https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=200.79.91.5 Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-05-18T16:19:58Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.45.0-wmf.1 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Iran&diff=10606311 Iran 2005-11-07T06:40:58Z <p>200.79.91.5: </p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|beschäftigt sich mit der Islamischen Republik Iran; bezüglich des Iran in der Antike siehe [[Perserreich]] sowie [[Achämeniden]], [[Parther]] und [[Sassaniden]].}}<br /> <br /> {| border=&quot;1&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot; style=&quot;float:right; empty-cells:show; width:330px; margin-left:15px&quot;<br /> |+&lt;font size=&quot;+1&quot;&gt;'''جمهوری اسلامی ایران'''&lt;/font&gt;&lt;br /&gt;<br /> |+&lt;font size=&quot;+1&quot;&gt;'''Jomhûri-ye Eslâmî-ye Îrân'''&lt;/font&gt;&lt;br /&gt;<br /> Islamische Republik Iran<br /> | style=&quot;background:#efefef;&quot; align=&quot;center&quot; colspan=&quot;2&quot; |<br /> {| border=&quot;0&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;0&quot;<br /> | align=&quot;center&quot; width=&quot;50%&quot; | [[Bild:Iran flagge gross.png|125px|none|Flagge Irans]]<br /> | align=&quot;center&quot; width=&quot;50%&quot; |<br /> |-----<br /> | align=&quot;center&quot; width=&quot;50%&quot; | ([[Flagge Irans|Details]])<br /> | align=&quot;center&quot; width=&quot;50%&quot; | ([[Wappen Irans|Details]])<br /> |}<br /> |----<br /> | align=&quot;center&quot; colspan=&quot;2&quot; style=&quot;border-bottom:2px solid gray;&quot; |<br /> |----<br /> | [[Amtssprache]] || [[Persische Sprache|Persisch (Farsi)]]<br /> |----<br /> | [[Hauptstadt]] || [[Teheran]] (Tehran)<br /> |----<br /> | [[Staatsform]] || [[Islamische Republik]]<br /> |----<br /> | [[Oberster Rechtsgelehrter]] || [[Seyyed Alī Chāmene'ī]]<br /> |----<br /> | [[Staatspräsident]] || [[Mahmūd Ahmadī-Nežād]]<br /> |----<br /> | [[Liste unabhängiger Staaten nach Fläche|Fläche]] || 1.648.195 km²<br /> |----<br /> | [[Liste unabhängiger Staaten nach Einwohnerzahl|Einwohnerzahl]] || 69.018.900 &lt;small&gt;(Juli 2004)&lt;/small&gt;<br /> |----<br /> | [[Liste unabhängiger Staaten nach Bevölkerungsdichte|Bevölkerungsdichte]] || 42 Einwohner pro km²<br /> |----<br /> | [[Bruttoinlandsprodukt|BIP/Einwohner]] || 2.055 [[US-$]] &lt;small&gt;(2004)&lt;/small&gt;<br /> |----<br /> | Gründung || [[550 v. Chr.]] unter [[Kyros II.]]<br /> |----<br /> | [[Währung]] || [[Iranischer Rial]]<br /> |----<br /> | [[Zeitzone]] || UTC+3,5<br /> |----<br /> | [[Nationalhymne]] || ''[[Sorud-e Melli-ye Dschomhuri-ye Eslami]]''<br /> |----<br /> | [[Liste der internationalen Kraftfahrzeugkennzeichen|Kfz-Kennzeichen]] || IR<br /> |----<br /> | [[Top Level Domain|Internet-TLD]] || .ir<br /> |----<br /> | [[Internationale Telefonvorwahl|Vorwahl]] || +98<br /> |----<br /> | colspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; | [[Bild:Iran-Pos.png|Lagekarte des Iran]]<br /> |----<br /> | colspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; | [[Bild:Iran.png|Karte des Iran]]<br /> |}<br /> <br /> Der '''Iran''' (Persien, ''[[Persische Sprache|persisch]]:'' '''ایران''' /{{IPA|iːˈrɔːn}}/) ist ein Staat im westlichen [[Asien]].<br /> <br /> == Landesname ==<br /> Seit frühester Zeit wurde das Land von seiner Bevölkerung als ''Iran'' bezeichnet. Die altiranische Form dieses Namens, ''Aryanam'', bedeutet ''Land der [[Arier]]''. <br /> <br /> Die im [[Abendland]] bis ins 20. Jahrhundert gebräuchliche Bezeichnung ''Persien'' geht auf die Zeit der [[Achämeniden]] zurück, die im [[6. Jahrhundert v. Chr.]] ein erstes [[Persisches Reich|persisches Großreich]] schufen. Dessen Kerngebiet war die von den Griechen so genannte Landschaft Persis, die heutige Provinz [[Fars]] um [[Schiraz]]. Von ihr leitet sich auch der Name [[Farsi]] für die persische Sprache ab. <br /> <br /> Der geographische Begriff ''Iran'' bezieht sich auf das gesamte [[Hochland von Iran|iranische Hochland]], über den Staat Iran hinaus also auch auf Regionen von Nachbarländern.<br /> <br /> == Geografie ==<br /> Der Iran grenzt an den [[Irak]] (Grenzlinie 1.458&amp;nbsp;km), die [[Türkei]] und [[Aserbaidschan]] (je ca. 500&amp;nbsp;km), [[Armenien]] (35&amp;nbsp;km), das [[Kaspisches Meer|Kaspische Meer]] (500&amp;nbsp;km), [[Turkmenistan]] (ca. 1.000&amp;nbsp;km), [[Afghanistan]] (936&amp;nbsp;km) und [[Pakistan]] (Provinz [[Belutschistan (Pakistan)|Belutschistan]], 909&amp;nbsp;km).<br /> <br /> Der höchste Berg des Irans ist der 5.610&amp;nbsp;m hohe, erloschene [[Vulkan]] [[Damavand]] (Demawend) im [[Elburs]]gebirge, nördlich der [[Hauptstadt]] [[Teheran]].<br /> Im Süden und Südwesten hat das Land eine 2.000&amp;nbsp;km lange Küste zum [[Golf von Oman]] bzw. [[Persischer Golf|Persischen Golf]], die beiden Meere sind durch die Straße von [[Hormuz]] ([[Vereinigte Arabische Emirate]], [[Oman]]) getrennt. Aufgrund der geophysischen Gegebenheiten treten im Iran verhältnismäßig häufig [[Erdbeben]] auf. (Die Situation ist vergleichbar mit der Erdbebenhäufigkeit in der Türkei und an der Westküste der USA.)<br /> <br /> === Klima ===<br /> [[Bild:Iran_topo.jpg|thumb|left|250px|Topografie]]<br /> Das Klima des Irans ist, bedingt durch seine geografische Ausdehnung, sehr unterschiedlich. Viele verschiedene Jahreszeiten herrschen gleichzeitig, weshalb es möglich ist, im Iran alle Gemüse- und Früchtearten anzubauen, abgesehen von Kakao.<br /> <br /> Es überwiegen [[Arides_Klima|aride]] Klimaverhältnisse, regional liegen die Niederschläge aber bei 2.000&amp;nbsp;mm im Jahr.<br /> === Vegetation ===<br /> <br /> 53&amp;nbsp;% des Irans sind Wüstengebiet (Kavir im Norden, Lut im Süden, siehe [[Wüsten Afghanistans und Irans]]), 27&amp;nbsp;% Weideland, 9&amp;nbsp;% Ackerland (gut 1/3 bewässert), 11&amp;nbsp;% Wald.<br /> <br /> Die Wälder sind zumeist übernutzt, zwischen [[Elburs-Gebirge]] und [[Kaspisches Meer|Kaspischem Meer]] finden sich aber großflächige [[Urwald|Urwälder]] der [[Buche]], die sich in dieser Ausdehnung nur im äußersten Osten des Buchenareals erhalten haben.<br /> &lt;!-- http://www.lwf.bayern.de/lwfbericht/lwfber27/kap4.htm --&gt;<br /> <br /> == Bevölkerung ==<br /> &lt;!-- Bitte hier KEINE Ändeurngen vornehmen, ohne sie vorher in der Diskussion zu belegen und begründen. Unbelegte Änderungen werden kommentarlos wieder rückgängig gemacht. --&gt;<br /> Die Bevölkerung Irans (69 Millionen - &lt;small&gt;Stand Juli 2004&lt;/small&gt;) setzt sich zusammen aus ca. 51&amp;nbsp;% [[Perser (Volk)|Perser]]n, ca. 24&amp;nbsp;% [[Aserbaidschaner]]n, ca. 7&amp;nbsp;% [[Kurden]], 8&amp;nbsp;% Gilaki und Mazandarani, ca. 3&amp;nbsp;% [[Araber]], 2&amp;nbsp;% [[Turkomanen]], 2&amp;nbsp;% [[Luri|Luren]] und 2&amp;nbsp;% [[Belutschen]] und einigen kleineren [[Minderheit]]en, wie christliche [[Armenier]], [[Assyrer]] und [[Georgier]].<br /> Insgesamt bekennen sich 98 % der Bevölkerung zum Islam; 90 % davon sind Schiiten und 8 % Sunniten.<br /> <br /> Daneben leben im Iran zahlreiche Flüchtlinge: 2 Millionen aus [[Afghanistan]] und 203.000 aus dem [[Irak]]. <br /> <br /> 20.000 Iraner befinden sich als Flüchtlinge im benachbarten Irak.<br /> <br /> Zu den größten Städten (über 700.000 Einwohner) zählen [[Teheran]] (7,1 Mio.), [[Mashhad]] (2,3 Mio.), [[Isfahan]] (1,5 Mio.), [[Karaj]] (1,4 Mio.), [[Täbris]] (1,4 Mio.), [[Schiraz]] (1,2 Mio.), [[Qom]] (1,0 Mio.), [[Ahwas]] (850.000) und [[Kermānschāh (Stadt)|Kermānschāh]] (770.000).<br /> <br /> ''Siehe auch:'' [[Liste der Städte im Iran]] <br /> <br /> === Sprachen ===<br /> <br /> Amtssprache des Irans ist Neupersisch, lokal auch [[Farsi]] genannt. Sie ist eine indogermanische Sprache und zugleich die Wichtigste unter allen iranischen Sprachen, die gemeinsam mit den Indischen Sprachen den Ostindogermanischen Sprachast bilden. Persisch ist in der Entwicklung ihrer Grammatik, sprich in der Vereinfachung, sogar noch weiter vorangeschritten als das Englische. [[Persische Sprache|Persisch]] ist zwar die einzige [[Amtssprache]] des Irans, die etwa von 58&amp;nbsp;% der iranischen Bevölkerung gesprochen wird, sie ist jedoch nicht die alleinige Landessprache. Der Anteil der [[Aserbaidschanische Sprache|Aserbaidschanisch]]-, und [[Turkmenische Sprache|Turkmenisch]]-Sprecher wird mit 26&amp;nbsp;% beziffert; [[Kurdische Sprache|Kurdisch]] mit 9&amp;nbsp;%; [[Lorī|Lurisch]] mit 2&amp;nbsp;%; und andere, darunter [[Arabische Sprache|Arabischsprecher]], mit 1&amp;nbsp;%.<br /> <br /> * [[Iranische Sprachen]]: [[Persische Sprache|Persisch]] (Dari), [[Lorī]], [[Kurdische Sprache|Kurdisch]], [[Belutschi]], [[Tajik]]<br /> * [[Turksprachen]]: [[Aserbaidschanische Sprache|Aserbaidschanisch]], [[Turkmenische Sprache|Turkmenisch]].<br /> * [[Armenische Sprache|Armenisch]]<br /> <br /> === Religion ===<br /> <br /> Der [[Schia|schiitisch/safawidische]] [[Islam]] ist [[Staatsreligion]]. Knapp 95&amp;nbsp;% der Bevölkerung sind [[Muslim]]e (89&amp;nbsp;% [[Schiismus|Shiiten]], 5&amp;nbsp;% [[Sunniten]] und 1&amp;nbsp;% andere muslimische Gruppen, vorwiegend [[Kharidschiten]] und [[Sufis]]). Daneben gibt es [[Altorientalische Kirchen|orientalische Christen]] (1.500.000), Anhänger der [[Armenische Apostolische Kirche|armenisch-apostolischen Kirche]] (500.000), [[Assyrische Kirche des Ostens|assyrische Christen]] (500.000), [[Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien|syrische Christen]] (300.000), [[Kopten]] (100.000), andere [[Christen]] (100.000), [[Juden]] (150.000), [[Zoroastrismus|Parsen]] (480.000), [[Mandäer]] (218.000), [[Jesiden]] (55.000), [[Sikhs]] (20.000), [[Drusen]] (82.000) und ca. 300.000 der im Iran als [[Ketzer|ketzerisch]] bezeichneten [[Baha'i]], deren nach dem Islam entstandene [[Buchreligion]] im Iran nicht als solche anerkannt wird, was teils blutige Pogrome und Hinrichtungen zur Folge hat.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> ''Hauptartikel: [[Geschichte des Iran]]''<br /> <br /> Der heutige Staat Iran (Iran bedeutet in den westiranischen Dialekten soviel wie ''Land der [[Arier]]''; das ostiranische Äquivalent dazu ist ''Aryana'') befindet sich auf dem Gebiet, das man im deutschen Sprachgebrauch lange als Persien bezeichnet hat. Die geografische Lage zwischen dem [[Kaukasus]] im Norden, der [[Arabien|Arabischen Halbinsel]] im Süden, [[Indien]] und China im Osten und [[Mesopotamien]] und Syrien im Westen ließen das Land zum Schauplatz einer wechselvollen Geschichte werden.<br /> <br /> Im persischen Großraum führt die Geschichte vom Reich der [[Meder]] zum [[Perserreich]] der [[Achämeniden]] ([[Kyros II.]] der Große bis [[Dareios III.]]) über [[Alexander der Große|Alexander den Großen]] zu den [[Parther]]n und [[Sassaniden]]. Seit dem Mittelalter folgten auf das islamische [[Kalifat]], welches das [[Sassaniden]]reich zertrümmerte (siehe [[Islamische Expansion]]), verschiedene einheimisch-persische, mongolische und [[Türken|türkische]] Dynastien bis zu den [[Safawiden]], [[Kadscharen]] und dem heutigen Staat Iran.<br /> <br /> Der Iran trat als Monarchie mit einem [[Schah]] als Oberhaupt und bald auch mit einer eigenen, freien Regierung in die Neuzeit ein.<br /> <br /> Mit [[Reza Schah Pahlavi]] (Reza Chan) begann [[1921]] unter dem Einfluss von [[Großbritannien und Nordirland|Großbritannien]] eine politische Neuorientierung Persiens in Richtung Westen. Dabei nahm der Kontakt zwischen Herrscher und Volk immer mehr ab. Die Unzufriedenheit im Land stieg. Die Wut konzentrierte sich zunächst auf [[Großbritannien und Nordirland|Großbritannien]].<br /> <br /> Ein Zweckbündnis mit [[Deutschland]] und das erstarkte Selbstverständnis des neugeordneten Staates veranlassten den Schah, die internationale Staatengemeinschaft aufzufordern, den seitens der Briten hartnäckig als &quot;Persia&quot; bezeichneten Iran als IRAN zu bezeichnen; dem Landesnamen, unter welchem es den Persern seit Jahrhunderten ein Begriff war. Durch den mit dem Öl verknüpften Reichtum entwickelte sich Iran zur Regionalmacht.<br /> <br /> Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] kam es 1951, unter der Regierung [[Mohammed Mossadegh]]s, zu einer Verstaatlichung der Ölindustrie. Auslöser war die britische BP, die das Ölgeschäft im Iran beherrschte und die sich in Verhandlungen strikt weigerte, ihre Gewinne aus dem Ölgeschäft hälftig mit dem iranischen Staat zu teilen. In der Folge kam es zum internationalen Boykott des iranischen Öls, allen voran durch die [[USA]] und [[Großbritannien und Nordirland|Großbritannien]], was im weiteren Verlauf zu einer Wirtschaftskrise und zum Staatsdefizit führte. Trotz dieser Ergebnisse wählte das Parlament später in demokratischer Wahl Mossadegh zum Präsidenten des Landes.<br /> <br /> Der 1941, ursprünglich gegen den Willen der USA, als Nachfolger seines Vaters ins Amt gekommene Schah, [[Mohammad Reza Pahlavi]], der Sohn Reza Schahs, stellte sich mit Unterstützung der USA gegen Mossadegh und sprach sich für ein Handelsabkommen mit den USA aus. In diesem sollten Ölförderrechte an US-amerikanische Unternehmen übertragen und dem Iran 50&amp;nbsp;% des Gewinns aus dem Ölgeschäft zugesprochen werden (mit der britischen BP waren es ca. 5&amp;nbsp;%). Mossadegh weigerte sich, da er den mit dem Öl verbundenen Reichtum des Iran im Lande behalten wollte. Es kam zu Unruhen und Spannungen zwischen Shah und Mossadegh. Letzterer hatte jedoch großen Rückhalt im Volk, was den Schah veranlasste, auf dem Höhepunkt der Krise im August 1953 das Land zu verlassen.<br /> <br /> Dennoch organisierten monarchistische Kräfte unter Führung des Generals (i. R.) [[Fazlollah Zahedi]] einen Staatsstreich (militärisch unterstützt von den USA) und holten den Schah wieder zurück an die Macht. Die damalige Regierung, mit Zahedi als Ministerpräsident, schloss neue Verträge mit den USA ab. Diese hielten bis zur ersten [[Ölkrise]], hervorgerufen durch deutliche Preiserhöhungen des Irans, an. Schah [[Mohammad Reza Pahlavi]] (1941-1979) leitete zwar die &quot;[[weiße Revolution]]&quot; ein, verlor aber in der Folgezeit seiner Herrschaft zunehmend den Kontakt zum Volk. Anfang [[1979]] musste er infolge einer islamischen Revolution endgültig den Iran verlassen.<br /> <br /> Der [[Schiiten|Schiitenführer]] [[Ruhollah Chomeini]] kehrte aus dem französischen Exil zurück, etablierte sich als oberste Autorität des Staates und transformierte das Kaiserreich Iran bzw. Persien (offizielle Bezeichnungen des Landes bis 1979) in eine ''Islamische Republik''. Seine Politik war geprägt durch eine [[Fundamentalismus|fundamentalistische]], stark antiwestliche Linie.<br /> <br /> Von [[1980]] bis [[1988]] befand sich das Land in einem Krieg ([[erster Golfkrieg]]), nachdem der [[Irak]] das Land angegriffen hatte. Die anhaltende internationale Isolation des Irans lockerte sich erst Ende der [[1990er]].<br /> <br /> Seit [[2005]] ist der Iran zusammen mit [[Indien]], [[Pakistan]] und der [[Mongolei]] [[Beobachterstatus|Beobachter]] bei der [[Shanghai Cooperation Organization]] ('''SCO''').<br /> <br /> == Politik ==<br /> <br /> Seit der Revolution von 1979 ist der [[Oberster Rechtsgelehrte des Iran| Oberste Rechtsgelehrte]] (&quot;Revolutionsführer&quot;) entweder der ''Rahbar'' (i. e. Führer) oder in seiner Abwesenheit ein Rat religiöser Amtsträger. Der Revolutionsführer, seit 1989 [[Seyyed Alī Chāmene'ī]], hat die uneingeschränkte Macht und ernennt die obersten Richter (alle Prediger) und ist auch Oberkommandierender der Streitkräfte. Er wird vom Expertenrat auf Lebenszeit gewählt. Dieser wird wiederum alle acht Jahre vom Volk gewählt, wobei der Wächterrat die Kandidaten genehmigen muss.<br /> <br /> Das Staatsoberhaupt und Regierungschef des Irans ist der [[Präsident]] (seit 2005 [[Mahmud Ahmadinedschad]]). Er wird in allgemeinen Wahlen für eine 4-jährige Amtszeit bestimmt und ist gleichzeitig Regierungschef. Der Präsident ernennt die Mitglieder des Kabinetts und steht diesem auch vor. Er koordiniert die [[Regierung]]sarbeit und legt dem Parlament die Regierungsvorlagen vor. Die Macht von Präsident, Regierung und Parlament ist jedoch stark beschränkt, denn alle zu wählenden Kandidaten und alle [[Gesetz]]e müssen vom [[Wächterrat]] bestätigt werden. Zudem hat in allen Fragen das letzte Wort der Revolutionsführer.<br /> <br /> Der Wächterrat besteht aus 6 religiösen Geistlichen und 6 weltlichen Rechtswissenschaftlern. Die Geistlichen werden vom Revolutionsführer ernannt. Ihre Aufgabe ist es, jedes Gesetz auf seine Konformität mit den islamischen Prinzipien hin zu überprüfen. Die Juristen werden vom Obersten Richter, dem Chef der Judikative ernannt. Ihre Aufgabe ist es, die Verfassungskonformität legislativer Akte zu überprüfen. Der Oberste Richter seinerseits wird vom Revolutionsführer ernannt. Der Wächterrat ist befugt, jedes Gesetz abzulehnen oder im Nachhinein für ungültig zu erklären, und Kandidaten die Teilnahme an der Wahl für das Parlament und das Präsidentenamt zu verweigern. Der Wächterrat entscheidet per einfacher Mehrheit. Bei gleichen Stimmanteilen hat der Revolutionsführer das letzte Wort.<br /> <br /> In der iranischen Verfassung Artikel § 57 wird die staatliche Gewalt, Legislative, Exekutive und Judikative, der religiösen Führung (welayat-e faghi) unterstellt. Alle drei Gewalten sind somit nicht autonom in ihren Entscheidungen, sondern abhängig vom geistlichen Führer &quot;Rahbar&quot;.<br /> <br /> Das iranische Einkammer-Parlament ([[Islamischer Konsultativrat]]; persisch ''Majles e-Shura ye-Eslami'') besteht aus 290 Abgeordneten, die in allgemeinen, direkten und geheimen Wahlen für eine 4-jährige Amtszeit gewählt werden. Wegen der Auswahl des Wächterrates wird das Parlament (außer von 2000-2003) von den islamisch-konservativen Kräften dominiert.<br /> <br /> Mit dem überraschenden Wahlsieg Mohammad Chātemīs 1997 etablierte sich die politische Bewegung der ''Reformer'' im iranischen Parlament. Sie stehen dem religiösen Machtmonopol kritisch gegenüber und versuchen, die republikanischen Elemente des Staates zu stärken. So gelang es Chatemi zu Beginn seiner Amtszeit, eine Liberalisierung der nationalen Presse durchzusetzen. Die systemkritischen Stimmen bekamen dadurch ein öffentliches Organ, um ihrem Reformwillen Nachdruck zu verleihen.<br /> <br /> Das Aufleben der Pressefreiheit dauerte allerdings nicht sehr lange an. Der Wächterrat macht die Gesetze mit Verweis auf Unverträglichkeit mit dem Islam rückgängig und blockierte fortan nahezu alle Reformversuche des Parlaments.<br /> <br /> Seitdem sehen sich die ''Reformer'' mit großen Vertrauensverlusten in den reformwilligen Bevölkerungsgruppen konfrontiert. Die Enttäuschung über die Ohnmacht des Parlaments führte bei den letzten Kommunalwahlen (2003) zu sehr geringer Wahlbeteiligung (Landesschnitt 36&amp;nbsp;%, in Teheran 25&amp;nbsp;%) und zu einem klaren Sieg der konservativen Kräfte.<br /> <br /> Bei den Parlamentswahlen am [[17. Juni]] [[2005]] trat vorerst das parlamentarische Ende der ''Reformer'' ein, zumal Chātemī nach zwei Amtszeiten nicht erneut kandidieren durfte.<br /> <br /> Der Wahlkampf wurde im Fernsehen, im Radio, auf Plakaten und auf Redeveranstaltungen geführt. Dominant was das Bild eines Mannes: [[Alī Akbar Hāschemī Rafsandschānī]]. Der ehemalige Präsident Irans (1989-1997) kandidierte erneut für den Posten des Regierungschefs. Aus westlicher Sicht war er der sichere Wahlsieger, da er als starker Mann der Tat, als Pragmatiker galt und für wirtschaftlichen Aufschwung stand, dessen strahlende, ungezwungen westlich orientierte Auftritte allenfalls Korruptions- und Kungelleivorwürfe schmählerten. <br /> <br /> Aber die Wahlen gewann völlig überraschend (für westliche Beobachter) [[Mahmud Ahmadinedschad]] in der ersten Stichwahl der iranschen Geschichte. Ahmadinedschad gilt als sogenannter Hardliner. In westlichen Zeitungen wurde er unter anderem als &quot;religiöser Faschist&quot; bezeichnet. Auf seiner politischen Agenda stehen viele Punkte, die an [[Ruhollah Chomeini|Ruhollah Mousavi Chomeini]] erinnern: Islamisierung der Gesellschaft, Kleiderordnungspflicht für Frauen, erhebliche Einschnitte der Presse- und Meinungsfreiheit, eine Abwendung von diplomatischen Eingeständnissen in internationalen Verhandlungen (Atomstreit), etc. <br /> <br /> Doch wegen dieser Politik ist er nicht hauptsächlich gewählt worden. Er steht auch für eine realistische Lösung der Probleme, welche die einfachen Iraner täglich haben. Hohe Arbeitslosigkeit, Armut, Hunger, Perspektivlosigkeit. Die Lösung dieser Probleme, oder zumindest deren Abschwächung, hat sich Ahmadinedschad ebenfalls zur Aufgabe gemacht. Die Arbeitslosen, die Armen, die vielen Menschen ohne Zukunft in einem Land mit außergewöhnlich vielen jungen Einwohnern, die einfachen Leute haben ihn gewählt - weil sie ihn als einen von ihnen ansehen.<br /> <br /> Ob Mahmud Ahmadinedschad die Hoffnungen, die in ihn projiziert werden, wird einhalten können, bleibt abzuwarten. Sicher ist, dass Iran einen schweren Rückschlag in Sachen Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft und des Staatsystems erfahren hat.<br /> <br /> In einer Rede vom 26.10.2005 hat der Präsident die Vernichtung [[Israel]]s gefordert, ein in der [[Geschichte der Vereinten Nationen|UN-Geschichte]] einmaliger Vorgang, der von den meisten [[Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen (alphabetisch)|UN-Staaten]] einhellig verurteilt wurde.<br /> <br /> ==Rechtssystem==<br /> Durch die islamische Revolution ist das islamische Recht, die [[Scharia]] als Gesetz wieder eingeführt worden. Da die Scharia niemals erfolgreich kodifiziert worden ist, obliegt die Rechtspflege und Fortentwicklung der islamischen Jurisprudenz in einer Art [[Case_law| Case Law]]-System. Von einem Standpunkt der Gewaltenteilung aus wirkte sich die Tätigkeit des ersten Obersten Richters nach der Revolution Chalkali katastrophal aus. Bis heute gibt es keine Gewaltenteilung im Iran, der oberste geistliche Führer hat weitreichende Befugnisse.<br /> <br /> === Zivilgesellschaft und Menschenrechtsprobleme ===<br /> {{überarbeiten}}<br /> &lt;!--Die Zivilgesellschaft hat sich seit der [[Revolution]] von [[1979]] zusehends verstärkt -- was sagt dieser Satz aus?--&gt;<br /> <br /> Die Situation wurde 1997 mit der Wahl von Präsident [[Khatami]] besser und es konnten sich diverse Nichtregierungsorganisationen gründen. Die Bemühungen &lt;!-- welche?--&gt; erfuhren schließlich durch die Verleihung des [[Nobelpreis|Friedensnobelpreises]] im Jahre 2003 an die iranische Menschenrechtsaktivistin [[Shirin Ebadi]] internationale Anerkennung. <br /> <br /> [[Todesstrafe]]n (öffentliche [[Hinrichtung]]en wie [[Erhängen]]) oder öffentliches Auspeitschen werden auch für Personen unter 18 Jahren als Strafen für [[Vergewaltigung]], [[Mord]], [[Drogenhandel]] verhängt; auch [[Alkohol]]konsum wird bestraft. Im Islam sind Jungen ab 15 Jahren und Mädchen schon ab 9 Jahren volljährig und voll straffähig. <br /> <br /> [[Homosexualität]] widerspricht dem Islam, wobei laut internationalen Menschenrechtsorganisationen für Homosexualität alleine keine Todesurteile ausgesprochen wurden. Für Homosexualität in Verbindung mit Vergewaltigung wurden in letzter Zeit aber Todesurteile verhängt. <br /> Die Meldung von zwei Jugendlichen, die im Juli 2005 wegen homosexueller Handlungen hingerichtet wurden, sorgte weltweit fuer Aufsehen und wurde wegen des internationalen Entsetzens nachtraeglich von iranischen Behoerden so erweitert, dass die beiden einen weiteren, unbekannten Dreizehnjaehrigen vergewaltigt haben sollen. [[Geschlechtsangleichende Operation|Geschlechtsumwandlung]]en sind im Iran erlaubt.<br /> <br /> === Staatsoberhäupter===<br /> <br /> ''siehe auch:'' [[Liste der Herrscher des Irans]]<br /> <br /> {| style=&quot;width:100%;&quot;<br /> | style=&quot;width:50%;vertical-align:top;&quot; |<br /> {|<br /> | colspan=2 |'''Oberste Rechtsgelehrte'''<br /> |---<br /> |[[Ruhollah Chomeini|Ruhollah Mousavi Chomeini]] <br /> |1979-1989 <br /> |---<br /> |[[Seyyed Alī Chāmene'ī]] <br /> |seit 1989<br /> |}<br /> {|<br /> | colspan=2 |'''Staatspräsidenten'''<br /> |---<br /> |[[Abū l-Hasan Banīsadr]] <br /> |1980-1981<br /> |---<br /> |[[Mohammad Alī Radschāʾī]]<br /> |1981<br /> |---<br /> |[[Seyyed Alī Chāmene'ī]]<br /> |1981-1989<br /> |---<br /> |[[Alī Akbar Hāschemī Rafsandschānī]]<br /> |1989-1997<br /> |---<br /> |[[Mohammad Chātemī]]<br /> |1997-2005<br /> |---<br /> |[[Mahmūd Ahmadī-Nežād]]<br /> |seit 6. August 2005<br /> |}<br /> | style=&quot;width:50%;vertical-align:top;&quot; |<br /> {|<br /> | colspan=2 | '''Ministerpräsidenten''' ''(Amt 1989 abgeschafft)''<br /> |---<br /> |[[Mehdi Basargan]]<br /> |1979<br /> |---<br /> |[[Mohammad Alī Radschāʾī]]<br /> |1980-1981<br /> |---<br /> |[[Mohammed Javad Bahonar]]<br /> |1981<br /> |---<br /> |[[Mohammed Reza Mahdavi-Kani]]<br /> |1981<br /> |---<br /> |[[Mir Hossein Moussavi]]<br /> |1981-1990<br /> |}<br /> |}<br /> <br /> === Militär ===<br /> <br /> ''Hauptartikel: [[Streitkräfte des Iran]]''<br /> <br /> Das iranische Militär befindet sich nach wie vor in einer Aufbauphase, in der das Land versucht, die Verluste durch den ersten [[Golfkrieg]] wieder auszugleichen. US-Schätzungen gehen davon aus, dass der [[Irak]] in den acht Kriegsjahren zwischen 20 und 40 &amp;nbsp;% der iranischen Militärkapazität vernichtete, sowohl Soldaten als auch Material. Was die Mannschaftsstärke betrifft, ist der Prozess der Wiederherstellung der Schlagkraft weitgehend abgeschlossen, ähnliches dürfte auch für bodengebundene Waffensysteme gelten, bei denen es dem Land heute vor allem um Modernisierung und weniger um zahlenmäßige Aufrüstung geht. Noch nicht ausgeglichen sind die Materialverluste durch den Krieg auf dem Feld der Luftwaffe, in viel höherem Maß aber bei den größeren Überwassereinheiten der Marine. Auf diesen Feldern ist der Iran für ein Land seiner Größe unterbewaffnet. Neben den Kriegsverlusten sind vor allem die Ausfuhrbeschränkungen zahlreicher Staaten der Grund für diesen Zustand. Ein Großteil der vorhandenen Waffensysteme stammt aus US-Waffenhilfen und in neuerer Zeit aus Waffengeschäften mit [[Russland]] und der [[Volksrepublik China]].<br /> <br /> *Informationen zum iranischen Nachrichtendienst unter: [[VEVAK]]<br /> <br /> == Verwaltungsgliederung ==<br /> ''Hauptartikel:'' [[Verwaltungsgliederung des Iran]]<br /> <br /> Der Iran ist in 30 Provinzen gegliedert. Die größten Städte sind die Hauptstadt Teheran mit circa 14 Millionen und [[Mashhad|Maschhad]] mit circa 2,1 Millionen Einwohnern.<br /> <br /> * ''Siehe auch:'' [[Liste der Städte im Iran]]<br /> <br /> == Wirtschaft ==<br /> <br /> Der Iran ist ein bedeutendes [[Erdöl]] und [[Erdgas]] förderndes Land. Iran exportiert jeden Tag 3,96 Millionen Barrel = 630 Mio. Liter (1 Barrel = 159 Liter) Erdöl. Über 85&amp;nbsp;% des [[Export]]es oder rund 19 Milliarden Euro entfallen auf Kohlenwasserstoffe. Wichtige Wirtschaftssparten sind auch die Landwirtschaft, die trotz vieler Gebirge und Wüsten 10&amp;nbsp;% der Fläche ausmacht (zur Hälfte künstliche [[Bewässerung]]), Datteln, Teppiche, Kaviar und [[Textil]]industrie. &lt;br&gt;<br /> Der [[Import]] beträgt rund 11 Milliarden Euro (vor allem [[Maschine]]n und Fahrzeuge, Industrie- und Chemieprodukte).<br /> <br /> == Kultur ==<br /> === Medien ===<br /> <br /> [[Teheran]] ist das Medienzentrum des Landes. Hier erscheinen die wichtigsten Tageszeitungen ([[Jumhori-yi Islami]], [[Resalat]], [[Kayhan]], [[Akhbar]], [[Ettelaat]]), darunter auch zwei englischsprachige ([[Tehran Times]], [[Kayhan International]]). Die Zeitungen und auch die staatlichen Rundfunk- und Fernsehsender unterliegen staatlicher Zensur.<br /> <br /> Zusätzlich gibt es über 30 iranische Fernsehsender aus dem bei [[Los Angeles]] liegenden [[San Fernando Valley]], [[Kalifornien]], die über Satellit oder Internet im Iran empfangen werden können. Diese von der iranischen Zensur nicht erreichbaren Sender spielten bei den Studentenprotesten 2003 eine wichtige Rolle bei der Koordination der Demonstrationen.<br /> <br /> ''Siehe auch:'' [[Persische Literatur]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> <br /> * [[Columbia University]] (Hrsg.): ''[http://www.iranica.com/ Encyclopædia Iranica].'' (Das ausführlichste Nachschlagewerk zum Iran von dem bisher 12 Bände erschienen sind.)<br /> * Navid Kermani: ''Iran. Die Revolution der Kinder'', Verlag C.H. Beck, München 2001, ISBN 3-406-47625-2<br /> * W. G. Lerch: ''Iranische Traumata. Persien ist im vorigen Jahrhundert von vielen angegriffen oder fremdbestimmt worden.'' FAZ v. 21.6.2003. (Beleuchtet die Rolle des Iran als Opfer des Imperialismus)<br /> * Roy Mottadeh: ''Der Mantel des Propheten oder Das Leben eines persischen Mullah zwischen Religion und Politik'', Verlag C.H. Beck, München 1988, ISBN 3-406-32289-1<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> &lt;!-- Wikipedia ist keine Linksammlung. Bitte beim Eintragen von Links [[Wikipedia:Weblinks]] beachten. Insbesondere: Keine Foren eintragen --&gt;<br /> {{Wiktionary1|Iran}}<br /> {{Wikiquote1|Iranische Sprichwörter}}<br /> <br /> <br /> <br /> &lt;div class=&quot;BoxenVerschmelzen&quot;&gt;<br /> {{Navigationsleiste Staaten in Asien}}<br /> {{Navigationsleiste OPEC}}<br /> {{Navigationsleiste Mitgliederstaaten OIC}}<br /> {{Navigationsleiste ECO}}<br /> {{Navigationsleiste Mitgliedsstaaten der Shanghai Cooperation Organization}}<br /> &lt;/div&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Land in Asien]]<br /> [[Kategorie:Staat]]<br /> [[Kategorie:Iran|!]]<br /> <br /> [[ar:إيران]]<br /> [[ast:Irán]]<br /> [[az:İran]]<br /> [[ca:Iran]]<br /> [[cs:Írán]]<br /> [[cy:Iran]]<br /> [[da:Iran]]<br /> [[en:Iran]]<br /> [[eo:Irano]]<br /> [[es:Irán]]<br /> [[et:Iraan]]<br /> [[fa:ایران]]<br /> [[fi:Iran]]<br /> [[fr:Iran]]<br /> [[gl:Irán - ایران]]<br /> [[he:איראן]]<br /> [[hi:ईरान]]<br /> [[hr:Iran]]<br /> [[hy:Իրան]]<br /> [[id:Iran]]<br /> [[io:Iran]]<br /> [[is:Íran]]<br /> [[it:Iran]]<br /> [[ja:イラン]]<br /> [[ka:ირანი]]<br /> [[ko:이란]]<br /> [[ku:Îran]]<br /> [[li:Iraan]]<br /> [[lt:Iranas]]<br /> [[lv:Irāna]]<br /> [[ms:Iran]]<br /> [[na:Iran]]<br /> [[nds:Iran]]<br /> [[nl:Iran]]<br /> [[nn:Iran]]<br /> [[no:Iran]]<br /> [[oc:Iran]]<br /> [[pl:Iran]]<br /> [[pt:Irão]]<br /> [[ro:Iran]]<br /> [[ru:Иран]]<br /> [[simple:Iran]]<br /> [[sk:Irán]]<br /> [[sl:Iran]]<br /> [[sr:Иран]]<br /> [[sv:Iran]]<br /> [[th:ประเทศอิหร่าน]]<br /> [[tl:Iran]]<br /> [[tr:İran]]<br /> [[uk:Іран]]<br /> [[zh:伊朗]]<br /> [[zh-min-nan:Iran]]</div> 200.79.91.5