https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=200.4.196.122Wikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-05-02T08:26:50ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.44.0-wmf.27https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wiederbewaffnung&diff=3662307Wiederbewaffnung2004-12-14T09:15:00Z<p>200.4.196.122: </p>
<hr />
<div>'''Wiederbewaffnung''' bezeichnet die erneute Einführung militärischer Strukturen in der [[Bundesrepublik Deutschland]] und der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] zwischen etwa [[1949]] und [[1955]].<br />
<br />
Nach dem Zweiten Weltkrieg beschlossen die [[Alliierte]]n [[Siegermächte]] [[USA]], [[Frankreich]], [[Großbritannien]] und die [[Sowjetunion]] unter anderem die vollständige [[Entmilitarisierung]] Deutschlands. 50 bis 60 Millionen Tote des [[Zweiter Weltkrieg|2. Weltkrieges]] lehrten die politisch Verantwortlichen: Von deutschem Boden sollte nie wieder [[Krieg]] ausgehen. Dies war zunächst auch ein Grundsatz der Gründungsväter der neuen [[Bundesrepublik Deutschland]], die 1949 das [[Grundgesetz]] ausarbeiteten.<br />
<br />
Durch den Aufbau bewaffneter Polizeieinheiten in beiden Teilen des geteilten Deutschland und die zunehmenden Spannungen des beginnenden [[Kalter Krieg|Kalten Krieges]] wurde die Vereinbarung der [[Potsdamer Konferenz]] jedoch schnell hinfällig. Schon Anfang der 1950er Jahre gab es [[Geheimverhandlung]]en zwischen der [[Regierung]] [[Adenauer]] ([[CDU]]) und der US-Regierung über die Wiedereinführung eines (west)deutschen [[Heer]]es.<br />
<br />
[[1951]] wurde der [[Bundesgrenzschutz]] in der Bundesrepublik, [[1952]] offiziell die kasernierte [[Volkspolizei]] in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] mit 70.000 Mann aufgebaut, wobei hier vorher schon bewaffnete Strukturen eingeführt worden waren.<br />
<br />
Unter dem Einfluss des [[Koreakrieg|Koreakrieges]] gewann die politische [[Diskussion]] um eine Neugründung militärischer Einheiten neuen Auftrieb. Diese Auseinandersetzung führte zu massiven [[Protest]]en und [[Demonstration]]en [http://members.tiscali.fi/smilies100/ der] ersten westdeutschen [[Friedensbewegung]] ([[Ohne mich-Bewegung]]). Diese konnte die Gründung der [[Bundeswehr]] am [[2. Januar]] [[1956]] und der [[Nationale Volksarmee|Nationalen Volksarmee]] am [[18. Januar]] [[1956]] jedoch nicht verhindern.<br />
<br />
In der [[Bundesrepublik]] wurden schnell Zweifel am demokratisch gedachten Prinzip vom [[Soldat]]en als "[[Staatsbürger in Uniform]]" laut, zumal ein wesentlicher Teil der neuen Bundeswehrführung sich aus ehemaligen [[Offizier]]en der [[Wehrmacht]] rekrutierte, die teilweise überzeugte Anhänger des [[NS-Regime]]s gewesen waren. Neben grundsätzlichen pazifistischen und antimilitaristischen Erwägungen wurde auch deswegen die demokratische [[Legitimation]] der Bundeswehr von einer kritischen [[Öffentlichkeit]] in Frage gestellt.<br />
<br />
In der NVA wurde diese personelle [[Kontinuität]] des Übergangs der [[Wehrmacht]] zur neuen Armee vermieden. Die NVA wurde in der DDR definiert als eine Art [[Speerspitze]] gegen den [[Faschismus]] und [[Kapitalismus]] des Westens. Jedoch wurden in der NVA manche Rituale der Wehrmacht, die schon in der vordemokratischen preussischen [[Armee]] üblich waren, übernommen; so etwa der [[Stechschritt]] bei [[Parade]]n.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* http://www.dhm.de/lemo/html/DasGeteilteDeutschland/JahreDesAufbausInOstUndWest/Wiederbewaffnung/</div>200.4.196.122https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Sehnerv&diff=3662310Sehnerv2004-12-14T09:13:21Z<p>200.4.196.122: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Durchschnitt_durch_das_menschliche_Auge_MK1888.png|thumb|right|Durchschnitt durch das <br />
menschliche Auge]]<br />
[[Bild:Image773.gif|thumb|right|Verlauf des Sehnervs]]<br />
Der '''Sehnerv''' (Nervus opticus) ist der zweite [[Hirnnerv]] und der erste Abschnitt der [[Sehbahn]]. Der Sehnerv enthält etwa eine&nbsp;Million Nervenfasern, den Fortsätzen ([[Axon]]en) der [[Ganglienzelle]]n der [[Netzhaut]] (''Retina''). Ein Teil der Fasern kreuzt in der Sehnervenkreuzung (''Chiasma opticum''), so dass letztlich die [http://members.tiscali.fi/smilies100/ Signale] aus dem linken [[Gesichtsfeld]] zur rechten Gehirnhälfte gelangen und umgekehrt.<br />
<br />
Erkrankungen des Sehnerven führen zu [[Gesichtsfeld]]ausfällen des betroffenen Auges.<br />
<br />
Sehnerv und [[Netzhaut]] sind [[Embryogenese|entwicklungsgeschichtlich]] Teile des [[Gehirn]]s und können bei Schädigungen daher nicht regenerieren.<br />
<br />
{{Gesundheitshinweis}}<br />
<br />
[[Kategorie:Augenheilkunde]]<br />
<br />
[[Kategorie:Anatomie]]<br />
<br />
[[en:Optic nerve]]<br />
<br />
[[ja:視神経]]</div>200.4.196.122https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Porzellanmanufaktur_Nymphenburg&diff=3662266Porzellanmanufaktur Nymphenburg2004-12-14T09:11:40Z<p>200.4.196.122: </p>
<hr />
<div>Die '''[[Porzellanmanufaktur]] Nymphenburg''' befindet sich im [[Schloss Nymphenburg]] ([[München]]) und stellt seit Mitte des 18. Jahrhunderts künsterlisch hochwertiges [[Porzellan]] her.<br />
<br />
Der Kurfürst [[Maximilian III. Joseph]] förderte nach seinem Regierungsantritt [[1745]] die Gründung von [[Manufaktur]]en, um damit die Staatsfinanzen zu sanieren. Seit [[1747]] versuchte man sich in der Porzellanherstellung und bekam Ende des Jahres das [[Schloss Neudeck]] in der [[Au-Haidhausen|Münchner Au]] zur Verfügung gestellt. Bis [[1754]] scheiterten die Versuche der Porzellanherstellung kläglich und waren finanziell verlustreich. Am [[3. November]] [[1754]] wurde [[Franz Anton Bustelli]] als Figurist eingestellt, etwa zu der Zeit, als man endlich die Porzellanherstellung beherrschte. [[1755]] erhielt die Manufaktur ihren ersten Hofauftrag und [[1756]] gelang es erstmals, das Porzellan farbig zu bemalen. Im Jahr [[1761]] war der Umzug in das [[Schloss Nymphenburg]] vollzogen, in dem sich die Manufaktur auch heute noch befindet.<br />
<br />
Unter den folgenden großen Künstlern nach Bustelli sind unter anderem [[Dominikus Auliczek]] der Ältere (1734-1804) und [[Johann Peter Melchior]] zu nennen. Ein großer Förderer der Manufaktur war [[Ludwig I. (Bayern)|Ludwig I.]], der viele Aufträge vergab. Besonders beliebt waren Tafelservice mit Kopien berühmter Gemälde oder mit bayerischen Landschaften im antikisierenden Stil. [[1822]] wurde [[Friedrich von Gärtner]] als künstlerischer Leiter der Manufaktur berufen. Mitte des 19. Jahrhunderts verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage der Manufaktur zusehends, so dass [[1856]] die künstlerische Produktion ganz eingestellt wurde und man beschloss, die Manufaktur zu privatisieren. [[1862]] wurde die Manufaktur erstmals [http://members.tiscali.fi/smilies100/ verpachtet]. Der Schwerpunkt verlagerte sich vorübergehend zum technischen, medizinischen und sanitären Porzellan. [[1887]] pachtete [[Albert Bäuml]] (1855-1929) die Manufaktur, und sein Ziel war es, wieder ein ähnlich hohes künstlerisches wie früher zu erreichen; Bäuml war es auch, der Bustelli "wiederentdeckte". An der Wende zum 20. Jahrhundert war dieses Ziel erreicht und neben historischen Kopien wurden nun elegante [[Jugendstil]]geschirre entwickelt. Seit [[1975]] ist die Manufaktur vom Bayerischen Staat an den [[Wittelsbacher Ausgleichsfonds]] verpachtet. <br />
<br />
Im Schloss Nymphenburg ist auch das Porzellan-Museum (Sammlung Bäuml) untergebracht, Führungen durch die Manufaktur sind nach Voranmeldung möglich.<br />
<br />
==Literatur==<br />
<br />
* Rainer Schuster: ''Nymphenburger Porzellan. Kostbarkeiten aus der Sammlung Bäuml und dem Residenzmuseum München'', München 1997 (Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen).<br />
<br />
==Weblink==<br />
<br />
* http://www.nymphenburg-porzellan.com</div>200.4.196.122