https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=62.231.137.30Wikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-05-11T08:14:00ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.44.0-wmf.28https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Geilenkirchen&diff=66942168Geilenkirchen2009-11-17T20:09:20Z<p>62.231.137.30: /* Sonstiges */</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|behandelt den Ort Geilenkirchen, für den Fußballspieler siehe [[Ralf Geilenkirchen]].}}<br />
<br />
{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br />
|Art = Stadt<br />
|Wappen = Wappen-gk.jpg<br />
|Breitengrad = 50/57/55/N<br />
|Längengrad = 6/07/10/E<br />
|Lageplan = Geilenkirchen in HS.svg<br />
|Bundesland = Nordrhein-Westfalen<br />
|Regierungsbezirk = Köln<br />
|Kreis = Heinsberg<br />
|Höhe = 95<br />
|Fläche = 83<br />
|PLZ = 52511<br />
|Vorwahl = 02451; 02453; 02462<br />
|Kfz = HS, bis 1971 GK<br />
|Gemeindeschlüssel = 05370012<br />
|NUTS = DEA29<br />
|LOCODE = DE GKI<br />
|Gliederung = 13 [[Stadtbezirk]]e<br />
|Straße = Markt 9<br />
|Website = [http://www.geilenkirchen.de/ www.geilenkirchen.de]<br />
|Bürgermeister = [[Thomas Fiedler]]<br />
|Partei = parteilos<br />
}}<br />
<br />
'''Geilenkirchen''' ist eine Stadt im westlichen [[Nordrhein-Westfalen]] im [[Kreis Heinsberg]] ([[Deutschland]]).<br />
<br />
== Geographie ==<br />
=== Geographische Lage ===<br />
Geilenkirchen liegt etwa 20&nbsp;km ([[Luftlinie]]) nördlich von [[Aachen]], mit der zum Stadtgebiet gehörenden [[Teverener Heide]] unmittelbar an der [[Niederlande|niederländischen]] Grenze, am Südostrand des [[Selfkant (Landschaft)|Selfkants]], im Tal der [[Wurm (Fluss)|Wurm]].<br />
<br />
Die Stadt erstreckt sich beiderseits der [[Wurm (Fluss)|Wurm]] auf den sanft ansteigenden Hängen des Wurmtales, die sich von {{Höhe|70|DE-NN}} auf Flussniveau bis auf rund 100&nbsp;m Höhe erheben.<br />
<br />
Die drei Ortsteile Geilenkirchen, Bauchem (beide links der Wurm) und Hünshoven (rechts der Wurm) sind mittlerweile vollständig zusammengewachsen. Dabei wurde die Wurm im Stadtzentrum über einige hundert Meter überbaut, sodass die alte Grenze zwischen Geilenkirchen und Hünshoven nur noch Alteingesessenen präsent ist.<br />
<br />
Alle anderen Ortsteile sind vom Hauptort durch Ackerland getrennt. <br />
<!-- beispielsweise Landschaften, Berge, Flüsse etc. --><br />
<br />
=== Geologie ===<br />
Die Stadt liegt auf einer Hauptterrasse, der Geilenkirchener Lehmplatte.<br />
<!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === --><br />
<br />
=== Nachbargemeinden ===<br />
{| width ="50%" border = 0 align="left"<br />
|-----<br />
| width ="33%" align="center" | [[Gangelt]]<br />
| width ="33%" align="center" | [[Heinsberg]] <br />
| width ="33%" align="center" | [[Hückelhoven]] <br />
|----- <br />
| width ="33%" align="center" | [[Brunssum]] (NL) <br />
| width ="33%" align="center" | [[Datei:Windrose_klein.svg]]<br />
| width ="33%" align="center" | [[Linnich]] <br />
|-----<br />
| width ="33%" align="center" | [[Landgraaf]] (NL)<br />
| width ="33%" align="center" | [[Übach-Palenberg]]<br />
| width ="33%" align="center" | [[Baesweiler]] <br />
|}<br />
<br style="clear:left" /><br />
<br />
=== Einwohner ===<br />
<small>(jeweils zum 31. Dezember)</small><br />
* 1998: 27.447 <br />
* 1999: 27.625<br />
* 2000: 27.826<br />
* 2001: 28.137<br />
* 2002: 28.266<br />
* 2003: 28.288<br />
* 2004: 28.436<br />
* 2005: 28.693<br />
* 2006: 28.723<br />
* 2007: 28.265<br />
* 2008: 28.110 <br />
<br />
=== Stadtgliederung ===<br />
Durch das Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Aachen [[Aachen-Gesetz]] vom 14. Dezember 1971. wurde der Selfkantkreis Geilenkirchen-Heinsberg mit Verwaltungssitz in Geilenkirchen aufgelöst und der neue [[Landkreis|Kreis]] Heinsberg geschaffen, der seinen Verwaltungssitz in Heinsberg hat. Die bis dahin selbstständige [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] Würm (Amt Immendorf-Würm) mit den Ortschaften Würm, Immendorf, Leiffarth, Beeck, Flahstraß, Süggerath, Honsdorf, Müllendorf wurde aufgelöst und nach Geilenkirchen eingemeindet.<br />
<br />
Geilenkirchen ist aufgegliedert in 13 Stadtbezirke mit je einem Ortsvorsteher.<br />
<br />
* Geilenkirchen (Kerngebiet), [[Hünshoven]] (rechts der Wurm), [[Bauchem]] <br />
* [[Beeck (Geilenkirchen)|Beeck]]<br />
* [[Immendorf (Geilenkirchen)|Immendorf]], [[Waurichen]], [[Apweiler]]<br />
* [[Lindern (Geilenkirchen)|Lindern]]<br />
* [[Süggerath]]<br />
* [[Teveren]], [[Bocket (Geilenkirchen)|Bocket]]<br />
* [[Würm (Geilenkirchen)|Würm]], mit [[Leiffarth]], [[Flahstraß]], [[Müllendorf (Geilenkirchen)|Müllendorf]] und [[Honsdorf]]<br />
* [[Gillrath]], [[Hatterath]], [[Nierstraß]], [[Panneschopp]]<br />
* [[Tripsrath]], [[Hochheid]], [[Rischden]]<br />
* [[Grotenrath]]<br />
* [[Kraudorf]], [[Nirm]], [[Kogenbroich]], Hoven<br />
* [[Prummern]]<br />
* [[Niederheid]]<br />
<br />
=== Ortsname ===<br />
Nach der Volksethymologie bezieht sich der Name Geilenkirchen ursprünglich auf eine Holzkirche, die ein [[Franke]] namens Gelo errichtet habe, etwa im Sinne von „Geilos Kirche“.<ref>Sichere wissenschaftliche Belege für diese Deutung fehlen.</ref> Ursprünglich hieß Geilenkirchen „Gelekircke“ (Lokales Idiom auch „Jellekercke“; auf Niederländisch früher „Geelkerken“).<br />
<br />
Der Name begegnet seit dem letzten Drittel des 12. Jahrhundert in den verschiedensten nieder- und hochdeutschen Formen und Mischformen, je nachdem ob die Schreiber der Urkunden Nieder- oder Hochdeutsche waren: 1170 ''Gelenkirchen'', 1244 ''Gelinkerike'', 1252 ''Gelenkirche'', 1270 ''Geilenkirge'', 1276 ''Gelinkirke'', 1277 ''Geilinkirchin'', 1290 ''Gelinkirken'', 1328 ''Gelynkirchen'', 1363 ''Geillenkyrken'' u.&nbsp;s.&nbsp;w.<ref>Maurits Gysseling: ''Toponymisch Woordenboek vam Belgie, Nederland, Luxemburg, Noord-Frankrijk en West-Duitsland.'' ohne Ort 1960, S. 391.</ref><br />
<!-- === Klima === --><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
[[Datei:Geilenkirchen Tranchot.png|thumb|300px|left|Geilenkirchen um 1800]]<br />
[[Datei:Geilenkirchen und Umgebung um 1800.png|thumb|300px|Geilenkirchen und Umgebung um 1800]]<br />
Die Mundart hat bis heute in ihrem „Gelekerke“ die ursprüngliche niederdeutsche Form festgehalten.<br />
<br />
Geilenkirchen entstand am linken Ufer der seinerzeit mäandernden Wurm bei einer schon in der [[Römerzeit]] benutzten [[Furt]]. Grabfunde aus dem 6.-7. Jahrh. – gefunden in den 1930er Jahren in der Flur "Kniepbusch" – sowie einzelne frühmittelalterliche Scherben aus einer Grabung am heutigen Marktplatz bezeugen die Anfänge des Ortes noch im frühen Mittelalter.<ref>Frank Siegmund: ''Merowingerzeit am Niederrhein.'' Rheinische Ausgrabungen 34. Rheinland-Verlag, Köln 1998, S. 296-299</ref> Die schriftliche Überlieferung setzt erst zum Jahr 1170 ein,<ref>Theodor Josef Lacomblet: ''Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins.'' Düsseldorf 1840–1858, Band I, S. 305 Nr. 436</ref> als der Kölner Erzbischof [[Philipp I. von Heinsberg]] Schenkungen an die Stiftskirche St. Gangolf tätigt.<br />
Die mittelalterliche Stadt liegt an der [[Römerstraße]] Aachen-[[Roermond]], die hier die [[Wurm (Fluss)|Wurm]] querte; die Furt war später durch eine [[Wasserschloss (Gebäude)|Wasserburg]] der [[Grafen von Heinsberg]] gesichert. [[Napoléon Bonaparte|Napoleon der I.]] war es, der die erste nachweisliche Brücke bauen ließ, als Geilenkirchen im [[Département de la Roer]] von 1794 bis 1814 unter französischer Herrschaft war. <br />
[[Datei:Geilenkirchen um 1860.png|thumb|300px|left|Geilenkirchen um 1860]]<br />
[[Datei:Geilenkirchen cw.jpg|thumb|300px|Geilenkirchen mit Burg Trips um 1720]]<br />
<br />
Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde das Rheinland entmilitarisiert und von alliierten Truppen besetzt, in Geilenkirchen gab es französische, marokkanische ([[Geschichte Marokkos#Kolonisierung .281912-1956.29|Marokko]] war seit 1912 französisches [[Protektorat]]) sowie belgische Truppen. Von 1918 bis 1929 waren belgische Besatzungssoldaten in einer Kaserne (Kamp van Dinant) stationiert, die im Bereich des Hünshoverner Hofes gebaut wurde.<br />
<br />
Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] war Geilenkirchen eingebunden im [[Westwall]], entsprechend befestigt und umkämpft.<br />
<br />
Nach den Zweiten Weltkrieg (1953) errichtete die damals britische [[Besatzungsmacht]] im Stadtteil Teveren auf einem schon in den 30er Jahren genutzten Feldflugplatz einen [[Fliegerhorst]] den die British Royal Air Force bis 1968 nutzte.<br />
<br style="clear:both;" clear="all" /><br />
<br />
== Politik ==<br />
=== Bürgermeister ===<br />
* 1945–1954: Johannes Plum, CDU<br />
* 1954–1958: Hubert Pennartz, CDU<br />
* 1958–1961: Hans Schönauer, CDU<br />
* 1961–1969: Rudolf Wyrsch, CDU<br />
* 1969–1994: Heinrich Cryns, CDU<br />
* 1994–2004: Franz Beemelmanns, CDU (ab 1999 hauptamtlich)<br />
* 2004–2009: Andreas Borghorst, CDU<br />
* 2009-heute: [[Thomas Fiedler]], parteilos<br />
[[Datei:Konrad-adenauer-str.jpg|thumb||Blick von oben, Konrad-Adenauer-Str.]]<br />
<br />
=== Stadtrat ===<br />
* [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] 16 Sitze, 42,6 %<br />
* [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] 7 Sitze, 18,0 %<br />
* [[Freie Demokratische Partei|FDP]] 4 Sitze, 9,6 %<br />
* [[Bürgerliste]] 5 Sitze, 12,7 %<br />
* [[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] 5 Sitze, 13,7 %<br />
* Linke 1 Sitz, 3,4 %<br />
(Stand: [[Kommunalwahl]] am 30. August 2009)<br />
<br />
Die Stadt Geilenkirchen wird seit der Kommunalwahl 2009 von einem Vierparteienbündnis aus SPD, FDP, Bürgerliste und Grünen regiert. Vor der Kommunalwahl regierte die CDU in Geilenkirchen 60 Jahre lang mit absoluter Mehrheit.<br />
<br />
=== Wappen ===<br />
Das Wappen der Stadt wurde abgeleitet vom ältesten Siegel der Stadt aus dem Jahr 1556, welches dem [[Herzogtum Jülich|Herzog von Jülich]] (Wilhelm V.) gehörte. Die Herkunft des Vogels (Papagei) ist vermutlich ein Bestandteil, das dem Wappen des 'Wilhelm von Jülich' (1556) entnommen wurde. Seinen Ursprung hatte der Vogel wohl als Kennzeichen der Teilnahme an den Kreuzzügen. Der Zweig hat keinen historischen Ursprung und wurde im 19. Jahrhundert hinzugefügt. Die Farben wurden 1972 abgeändert. Das heutige Wappen in dieser Form gibt es seit dem 29. November 1972.<br />
<br />
=== Städtepartnerschaften ===<br />
Geilenkirchen unterhält Partnerschaften mit dem französischen [[Quimperlé]] (seit 1966) und mit dem niederländischen [[Sittard-Geleen|Sittard]].<br />
<br />
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br />
=== Museen ===<br />
[[Datei:Selfkantbahn Locomotief.JPG|thumb| Lokomotive der Selfkantbahn]]<br />
<br />
* [[Selfkantbahn]]. Ab etwa 1900 ehemals von Alsdorf über Geilenkirchen (DB-Anschluss) bis Wehr/Tüddern betriebene Schmalspurbahn (Kreisbahn Geilenkirchen). Als [[Museumseisenbahn]] auf einem Reststück von Geilenkirchen-Gillrath bis Gangelt-Schierwaldenrath betrieben, erhält sie die heimische Schmalspurbahngeschichte der Nachwelt. Sie ist die letzte dampfbetriebene Kleinbahn Nordrhein-Westfalens. Die IHS plant, die Strecke westlich bis Gangelt und östlich bis zur Ortsumgehung von Geilenkirchen zu verlängern. Damit soll eine größere touristische Attraktivität erreicht werden. Aus finanziellen Gründen sind diese Pläne zur Zeit nicht zu realisieren.<br />
* Historisches [[Klassenzimmer]] in Immendorf<br />
* Kreismuseum<br />
* Haus Basten<br />
<!-- === Musik === --><br />
<!-- zum Beispiel Orchester, Chöre, Vereine etc. --><br />
<br />
=== Institutionen ===<br />
* Kulturarbeitskreis der Stadt Geilenkirchen<br />
<br />
=== Bauwerke ===<br />
[[Bild:Geilenkirchen_Johann_Baptist_Altarfenster.jpg|thumb|Altarfenster in der rk. <br />
Pfarrkirche „Johann Baptist“ in Hünshoven {{Coordinate|text=/|NS=50/57/49/N|EW=6/7/42/E|type=landmark|region=DE-NW|name=Pfarrkirche Hünshoven}}]]<br />
[[Datei:Wurmtal_Schloss_Trips.jpg|thumb|Schloss Trips]]<br />
* im Ortsteil Geilenkirchen<br />
** Kirche St. Marien <br />
<br />
* im Ortsteil Hünshoven<br />
** Kirche St. Johannes, von [[Dominikus Böhm|Dominikus]] und [[Gottfried Böhm]] 1950/51 erbaut<br />
** Evangelische Kirche, erbaut 1865/66<br />
** Evangelisches Pfarrhaus, ehemals Wohnhaus der Familie Camphausen<br />
** Haus Basten, ehemals eine Ölmühle<br />
<br />
* im Tal der Wurm<br />
** [[Burg Trips|Schloss Trips]], bedeutende Wasseranlage (seit 2004 zum Altenheim umgebaut)<br />
** [[Schloss Leerodt]]<br />
** [[Gut Zumdahl]]<br />
<br />
* zwischen Hünshoven und Waurichen <br />
** [[Schloss Breill]]<br />
** [[Gut Muthagen]]<br />
<br />
* im Ortsteil Bauchem<br />
** Wasserturm (Wahrzeichen) erbaut 1903, zerstört 1944, Wiederaufbau 1947<br />
** Kirche St. Josef, 1974 erbaut<br />
** Dremmenshof (1790) / Thorenshof (1660)<br />
<br />
* im Ortsteil Süggerath<br />
** Kirche Hl. Kreuz, erbaut um 1560 , sehenswert ist hier das [[Antwerpener Retabel]]<br />
<br />
=== Parks ===<br />
* Wurmauenpark<br />
[[Datei:Brunssummerheideoverview.jpg|thumb|Die Teverener Heide setzt sich in den Niederlanden fort in der Brunsumer Heide, hier abgebildet.]]<br />
<br />
=== Naturschutzgebiet ===<br />
* Naturschutzgebiet [[Teverener Heide]]<br />
<br />
== Wirtschaft und Infrastruktur ==<br />
=== Verkehr ===<br />
==== Schienenverkehr ====<br />
<br />
[[Datei:Bahnhofgkmitet425-2.jpg|thumb|250px|Bahnhof Geilenkirchen]]<br />
<br />
Geilenkirchen ist mit den Bahnhöfen in [[Lindern (Geilenkirchen)|Lindern]] ([[Bahnhofskategorie#Kategorie 4|Bahnhof der Kategorie 4]]) und Geilenkirchen ([[Bahnhofskategorie#Kategorie 4|ebenfalls Bahnhof der Kategorie 4]]) seit 1852 angeschlossen an die [[Aachen-Düsseldorf-Ruhrorter Bahn|Eisenbahnhauptstrecke Aachen–Mönchengladbach–Düsseldorf/Duisburg]].<br />
<br />
Für ein paar Jahre war der [[Bahnhof Geilenkirchen]] [[Interregio]]-Halt.<br />
<br />
''siehe auch : [[Eisenbahn im Kreis Heinsberg]]''<br />
<br />
{| class="prettytable"<br />
! Linie !! Linienbezeichung !! Linienverlauf<br />
|-<br />
|RE4 || [[Wupper-Express]] || [[Aachen Hauptbahnhof|Aachen]]–[[Mönchengladbach Hauptbahnhof|Mönchengladbach]]–[[Düsseldorf Hauptbahnhof|Düsseldorf]]–[[Dortmund Hauptbahnhof|Dortmund]]<br />
|-<br />
|RB33 || [[Rhein-Niers-Bahn]] || [[Aachen Hauptbahnhof|Aachen]]–[[Mönchengladbach Hauptbahnhof|Mönchengladbach]]–[[Krefeld]]–[[Duisburg Hauptbahnhof|Duisburg]]<br />
|}<br />
<br />
==== Busverkehr ====<br />
Die Stadt ist ferner an das ÖffentlichenPersonenNahVerkehrs- ([[ÖPNV]]-) Netz des [[Aachener Verkehrsverbund]]es (AVV) angeschlossen.<br />
Die im Verkehrsverbund zusammengeschlossenen Verkehrsunternehmen bieten im Verbundraum nach einheitlichen Tarif- und Beförderungsbedingungen einen planmäßig betriebenen Omnibus-Linienverkehr zwischen den wichtigsten Städten und Gemeinden der Kreise [[Aachen]], [[Heinsberg]] und [[Düren]] an. Ein besonderes Merkmal des „öffentlichen Verkehrsangebotes“ ist die direkte Einflussnahme der Kommunen auf das Angebot und eine ''sozialverträgliche'' Tarifgestaltung.<br />
<br />
Für Geilenkirchen und sein ländliches Umfeld hat dies eine besondere Bedeutung für die umfangreich notwendige Beförderung der Schüler zwischen Wohnstätten und den zentral gelegenen sogenannten [[Mittelpunktschule]]n. <br />
<br />
==== Straßenverkehr ====<br />
Die [[Bundesautobahn 46]] beginnt/endet nur wenige Kilometer nordwestlich zwischen Geilenkirchen und Heinsberg.<br />
<br />
Geilenkirchen liegt am Kreuzungspunkt der [[Bundesstraße 221]] (Aachen–Kleve) mit der [[Bundesstraße 56]] (Bonn–Sittard/NL).<br />
<br />
=== Öffentliche Einrichtungen ===<br />
Da Geilenkirchen bis zum 31. Dezember 1971 Kreisstadt war, sind noch immer viele zentrale Einrichtungen für die Region vorhanden, zum Beispiel Sitz der Kreissparkasse, Kreishandwerkerschaft, Finanzamt, das [[St. Elisabeth-Krankenhaus Geilenkirchen|St. Elisabeth-Krankenhaus]], Stadtbücherei, ein Gymnasium, eine Realschule, zwei Grundschulen, eine Gesamtschule und Berufsschulen. Weitere Schulen in Geilenkirchen sind die Musikschule, das Eichendorff-Kolleg Geilenkirchen (Staatl. Institut für spätausgesiedelte Abiturienten), die Janusz-Korczak-Schule(Schule für Erziehungshilfe), die Krankenpflegeschule des St. Elisabeth-Krankenhauses.<br />
<br />
Auch das kreiseigene Energie-Versorgungsunternehmen Kreiswerke Heinsberg (KWH) sowie das nach Fusion mit der Kreisbahn Geilenkirchen und später mit der Kraftverkehr Erkelenz nun gleichlautende Verkehrsunternehmen haben ihren Sitz und einen ihrer beiden Busbetriebshöfe in der Stadt. Rationalisierungsbestrebungen der „öffentlichen Hand“ führten 2003 zu einem weiteren Zusammenschluss der KWH mit der „Westdeutschen Licht & Kraft“ (WLK) aus Erkelenz zur neuen [[WestEnergie und Verkehr GmbH]].<br />
<br />
Die British [[Royal Air Force]] baute und bezog 1953 in Teveren einen Flugplatz, den sie bis 1968 nutzte. Die Einrichtung wurde von der [[Luftwaffe (Bundeswehr)|Deutschen Luftwaffe]] übernommen und Standort der [[Pershing 1A|Pershing-1A]]-Mittelstreckenrakete. 1980 zog dort die [[NATO]] mit dem [[AWACS]]-Verband ein, an dem 2007 mit der Aufnahme von Polen nun 15 NATO-Staaten aktiv beteiligt sind. Dieser Verband ist demnach der einzige multinationale Verband der NATO.<br />
<br />
In Geilenkirchen-Teveren sind seit 1982 auf der [[Air Base Geilenkirchen]] die [[NATO]]-[[AWACS]]-Aufklärungsflugzeuge vom Typ [[Boeing E-3]]A Sentry stationiert. Vor der Stationierung führte dies zu erheblichen Demonstrationen der [[Friedensbewegung]], die nachdrücklich erklärten, dass die AWACS-Flugzeuge ebenso defensiven wie offensiven Aufgaben nachkommen könnten. Heute noch sind die veralteten und längst überholten [[Triebwerk]]e vom Typ [[Pratt & Whitney JT3D]] (militärische Bezeichnung Pratt & Whitney TF33) der Flugzeuge Quelle massiver Lärm- und CO2-Emissionen. Auch Kerosinemissionen während des Landeanfluges werden von den Kritikern der Stationierung behauptet.<br />
<br />
Die Bundeswehr errichtete in Geilenkirchen die Selfkantkaserne. Die Selfkantkaserne beherbergte die [[Raketenartillerie]]-Schule des [[Heer]]es sowie das [[Raketenartilleriebataillon|Raketenartillerielehrbataillon 72]], später das [[Flugkörpergeschwader]] 2 (FKG2). Seit 1991 ist dort das [[ZVBw]] (Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr) stationiert. <br />
<gallery heights="50" perrow=5 ><br />
Datei:RakSchule.jpg|[[Schulen des Heeres#Ehemalige Schulen des Heeres|Raketen Schule des Heeres, 1974–1981 Geilenkirchen]]<br />
File:Lehrbataillon.JPG| Verbandsabzeichen des [[Lehrbataillon]],1970-1981 Geilenkirchen<br />
File:FKG2.jpg| [[Flugkörpergeschwader]] 2, 1968-1991 <br />
Datei:ZVBw.gif|[[Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr]]<br />
Datei:AWACS Geilenkirchen.JPG|AWACS Basis<br />
</gallery><br />
Beide Kasernen in Geilenkirchen waren Standort mobiler, atomar und nichtatomar bestückbarer Raketensysteme [[Honest John]], [[Pershing 1A]], [[Sergeant (Rakete)|Sergeant]], [[Lance (Rakete)|Lance]] sowie LARS ([[Leichtes Artillerie-Raketen-System]]), ein Mehrfach-Raketenwerfer 110&nbsp;mm auf Selbstfahrlafette [[Magirus-Deutz]].<br />
<br />
Viele junge Männer aus den unterschiedlichsten [[NATO]]-Ländern haben Geilenkirchen erstmals durch ihren [[Wehrdienst]] kennen gelernt.<br />
<br />
Beide Einrichtungen sind aus wirtschaftlicher Sicht für die eher strukturschwache Region von nicht unerheblicher Bedeutung. Zahlreiche Zivilbeschäftigte mit ihren Familien haben einen existenziellen Arbeitsplatz. Die Kaufkraft der dort zivil- oder militärisch Beschäftigten fließt überwiegend in den mittelständischen Handel, ins Handwerk und Gewerbe der hiesigen Region.<br />
<br />
=== Unternehmen ===<br />
Die Stadt beherbergt eine Reihe an verschiedenen Wirtschaftsunternehmen. Diese bewegen sich zum Teil auf nationaler und sogar internationaler Ebene.<br />
<br />
Gemessen an der Anzahl der Mitarbeiter, alle beschäftigen über 250 Mitarbeiter, sind dies die fünf größten Unternehmen in Geilenkirchen.<br />
<br />
* CSB-System AG<br />
* KSK Industrielackierung GmbH & Co. KG<br />
* St. Elisabeth Krankenhaus Geilenkirchen gGmbH<br />
* Wilhelm Jansen Eisenjansen GmbH & Co. KG<br />
* ZenTec automotive GmbH<br />
<br />
== Persönlichkeiten ==<br />
=== in Geilenkirchen geboren ===<br />
<!-- Personen die hier geboren sind --><br />
* [[Alina Bock]] (* 1984), Sängerin der Band [[Befour]]<br />
* [[Ludolf Camphausen]] (1803–1890), Bankier, preußischer Ministerpräsident im Revolutionsjahr 1848<br />
* [[Otto von Camphausen]] (1812–1896), preußischer Finanzminister<br />
* [[Leo Dautzenberg]] (* 1950), Politiker, Mitglied des Deutschen Bundestages seit 1998<br />
* [[Elmar Fischer (Regisseur)|Elmar Fischer]] (*1968), deutscher Regisseur<br />
* [[Anja Fröhlich]] (* 1964), Schriftstellerin, Jugend- und Kinderbuchautorin<br />
* [[Helmut Halfmann]] (* 1950), Althistoriker<br />
* [[Jürgen Heinrichs]] (* 1977), Fußballspieler<br />
* [[Christoph Leisten]](* 1960), Schriftsteller<br />
* [[Wilfried Mohren]] (* 1958), ehemaliger Sportreporter <br />
* [[Christa Nickels]] (*1952), Bundestagsabgeordnete von 1983–2005, Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK)<br />
* [[Lothar Romain]] (1944–2005), Journalist und Kunstwissenschaftler<br />
* [[Hans Peter Schmitz]] (* 1937), Landwirt und Politiker<br />
* [[Gerd Sonntag (Schriftsteller)|Gerd Sonntag]] (* 1962), Schriftsteller<br />
* [[Jürgen Tarrach]] (* 1960), Filmschauspieler<br />
* [[Max Wilms]] (1867–1918), deutscher Arzt und Chirurg<br />
<br />
=== mit der Stadt verbunden ===<br />
<!-- Personen die hier gelebt haben --><br />
* [[Nikolaus Becker]] (1809–1845), Schreiber beim Friedensgericht und Schriftsteller; Dichter des Rheinliedes<br />
* [[Joseph Schröder]] (1846–1903), Theologieprofessor<br />
* [[Heinrich Meuffels]] (* 1927), Politiker; 1956–1967 und 1984–1994 Mitglied des Rates der Stadt<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Hermann Wassen: ''Der siebenarmige Leuchter – Die Geschichte der Geilenkirchener Juden'', in: Heimatkalender des Kreises Heinsberg, Jg. 1985, S. 163–178.<br />
* Hans-Josef Sprünken: ''Das mittelalterliche Schöffenkollegium in Geilenkirchen'', in: Heimatkalender des Kreises Heinsberg, Jg. 1991, S. 133–147.<br />
* Harry Seipolt: Ich war "''minderwertig''". ''Aus dem Lebensbericht einer NS-Zwangssterilisierten'' (NS-Rassenwahn im "Erbgesundheitsgericht" und Gesundheitsamt der Stadt Geilenkirchen), in: Geschichte im Westen. Halbjahreszeitschrift für Landes- und Zeitgeschichte (Jahrgang 8, Heft 2), Köln 1993, S. 193–200. <br />
* Hans-Josef Sprünken: ''130 Jahre Kinderbewahranstalt der Ursulinen in Geilenkirchen'', in: Heimatkalender des Kreises Heinsberg, Jg. 1996, S. 43-57.<br />
* ''Alt-Geilenkirchen und seine Nachbarn''. Historischer Bildband von und um Geilenkirchen – Ausgabe 1986 – Verlag Fred Gatzen, Geilenkirchen<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{commonscat}}<br />
{{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Landkreise/Heinsberg/Städte_und_Gemeinden/Geilenkirchen/|Geilenkirchen}}<br />
<br />
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Heinsberg}}<br />
<br />
[[Kategorie:Geilenkirchen| ]]<br />
[[Kategorie:Ort im Kreis Heinsberg]]<br />
<br />
[[en:Geilenkirchen]]<br />
[[eo:Geilenkirchen]]<br />
[[it:Geilenkirchen]]<br />
[[kk:Гайленкирхен]]<br />
[[li:Jellekerke]]<br />
[[nl:Geilenkirchen]]<br />
[[no:Geilenkirchen]]<br />
[[pt:Geilenkirchen]]<br />
[[ro:Geilenkirchen]]<br />
[[ru:Гайленкирхен]]<br />
[[tr:Geilenkirchen]]<br />
[[vi:Geilenkirchen]]<br />
[[vo:Geilenkirchen]]</div>62.231.137.30https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Geilenkirchen&diff=64686743Geilenkirchen2009-09-19T13:28:25Z<p>62.231.137.30: /* Sonstiges */</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|behandelt den Ort Geilenkirchen, für den Fußballspieler siehe [[Ralf Geilenkirchen]].}}<br />
<br />
{{Infobox Gemeinde in Deutschland<br />
|Art = Stadt<br />
|Wappen = Wappen-gk.jpg<br />
|Breitengrad = 50/57/55/N<br />
|Längengrad = 6/07/10/E<br />
|Lageplan = Geilenkirchen in HS.svg<br />
|Bundesland = Nordrhein-Westfalen<br />
|Regierungsbezirk = Köln<br />
|Kreis = Heinsberg<br />
|Höhe = 95<br />
|Fläche = 83<br />
|PLZ = 52511<br />
|Vorwahl = 02451; 02453; 02462<br />
|Kfz = HS, bis 1971 GK<br />
|Gemeindeschlüssel = 05370012<br />
|NUTS = DEA29<br />
|LOCODE = DE GKI<br />
|Gliederung = 13 [[Stadtbezirk]]e<br />
|Straße = Markt 9<br />
|Website = [http://www.geilenkirchen.de/ www.geilenkirchen.de]<br />
|Bürgermeister = Thomas Fiedler<br />
|Partei = parteilos<br />
}}<br />
<br />
'''Geilenkirchen''' ist eine Stadt im westlichen [[Nordrhein-Westfalen]] im [[Kreis Heinsberg]] ([[Deutschland]]).<br />
<br />
== Geographie ==<br />
=== Geographische Lage ===<br />
Geilenkirchen liegt etwa 20&nbsp;km ([[Luftlinie]]) nördlich von [[Aachen]], mit der zum Stadtgebiet gehörenden [[Teverener Heide]] unmittelbar an der [[Niederlande|niederländischen]] Grenze, am Südostrand des [[Selfkant (Landschaft)|Selfkants]], im Tal der [[Wurm (Fluss)|Wurm]].<br />
<br />
Die Stadt erstreckt sich beiderseits der [[Wurm (Fluss)|Wurm]] auf den sanft ansteigenden Hängen des Wurmtales, die sich von {{Höhe|70|DE-NN}} auf Flussniveau bis auf rund 100&nbsp;m Höhe erheben.<br />
<br />
Die drei Ortsteile Geilenkirchen, Bauchem (beide links der Wurm) und Hünshoven (rechts der Wurm) sind mittlerweile vollständig zusammengewachsen. Dabei wurde die Wurm im Stadtzentrum über einige hundert Meter überbaut, sodass die alte Grenze zwischen Geilenkirchen und Hünshoven nur noch Alteingesessenen präsent ist.<br />
<br />
Alle anderen Ortsteile sind vom Hauptort durch Ackerland getrennt. <br />
<!-- beispielsweise Landschaften, Berge, Flüsse etc. --><br />
<br />
=== Geologie ===<br />
Die Stadt liegt auf einer Hauptterrasse, der Geilenkirchener Lehmplatte.<br />
<!-- === Ausdehnung des Stadtgebiets === --><br />
<br />
=== Nachbargemeinden ===<br />
{| width ="50%" border = 0 align="left"<br />
|-----<br />
| width ="33%" align="center" | <br />
| width ="33%" align="center" | [[Heinsberg]] <br />
| width ="33%" align="center" | [[Hückelhoven]] <br />
|----- <br />
| width ="33%" align="center" | [[Gangelt]] und [[Brunssum]](NL) <br />
| width ="33%" align="center" | [[Datei:Windrose_klein.svg]]<br />
| width ="33%" align="center" | [[Linnich]] <br />
|-----<br />
| width ="33%" align="center" | [[Landgraaf]](NL)<br />
| width ="33%" align="center" | [[Übach-Palenberg]]<br />
| width ="33%" align="center" | [[Baesweiler]] <br />
|}<br />
<br style="clear:left" /><br />
<br />
=== Einwohner ===<br />
<small>(jeweils zum 31. Dezember)</small><br />
* 1998: 27.447 <br />
* 1999: 27.625<br />
* 2000: 27.826<br />
* 2001: 28.137<br />
* 2002: 28.266<br />
* 2003: 28.288<br />
* 2004: 28.436<br />
* 2005: 28.693<br />
* 2006: 28.723<br />
* 2007: 28.265<br />
* 2008: 28.110 <br />
<br />
=== Stadtgliederung ===<br />
Durch das Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Aachen [[Aachen-Gesetz]] vom 14. Dezember 1971. wurde der Selfkantkreis Geilenkirchen-Heinsberg mit Verwaltungssitz in Geilenkirchen aufgelöst und der neue [[Landkreis|Kreis]] Heinsberg geschaffen, der seinen Verwaltungssitz in Heinsberg hat. Die bis dahin selbstständige [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] Würm (Amt Immendorf-Würm) mit den Ortschaften Würm, Immendorf, Leiffarth, Beeck, Flahstraß, Süggerath, Honsdorf, Müllendorf wurde aufgelöst und nach Geilenkirchen eingemeindet.<br />
<br />
Geilenkirchen ist aufgegliedert in 13 Stadtbezirke mit je einem Ortsvorsteher.<br />
<br />
* Geilenkirchen (Kerngebiet), [[Hünshoven]] (rechts der Wurm), [[Bauchem]] <br />
* [[Beeck (Geilenkirchen)|Beeck]]<br />
* [[Immendorf (Geilenkirchen)|Immendorf]], [[Waurichen]], [[Apweiler]]<br />
* [[Lindern (Geilenkirchen)|Lindern]]<br />
* [[Süggerath]]<br />
* [[Teveren]], [[Bocket (Geilenkirchen)|Bocket]]<br />
* [[Würm (Geilenkirchen)|Würm]], mit [[Leiffarth]], [[Flahstraß]], [[Müllendorf (Geilenkirchen)|Müllendorf]] und [[Honsdorf]]<br />
* [[Gillrath]], [[Hatterath]], [[Nierstraß]], [[Panneschopp]]<br />
* [[Tripsrath]], [[Hochheid]], [[Rischden]]<br />
* [[Grotenrath]]<br />
* [[Kraudorf]], [[Nirm]], [[Kogenbroich]], Hoven<br />
* [[Prummern]]<br />
* [[Niederheid]]<br />
<br />
=== Ortsname ===<br />
Nach der Volksethymologie bezieht sich der Name Geilenkirchen ursprünglich auf eine Holzkirche, die ein [[Franke]] namens Gelo errichtet habe, etwa im Sinne von „Geilos Kirche“.<ref>Sichere wissenschaftliche Belege für diese Deutung fehlen.</ref> Ursprünglich hieß Geilenkirchen „Gelekircke“ (Lokales Idiom auch „Jellekercke“; auf Niederländisch früher „Geelkerken“).<br />
<br />
Der Name begegnet seit dem letzten Drittel des 12. Jahrhundert in den verschiedensten nieder- und hochdeutschen Formen und Mischformen, je nachdem ob die Schreiber der Urkunden Nieder- oder Hochdeutsche waren: 1170 ''Gelenkirchen'', 1244 ''Gelinkerike'', 1252 ''Gelenkirche'', 1270 ''Geilenkirge'', 1276 ''Gelinkirke'', 1277 ''Geilinkirchin'', 1290 ''Gelinkirken'', 1328 ''Gelynkirchen'', 1363 ''Geillenkyrken'' u.&nbsp;s.&nbsp;w.<ref>Maurits Gysseling: ''Toponymisch Woordenboek vam Belgie, Nederland, Luxemburg, Noord-Frankrijk en West-Duitsland.'' ohne Ort 1960, S. 391.</ref><br />
<!-- === Klima === --><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
[[Datei:Geilenkirchen Tranchot.png|thumb|300px|left|Geilenkirchen um 1800]]<br />
[[Datei:Geilenkirchen und Umgebung um 1800.png|thumb|300px|Geilenkirchen und Umgebung um 1800]]<br />
Die Mundart hat bis heute in ihrem „Gelekerke“ die ursprüngliche niederdeutsche Form festgehalten.<br />
<br />
Geilenkirchen entstand am linken Ufer der seinerzeit mäandernden Wurm bei einer schon in der [[Römerzeit]] benutzten [[Furt]]. Grabfunde aus dem 6.-7. Jahrh. – gefunden in den 1930er Jahren in der Flur "Kniepbusch" – sowie einzelne frühmittelalterliche Scherben aus einer Grabung am heutigen Marktplatz bezeugen die Anfänge des Ortes noch im frühen Mittelalter.<ref>Frank Siegmund: ''Merowingerzeit am Niederrhein.'' Rheinische Ausgrabungen 34. Rheinland-Verlag, Köln 1998, S. 296-299</ref> Die schriftliche Überlieferung setzt erst zum Jahr 1170 ein,<ref>Theodor Josef Lacomblet: ''Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins.'' Düsseldorf 1840–1858, Band I, S. 305 Nr. 436</ref> als der Kölner Erzbischof [[Philipp I. von Heinsberg]] Schenkungen an die Stiftskirche St. Gangolf tätigt.<br />
Die mittelalterliche Stadt liegt an der [[Römerstraße]] Aachen-[[Roermond]], die hier die [[Wurm (Fluss)|Wurm]] querte; die Furt war später durch eine [[Wasserschloss (Gebäude)|Wasserburg]] der [[Grafen von Heinsberg]] gesichert. [[Napoléon Bonaparte|Napoleon der I.]] war es, der die erste nachweisliche Brücke bauen ließ, als Geilenkirchen im [[Département de la Roer]] von 1794 bis 1814 unter französischer Herrschaft war. <br />
[[Datei:Geilenkirchen um 1860.png|thumb|300px|left|Geilenkirchen um 1860]]<br />
[[Datei:Geilenkirchen cw.jpg|thumb|300px|Geilenkirchen mit Burg Trips um 1720]]<br />
<br />
Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde das Rheinland entmilitarisiert und von alliierten Truppen besetzt, in Geilenkirchen gab es französische, marokkanische ([[Geschichte Marokkos#Kolonisierung .281912-1956.29|Marokko]] war seit 1912 französisches [[Protektorat]]) sowie belgische Truppen. Von 1918 bis 1929 waren belgische Besatzungssoldaten in einer Kaserne (Kamp van Dinant) stationiert, die im Bereich des Hünshoverner Hofes gebaut wurde.<br />
<br />
Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] war Geilenkirchen eingebunden im [[Westwall]], entsprechend befestigt und umkämpft.<br />
<br />
Nach den Zweiten Weltkrieg (1953) errichtete die damals britische [[Besatzungsmacht]] im Stadtteil Teveren auf einem schon in den 30er Jahren genutzten Feldflugplatz einen [[Fliegerhorst]] den die British Royal Air Force bis 1968 nutzte.<br />
<br style="clear:both;" clear="all" /><br />
<br />
== Politik ==<br />
=== Bürgermeister ===<br />
* 1945–1954: Johannes Plum, CDU<br />
* 1954–1958: Hubert Pennartz, CDU<br />
* 1958–1961: Hans Schönauer, CDU<br />
* 1961–1969: Rudolf Wyrsch, CDU<br />
* 1969–1994: Heinrich Cryns, CDU<br />
* 1994–2004: Franz Beemelmanns, CDU (ab 1999 hauptamtlich)<br />
* 2004–2009: Andreas Borghorst, CDU<br />
* 2009-heute Thomas Fiedler, parteilos<br />
[[Datei:Konrad-adenauer-str.jpg|thumb||Blick von oben, Konrad-Adenauer-Str.]]<br />
<br />
=== Stadtrat ===<br />
* [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] 16 Sitze, 42,6 %<br />
* [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] 7 Sitze, 18,0 %<br />
* [[Freie Demokratische Partei|FDP]] 4 Sitze, 9,6 %<br />
* [[Bürgerliste]] 5 Sitze, 12,7 %<br />
* [[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]] 5 Sitze, 13,7 %<br />
* Linke 1 Sitz, 3,4 %<br />
(Stand: [[Kommunalwahl]] am 30. August 2009)<br />
<br />
=== Wappen ===<br />
Das Wappen der Stadt wurde abgeleitet vom ältesten Siegel der Stadt aus dem Jahr 1556, welches dem [[Herzogtum Jülich|Herzog von Jülich]] (Wilhelm V.) gehörte. Die Herkunft des Vogels (Papagei) ist vermutlich ein Bestandteil, das dem Wappen des 'Wilhelm von Jülich' (1556) entnommen wurde. Seinen Ursprung hatte der Vogel wohl als Kennzeichen der Teilnahme an den Kreuzzügen. Der Zweig hat keinen historischen Ursprung und wurde im 19. Jahrhundert hinzugefügt. Die Farben wurden 1972 abgeändert. Das heutige Wappen in dieser Form gibt es seit dem 29. November 1972.<br />
<br />
=== Städtepartnerschaften ===<br />
Geilenkirchen unterhält Partnerschaften mit dem französischen [[Quimperlé]] (seit 1966) und mit dem niederländischen [[Sittard-Geleen|Sittard]].<br />
<br />
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br />
=== Museen ===<br />
[[Datei:Selfkantbahn Locomotief.JPG|thumb| Lokomotive der Selfkantbahn]]<br />
<br />
* [[Selfkantbahn]]. Ab etwa 1900 ehemals von Alsdorf über Geilenkirchen (DB-Anschluss) bis Wehr/Tüddern betriebene Schmalspurbahn (Kreisbahn Geilenkirchen). Als [[Museumseisenbahn]] auf einem Reststück von Geilenkirchen-Gillrath bis Gangelt-Schierwaldenrath betrieben, erhält sie die heimische Schmalspurbahngeschichte der Nachwelt. Sie ist die letzte dampfbetriebene Kleinbahn Nordrhein-Westfalens. Die IHS plant, die Strecke westlich bis Gangelt und östlich bis zur Ortsumgehung von Geilenkirchen zu verlängern. Damit soll eine größere touristische Attraktivität erreicht werden. Aus finanziellen Gründen sind diese Pläne zur Zeit nicht zu realisieren.<br />
* Historisches [[Klassenzimmer]] in Immendorf<br />
* Kreismuseum<br />
* Haus Basten<br />
<!-- === Musik === --><br />
<!-- zum Beispiel Orchester, Chöre, Vereine etc. --><br />
<br />
=== Institutionen ===<br />
* Kulturarbeitskreis der Stadt Geilenkirchen<br />
<br />
=== Bauwerke ===<br />
[[Bild:Geilenkirchen_Johann_Baptist_Altarfenster.jpg|thumb|Altarfenster in der rk. <br />
Pfarrkirche „Johann Baptist“ in Hünshoven {{Coordinate|text=/|NS=50/57/49/N|EW=6/7/42/E|type=landmark|region=DE-NW|name=Pfarrkirche Hünshoven}}]]<br />
[[Datei:Wurmtal_Schloss_Trips.jpg|thumb|Schloss Trips]]<br />
* im Ortsteil Geilenkirchen<br />
** Kirche St. Marien <br />
<br />
* im Ortsteil Hünshoven<br />
** Kirche St. Johannes, von [[Dominikus Böhm|Dominikus]] und [[Gottfried Böhm]] 1950/51 erbaut<br />
** Evangelische Kirche, erbaut 1865/66<br />
** Evangelisches Pfarrhaus, ehemals Wohnhaus der Familie Camphausen<br />
** Haus Basten, ehemals eine Ölmühle<br />
<br />
* im Tal der Wurm<br />
** [[Burg Trips|Schloss Trips]], bedeutende Wasseranlage (seit 2004 zum Altenheim umgebaut)<br />
** [[Schloss Leerodt]]<br />
** [[Gut Zumdahl]]<br />
<br />
* zwischen Hünshoven und Waurichen <br />
** [[Schloss Breill]]<br />
** [[Gut Muthagen]]<br />
<br />
* im Ortsteil Bauchem<br />
** Wasserturm (Wahrzeichen) erbaut 1903, zerstört 1944, Wiederaufbau 1947<br />
** Kirche St. Josef, 1974 erbaut<br />
** Dremmenshof (1790) / Thorenshof (1660)<br />
<br />
* im Ortsteil Süggerath<br />
** Kirche Hl. Kreuz, erbaut um 1560 , sehenswert ist hier das [[Antwerpener Retabel]]<br />
<br />
=== Parks ===<br />
* Wurmauenpark<br />
[[Datei:Brunssummerheideoverview.jpg|thumb|Die Teverener Heide setzt sich in den Niederlanden fort in der Brunsumer Heide, hier abgebildet.]]<br />
<br />
=== Naturschutzgebiet ===<br />
* Naturschutzgebiet [[Teverener Heide]]<br />
<br />
== Wirtschaft und Infrastruktur ==<br />
=== Verkehr ===<br />
==== Schienenverkehr ====<br />
<br />
[[Datei:Bahnhofgkmitet425-2.jpg|thumb|250px|Bahnhof Geilenkirchen]]<br />
<br />
Geilenkirchen ist mit den Bahnhöfen in [[Lindern (Geilenkirchen)|Lindern]] ([[Bahnhofskategorie#Kategorie 4|Bahnhof der Kategorie 4]]) und Geilenkirchen ([[Bahnhofskategorie#Kategorie 4|ebenfalls Bahnhof der Kategorie 4]]) seit 1852 angeschlossen an die [[Aachen-Düsseldorf-Ruhrorter Bahn|Eisenbahnhauptstrecke Aachen–Mönchengladbach–Düsseldorf/Duisburg]].<br />
<br />
Für ein paar Jahre war der [[Bahnhof Geilenkirchen]] [[Interregio]]-Halt.<br />
<br />
''siehe auch : [[Eisenbahn im Kreis Heinsberg]]''<br />
<br />
{| class="prettytable"<br />
! Linie !! Linienbezeichung !! Linienverlauf<br />
|-<br />
|RE4 || [[Wupper-Express]] || [[Aachen Hauptbahnhof|Aachen]]–[[Mönchengladbach Hauptbahnhof|Mönchengladbach]]–[[Düsseldorf Hauptbahnhof|Düsseldorf]]–[[Dortmund Hauptbahnhof|Dortmund]]<br />
|-<br />
|RB33 || [[Rhein-Niers-Bahn]] || [[Aachen Hauptbahnhof|Aachen]]–[[Mönchengladbach Hauptbahnhof|Mönchengladbach]]–[[Krefeld]]–[[Duisburg Hauptbahnhof|Duisburg]]<br />
|}<br />
<br />
==== Busverkehr ====<br />
Die Stadt ist ferner an das ÖffentlichenPersonenNahVerkehrs- ([[ÖPNV]]-) Netz des [[Aachener Verkehrsverbund]]es (AVV) angeschlossen.<br />
Die im Verkehrsverbund zusammengeschlossenen Verkehrsunternehmen bieten im Verbundraum nach einheitlichen Tarif- und Beförderungsbedingungen einen planmäßig betriebenen Omnibus-Linienverkehr zwischen den wichtigsten Städten und Gemeinden der Kreise [[Aachen]], [[Heinsberg]] und [[Düren]] an. Ein besonderes Merkmal des „öffentlichen Verkehrsangebotes“ ist die direkte Einflussnahme der Kommunen auf das Angebot und eine ''sozialverträgliche'' Tarifgestaltung.<br />
<br />
Für Geilenkirchen und sein ländliches Umfeld hat dies eine besondere Bedeutung für die umfangreich notwendige Beförderung der Schüler zwischen Wohnstätten und den zentral gelegenen sogenannten [[Mittelpunktschule]]n. <br />
<br />
==== Straßenverkehr ====<br />
Die [[Bundesautobahn 46]] beginnt/endet nur wenige Kilometer nordwestlich zwischen Geilenkirchen und Heinsberg.<br />
<br />
Geilenkirchen liegt am Kreuzungspunkt der [[Bundesstraße 221]] (Aachen–Kleve) mit der [[Bundesstraße 56]] (Bonn–Sittard/NL).<br />
<br />
=== Öffentliche Einrichtungen ===<br />
Da Geilenkirchen bis zum 31. Dezember 1971 Kreisstadt war, sind noch immer viele zentrale Einrichtungen für die Region vorhanden, zum Beispiel Sitz der Kreissparkasse, Kreishandwerkerschaft, Finanzamt, das [[St. Elisabeth-Krankenhaus Geilenkirchen|St. Elisabeth-Krankenhaus]], Stadtbücherei, ein Gymnasium, eine Realschule, zwei Grundschulen, eine Gesamtschule und Berufsschulen. Weitere Schulen in Geilenkirchen sind die Musikschule, das Eichendorff-Kolleg Geilenkirchen (Staatl. Institut für spätausgesiedelte Abiturienten), die Janusz-Korczak-Schule(Schule für Erziehungshilfe), die Krankenpflegeschule des St. Elisabeth-Krankenhauses.<br />
<br />
Auch das kreiseigene Energie-Versorgungsunternehmen Kreiswerke Heinsberg (KWH) sowie das nach Fusion mit der Kreisbahn Geilenkirchen und später mit der Kraftverkehr Erkelenz nun gleichlautende Verkehrsunternehmen haben ihren Sitz und einen ihrer beiden Busbetriebshöfe in der Stadt. Rationalisierungsbestrebungen der „öffentlichen Hand“ führten 2003 zu einem weiteren Zusammenschluss der KWH mit der „Westdeutschen Licht & Kraft“ (WLK) aus Erkelenz zur neuen [[WestEnergie und Verkehr GmbH]].<br />
<br />
Die British [[Royal Air Force]] baute und bezog 1953 in Teveren einen Flugplatz, den sie bis 1968 nutzte. Die Einrichtung wurde von der [[Luftwaffe (Bundeswehr)|Deutschen Luftwaffe]] übernommen und Standort der [[Pershing 1A|Pershing-1A]]-Mittelstreckenrakete. 1980 zog dort die [[NATO]] mit dem [[AWACS]]-Verband ein, an dem 2007 mit der Aufnahme von Polen nun 15 NATO-Staaten aktiv beteiligt sind. Dieser Verband ist demnach der einzige multinationale Verband der NATO.<br />
<br />
In Geilenkirchen-Teveren sind seit 1982 auf der [[Air Base Geilenkirchen]] die [[NATO]]-[[AWACS]]-Aufklärungsflugzeuge vom Typ [[Boeing E-3]]A Sentry stationiert. Vor der Stationierung führte dies zu erheblichen Demonstrationen der [[Friedensbewegung]], die nachdrücklich erklärten, dass die AWACS-Flugzeuge ebenso defensiven wie offensiven Aufgaben nachkommen könnten. Heute noch sind die veralteten und längst überholten [[Triebwerk]]e vom Typ [[Pratt & Whitney JT3D]] (militärische Bezeichnung Pratt & Whitney TF33) der Flugzeuge Quelle massiver Lärm- und CO2-Emissionen. Auch Kerosinemissionen während des Landeanfluges werden von den Kritikern der Stationierung behauptet.<br />
<br />
Die Bundeswehr errichtete in Geilenkirchen die Selfkantkaserne. Die Selfkantkaserne beherbergte die [[Raketenartillerie]]-Schule des [[Heer]]es sowie das [[Raketenartilleriebataillon|Raketenartillerielehrbataillon 72]], später das [[Flugkörpergeschwader]] 2 (FKG2). Seit 1991 ist dort das [[ZVBw]] (Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr) stationiert. <br />
<gallery heights="50" perrow=5 ><br />
Datei:RakSchule.jpg|[[Schulen des Heeres#Ehemalige Schulen des Heeres|Raketen Schule des Heeres, 1974–1981 Geilenkirchen]]<br />
File:Lehrbataillon.JPG| Verbandsabzeichen des [[Lehrbataillon]]<br />
Datei:Fkg1u2.jpg| Flugkörpergeschwader 1 und 2 <br />
Datei:ZVBw.gif|[[Zentrum für Verifikationsaufgaben der Bundeswehr]]<br />
Datei:AWACS Geilenkirchen.JPG|AWACS Basis<br />
</gallery><br />
Beide Kasernen in Geilenkirchen waren Standort mobiler, atomar und nichtatomar bestückbarer Raketensysteme [[Honest John]], [[Pershing 1A]], [[Sergeant (Rakete)|Sergeant]], [[Lance (Rakete)|Lance]] sowie LARS ([[Leichtes Artillerie-Raketen-System]]), ein Mehrfach-Raketenwerfer 110&nbsp;mm auf Selbstfahrlafette [[Magirus-Deutz]].<br />
<br />
Viele junge Männer aus den unterschiedlichsten [[NATO]]-Ländern haben Geilenkirchen erstmals durch ihren [[Wehrdienst]] kennen gelernt.<br />
<br />
Beide Einrichtungen sind aus wirtschaftlicher Sicht für die eher strukturschwache Region von nicht unerheblicher Bedeutung. Zahlreiche Zivilbeschäftigte mit ihren Familien haben einen existenziellen Arbeitsplatz. Die Kaufkraft der dort zivil- oder militärisch Beschäftigten fließt überwiegend in den mittelständischen Handel, ins Handwerk und Gewerbe der hiesigen Region.<br />
<br />
=== Unternehmen ===<br />
Die Stadt beherbergt eine Reihe an verschiedenen Wirtschaftsunternehmen. Diese bewegen sich zum Teil auf nationaler und sogar internationaler Ebene.<br />
<br />
Gemessen an der Anzahl der Mitarbeiter, alle beschäftigen über 250 Mitarbeiter, sind dies die fünf größten Unternehmen in Geilenkirchen.<br />
<br />
* CSB-System AG<br />
* KSK Industrielackierung GmbH & Co. KG<br />
* St. Elisabeth Krankenhaus Geilenkirchen gGmbH<br />
* Wilhelm Jansen Eisenjansen GmbH & Co. KG<br />
* ZenTec automotive GmbH<br />
<br />
== Persönlichkeiten ==<br />
=== in Geilenkirchen geboren ===<br />
<!-- Personen die hier geboren sind --><br />
* [[Alina Bock]] (* 1984), Sängerin der Band [[Befour]]<br />
* [[Ludolf Camphausen]] (1803–1890), Bankier, preußischer Ministerpräsident im Revolutionsjahr 1848<br />
* [[Otto von Camphausen]] (1812–1896), preußischer Finanzminister<br />
* [[Leo Dautzenberg]] (* 1950), Politiker, Mitglied des Deutschen Bundestages seit 1998<br />
* [[Elmar Fischer (Regisseur)|Elmar Fischer]] (*1968), deutscher Regisseur<br />
* [[Anja Fröhlich]] (* 1964), Schriftstellerin, Jugend- und Kinderbuchautorin<br />
* [[Helmut Halfmann]] (* 1950), Althistoriker<br />
* [[Jürgen Heinrichs]] (* 1977), Fußballspieler<br />
* [[Christoph Leisten]](* 1960), Schriftsteller<br />
* [[Wilfried Mohren]] (* 1958), ehemaliger Sportreporter <br />
* [[Christa Nickels]] (*1952), Bundestagsabgeordnete von 1983–2005, Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK)<br />
* [[Lothar Romain]] (1944–2005), Journalist und Kunstwissenschaftler<br />
* [[Hans Peter Schmitz]] (* 1937), Landwirt und Politiker<br />
* [[Gerd Sonntag (Schriftsteller)|Gerd Sonntag]] (* 1962), Schriftsteller<br />
* [[Jürgen Tarrach]] (* 1960), Filmschauspieler<br />
* [[Max Wilms]] (1867–1918), deutscher Arzt und Chirurg<br />
<br />
=== mit der Stadt verbunden ===<br />
<!-- Personen die hier gelebt haben --><br />
* [[Nikolaus Becker]] (1809–1845), Schreiber beim Friedensgericht und Schriftsteller; Dichter des Rheinliedes<br />
* [[Joseph Schröder]] (1846–1903), Theologieprofessor<br />
* [[Heinrich Meuffels]] (* 1927), Politiker; 1956–1967 und 1984–1994 Mitglied des Rates der Stadt<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
* In Geilenkirchen unterhält der [[Bundesnachrichtendienst]] eine Außenstelle mit Decknamen "Marstall".<br />
* Destweitern ist in Geilenkirchen das FBI angesiedelt.<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Hermann Wassen: ''Der siebenarmige Leuchter – Die Geschichte der Geilenkirchener Juden'', in: Heimatkalender des Kreises Heinsberg, Jg. 1985, S. 163–178.<br />
* Hans-Josef Sprünken: ''Das mittelalterliche Schöffenkollegium in Geilenkirchen'', in: Heimatkalender des Kreises Heinsberg, Jg. 1991, S. 133–147.<br />
* Harry Seipolt: Ich war "''minderwertig''". ''Aus dem Lebensbericht einer NS-Zwangssterilisierten'' (NS-Rassenwahn im "Erbgesundheitsgericht" und Gesundheitsamt der Stadt Geilenkirchen), in: Geschichte im Westen. Halbjahreszeitschrift für Landes- und Zeitgeschichte (Jahrgang 8, Heft 2), Köln 1993, S. 193–200. <br />
* Hans-Josef Sprünken: ''130 Jahre Kinderbewahranstalt der Ursulinen in Geilenkirchen'', in: Heimatkalender des Kreises Heinsberg, Jg. 1996, S. 43-57.<br />
* ''Alt-Geilenkirchen und seine Nachbarn''. Historischer Bildband von und um Geilenkirchen – Ausgabe 1986 – Verlag Fred Gatzen, Geilenkirchen<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{commonscat}}<br />
{{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Nordrhein-Westfalen/Landkreise/Heinsberg/Städte_und_Gemeinden/Geilenkirchen/|Geilenkirchen}}<br />
<br />
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Kreis Heinsberg}}<br />
<br />
[[Kategorie:Geilenkirchen| ]]<br />
[[Kategorie:Ort im Kreis Heinsberg]]<br />
<br />
[[en:Geilenkirchen]]<br />
[[eo:Geilenkirchen]]<br />
[[kk:Гайленкирхен]]<br />
[[li:Jellekerke]]<br />
[[nl:Geilenkirchen]]<br />
[[no:Geilenkirchen]]<br />
[[pt:Geilenkirchen]]<br />
[[ro:Geilenkirchen]]<br />
[[ru:Гайленкирхен]]<br />
[[tr:Geilenkirchen]]<br />
[[vo:Geilenkirchen]]</div>62.231.137.30