleert.</p> <hr /> <div></div> 62.26.145.2 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Siegen&diff=36267697 Siegen 2007-09-03T07:31:06Z <p>62.26.145.2: </p> <hr /> <div>{| cellpadding=&quot;2&quot; style=&quot;float: right; width: 307px; background: #e3e3e3; margin-left: 1em; border-spacing: 1px;&quot;<br /> ! Wappen<br /> ! Karte<br /> |- style=&quot;background: #ffffff; text-align: center;&quot;<br /> | style=&quot;width: 145px;&quot; | [[Bild:Wappen von Siegen.png|130px|Wappen von Siegen]]<br /> | style=&quot;width: 145px;&quot; | [[Bild:Lage der Stadt Siegen in Deutschland.png|140px|Lage der Stadt Siegen in Deutschland]]<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;2&quot; | Basisdaten<br /> |- style=&quot;background: #ffffff;&quot;<br /> | [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Nordrhein-Westfalen]]<br /> |- style=&quot;background: #ffffff;&quot;<br /> | [[Regierungsbezirk]]: || [[Regierungsbezirk Arnsberg|Arnsberg]]<br /> |- style=&quot;background: #ffffff;&quot;<br /> | [[Landkreis|Kreis]]: || [[Kreis Siegen-Wittgenstein|Siegen-Wittgenstein]]<br /> |- style=&quot;background: #ffffff;&quot;<br /> | [[Geografische Lage]]: || {{Koordinate Text Artikel|50_52_32_N_8_1_0_E_type:city(105383)_region:DE-NW|50°&amp;nbsp;52'&amp;nbsp;N, 8°&amp;nbsp;1'&amp;nbsp;O}}<br /> |- style=&quot;background: #ffffff;&quot;<br /> | [[Höhe]]: || {{Höhe|250|DE-NN|link=true}}<br /> |- style=&quot;background: #ffffff;&quot;<br /> | [[Fläche]]: || 114,67 [[Quadratkilometer|km²]]<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF;&quot;<br /> | [[Einwohner]]: || 104.289 &lt;small&gt;(30. Jun. 2007)&lt;/small&gt;<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF;&quot;<br /> | [[Bevölkerungsdichte]]: || 909,5 Einwohner je km²<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF;&quot;<br /> | Schuldenstand: || ca. 107 Mio. € &lt;small&gt;(2006)&lt;/small&gt;<br /> |- style=&quot;background: #ffffff;&quot;<br /> | [[Postleitzahl]]enbereich: || 57001–57080 (früher: 59xx)<br /> |- style=&quot;background: #ffffff;&quot;<br /> | [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 0271<br /> |- style=&quot;background: #ffffff;&quot;<br /> | [[Kfz-Kennzeichen]]: || SI<br /> |- style=&quot;background: #ffffff;&quot;<br /> | [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 05 9 70 040<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF;&quot;<br /> | [[UN/LOCODE]]: || DE SGE<br /> |- style=&quot;background: #ffffff;&quot;<br /> | Stadtgliederung: || 6 [[Stadtbezirk]]e mit 23 [[Stadtteil]]en<br /> |- style=&quot;background: #ffffff;&quot;<br /> | Adresse der Stadtverwaltung:|| Markt 2&lt;br /&gt;57072 Siegen<br /> |- style=&quot;background: #ffffff;&quot;<br /> | [[Website|Webpräsenz]]:|| [http://www.siegen.de/ www.siegen.de]<br /> |- style=&quot;background: #ffffff;&quot;<br /> | [[Bürgermeister]]: || [[Ulf Stötzel]] ([[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]])<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;2&quot; | Bevölkerung<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF;&quot;<br /> | [[Arbeitslosenquote]]: || 7,2%<br /> &lt;!--<br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF;&quot;<br /> | [[Ausländeranteil]]: || <br /> |- style=&quot;background:#FFFFFF;&quot;<br /> | [[Konfession]]: || katholisch: x% &lt;br /&gt;evangelisch: x%&lt;br /&gt;sonst.: x%--&gt;<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;2&quot; | Gliederung des Stadtgebiets<br /> |- style=&quot;background: #ffffff;&quot;<br /> | colspan=&quot;2&quot; | [[Bild:Siegen-Stadtgliederung.png|250px|Gliederung des Stadtgebiets]]<br /> |}<br /> <br /> '''Siegen''' ist eine [[große, kreisangehörige Stadt]] des [[Kreis Siegen-Wittgenstein|Kreises Siegen-Wittgenstein]] im [[Regierungsbezirk Arnsberg]], [[Nordrhein-Westfalen]] ([[Deutschland]]). <br /> <br /> Die Universitätsstadt liegt unweit nördlich des [[Dreiländereck]]s Nordrhein-Westfalen–[[Hessen]]–[[Rheinland-Pfalz]] und ist [[Sitz (juristische Person)|Sitz]] des Kreises und in der Landesplanung als [[Oberzentrum]] im südwestfälischen [[Ballungsgebiet|Verdichtungsraum]] eingestuft.<br /> <br /> Im Zuge der [[Kommune|kommunalen]] [[Gebietsreform|Neugliederung]] überschritt die Einwohnerzahl Siegens 1975 die Grenze von 100.000, wodurch es zur Großstadt wurde.<br /> <br /> == Räumliche Lage ==<br /> === Geographische Lage ===<br /> Siegen liegt im [[Siegerland]] in einem verzweigten Talkessel der oberen [[Sieg (Fluss)|Sieg]], in die innerhalb des Stadtgebiets zum Beispiel die Fließgewässer [[Ferndorfbach]] und [[Weiß (Fluss)|Weiß]] münden. Vom Talkessel zweigen zahlreiche radial ausstrahlende Nebentäler ab. Die Höhen der umgebenden Berge sind, sofern sie nicht besiedelt sind, von Niederwald bedeckt. Nördlich schließt sich das [[Sauerland]] an, im Nordosten das [[Rothaargebirge]] südlich der [[Westerwald]] und im Westen das [[Wildenburger Land]].<br /> <br /> Nächst größere Städte von Siegen sind (in durchschnittlicher Verkehrsentfernung) im Norden [[Hagen]] (83 km), im Südosten [[Frankfurt am Main]] (125 km), im Südwesten [[Koblenz]] (105 km) und im Westen [[Köln]] (93 km). Die räumlichen Entfernungen ([[Luftlinie]]) zu den umliegenden Großstädten betragen in etwa jeweils 65 km (Hagen), 95 km (Frankfurt), 65 km (Koblenz) und 75 km (Köln).<br /> <br /> Die Stadt liegt an der deutsch-niederländischen Ferienstraße [[Oranier-Route]].<br /> <br /> === Stadtgebiet ===<br /> Die Gesamtfläche des Stadtgebietes beträgt rund 115 Quadratkilometer. Die maximale West-Ost-Ausdehnung liegt bei 11 Kilometern, in nord-südlicher Richtung sind es 12 Kilometer. Die Stadtgrenze ist 48 Kilometer lang. Siegen liegt auf einer mittleren Höhenlage von 290 Metern über NN. Die höchste Erhebung der Stadt ist der Gipfel des [[Pfannenbergturm|Pfannenberg]] mit {{Höhe|499|DE-NN|link=true}} an der südlichen Stadtgrenze. Der niedrigste Punkt der Stadt liegt mit 215 m ü. NN bei Niederschelden an der südwestlichen Stadtgrenze, die hier gleichzeitig die Landesgrenze zu [[Rheinland-Pfalz]] bildet. Der Waldanteil am Stadtgebiet beträgt rund 60&amp;nbsp;%. Damit zählt Siegen zu den grünsten Großstädten Deutschlands.<br /> <br /> Das Stadtgebiet Siegen ist in sechs [[Bezirk|Bezirke]] eingeteilt, die aus mehreren Orts- beziehungsweise [[Stadtteil]]en bestehen. Jeder Bezirk hat einen Bezirksausschuss, der aus 15 stimmberechtigten und 15 nicht stimmberechtigten Mitgliedern besteht. Die Bestellung der Ausschussmitglieder erfolgt durch den [[Rat der Stadt]] entsprechend der Stimmanteile der Kommunalwahl der Parteien im jeweiligen Bezirk. Die Bezirksausschüsse entscheiden über bestimmte Aufgaben des Bezirks. Diese Aufgaben werden in der [[Hauptsatzung]] der Stadt Siegen festgelegt.<br /> <br /> '''Die sechs Bezirke Siegens und ihre zugehörigen Stadtteile'''<br /> *Bezirk I (Geisweid): Birlenbach, Meiswinkel, Langenholdinghausen, [[Siegen-Geisweid|Geisweid]], Dillnhütten, Sohlbach, Buchen, Niedersetzen, Obersetzen<br /> *Bezirk II (Weidenau): Weidenau<br /> *Bezirk III (Ost): Kaan-Marienborn, Alt-Siegen teilweise (Giersberg), Bürbach, Volnsberg, Breitenbach, Feuersbach <br /> *Bezirk IV (Mitte): Alt-Siegen ''(soweit nicht zum Bezirk III und zum Bezirk V gehörig)''<br /> *Bezirk V (West): [[Siegen-Seelbach|Seelbach]], Trupbach und Alt-Siegen teilweise (Wellersberg, Fischbacherberg, Achenbach, Rothenberg)<br /> *Bezirk VI (Süd): [[Oberschelden]], [[Gosenbach]], [[Niederschelden]], [[Eiserfeld]], [[Eisern]]<br /> <br /> Neben der satzungsrechtlich eindeutigen Aufteilung des Stadtgebietes in Bezirke und Stadtteile werden noch [[Quartier]]e mit eigenem Namen unterschieden, deren Grenzen und Bezeichnungen jedoch nicht klar definiert sind. Als Beispiele sind unter anderem die Unter- bzw. Oberstadt, Hammerhütte, [[Siegen-Lindenberg|Lindenberg]], Charlottental, Haardter Berg (mit der [[Universität Siegen|Universität]]) oder die Alte Dreisbach anzuführen. Diese Quartiere können durchaus auch auf der Fläche von mehreren offiziellen Stadtteilen liegen, wie im Fall des Quartiers Sieghütte, das teilweise im Stadtteil Siegen-Mitte und zu Teilen in [[Weidenau]] liegt, außerdem kommt es ebenso zu räumlichen Überschneidungen zwischen einzelnen Quartieren. Die Quartiere sind am ehesten vergleichbar mit [[Stadtviertel|Vierteln]], [[Veedel|Veedeln]] bzw. [[Kiez|Kieze]] in anderen Städten und haben keine statistische oder verwaltungstechnische Bedeutung. Neben der teils weitreichenden Bedeutung für das Selbstverständnis ihrer Bewohnern finden sie sich aber zur Orientierung auf Stadtkarten, in der Benennung von Buslinien sowie auf Hinweis- und Verkehrsschildern. So sind unter anderem mehrere Ausfahrten der Stadtautobahn HTS nach den entsprechenden Quartieren benannt. <br /> <br /> Die Stadtteile Weidenau, Geisweid, Birlenbach, Langenholdinghausen, Buchen, Sohlbach, Dillnhütten, Niedersetzen, Obersetzen und Meiswinkel bildeten vom 1. Juli 1966 bis 31. Dezember 1974 die Stadt [[Hüttental]]. Die Stadtteile Eiserfeld, Eisern, Gosenbach, Niederschelden und Oberschelden bildeten vom 1. Juli 1966 bis 31. Dezember 1974 die Stadt [[Eiserfeld]].<br /> <br /> === Nachbargemeinden/-städte ===<br /> Die Stadt Siegen grenzt im Norden an die Stadt [[Kreuztal]] und die Gemeinde [[Wenden]] ([[Kreis Olpe]]), im Osten an die Stadt [[Netphen]], im Südosten an die Gemeinde [[Wilnsdorf]], im Süden an die Gemeinde [[Neunkirchen (Siegerland)|Neunkirchen]], im Westen an die Gemeinde [[Mudersbach]] ([[Landkreis Altenkirchen]] in [[Rheinland-Pfalz]]) und im Nordwesten an die Stadt [[Freudenberg (Siegerland)|Freudenberg]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> Der Name Siegen geht auf den vielleicht keltischen Flussnamen der [[Sieg (Fluss)|Sieg]] zurück, ungewiss ist eine Verwandtschaft mit dem Namen des keltisch-germanischen Stammes der [[Sugambrer]], welcher in vorchristlicher Zeit in Teilen Nordrhein-Westfalens lebte. Es wird vermutet, dass der Name Sieg auf das keltische Wort „siek“ zurückzuführen ist, was übersetzt in etwa soviel heißt, wie „versickern“ oder „sumpfig“, andere Quellen sprechen von „siek“ als „rinnendes Wasser“. Erste urkundliche Erwähnungen des Ortes ''Sigena'' reichen bis in das Jahr 1079 zurück. Bergbau prägte die Region seit der [[La-Tène-Zeit]]. Dies bezeugen zudem die zahlreichen [[Liste von Bergwerken in Deutschland#Siegen|Gruben]], welche sich im Stadtgebiet befanden. <br /> <br /> Im Jahre 1224 wird Siegen als eine aufs Neue erbaute Stadt erwähnt, die dem Grafen von [[Haus Nassau-Siegen|Nassau]], [[Heinrich II. (Nassau)|Heinrich dem Reichen]], vom Erzbischof [[Engelbert I. von Köln]] zum halben Miteigentum übertragen wurde. Möglicherweise wurde der alte Siedlungsplatz im Weißtal auf den Bergsporn verlegt, der heute die Altstadt trägt. Zudem ist belegt, dass das Obere Schloss zu dieser Zeit schon existierte. Am 19. Oktober 1303 erhielt die Stadt das [[Soester Stadtrecht]]. Bis zum 1. Februar 1381 blieb die Stadt im Besitze zweier Eigentümer. Erst dann ging sie gänzlich in die Hände der [[Haus Nassau|Nassauer]] über. <br /> <br /> Die Stadt Siegen bot im 16. Jahrhundert einen wehrhaften Anblick. Sie war von gewaltigen Mauern mit 16 Türmen und drei [[Stadttor]]en umgeben und besaß eine mächtige Burg. Die Stadt wurde von mehreren Stadtbränden heimgesucht. Urkundlich erwähnt sind die Brände von 1592 und vom [[10. April|10.]] bis zum 20. April 1695. <br /> <br /> [[Wilhelm (Nassau)|Wilhelm der Reiche]] richtete im Jahre 1536 in den Gebäude des ehemaligen Franziskanerklosters ein ''Pädagogium'' ein, aus dem das heutige Gymnasium am Löhrtor der Stadt Siegen hervorgegangen ist. ''[[Johann VII. (Nassau-Siegen)|Johann der Mittlere]]'' errichtete im Jahre 1616 eine ritterliche Kriegsschule in dem noch stehenden alten Zeughause an der Burgstraße ein. Er errichtete auch an der Stelle eines alten [[Franziskaner]]klosters das untere Schloss. Sein Sohn ''[[Johann VIII. (Nassau-Siegen)|Johann der Jüngere]]'' trat 1612 wieder zur katholischen Kirche über und wollte mit Gewalt den Rücktritt der Bürger zum Katholizismus erzwingen. ''[[Moritz von Nassau|Johann Moritz]] von Nassau-Siegen'', der holländische Befehlshaber in Brasilien, setzte ihn ab, und es kam 1650-51 unter seiner Regierung eine Teilung des [[Siegerland]]s nach konfessionellem Unterschied zustande. <br /> <br /> [[Bild:Siegen De Merian Hassiae.jpg|thumb|Siegen – Auszug aus der [[Topographia Germaniae|Topographia Hassiae]] von [[Matthäus Merian]] 1655]]<br /> Unter ''[[Wilhelm Hyacinth]]'' kam es ab 1699 zu Gewalttaten zwischen beiden Konfessionen. Als am 29. März 1707 der Bürger ''Friedrich Flender'' zu Tode kam, wurde Wilhelm Hyacinth abgesetzt und verjagt. Mit ihm endete 1743 die katholische Herrscherlinie in Nassau-Siegen. Da mit ''Friedrich Wilhelm'' bereits 1734 auch die reformierte Linie erloschen war, übertrug Kaiser [[Karl VI. (HRR)|Karl VI.]] dem Prinzen von Oranien und Fürsten von [[Haus Nassau|Nassau-Diez]] die Regierung. Unter ihrer Herrschaft blühte der [[Bergbau]], die Hauptquelle des Wohlstandes, sowie der Acker-, Wiesen- und Waldbau auf. Als Fürst ''[[Wilhelm I. (Niederlande)|Wilhelm I.]]'' sich weigerte, dem von [[Napoléon Bonaparte|Napoleon]] gegründeten [[Rheinbund]] beizutreten, wurde er von diesem abgesetzt, das Siegerland fiel an das Großherzogtum [[Herzogtum Berg|Berg]]. Nach dem Sturz Napoleons im Jahre 1813 kam Wilhelm Friedrich als König der Niederlande wieder in den Besitz seiner deutschen Erblande, die er aber 1815 an [[Preußen]] abtrat und im Gegenzug das Großherzogtum [[Luxemburg]] erhielt. Die Stadt wurde dem [[Kreis Siegen|Landkreis Siegen]], zunächst im [[Regierungsbezirk Koblenz]] ([[Provinz Großherzogtum Niederrhein]]), ab 1817 im [[Regierungsbezirk Arnsberg]] ([[Provinz Westfalen]]) zugeordnet. Unter der Herrschaft Preußens entwickelte sich Siegen zu dem heutigen Zentrum Südwestfalens. Am 1. März 1923 schied die Stadt Siegen aus dem Kreis Siegen aus und wurde eine [[kreisfreie Stadt]], blieb aber [[Sitz (juristische Person)|Sitz]] des Kreises Siegen, der im Zuge der Kreisreform 1975 mit dem Kreis Wittgenstein vereinigt wurde. Gleichzeitig wurde Siegen wieder in den Kreis Siegen eingegliedert. 1984 wurde der Kreis Siegen in „Kreis Siegen-Wittgenstein“ umbenannt. <br /> <br /> === Religionen === <br /> Die Stadt Siegen gehörte anfangs zum Gebiet des [[Erzbistum Mainz|Erzbistums Mainz]] beziehungsweise zu dessen [[Dekanat]] [[Arfeld]]. In der Stadt befand sich ein [[Weißnonnen]]kloster, das im 15. Jahrhundert eingegangen war. Ferner gab es ein [[Franziskaner]]kloster, das 1533, nach der 1530 von den damaligen Landesherren, den [[Haus Nassau-Siegen|Nassauern]], eingeführten [[Reformation]], aufgelöst wurde. Danach war die Stadt zunächst [[Lutheraner|lutherisch]], doch trat das Fürstentum Nassau ab 1550 zum [[Reformierte Kirche|reformierten]] Bekenntnis über. Anschließend war Siegen eine überwiegend protestantische Stadt, doch konnte ab 1623 die [[Gegenreformation]] teilweise wieder Fuß fassen, so dass etwa ein Fünftel Siegens beziehungsweise dessen Umland wieder katholisch wurde. Ab 1626 gab es auch wieder ein Kloster ([[Jesuiten]]kloster) in der Stadt. Nach dem Übergang an Preußen 1815 wurde in Siegen, wie in ganz [[Preußen]], zwischen 1819 und 1835 die [[Unierte Kirche|Union]] zwischen lutherischen und reformierten Gemeinden eingeführt, doch behielten die Gemeinden der Stadt ihr reformiertes Gepräge. Siegen als Teil der westfälischen Provinzialkirche (heute [[Evangelische Kirche von Westfalen]]) wurde Sitz einer [[Superintendentur]]. Heute bezeichnet man diesen Verwaltungsbezirk als [[Kirchenkreis]], zu dem heute alle [[Kirchengemeinde]]n der Stadt gehören, sofern es sich nicht um [[Freikirche]]n handelt. Der Kirchenkreis Siegen umfasst den gesamten südwestfälischen Raum bis nach [[Olpe]]. <br /> <br /> Die [[Katholiken]] der Stadt gehörten auch nach der Reformation weiterhin zum Erzbistum Mainz. Mit der Neustrukturierung der Katholischen Kirche Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Siegen dem [[Erzbistum Paderborn|Bistum Paderborn]] zugeteilt und Sitz einer Kreissynode, heute [[Dekanat]], zu dem alle katholischen Pfarrgemeinden des Kreises gehören. 1929 wurde Paderborn zum [[Erzbistum]] erhoben. <br /> <br /> Neben der römisch-katholischen Kirche gibt es in Siegen je eine [[Griechisch-Orthodoxe Kirche|griechisch-orthodoxe]] und eine [[Rumänisch-Orthodoxe Kirche|rumänisch-orthodoxe]] Kirchengemeinde. <br /> <br /> Siegen ist Sitz des [[Ev. Gemeinschaftsverband Siegerland-Wittgenstein]], welchem 90 pietistische Gemeinschaften angeschlossen sind. Ferner sind verschiedene [[Freikirche]]n in Siegen ansässig, darunter mehrere [[Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde]] ([[Baptisten]]), eine Gemeinde der [[Evangelisch-methodistische Kirche|Evangelisch-methodistischen Kirche]], eine [[Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche]] (SELK), eine [[Adventgemeinde]], mehrere [[Freie Evangelische Gemeinde]]n (FeG) sowie die Christliche Gemeinde Achenbach, mehrere Christliche Versammlungen, [[Calvary Chapel]] und die Missionsgemeinde Siegen-Meiswinkel. <br /> <br /> Weitere Religionsgemeinschaften in Siegen sind die [[Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage]], die [[Katholisch-Apostolische Gemeinden]], die [[Neuapostolische Kirche]], die [[Zeugen Jehovas]], die Urchristliche Gemeinde und die [[Bahai]]-Religion.<br /> <br /> === Gebietsreform === <br /> Folgende Gemeinden und Gemarkungen wurden nach Siegen eingemeindet: <br /> <br /> *1902 und 1912: Teile von Boschgotthardtshütten <br /> *1934: Teile von Achenbach <br /> *1937: Teile von Achenbach und Boschgotthardtshütten <br /> *1966: Trupbach, [[Siegen-Seelbach|Seelbach]], Breitenbach, Bürbach, Kaan-Marienborn und Volnsberg <br /> *1969: Feuersbach <br /> *1975: Stadt [[Hüttental]] und Stadt [[Eiserfeld]] <br /> <br /> === Einwohnerentwicklung === <br /> [[Bild:Population Statistics Siegen.png|thumb|Bevölkerungsentwicklung]] <br /> <br /> 1897 hatte Siegen 20.000 Einwohner, bis 1939 verdoppelte sich diese Zahl auf 40.000. Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] verlor die Stadt rund 30 Prozent ihrer Einwohner (12.000 Personen). Die Einwohnerzahl sank bis 1945 auf 28.000 und erreichte 1952 wieder den Vorkriegsstand. <br /> <br /> Am 1. Januar 1975 überschritt die Bevölkerungszahl der Stadt Siegen durch die Eingemeindung von Hüttental (38.867 Einwohner 1974) und Eiserfeld (22.354 Einwohner 1974) die Grenze von 100.000, wodurch sie zur [[Großstadt]] wurde. Mit 117.224 Einwohnern wurde auch gleichzeitig der historische Höchststand erzielt. Ende Juni 2005 lebten in Siegen nach Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 105.328 Menschen mit [[Hauptwohnsitz]]. Seit 1975 sank die Einwohnerzahl um rund zehn Prozent (12.000 Personen).<br /> <br /> Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem ''jeweiligen'' Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um [[Volkszählung]]sergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die [[Wohnbevölkerung]] und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.<br /> {|<br /> | valign=&quot;top&quot; |<br /> {| class=&quot;prettytable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohner<br /> |-----<br /> | 1455 || align=&quot;right&quot; | 2.500 <br /> |----- <br /> | 1807 || align=&quot;right&quot; | 3.743 <br /> |----- <br /> | 1. Dezember 1840 ¹ || align=&quot;right&quot; | 6.074<br /> |-----<br /> | 3. Dezember 1843 ¹ || align=&quot;right&quot; | 6.233 <br /> |----- <br /> | 3. Dezember 1855 ¹ || align=&quot;right&quot; | 7.035<br /> |-----<br /> | 3. Dezember 1867 ¹ || align=&quot;right&quot; | 10.100<br /> |-----<br /> | 1. Dezember 1871 ¹ || align=&quot;right&quot; | 11.067 <br /> |----- <br /> | 1. Dezember 1875 ¹ || align=&quot;right&quot; | 12.901 <br /> |----- <br /> | 1. Dezember 1880 ¹ || align=&quot;right&quot; | 15.100<br /> |-----<br /> | 1. Dezember 1885 ¹ || align=&quot;right&quot; | 16.676<br /> |-----<br /> | 1. Dezember 1890 ¹ || align=&quot;right&quot; | 18.242 <br /> |----- <br /> | 2. Dezember 1895 ¹ || align=&quot;right&quot; | 19.303<br /> |-----<br /> |} <br /> | valign=&quot;top&quot; | <br /> {| class=&quot;prettytable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr <br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohner <br /> |-----<br /> | 1. Dezember 1900 ¹ || align=&quot;right&quot; | 22.109 <br /> |----- <br /> | 1. Dezember 1905 ¹ || align=&quot;right&quot; | 25.201<br /> |----- <br /> | 1. Dezember 1910 ¹ || align=&quot;right&quot; | 27.416 <br /> |----- <br /> | 1. Dezember 1916 ¹ || align=&quot;right&quot; | 25.594<br /> |-----<br /> | 5. Dezember 1917 ¹ || align=&quot;right&quot; | 25.549<br /> |-----<br /> | 8. Oktober 1919 ¹ || align=&quot;right&quot; | 29.020 <br /> |----- <br /> | 16. Juni 1925 ¹ || align=&quot;right&quot; | 30.951 <br /> |----- <br /> | 16. Juni 1933 ¹ || align=&quot;right&quot; | 32.736 <br /> |----- <br /> | 17. Mai 1939 ¹ || align=&quot;right&quot; | 40.269 <br /> |----- <br /> | 31. Dezember 1945 || align=&quot;right&quot; | 28.000<br /> |-----<br /> | 29. Oktober 1946 ¹ || align=&quot;right&quot; | 29.922<br /> |-----<br /> | 13. September 1950 ¹ || align=&quot;right&quot; | 38.787 <br /> |----- <br /> |} <br /> | valign=&quot;top&quot; | <br /> {| class=&quot;prettytable&quot;<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr <br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohner <br /> |----- <br /> | 25. September 1956 ¹ || align=&quot;right&quot; | 45.173<br /> |-----<br /> | 6. Juni 1961 ¹ || align=&quot;right&quot; | 49.404 <br /> |----- <br /> | 31. Dezember 1965 || align=&quot;right&quot; | 50.268<br /> |-----<br /> | 27. Mai 1970 ¹ || align=&quot;right&quot; | 57.302 <br /> |----- <br /> | 31. Dezember 1975 || align=&quot;right&quot; | 116.552<br /> |----- <br /> | 31. Dezember 1980 || align=&quot;right&quot; | 112.320 <br /> |----- <br /> | 31. Dezember 1985 || align=&quot;right&quot; | 107.421 <br /> |----- <br /> | 25. Mai 1987 ¹ || align=&quot;right&quot; | 106.384 <br /> |----- <br /> | 31. Dezember 1990 || align=&quot;right&quot; | 109.174 <br /> |----- <br /> | 31. Dezember 1995 || align=&quot;right&quot; | 111.398 <br /> |----- <br /> | 31. Dezember 2000 || align=&quot;right&quot; | 108.476 <br /> |----- <br /> | 30. Juni 2005 || align=&quot;right&quot; | 105.328 <br /> |} <br /> |}<br /> ¹ Volkszählungsergebnis<br /> <br /> == Politik ==<br /> === Stadtrat ===<br /> Die 62 Sitze des Stadtrates verteilen sich nach den [[Kommunalwahl]]en am 26. September 2004 wie folgt:<br /> {| border=&quot;0&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot; width=&quot;95%&quot;<br /> |- bgcolor=&quot;#eeeeee&quot; align=&quot;center&quot;<br /> | width = &quot;9%&quot; | <br /> | width = &quot;9%&quot; | [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] <br /> | width = &quot;9%&quot; | [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] <br /> | width = &quot;9%&quot; | [[Bündnis 90/Die Grünen|GRÜNE]] <br /> | width = &quot;9%&quot; | [[Freie Demokratische Partei|FDP]]<br /> | width = &quot;9%&quot; | [[Freie Wähler|UWG]] <br /> | width = &quot;9%&quot; | [[STATT Partei|STATT]] <br /> | width = &quot;9%&quot; | '''Gesamt'''<br /> |- align=&quot;center&quot;<br /> | 2004 || 25 || 19 || 7 || 5 || 5 || 1 || 62<br /> |}<br /> <br /> Keine der gewählten Parteien verfügt im Rat der Stadt Siegen über eine eigene Mehrheit, eine Koalition wurde nicht begründet. Allerdings bilden [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] und [[Freie Demokratische Partei|FDP]] eine formelle, vertraglich fixierte Kooperationsgemeinschaft und verfügen zumindest in den Fachauschüssen über eine gemeinsame Mehrheit von einer Stimme. Im Rat hingegen herrschen wechselnde Mehrheiten.<br /> <br /> === Bürgermeister ===<br /> An der Spitze der Stadt sind seit dem 13. Jahrhundert mehrere Bürgermeister nachweisbar. 1304 und 1305 wird erstmals ein Rat („consules“) genannt. Bereits seit 1224 sind jedoch „Burgmänner“ genannt sowie 3 jährlich wechselnde Bürgermeister. Ab 1500 wurden jährlich nur noch 2 Bürgermeister gewählt. Im 18. Jahrhundert errangen die Zünfte zunehmends Einfluss in der Stadt. Danach vertrat der „regierende“ oder „im Amt stehende“ alte Schuhmachermeister beim Rat die „gemeinsame Bürgerschaft“. Doch hielt sich die mittelalterliche Stadtverfassung bis 1809 beziehungsweise teilweise sogar bis 1815. Ab 1815 gab es einen Rat mit 12 Mitgliedern, der sich selbst ergänzte. Ihm stand der Bürgermeister vor. Die Vorstädte erhielten ab 1824 einen eigenen Vorsteher, welcher unter der Leitung des Siegener Bürgermeisters stand. 1836 wurde die preußische Städteordnung eingeführt. Nach dem Ausscheiden der Stadt aus dem Kreis Siegen 1923 erhielt das Stadtoberhaupt des Titel [[Oberbürgermeister]]. Das bereits seit 1919 als Bürgermeister amtierende Stadtoberhaupt Siegens blieb auch während der Zeit der [[Nationalsozialisten]] im Amt. <br /> <br /> Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] setzte die [[Militärregierung]] der [[Britische Besatzungszone|Britischen Besatzungszone]] einen neuen Oberbürgermeister ein und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten „Rat der Stadt“, dessen Mitglieder man als „Stadtverordnete“ bezeichnet. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den [[Oberbürgermeister]] als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Des Weiteren wählte der Rat ab 1946 ebenfalls einen hauptamtlichen [[Oberstadtdirektor]] als Leiter der Stadtverwaltung. <br /> <br /> Seit der Wiedereingliederung der ehemals kreisfreien Stadt Siegen in den Kreis Siegen im Jahre 1975 tragen die Stadtoberhäupter den Titel Bürgermeister beziehungsweise Stadtdirektor. 1999 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen [[Bürgermeister]]. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seither direkt gewählt.<br /> <br /> '''Oberbürgermeister beziehungsweise Bürgermeister seit 1919'''<br /> <br /> *1919–1945: [[Alfred Fißmer]], Oberbürgermeister<br /> *1945: [[Fritz Fries]], Oberbürgermeister<br /> *1945–1946: [[Otto Schwarz]], Oberbürgermeister<br /> *1946–1948: [[Ernst Weißelberg]], Oberbürgermeister<br /> *1948–1956: [[Ernst Bach (Politiker)|Ernst Bach]], Oberbürgermeister<br /> *1956–1961: [[Erich Pachnicke]], Oberbürgermeister<br /> *1961–1966: [[Karl Eckmann]], Oberbürgermeister<br /> *1966–1975: [[Karl Althaus]], Oberbürgermeister<br /> *1975–1979: [[Friedemann Keßler]], Bürgermeister<br /> *1979–1990: [[Hans Reinhardt]], Bürgermeister<br /> *1990–1994: [[Hilde Fiedler]], Bürgermeisterin<br /> *1994–1999: [[Karl Wilhelm Kirchhöfer]], Bürgermeister<br /> *seit 1999: [[Ulf Stötzel]] (CDU), Bürgermeister<br /> <br /> '''Oberstadtdirektoren beziehungsweise Stadtdirektoren 1946–1999'''<br /> <br /> *1946–1954: Max Baumann, Oberstadtdirektor<br /> *1954–1975: Kurt Seibt, Oberstadtdirektor<br /> *1975–1985: Hans Mohn, Stadtdirektor<br /> *1985–1989: Dr. Volker Oerter, Stadtdirektor<br /> *1989–1995: Dr. Otto-Werner Rappold, Stadtdirektor ''(vorzeitige Beendigung des Amtsverhältnisses auf eigenen Wunsch mit Wirkung vom 2. Dezember 1995)''<br /> *1995–1999: Ulrich Mock, Stadtdirektor ''(zunächst nur als allgemeiner Vertreter von Dr. Rappold bis 31. Januar 1997, danach als hauptamtlicher Stadtdirektor bestellt)''<br /> <br /> === Wappen ===<br /> Das Wappen der Stadt Siegen besteht aus drei Teilen. Im oberen Bereich wird der Bischof von Köln dargestellt, die Mauer symbolisiert die Stadt selbst und im Tor ist der nassauische Löwe zu sehen. Die Farben blau und gelb sind die Farben des Hauses [[Nassau]].<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> Siegen unterhält eine [[Städtepartnerschaft]] mit folgenden Städten beziehungsweise Bezirken:<br /> * [[Berlin-Spandau]], seit 1952<br /> * [[Rijnsburg]], Niederlande, seit 1963, Fortsetzung der Partnerschaft mit der neu gegliederten Stadt [[Katwijk]] ab 2006<br /> * [[Leeds|Leeds-Morley]], Großbritannien<br /> * [[Ypern]], Belgien, seit 1967<br /> * [[Zakopane]], Polen, seit 1989<br /> * [[Plauen]] im Vogtland, Sachsen, seit 1990<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> &lt;gallery&gt;<br /> Bild:Obers Schloss Siegen.jpg|Oberes Schloss<br /> Bild:Img 1770.jpg|Dicker Turm des Unteren Schlosses<br /> Bild:Nikolaikirche Siegen.jpg|[[Nikolaikirche (Siegen)|Nikolaikirche]] mit [[Krönchen]]<br /> Bild:Marienkirche Siegen.jpg|Marienkirche<br /> Bild:Blick Siegen.jpg|Ein Blick über Siegen<br /> Bild:wmsiegen 02.jpg|Schloßplatz zu Beginn einer WM 2006-Übertragung<br /> Bild:wmsiegen 01.jpg|Schloßplatz während des WM-Eröffnungsspiels<br /> Bild:Siegen kreishaus.jpg|Kreishaus in Siegen<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> === Theater ===<br /> [[Bild:Apollo-Theater_Siegen_dima.JPG|thumb|Apollo-Theater bei Tag]]<br /> Mit dem [[Apollo-Theater (Siegen)|Apollo-Theater]] wird am 1. September 2007 einer der bedeutendsten Theater-Neubauten des laufenden Jahrzehnts eröffnen. Am 6.Mai 2007 wurde bereits feierlich der Schlüssel für das neue Theater übergeben. Intendant des neuen Hauses ist Magnus Reitschuster. Die Notwendigkeit des Apollo-Theaters ist bis Dato umstritten.<br /> <br /> Seit 1992 ist das Medien- und Kulturhaus Lÿz Spielort für Kleinkunst, Kabarett, Musik und Theater in Siegen. Auf den zwei Bühnen finden je Saison etwa 150 Veranstaltungen statt. <br /> <br /> Größere Veranstaltungen finden in der Bühne der Stadt (ca. 820 Sitzplätze), der Siegerlandhalle (1.800 m², 2.300 Sitzplätze) sowie der Bismarckhalle statt. Daneben gibt es regelmäßig Konzerte und Aufführungen unter freiem Himmel im Innenhof des Unteren Schlosses.<br /> <br /> === Orchester und Chöre ===<br /> *Philharmonie Südwestfalen<br /> *Evangelische Kantorei Siegen<br /> *Bach-Chor Siegen<br /> *Sängerkreis Siegerland<br /> *Siegener Blasorchester<br /> *Siegerländer Bergknappenkapelle Niederschelden <br /> *Collegium Musicum Siegen<br /> *Blechbläserensemble &quot;pro musica sacra Siegen e.V.&quot;<br /> <br /> === Museen ===<br /> ==== Museum für Gegenwartskunst ====<br /> [[Bild:Siegen Museum fuer Gegenwartskunst.jpg|thumb|Außenansicht Museum für Gegenwartskunst Siegen]]<br /> Das Museum für Gegenwartskunst Siegen widmet sich einflussreichen Positionen der Gegenwartskunst von der Malerei über die Fotografie und Video bis hin zu raum- und zeitgezogenen Installationen. Es hat sowohl die aktuelle Kunstproduktion als auch ihre Wurzeln im Blick und verfolgt die spannenden Veränderungen in den künstlerischen Themen und Strategien, die Verflechtungen und Bezugnahmen. Das Museum möchte das Verständnis und die Faszination für die Welt der Kunst fördern und vermehren. Es sieht sich dabei gleichermaßen der Kunst und dem Publikum verpflichtet.&lt;br /&gt;Eine wichtiger Ausgangspunkt der programmatischen Arbeit des Museums ist die Arbeit von [[Bernd und Hilla Becher]], denn Bernd Becher ist in Siegen geboren und aufgewachsen. Damit wird bewusst ein regionaler Anker der internationalen Gegenwartskunst gesetzt, der mit seinen weitreichenden Folgen für die jüngere Kunst eine Ausrichtung in der Sammlungs- und Ausstellungsprogrammatik gibt. Zudem wird dauerhaft die Sammlung Lambrecht-Schadeberg mit großen repräsentativen Werkgruppen aller Rubenspreisträger präsentiert. Bisher sind es zehn Maler, die den Rubenspreis der Stadt Siegen erhalten haben – [[Hans Hartung]], [[Giorgio Morandi]], [[Francis Bacon]], [[Antoni Tàpies]], [[Fritz Winter]], [[Emil Schumacher]], [[Cy Twombly]], [[Rupprecht Geiger]], [[Lucian Freud]] und [[Maria Lassnig]]. Sie lenken unseren Blick aus der Gegenwart zurück in das zwanzigste Jahrhundert und entwerfen eine eindrucksvolle jüngere Geschichte der Malerei. <br /> Museum für Gegenwartskunst Siegen, Unteres Schloss 1, 57072 Siegen. <br /> Geöffnet: Di bis So 11 bis 18 Uhr, Do 11 bis 20 Uhr.<br /> <br /> ==== Aktives Museum Südwestfalen ====<br /> Seit 1996 besteht in den Räumen eines 1941 errichteten [[Luftschutzbunker]]s am zentralen Siegberg das ''Aktive Museum Südwestfalen'', das sich als Dokumentations- und Lernort für regionale Zeitgeschichte versteht. Der Standort hat symbolische Bedeutung, denn hier lag bis zur Brandstiftung am [[Reichspogromnacht|10. November 1938]] die [[Synagoge]] der Stadt. Das AMS ist demnach zugleich eine Gedenkstätte an die Opfer des [[Nationalsozialismus]] in der Region Siegerland-Wittgenstein. Es beherbergt auf 200 qm eine Dauerausstellung, in deren Mittelpunkt die Geschichte der regionalen [[Judentum|jüdischen]] Minderheit steht. Anhand lokaler Beispiele werden die Verbrechen an weiteren Verfolgtengruppen thematisiert: an den sogenannten „[[Zigeuner]]n&quot;, den [[Aktion T4|behinderten Menschen]], den Ernsten Bibelforschern ([[Zeugen Jehovas]]), den ausländischen [[Zwangsarbeit in der Zeit des Nationalsozialismus|Zwangsarbeitern]] und den politisch Verfolgten. Hier ist beispielhaft der Lebensweg des Siegener Abgeordneten der [[KPD]] im [[Preußen|Preußischen]] Landtag, [[Walter Krämer (Kommunist)|Walter Krämer]], nachgezeichnet. Ihm wurde [[posthum]] im Jahr 2000 die größte Auszeichnung des Staates [[Israel]] verliehen, indem er als ''[[Gerechter unter den Völkern]]'' aufgenommen wurde.<br /> <br /> Regelmäßige zusätzliche Ausstellungen zu besonderen Themen und öffentliche Veranstaltungen mit einem breiten und über den Nationalsozialismus hinausweisenden Themenspektrum erweitern das thematische Angebot.<br /> <br /> Träger ist ein privater Verein.<br /> <br /> Aktives Museum Südwestfalen, Obergraben 10, 57072 Siegen, 0271-20100, cjz.siegen@t-online.de.<br /> <br /> Geöffnet: Di und So 15 - 18 Uhr sowie nach Vereinbarung.<br /> <br /> ==== Siegerlandmuseum ====<br /> Siegerlandmuseum. Museum für Kunst- und Kulturgeschichte<br /> <br /> Das Museum ist aus dem 1902 gegründeten Schulmuseum des Siegener Realgymnasiums hervorgegangen und befindet sich seit 1905 im Oberen Schloss in Siegen.<br /> <br /> Sammlungen: Peter Paul Rubens, Porträtsammlung Nassau-Oranien, regionale Bergbau- u. Wirtschaftsgeschichte, Wohnkultur, Mineralie. Dauerausstellung: Porträtsammlung des Fürstenhauses Nassau-Oranien, Gemälde u. Graphiken des Malers Peter Paul Rubens, Geschichte des Siegerlands von der Urgeschichte bis zur Gegenwart, Geschichte der Siegerländer Wohnkultur im 19.Jh., Siegerländer Wirtschaftsgeschichte, Siegerländer Bergbau u. Eisengewinnung.<br /> <br /> Außenstelle: Ausstellungsforum Haus Oranienstraße.<br /> <br /> Trägerin ist die Stadt Siegen.<br /> <br /> Leiterin: Prof. Dr. Ursula Blanchebarbe.<br /> <br /> 57072 Siegen, Oberes Schloss, Burgstr., 0271 / 230410; -52228, siegerlandmuseum@tiscali.de.<br /> <br /> ==== Beatles-Museum ====<br /> In Geisweid befindet sich das von Harold Krämer betriebene [[The Beatles|Beatles]]-Museum. Dem [[Guinness-Buch der Rekorde]] aus dem Jahr 2000 zufolge ist das nur 27&amp;nbsp;m² große Museum das kleinste öffentlich zugängliche Museum der Welt über die vier Musiker aus Liverpool. Die Sammlung umfasst mehr als 17.000 Tonträger, Souvenirs, Filmplakate, Autogramme und etliches mehr.<br /> <br /> === Gebäude ===<br /> Obwohl die Stadt im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zu rund 80 % zerstört wurde, hat sich Siegen einige Sehenswürdigkeiten bewahrt. So gibt es beispielsweise zwei Schlösser in Siegen - das Obere und das Untere Schloss.<br /> <br /> ==== Oberes Schloss ====<br /> Die Höhenburg auf dem Siegberg wurde 1259 erstmals urkundlich erwähnt und war im Mittelalter die Stammburg des Hauses Nassau. Seit 1905 befindet sich hier das Siegerlandmuseum. Hier findet man neben Zeugnissen aus der Region, darunter einem (künstlich angelegten) [[Schaubergwerk]], auch zahlreiche Gemälde. Den Schwerpunkt bilden dabei Arbeiten des wohl bekanntesten Sohns der Stadt, [[Peter Paul Rubens]]. Zudem befindet sich hier eine umfangreiche Porträtsammlung der Nassauer und Oranier. Das Dachgeschoss ist der Wohnkultur des 19. Jahrhunderts gewidmet. Eine Küche aus dem Siegerland, eine Schlafstube und zahlreiche Möbel aus der [[Biedermeier]]zeit vermitteln einen Eindruck vom Leben in der Region.<br /> <br /> ==== Unteres Schloss ====<br /> Am Ende des 17. Jahrhunderts entstand das Untere Schloss in seiner heutigen einem offenen Rechteck gleichenden Bauform. Die evangelische Linie des Hauses [[Haus Nassau-Siegen|Nassau-Siegen]] residierte dort. Zu dem Schloss gehört auch der „Dicke Turm“ mit [[Glockenspiel]]. Im Jahr 1959 richtete die Stadt Siegen dort eine [[Gedenkstätte]] für Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft ein. In dem Schloss befindet sich auch die Gruft des evangelischen Teils des Nassauischen Fürstenhauses.<br /> <br /> Heute dient das Schloss als [[Landesbehörde]]nhaus, in dem das Arbeitsgericht Siegen, der [[Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW]], die Bezirksregierung Arnsberg - Außenstelle Siegen, das [[Amt für Arbeitsschutz]] und die [[Justizvollzugsanstalt]] Attendorn - Zweiganstalt Siegen ansässig sind. Nach Plänen der Stadt sollen in das Untere Schloss in den nächsten Jahren Teile der Universität ziehen, die Realisierung scheitert derzeit aber noch an der Finanzierung. Am Schlossplatz des Unteren Schlosses finden heute regelmäßig kulturelle Veranstaltungen statt. Stars wie Udo Jürgens, Andre Rieu, Rüdiger Zimmermann ( Künstlername : mümi ) und ehemals Modern Talking begeisterten hier ihre Fans. Auch zur Fußball- WM 2006 wurde der Schlossplatz als Public- Viewing- Schauplatz genutzt und zog bis zu 10.000 Zuschauer an.<br /> <br /> ==== KrönchenCenter ====<br /> Am 3. Februar 2007 eröffnetes Kulturzentrum im Gebäude des früheren „Kaufhofes“ in der Siegener Oberstadt. Hier befinden sich eine [[Volkshochschule]], das Stadtarchiv mit Bibliothek sowie Veranstaltungsräume. <br /> <br /> ==== Kirchen ====<br /> Zwei Kirchen in der Siegener Innenstadt sind hervorzuheben: Die aus dem 11. Jahrhundert stammende [[Martinikirche (Siegen)|Martinikirche]] und die [[Nikolaikirche (Siegen)|Nikolaikirche]] am Marktplatz mit ihrer außergewöhnlichen sechseckigen Form, das einzige romanische Hallenhexagon nördlich der Alpen, gekrönt vom goldenen '''[[Krönchen]]''', dem [[Wahrzeichen]] der Stadt auf dem stadtbildprägenden Turm der Kirche. Deshalb wird Siegen auch als '''Krönchenstadt''' bezeichnet. Eine weitere Kirche ist die von Jesuiten erbaute kath.Marienkirche (1702 bis 29 erbaut).Um die Oberstadt herum, befinden sich in Siegen vier weitere Kirchengemeinden:<br /> <br /> -Ev.Kirchengemeinde Winchenbach<br /> <br /> -Freievangelische Kirchengemeinde Siegen<br /> <br /> -kath.Kirchengemeinde St.Peter und Paul<br /> <br /> -kath.Kirchengemeinde St. Michael<br /> <br /> [[Bild:Kugel-gasbehaelter siegen.jpg|thumb|left|Denkmalgeschützter Kugel-Gasbehälter]]<br /> <br /> ==== Gasometer ====<br /> Im Südwesten der Innenstadt am Fuße des Ziegenbergs befindet sich ein denkmalgeschützter [[Gasometer|Kugel-Gasbehälter]]. Er ist einer der ältesten, noch erhaltenen Gasbehälter in Kugelform. Eine weitere Besonderheit ist seine genietete Hülle. Von dieser Bauart sind weltweit nur noch drei weitere Gasbehälter bekannt (in [[Schwerte]], [[Offenburg]] und [[Bielefeld]]). Der Behälter wurde zwecks Neu- und Umbau der Stadtautobahn [[Hüttentalstraße|HTS]] und des Wohnbereichs „Ziegenberg“ um einige Meter versetzt und bildet heute die symbolische [[Sonne]] als Teil einer maßstabsgetreuen Planetenmodell-Anlage oberhalb des Gasbehälters.<br /> <br /> === Friedhöfe ===<br /> Auf dem Stadtgebiet Siegen befinden sich 36 kommunal betriebene Friedhöfe. Zehn Friedhöfe sind bereits geschlossen und stehen nur noch aufgrund bestehender Rechte für Beerdigungen zur Verfügung. Die Friedhöfe haben eine Gesamtgröße von 730.000 m² mit rund 65.000 Gräbern. Charakteristisch für regionale Friedhöfe sind Hanglage sowie eine parkartige, grüne Gestaltung, die sogar Wildtieren Rückzugsmöglichkeiten bietet.<br /> <br /> '''Friedhöfe im Stadtgebiet'''<br /> *[[Lindenbergfriedhof]]<br /> *[[Hermelsbacher Friedhof]]<br /> *Stockfriedhof<br /> *[[Geisweider Friedhof]]<br /> *[[Haardter Friedhof]]<br /> *Gilbergfriedhof [[Eiserfeld]]<br /> *Friedhof Kaan-Marienborn<br /> *Neuer Friedhof [[Niederschelden]]<br /> *Friedhof [[Gosenbach]]<br /> *Friedhof [[Oberschelden]]<br /> <br /> === Sport ===<br /> Der Stadtsportverband Siegen umfasst 160 Sportvereine in denen insgesamt rund 37.000 Mitglieder tätig sind. Überregionale Bedeutung erlangte die Herrenfußballmanschaft der [[Sportfreunde Siegen]] im [[Leimbachstadion]]. Diese ist 2005 aus der [[Fußball-Regionalliga|Regionalliga Süd]] in die [[2. Fußball-Bundesliga|2. Bundesliga]] auf-, jedoch im darauffolgenden Jahr direkt wieder abgestiegen. Als 6-maliger [[Deutscher Meister]] war die [[Frauenfußball]]-Mannschaft des [[TSV Siegen]] in den neunziger Jahren sehr erfolgreich. Der größte Turnverein der Stadt ist der TV „Jahn“ Siegen von 1879, der mit insgesamt 13 Abteilungen die ganze Bandbreite eines modernen Sportvereins aufweist. Ein weiterer Vertreter aus der Stadt, der vor allem in den 70er Jahren überregionale Bedeutung erlangte, ist der [[VfL Klafeld-Geisweid 08|VfL Klafeld-Geisweid]].<br /> <br /> Derzeit gibt es konkrete Pläne eines privaten Investors für den Bau einer modernen, überdachten ''„Arena Siegen“'' mit einer Kapazität von ca. 30.000 Plätzen.<br /> <br /> === Regelmäßige Veranstaltungen ===<br /> *Frühjahr: [[Siegerlandausstellung]] (SILA), alle zwei Jahre <br /> *März bis November, 1. Samstag im Monat: Flohmarkt in Siegen Geisweid (seit 1970), keine Neuwaren<br /> *Juni bis August: „Mittwochs in“ jeden Mittwoch andere Bands auf dem Platz des Unteren Schlosses<br /> *Juni: [[Johannimarkt]], Kirmes seit etwa 400 Jahren<br /> *Juni/Juli: Siegener Sommerfestival, Schauspiel, Kabarett, Theater, Musik und Kino seit etwa 1990. (Im Jahr 2006 fand statt des traditionellen Sommerfestivals das Siegener WM-Festival statt.)<br /> *Juli: [[Stadtfest]], alle auf gerade Zahlen endenden Jahre<br /> *Juli: [[Rubensfest]], alle auf ungerade Zahlen endenden Jahre<br /> *August: Siegener Open-Air-Kino<br /> *August: Siegtal pur, die Schnellstraße HTS wird für den Autoverkehr gesperrt und für Radfahrer, Inlineskater und Fußgänger freigegeben. <br /> *August: [[Christopher Street Day]] (CSD), seit 2000<br /> *Sommer: Straßenfest auf dem Kornmarkt<br /> *Oktober: 2. Sonntag: Bürgerfest Geisweid <br /> *November: Geisweider Adventsmarkt, seit etwa 1985<br /> *Dezember: Weihnachtsmarkt, seit etwa 1980<br /> <br /> === Kulinarische Spezialitäten ===<br /> *[[Riewekooche]] (Reibekuchen - Brot aus rohen Kartoffeln) <br /> *[[Krüstchen|Siegerländer Krüstchen]]<br /> *[[Schanzenbrot]]<br /> *[[Krebelcher]]<br /> *[[Groffbroat]]<br /> *[[Siegerländer Debbekooche]]<br /> *[[Siegerländer Bäckel]]<br /> *[[Duffelnsobbe]] (Kartoffelsuppe)<br /> *[[Grenge]] (Kringel)<br /> *[[Grinnchesbroare]] (Kaninchenbraten)<br /> *[[Kiernmelchsoabbe]] (Buttermilchsuppe)<br /> *[[Suerambe]] (Sauerampfer)<br /> *[[Siegerländer Hirtentopf]]<br /> *[[Aejjerkaes]] (Eierkäse)<br /> *[[Schampe]] (Rinderpansen in Sauce)<br /> <br /> === Sagenhaftes in Siegen ===<br /> Der [[Dilldappe]] ist ein altes [[Fabelwesen]] aus dem [[Siegerland]], sagt man. Er lebt hauptsächlich im Siegerländer [[Hauberg]]. Mit dem Autor und Cartoonist [[Matthias Kringe]] erschien erstmalig Anfang der [[1980er]] Jahre ein Kalender über das Fabelwesen, abgefasst in [[Siegerländer Platt]] und bekam dadurch einen anderen Sinnzusammenhang. Der Begriff Dilldapp wird/wurde in vielen Ortsteilen des Siegerlandes für die nahen Hessen aus Dillenburg benutzt. Es beschreibt einen tollpatschigen, jedoch liebenswerten Menschen. Viele Dillenburger arbeiteten in der florierenden Stahlindustrie der 60er bis 80er Jahre im Siegerland.<br /> <br /> == Infrastruktur und Wirtschaft ==<br /> === Verkehr ===<br /> ==== Luftverkehr ====<br /> Im Süden des Kreises in der Gemeinde [[Burbach (Siegerland)|Burbach]] liegt der [[Siegerlandflughafen]], durch den Siegen an zahlreiche Flughäfen in Deutschland angebunden ist.<br /> <br /> ==== Radverkehr ====<br /> Die Stadt Siegen liegt am [[Europäischer Fernwanderweg E1|Europäischen Fernwanderweg E1]], der von [[Schweden|Mittelschweden]] bis [[Umbrien]] in [[Italien]] führt. Weiterhin ist Siegen an das [[Radverkehrsnetz NRW]] angeschlossen. Vereinzelt ist das Fahren auf Busspuren erlaubt. Der Radverkehr ist in Siegen allgemein schlecht entwickelt. Durch die Doppelfahrstreifen in und auch außerhalb der Stadt, sowie die eher autoverkehrsfödernde Verkehrsplanung Siegens insgesamt, wird der Radverkehr eher behindert. Zusammen mit der teilweise hügeligen Topografie gibt es daher kaum Radverkehr in Siegen.<br /> <br /> ==== Schienenverkehr ====<br /> [[Bild:Bahnhof Siegen SiegCarré.jpg|thumb|Hauptbahnhof Siegen]]<br /> Die Stadt Siegen liegt im Schnittpunkt folgender Eisenbahnstrecken<br /> * der [[Mehrgleisigkeit|zweigleisigen]] [[Elektrischer_Strom|elektrifizierten]] [[Ruhr-Sieg-Strecke]] ([[Liste_der_deutschen_Kursbuchstrecken#Region_Nordrhein-Westfalen_.28400_bis_499.29|KBS 440]]), auf der im [[Öffentlicher Personennahverkehr#Schienenpersonennahverkehr|Schienenpersonennahverkehr]] in der Regel im Stundentakt <br /> :der [[Liste der SPNV-Linien in NRW#Linien 11 - 20|Ruhr-Sieg-Express (RE 16)]] und die [[Liste der SPNV-Linien in NRW#Linien 91 - 99|Ruhr-Sieg-Bahn (RB 91)]] verkehren<br /> * der zweigleisigen elektrifizierten [[Dill-Strecke]] ([[Liste_der_deutschen_Kursbuchstrecken#Region_Nordrhein-Westfalen_.28400_bis_499.29|KBS 445]]), auf der in der Regel im 2-Stunden-Takt <br /> :der [[Liste der SPNV-Linien in NRW#Linien 1 - 10|Rhein-Sieg-Express (RE 9)]] und der [[Liste der SPNV-Linien in NRW#Linien 91 - 99|Main-Sieg-Express (RE 99)]] und<br /> :im Stundentakt die [[Liste der SPNV-Linien in NRW#Linien 91 - 99|Sieg-Dill-Bahn (RB 95)]] (nur von/bis [[Dillenburg]]) verkehren<br /> * der größtenteils zweigleisigen elektrifizierten [[Siegstrecke]] ([[Liste_der_deutschen_Kursbuchstrecken#Region_Nordrhein-Westfalen_.28400_bis_499.29|KBS 460]]), auf der in der Regel im Stundentakt <br /> :der [[Liste der SPNV-Linien in NRW#Linien 1 - 10|Rhein-Sieg-Express (RE 9)]] und die [[Liste der SPNV-Linien in NRW#Linien 91 - 99|Sieg-Dill-Bahn (RB 95)]] (nur von/bis [[Au (Sieg)]]) verkehren<br /> * der [[Rothaarbahn]] ([[Liste_der_deutschen_Kursbuchstrecken#Region_Nordrhein-Westfalen_.28400_bis_499.29|KBD 443]]), auf der in der Regel im Stundentakt die [[Liste der SPNV-Linien in NRW#Linien 91 - 99|Rothaarbahn (RB 93)]] verkehrt mit Anschluss in Erndtebrück an die [[Obere Lahntalbahn]] ([[Liste_der_deutschen_Kursbuchstrecken#Region_Westthüringen_/_Hessen_/_Nordbaden_/_Rheinland-Pfalz_/_Saarland_.28600_bis_699.29|Kursbuchstrecke 623]]), auf der in der Regel im 2-Stunden-Takt die [[Liste der SPNV-Linien in NRW#Linien 91 - 99|Obere Lahntal-Bahn (RB 94]]/[[Liste der RMV-Linien#40er &amp;ndash; Nord|RMV-Linie 43]]) verkehrt.<br /> Insgesamt befinden sich auf dem Gebiet der Stadt Siegen sechs SPNV-Stationen:<br /> Siegen Hbf, Siegen-Weidenau, Hüttental-Geisweid, Eiserfeld (Sieg), Niederschelden Nord und Niederschelden<br /> <br /> ==== Busverkehr ====<br /> Am 18. März 1895 startete die [[Netphener Omnibusgesellschaft]] mit der ersten [[Omnibus]]linie der Welt mit einem benzinbetriebenen Omnibus. Heute verbinden im [[Öffentlicher Personennahverkehr#Straßenpersonennahverkehr|Straßenpersonennahverkehr]] zahlreiche [[Regionalbus]]-, [[Schnellbus]]-, [[Stadtbus|Lokalbuslinien]] und acht [[Nachtbus]]linie Siegen mit seinen Stadtteilen, Nachbargemeinden und -städten. Betreiber ist die [[Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd|VWS]] mit Sitz in Siegen.<br /> <br /> Für den gesamten [[Öffentlicher Personennahverkehr|Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV)]] gilt der Tarif der [[Verkehrsgemeinschaft Westfalen-Süd|Verkehrsgemeinschaft Westfalen-Süd (VGWS)]] und tarifraumüberschreitend der [[NRW-Tarif]].<br /> <br /> ==== Straßen ====<br /> Im [[Fernstraße|Fernstraßenbereich]] ist die Stadt Siegen an die [[Autobahn (Deutschland)|Bundesautobahn]]<br /> * [[Bundesautobahn 45|A 45]] ([[Liste der Europastraßen#E26 bis E50|E 40/E 41]]) [[Dortmund]] – [[Aschaffenburg]] ''([[Sauerlandlinie]])'' und<br /> * [[Bundesautobahn 4|A 4]] ([[Liste der Europastraßen#E26 bis E50|E 40]]) [[Aachen]] – [[Görlitz]] sowie <br /> <br /> die [[Bundesstraße]]n [[Bundesstraße 54|54]], [[Bundesstraße 54n|54 n]], [[Bundesstraße 62|62]] und [[Bundesstraße 62n|62 n]] angebunden.<br /> <br /> Das Stadtbild wird geprägt durch die [[Hüttentalstraße]] (HTS) ([[Hüttentalstraße|B 54 n]]/[[Hüttentalstraße|B 62 n]]), die als [[Stadtautobahn]] (in großen Teilen als [[Hochstraße]]) das Stadtgebiet durchzieht. <br /> <br /> Zwischen 2001 und 2006 wurde die A 4 zwischen der [[Anschlussstelle (Autobahn)|AS 28 ]][[Wenden (Sauerland)|Wenden]] und [[Kreuztal]] neu gebaut. In Höhe des Kreuztaler Ortsteils Krombach geht sie in die [[Hüttentalstraße|Hüttentalstraße (B 54 n]]/[[Hüttentalstraße|B 62 n)]] über. Der letzte Bauabschnitt wurde am 1. Dezember 2006 eingeweiht und für den Verkehr freigegeben. Auf dem zwölf Kilometer langen Abschnitt entstanden acht Talbrücken sowie zehn Unter- und Überführungen.<br /> <br /> === Wirtschaft ===<br /> Siegen ist als Oberzentrum Dienstleistungs- und Verwaltungszentrum von Südwestfalen. Die verarbeitende Industrie ist durch einen hohen Anteil metallverarbeitender Betriebe geprägt.<br /> <br /> Einkaufsmöglichkeiten sind speziell mit den Fußgängerzonen Bahnhofsstraße, Kölner Tor, Kölnerstraße, Alte Poststraße und Poststraße (alle Siegen-Zentrum) sowie mit den Einkaufszentren [[ECE-City-Galerie (Siegen)|&quot;City-Galerie&quot;]] und dem 2006 eröffneten [[&quot;Sieg Carré&quot;]] (Siegen-Zentrum), dem Siegerlandzentrum in Siegen-Weidenau und der Einkaufsstraße Marburger Straße (Siegen-Zentrum) ausreichend vorhanden. 2005 wurden ein [[IKEA]]-Möbelhaus sowie eine Filiale von Peek&amp;Cloppenburg als weitere Einkaufsmagneten eröffnet.<br /> <br /> Weitere Einkaufsmöglichkeiten bietet ebenfalls die traditionsreiche Siegener Oberstadt, die leider nach der Verlagerung des Zentrums an den Bahnhof (&quot;City-Galerie&quot; und &quot;Sieg Carré&quot;) verödet ist. Angefangen am Kölner Tor über die Alte Poststraße mit überwiegend Gastronomie über den Marktplatz bis hinauf zur Marburger Straße und Marburger Tor bildet sie die steilste Fußgängerzone Deutschlands. Wegen der abnehmenden Bedeutung als Einkaufsquartier Ende der neunziger Jahre, was auch nicht zuletzt auf die Schließung des Kerber-Kaufhauses im Jahre 1998 zurückzuführen ist, wurde zunächst 2002 die GSS (Gesellschaft für Stadtmarketing Siegen) und 2004 die ISG Oberstadt e.V.(Immobilien- und Standortgemeinschaft Oberstadt) gegründet. Trotz zahlreicher Bemühungen hat sich die Oberstadt bis jetzt nicht regenerieren können - leerstehende Ladenzeilen prägen weiterhin das Bild des historischen Stadtkerns.<br /> <br /> === Öffentliche Einrichtungen ===<br /> Siegen ist Sitz eines Kreiswehrersatzamtes, der Kreisverwaltung Siegen-Wittgenstein und einer Industrie- und Handelskammer (IHK), deren Kammerbezirk die Kreise [[Kreis Siegen-Wittgenstein|Siegen-Wittgenstein]] und [[Kreis Olpe|Olpe]] umfasst.<br /> <br /> Mit dem [[Landgericht Siegen]], einem [[Amtsgericht|Amts-]] und einem [[Arbeitsgericht]] ist die Stadt auch regional bedeutsamer Gerichtsstandort.<br /> <br /> === Medien ===<br /> In Siegen unterhält der [[Westdeutscher Rundfunk|Westdeutsche Rundfunk]] (WDR) ein trimediales Studio im [[Sieg Carré]] (''Am Bahnhof 9''), in dem die regionalen Fernseh-, Radio- und Internetnachrichten für Südwestfalen produziert werden. Die tägliche Ausstrahlung erfolgt im Regionalfenster „Südwestfalen“ im Anschluss an die Sendung „[[Aktuelle Stunde (Fernsehsendung)|Aktuelle Stunde]]“ im dritten Fernsehprogramm des WDR. Außerdem betreibt er auch eine Sendeanlage für UKW-Hörfunk und TV (früher auch Mittelwelle) auf dem [[Sendeanlage Siegen-Giersberg|Giersberg]].<br /> <br /> Als [[Tageszeitung]] erscheinen in Siegen neben der [[Siegener Zeitung]] auch Lokalausgaben der [[Westfälische Rundschau|Westfälischen Rundschau]] und der [[Westfalenpost]]. Mittlerweile erscheinen alle drei Zeitungen morgens, die Siegener Zeitung erschien bis zum Jahr 2000 als Nachmittagszeitung. Des Weiteren befindet sich am Siegener „Obergraben“ das Studiogebäude des an [[Radio NRW]] angeschlossenen regionalen Radiosenders [[Radio Siegen]].<br /> <br /> === Bildungseinrichtungen ===<br /> Bereits Anfang des 17. Jahrhunderts befand sich in Siegen in den Gebäuden des Unteren Schlosses für wenige Jahrzehnte die [[Hohe Schule Herborn]], nachdem diese dort wegen Ausbruchs der Pest aufgegeben werden musste.<br /> <br /> Die älteste Schule Siegens ist das Gymnasium Am Löhrtor. Es wurde 1536 gegründet.&lt;ref&gt;http://gal.de/menu/history/geschichte.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die größte Schule Siegens ist mit über 1000 Schülern das Fürst-Johann-Moritz-Gymnasium.<br /> <br /> Siegen ist Sitz der am 1. August 1972 als Gesamthochschule Siegen gegründeten [[Universität Siegen]].<br /> <br /> Daneben gibt es in Siegen noch ein Studienzentrum der [[Fachhochschule für Oekonomie &amp; Management|Fachhochschule für Ökonomie &amp; Management (FOM)]], das mit der [[Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie]] geteilt wird.<br /> <br /> Ferner hat Siegen verschiedene allgemeinbildendene und berufliche Schulen und das [[Siegerlandkolleg]], als Weiterbildungskolleg zur Erlangung der allgemeinen Hochschul- bzw. Fachhochschulreife.<br /> <br /> === Siegener Stiftungen ===<br /> * Adolf-Saenger-Stiftung<br /> * August von Platen Stiftung Siegen<br /> * Diakonie-Stiftung Siegerland<br /> * Stiftung der Sparkasse Siegen für Kunst und Kultur<br /> * Wilhelm Münker-Stiftung<br /> * Demokratie im Alltag<br /> * Bürgerstiftung Siegen<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> Die Stadt Siegen hatte folgenden Personen das [[Ehrenbürger]]recht verliehen:<br /> *1887: [[Heinrich von Achenbach]], Oberpräsident der Provinz Brandenburg<br /> *1891: [[Otto von Bismarck]], Reichskanzler<br /> *1933: [[Paul von Hindenburg]], Generalfeldmarschall und Reichspräsident<br /> *1933: [[Adolf Hitler]], Führer und Reichskanzler<br /> ::Nach Auffassung der Stadt Siegen durch britisches Militärrecht nach dem Krieg erloschen, aufgrund politischer Diskussionen zudem mit Beschluss des Rates der Stadt Siegen vom 29.08.2007 formell posthum aberkannt.<br /> *1953: [[Alfred Fißmer]], Oberbürgermeister a.D.<br /> *1953: [[Markus Edmund Siepe]], König von Siegen, Ehrenbürger der früheren Stadt Hüttental<br /> *Prof. Dr. Josef Höfer, Prälat<br /> *Dr. h.c. Karl Barich, Vorstandsvorsitzender der Stahlwerke Südwestfalen<br /> <br /> === Bekannte Personen ===<br /> &lt;small&gt;''(Folgende Persönlichkeiten sind in Siegen geboren. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr. Ob sie ihren späteren Wirkungskreis in Siegen hatten oder nicht, ist dabei unerheblich)''&lt;/small&gt;<br /> <br /> *[[Nikolaus von Siegen]] (* vor 1450–1495), Benediktiner, Geschichtsschreiber<br /> *[[Heinrich III. (Nassau)|Heinrich III. von Nassau]] (1483–1538), Graf von Nassau und Herr von Breda<br /> *[[Tilemann Stella]] (1525–1589), Renaissance-Gelehrter und Bibliothekar, Mathematiker, Geometer, Kartograf und Astronom<br /> *[[Christine von Diez]] (1571–1637/38)<br /> *[[Peter Paul Rubens]] (1577–1640), Barockmaler<br /> *[[Hermann Ravensberger]] (1586–1625), evang. Theologe<br /> *[[Johann Heinrich Bisterfeld]] (1605–1655), Philosoph, Polyhistor<br /> *[[Joh. Heinrich Lorsbach]] (1650–1697), Stadtschöppe und Bürgermeister von Siegen<br /> *[[Franz Hunolt]] (1691–746), Jesuit, Theologe<br /> *[[Johann Hermann Grimm]] (1704–1782), Pfarrer in Siegen <br /> *[[Johann Heinrich Lorsbach]] (1712–1794), Fürstlich Oran.-Nassauischer Geheimer Justizrat und Direktor der Justizkanzlei in Dillenburg und oberster Oran.-Nassauischer Richter<br /> *[[Adolf Albert Dresler]] (1713–1787), Fabrikant<br /> *[[Johann Franz Coing]] (1725–1792), evang. Theologe, Philosoph, Bibliothekar<br /> *[[Heinrich Adolph Grimm]] (1754–1813), Orientalist<br /> *[[Heinrich Fölzer]] (1782–1861), Unternehmer<br /> *[[Wilhelm Adolf Diesterweg]] (1782–1835), Mathematiker<br /> *[[Adolph Diesterweg]] (1790–1866), bedeutender Pädagoge und Vordenker der Reformpädagogik<br /> *[[Heinrich Ludwig Buff]] (1828–1872), Chemiker<br /> *[[Ferdinand Dörnberg|Ferdinand Ernst Wilhelm Karl Frh. von Dörnberg]] (1833-1902), Generalleutnant<br /> *[[Heinrich Adolf Dresler]] (1835–1929), Unternehmer, Politiker,<br /> *[[Heinrich Boerner]] (1846–1916), Pädagoge<br /> *[[Joseph Anton Friedrich August Freiherr von Hövel]] (1842–1917), Politiker, Landrat in Essen und Regierungspräsident in Koblenz<br /> *[[Friedrich Reusch|Friedrich Johann Reusch]], (1843–1906), Bildhauer<br /> *[[Heinrich Dresler| Heinrich Wilhelm Dresler]] (1849–1929), Industrieller<br /> *[[Aloys Carl Pietz]] (1849–1881), Bürgermeister der Stadt [[Essen-Steele|Steele]]<br /> *Heinrich Haas (1850–1929), Industrieller<br /> *[[Heinrich Kreutz|Heinrich Carl Friedrich Kreutz]] (1854–1907), Astronom und Herausgeber der „Astronomische Nachrichten“<br /> *[[Adolf Schenck| Adolf (Johann Heinrich) Schenck]] (1857–1936), Geograph und Naturforscher<br /> *[[Heinrich Schenck|Johann Heinrich (Rudolf) Schenk]] (1860–1927), Botaniker<br /> *[[Max Blanckenhorn|Max (Ludwig Paul) Blanckenhorn]] (1861–1947), Geologe<br /> *[[Fritz Schenck]] (1862–1916), Physiologe<br /> *[[Martin Schenck|Martin (Adolf Friedrich) Schenck]] (1876–1960), Physiologe und Chemiker<br /> *[[Hermann Reuter]] (1880–1970), Linguist und Bibliothekar<br /> *[[Walter Delius|(Hans) Walter Delius]] (1884–1945), Beamter, Politiker<br /> *[[Fritz Fries]] (1887–1967), sozialdemokratischer Politiker, Mitglied des preußischen Landtags, Regierungspräsident in Arnsberg.<br /> *[[Fritz Busch]] (1890–1951), Dirigent, Direktor der Württ. Staatstheater, Generalmusikdirektor der Deutschen Staatsoper<br /> *[[Adolf Busch]] (1891–1952), Komponist, Violinist<br /> *[[Walter Krämer (Kommunist)|Walter Krämer]] (1892–1941), Abgeordneter der KPD im Preußischen Landtag, Häftling und Arzt im KZ Buchenwald, [[Gerechter unter den Völkern]]<br /> *[[Willi Busch (Schauspieler)|Willi Busch]] (1893–1951), Schauspieler<br /> *[[Paul Giesler]] (1895–1945), NSDAP-Gauleiter von Oberbayern und Ministerpräsident von Bayern 1942–1945<br /> *[[Michael Keller]] (1896–1961), Bischof von Münster 1947–1961<br /> *[[Heinrich Gontermann]] (1896–1917), Militärpilot im Ersten Weltkrieg<br /> *[[Friedrich Middelhauve]] (1896–1966); Politiker ([[Freie Demokratische Partei|FDP]], [[Mitglied des Deutschen Bundestages|MdB]], [[Mitglied des Landtages|MdL]] ([[Nordrhein-Westfalen]]), NRW-Landesminister für Wirtschaft und Verkehr, FDP-Landesvorsitzender<br /> *[[Hermann Busch]] (1897–1975), Cellist<br /> *[[Hermann Giesler]] (1898–1987), Architekt<br /> *[[Heinrich Busch]] (1900–1929), Pianist und Komponist<br /> *[[Erich Schneider]] (1900–1970), Professor und Wirtschaftstheoretiker<br /> *[[Walter Döpp]] (1901–1963), Botaniker<br /> *[[Bernhard Weiß]] (1904–1973), Fabrikant<br /> *[[Lothar Irle]] (1905-1974), Siegerländer Heimatforscher und Schriftsteller<br /> *[[Ernst Achenbach]] (1909–1991), Politiker ([[Freie Demokratische Partei|FDP]], [[Mitglied des Deutschen Bundestages|MdB]], [[Mitglied des Landtages|MdL]] ([[Nordrhein-Westfalen]])<br /> *[[Hermann Flender]] (1918–2004), Diplomat und Botschafter in Addis Abbeba, Ruanda und Laos<br /> *[[Karl Ludwig Radenbach]] (auch Charles Louis Radenbach) (1918–1986), Pneumologe<br /> *[[Werner Böhmer]], (* 1915), Richter am Bundesverfassungsgericht<br /> *[[Manfred Otto]], (* 1927), [[Baptisten|Baptistischer Geistlicher]], Direktor des [[Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden|Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland]], Vorsitzender der [[Evangelische Allianz|Evangelischen Allianz]] von 1980–1984<br /> *[[Herbert Schäfer]] (1927–1991), Fußball-Nationalspieler, später Fußballtrainer<br /> *[[Heinrich Vormweg]], (1928–2004), Literaturkritiker und Rundfunkautor<br /> *[[Bernd und Hilla Becher|Bernd Becher]], (1931-2007), Fotograf <br /> *[[Otfried Hofius]], (* 1937), Professor für Evangelische Theologie in Tübingen<br /> *[[Hannjost Lixfeld]], (1937–1998), Volkskundler und Erzählforscher<br /> *[[Heinfried Birlenbach]], (* 1940), Leichtathlet und Olympiateilnehmer<br /> *[[Ulf Stötzel]], (* 1940), Bürgermeister der Stadt Siegen seit 1999<br /> *[[Karin Tietze-Ludwig]], (* 1941), Journalistin und Fernsehsprecherin, bis 2001 „Lottofee“ der ARD<br /> *[[Rolf Stommelen]] (1943–1983), Formel-1-Rennfahrer <br /> *[[Josef Clemens]], (* 1947), Kurienbischof und Sekretär des Päpstlichen Laienrates<br /> *[[Dieter H. Stündel]] (* 1947), Übersetzer, Journalist und Heimatforscher<br /> * [[Wolfgang Glatzel]] (* 1949), ehem. Vorstand HDI/ ARAG, Geschäftsführer des ADAC für Versicherungen und Finanzdienstleistungen (VFD) (seit 2007)<br /> *[[Klaus Scheer]], (* 1950), Fußballspieler und Fußballtrainer<br /> *[[Ulrich Langenbach]], (* 1950), Künstler<br /> *[[Wolfgang Neuser]], (* 1951), Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbands in Deutschland<br /> *[[Reinhard Goebel]], (* 1952), Barockgeiger<br /> *[[Ulrich Bender]], (* 1954), Künstler<br /> *[[Dirk Metz]], (* 1957), Staatssekretär und Sprecher der Hessischen Landesregierung<br /> *[[Uwe Helmes]], (* 1958), Fußballspieler und Fußballtrainer, Vater von [[Patrick Helmes]]<br /> *[[Burkhard Jung]], (* 1958), Oberbürgermeister von [[Leipzig]]<br /> *[[Matthias Kringe]], (* 1961), Autor und Cartoonist „[[Dilldappen]]“<br /> *[[Kerstin Müller]], (* 1963), Politikerin<br /> *[[Dirk Schweisfurth]], (* 1965), Leichtathlet und Olympiateilnehmer<br /> *[[Navid Kermani]], (* 1967), Orientalist und Islamwissenschaftler<br /> *[[Hansjörg Weißbrich]], (* 1967), Cutter <br /> *[[Mehmet Daimagüler]], (* 1968), Jurist und Politiker<br /> *[[Crauss]], (* 1971), Schriftsteller<br /> *[[Sascha Bäcker]], (* 1979), Fußballspieler <br /> *[[Sabrina Mockenhaupt]], (* 1980), Leichtathletin und Teilnehmerin der Olympischen Sommerspiele 2004 in Athen <br /> *[[Florian Kringe]], (* 1982), Fußballspieler bei [[Borussia Dortmund]]<br /> *[[Moritz Volz]], (* 1983), Fußballspieler beim [[FC Fulham]]<br /> *[[Christian Dünnes]], (*1984), Volleyball-Nationalspieler<br /> <br /> === Sonstige ===<br /> &lt;small&gt;''(Folgende Persönlichkeiten sind oder waren in irgendeiner herausragenden Weise mit Siegen verbunden. Die Auflistung erfolgt chronologisch nach Geburtsjahr.''&lt;/small&gt;<br /> *[[Wilhelm Knüttel]] (1510–1566), gräflicher Rat, Magister, Sekretär von [[Wilhelm I. (Oranien-Nassau)|Wilhelm von Oranien]]<br /> *[[Erich Philipp Ploennies]], (1672–1751), Mathematiker, Baumeister und Kartograph<br /> *Carl Ludwig Heusler (1790–1851), Oberbergrat, Mitunternehmer der Aurorahütte, Leiter der Siegener Bergschule 1830 bis 1851<br /> *Peter Brüninghaus (1794–1865), Unternehmer der Frühindustrialisierung, Gutsbesitzer<br /> *[[Karl-Adolf Hollidt]] (1891–1985 in Siegen), deutscher Offizier und Generaloberst in der Wehrmacht<br /> * Walter Wilhelm August Thiemann (1898–1983), evang. Theologe<br /> *[[Ernst Bach (Politiker)|Ernst Bach]] (1902–1965), Oberbürgermeister von Siegen von 1948 bis 1956, Bundesschatzmeister der CDU<br /> *Dr. Wilhelm Güthling (1906–1971), Siegener Stadtarchivar, Buchautor<br /> *[[Patrick Helmes]], (* 1984), Fußballspieler beim [[1. FC Köln]] und A-Nationalspieler<br /> <br /> == Sonstiges ==<br /> === Der Rubenspreis der Stadt Siegen ===<br /> Der 1955 gegründete Rubenspreis der Stadt Siegen wird alle fünf Jahre einem Maler/einer Malerin oder einem Graphiker/einer Graphikerin zugesprochen, die sich im europäischen Kunstschaffen durch ein wegweisendes künstlerisches Lebenswerk ausgewiesen haben. Die Auszeichnung erinnert an den Maler-Diplomaten [[Peter Paul Rubens]], der den Gedanken europäischer Einigung in seinem Lebenswerk ausgedrückt hat, lange bevor er politische Realität werden konnte. Peter Paul Rubens – in Siegen geboren, in [[Köln]] und [[Antwerpen]] aufgewachsen, in [[Italien]] künstlerisch gebildet, in [[Frankreich]] geschätzt, in [[Spanien]] und [[England]] als Diplomat tätig gewesen – hat als Hauptmeister der europäischen Barockmalerei jene künstlerischen und europäischen Maßstäbe gesetzt, denen die Preis-Verleihung seit 1957/58 verpflichtet ist.<br /> <br /> Bisherige Preisträger:<br /> *1957 [[Hans Hartung]]<br /> *1962 [[Giorgio Morandi]]<br /> *1967 [[Francis Bacon (Maler)|Francis Bacon]] <br /> *1972 [[Antoni Tàpies]]<br /> *1977 [[Fritz Winter]]<br /> *1982 [[Emil Schumacher]]<br /> *1987 [[Cy Twombly]]<br /> *1992 [[Rupprecht Geiger]]<br /> *1997 [[Lucian Freud]]<br /> *2002 [[Maria Lassnig]]<br /> *2007 [[Sigmar Polke]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Heinrich Silbergleit: ''Preußens Städte: Denkschrift zum 100jährigen Jubiläum der Städteordnung vom 19. November 1808.'' Heymann, Berlin 1908<br /> * Heinrich von Achenbach: ''Die Haubergs-Genossenschaften des Siegerlandes.'' Nach dem Druck von Bonn 1863 neu hrsg. v. Stadt Siegen, Forschungsstelle Siegerland, Siegen 1963<br /> * Heinrich von Achenbach: ''Geschichte der Stadt Siegen.'' Erg. Nachdr. der Ausg. Vorländer, Siegen 1894. Verlag Die Wielandschmiede, Kreuztal 1983<br /> * Heinrich von Achenbach: ''Aus des Siegerlandes Vergangenheit.'' 2. erg. Nachdr. der Ausg. Siegen 1898. Verlag Die Wielandschmiede, Kreuztal 1982<br /> * Erich Keyser (Hrsg.): ''Westfälisches Städtebuch.'' In: ''Deutsches Städtebuch.'' Band III 2. Teilband. Kohlhammer, Stuttgart 1954<br /> * Walther Hubatsch (Hrsg.): ''Westfalen.'' In: ''Grundriss zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945.'' Band 8 Reihe A: ''Preußen.'' Marburg an der Lahn 1980, ISBN 3-87969-123-1<br /> <br /> == Quellenangabe ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commons|Siegen}}<br /> * [http://www.siegen.de/ Website der Stadt Siegen]<br /> * [http://www.siegen-info.de/ Wissenswertes zur Stadt Siegen]<br /> * [http://www.museumfuergegenwartskunstsiegen.de/ Museum f&amp;uuml;r Gegenwartskunst Siegen]<br /> * [http://www.inside-siegen.de/redaktion/onlinenews2.asp?ID=774 Die ehemalige Bergschule Siegen]<br /> * [http://www.kc-siegen.de/index.php städt. Kulturzentrum KrönchenCenter]<br /> * [http://www.webwrite.de/html/fotos_siegen.html Fotos: Gassen, Straßen und Plätze in Siegen]<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Siegen-Wittgenstein<br /> |Navigationsleiste Stadtteile von Siegen<br /> }}<br /> <br /> [[Kategorie:Ort in Nordrhein-Westfalen]]<br /> [[Kategorie:Gemeinde in Nordrhein-Westfalen]]<br /> [[Kategorie:Siegen| ]]<br /> [[Kategorie:Nassau]]<br /> [[Kategorie:Residenzstadt]]<br /> [[Kategorie:Siegerland]]<br /> <br /> [[bg:Зиген]]<br /> [[en:Siegen]]<br /> [[eo:Siegen]]<br /> [[et:Siegen]]<br /> [[fi:Siegen]]<br /> [[fr:Siegen (Westphalie)]]<br /> [[it:Siegen]]<br /> [[ja:ジーゲン]]<br /> [[lb:Siegen]]<br /> [[nl:Siegen]]<br /> [[nn:Siegen]]<br /> [[no:Siegen]]<br /> [[pl:Siegen]]<br /> [[pt:Siegen]]<br /> [[ro:Siegen]]<br /> [[ru:Зиген]]<br /> [[simple:Siegen (North Rhine-Westphalia)]]<br /> [[sv:Siegen]]<br /> [[vo:Siegen (Vesfalän)]]</div> 62.26.145.2