https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=2003%3AC2%3ADBDD%3AB033%3A8D60%3A2885%3AC7D4%3AB0ECWikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-11-01T14:59:18ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.45.0-wmf.25https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Parenterale_Ern%C3%A4hrung&diff=180808234Parenterale Ernährung2018-09-10T21:05:52Z<p>2003:C2:DBDD:B033:8D60:2885:C7D4:B0EC: /* Weblinks */Link der CARENOBLE entfernt, da Werbung eines Unternehmens mit Gewinnerzielungsabsicht</p>
<hr />
<div>'''[[Parenteral]]e Ernährung''' ('''pE''') ist eine Form der [[Künstliche Ernährung|künstlichen Ernährung]], bei der der [[Verdauungstrakt]] umgangen wird.<br />
<br />
== Indikationen ==<br />
Parenterale Ernährung kommt bei allen Patienten in Frage, die über einen längeren Zeitraum (drei Tage und mehr) nicht ausreichend [[enteral]] ernährt werden können, also oral oder über eine [[Magensonde]]. Dies betrifft Patienten, die an akuten Krankheiten des Verdauungstraktes, wie beispielsweise einer [[Pankreatitis]], einem [[Darmverschluss]] oder [[Speiseröhrenkrebs]] leiden; aber auch Patienten, bei denen im Rahmen einer Operation neue Verbindungen im Magen-Darm-Trakt ([[Anastomose]]n) angelegt worden sind, werden in den ersten Tagen nach der Operation zur Entlastung der neu geschaffenen Verbindung auf diese Art und Weise ernährt. Ein weiterer Grund für eine parenterale Ernährung sind Resorptions- oder Verdauungsstörungen im Dünndarm (wie beispielsweise bei akuten Entzündungsphasen eines [[Morbus Crohn]] bzw. bei [[Colitis ulcerosa]]), das [[Kurzdarmsyndrom]], Passagestörungen (Beispiel [[Peritonealkarzinose]] oder [[Stenose|stenosierende]] Tumoren im Magen oder Darm) oder kritisches Untergewicht, verursacht beispielsweise durch hohe Verluste ([[Diarrhoe]], [[Ileostoma]], häufiges Erbrechen), aber auch durch massive [[Anorexie]] (Appetitlosigkeit) oder [[Übelkeit]] z. B. während einer Chemotherapie. Bei Essstörungen wie der [[Magersucht]] besteht nur ausnahmsweise die Indikation zur parenteralen Ernährung.<ref>Michaela Brandstätter: Parenterale Ernährung: Indikationen, Techniken, Organisation. Elsevier, 1.Aufl. München 2002, ISBN 3437267507.</ref><br />
Es besteht die Möglichkeit zusätzlich oder ausschließlich parenteral zu ernähren, um einer Mangelernährung vorzubeugen. Wichtig dabei ist, individuellen Stoffwechsel- und insbesondere Aminosäurenanforderungen gerecht zu werden, um den Allgemeinzustand des Patienten zu verbessern.<br />
<br />
== Durchführung ==<br />
Die Ernährung erfolgt dabei in der Regel über Speziallösungen, die [[intravenös]] verabreicht werden. Da die Lösungen hochkonzentriert sind, müssen sie auf Dauer über einen [[Zentraler Venenkatheter|zentralvenösen Katheter]] in eine der großen Venen des Körpers infundiert werden. Die in der Regel dünneren Armvenen sind ungeeignet; Infusionen darüber führen zu brennenden Schmerzen und die Venen entzünden sich nach kurzer Zeit.<br />
<br />
Die komplette parenterale Ernährung besteht in der Zufuhr von:<br />
* [[Wasser]]<br />
* [[Elektrolyt]]en<br />
* [[Kohlenhydrate]]n (meist in Form von [[Glucose]])<br />
* [[Aminosäuren]]<br />
* [[Fette]]<br />
* [[Vitamin]]en und [[Spurenelement]]en<br />
<br />
Die Menge der zugeführten parenteralen Ernährung richtet sich nach dem Energiebedarf und dem Krankheitsbild. Zusätzlich zum Grundumsatz von 4&nbsp;kJ/h und kg Körpergewicht ist, abhängig davon ob beispielsweise eine [[Sepsis]] oder eine großflächige [[Verbrennung (Medizin)|Verbrennung]] vorliegt, bis zu 4&nbsp;kJ/h und kg Körpergewicht zusätzlicher Energiebedarf durch die Ernährung abzudecken.<br />
<br />
Der Nährstoffbedarf des Körpers sollte zu 50 bis 60&nbsp;Prozent durch Kohlenhydrate (in der Regel durch Glukoselösungen), zu 20 bis 35&nbsp;Prozent aus Fetten und zu 10 bis 15&nbsp;Prozent aus Aminosäuren gedeckt werden.<ref>Otto Nehren: DGEM-Leitlinien Enterale und Parenterale Ernährung: Kurzfassung. Thieme, Stuttgart 2007, ISBN 3131480912.</ref><br />
<br />
Zur Durchführung der parenteralen Ernährung, etwa auf Intensivstationen, kann nach einem Stufenschema<ref>Karsten Schwarting: ''Parenterale und Sondenernährung.'' In: Jörg Braun, Roland Preuss (Hrsg.): ''Klinikleitfaden Intensivmedizin.'' 9. Auflage. Elsevier, München 2016, ISBN 978-3-437-23763-8, S. 131–149, hier: S. 133–137.</ref> vorgegangen werden:<br />
* Stufe 1: Flüssigkeitszufuhr mit geringer Kaloriengabe (am Tag des Krankheitsereignisses)<br />
* Stufe 2: Peripher-venöse Basisernährung oder halbierte vollständig bilanzierte Ernährung mit zusätzlicher Flüssigkeitszufuhr (am zweiten bis dritten Tag der Behandlung)<br />
* Stufe 3: Bilanzierte vollständige parenterale Ernährung (mit Notwendigkeit eines zentralvenösen Zugangs).<br />
<br />
== Alternativen ==<br />
* halbkalorische Ernährung über die Armvene<br />
* [[Subkutan|subkutane]] Flüssigkeitszufuhr<br />
Enterale Ernährung:<br />
* [[Perkutane endoskopische Gastrostomie|PEG-Sonde]] (Perkutane endoskopische Gastrostomie)<br />
* [[Magensonde]]<br />
<br />
== Probleme der parenteralen Ernährung ==<br />
Hauptproblem ist die [[Krankheitserreger|Keimbesiedlung]] des [[Katheter]]s und eine Gefährdung durch [[Bakterielle Infektion|bakterielle Infektionen]], so dass eine parenterale Ernährung über mehrere Wochen schwierig ist. Es müssen dann meist erneute Punktionen erfolgen. Um dieses Problem zu umgehen, wird bei Patienten, die parenterale Ernährung über einen längeren Zeitraum benötigen, häufig ein dauerhafter zentralvenöser Zugang, wie zum Beispiel ein [[Portkatheter]], implantiert.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Georg Kreymann (Redaktion), Otto Nehren (Illustrationen): ''DGEM-Leitlinien Enterale und Parenterale Ernährung: 18 Tabellen.'' Herausgegeben von der [[Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin|Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin]], Thieme, Stuttgart 2007, ISBN 3-13-148091-2.<br />
* Michaela Brandstätter: ''Parenterale Ernährung: Indikationen, Techniken, Organisation.'' Elsevier, München 2002, ISBN 3-437-26750-7.<br />
* Rudolf Mohr: ''Die [[Azotämie]] im Rahmen der parenteralen Ernährung: eine Retrospektivuntersuchung über das Verhalten stickstoffhaltiger Metaboliten im Serum während total parentaler Ernährung in der Intensivmedizin'', Heidelberg 1976, {{DNB|780771176}} (Dissertation Universität Heidelberg, Fakultät für Klinische Medizin, 1976, 80 Seiten).<br />
* Peter Schmid: ''Totale parenterale Nutrition, Indikation, praktische Durchführung, Langzeitverläufe, Komplikationen'', Huber, Bern / Stuttgart / Toronto 1991, ISBN 3-456-82018-6 (Habilitationsschrift Universität Magdeburg, Medizinische Akademie, 1990, 339 Seiten).<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.dgem.de/parenteral.htm Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V.:'' Leitlinie Parenterale Ernährung'' ]<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Gesundheitshinweis}}<br />
<br />
[[Kategorie:Invasives Therapieverfahren]]<br />
[[Kategorie:Künstliche Ernährung]]<br />
[[Kategorie:Therapeutisches Verfahren in der Intensivmedizin]]<br />
[[Kategorie:Therapeutisches Verfahren in der Veterinärmedizin]]</div>2003:C2:DBDD:B033:8D60:2885:C7D4:B0EChttps://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Master_Chief_Petty_Officer_of_the_Navy&diff=180808108Master Chief Petty Officer of the Navy2018-09-10T21:01:45Z<p>2003:C2:DBDD:B033:8D60:2885:C7D4:B0EC: Text weicht von Aufzälung ab</p>
<hr />
<div>[[Bild:MCPON.png|thumb|upright=0.5|MCPON-Abzeichen]]<br />
'''Master Chief Petty Officer of the Navy''' ('''MCPON''') ist der höchste [[Unteroffizier]]dienstgrad der [[United States Navy|US Navy]]. Es gibt jeweils nur einen NCO (Non Commissioned Officer), der diesen [[Dienstgrad|Rang]] und gleichzeitig diese [[Dienststellung]] innehat. Er ist der [[Senior Enlisted Advisor]] des [[Chief of Naval Operations]] (CNO). Seit 28. September 2012 ist dies MCPON [[Steven S. Giordano]].<br />
<br />
== Historisches ==<br />
[[Bild:MCPONPin.jpg|thumb|upright=0.5|Tätigkeitsabzeichen des MCPON]]<br />
Die Dienststellung des ''MCPON'' wurde am 13. Januar 1967 unter der Bezeichnung „Senior Enlisted Advisor of the Navy“ eingeführt. Drei Monate später erfolgte die Umbenennung in den noch heute verwendeten Namen. Bis 1971 trugen die Seeleute, welche diese Dienststellung innehatten, weiterhin ihre [[Verwendungsbezeichnungen der United States Navy|Verwendungsbezeichnung]] im Dienstgradabzeichen, später wurde dieses durch einen goldenen Stern ersetzt. Der eigentliche Dienstgrad wurde mit der Ernennung von ''MCPON'' John Hagan eingeführt, bis dahin trugen die Dienstposteninhaber ihren bisherigen Dienstgrad.<br />
<br />
== Aufgaben ==<br />
Der ''MCPON'' ist für die Belange der Unteroffiziere der US Navy zuständig, ist ihr Vorgesetzter und gehört dem Stab des [[Chief of Naval Operations]] an. Er wird nach der Besoldungsgruppe E-9 ([[NATO-Rangcode]] OR-9) entlohnt.<br />
<br />
== Liste der MCPON==<br />
[[Bild:MCPON_June_2017.jpg|thumb|upright=1.1|MCPON Steven S. Giordano]]<br />
{|| class="prettytable" style="font-size:100%;"<br />
|-<br />
! style="background:#dadada" | '''Nr.'''<br />
! style="background:#dadada" | '''Name'''<br />
! style="background:#dadada" | '''Beginn der Berufung'''<br />
! style="background:#dadada" | '''Ende der Berufung'''<br />
|-<br />
|14<br />
|MCPON Steven S. Giordano<br />
| align="center" | 2016<br />
| align="center" | ---<br />
|-<br />
|13<br />
|MCPON [[Michael D. Stevens]]<br />
| align="center" |2012<br />
| align="center" |2016<br />
|-<br />
|12<br />
|MCPON [[Rickey D. West|Rick D. West]]<br />
|align="center" |2008<br />
|align="center" |2012<br />
|-<br />
<br />
|11<br />
|MCPON [[Joe R. Campa|Joe R. Campa, Jr.]]<br />
|align="center" |2006<br />
|align="center" |2008<br />
|-<br />
|10<br />
|MCPON [[Terry D. Scott]]<br />
|align="center" |2002<br />
|align="center" |2006<br />
|-<br />
|9<br />
|MCPON James L. Herdt<br />
|align="center" |1998<br />
|align="center" |2002<br />
|-<br />
|8<br />
|MCPON John Hagan<br />
|align="center" |1992<br />
|align="center" |1998<br />
|-<br />
|7<br />
|Master Chief Aviation Electronics Technician Duane R. Bushey<br />
|align="center" |1988<br />
|align="center" |1992<br />
|-<br />
|6<br />
|Master Chief Operations Specialist William H. Plackett<br />
|align="center" |1985<br />
|align="center" |1988<br />
|-<br />
|5<br />
|Master Chief Avionics Technician Billy C. Sanders<br />
|align="center" |1982<br />
|align="center" |1985<br />
|-<br />
|4<br />
|Aviation Master Chief Thomas S. Crow<br />
|align="center" |1979<br />
|align="center" |1982<br />
|-<br />
|3<br />
|Master Chief Operations Specialist Robert Walker<br />
|align="center" |1975<br />
|align="center" |1979<br />
|-<br />
|2<br />
|Master Chief Aviation Machinist Mate John "Jack" Whittet<br />
|align="center" |1971<br />
|align="center" |1975<br />
|-<br />
|1<br />
|Master Chief Gunners Mate Delbert D. Black<br />
|align="center" |1967<br />
|align="center" |1971<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Sergeant Major]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.navy.mil/ Offizielle Seite der USN]<br />
* [http://www.navy.mil/mcpon/index.asp Seite des MCPON]<br />
<br />
[[Kategorie:United States Navy]]<br />
[[Kategorie:Unteroffiziersdienstgrad]]<br />
[[Kategorie:Dienststellung (United States Navy)]]<br />
<br />
{{Navigationsleiste Senior Enlisted Advisors der Streitkräfte der Vereinigten Staaten}}</div>2003:C2:DBDD:B033:8D60:2885:C7D4:B0EC