https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=195.195.249.9Wikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-05-06T23:46:54ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.44.0-wmf.27https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Scarborough_Castle&diff=143486068Scarborough Castle2006-12-13T10:52:26Z<p>195.195.249.9: </p>
<hr />
<div>[[Image:ScarboroughCastleKeep.jpg|thumb|right|The [[keep]] of Scarborough Castle]]<br />
<br />
'''Scarborough Castle''' is a historic [[castle]] in [[Scarborough]], [[North Yorkshire]], [[England]], on the [[North Sea]] coast. It was built in the [[12th century]] by [[Henry II of England|Henry II]]. It has played a role in various military engagements including the [[British Civil War]] when it was besieged by the Parliamentarian forces, through [[World War II]]. The damage to the keep was inflicted upon its capture by the Parliamentarian forces. The site was also used as a [[Ancient Rome|Roman]] lighthouse. It is also now the centre of the [[dogging]] circuit in scarborough.<br />
<br />
== External links ==<br />
<br />
* [http://www.english-heritage.org.uk/scarboroughcastle English Heritage: Scarborough Castle]<br />
* [http://www.scarboroughcastle.co.uk: Scarborough Castle]<br />
* [http://www.scarborough.co.uk: Scarborough]<br />
* {{oscoor gbx|TA050893}}<br />
<br />
<br />
{{England-castle-stub}}<br />
<br />
[[Category:Buildings and structures in North Yorkshire]]<br />
[[Category:Visitor attractions in North Yorkshire]]<br />
[[Category:Castles in England]]</div>195.195.249.9https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=D%C3%A4nische_Sprache&diff=11240408Dänische Sprache2005-12-01T13:18:09Z<p>195.195.249.9: </p>
<hr />
<div>{{Infobox Sprache|<br />
Sprache=Dänisch ''(Dansk)''<br />
|Länder=[[Dänemark]], [[Grönland]], [[Färöer]], [[Island]], [[Deutschland]], [[Kanada]], [[Norwegen]], [[Schweden]], [[USA]]<br />
|Sprecher=5,3 Millionen (Muttersprachler)<br /><br />
??? Millionen (Zweitsprachler)<br />
|Klassifikation=* [[Indogermanische Sprachfamilie|Indogermanisch]]<br />
*: [[Germanische Sprachen|Germanisch]]<br />
*:: [[Skandinavische Sprachen|Skandinavisch]]<br />
|KSprache=Dänisch<br />
|Amtssprache=[[Dänemark]], [[Europäische Union]], [[Grönland]], [[Färöer]]<br />
|ISO1=da<br />
|ISO2B=dan<br />
|ISO2T=<br />
|SIL=DAN<br />
}}<br />
Die '''dänische Sprache''', kurz '''Dänisch''' (dänisch ''dansk [sprog]''), gehört zu den [[germanische Sprachen|germanischen Sprachen]] und dort zur Gruppe der [[skandinavische Sprachen|skandinavischen Sprachen]].<br />
<br />
Sie ist die [[Amtssprache]] in [[Dänemark]] und zweite Amtssprache in [[Grönland]] (neben [[Inuktitut|Grönländisch]]) und auf den [[Färöer]]n (neben [[färöische Sprache|Färöisch]], meist in der Varietät [[Gøtudanskt]]) und [[Verkehrssprache]] in [[Island]] (als ehemalige [[Kolonialsprache]]).<br />
<br />
Weiterhin ist sie als [[Minderheitensprache]] in [[Schleswig-Holstein]] (dän. ''Slesvig-Holsten'') durch dessen Landesverfassung besonders geschützt. Das Dänisch im ehemaligen [[Amerikanische Jungferninseln|Dänisch-Westindien]] ist im [[20. Jahrhundert]] verschwunden.<br />
<br />
In Dänemark wird das Dänische von ca. 5 Millionen Muttersprachlern gesprochen. Weitere ca. 330.000 Muttersprachler verteilen sich vor allem auf [[Deutschland]] (das bis [[1864]] dänische [[Südschleswig]] (dän. ''Sydslesvig''), Zentrum ist hier [[Flensburg]] (dän. ''Flensborg'') mit ca. 20.000 Sprechern), Grönland und die Färöer (beide politisch zu Dänemark gehörend), aber auch in [[Kanada]], [[Norwegen]], [[Schweden]]<!--, die [[Vereinigte Arabische Emirate|VAE]]--> und die [[USA]].<br />
<br />
Obwohl es vom Wortschatz her stark vom [[Plattdeutsch]]en beeinflusst ist, ist die [[Sprachgrenze]] zu (nieder-)deutschen Dialekten keine fließende, sondern eine „harte“. Diese verlief historisch an der [[Eider]].<br />
<br />
Der ''Language Code'' ist <code>da</code> bzw. <code>dan</code> (nach [[ISO 639]]).<br />
<br />
== Interskandinavisch und Dialekte ==<br />
<br />
Die [[Bokmål]]-Variante des [[Norwegische Sprache|Norwegischen]] ist ''linguistisch'' gesehen auch ein dänischer [[Dialekt]]. ''Kulturhistorisch'' wird es aber als eigene Sprache gezählt und auch von seinen Sprechern deutlich so empfunden. Zusammen mit [[Schwedische Sprache|Schwedisch]] bilden Dänisch und Norwegisch die virtuelle „interskandinavische Sprache“, was nichts anderes bedeutet, als dass es diese Sprache nirgends in Schriftform gibt, und alle drei linguistisch gesehen Dialekte, also gegenseitig verständlich, sind, wobei aber Schwedisch kein Dialekt ''des'' Dänischen ist, sondern beide Dialekte des „Interskandinavischen“ (''Kontinentalskandinavisch'' im Gegensatz zum ''Inselskandinavisch'' auf den Färöern und in Island). Ein Beispiel hierfür ist, dass man auf den Färöern von Muttersprachlern durchaus gefragt wird, ob man ''Skandinavisch'' (nicht Dänisch) spräche. In dem Fall würden sie dann aber Dänisch sprechen.<br />
<br />
Dänisch selber zerfällt in diverse zum Teil gegenseitig nur schwer verständliche Dialekte. Gelehrte [[Standardsprache]] ist das so genannte ''Radio Københavnsk'' (wörtlich: ''Radio Kopenhagisch'', also durch Radio und Fernsehen im ganzen Land verständlich), welches sich zum Beispiel deutlich von den in [[Jütland]] (und dort besonders im Süden) gesprochenen Dialekten unterscheidet.<br />
<br />
Die Bedeutung von Dialekten nahm jedoch in den letzten Jahrzehnten sehr ab, der Grund ist die Verbreitung der [[Standardsprache]], welche die Dialekte verdrängt.<br />
<br />
„Verwandt“ mit dem Dänischen ist das ''Petuh'' in Flensburg. Es beruht teilweise auf dänischer Grammatik (Satzbau), einer Reihe Danismen, ist aber vom Wortschatz her dem Plattdeutschen sehr ähnlich, so dass es dort eingeordnet und auch als ''Petuh-Tanten-Deutsch'' bekannt ist. Es stammt aus dem [[19. Jahrhundert]] und kann vielleicht als der Versuch von Dänen verstanden werden, Deutsch zu sprechen. Vergleiche hierzu auch: [[Missingsch]]<br />
<br />
Weiter gab es bis ins [[20. Jahrhundert]] das [[Kreoldänisch]]e in [[Amerikanische Jungferninseln|Dänisch-Westindien]], das aber mit seinem letzten Sprecher ausgestorben und auch nicht schriftlich überliefert ist.<br />
<br />
== Danistik und Dänischunterricht ==<br />
<br />
''Danistik'' ist die dänische [[Philologie]]. Sie gehört zur [[Skandinavistik]] und wird zum Beispiel an der [[Christian-Albrechts-Universität Kiel|Christian-Albrechts-Universität]] zu [[Kiel]] gelehrt.<br />
<br />
In Südschleswig gibt es eine Reihe dänischer Schulen, die in erster Linie für die dänische Minderheit gedacht sind, aber auch von Kindern deutscher Muttersprachler besucht werden können, wenn sich die Eltern ebenfalls Dänisch aneignen (Elternabende finden in der Regel auf Dänisch statt).<br />
<br />
Bekannteste und traditionsreichste dänische Schule in Deutschland ist die [[Duborg Skolen]] in [[Flensburg]]. Sie ist bis jetzt das einzige dänische Gymnasium in Deutschland. Ein zweites ist in [[Schleswig (Stadt)|Schleswig]] in Planung.<br />
<br />
In Schleswig-Holstein gibt es darüber hinaus eine Reihe von deutschen Schulen, an denen Dänisch als dritte Fremdsprache angeboten wird.<br />
<br />
== Danismen ==<br />
<br />
Aus dem Dänischen stammende bzw. entlehnte Wörter heißen ''Danismen''. Der weltweit bekannteste Danismus ist der Name des Spielzeugs [[Lego]] (aus dänisch: ''leg godt!'' - ''spiel gut!''). Andere bekannte Danismen sind: [[hyggelig]] (''gemütlich'', ''malerisch'', ''nett'', …) und [[Pølser]] (''Würstchen'').<br />
<br />
Viele ''Orts- und Familiennamen'' in [[Südschleswig]] sind auch dänischer (altskandinavischer) Herkunft. So zum Beispiel alle Orte mit ''-by'' (wie in [[Husby]]), ''-rup'' ([[Sörup]]) und ''-wig'' ([[Schleswig (Stadt)|Schleswig]] dän.: ''Slesvig''). <br />
<br />
Wie man am Telefonbuch von [[Flensburg]] leicht erkennen kann, sind dort Familiennamen mit ''-sen'' am Ende üblich. Bis zum 19. Jahrhundert hatte es einen dänischen Bevölkerungsanteil von über 80&nbsp;%, der sich nur zum Teil eingedeutscht hat. Namen wie ''Petersen'', ''Hansen'', ''Jacobsen'' usw. künden noch von dieser Zeit.<br />
<br />
Eine nennenswert von Danismen beeinflusste Sprache ist das [[färöische Sprache|Färöische]]. Es sind quasi die einzigen Fremd- und Lehnwörter, die diese Sprache „zulässt“ (wobei es schwierig ist, sie als reine Danismen zu identifizieren, da sie auch als ''„Interskandinavismen“'' empfunden werden können). Aus dem Dänischen kommende [[Anglizismen]] werden hier in der ''gehobenen Sprache'' aber nicht entlehnt.<br />
<br />
[[Norwegische Sprache|Norwegisch]] ([[Bokmål]]) ist ebenfalls stark von Danismen beeinflusst. Dies hängt mit der über 400-jährigen Union Norwegens mit Dänemark zusammen. In der norwegischen Geschichte wird diese Epoche vor allem als Fremdherrschaft empfunden und auch als ''400-Jahre-Nacht'' (so [[Henrik Ibsen]]) bezeichnet.<br />
<br />
== Fremdsprachliche Einflüsse auf das Dänische ==<br />
<br />
Besonders bedeutend ist der Einfluss des [[Deutsche Sprache|Deutschen]], speziell (und über Vermittlung durch die geographische Nähe) des [[Niederdeutsch]]en zu allen Zeiten. So besteht ein großer Teil des dänischen [[Vokabular]]s aus niederdeutschen Lehnwörtern und Lehnübersetzungen. Das macht für Deutsche das Erlernen und Sprechen des Dänischen einfacher. Viele Begriffe kann man durch Raten selber finden, wenn man weiß, auf welche Art ins Dänische lehnübersetzt wurde.<br />
<br />
Deutsch war bis ins [[19. Jahrhundert]] gleichzeitig Sprache am dänischen Hof. Es galt also als vornehm, ähnlich wie [[Französische Sprache|Französisch]] am preußischen Hof. Das beförderte die Übernahme deutscher Begriffe nicht unwesentlich.<br />
<br />
Im heutigen Dänisch gibt es – wie im Deutschen auch – eine große Anzahl von ''Internationalismen'' (in den letzten Jahrzehnten verstärkt [[Anglizismen]]). Das geht so weit, dass Dänen sich auf Angloamerikanisch grüßen: ''Hej!'' wurde nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] von den US-Amerikanern übernommen (aus amerik.: ''Hi!''). Jedenfalls erleichtert dieser Umstand auch das Lernen, Lesen und Sprechen des Dänischen, da ganz viele Fremd- und Lehnwörter vertraut sind.<br />
<br />
Aber: Dänisch ist dennoch eine skandinavische Sprache, also existiert – wie oben schon erwähnt – eine harte Sprachgrenze. Diese Grenze unterscheidet es im eigentlichen Kern der Sprache mehr vom Deutschen, als es das Englische tut, was ja trotz seiner westgermanischen Herkunft nicht unbedingt durch alle uns bekannten Anglizismen plötzlich „verständlich“ ist.<br />
<br />
Kurz: Die fremdsprachlichen Einflüsse des Deutschen und Englischen (als Mittler von weiteren Internationalismen) erleichtern das Erlernen des dänischen Wortschatzes, sie erschließen aber nicht die Sprache an sich.<br />
<br />
== Das dänische Alphabet ==<br />
<br />
Das dänische Alphabet enthält unter anderem alle im Deutschen auch bekannten 26 Buchstaben von A–Z in der gleichen Reihenfolge. Der Unterschied liegt darin, dass das Dänische keinen der deutschen Umlaute (ä, ö, ü) und auch nicht das ß verwendet. Dafür gibt es drei typische Sonderzeichen:<br />
<br />
'''[[Æ]], æ''': [[Typografie|Typographisch]] gesehen ist das Æ eine [[Ligatur (Typografie)|Ligatur]] aus A und E. Es entspricht dem deutschen Ä.<br />
<br />
'''[[Ø]], ø''': Das Ø ist typographisch gesehen immer ein O mit einem nach rechts geneigten Schrägstrich, der an beiden Enden über das O herausragt. Es entspricht dem deutschen Ö.<br />
<br />
'''[[Å]], å''': Das Å ist mit der dänischen [[Rechtschreibreform]] von [[1948]] eingeführt worden. Es ersetzt das ältere '''Aa, aa'''. Dieser Buchstabe hat im Deutschen keine graphische Entsprechung. Der Kringel auf dem Å wird als ein kleines O verstanden, womit angedeutet wird, dass es sich hier ursprünglich um einen A-Laut gehandelt hat, der, wenn kurz ausgesprochen, sehr stark zum O tendiert. Die Stadt Ålborg wird z.&nbsp;B. wie „Ollborg“ ausgesprochen. Handelt es sich aber um ein langes Å, wird es wie U in „und“ ausgesprochen, d.&nbsp;h. Ångstrøm wird als „Ungström“ ausgesprochen. [[Niederdeutsch]]en Sprechern ist dieser Laut allerdings bekannt, z.&nbsp;B. in ''maken'' (hochdt.: ''machen''). Das Aa existiert nur noch in [[Eigenname]]n und auf „antiken“ Beschriftungen, aber nicht mehr in der sonstigen [[Schriftsprache]]. Seit [[1984]] ist bei [[Ortsname]]n jedoch wieder die Schreibung mit Aa zulässig, und einige Orte wünschen diese alte Schreibweise. ''Siehe hierzu'' [[Aabenraa]].<br />
<br />
Auch sonst kennt das Dänische ''keine Vokalverdopplungen'' in der Schrift, wohl aber bei Konsonanten.<br />
<br />
Diese drei Sonderbuchstaben werden anders als die Umlaute im Deutschen (Wörterbuch) nicht unter A und O einsortiert, sondern stehen immer am Ende des Alphabets, also so:<br />
<br />
'''A, B, C, [...] X, Y, Z, Æ, Ø, Å'''<br />
<br />
Im ''deutschen [[Satz (Druck)|Schriftsatz]]'' gilt, dass diese drei Buchstaben in dänischen Namen, Stichwörtern und Zitaten oder gar im Gebrauch des Dänischen selbst niemals mit Ä, Ö, und Aa umschrieben werden sollen (obwohl Dänen das dennoch entziffern könnten). Das gilt analog für das Internet. Ausnahmen bilden nur Eigennamen wie [[Kierkegaard]].<br />
<br />
Tipp für Computerbenutzer: Anstatt sich die Zahlencodes für diese Zeichen zu merken (oder um sie zu erlernen), gibt es (zumindest bei [[Microsoft Windows|Windows]]) das Programm ''charmap'' (Character Map) das über ''Start > Ausführen > „charmap“'' zu erreichen ist.<br />
<br />
== Dänische [[Phonetik]] und [[Phonologie]] ==<br />
<br />
Die ''dänische Phonologie'' ist für Deutsche das Hauptproblem beim Spracherwerb des Dänischen. Sie ist so kompliziert, dass sie nicht in einfache Regeln gefasst werden kann, und gleichzeitig weicht sie in den existierenden Dialekten auch erheblich voneinander ab. <br />
<br />
Die meisten Deutschen (die nicht auf einer der o.&nbsp;a. dänischen Schulen waren) werden es wohl kaum schaffen, ein Dänisch zu sprechen, das von den Muttersprachlern selber zumindest als ein Dialekt aus ihrem Lande erkannt wird. Was aber durchaus möglich ist, ist eine flüssige Aussprache des Dänischen, die zumindest im ''interskandinavischen'' Gespräch völlig ausreicht und natürlich auch von jedem Dänen verstanden wird. So werden Deutsche, die einigermaßen fließend Dänisch beherrschen, oft gefragt, ob sie ''Norweger'' seien. Das ist in Dänemark dann als Lob zu verstehen.<br />
<br />
'''Wichtigste Besonderheiten'''<br />
<br />
=== Der Stoßlaut (Stød) ===<br />
<br />
Der '''Stød''' ['sdøð] ist ein [[Glottisschlag]] [{{IPA|ʔ}}], wie er in vielen [[Varietät (Linguistik)|Varietät]]en des [[Deutsche Sprache|Deutschen]] vorkommt, beispielsweise in ''beachte'' [{{IPA|bəˈʔaxtə}}]. Er kommt so häufig (und betont) und an für Deutschsprecher so ungewohnten Stellen vor (nämlich nach Vokal und vor Konsonant bzw. am Wortende), dass er den gesamten Charakter der dänischen Lautung dominiert. Hinzu kommt, dass es im Dänischen keine einheitlichen Regeln dafür gibt, wo und wann der Stød genau Anwendung findet. Dies ist nicht nur eine Frage des [[Dialekt]]s, sondern auch des [[Soziolekt]]s, wobei gilt, dass gehobenere Schichten den Stød öfters verwenden und dass er im Süden Jütlands weniger vorkommt.<br />
Der dänische Stød hat in seinen skandinavischen Verwandten, dem Schwedischen und dem Norwegischen, seine Entsprechung im musikalischen Akzent.<br />
<br />
Begnügt man sich mit einer ''interskandinavischen'' Aussprache des Dänischen, kann man den Stød auch ganz weglassen und wird dennoch verstanden. „Dänisch“ spricht man dann aber nicht.<br />
<br />
Zudem gibt es einige Fälle, in denen gleichgeschriebene Wörter durch den Stød einen Bedeutungsunterschied erfahren, z. B. ['änən] 'anderer' ~ ['än’ən] 'die Ente', ['ånən] 'das Atmen' ~ ['ån’ən] 'der Geist', ['hεnər] 'geschieht' ~ ['hεn’ər] 'Hände'.<br />
<br />
=== Das weiche D ===<br />
<br />
Für die deutsche Zunge noch schwieriger ist das '''weiche D'''. Historisch entstammt es dem ''altskandinavischen'' „Ett“, das heute nur noch in Island und auf den Färöern in der Schriftsprache verwendet wird: '''Ð, ð'''. Das kleine ð ist bekannt aus der [[Lautschrift]] für einen weichen Reibelaut, bei dem eine Enge zwischen Zunge und Zähnen gebildet wird, so wie im englischen ''the''. Es wird auch in der Lautschrift zur Bezeichnung des dänischen weichen D verwendet.<br />
<br />
Nur wird es im Dänischen erstens ''nicht am oberen sondern am unteren Zahndamm artikuliert'', und zweitens kommt es nie im Anlaut eines Wortes oder einer Silbe vor.<br />
<br />
In der Schrift ist das ''weiche D'' stets mit /d/ bezeichnet. Eine bedeutungsunterscheidende Funktion hat es nicht. <br />
<br />
Neben dem Stød ist es das zweite Hauptcharakteristikum der gesprochenen dänischen Sprache, wo dann die Kombination von beiden den typischen „weichen“ Klang (im Vergleich etwa zum Norwegischen) ergibt.<br />
<br />
=== Vokalqualitäten ===<br />
<br />
Die dänischen [[Vokal]]e ähneln den deutschen, doch sind manche nicht identisch. Grundsätzlich verdunkeln sich alle Vokale vor oder nach dem /r/ (welches nie gerollt wird). Das /a/ wird heller ausgesprochen (ähnlich dem Englischen), und das '''[[Å]]''' ähnelt je nach Kürze oder Länge verschiedenen Arten des [o] (mit Tendenz zum [a], wenn es lang ist, wird es wie u in „und“ ausgesprochen).<br />
<br />
Am ungewohntesten ist vielleicht die typische helle Aussprache des kurzen /i/. Diese kann am einfachsten erlernt werden, wenn man bei kurzem /i/ immer versucht, ein kurzes [e] zu artikulieren.<br />
<br />
=== „Verschlucken“ von Konsonanten ===<br />
<br />
'''...und daraus oft Bildung von [[Diphthong]]en'''<br />
<br />
Wenn beklagt wird, dass das Dänische bei weitem nicht so gesprochen wie es geschrieben wird, so liegt das zum großen Teil nicht nur am ''weichen D'', sondern auch am '''Verschlucken diverser geschriebener Konsonanten''' in der Aussprache.<br />
<br />
Betroffen hiervon sind meist im Auslaut oder im Wortinneren befindliche /g/, /t/ und oft auch des /d/ und anderer Konsonanten.<br />
<br />
Zum Beispiel wird ''det'' (deutsch: ''das'') nicht etwa [det] ausgesprochen, sondern immer [de].<br />
<br />
''-er'' im Auslaut verfärbt sich wie im Deutschen zu einer Art Vokal, nur nicht wie im [[Berlinische Grammatik|Berlinischen]] von ''Hammer'' zu [hamma], oder im Niederdeutschen zu [hammä], sondern zu einer Art [hammå].<br />
<br />
Und so gibt es viele weitere Ausspracheregeln und (-Ausnahmen), welche den praktischen Sprachunterricht unumgänglich machen, will man das Dänische vervollkommnen. An Universitäten dauert die Vermittlung der dänischen Phonologie ein komplettes Semester.<br />
<br />
Ein bekannter Liedrefrain findet dort zur Veranschaulichung der Diphthongbildung von [ei] Verwendung: <br />
<br />
''En snegl på vejen er tegn på regn i Spanien''<br />
<br/>'''[en sneil po vein er tein po rein i Spänien]'''<br />
<br/>''Eine Schnecke auf dem Weg ist ein Zeichen für Regen in Spanien''<br />
<br />
(Aus: [[My Fair Lady]], die dänische Version von: ''Es grünt so grün, wenn Spaniens Blüten blühen'')<br />
<br />
Hier ist das [ei] in ''regn'' (weil es nach /r/ kommt) dunkler als in den drei anderen Wörtern.<br />
<br />
Einige Regeln könnte man zwar mit einigen Ausnahmen aufstellen.<br />
<br />
Deutsch > dänisch: au > u, z.&nbsp;B. Hausmaus = husmus, eu > y z.&nbsp;B. deuten = tyde und ei = e (wie im [[Berlinisch|Berlinischen]]) Beine = ben oder ei > i, z.&nbsp;B. Reis = ris <br />
<br />
Ebenfalls bei Konsonanten sch > sk, z.&nbsp;B. schön = skøn, D > T und umgekehrt, d.&nbsp;h. deutsch = tysk<br />
<br />
Die meisten dieser Regeln sind entweder vom [[Plattdeutsch]]en oder [[Mittelhochdeutsch]]en bekannt.<br />
<br />
Wo man da überall den Stød setzen kann, muss die dänische Wikipedia-Gemeinde entscheiden.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
[[Liste dänischsprachiger Schriftsteller]], [[Hyggelig]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
Die [[Dänische Zentralbibliothek für Südschleswig]] enthält die größte Sammlung dänischer Titel in Deutschland.<br />
=== Geschichte der dänischen Sprache ===<br />
*Peter Skautrup: ''Det danske sprogs historie.'' Bd. 1–4, Kopenhagen 1944–1968 (unveränderter Nachdruck 1968) und 1 Registerband, Kopenhagen 1970<br />
=== Grammatiken ===<br />
*Barbara Fischer-Hansen, Ann Kledal: ''Grammatikken. Håndbog i dansk grammatik for udlændinge.'' Special-pædagogisk forlag, 1998 (Indeholder gode forklaringer på grammatiske funktioner og regler i dansk.)<br />
*Robin Allan, Philip Holmes, Tom Lundskær-Nielsen: ''Danish. A Comprehensive Grammar.'' London and New York 1995<br />
''nur Syntax:''<br />
*Kr. Mikkelsen: ''Dansk Ordföjningslære.'' Kopenhagen 1901 (Nachdruck Kopenhagen 1975)<br />
<br />
=== Wörterbücher ===<br />
==== Dänisch-Dänisch ====<br />
*''[[Den Danske Ordbog]].'' 6 Bände, Gyldendal, Kopenhagen bis 2005 (das künftige Monumentalwerk, ca. 400 Euro, nur im Abonnement über den Buchhandel erhältlich)<br />
*''Dansk Ordbogen.'' Erstausgabe. Gyldendal, Kopenhagen 2004, ISBN 8712037591 (105.000 Stichwörter ca. 35 Euro) <br />
*''Politikens Store Ordbogs [[CD-ROM|cd-rom]].'' Politikens Forlag, Kopenhagen 2001, ISBN 87-567-6056-6 (Nur Datenträger! – Nudansk Ordbog mit Etymologie, Fremdwörterbuch, Abkürzungswörterbuch und 4000 Biografien, für ''[[Mac]]'' und ''[[Microsoft Windows|Windows]]'', ca. 95 Euro)<br />
*''Politikens Nudansk Ordbog.'' Politikens Forlag, Kopenhagen 2001, ISBN 87-567-6564-9 (100.000 Stichwörter mit [[CD-ROM]] für ''Windows'', ca. 55 Euro, gilt als Standardwerk)<br />
*''Politikens Nudansk Ordbog med [[Etymologie|Etymologi]].'' Politikens Forlag, Kopenhagen 2001, ISBN 87-567-6556-8 (100.000 Stichwörter mit Etymologie und CD-ROM für ''Windows'', ca. 70 Euro)<br />
*''Politikens Retskrivningsordbog.'' Politikens Forlag, Kopenhagen 2001, ISBN 87-567-6455-3 (Rechtschreibungswörterbuch, 80.000 Stichwörter mit CD-ROM, ca. 15 Euro, preiswerte Alternative)<br />
<br />
==== Aussprachewörterbücher ====<br />
*Lars Brink, Jørn Lund u.&nbsp;a.: ''Den Store Danske Udtaleordbog.'' Kopenhagen 1991<br />
*Peter Molbæk Hansen: ''Udtaleordbog.'' Kopenhagen 1990<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Wikipedia2|da|Dänisch}}<br />
{{Wikiquote1|Dänische Sprichwörter}}<br />
* [http://netdob.asb.dk/netdob/index.html Dänisch-dänisches Netzwörterbuch]<br />
* [http://www.kryds.dk/bigsog.htm Dänisches Synonymwörterbuch]<br />
* [http://www.ronzon.de/seiten/dansk1.html Grundlagenwortschatz Deutsch-Dänisch]<br />
<br />
[[Kategorie:Indogermanisch]]<br />
[[Kategorie:Germanisch]]<br />
[[Kategorie:Einzelsprache]]<br />
[[Kategorie:Dänische Sprache|*]]<br />
[[Kategorie:Dänemark]]<br />
<br />
[[af:Deens (taal)]]<br />
[[ang:Denisc sprǣc]]<br />
[[bg:Датски език]]<br />
[[ca:Danès]]<br />
[[cs:Dánština]]<br />
[[da:Dansk (sprog)]]<br />
[[en:Danish language]]<br />
[[eo:Dana lingvo]]<br />
[[es:Idioma danés]]<br />
[[et:Taani keel]]<br />
[[fi:Tanskan kieli]]<br />
[[fr:Danois]]<br />
[[gl:Lingua dinamarquesa]]<br />
[[he:דנית]]<br />
[[hu:Dán nyelv]]<br />
[[id:Bahasa Denmark]]<br />
[[io:Dana linguo]]<br />
[[is:Danska]]<br />
[[it:Lingua danese]]<br />
[[ja:デンマーク語]]<br />
[[ka:დანიური ენა]]<br />
[[ko:덴마크어]]<br />
[[kw:Danek]]<br />
[[la:Lingua Danica]]<br />
[[li:Deens]]<br />
[[nds:Däänsche Spraak]]<br />
[[nl:Deens]]<br />
[[nn:Dansk språk]]<br />
[[no:Dansk språk]]<br />
[[pl:Język duński]]<br />
[[pt:Língua dinamarquesa]]<br />
[[ro:Limba daneză]]<br />
[[ru:Датский язык]]<br />
[[se:Dánskkagiella]]<br />
[[sk:Dánčina]]<br />
[[sl:Danščina]]<br />
[[sv:Danska]]<br />
[[tr:Danca]]<br />
[[uk:Данська мова]]<br />
[[zh:丹麦语]]</div>195.195.249.9https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bildungssystem_in_D%C3%A4nemark&diff=213076029Bildungssystem in Dänemark2005-12-01T12:16:33Z<p>195.195.249.9: </p>
<hr />
<div>{| border=1 align=right cellpadding=4 cellspacing=0 width=300 style="margin: 0 0 1em 1em; background: #f9f9f9; border: 1px #aaaaaa solid; border-collapse: collapse; font-size: 95%;"<br />
|+<font size="+1">'''Kongeriget Danmark'''</font><br /><br />
Königreich Dänemark<br />
| style="background:#efefef;" align="center" colspan="2" |<br />
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="0"<br />
| align="center" width="50%" | [[Bild:Flag of Denmark.png|200px|Flagge Dänemarks]]<br />
| align="center" width="50%" | [[Bild:Wappen Dänemark.png|110px|Wappen Dänemarks]]<br />
|----<br />
| align="center" width="50%" | ([[Flagge Dänemarks|Details]])<br />
| align="center" width="50%" | ([[Wappen Dänemarks|Details]])<br />
|}<br />
|----<br />
|colspan="2" style="border-bottom:3px solid gray; text-align:center; empty-cells:show;" | [[Wahlspruch]] der Königin: ''"Guds hjælp, Folkets kærlighed, Danmarks styrke"'' ([[Dänische Sprache|dän.]], "Gottes Hilfe, des Volkes Liebe, Dänemarks Stärke")<br />
|----<br />
| [[Amtssprache]]<br />
| [[Dänische Sprache|Dänisch]], in Gebieten der deutschen Minderheit auch [[Deutsche Sprache|Deutsch]]; [[Färöische Sprache|Färöisch]] auf den [[Färöer]], [[Kalaallisut|Grönländisch]] auf [[Grönland]], jeweils neben Dänisch<br />
|----<br />
| [[Hauptstadt]] || [[Kopenhagen]]<br />
|----<br />
| [[Staatsform]] || [[parlamentarische Monarchie]]<br />
|----<br />
| [[Liste der dänischen Könige|Königin]] || [[Margrethe II. (Dänemark)|Margrethe II.]]<br />
|----<br />
| [[Premierminister]] || [[Anders Fogh Rasmussen]]<br />
|----<br />
| [[Fläche]] || 43.094 [[Quadratkilometer|km²]]<br />
|----<br />
| [[Einwohnerzahl]] || 5,4 Millionen (Stand [[2003]])<br />
|----<br />
| [[Bevölkerungsdichte]] || 125 Einwohner pro [[Quadratkilometer|km²]]<br />
|----<br />
| [[Bruttoinlandsprodukt|BIP/Einwohner]] || 49.182 [[US-$]] <small>(2005)</small><br />
|----<br />
| Gründung ||Jahr 980 n.Chr.<br />
|----<br />
| [[Währung]] || [[Dänische Krone]]<br />
|----<br />
| [[Zeitzone]] || [[Koordinierte Weltzeit|UTC]] +1<br />
|----<br />
| [[Nationalhymne]] || ''[[Der er et yndigt land]]''<br />
|----<br />
| [[Liste der internationalen Kraftfahrzeugkennzeichen|Kfz-Kennzeichen]] || DK<br />
|----<br />
| [[Top Level Domain|Internet-TLD]] || .dk<br />
|----<br />
| [[Internationale Telefonvorwahl|Vorwahl]] || +45<br />
|----<br />
| colspan="2" align="right" | [[Bild:LocationDenmarkInEurope.png|none|280px|Lage Dänemarks in Europa]]<br />
|----<br />
| colspan="2" align="center" | [[Bild:Daenemark.png|Eine Karte Dänemarks]]<br />
|}<br />
Das '''Königreich Dänemark''' ([[Dänische Sprache|dänisch]] ''Kongeriget Danmark'') ist ein [[Staat]], dessen Mutterland zwischen [[Skandinavien]] und [[Mitteleuropa]] etwa 43.000 [[Quadratkilometer|km²]] Fläche umfasst, von denen ungefähr ein Drittel auf die insgesamt 406 Inseln entfällt.<br />
Die größten Inseln sind [[Seeland (Dänemark)|Seeland]] (etwa 7.000 km²), [[Vendsyssel-Thy]] (Nordjütland) (4.685 km²) und [[Fünen]] (etwa 3.000 km²). Aufgrund seiner Inseln und der zerklüfteten Buchten verfügt das flächenmäßig kleine Land über eine enorme Küstenlänge von 7.314 km. Dänemark ist ein ausgesprochen flaches Land, mit zahlreichen [[Moräne|Moränenhügeln]] im Landesinneren, die der Landschaft eine leicht wellige Kontur geben. Der höchste Punkt Dänemarks erreicht gerade mal 173 Meter über N.N. Dänemark grenzt an [[Deutschland]], die [[Nordsee]], das [[Skagerrak]], das [[Kattegat]] und die [[Ostsee]].<br />
<br />
Neben dem beschriebenen Mutterland gehören zum [[Königreich Dänemark]] und der NATO, jedoch nicht zur EU, die weitgehend autonomen Gebiete [[Grönland]] und die [[Färöer]].<br />
<br />
== Geographie ==<br />
<br />
[[Bild:Klima_kopenhagen.png|thumb|left|Klimadiagramm Kopenhagen]]<br />
<br />
Die [[Halbinsel]] [[Jütland]] bildet das dänische [[Festland]]. Sie erstreckt sich etwa 300 km weit von der deutschen Grenze nach Norden. [[Dünen]], [[Haff]]s und [[Sandbank|Sandbänke]] schützen die dänische Westküste vor den schweren Nordseestürmen. Die 405 Inseln liegen in der [[Ostsee]], an die auch Jütlands östliches Flachland grenzt. Nur 80 dieser Inseln sind bewohnt. Dänemark erhebt sich im Durchschnitt nur 30 Meter über den Meeresspiegel. Die höchste Erhebung Dänemarks ist der 173 m hohe Endmoränenzug [[Ejer Baunehøj|Yding Skovhøj]] bei [[Skanderborg]] auf [[Jütland]].<br />
<br />
Die Gletscher der [[Eiszeiten]] formten die dänische Landschaft. Ein [[Endmoräne]]ngürtel trennt Ost- und Westjütland.<br />
<br />
Das größte [[Haff]], der [[Limfjord]], durchschneidet [[Jütland]], das nördlich im sandigen nach [[Schweden]] zeigenden Kap [[Skagen]] ausläuft.<br />
Östlich von [[Jütland]], abgetrennt durch den [[Großer und Kleiner Belt|kleinen Belt]] liegt die Insel [[Fünen]], der sich südöstlich die kleinere Insel [[Langeland]] anschließt. Jenseits des [[Großer und Kleiner Belt|Großen Belts]] liegt die Insel [[Seeland (Dänemark)|Seeland]], an deren Ostküste sich die dänische Hauptstadt [[Kopenhagen]] befindet. Weitab im Osten liegt die Granitinsel [[Bornholm]]. <br />
<br />
In [[Grönland]] leben mehr als 55.000 Menschen, davon 48.000 Inuit. Die grönländische Hauptstadt ist [[Nuuk]]. Seit 1380 war Grönland dänische Kolonie, seit [[1953]] Teil Dänemarks.<br />
<br />
Die [[Färöer]] (Hauptstadt: [[Torshavn]], Fläche: 1.399 Quadratkilometer, 44.800 Einwohner) waren von [[1035]] bis [[1814]] norwegisch.<br />
Für das milde, gemäßigte [[Klima]] ist in erster Linie der Golfstrom verantwortlich.<br />
<br />
Das Klima Dänemarks ist von seiner nördlichen Lage (Nähe zu durchziehenden Tiefdruckgebieten) und vom Golfstrom geprägt: Oft weht ein mäßiger bis starker Wind, vorzugsweise aus westlichen Richtungen, die Sommer sind für mitteleuropäische Verhältnisse kühl, die Winter mild, das ganze Jahr über fällt ausreichend Niederschlag. Die [[Aufforstung]] mit Nadelgehölzen hat die ursprünglichen Laubwälder verdrängt. Die meisten Anpflanzungen dienen dem Windschutz und dadurch der Verhinderung des Sandflugs an der [[Nordsee]].<br />
<br />
Abgesehen vom [[Rotwild]] haben sich in den Wäldern kaum größere Wildtiere erhalten. Im Gegensatz dazu gibt es eine artenreiche Vogelwelt. Umweltverschmutzung ist die Hauptursache für Schädigungen der Tierwelt in Binnen- und Küstengewässern.<br />
<br />
In Dänemark sind die [[Rohstoffe]] [[Erdöl]], [[Erdgas]], [[Fische|Fisch]], [[Speisesalz|Salz]] und [[Kalkstein]] zu finden.<br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Liste dänischer Inseln]], [[Städte in Dänemark]], [[Liste deutscher Bezeichnungen dänischer Orte]]<br />
<br />
== Bevölkerung ==<br />
<br />
=== Sprache ===<br />
<br />
Die Amtssprache Dänemarks ist [[Dänische Sprache|Dänisch]], in Sønderjylland ([[Nordschleswig]]) auch Deutsch, auf den Färöern [[Färöische Sprache|Färöisch]] und in Grönland [[Grönländische Sprache|Grönländisch]]. Außerdem leben im Süden Dänemarks etwa 80.000 deutschsprachige Dänen. Dänisch ist eine [[Nordgermanische Sprachen|nordgermanische Sprache]].<br />
Der dänische Wortschatz enthält viele [[Niederdeutsch|niederdeutsche]] Lehnwörter. Niederdeutsch war die traditionelle [[lingua franca]] des Nordens und der [[Hanse]], zeitweise auch die Sprache der dänischen Könige und des Hofes. Heute ist [[Englische Sprache|Englisch]] die wichtigste Fremdsprache in Dänemark, aber auch das Deutsche und Französische haben noch immer einen nicht unerheblichen Einfluss. Die Mehrheit der Schüler lernt Deutsch.<br />
<br />
=== Religion ===<br />
<br />
Die große Mehrheit der Dänen gehört zur staatlich verankerten evangelisch-[[lutherisch]]en "Folkekirke" (Volkskirche), die in der [[Reformation]]szeit bruchlos und unter Beibehaltung vieler Traditionen und Zeremonien aus den katholischen Bistümern des Landes entstand. <br> [[katholisch|Katholiken]] ([[Bistum Kopenhagen]]) (35 000 [0,6 %]) und [[Islam|Muslime]] sowie Angehörige anderer religiöser Minderheiten sind größtenteils Immigranten.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
''Hauptartikel: [[Geschichte Dänemarks]]''<br />
<br />
[[Bild:Wappen_dänemark_siebmacher.JPG|thumb|150px|right|Dänisches Wappen ca.1600 (Siebmacher 1605)]] <br />
Dänemark wurde um [[980]] von [[Harald Blauzahn]] erstmals geeint. Bis weit in das [[11. Jahrhundert]] wurden die Dänen als [[Wikinger]] bezeichnet, welche in ganz Europa [[Kolonie]]n gründeten und [[Handel]] trieben, aber auch ganze Länder und Landstriche plünderten und Kriege führten.<br />
<br />
Mehrmals in der Geschichte kontrollierte Dänemark [[England]], [[Norwegen]], Schweden und weite Teile der [[Ostsee]]küsten und [[Norddeutschland]]s. [[Schonen]] (ein Teil des heutigen [[Schweden]]s) war beispielsweise lange Zeit Teil Dänemarks und ging erst [[1658]] an Schweden.<br />
Die [[dänisch-norwegische Personalunion]] löste sich durch den [[Frieden von Kiel]] [[1814]] auf, als Norwegen an Schweden fiel (bis [[1905]]). [[Grönland]], [[Island]] (bis [[1944]]) und die [[Färöer]] verblieben ebenso bei Dänemark wie [[Dänisch-Westindien]] (bis [[1917]]). ''Siehe auch:'' [[Dänische Kolonien]].<br />
<br />
Die Dänische Nationalbewegung und die Liberalen begannen in den [[1830er]] Jahren an Macht zu gewinnen, und nach den europäischen Revolutionen um [[1848]] (vergleiche [[Märzrevolution]]) etablierte sich Dänemark [[1849]] zu einer [[Monarchie|konstitutionellen Monarchie]] unter der Linie [[Glücksburg (Ostsee)|Glücksburg]] des Hauses [[Haus Oldenburg|Oldenburg]]: Es erhielt seine erste Verfassung. Eine wichtige Rolle spielte in dieser Zeit der bedeutende dänische Theologe, Pädagoge, Dichter und Politiker [[N.F.S. Grundtvig]]<br />
<br />
Nach dem [[Deutsch-Dänischer Krieg|Zweiten Schleswigschen Krieg]] [[1864]] war Dänemark gezwungen, [[Schleswig-Holstein]] an [[Preußen]] abzutreten. Hieran erinnert heute noch die nationale Gedenkstätte bei den [[Düppeler Schanzen]], wo jedes Jahr am [[18. April]] der Jahrestag der verlorenen Entscheidungsschlacht begangen wird.<br />
<br />
Diese Niederlage bewirkte tiefe Einschnitte in der Entwicklung der nationalen Identität Dänemarks, die Innenpolitik erfuhr einen Linksruck, die Außenpolitik der Nation nahm einen strikten [[Neutralität]]skurs an, und behielt diesen bis nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] bei.<br />
<br />
[[bild:Dybboel-moelle.jpg|thumb|left|Dybbøl Mølle (Mühle von Düppel) 1998]]<br />
<br />
Nach dem Ersten Weltkrieg verschob sich die deutsch-dänische Grenze erneut, diesmal nach Süden, im Jahre 1920 wurde ihr genauer und bis heute gültiger Verlauf per Abstimmung festgelegt, Nordschleswig ging wieder an Dänemark. Als Folge der häufigen Grenzverschiebung existieren auf beiden Seiten Minderheiten der jeweils anderen Nationalität mit besonderen Rechten, auf deutscher Seite in Schleswig-Holstein zum Beispiel ist der Südschleswigsche Wählerverband ([[Südschleswigscher Wählerverband|SSW]]) bei Landtagswahlen von der Fünf-Prozent-Klausel ausgenommen und regelmäßig im Kieler Landtag vertreten.<br />
<br />
Am [[9. April]] [[1940]] wurde Dänemark von [[Deutschland]] ([[Operation Weserübung]]) besetzt und blieb bis Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] unter deutscher Besatzung. Der Widerstand des dänischen Volkes gegen den Holocaust war vorbildlich. Als Protest gegen die Einführung des Judensterns in Dänemark heftete sich der König das Abzeichen an die Kleidung und ritt durch das Land. Im Oktober [[1943]] kam es zu einer beispiellosen Tat: Die [[Rettung der dänischen Juden]] durch das dänische Volk.<br />
<br />
Nach dem Krieg war Dänemark Gründungsmitglied der [[NATO]], und wurde [[1973]] nach einer Volksabstimmung Mitglied der [[Europäische Gemeinschaft|Europäischen Gemeinschaft]].<br />
<br />
[[1989]] hat Dänemark als erstes Land der Welt zivilrechtliche Partnerschaften für [[Homosexuell]]e eingeführt.<br />
<br />
''Siehe'' [[Liste der dänischen Könige]]<br />
<br />
== Politik ==<br />
[[Bild:Denmark crown.jpg|thumb|Militärisch streng bewacht ist die Krone als Symbol der Monarchie im [[Schloss Rosenborg]] ausgestellt.]]<br />
Dänemark ist eine parlamentarisch-demokratische [[Monarchie]]. Das Staatsoberhaupt, das jedoch nur repräsentative Funktionen wahrnimmt, ist die Königin oder der König. Derzeitiges Staatsoberhaupt ist Königin [[Margrethe II. (Dänemark)|Margrethe II.]] Das dänische Parlament, das [[Folketing]], besteht aus 179 Abgeordneten, die alle vier Jahre gewählt werden. Unter den 179 befinden sich zwei aus [[Grönland]] und zwei von den [[Färöer]]-Inseln. Im Folketing sind acht [[Politische Partei|Parteien]] vertreten:<br />
* die [[Liberal]]e Partei (''[[Venstre]]'')<br />
* die [[Sozialdemokratie|Sozialdemokratische]] Partei (''[[Socialdemokratiet]]'')<br />
* die Dänische Volkspartei (''[[Dansk Folkeparti]]'')<br />
* die [[Konservativ]]e Volkspartei (''[[Det Konservative Folkeparti]]'')<br />
* die [[Sozialistisch]]e Volkspartei (''[[Socialistisk Folkeparti]]'')<br />
* die [[Sozialliberal]]e Partei (''[[Det Radikale Venstre]]'')<br />
* die Einheitsliste (''[[Enhedslisten]]'')<br />
* die [[Christdemokratisch]]e Partei (''[[Kristendemokraterne]]'')<br />
Die derzeitige Regierung unter der Leitung von [[Anders Fogh Rasmussen]] besteht aus der rechtsliberalen Partei ''[[Venstre]]'' und der Konservativen Volkspartei.<br />
<br />
== Verwaltungsgliederung ==<br />
<br />
[[bild:Dänemark_satellit3.jpg|thumb|NASA-Foto: Dänemark im März 2002 aus dem Weltraum]]<br />
Das Mutterland ist bislang in 13 Ämter und in 271 Kommunen eingegeteilt. Die 13 Ämter sind:<br />
<br />
* [[Århus Amt]],<br />
* [[Frederiksborgs Amt]],<br />
* [[Fyns Amt]] ''(Fünen)''<br />
* [[Københavns Amt]] ''(Kopenhagen)'',<br />
* [[Nordjyllands Amt]] ''(Nordjütland)'',<br />
* [[Ribe Amt]],<br />
* [[Ringkjøbing Amt]],<br />
* [[Roskilde Amt]],<br />
* [[Sønderjyllands Amt]] ''(Südjütland)'',<br />
* [[Storstrøms Amt]],<br />
* [[Vejle Amt]],<br />
* [[Viborg Amt]] und<br />
* [[Vestsjællands Amt]] ''(Westseeland)''.<br />
<br />
Wichtige Städte sind: [[Århus|Århus]], [[Aalborg]], [[Odense]], [[Roskilde]].<br />
<br />
<br />
===Größte Kommunen===<br />
<br />
{| {{prettytable}}<br />
!Kommune<br />
!Amt<br />
!Einwohner<br> 1.1.2000<br />
!Einwohner<br> 1.7.2005<br />
|-<br />
|[[Kopenhagen]] <br />
| align="right" |Kopenhagen (Stadt)<br />
| align="right" |495.699<br />
| align="right" |500.150<br />
|-<br />
|[[Aarhus|Århus]] <br />
| align="right" |Århus<br />
| align="right" |284.846<br />
| align="right" |293.932<br />
|-<br />
|[[Odense]] <br />
| align="right" |Fünen<br />
| align="right" |183.912<br />
| align="right" |185.861<br />
|-<br />
|[[Aalborg|Ålborg]] <br />
| align="right" |Nordjütland<br />
| align="right" |161.161<br />
| align="right" |163.290<br />
|-<br />
|[[Frederiksberg]] <br />
| align="right" |Frederiksberg (Stadt)<br />
| align="right" |90.327<br />
| align="right" |91.734<br />
|-<br />
|[[Esbjerg]] <br />
| align="right" |Ribe<br />
| align="right" |82.949<br />
| align="right" |82.212<br />
|-<br />
|[[Gentofte]] <br />
| align="right" |Kopenhagen<br />
| align="right" |67.957<br />
| align="right" |68.966<br />
|-<br />
|[[Randers]] <br />
| align="right" |Århus<br />
| align="right" |61.983<br />
| align="right" |62.483<br />
|-<br />
|[[Gladsaxe|Gladsakse]] <br />
| align="right" |Kopenhagen<br />
| align="right" |61.867<br />
| align="right" |61.892<br />
|-<br />
|[[Kolding]] <br />
| align="right" |Vejle<br />
| align="right" |61.573<br />
| align="right" |63.652<br />
|-<br />
|[[Helsingør]] <br />
| align="right" |Frederiksborg<br />
| align="right" |59.492<br />
| align="right" |61.330<br />
|-<br />
|[[Herning]] <br />
| align="right" |Ringkøbing<br />
| align="right" |58.016<br />
| align="right" |59.352<br />
|-<br />
|[[Horsens]] <br />
| align="right" |Vejle<br />
| align="right" |56.803<br />
| align="right" |58.754<br />
|-<br />
|[[Vejle]] <br />
| align="right" |Vejle<br />
| align="right" |54.136<br />
| align="right" |56.277<br />
|-<br />
|[[Roskilde]] <br />
| align="right" |Roskilde<br />
| align="right" |52.572<br />
| align="right" |54.586<br />
|-<br />
|[[Silkeborg]] <br />
| align="right" |Århus<br />
| align="right" |52.360<br />
| align="right" |55.460<br />
|-<br />
|[[Lyngby-Taarbæk|Lyngby-Tarbæk]] <br />
| align="right" |Kopenhagen<br />
| align="right" |50.609<br />
| align="right" |51.697<br />
|-<br />
|[[Hvidovre]] <br />
| align="right" |Kopenhagen<br />
| align="right" |49.270<br />
| align="right" |49.937<br />
|-<br />
|[[Fredericia]] <br />
| align="right" |Vejle<br />
| align="right" |48.066<br />
| align="right" |49.218<br />
|-<br />
|[[Greve]] <br />
| align="right" |Roskilde<br />
| align="right" |47.859<br />
| align="right" |47.847<br />
|-<br />
|[[Næstved]] <br />
| align="right" |Storstrøm<br />
| align="right" |46.536<br />
| align="right" |48.593<br />
|-<br />
|[[Høje-Taastrup|Høje Tastrup]] <br />
| align="right" |Kopenhagen<br />
| align="right" |45.948<br />
| align="right" |45.769<br />
|-<br />
|[[Ballerup]] <br />
| align="right" |Kopenhagen<br />
| align="right" |45.317<br />
| align="right" |46.749<br />
|-<br />
|[[Bornholm]] <br />
| align="right" |Bornholm<br />
| align="right" |44.337<br />
| align="right" |43.300<br />
|-<br />
|[[Svendborg]] <br />
| align="right" |Fünen<br />
| align="right" |42.905<br />
| align="right" |43.140<br />
|-<br />
|[[Viborg]] <br />
| align="right" |Viborg<br />
| align="right" |42.107<br />
| align="right" |44.056<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Verwaltungsgliederung Dänemarks]]<br />
<br />
== Infrastruktur ==<br />
<br />
Das dänische Schienennetz war im Jahr 2000 etwa 2.875 Kilometer lang. Neben dem staatlichen Eisenbahnunternehmen [[Danske Statsbaner]] werden speziell die [[Nebenstrecke]]n häufig von [[Privatbahn]]en befahren.<br />
<br />
Das Land verfügt über vier internationale Flughäfen in [[Kopenhagen]], [[Billund]], [[Aalborg]] sowie [[Århus]].<br />
<br />
== Wirtschaft ==<br />
<br />
[[Bild:Kopenhagen Nyhavn.jpg|thumb|Kopenhagens Nyhavn]]<br />
<br />
Der [[Fremdenverkehr|Tourismus]] boomt in Dänemark seit Jahren: [[1999]] kamen mehr als zwei Millionen Besucher, darunter eine Million Deutsche. Die Einnahmen aus dem Tourismus betrugen in dem Jahr 3,31 Milliarden US-Dollar.<br />
<br />
''siehe dazu den Artikel: [[Tourismus in Dänemark]]''<br />
<br />
== Schulsystem ==<br />
<br />
Die Schulbildung beginnt in Dänemark mit der neunjährigen Volksschule (Folkeskole), die mit der Abschlussprüfung FSA (Folkeskolens Afgangsprøve) endet. Eine Trennung der Schüler vor der 9. Klasse findet nicht statt, es besteht insofern eine neunjährige Gemeinschaftsschule. Nach der Abschlussprüfung, die einem anspruchsvollen Hauptschulabschluss gleichzusetzen ist, bieten sich den Schülern je nach Eignung mehrere Wege an. <br />
<br />
Zunächst gibt es die Möglichkeit, nach der 9. Klasse noch ein Jahr auf die Folkeskole zu gehen und die Erweiterte Abschlussprüfung zu absolvieren (die sog. FSU). Diese entspricht etwa dem Realschulabschluss. Da viele Folkeskolen keine 10. Klasse anbieten, wählen viele Schüler, ein Jahr auf einer sog. Efterskole zu absolvieren. Dies sind Internate, in dem die Jugendlichen neben den Fächern der 10. Klasse vor allem soziale, künstlerische, sportliche oder musikalische Kompetenzen weiter entwickeln sollen, wobei der Schwerpunkt bei jeder Efterskole anders gelegt wird. Aufgrund der relativ niedrigen Kosten ist es für praktisch alle Eltern möglich, Ihre Kinder auf so eine Efterskole zu schicken. Oftmals wird dies gemacht, wenn man den Schüler noch nicht als reif für das Gymnasium betrachtet.<br />
<br />
Weiterführende Schulen nach der Folkeskole sind das Gymnasium, das Handelsgymnasium (HHX) sowie das technische Gymnasium (HTX).<br />
<br />
Das Gymnasium ist mit dem deutschen Gymnasium vergleichbar und endet mit dem dänischen Abitur, dem sog. Studentereksamen. Vom Niveau und vom Umfang der Hochschulreife her entspricht das Studentereksamen dem deutschen Abitur, d.h. es ist mit dem Studentereksamen möglich, alle Studiengänge in Dänemark zu studieren, wobei es für bestimmte Studiengänge jedoch erforderlich ist, bestimmte Kurse im Abitur belegt zu haben. Es gibt am Gymnasium zwei Linien, die sprachliche "sproglig linie" und die mehr mathematisch-naturwissenschaftlich orientierte "matematisk linie". Da die mathematische Linie jedoch auch viele sprachliche Fächer enthält und neben 2 Jahren Englisch auch eine 2. Fremdsprache über 2 Jahre genommen werden muss, bietet die matematisk linie praktisch deutlich mehr Möglichkeiten, so dass sie von mehr Schülern gewählt wird. <br />
<br />
Der Besuch des Gymnasiums dauert 3 Jahre, entspricht also der gymnasialen Oberstufe. Je nachdem, ob man nach der 9. oder 10. Klasse aufs Gymnasium geht, dauert es also 12 oder 13 Jahre bis zum Abitur. Da ein Leistungsunterschied zwischen den Schülern, die aus der 9.Klasse kommen im Vergleich zu denen, die nach der 10. Klasse kommen, nicht einwandfrei festgestellt werden kann, ist ein Abitur in Dänemark insofern nach 12 Jahren problemlos möglich.<br />
Es gibt für die belegten Kurse 3 Niveau-Arten, das A-,B- und C-Niveau. Das A-Niveau entspricht deutschem Leistungskursniveau, B-Niveau deutschem Grundkursniveau und C-Niveau einer grundlegenden Einführung. Kurse, die nur ein Jahr belegt werden, entsprechen dem C-Niveau (Beispielsweise Musik sowie Kunst), zweijährige Kurse B-Niveau (Beispielsweise Englisch bei der matematisk linie) und dreijährige Kurse entsprechen dem A-Niveau. Jeder Schüler muss drei Jahre Geschichte und Dänisch belegen, so dass diese beiden Kurse automatisch A-Niveau erhalten. Ferner müssen zusätzlich mindestens zwei, maximal drei andere A-Niveau Fächer hinzugewählt werden, beispielsweise Physik, Chemie, Mathematik oder mehrere Sprachen.<br />
<br />
Die A-Niveau Fächer werden nach 3 Jahren schriftlich geprüft, zusätzlich noch 3 mündliche Fächer, wobei die Fächer ausgelost werden. Ganz Dänemark hat ein Zentralabitur, die schriftlichen Übungsaufgaben sind insofern in ganz Dänemark identisch. Die mündlichen Prüfungen werden vom jeweiligen Lehrer abgenommen, zusätzlich sitzt ein neutraler "Censor" im Raum, der von einer anderen Schule kommt und gleichberechtigt mit dem Lehrer über die mündliche Note entscheidet.<br />
<br />
Das dänische Notensystem ist auf einer 13-Punkte-Skala aufgeteilt, wobei 00 das schlechteste ist und 13 das beste. Verglichen mit dem deutschen System stellt es sich so dar (die Noten 1,2,4 sowie 12 gibt es nicht):<br />
(Dänisch = Deutsch)(00=6;03=5-6,05=5;06=4;07=3-4;08=3;09=2-;10=1-2;11=1;13=1+)<br />
<br />
Alle dänischen Studiengänge unterliegen einem [[Numerus_clausus|NC]], eine Zentralstelle vergibt die Studienplätze nach dem Notendurchschnitt (sog. Kvote 1 Verfahren). Ferner wird ein gewisser Prozentsatz der Studienplätze nach Sozialkriterien vergeben, wobei man hier seine Chancen durch soziale Arbeit verbessern kann (sog. Kvote 2 Verfahren). Ähnlich wie in Deutschland sind einige Fächer sehr überlaufen, so dass es schwer ist, einen Platz zu bekommen (z.B. Medizin, Medienwissenschaften), während andere Fächer einen sehr niedrigen Schnitt verlangen, so dass dort jeder Bewerber aufgenommen wird.<br />
<br />
Neben dem oben genannten Studentereksamen gibt es in Dänemark noch zwei andere Examensarten, das Handelsschulexamen HHX (Højere Handelseksamen) sowie das technische Abitur HTX. Während ersteres vor allem für jene interessant ist, die eine Tätigkeit in der Wirtschaft anstreben, ist das HTX vor allem für Schüler interessant, die später einen Ingenieurberuf anstreben. Jedoch können diese Berufe auch von Absolventen des Studentereksamens ergriffen werden, manchmal wird dann jedoch ein längeres Berufspraktikum verlangt. Das HHX und HTX sind also fachgebundene Hochschulreifen, die nicht an die Flexibilität des Studentereksamens heranreichen, dafür jedoch in Ihrem Fachbereich zu einer intensiveren Vorbildung führen.<br />
<br />
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, nach der 9. Klasse statt des Besuchs einer weiterführenden Schule eine Lehre zu absolvieren. Hierfür gibt es ebenfalls Berufsschulen, bei denen Theorie und Praxis kombiniert werden.<br />
<br />
Das dänische Schulsystem differenziert daher bis zum Ende der Folkeskole überhaupt nicht, danach jedoch sehr stark. Oftmals wird der Niveausprung von der Folkeskole zum Gymnasium als sehr drastisch empfunden, was erklärt, wieso sich viele Dänen für die 10. Klasse entscheiden. In der öffentlichen Diskussion wird der Niveauunterschied zwischen der Folkeskole und dem darauffolgenden Gymnasium oftmals diskutiert, jedoch ist grundsätzlicher Konsens, dass an der Politik der späten Differenzierung festgehalten werden soll. Eine frühe Trennung der Schüler wie sie in Deutschland nach der Grundschule stattfindet, wird abgelehnt.<br />
<br />
== Kultur ==<br />
<br />
Drei [[Weltkulturerbe]]stätten sind in Dänemark zu finden: [[:Bild:Grabhuegel_Jelling.JPG|Grabhügel]], [[Runensteine von Jelling|Runen]] und [[:Bild:Kirche_Jelling.JPG|Kirche]] von [[Jelling]] sowie die Kathedrale von [[Roskilde]] und das [[Schloss Kronborg]] bei [[Helsingør]].<br />
<br />
=== Literatur ===<br />
<br />
Weltweit bekannt ist der Dichter [[Ludvig Holberg]] (geboren als Norweger); er schrieb vornehmlich Komödien und einen satirischen Roman; zudem trat er als Geschichtsschreiber hervor.<br />
<br />
Den bedeutendsten dänischen Beitrag zur [[Weltliteratur]] machten der [[Märchen]]-Autor [[Hans Christian Andersen]], die Schriftstellerin [[Karen Blixen]] (in Deutschland unter ihrem Pseudonym [[Tania Blixen]] verlegt) so wie der Nobelpreisträger [[Johannes Vilhelm Jensen]] ([[Nobelpreis]] 1944), dessen Roman ''Kongens Fald'' erst kürzlich von einigen dänischen Zeitungen zum (dänischen) Buch des Jahrhunderts gewählt worden ist. <br />
<br />
Weitere Träger des Literaturnobelpreises aus Dänemark sind [[Karl Gjellerup]] und [[Henrik Pontoppidan]], die sich 1917 den Preis teilten. <br />
<br />
Wichtige Impulse für den literarischen Impressionismus gingen von dem Schriftsteller [[Herman Bang]] aus. <br />
<br />
Obwohl weitgehend eher als Philosoph bekannt, erlangte [[Søren Kierkegaard]] auch als hochrangiger Literat großes Ansehen.<br />
<br />
Ein weiterer weltbekannter Autor Dänemarks ist [[Peter Høeg]], der mit seinem Erfolgsroman "[[Fräulein Smillas Gespür für Schnee]]" berühmt wurde.<br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Liste dänischsprachiger Schriftsteller]], [[Dänische Zentralbibliothek für Südschleswig]]<br />
<br />
=== Film ===<br />
<br />
In der Epoche des [[Stummfilm]]s war Dänemark der größte Filmproduzent nach den [[USA]], Deutschland und [[Frankreich]]. Wenngleich die Position des Landes auf dem internationalen Filmmarkt mit dem Aufkommen des Tonfilms zusammenbrach, fanden anspruchsvolle Produktionen weltweit Beachtung. Vor allem in den 90er Jahren des [[20. Jahrhundert]]s sicherte sich das dänische Kino durch die Filmbewegung [[Dogma 95]] wieder ihre Führungsposition auf dem internationalen Filmmarkt. Bekannte dänische [[Regisseur]]e sind:<br />
<br />
* [[Carl Theodor Dreyer]]<br />
* [[Lars von Trier]]<br />
* [[Bille August]]<br />
* [[Erik Balling]] (Die [[Olsenbande]])<br />
* [[Lasse Spang Olsen]] ([[In China essen sie Hunde]])<br />
<br />
Ausländische Filme werden in Dänemark nicht synchronisiert sondern lediglich mit Untertiteln versehen. Einzige Ausnahme bilden Kinderfilme.<br />
<br />
=== Musik ===<br />
<br />
* [[Thulla]]<br />
* [[Eivør Pálsdóttir]]<br />
* [[Poul Krebs]]<br />
* [[Kim Larsen]]<br />
* [[Lars Lilholt]]<br />
* [[Anne Linnet]]<br />
* [[Hanne Boel]]<br />
* [[Hans Groß]]<br />
* [[Michael learns to Rock]]<br />
* [[TV-2]]<br />
* [[Sorten Muld]]<br />
* [[Shu-Bi-Dua]]<br />
* [[Volbeat]]<br />
* [[Jakob Sveistrup]]<br />
<br />
Plattenfirmen<br />
* [[Cope Records]]<br />
* [[Kick]]<br />
<br />
===Sport===<br />
<br />
Die am weitesten verbreiteten Sportarten in Dänemark sind [[Fußball in Dänemark|Fußball]] und [[Handball]]. 1992 wurden die dänischen Fußball-Herren Europameister. Die Handball-Damen errangen 1996, 2000 und 2004 den Olympiasieg. Auch im [[Badminton]] gehören dänische Sportler seit langem zur Weltspitze.<br />
<br />
Bekannte dänische Sportgrößen:<br />
<br />
* [[Anja Andersen]], Handballerin<br />
* [[Camilla Andersen]], Handballerin<br />
* [[Lars Christiansen]], Handballer<br />
* [[Anders Dahl-Nielsen]], Handballer<br />
* [[Preben Elkjær Larsen]], Fußballer<br />
* [[Paul Elvstrøm]], Segler<br />
* [[Morten Frost]], Badmintonspieler<br />
* [[Peter Gade]], Badmintonspieler<br />
* [[Wilson Kipketer]], Leichtathlet<br />
* [[Janne Kolling]], Handballerin<br />
* [[Tom Kristensen]], Automobilrennfahrer<br />
* [[Brian Laudrup]], Fußballer<br />
* [[Michael Laudrup]], Fußballer<br />
* [[Camilla Martin]], Badmintonspielerin<br />
* [[Erik Veje Rasmussen]], Handballer<br />
* [[Bjarne Riis]], Radfahrer<br />
* [[Allan Simonsen]], Fußballer<br />
<br />
=== Sonstiges ===<br />
<br />
Einer der berühmtesten Exportartikel Dänemarks ist der [[LEGO|Legostein]], welcher Mitte des 20. Jahrhunderts von einem dänischen Zimmermann erfunden wurde.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
* [[Fußball in Dänemark]]<br />
* [[Smørrebrød]]<br />
* [[Holger Danske]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Wiktionary1|Dänemark}}<br />
{{Wikiquote1|Dänische Sprichwörter}}<br />
* [http://www.denmark.dk/ Dänemark]<br />
* [http://www.visitdenmark.com/ Dänisches Tourismusbüro]<br />
* [http://www2.daenemark.org/tysk/index.php Dänische Botschaft]<br />
* [http://www.spiegel.de/jahrbuch/0,1518,DNK,00.html Jahrbuch Dänemark]<br />
* [http://www.destatis.de/download/d/veroe/laenderprofile/lp_daenemark.pdf Länderprofil Dänemark des Statistischen Bundesamts]<br />
<br />
<div class="BoxenVerschmelzen"><br />
{{Navigationsleiste Staaten Europas}}<br />
{{Navigationsleiste_EU-Staaten}}<br />
{{Navigationsleiste NATO-Mitglieder}}<br />
{{Navigationsleiste Mitgliedstaaten OECD}}<br />
{{Navigationsleiste_Nordischer_Rat}}<br />
</div><br />
<br />
[[Kategorie:Staat|Danemark]]<br />
[[Kategorie:Dänemark| ]]<br />
[[Kategorie:Land in der EU|Danemark]]<br />
[[Kategorie:Monarchie|Danemark]]<br />
<br />
[[af:Denemarke]]<br />
[[als:Dänemark]]<br />
[[an:Dinamarca]]<br />
[[ang:Denemearc]]<br />
[[ar:الدانمرك]]<br />
[[ast:Dinamarca]]<br />
[[bg:Дания]]<br />
[[bn:ডেনমার্ক]]<br />
[[ca:Dinamarca]]<br />
[[cs:Dánsko]]<br />
[[csb:Dëńskô]]<br />
[[cv:Дани]]<br />
[[cy:Denmarc]]<br />
[[da:Danmark]]<br />
[[el:Δανία]]<br />
[[en:Denmark]]<br />
[[eo:Danio]]<br />
[[es:Dinamarca]]<br />
[[et:Taani]]<br />
[[fi:Tanska]]<br />
[[fiu-vro:Taani]]<br />
[[fo:Danmark]]<br />
[[fr:Danemark]]<br />
[[fy:Denemark]]<br />
[[ga:An Danmhairg]]<br />
[[gd:An Danmhairg]]<br />
[[gl:Dinamarca - Danmark]]<br />
[[he:דנמרק]]<br />
[[hi:डेनमार्क]]<br />
[[hr:Danska]]<br />
[[ht:Dànmak]]<br />
[[hu:Dánia]]<br />
[[hy:Դանիա]]<br />
[[ia:Danmark]]<br />
[[id:Denmark]]<br />
[[io:Dania]]<br />
[[is:Danmörk]]<br />
[[it:Danimarca]]<br />
[[ja:デンマーク]]<br />
[[ka:დანია]]<br />
[[ko:덴마크]]<br />
[[ks:Ḍēnamārka]]<br />
[[kw:Denmark]]<br />
[[la:Dania]]<br />
[[li:Daenemark]]<br />
[[lt:Danija]]<br />
[[lv:Dānija]]<br />
[[mk:Данска]]<br />
[[ms:Denmark]]<br />
[[na:Denmark]]<br />
[[nds:Däänmark]]<br />
[[nl:Denemarken]]<br />
[[nn:Danmark]]<br />
[[no:Danmark]]<br />
[[oc:Danemarc]]<br />
[[os:Дани]]<br />
[[pl:Dania]]<br />
[[pt:Dinamarca]]<br />
[[ro:Danemarca]]<br />
[[ru:Дания]]<br />
[[sa:डेनमार्क]]<br />
[[se:Dánmárku]]<br />
[[simple:Denmark]]<br />
[[sk:Dánsko]]<br />
[[sl:Danska]]<br />
[[sq:Danimarka]]<br />
[[sr:Данска]]<br />
[[su:Dėnmark]]<br />
[[sv:Danmark]]<br />
[[ta:டென்மார்க்]]<br />
[[th:ประเทศเดนมาร์ก]]<br />
[[tl:Denmark]]<br />
[[tr:Danimarka]]<br />
[[uk:Данія]]<br />
[[vi:Đan Mạch]]<br />
[[yi:דענמאַרק]]<br />
[[zh:丹麦]]<br />
[[zh-min-nan:Dan-kok]]</div>195.195.249.9https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=D%C3%A4nemark&diff=11238662Dänemark2005-12-01T12:16:33Z<p>195.195.249.9: </p>
<hr />
<div>{| border=1 align=right cellpadding=4 cellspacing=0 width=300 style="margin: 0 0 1em 1em; background: #f9f9f9; border: 1px #aaaaaa solid; border-collapse: collapse; font-size: 95%;"<br />
|+<font size="+1">'''Kongeriget Danmark'''</font><br /><br />
Königreich Dänemark<br />
| style="background:#efefef;" align="center" colspan="2" |<br />
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="0"<br />
| align="center" width="50%" | [[Bild:Flag of Denmark.png|200px|Flagge Dänemarks]]<br />
| align="center" width="50%" | [[Bild:Wappen Dänemark.png|110px|Wappen Dänemarks]]<br />
|----<br />
| align="center" width="50%" | ([[Flagge Dänemarks|Details]])<br />
| align="center" width="50%" | ([[Wappen Dänemarks|Details]])<br />
|}<br />
|----<br />
|colspan="2" style="border-bottom:3px solid gray; text-align:center; empty-cells:show;" | [[Wahlspruch]] der Königin: ''"Guds hjælp, Folkets kærlighed, Danmarks styrke"'' ([[Dänische Sprache|dän.]], "Gottes Hilfe, des Volkes Liebe, Dänemarks Stärke")<br />
|----<br />
| [[Amtssprache]]<br />
| [[Dänische Sprache|Dänisch]], in Gebieten der deutschen Minderheit auch [[Deutsche Sprache|Deutsch]]; [[Färöische Sprache|Färöisch]] auf den [[Färöer]], [[Kalaallisut|Grönländisch]] auf [[Grönland]], jeweils neben Dänisch<br />
|----<br />
| [[Hauptstadt]] || [[Kopenhagen]]<br />
|----<br />
| [[Staatsform]] || [[parlamentarische Monarchie]]<br />
|----<br />
| [[Liste der dänischen Könige|Königin]] || [[Margrethe II. (Dänemark)|Margrethe II.]]<br />
|----<br />
| [[Premierminister]] || [[Anders Fogh Rasmussen]]<br />
|----<br />
| [[Fläche]] || 43.094 [[Quadratkilometer|km²]]<br />
|----<br />
| [[Einwohnerzahl]] || 5,4 Millionen (Stand [[2003]])<br />
|----<br />
| [[Bevölkerungsdichte]] || 125 Einwohner pro [[Quadratkilometer|km²]]<br />
|----<br />
| [[Bruttoinlandsprodukt|BIP/Einwohner]] || 49.182 [[US-$]] <small>(2005)</small><br />
|----<br />
| Gründung ||Jahr 980 n.Chr.<br />
|----<br />
| [[Währung]] || [[Dänische Krone]]<br />
|----<br />
| [[Zeitzone]] || [[Koordinierte Weltzeit|UTC]] +1<br />
|----<br />
| [[Nationalhymne]] || ''[[Der er et yndigt land]]''<br />
|----<br />
| [[Liste der internationalen Kraftfahrzeugkennzeichen|Kfz-Kennzeichen]] || DK<br />
|----<br />
| [[Top Level Domain|Internet-TLD]] || .dk<br />
|----<br />
| [[Internationale Telefonvorwahl|Vorwahl]] || +45<br />
|----<br />
| colspan="2" align="right" | [[Bild:LocationDenmarkInEurope.png|none|280px|Lage Dänemarks in Europa]]<br />
|----<br />
| colspan="2" align="center" | [[Bild:Daenemark.png|Eine Karte Dänemarks]]<br />
|}<br />
Das '''Königreich Dänemark''' ([[Dänische Sprache|dänisch]] ''Kongeriget Danmark'') ist ein [[Staat]], dessen Mutterland zwischen [[Skandinavien]] und [[Mitteleuropa]] etwa 43.000 [[Quadratkilometer|km²]] Fläche umfasst, von denen ungefähr ein Drittel auf die insgesamt 406 Inseln entfällt.<br />
Die größten Inseln sind [[Seeland (Dänemark)|Seeland]] (etwa 7.000 km²), [[Vendsyssel-Thy]] (Nordjütland) (4.685 km²) und [[Fünen]] (etwa 3.000 km²). Aufgrund seiner Inseln und der zerklüfteten Buchten verfügt das flächenmäßig kleine Land über eine enorme Küstenlänge von 7.314 km. Dänemark ist ein ausgesprochen flaches Land, mit zahlreichen [[Moräne|Moränenhügeln]] im Landesinneren, die der Landschaft eine leicht wellige Kontur geben. Der höchste Punkt Dänemarks erreicht gerade mal 173 Meter über N.N. Dänemark grenzt an [[Deutschland]], die [[Nordsee]], das [[Skagerrak]], das [[Kattegat]] und die [[Ostsee]].<br />
<br />
Neben dem beschriebenen Mutterland gehören zum [[Königreich Dänemark]] und der NATO, jedoch nicht zur EU, die weitgehend autonomen Gebiete [[Grönland]] und die [[Färöer]].<br />
<br />
== Geographie ==<br />
<br />
[[Bild:Klima_kopenhagen.png|thumb|left|Klimadiagramm Kopenhagen]]<br />
<br />
Die [[Halbinsel]] [[Jütland]] bildet das dänische [[Festland]]. Sie erstreckt sich etwa 300 km weit von der deutschen Grenze nach Norden. [[Dünen]], [[Haff]]s und [[Sandbank|Sandbänke]] schützen die dänische Westküste vor den schweren Nordseestürmen. Die 405 Inseln liegen in der [[Ostsee]], an die auch Jütlands östliches Flachland grenzt. Nur 80 dieser Inseln sind bewohnt. Dänemark erhebt sich im Durchschnitt nur 30 Meter über den Meeresspiegel. Die höchste Erhebung Dänemarks ist der 173 m hohe Endmoränenzug [[Ejer Baunehøj|Yding Skovhøj]] bei [[Skanderborg]] auf [[Jütland]].<br />
<br />
Die Gletscher der [[Eiszeiten]] formten die dänische Landschaft. Ein [[Endmoräne]]ngürtel trennt Ost- und Westjütland.<br />
<br />
Das größte [[Haff]], der [[Limfjord]], durchschneidet [[Jütland]], das nördlich im sandigen nach [[Schweden]] zeigenden Kap [[Skagen]] ausläuft.<br />
Östlich von [[Jütland]], abgetrennt durch den [[Großer und Kleiner Belt|kleinen Belt]] liegt die Insel [[Fünen]], der sich südöstlich die kleinere Insel [[Langeland]] anschließt. Jenseits des [[Großer und Kleiner Belt|Großen Belts]] liegt die Insel [[Seeland (Dänemark)|Seeland]], an deren Ostküste sich die dänische Hauptstadt [[Kopenhagen]] befindet. Weitab im Osten liegt die Granitinsel [[Bornholm]]. <br />
<br />
In [[Grönland]] leben mehr als 55.000 Menschen, davon 48.000 Inuit. Die grönländische Hauptstadt ist [[Nuuk]]. Seit 1380 war Grönland dänische Kolonie, seit [[1953]] Teil Dänemarks.<br />
<br />
Die [[Färöer]] (Hauptstadt: [[Torshavn]], Fläche: 1.399 Quadratkilometer, 44.800 Einwohner) waren von [[1035]] bis [[1814]] norwegisch.<br />
Für das milde, gemäßigte [[Klima]] ist in erster Linie der Golfstrom verantwortlich.<br />
<br />
Das Klima Dänemarks ist von seiner nördlichen Lage (Nähe zu durchziehenden Tiefdruckgebieten) und vom Golfstrom geprägt: Oft weht ein mäßiger bis starker Wind, vorzugsweise aus westlichen Richtungen, die Sommer sind für mitteleuropäische Verhältnisse kühl, die Winter mild, das ganze Jahr über fällt ausreichend Niederschlag. Die [[Aufforstung]] mit Nadelgehölzen hat die ursprünglichen Laubwälder verdrängt. Die meisten Anpflanzungen dienen dem Windschutz und dadurch der Verhinderung des Sandflugs an der [[Nordsee]].<br />
<br />
Abgesehen vom [[Rotwild]] haben sich in den Wäldern kaum größere Wildtiere erhalten. Im Gegensatz dazu gibt es eine artenreiche Vogelwelt. Umweltverschmutzung ist die Hauptursache für Schädigungen der Tierwelt in Binnen- und Küstengewässern.<br />
<br />
In Dänemark sind die [[Rohstoffe]] [[Erdöl]], [[Erdgas]], [[Fische|Fisch]], [[Speisesalz|Salz]] und [[Kalkstein]] zu finden.<br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Liste dänischer Inseln]], [[Städte in Dänemark]], [[Liste deutscher Bezeichnungen dänischer Orte]]<br />
<br />
== Bevölkerung ==<br />
<br />
=== Sprache ===<br />
<br />
Die Amtssprache Dänemarks ist [[Dänische Sprache|Dänisch]], in Sønderjylland ([[Nordschleswig]]) auch Deutsch, auf den Färöern [[Färöische Sprache|Färöisch]] und in Grönland [[Grönländische Sprache|Grönländisch]]. Außerdem leben im Süden Dänemarks etwa 80.000 deutschsprachige Dänen. Dänisch ist eine [[Nordgermanische Sprachen|nordgermanische Sprache]].<br />
Der dänische Wortschatz enthält viele [[Niederdeutsch|niederdeutsche]] Lehnwörter. Niederdeutsch war die traditionelle [[lingua franca]] des Nordens und der [[Hanse]], zeitweise auch die Sprache der dänischen Könige und des Hofes. Heute ist [[Englische Sprache|Englisch]] die wichtigste Fremdsprache in Dänemark, aber auch das Deutsche und Französische haben noch immer einen nicht unerheblichen Einfluss. Die Mehrheit der Schüler lernt Deutsch.<br />
<br />
=== Religion ===<br />
<br />
Die große Mehrheit der Dänen gehört zur staatlich verankerten evangelisch-[[lutherisch]]en "Folkekirke" (Volkskirche), die in der [[Reformation]]szeit bruchlos und unter Beibehaltung vieler Traditionen und Zeremonien aus den katholischen Bistümern des Landes entstand. <br> [[katholisch|Katholiken]] ([[Bistum Kopenhagen]]) (35 000 [0,6 %]) und [[Islam|Muslime]] sowie Angehörige anderer religiöser Minderheiten sind größtenteils Immigranten.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
''Hauptartikel: [[Geschichte Dänemarks]]''<br />
<br />
[[Bild:Wappen_dänemark_siebmacher.JPG|thumb|150px|right|Dänisches Wappen ca.1600 (Siebmacher 1605)]] <br />
Dänemark wurde um [[980]] von [[Harald Blauzahn]] erstmals geeint. Bis weit in das [[11. Jahrhundert]] wurden die Dänen als [[Wikinger]] bezeichnet, welche in ganz Europa [[Kolonie]]n gründeten und [[Handel]] trieben, aber auch ganze Länder und Landstriche plünderten und Kriege führten.<br />
<br />
Mehrmals in der Geschichte kontrollierte Dänemark [[England]], [[Norwegen]], Schweden und weite Teile der [[Ostsee]]küsten und [[Norddeutschland]]s. [[Schonen]] (ein Teil des heutigen [[Schweden]]s) war beispielsweise lange Zeit Teil Dänemarks und ging erst [[1658]] an Schweden.<br />
Die [[dänisch-norwegische Personalunion]] löste sich durch den [[Frieden von Kiel]] [[1814]] auf, als Norwegen an Schweden fiel (bis [[1905]]). [[Grönland]], [[Island]] (bis [[1944]]) und die [[Färöer]] verblieben ebenso bei Dänemark wie [[Dänisch-Westindien]] (bis [[1917]]). ''Siehe auch:'' [[Dänische Kolonien]].<br />
<br />
Die Dänische Nationalbewegung und die Liberalen begannen in den [[1830er]] Jahren an Macht zu gewinnen, und nach den europäischen Revolutionen um [[1848]] (vergleiche [[Märzrevolution]]) etablierte sich Dänemark [[1849]] zu einer [[Monarchie|konstitutionellen Monarchie]] unter der Linie [[Glücksburg (Ostsee)|Glücksburg]] des Hauses [[Haus Oldenburg|Oldenburg]]: Es erhielt seine erste Verfassung. Eine wichtige Rolle spielte in dieser Zeit der bedeutende dänische Theologe, Pädagoge, Dichter und Politiker [[N.F.S. Grundtvig]]<br />
<br />
Nach dem [[Deutsch-Dänischer Krieg|Zweiten Schleswigschen Krieg]] [[1864]] war Dänemark gezwungen, [[Schleswig-Holstein]] an [[Preußen]] abzutreten. Hieran erinnert heute noch die nationale Gedenkstätte bei den [[Düppeler Schanzen]], wo jedes Jahr am [[18. April]] der Jahrestag der verlorenen Entscheidungsschlacht begangen wird.<br />
<br />
Diese Niederlage bewirkte tiefe Einschnitte in der Entwicklung der nationalen Identität Dänemarks, die Innenpolitik erfuhr einen Linksruck, die Außenpolitik der Nation nahm einen strikten [[Neutralität]]skurs an, und behielt diesen bis nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] bei.<br />
<br />
[[bild:Dybboel-moelle.jpg|thumb|left|Dybbøl Mølle (Mühle von Düppel) 1998]]<br />
<br />
Nach dem Ersten Weltkrieg verschob sich die deutsch-dänische Grenze erneut, diesmal nach Süden, im Jahre 1920 wurde ihr genauer und bis heute gültiger Verlauf per Abstimmung festgelegt, Nordschleswig ging wieder an Dänemark. Als Folge der häufigen Grenzverschiebung existieren auf beiden Seiten Minderheiten der jeweils anderen Nationalität mit besonderen Rechten, auf deutscher Seite in Schleswig-Holstein zum Beispiel ist der Südschleswigsche Wählerverband ([[Südschleswigscher Wählerverband|SSW]]) bei Landtagswahlen von der Fünf-Prozent-Klausel ausgenommen und regelmäßig im Kieler Landtag vertreten.<br />
<br />
Am [[9. April]] [[1940]] wurde Dänemark von [[Deutschland]] ([[Operation Weserübung]]) besetzt und blieb bis Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] unter deutscher Besatzung. Der Widerstand des dänischen Volkes gegen den Holocaust war vorbildlich. Als Protest gegen die Einführung des Judensterns in Dänemark heftete sich der König das Abzeichen an die Kleidung und ritt durch das Land. Im Oktober [[1943]] kam es zu einer beispiellosen Tat: Die [[Rettung der dänischen Juden]] durch das dänische Volk.<br />
<br />
Nach dem Krieg war Dänemark Gründungsmitglied der [[NATO]], und wurde [[1973]] nach einer Volksabstimmung Mitglied der [[Europäische Gemeinschaft|Europäischen Gemeinschaft]].<br />
<br />
[[1989]] hat Dänemark als erstes Land der Welt zivilrechtliche Partnerschaften für [[Homosexuell]]e eingeführt.<br />
<br />
''Siehe'' [[Liste der dänischen Könige]]<br />
<br />
== Politik ==<br />
[[Bild:Denmark crown.jpg|thumb|Militärisch streng bewacht ist die Krone als Symbol der Monarchie im [[Schloss Rosenborg]] ausgestellt.]]<br />
Dänemark ist eine parlamentarisch-demokratische [[Monarchie]]. Das Staatsoberhaupt, das jedoch nur repräsentative Funktionen wahrnimmt, ist die Königin oder der König. Derzeitiges Staatsoberhaupt ist Königin [[Margrethe II. (Dänemark)|Margrethe II.]] Das dänische Parlament, das [[Folketing]], besteht aus 179 Abgeordneten, die alle vier Jahre gewählt werden. Unter den 179 befinden sich zwei aus [[Grönland]] und zwei von den [[Färöer]]-Inseln. Im Folketing sind acht [[Politische Partei|Parteien]] vertreten:<br />
* die [[Liberal]]e Partei (''[[Venstre]]'')<br />
* die [[Sozialdemokratie|Sozialdemokratische]] Partei (''[[Socialdemokratiet]]'')<br />
* die Dänische Volkspartei (''[[Dansk Folkeparti]]'')<br />
* die [[Konservativ]]e Volkspartei (''[[Det Konservative Folkeparti]]'')<br />
* die [[Sozialistisch]]e Volkspartei (''[[Socialistisk Folkeparti]]'')<br />
* die [[Sozialliberal]]e Partei (''[[Det Radikale Venstre]]'')<br />
* die Einheitsliste (''[[Enhedslisten]]'')<br />
* die [[Christdemokratisch]]e Partei (''[[Kristendemokraterne]]'')<br />
Die derzeitige Regierung unter der Leitung von [[Anders Fogh Rasmussen]] besteht aus der rechtsliberalen Partei ''[[Venstre]]'' und der Konservativen Volkspartei.<br />
<br />
== Verwaltungsgliederung ==<br />
<br />
[[bild:Dänemark_satellit3.jpg|thumb|NASA-Foto: Dänemark im März 2002 aus dem Weltraum]]<br />
Das Mutterland ist bislang in 13 Ämter und in 271 Kommunen eingegeteilt. Die 13 Ämter sind:<br />
<br />
* [[Århus Amt]],<br />
* [[Frederiksborgs Amt]],<br />
* [[Fyns Amt]] ''(Fünen)''<br />
* [[Københavns Amt]] ''(Kopenhagen)'',<br />
* [[Nordjyllands Amt]] ''(Nordjütland)'',<br />
* [[Ribe Amt]],<br />
* [[Ringkjøbing Amt]],<br />
* [[Roskilde Amt]],<br />
* [[Sønderjyllands Amt]] ''(Südjütland)'',<br />
* [[Storstrøms Amt]],<br />
* [[Vejle Amt]],<br />
* [[Viborg Amt]] und<br />
* [[Vestsjællands Amt]] ''(Westseeland)''.<br />
<br />
Wichtige Städte sind: [[Århus|Århus]], [[Aalborg]], [[Odense]], [[Roskilde]].<br />
<br />
<br />
===Größte Kommunen===<br />
<br />
{| {{prettytable}}<br />
!Kommune<br />
!Amt<br />
!Einwohner<br> 1.1.2000<br />
!Einwohner<br> 1.7.2005<br />
|-<br />
|[[Kopenhagen]] <br />
| align="right" |Kopenhagen (Stadt)<br />
| align="right" |495.699<br />
| align="right" |500.150<br />
|-<br />
|[[Aarhus|Århus]] <br />
| align="right" |Århus<br />
| align="right" |284.846<br />
| align="right" |293.932<br />
|-<br />
|[[Odense]] <br />
| align="right" |Fünen<br />
| align="right" |183.912<br />
| align="right" |185.861<br />
|-<br />
|[[Aalborg|Ålborg]] <br />
| align="right" |Nordjütland<br />
| align="right" |161.161<br />
| align="right" |163.290<br />
|-<br />
|[[Frederiksberg]] <br />
| align="right" |Frederiksberg (Stadt)<br />
| align="right" |90.327<br />
| align="right" |91.734<br />
|-<br />
|[[Esbjerg]] <br />
| align="right" |Ribe<br />
| align="right" |82.949<br />
| align="right" |82.212<br />
|-<br />
|[[Gentofte]] <br />
| align="right" |Kopenhagen<br />
| align="right" |67.957<br />
| align="right" |68.966<br />
|-<br />
|[[Randers]] <br />
| align="right" |Århus<br />
| align="right" |61.983<br />
| align="right" |62.483<br />
|-<br />
|[[Gladsaxe|Gladsakse]] <br />
| align="right" |Kopenhagen<br />
| align="right" |61.867<br />
| align="right" |61.892<br />
|-<br />
|[[Kolding]] <br />
| align="right" |Vejle<br />
| align="right" |61.573<br />
| align="right" |63.652<br />
|-<br />
|[[Helsingør]] <br />
| align="right" |Frederiksborg<br />
| align="right" |59.492<br />
| align="right" |61.330<br />
|-<br />
|[[Herning]] <br />
| align="right" |Ringkøbing<br />
| align="right" |58.016<br />
| align="right" |59.352<br />
|-<br />
|[[Horsens]] <br />
| align="right" |Vejle<br />
| align="right" |56.803<br />
| align="right" |58.754<br />
|-<br />
|[[Vejle]] <br />
| align="right" |Vejle<br />
| align="right" |54.136<br />
| align="right" |56.277<br />
|-<br />
|[[Roskilde]] <br />
| align="right" |Roskilde<br />
| align="right" |52.572<br />
| align="right" |54.586<br />
|-<br />
|[[Silkeborg]] <br />
| align="right" |Århus<br />
| align="right" |52.360<br />
| align="right" |55.460<br />
|-<br />
|[[Lyngby-Taarbæk|Lyngby-Tarbæk]] <br />
| align="right" |Kopenhagen<br />
| align="right" |50.609<br />
| align="right" |51.697<br />
|-<br />
|[[Hvidovre]] <br />
| align="right" |Kopenhagen<br />
| align="right" |49.270<br />
| align="right" |49.937<br />
|-<br />
|[[Fredericia]] <br />
| align="right" |Vejle<br />
| align="right" |48.066<br />
| align="right" |49.218<br />
|-<br />
|[[Greve]] <br />
| align="right" |Roskilde<br />
| align="right" |47.859<br />
| align="right" |47.847<br />
|-<br />
|[[Næstved]] <br />
| align="right" |Storstrøm<br />
| align="right" |46.536<br />
| align="right" |48.593<br />
|-<br />
|[[Høje-Taastrup|Høje Tastrup]] <br />
| align="right" |Kopenhagen<br />
| align="right" |45.948<br />
| align="right" |45.769<br />
|-<br />
|[[Ballerup]] <br />
| align="right" |Kopenhagen<br />
| align="right" |45.317<br />
| align="right" |46.749<br />
|-<br />
|[[Bornholm]] <br />
| align="right" |Bornholm<br />
| align="right" |44.337<br />
| align="right" |43.300<br />
|-<br />
|[[Svendborg]] <br />
| align="right" |Fünen<br />
| align="right" |42.905<br />
| align="right" |43.140<br />
|-<br />
|[[Viborg]] <br />
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<br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Verwaltungsgliederung Dänemarks]]<br />
<br />
== Infrastruktur ==<br />
<br />
Das dänische Schienennetz war im Jahr 2000 etwa 2.875 Kilometer lang. Neben dem staatlichen Eisenbahnunternehmen [[Danske Statsbaner]] werden speziell die [[Nebenstrecke]]n häufig von [[Privatbahn]]en befahren.<br />
<br />
Das Land verfügt über vier internationale Flughäfen in [[Kopenhagen]], [[Billund]], [[Aalborg]] sowie [[Århus]].<br />
<br />
== Wirtschaft ==<br />
<br />
[[Bild:Kopenhagen Nyhavn.jpg|thumb|Kopenhagens Nyhavn]]<br />
<br />
Der [[Fremdenverkehr|Tourismus]] boomt in Dänemark seit Jahren: [[1999]] kamen mehr als zwei Millionen Besucher, darunter eine Million Deutsche. Die Einnahmen aus dem Tourismus betrugen in dem Jahr 3,31 Milliarden US-Dollar.<br />
<br />
''siehe dazu den Artikel: [[Tourismus in Dänemark]]''<br />
<br />
== Schulsystem ==<br />
<br />
Die Schulbildung beginnt in Dänemark mit der neunjährigen Volksschule (Folkeskole), die mit der Abschlussprüfung FSA (Folkeskolens Afgangsprøve) endet. Eine Trennung der Schüler vor der 9. Klasse findet nicht statt, es besteht insofern eine neunjährige Gemeinschaftsschule. Nach der Abschlussprüfung, die einem anspruchsvollen Hauptschulabschluss gleichzusetzen ist, bieten sich den Schülern je nach Eignung mehrere Wege an. <br />
<br />
Zunächst gibt es die Möglichkeit, nach der 9. Klasse noch ein Jahr auf die Folkeskole zu gehen und die Erweiterte Abschlussprüfung zu absolvieren (die sog. FSU). Diese entspricht etwa dem Realschulabschluss. Da viele Folkeskolen keine 10. Klasse anbieten, wählen viele Schüler, ein Jahr auf einer sog. Efterskole zu absolvieren. Dies sind Internate, in dem die Jugendlichen neben den Fächern der 10. Klasse vor allem soziale, künstlerische, sportliche oder musikalische Kompetenzen weiter entwickeln sollen, wobei der Schwerpunkt bei jeder Efterskole anders gelegt wird. Aufgrund der relativ niedrigen Kosten ist es für praktisch alle Eltern möglich, Ihre Kinder auf so eine Efterskole zu schicken. Oftmals wird dies gemacht, wenn man den Schüler noch nicht als reif für das Gymnasium betrachtet.<br />
<br />
Weiterführende Schulen nach der Folkeskole sind das Gymnasium, das Handelsgymnasium (HHX) sowie das technische Gymnasium (HTX).<br />
<br />
Das Gymnasium ist mit dem deutschen Gymnasium vergleichbar und endet mit dem dänischen Abitur, dem sog. Studentereksamen. Vom Niveau und vom Umfang der Hochschulreife her entspricht das Studentereksamen dem deutschen Abitur, d.h. es ist mit dem Studentereksamen möglich, alle Studiengänge in Dänemark zu studieren, wobei es für bestimmte Studiengänge jedoch erforderlich ist, bestimmte Kurse im Abitur belegt zu haben. Es gibt am Gymnasium zwei Linien, die sprachliche "sproglig linie" und die mehr mathematisch-naturwissenschaftlich orientierte "matematisk linie". Da die mathematische Linie jedoch auch viele sprachliche Fächer enthält und neben 2 Jahren Englisch auch eine 2. Fremdsprache über 2 Jahre genommen werden muss, bietet die matematisk linie praktisch deutlich mehr Möglichkeiten, so dass sie von mehr Schülern gewählt wird. <br />
<br />
Der Besuch des Gymnasiums dauert 3 Jahre, entspricht also der gymnasialen Oberstufe. Je nachdem, ob man nach der 9. oder 10. Klasse aufs Gymnasium geht, dauert es also 12 oder 13 Jahre bis zum Abitur. Da ein Leistungsunterschied zwischen den Schülern, die aus der 9.Klasse kommen im Vergleich zu denen, die nach der 10. Klasse kommen, nicht einwandfrei festgestellt werden kann, ist ein Abitur in Dänemark insofern nach 12 Jahren problemlos möglich.<br />
Es gibt für die belegten Kurse 3 Niveau-Arten, das A-,B- und C-Niveau. Das A-Niveau entspricht deutschem Leistungskursniveau, B-Niveau deutschem Grundkursniveau und C-Niveau einer grundlegenden Einführung. Kurse, die nur ein Jahr belegt werden, entsprechen dem C-Niveau (Beispielsweise Musik sowie Kunst), zweijährige Kurse B-Niveau (Beispielsweise Englisch bei der matematisk linie) und dreijährige Kurse entsprechen dem A-Niveau. Jeder Schüler muss drei Jahre Geschichte und Dänisch belegen, so dass diese beiden Kurse automatisch A-Niveau erhalten. Ferner müssen zusätzlich mindestens zwei, maximal drei andere A-Niveau Fächer hinzugewählt werden, beispielsweise Physik, Chemie, Mathematik oder mehrere Sprachen.<br />
<br />
Die A-Niveau Fächer werden nach 3 Jahren schriftlich geprüft, zusätzlich noch 3 mündliche Fächer, wobei die Fächer ausgelost werden. Ganz Dänemark hat ein Zentralabitur, die schriftlichen Übungsaufgaben sind insofern in ganz Dänemark identisch. Die mündlichen Prüfungen werden vom jeweiligen Lehrer abgenommen, zusätzlich sitzt ein neutraler "Censor" im Raum, der von einer anderen Schule kommt und gleichberechtigt mit dem Lehrer über die mündliche Note entscheidet.<br />
<br />
Das dänische Notensystem ist auf einer 13-Punkte-Skala aufgeteilt, wobei 00 das schlechteste ist und 13 das beste. Verglichen mit dem deutschen System stellt es sich so dar (die Noten 1,2,4 sowie 12 gibt es nicht):<br />
(Dänisch = Deutsch)(00=6;03=5-6,05=5;06=4;07=3-4;08=3;09=2-;10=1-2;11=1;13=1+)<br />
<br />
Alle dänischen Studiengänge unterliegen einem [[Numerus_clausus|NC]], eine Zentralstelle vergibt die Studienplätze nach dem Notendurchschnitt (sog. Kvote 1 Verfahren). Ferner wird ein gewisser Prozentsatz der Studienplätze nach Sozialkriterien vergeben, wobei man hier seine Chancen durch soziale Arbeit verbessern kann (sog. Kvote 2 Verfahren). Ähnlich wie in Deutschland sind einige Fächer sehr überlaufen, so dass es schwer ist, einen Platz zu bekommen (z.B. Medizin, Medienwissenschaften), während andere Fächer einen sehr niedrigen Schnitt verlangen, so dass dort jeder Bewerber aufgenommen wird.<br />
<br />
Neben dem oben genannten Studentereksamen gibt es in Dänemark noch zwei andere Examensarten, das Handelsschulexamen HHX (Højere Handelseksamen) sowie das technische Abitur HTX. Während ersteres vor allem für jene interessant ist, die eine Tätigkeit in der Wirtschaft anstreben, ist das HTX vor allem für Schüler interessant, die später einen Ingenieurberuf anstreben. Jedoch können diese Berufe auch von Absolventen des Studentereksamens ergriffen werden, manchmal wird dann jedoch ein längeres Berufspraktikum verlangt. Das HHX und HTX sind also fachgebundene Hochschulreifen, die nicht an die Flexibilität des Studentereksamens heranreichen, dafür jedoch in Ihrem Fachbereich zu einer intensiveren Vorbildung führen.<br />
<br />
Natürlich besteht auch die Möglichkeit, nach der 9. Klasse statt des Besuchs einer weiterführenden Schule eine Lehre zu absolvieren. Hierfür gibt es ebenfalls Berufsschulen, bei denen Theorie und Praxis kombiniert werden.<br />
<br />
Das dänische Schulsystem differenziert daher bis zum Ende der Folkeskole überhaupt nicht, danach jedoch sehr stark. Oftmals wird der Niveausprung von der Folkeskole zum Gymnasium als sehr drastisch empfunden, was erklärt, wieso sich viele Dänen für die 10. Klasse entscheiden. In der öffentlichen Diskussion wird der Niveauunterschied zwischen der Folkeskole und dem darauffolgenden Gymnasium oftmals diskutiert, jedoch ist grundsätzlicher Konsens, dass an der Politik der späten Differenzierung festgehalten werden soll. Eine frühe Trennung der Schüler wie sie in Deutschland nach der Grundschule stattfindet, wird abgelehnt.<br />
<br />
== Kultur ==<br />
<br />
Drei [[Weltkulturerbe]]stätten sind in Dänemark zu finden: [[:Bild:Grabhuegel_Jelling.JPG|Grabhügel]], [[Runensteine von Jelling|Runen]] und [[:Bild:Kirche_Jelling.JPG|Kirche]] von [[Jelling]] sowie die Kathedrale von [[Roskilde]] und das [[Schloss Kronborg]] bei [[Helsingør]].<br />
<br />
=== Literatur ===<br />
<br />
Weltweit bekannt ist der Dichter [[Ludvig Holberg]] (geboren als Norweger); er schrieb vornehmlich Komödien und einen satirischen Roman; zudem trat er als Geschichtsschreiber hervor.<br />
<br />
Den bedeutendsten dänischen Beitrag zur [[Weltliteratur]] machten der [[Märchen]]-Autor [[Hans Christian Andersen]], die Schriftstellerin [[Karen Blixen]] (in Deutschland unter ihrem Pseudonym [[Tania Blixen]] verlegt) so wie der Nobelpreisträger [[Johannes Vilhelm Jensen]] ([[Nobelpreis]] 1944), dessen Roman ''Kongens Fald'' erst kürzlich von einigen dänischen Zeitungen zum (dänischen) Buch des Jahrhunderts gewählt worden ist. <br />
<br />
Weitere Träger des Literaturnobelpreises aus Dänemark sind [[Karl Gjellerup]] und [[Henrik Pontoppidan]], die sich 1917 den Preis teilten. <br />
<br />
Wichtige Impulse für den literarischen Impressionismus gingen von dem Schriftsteller [[Herman Bang]] aus. <br />
<br />
Obwohl weitgehend eher als Philosoph bekannt, erlangte [[Søren Kierkegaard]] auch als hochrangiger Literat großes Ansehen.<br />
<br />
Ein weiterer weltbekannter Autor Dänemarks ist [[Peter Høeg]], der mit seinem Erfolgsroman "[[Fräulein Smillas Gespür für Schnee]]" berühmt wurde.<br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Liste dänischsprachiger Schriftsteller]], [[Dänische Zentralbibliothek für Südschleswig]]<br />
<br />
=== Film ===<br />
<br />
In der Epoche des [[Stummfilm]]s war Dänemark der größte Filmproduzent nach den [[USA]], Deutschland und [[Frankreich]]. Wenngleich die Position des Landes auf dem internationalen Filmmarkt mit dem Aufkommen des Tonfilms zusammenbrach, fanden anspruchsvolle Produktionen weltweit Beachtung. Vor allem in den 90er Jahren des [[20. Jahrhundert]]s sicherte sich das dänische Kino durch die Filmbewegung [[Dogma 95]] wieder ihre Führungsposition auf dem internationalen Filmmarkt. Bekannte dänische [[Regisseur]]e sind:<br />
<br />
* [[Carl Theodor Dreyer]]<br />
* [[Lars von Trier]]<br />
* [[Bille August]]<br />
* [[Erik Balling]] (Die [[Olsenbande]])<br />
* [[Lasse Spang Olsen]] ([[In China essen sie Hunde]])<br />
<br />
Ausländische Filme werden in Dänemark nicht synchronisiert sondern lediglich mit Untertiteln versehen. Einzige Ausnahme bilden Kinderfilme.<br />
<br />
=== Musik ===<br />
<br />
* [[Thulla]]<br />
* [[Eivør Pálsdóttir]]<br />
* [[Poul Krebs]]<br />
* [[Kim Larsen]]<br />
* [[Lars Lilholt]]<br />
* [[Anne Linnet]]<br />
* [[Hanne Boel]]<br />
* [[Hans Groß]]<br />
* [[Michael learns to Rock]]<br />
* [[TV-2]]<br />
* [[Sorten Muld]]<br />
* [[Shu-Bi-Dua]]<br />
* [[Volbeat]]<br />
* [[Jakob Sveistrup]]<br />
<br />
Plattenfirmen<br />
* [[Cope Records]]<br />
* [[Kick]]<br />
<br />
===Sport===<br />
<br />
Die am weitesten verbreiteten Sportarten in Dänemark sind [[Fußball in Dänemark|Fußball]] und [[Handball]]. 1992 wurden die dänischen Fußball-Herren Europameister. Die Handball-Damen errangen 1996, 2000 und 2004 den Olympiasieg. Auch im [[Badminton]] gehören dänische Sportler seit langem zur Weltspitze.<br />
<br />
Bekannte dänische Sportgrößen:<br />
<br />
* [[Anja Andersen]], Handballerin<br />
* [[Camilla Andersen]], Handballerin<br />
* [[Lars Christiansen]], Handballer<br />
* [[Anders Dahl-Nielsen]], Handballer<br />
* [[Preben Elkjær Larsen]], Fußballer<br />
* [[Paul Elvstrøm]], Segler<br />
* [[Morten Frost]], Badmintonspieler<br />
* [[Peter Gade]], Badmintonspieler<br />
* [[Wilson Kipketer]], Leichtathlet<br />
* [[Janne Kolling]], Handballerin<br />
* [[Tom Kristensen]], Automobilrennfahrer<br />
* [[Brian Laudrup]], Fußballer<br />
* [[Michael Laudrup]], Fußballer<br />
* [[Camilla Martin]], Badmintonspielerin<br />
* [[Erik Veje Rasmussen]], Handballer<br />
* [[Bjarne Riis]], Radfahrer<br />
* [[Allan Simonsen]], Fußballer<br />
<br />
=== Sonstiges ===<br />
<br />
Einer der berühmtesten Exportartikel Dänemarks ist der [[LEGO|Legostein]], welcher Mitte des 20. Jahrhunderts von einem dänischen Zimmermann erfunden wurde.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
* [[Fußball in Dänemark]]<br />
* [[Smørrebrød]]<br />
* [[Holger Danske]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Wiktionary1|Dänemark}}<br />
{{Wikiquote1|Dänische Sprichwörter}}<br />
* [http://www.denmark.dk/ Dänemark]<br />
* [http://www.visitdenmark.com/ Dänisches Tourismusbüro]<br />
* [http://www2.daenemark.org/tysk/index.php Dänische Botschaft]<br />
* [http://www.spiegel.de/jahrbuch/0,1518,DNK,00.html Jahrbuch Dänemark]<br />
* [http://www.destatis.de/download/d/veroe/laenderprofile/lp_daenemark.pdf Länderprofil Dänemark des Statistischen Bundesamts]<br />
<br />
<div class="BoxenVerschmelzen"><br />
{{Navigationsleiste Staaten Europas}}<br />
{{Navigationsleiste_EU-Staaten}}<br />
{{Navigationsleiste NATO-Mitglieder}}<br />
{{Navigationsleiste Mitgliedstaaten OECD}}<br />
{{Navigationsleiste_Nordischer_Rat}}<br />
</div><br />
<br />
[[Kategorie:Staat|Danemark]]<br />
[[Kategorie:Dänemark| ]]<br />
[[Kategorie:Land in der EU|Danemark]]<br />
[[Kategorie:Monarchie|Danemark]]<br />
<br />
[[af:Denemarke]]<br />
[[als:Dänemark]]<br />
[[an:Dinamarca]]<br />
[[ang:Denemearc]]<br />
[[ar:الدانمرك]]<br />
[[ast:Dinamarca]]<br />
[[bg:Дания]]<br />
[[bn:ডেনমার্ক]]<br />
[[ca:Dinamarca]]<br />
[[cs:Dánsko]]<br />
[[csb:Dëńskô]]<br />
[[cv:Дани]]<br />
[[cy:Denmarc]]<br />
[[da:Danmark]]<br />
[[el:Δανία]]<br />
[[en:Denmark]]<br />
[[eo:Danio]]<br />
[[es:Dinamarca]]<br />
[[et:Taani]]<br />
[[fi:Tanska]]<br />
[[fiu-vro:Taani]]<br />
[[fo:Danmark]]<br />
[[fr:Danemark]]<br />
[[fy:Denemark]]<br />
[[ga:An Danmhairg]]<br />
[[gd:An Danmhairg]]<br />
[[gl:Dinamarca - Danmark]]<br />
[[he:דנמרק]]<br />
[[hi:डेनमार्क]]<br />
[[hr:Danska]]<br />
[[ht:Dànmak]]<br />
[[hu:Dánia]]<br />
[[hy:Դանիա]]<br />
[[ia:Danmark]]<br />
[[id:Denmark]]<br />
[[io:Dania]]<br />
[[is:Danmörk]]<br />
[[it:Danimarca]]<br />
[[ja:デンマーク]]<br />
[[ka:დანია]]<br />
[[ko:덴마크]]<br />
[[ks:Ḍēnamārka]]<br />
[[kw:Denmark]]<br />
[[la:Dania]]<br />
[[li:Daenemark]]<br />
[[lt:Danija]]<br />
[[lv:Dānija]]<br />
[[mk:Данска]]<br />
[[ms:Denmark]]<br />
[[na:Denmark]]<br />
[[nds:Däänmark]]<br />
[[nl:Denemarken]]<br />
[[nn:Danmark]]<br />
[[no:Danmark]]<br />
[[oc:Danemarc]]<br />
[[os:Дани]]<br />
[[pl:Dania]]<br />
[[pt:Dinamarca]]<br />
[[ro:Danemarca]]<br />
[[ru:Дания]]<br />
[[sa:डेनमार्क]]<br />
[[se:Dánmárku]]<br />
[[simple:Denmark]]<br />
[[sk:Dánsko]]<br />
[[sl:Danska]]<br />
[[sq:Danimarka]]<br />
[[sr:Данска]]<br />
[[su:Dėnmark]]<br />
[[sv:Danmark]]<br />
[[ta:டென்மார்க்]]<br />
[[th:ประเทศเดนมาร์ก]]<br />
[[tl:Denmark]]<br />
[[tr:Danimarka]]<br />
[[uk:Данія]]<br />
[[vi:Đan Mạch]]<br />
[[yi:דענמאַרק]]<br />
[[zh:丹麦]]<br />
[[zh-min-nan:Dan-kok]]</div>195.195.249.9https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Honda&diff=10981270Honda2005-11-21T13:40:51Z<p>195.195.249.9: /* Supersport/Sporttourer */</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|befasst sich mit dem Konzern Honda. Für die kolumbianische Stadt, siehe [[Honda (Stadt)]]}}<br />
<br />
[[Image:Honda Logo H.jpg|thumb|250px|Honda]]<br />
[[Bild:Bred7878.jpg|thumb|300px|Hondas Dickschiffe: Pan European (ST1100) und Goldwing (GL1800)]] <br />
'''Honda''' ist ein [[japan]]ischer Konzern (u. a. [[Hamamatsu]]), der [[Automobil]]e, [[Motorrad|Motorräder]], Außenbordmotoren und Motorgeräte für den Weltmarkt entwickelt, fertigt und vermarktet. Mit einer Jahresproduktion von 17 Millionen Motoren ist Honda der größte Motorenhersteller der Welt. In seinen 110 Fertigungsstätten in 31 Ländern der Welt beschäftigt Honda über 131.000 Mitarbeiter. Die Konzernverwaltung für Nordeuropa sowie die deutsche Entwicklungsabteilung befindet sich in [[Offenbach am Main]].<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Honda wurde am [[24. September]] [[1948]] gegründet und trägt den Namen des Gründers, [[Soichiro Honda]]. Am Anfang der Firmengeschichte produzierte Honda Motoren zum Antrieb von Fahrrädern.<br />
<br />
Neben Toyota ist Honda einer der letzten unabhängigen japanischen Automobil- und Motorradfabrikanten.<br />
<br />
== Firmenprofil ==<br />
Hondas Profil in der Öffentlichkeit ist auch geprägt durch seine Aktivitäten im [[Motorsport]], insbesondere durch Erfolge im [[MotoGP]] von [[Valentino Rossi]], der 2003 zum dritten Mal in Folge mit einer Honda Weltmeister wurde. Honda ist auch Motorenlieferant des BAR Teams in der [[Formel 1]]. In den [[1980er]] und [[1990er]] Jahren dominierte Honda mit seinen Motoren die Formel 1 und gewann sechs Weltmeisterschaften. Aushängeschilder von Honda waren damals Nelson Piquet und Nigel Mansell, sowie Ayrton Senna und Alain Prost, die in der letzten Turbosaison der Formel 1 1988 15 von 16 Rennen gewinnen konnten. Ayrton Senna trug neben dem Gewinn der Weltmeisterschaft maßgeblich zur Entwicklung des Honda NS-X bei. Das derzeit schnellste Motorrad der Produktion ist die aktuelle Honda Fireblade CBR 1000 RR, ein [[Supersportler]] , welche mit 172 [[Pferdestärke|PS]] ein Leistungsgewicht von etwa 1 kg pro PS erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit der Fireblade liegt bei knapp 300 km/h.<br />
<br />
Flaggschiff der Honda-Tourenmotorräder ist die [[GoldWing]]-Baureihe, gebaut in Ohio/USA. Aktuell hat dieser Luxustourer als Antrieb einen 1,8 Liter [[Verbrennungsmotor|Sechszylinder]] [[Boxermotor]] mit 87 [[Kilowatt|kW]] (118 PS). Das Trockengewicht dieses Motorrades beträgt 363 kg, kein Wunder, dass es auch über einen Rückwärtsgang zum Rangieren verfügt.<br />
<br />
Des Weiteren hält Honda einen Weltrekord, im [[Honda S2000]] arbeitet ein Benzinmotor ohne Aufladung mit der höchsten Literleistung in einem Serienfahrzeug. Der 2,0 Liter Reihen 4-Zylinder leistet 240PS bei 9000U/min und hat somit eine Literleistung von 120PS pro Liter Hubraum.<br />
<br />
Im Jahr [[2000]] stellte Honda den ersten humanoiden Roboter [[ASIMO]] vor.<br />
<br />
== Modelle ==<br />
===PKW===<br />
====[[Kleinwagen]]====<br />
*[[Honda Jazz|Jazz]]<br />
*[[Honda Logo|Logo]]<br />
*[[Honda Insight|Insight]]<br />
<br />
====[[Autokompaktklasse|Kompaktwagen]]====<br />
*[[Honda Civic|Civic]]<br />
*[[Honda N360|N360]]<br />
*[[Honda N600|N600]]<br />
*[[Honda Today|Today]]<br />
*[[Honda Z600|Z600]]<br />
*[[Honda Civic|Civic IMA]]<br />
<br />
====[[Fahrzeugklasse|Mittelklasse]]====<br />
*[[Honda Accord|Accord]]<br />
<br />
====[[Fahrzeugklasse|obere Mittelklasse]]====<br />
*[[Honda Legend|Legend]]<br />
<br />
====[[Sportcoupé|Sportcoupés]]====<br />
*[[Honda Civic|Civic Coupe]]<br />
*[[Honda CRX|CRX]]<br />
*[[Honda Prelude|Prelude]]<br />
*[[Honda Accord|Accord Coupe]]<br />
<br />
====[[Sportwagen]]====<br />
*[[Honda Integra|Integra Type-R]]<br />
*[[Honda NSX|NSX]]<br />
*[[Honda S600|Honda S600]]<br />
*[[Honda S800|Honda S800]]<br />
*[[Honda S2000|Honda S2000]]<br />
<br />
====[[Van (Automobil)|Van]]====<br />
*[[Honda Stream|Stream]]<br />
*[[Honda FR-V|FR-V]]<br />
*[[Honda Shuttle|Shuttle]]<br />
<br />
====[[Sports Utility Vehicle|SUV]]====<br />
*[[Honda CR-V|CR-V]]<br />
*[[Honda HR-V|HR-V]]<br />
<br />
===[[Motorrad|Motorräder]]===<br />
====Supersport/[[Sporttourer]]====<br />
*[[Honda CB 350 Four|CB 350 Four]]<br />
*[[Honda CBR 1100 XX|CBR1100XX Super Blackbird]]<br />
*[[Honda CBR 1000 F|CBR 1000 F]]<br />
*[[Honda Fireblade|CBR 900RR und CBR1000RR Fireblade]]<br />
*[[Honda VTR 1000|VTR1000 SP-1, VTR1000 SP-2, VTR1000 F FireStorm]]<br />
*[[Honda VFR 750|VFR 750]]<br />
*[[Honda VFR 800|VFR800 / VFR800 ABS]]<br />
*[[Honda CBR600|CBR600F und CBR600RR]]<br />
*[[Honda VFR 400|VFR 400R]]<br />
*[[Honda VFR 750 R|VFR 750R RC30]]<br />
*[[Honda RVF 400 NC35|RVF 400 NC35]]<br />
*[[ Varadero XL125]]<br />
*[[ CBR 125]]<br />
<br />
====[[Tourer]] und [[Naked-Bike]]s====<br />
*[[Honda Varadero|Varadero 1000]]<br />
*[[Honda Gold Wing|GoldWing]]<br />
*[[Honda CB 900 Bol d'Or]]<br />
*[[Honda CB1300]]<br />
*[[Honda PanEuropean|PanEuropean ABS]]<br />
*[[Honda Hornet 900]]<br />
*[[Honda CB Sevenfifty]]<br />
*[[Honda NTV]] Auch NTV Revere<br />
*[[Honda NT650 Hawk|NT650 Hawk]] Auch NT650 Bros<br />
*[[Honda Deauville]]<br />
*[[Honda Hornet 600]]<br />
*[[Honda CBF600]]<br />
*[[Honda CBF500]]<br />
*[[Honda CB-1]]<br />
*[[Honda X4]]<br />
<br />
====[[Enduro]]s====<br />
*[[Honda Africa Twin 650|Africa Twin 650 (1989 bis 90]]<br />
*[[Honda Africa Twin 750|Africa Twin 750]] ''seit 2004 außer Produktion''<br />
*[[Honda Transalp|Transalp 600 (bis 1999) / Transalp 650 (seit 2000)]]<br />
*[[Honda FMX650|FMX 650]]<br />
*[[Honda SLR650|SLR 650]]<br />
*[[Honda XL185|XL185]]<br />
*[[Honda MTX80|MTX80]]<br />
*[[Honda MTX80R|MTX80R]]<br />
*[[Honda MTX80RII|MTX80RII]]<br />
*[[Honda MTX125R|MTX125R]]<br />
*[[Honda MTX200R|MTX200R]]<br />
*[[Honda XL200|XL200]]<br />
*[[Honda XL250|XL250]]<br />
*[[Honda XL350|XL350]]<br />
*[[Honda XL500|XL500]]<br />
*[[Honda XL600|XL600]]<br />
*[[Honda NX250|NX250]]<br />
*[[Honda NX500|NX500]]<br />
*[[Honda NX650|NX650 Dominator]]<br />
*[[Honda XR250|XR250]]<br />
*[[Honda XR400|XR400]]<br />
*[[Honda XR600|XR600]]<br />
*[[Honda XR650R|XR650R]]<br />
<br />
====[[Chopper (Motorrad)|Chopper]] und [[Cruiser (Motorrad)|Cruiser]]====<br />
*[[Honda VF1100c]]<br />
*[[Honda VTX1800]]<br />
*[[Honda F6C]] Valkyrie ''seit 2004 eingestellt''<br />
*[[Honda VTX1300]]<br />
*[[Honda VT 750 C Shadow]]<br />
*[[Honda VT 600C ]]<br />
<br />
====[[Motorroller]]====<br />
*[[Honda Silverwing|SilverWing und SilverWing ABS]]<br />
*[[CHonda N250 Helix]] - Anfang der Großroller<br />
*[[Honda_FES_125|Honda FES 125 Pantheon]]<br />
*[[Honda Dylan 125]]<br />
*[[Honda SH 125]]<br />
*[[Honda SH 125i]]<br />
*[[Honda Lead 100]]<br />
*[[Honda Spacy 125]]<br />
*[[Honda Zoomer 50]]<br />
<br />
====[[Leichtkraftrad|Leichtkrafträder]]====<br />
*[[Honda XR125L]]<br />
*[[Honda CBR125R]]<br />
*[[Honda Varadero 125]]<br />
*[[Honda VT125 Shadow]]<br />
*[[Honda NX125 Transcity]]<br />
*[[Honda NSR 125 R]]<br />
*[[Honda MBX 80]]<br />
<br />
====[[Crosser]]====<br />
*[[Honda CRF450R]]<br />
*[[Honda CRF250R]]<br />
*[[Honda CR250R]]<br />
*[[Honda CR125R]]<br />
*[[Honda CR85RB]]<br />
<br />
====[[Oldtimer|Oldies]]====<br />
*[[Honda Dax]]<br />
*[[Honda Monkey]]<br />
*[[Honda CB 50 SS]]<br />
*[[Honda CB 90 SS]]<br />
*[[Honda CB 100]]<br />
*[[Honda CB 125]]<br />
*[[Honda CB 175]]<br />
*[[Honda CB 200]]<br />
*[[Honda CB 250]]<br />
*[[Honda CB 350]]<br />
*[[Honda CB 350 Four]]<br />
*[[Honda CB 400 N]]<br />
*[[Honda CB 400 Four]]<br />
*[[Honda CB 450]]<br />
*[[Honda CB 500 Four]]<br />
*[[Honda CB 550 Four]]<br />
*[[Honda CB 650 Four]]<br />
*[[Honda CB 750 Four]]<br />
*[[Honda CBX]]<br />
*[[Honda CG 125]]<br />
*[[Honda CR 125 R]]<br />
*[[Honda CR 250 R]]<br />
*[[Honda CR 480 R]]<br />
*[[Honda XR 500 R]]<br />
<br />
====[[Youngtimer]]====<br />
*[[Honda CB 900 Bol d'Or]]<br />
*[[Honda CM 400 T]]<br />
*[[Honda CX 500]]<br />
*[[Honda CX 650 / GL 650 (Silverwing) / Turbo]]<br />
*[[Honda GoldWing|Honda GL 1000/1100/1200 Gold Wing]]<br />
*[[Honda FT 500]]<br />
*[[Honda VF 400 F]]<br />
*[[Honda VT500E]]<br />
*[[Honda XBR500|XBR 500]]<br />
<br />
====[[All Terrain Vehicle|ATV]]====<br />
*[[Honda TRX250 FourTrax Recon]]<br />
*[[Honda TRX350 FourTrax Rancher]]<br />
*[[Honda TRX400 FourTrax Rancher]]<br />
*[[Honda TRX450 FourTrax Foreman]]<br />
*[[Honda TRX500 FourTrax Rubicon]]<br />
*[[Honda TRX650 FourTrax Rincon]]<br />
<br />
====[[Quad]]s====<br />
*[[Honda Sportrax 250EX]]<br />
*[[Honda Sportrax 300EX]]<br />
*[[Honda Sportrax 400EX]]<br />
*[[Honda Sportrax TRX 450R]]<br />
<br />
====[[Mofa]]s====<br />
*[[Honda Camino]]<br />
*[[Honda PX(R)]]<br />
<br />
== Weltmeistertitel ==<br />
=== [[PKW]] ===<br />
==== Formel 1 Fahrer-Weltmeister ====<br />
* [[1987]] [[Nelson Piquet]] (Brasilien) auf Williams-Honda<br />
* [[1988]] [[Ayrton Senna]] (Brasilien) auf McLaren-Honda<br />
* [[1989]] [[Alain Prost]] (Frankreich) auf McLaren-Honda<br />
* [[1990]] [[Ayrton Senna]] (Brasilien) auf McLaren-Honda<br />
* [[1991]] [[Ayrton Senna]] (Brasilien) auf McLaren-Honda<br />
<br />
<br />
==== Formel 1 Konstrukteurs-Weltmeister ====<br />
* [[1986]] Williams-Honda<br />
* 1987 Williams-Honda<br />
* 1988 McLaren-Honda<br />
* 1989 McLaren-Honda<br />
* 1990 McLaren-Honda<br />
* 1991 McLaren-Honda<br />
<br />
<br />
=== [[Motorrad]] ===<br />
==== Straßenrennsport 125ccm ====<br />
* [[1961]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): [[Tom Phillis]] (Australien)<br />
* [[1962]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): [[Luigi Taveri]] (Schweiz)<br />
* [[1964]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): Luigi Taveri (Schweiz)<br />
* [[1966]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): Luigi Taveri (Schweiz)<br />
* 1990 Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): [[Loris Capirossi]] (Italien)<br />
* 1991 Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): Loris Capirossi (Italien)<br />
* [[1993]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): [[Dirk Raudies]] (Deutschland)<br />
* [[1995]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): [[Haruchika Aoki]] (Japan)<br />
* [[1996]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): Haruchika Aoki (Japan)<br />
* [[1999]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): [[Emilio Alzamora]] (Spanien)<br />
* [[2003]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): [[Daniel Pedrosa]] (Spanien)<br />
* [[2004]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): [[Andrea Dovizioso]] (Italien)<br />
<br />
==== Straßenrennsport 250ccm ====<br />
* 1961 Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): [[Mike Hailwood]] (Großbritannien)<br />
* 1962 Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): [[Jim Redman]] (Südafrika)<br />
* [[1963]] Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): Jim Redman (Südafrika)<br />
* 1966 Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): Mike Hailwood (Großbritannien)<br />
* [[1967]] Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): Mike Hailwood (Großbritannien)<br />
* [[1985]] Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): [[Freddie Spencer]] (USA)<br />
* 1987 Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): [[Anton Mang]] (Deutschland)<br />
* 1988 Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): [[Alfonso Pons]] (Spanien)<br />
* 1989 Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): Alfonso Pons (Spanien)<br />
* 1991 Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): [[Luca Cadalora]] (Italien)<br />
* [[1992]] Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): Luca Cadalora (Italien)<br />
* [[1997]] Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): [[Massimiliano Biaggi]] (Italien)<br />
* [[2001]] Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): [[Daijiro Katoh]] (Japan)<br />
* [[2004]] Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): [[Daniel Pedrosa]] (Spanien)<br />
<br />
<br />
==== Straßenrennsport 350ccm ====<br />
* 1962 Motorrad-Weltmeisterschaften (350ccm): Jim Redman (Südafrika)<br />
* 1963 Motorrad-Weltmeisterschaften (350ccm): Jim Redman (Südafrika)<br />
* [[1964]] Motorrad-Weltmeisterschaften (350ccm): Jim Redman (Südafrika)<br />
* [[1965]] Motorrad-Weltmeisterschaften (350ccm): Jim Redman (Südafrika)<br />
* 1966 Motorrad-Weltmeisterschaften (350ccm): Mike Hailwood (Großbritannien)<br />
* 1967 Motorrad-Weltmeisterschaften (350ccm): Mike Hailwood (Großbritannien)<br />
<br />
<br />
==== Straßenrennsport 500ccm/MotoGP ====<br />
* [[1983]] Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): Freddie Spencer (USA)<br />
* 1985 Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): Freddie Spencer (USA)<br />
* 1987 Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): [[Wayne Gardner]] (Australien)<br />
* 1989 Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): [[Eddie Lawson]] (USA)<br />
* [[1994]] Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): [[Michael Doohan]] (Australien)<br />
* 1995 Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): Michael Doohan (Australien)<br />
* 1996 Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): Michael Doohan (Australien)<br />
* 1997 Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): Michael Doohan (Australien)<br />
* [[1998]] Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): Michael Doohan (Australien)<br />
* 1999 Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): [[Alex Criville]] (Spanien)<br />
* 2001 Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): [[Valentino Rossi]] (Italien) <br />
* [[2002]] Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): Valentino Rossi (Italien)<br />
* 2003 Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): Valentino Rossi (Italien) <br />
<br />
<br />
==== Straßenrennsport Seitenwagen ====<br />
* 1998 Motorrad-Weltmeisterschaften : Steve Webster & David James (Großbritannien) auf LCR-Honda<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{commons2|Category:Honda vehicles|Kategorie:Honda Fahrzeuge}}<br />
<br />
*[http://www.honda.de/content/car/index.html Honda Deutschland Automobile]<br />
*[http://www.honda.de/content/mc/index.html Honda Deutschland Motorräder]<br />
*[http://www.maxrev.de/typenliste.htm Honda Typenliste]<br />
<br />
{{Navigationsleiste Japanische Automobilmarken}}<br />
<br />
[[Kategorie:Automobilhersteller]]<br />
[[Kategorie:Motorradhersteller]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen (Japan)]]<br />
[[Kategorie:Honda]]<br />
<br />
[[als:Honda]]<br />
[[ar:هوندا]]<br />
[[bg:Хонда]]<br />
[[en:Honda]]<br />
[[eo:Honda]]<br />
[[es:Honda (empresa)]]<br />
[[fi:Honda]]<br />
[[fr:Honda]]<br />
[[id:Honda]]<br />
[[it:Honda]]<br />
[[ja:本田技研工業]]<br />
[[ko:혼다]]<br />
[[nl:Honda]]<br />
[[no:Honda]]<br />
[[pl:Honda]]<br />
[[pt:Honda]]<br />
[[sl:Honda]]<br />
[[sv:Honda]]<br />
[[zh:本田技研工业]]</div>195.195.249.9https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Honda&diff=10981124Honda2005-11-21T13:35:31Z<p>195.195.249.9: /* Supersport/Sporttourer */</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|befasst sich mit dem Konzern Honda. Für die kolumbianische Stadt, siehe [[Honda (Stadt)]]}}<br />
<br />
[[Image:Honda Logo H.jpg|thumb|250px|Honda]]<br />
[[Bild:Bred7878.jpg|thumb|300px|Hondas Dickschiffe: Pan European (ST1100) und Goldwing (GL1800)]] <br />
'''Honda''' ist ein [[japan]]ischer Konzern (u. a. [[Hamamatsu]]), der [[Automobil]]e, [[Motorrad|Motorräder]], Außenbordmotoren und Motorgeräte für den Weltmarkt entwickelt, fertigt und vermarktet. Mit einer Jahresproduktion von 17 Millionen Motoren ist Honda der größte Motorenhersteller der Welt. In seinen 110 Fertigungsstätten in 31 Ländern der Welt beschäftigt Honda über 131.000 Mitarbeiter. Die Konzernverwaltung für Nordeuropa sowie die deutsche Entwicklungsabteilung befindet sich in [[Offenbach am Main]].<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Honda wurde am [[24. September]] [[1948]] gegründet und trägt den Namen des Gründers, [[Soichiro Honda]]. Am Anfang der Firmengeschichte produzierte Honda Motoren zum Antrieb von Fahrrädern.<br />
<br />
Neben Toyota ist Honda einer der letzten unabhängigen japanischen Automobil- und Motorradfabrikanten.<br />
<br />
== Firmenprofil ==<br />
Hondas Profil in der Öffentlichkeit ist auch geprägt durch seine Aktivitäten im [[Motorsport]], insbesondere durch Erfolge im [[MotoGP]] von [[Valentino Rossi]], der 2003 zum dritten Mal in Folge mit einer Honda Weltmeister wurde. Honda ist auch Motorenlieferant des BAR Teams in der [[Formel 1]]. In den [[1980er]] und [[1990er]] Jahren dominierte Honda mit seinen Motoren die Formel 1 und gewann sechs Weltmeisterschaften. Aushängeschilder von Honda waren damals Nelson Piquet und Nigel Mansell, sowie Ayrton Senna und Alain Prost, die in der letzten Turbosaison der Formel 1 1988 15 von 16 Rennen gewinnen konnten. Ayrton Senna trug neben dem Gewinn der Weltmeisterschaft maßgeblich zur Entwicklung des Honda NS-X bei. Das derzeit schnellste Motorrad der Produktion ist die aktuelle Honda Fireblade CBR 1000 RR, ein [[Supersportler]] , welche mit 172 [[Pferdestärke|PS]] ein Leistungsgewicht von etwa 1 kg pro PS erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit der Fireblade liegt bei knapp 300 km/h.<br />
<br />
Flaggschiff der Honda-Tourenmotorräder ist die [[GoldWing]]-Baureihe, gebaut in Ohio/USA. Aktuell hat dieser Luxustourer als Antrieb einen 1,8 Liter [[Verbrennungsmotor|Sechszylinder]] [[Boxermotor]] mit 87 [[Kilowatt|kW]] (118 PS). Das Trockengewicht dieses Motorrades beträgt 363 kg, kein Wunder, dass es auch über einen Rückwärtsgang zum Rangieren verfügt.<br />
<br />
Des Weiteren hält Honda einen Weltrekord, im [[Honda S2000]] arbeitet ein Benzinmotor ohne Aufladung mit der höchsten Literleistung in einem Serienfahrzeug. Der 2,0 Liter Reihen 4-Zylinder leistet 240PS bei 9000U/min und hat somit eine Literleistung von 120PS pro Liter Hubraum.<br />
<br />
Im Jahr [[2000]] stellte Honda den ersten humanoiden Roboter [[ASIMO]] vor.<br />
<br />
== Modelle ==<br />
===PKW===<br />
====[[Kleinwagen]]====<br />
*[[Honda Jazz|Jazz]]<br />
*[[Honda Logo|Logo]]<br />
*[[Honda Insight|Insight]]<br />
<br />
====[[Autokompaktklasse|Kompaktwagen]]====<br />
*[[Honda Civic|Civic]]<br />
*[[Honda N360|N360]]<br />
*[[Honda N600|N600]]<br />
*[[Honda Today|Today]]<br />
*[[Honda Z600|Z600]]<br />
*[[Honda Civic|Civic IMA]]<br />
<br />
====[[Fahrzeugklasse|Mittelklasse]]====<br />
*[[Honda Accord|Accord]]<br />
<br />
====[[Fahrzeugklasse|obere Mittelklasse]]====<br />
*[[Honda Legend|Legend]]<br />
<br />
====[[Sportcoupé|Sportcoupés]]====<br />
*[[Honda Civic|Civic Coupe]]<br />
*[[Honda CRX|CRX]]<br />
*[[Honda Prelude|Prelude]]<br />
*[[Honda Accord|Accord Coupe]]<br />
<br />
====[[Sportwagen]]====<br />
*[[Honda Integra|Integra Type-R]]<br />
*[[Honda NSX|NSX]]<br />
*[[Honda S600|Honda S600]]<br />
*[[Honda S800|Honda S800]]<br />
*[[Honda S2000|Honda S2000]]<br />
<br />
====[[Van (Automobil)|Van]]====<br />
*[[Honda Stream|Stream]]<br />
*[[Honda FR-V|FR-V]]<br />
*[[Honda Shuttle|Shuttle]]<br />
<br />
====[[Sports Utility Vehicle|SUV]]====<br />
*[[Honda CR-V|CR-V]]<br />
*[[Honda HR-V|HR-V]]<br />
<br />
===[[Motorrad|Motorräder]]===<br />
====Supersport/[[Sporttourer]]====<br />
*[[Honda CB 350 Four|CB 350 Four]]<br />
*[[Honda CBR 1100 XX|CBR1100XX Super Blackbird]]<br />
*[[Honda CBR 1000 F|CBR 1000 F]]<br />
*[[Honda Fireblade|CBR 900RR und CBR1000RR Fireblade]]<br />
*[[Honda VTR 1000|VTR1000 SP-1, VTR1000 SP-2, VTR1000 F FireStorm]]<br />
*[[Honda VFR 750|VFR 750]]<br />
*[[Honda VFR 800|VFR800 / VFR800 ABS]]<br />
*[[Honda CBR600|CBR600F und CBR600RR]]<br />
*[[Honda VFR 400|VFR 400R]]<br />
*[[Honda VFR 750 R|VFR 750R RC30]]<br />
*[[Honda RVF 400 NC35|RVF 400 NC35]]<br />
*[[Honda Varadero XL125]]<br />
<br />
====[[Tourer]] und [[Naked-Bike]]s====<br />
*[[Honda Varadero|Varadero 1000]]<br />
*[[Honda Gold Wing|GoldWing]]<br />
*[[Honda CB 900 Bol d'Or]]<br />
*[[Honda CB1300]]<br />
*[[Honda PanEuropean|PanEuropean ABS]]<br />
*[[Honda Hornet 900]]<br />
*[[Honda CB Sevenfifty]]<br />
*[[Honda NTV]] Auch NTV Revere<br />
*[[Honda NT650 Hawk|NT650 Hawk]] Auch NT650 Bros<br />
*[[Honda Deauville]]<br />
*[[Honda Hornet 600]]<br />
*[[Honda CBF600]]<br />
*[[Honda CBF500]]<br />
*[[Honda CB-1]]<br />
*[[Honda X4]]<br />
<br />
====[[Enduro]]s====<br />
*[[Honda Africa Twin 650|Africa Twin 650 (1989 bis 90]]<br />
*[[Honda Africa Twin 750|Africa Twin 750]] ''seit 2004 außer Produktion''<br />
*[[Honda Transalp|Transalp 600 (bis 1999) / Transalp 650 (seit 2000)]]<br />
*[[Honda FMX650|FMX 650]]<br />
*[[Honda SLR650|SLR 650]]<br />
*[[Honda XL185|XL185]]<br />
*[[Honda MTX80|MTX80]]<br />
*[[Honda MTX80R|MTX80R]]<br />
*[[Honda MTX80RII|MTX80RII]]<br />
*[[Honda MTX125R|MTX125R]]<br />
*[[Honda MTX200R|MTX200R]]<br />
*[[Honda XL200|XL200]]<br />
*[[Honda XL250|XL250]]<br />
*[[Honda XL350|XL350]]<br />
*[[Honda XL500|XL500]]<br />
*[[Honda XL600|XL600]]<br />
*[[Honda NX250|NX250]]<br />
*[[Honda NX500|NX500]]<br />
*[[Honda NX650|NX650 Dominator]]<br />
*[[Honda XR250|XR250]]<br />
*[[Honda XR400|XR400]]<br />
*[[Honda XR600|XR600]]<br />
*[[Honda XR650R|XR650R]]<br />
<br />
====[[Chopper (Motorrad)|Chopper]] und [[Cruiser (Motorrad)|Cruiser]]====<br />
*[[Honda VF1100c]]<br />
*[[Honda VTX1800]]<br />
*[[Honda F6C]] Valkyrie ''seit 2004 eingestellt''<br />
*[[Honda VTX1300]]<br />
*[[Honda VT 750 C Shadow]]<br />
*[[Honda VT 600C ]]<br />
<br />
====[[Motorroller]]====<br />
*[[Honda Silverwing|SilverWing und SilverWing ABS]]<br />
*[[CHonda N250 Helix]] - Anfang der Großroller<br />
*[[Honda_FES_125|Honda FES 125 Pantheon]]<br />
*[[Honda Dylan 125]]<br />
*[[Honda SH 125]]<br />
*[[Honda SH 125i]]<br />
*[[Honda Lead 100]]<br />
*[[Honda Spacy 125]]<br />
*[[Honda Zoomer 50]]<br />
<br />
====[[Leichtkraftrad|Leichtkrafträder]]====<br />
*[[Honda XR125L]]<br />
*[[Honda CBR125R]]<br />
*[[Honda Varadero 125]]<br />
*[[Honda VT125 Shadow]]<br />
*[[Honda NX125 Transcity]]<br />
*[[Honda NSR 125 R]]<br />
*[[Honda MBX 80]]<br />
<br />
====[[Crosser]]====<br />
*[[Honda CRF450R]]<br />
*[[Honda CRF250R]]<br />
*[[Honda CR250R]]<br />
*[[Honda CR125R]]<br />
*[[Honda CR85RB]]<br />
<br />
====[[Oldtimer|Oldies]]====<br />
*[[Honda Dax]]<br />
*[[Honda Monkey]]<br />
*[[Honda CB 50 SS]]<br />
*[[Honda CB 90 SS]]<br />
*[[Honda CB 100]]<br />
*[[Honda CB 125]]<br />
*[[Honda CB 175]]<br />
*[[Honda CB 200]]<br />
*[[Honda CB 250]]<br />
*[[Honda CB 350]]<br />
*[[Honda CB 350 Four]]<br />
*[[Honda CB 400 N]]<br />
*[[Honda CB 400 Four]]<br />
*[[Honda CB 450]]<br />
*[[Honda CB 500 Four]]<br />
*[[Honda CB 550 Four]]<br />
*[[Honda CB 650 Four]]<br />
*[[Honda CB 750 Four]]<br />
*[[Honda CBX]]<br />
*[[Honda CG 125]]<br />
*[[Honda CR 125 R]]<br />
*[[Honda CR 250 R]]<br />
*[[Honda CR 480 R]]<br />
*[[Honda XR 500 R]]<br />
<br />
====[[Youngtimer]]====<br />
*[[Honda CB 900 Bol d'Or]]<br />
*[[Honda CM 400 T]]<br />
*[[Honda CX 500]]<br />
*[[Honda CX 650 / GL 650 (Silverwing) / Turbo]]<br />
*[[Honda GoldWing|Honda GL 1000/1100/1200 Gold Wing]]<br />
*[[Honda FT 500]]<br />
*[[Honda VF 400 F]]<br />
*[[Honda VT500E]]<br />
*[[Honda XBR500|XBR 500]]<br />
<br />
====[[All Terrain Vehicle|ATV]]====<br />
*[[Honda TRX250 FourTrax Recon]]<br />
*[[Honda TRX350 FourTrax Rancher]]<br />
*[[Honda TRX400 FourTrax Rancher]]<br />
*[[Honda TRX450 FourTrax Foreman]]<br />
*[[Honda TRX500 FourTrax Rubicon]]<br />
*[[Honda TRX650 FourTrax Rincon]]<br />
<br />
====[[Quad]]s====<br />
*[[Honda Sportrax 250EX]]<br />
*[[Honda Sportrax 300EX]]<br />
*[[Honda Sportrax 400EX]]<br />
*[[Honda Sportrax TRX 450R]]<br />
<br />
====[[Mofa]]s====<br />
*[[Honda Camino]]<br />
*[[Honda PX(R)]]<br />
<br />
== Weltmeistertitel ==<br />
=== [[PKW]] ===<br />
==== Formel 1 Fahrer-Weltmeister ====<br />
* [[1987]] [[Nelson Piquet]] (Brasilien) auf Williams-Honda<br />
* [[1988]] [[Ayrton Senna]] (Brasilien) auf McLaren-Honda<br />
* [[1989]] [[Alain Prost]] (Frankreich) auf McLaren-Honda<br />
* [[1990]] [[Ayrton Senna]] (Brasilien) auf McLaren-Honda<br />
* [[1991]] [[Ayrton Senna]] (Brasilien) auf McLaren-Honda<br />
<br />
<br />
==== Formel 1 Konstrukteurs-Weltmeister ====<br />
* [[1986]] Williams-Honda<br />
* 1987 Williams-Honda<br />
* 1988 McLaren-Honda<br />
* 1989 McLaren-Honda<br />
* 1990 McLaren-Honda<br />
* 1991 McLaren-Honda<br />
<br />
<br />
=== [[Motorrad]] ===<br />
==== Straßenrennsport 125ccm ====<br />
* [[1961]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): [[Tom Phillis]] (Australien)<br />
* [[1962]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): [[Luigi Taveri]] (Schweiz)<br />
* [[1964]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): Luigi Taveri (Schweiz)<br />
* [[1966]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): Luigi Taveri (Schweiz)<br />
* 1990 Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): [[Loris Capirossi]] (Italien)<br />
* 1991 Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): Loris Capirossi (Italien)<br />
* [[1993]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): [[Dirk Raudies]] (Deutschland)<br />
* [[1995]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): [[Haruchika Aoki]] (Japan)<br />
* [[1996]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): Haruchika Aoki (Japan)<br />
* [[1999]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): [[Emilio Alzamora]] (Spanien)<br />
* [[2003]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): [[Daniel Pedrosa]] (Spanien)<br />
* [[2004]] Motorrad-Weltmeisterschaften (125ccm): [[Andrea Dovizioso]] (Italien)<br />
<br />
==== Straßenrennsport 250ccm ====<br />
* 1961 Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): [[Mike Hailwood]] (Großbritannien)<br />
* 1962 Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): [[Jim Redman]] (Südafrika)<br />
* [[1963]] Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): Jim Redman (Südafrika)<br />
* 1966 Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): Mike Hailwood (Großbritannien)<br />
* [[1967]] Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): Mike Hailwood (Großbritannien)<br />
* [[1985]] Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): [[Freddie Spencer]] (USA)<br />
* 1987 Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): [[Anton Mang]] (Deutschland)<br />
* 1988 Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): [[Alfonso Pons]] (Spanien)<br />
* 1989 Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): Alfonso Pons (Spanien)<br />
* 1991 Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): [[Luca Cadalora]] (Italien)<br />
* [[1992]] Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): Luca Cadalora (Italien)<br />
* [[1997]] Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): [[Massimiliano Biaggi]] (Italien)<br />
* [[2001]] Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): [[Daijiro Katoh]] (Japan)<br />
* [[2004]] Motorrad-Weltmeisterschaften (250ccm): [[Daniel Pedrosa]] (Spanien)<br />
<br />
<br />
==== Straßenrennsport 350ccm ====<br />
* 1962 Motorrad-Weltmeisterschaften (350ccm): Jim Redman (Südafrika)<br />
* 1963 Motorrad-Weltmeisterschaften (350ccm): Jim Redman (Südafrika)<br />
* [[1964]] Motorrad-Weltmeisterschaften (350ccm): Jim Redman (Südafrika)<br />
* [[1965]] Motorrad-Weltmeisterschaften (350ccm): Jim Redman (Südafrika)<br />
* 1966 Motorrad-Weltmeisterschaften (350ccm): Mike Hailwood (Großbritannien)<br />
* 1967 Motorrad-Weltmeisterschaften (350ccm): Mike Hailwood (Großbritannien)<br />
<br />
<br />
==== Straßenrennsport 500ccm/MotoGP ====<br />
* [[1983]] Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): Freddie Spencer (USA)<br />
* 1985 Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): Freddie Spencer (USA)<br />
* 1987 Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): [[Wayne Gardner]] (Australien)<br />
* 1989 Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): [[Eddie Lawson]] (USA)<br />
* [[1994]] Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): [[Michael Doohan]] (Australien)<br />
* 1995 Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): Michael Doohan (Australien)<br />
* 1996 Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): Michael Doohan (Australien)<br />
* 1997 Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): Michael Doohan (Australien)<br />
* [[1998]] Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): Michael Doohan (Australien)<br />
* 1999 Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): [[Alex Criville]] (Spanien)<br />
* 2001 Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): [[Valentino Rossi]] (Italien) <br />
* [[2002]] Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): Valentino Rossi (Italien)<br />
* 2003 Motorrad-Weltmeisterschaften (500ccm): Valentino Rossi (Italien) <br />
<br />
<br />
==== Straßenrennsport Seitenwagen ====<br />
* 1998 Motorrad-Weltmeisterschaften : Steve Webster & David James (Großbritannien) auf LCR-Honda<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{commons2|Category:Honda vehicles|Kategorie:Honda Fahrzeuge}}<br />
<br />
*[http://www.honda.de/content/car/index.html Honda Deutschland Automobile]<br />
*[http://www.honda.de/content/mc/index.html Honda Deutschland Motorräder]<br />
*[http://www.maxrev.de/typenliste.htm Honda Typenliste]<br />
<br />
{{Navigationsleiste Japanische Automobilmarken}}<br />
<br />
[[Kategorie:Automobilhersteller]]<br />
[[Kategorie:Motorradhersteller]]<br />
[[Kategorie:Unternehmen (Japan)]]<br />
[[Kategorie:Honda]]<br />
<br />
[[als:Honda]]<br />
[[ar:هوندا]]<br />
[[bg:Хонда]]<br />
[[en:Honda]]<br />
[[eo:Honda]]<br />
[[es:Honda (empresa)]]<br />
[[fi:Honda]]<br />
[[fr:Honda]]<br />
[[id:Honda]]<br />
[[it:Honda]]<br />
[[ja:本田技研工業]]<br />
[[ko:혼다]]<br />
[[nl:Honda]]<br />
[[no:Honda]]<br />
[[pl:Honda]]<br />
[[pt:Honda]]<br />
[[sl:Honda]]<br />
[[sv:Honda]]<br />
[[zh:本田技研工业]]</div>195.195.249.9https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gerd_M%C3%BCller&diff=10835019Gerd Müller2005-11-15T14:44:15Z<p>195.195.249.9: /* Vereinstitel mit Bayern München */</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|befasst sich mit dem Fußballer '''Gerd Müller'''. Für den deutschen CSU-Politiker siehe [[Gerd Müller (Politiker)]].}}<br />
<br />
'''Gerhard „Gerd“ Müller''' („Der Bomber der Nation“) (* [[3. November]] [[1945]] in [[Nördlingen]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Fußballspieler]].<br />
<br />
Er erzielte 68 Tore in 62 [[Länderspiel]]en und 365 Tore in 427 [[Bundesliga]]spielen, damit ist er der erfolgreichste deutsche [[Stürmer (Fußball)|Stürmer]] (Stand 11/2005). Er gilt heute als einer der besten Stürmer aller Zeiten.<br />
<br />
== FC Bayern München ==<br />
Müller begann seine Fußballkarriere beim TSV 1861 Nördlingen. Von dort wechselte er 1964 zum [[FC Bayern München]] in die Regionalliga Süd (dem Vorläufer der [[2. Bundesliga (Fußball)|2. Bundesliga]]), mit dem er [[1965]] in die [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] aufstieg.<br />
<br />
Mit dem FC Bayern gewann der Stürmer 4x die [[Deutsche Meisterschaft]], 4x den [[DFB-Pokal]], 3x den [[Europapokal der Landesmeister]], 1x den [[Europapokal der Pokalsieger]] sowie den [[Weltpokal]].<br />
Er wurde siebenmal [[Torschützenkönig]] der Bundesliga, zweimal Deutschlands [[Fußballer des Jahres]] und einmal [[Europas Fußballer des Jahres]].<br />
Gerd Müller ("kleines, dickes Müller") erzielte in fünf Spielzeiten je 30 oder mehr Tore, in der Saison 1971/72 erzielte er 40 Tore, eine bis heute (Stand 11/2005) nicht mehr erreichte Anzahl. Insgesamt erzielte Gerd Müller in seiner Karriere über 1.300 Tore.<br />
<br />
== Deutsche Nationalmannschaft ==<br />
Seine Karriere in der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|Nationalmannschaft]] begann 1966 und endete am [[7. Juli]] [[1974]] mit dem Gewinn der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1974|Fußballweltmeisterschaft]] in seinem Heimstadion in [[München]], wo er im [[Finale]] gegen die [[Niederländische Fußballnationalmannschaft|Niederlande]] das Siegtor zum 2:1 schoss. Ein weiterer Höhepunkt seiner Länderspielkarriere war das Halbfinale der WM 1970 in Mexiko gegen [[Italienische Fußballnationalmannschaft|Italien]], in dem er zwei Tore in der Verlängerung schoss (Endstand 3:4). Wegen seiner Klasse und Spannung wurde dieses Spiel als [[Jahrhundertspiel]] bekannt.<br />
1972 wurde Gerd Müller mit der [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]]-Auswahl [[Fußball-Europameisterschaft 1972|Europameister]]; er wurde bei diesem Turnier mit 4 Treffern Torschützenkönig. <br />
<br />
== Fort Lauderdale Strikers ==<br />
Im Jahr [[1979]] wechselte er in die US-amerikanische Profiliga zu den [[Fort Lauderdale]] Strikers, wo er im Jahr [[1982]] seine Karriere beendete. <br />
<br />
== Nach der Profilaufbahn ==<br />
Nachdem er in den USA erfolglos ein Restaurant betrieben hatte, kehrte er nach Europa zurück. Er bekam Alkoholprobleme, die er jedoch überwinden konnte. Anfang der neunziger Jahre erhielt er eine Stelle als Co-Trainer der Amateure des FC Bayern München, sein Vertrag läuft noch bis 2010.<br />
<br />
Müller ist bis heute (11/2005) Rekordtorschütze der deutschen Fußballnationalmannschaft und der Fußball-Bundesliga.<br />
<br />
== Erfolge ==<br />
===Vereinstitel mit dem FC Bayern München===<br />
*[[Deutscher Meister]]: 1969, 1972, 1973, 1974, 1976<br />
*[[DFB-Pokal]]: 1966, 1967, 1969, 1971<br />
*[[Europapokal der Landesmeister]]: 1974, 1975, 1976<br />
*[[Europapokal der Pokalsieger]]: 1967<br />
*[[Weltpokal]]: 1976<br />
<br />
===Titel mit der Deutschen Nationalmannschaft===<br />
*[[Europameister]]: 1972<br />
*[[Weltmeister]]: 1974<br />
<br />
===Persönliche Ehrungen===<br />
*[[Bundesliga Torschützenkönig]]: 1967, 1969, 1970, 1972, 1973, 1974, 1978<br />
*[[Europäischer Torschützenkönig]]: 1970, 1972<br />
*[[WM Torschützenkönig]]: 1970<br />
*[[EM Torschützenkönig]]: 1972<br />
*[[Fußballer des Jahres]] (Deutschland): 1967, 1969<br />
*[[Europas Fußballer des Jahres]]: 1970<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Wikiquote1|Gerd Müller}}<br />
* {{PND|118737465}}<br />
<br />
[[Kategorie:Mann|Müller, Gerd]]<br />
[[Kategorie:Fußballspieler (Deutschland)|Müller, Gerd]]<br />
[[Kategorie:Fußballweltmeister|Mueller, Gerd]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1945|Muller, Gerd]]<br />
[[Kategorie:Deutscher|Muller, Gerd]]<br />
<br />
{{Personendaten|<br />
NAME=Müller, Gerd<br />
|ALTERNATIVNAMEN=eigentl. Gerhard Müller<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Fußballspieler<br />
|GEBURTSDATUM=[[3. November]] [[1945]]<br />
|GEBURTSORT=[[Nördlingen]], [[Bayern]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[bg:Герд Мюлер]]<br />
[[en:Gerd Müller]]<br />
[[fr:Gerhard Müller, [3.november]]]<br />
[[gl:Gerd Muller]]<br />
[[he:גרד מילר]]<br />
[[ja:ゲルト・ミュラー]]<br />
[[no:Gerd Müller]]<br />
[[sv:Gerd Müller]]</div>195.195.249.9https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gerd_M%C3%BCller&diff=10834968Gerd Müller2005-11-15T14:42:46Z<p>195.195.249.9: /* Vereinstitel mit dem FC Bayern München */</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|befasst sich mit dem Fußballer '''Gerd Müller'''. Für den deutschen CSU-Politiker siehe [[Gerd Müller (Politiker)]].}}<br />
<br />
'''Gerhard „Gerd“ Müller''' („Der Bomber der Nation“) (* [[3. November]] [[1945]] in [[Nördlingen]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Fußballspieler]].<br />
<br />
Er erzielte 68 Tore in 62 [[Länderspiel]]en und 365 Tore in 427 [[Bundesliga]]spielen, damit ist er der erfolgreichste deutsche [[Stürmer (Fußball)|Stürmer]] (Stand 11/2005). Er gilt heute als einer der besten Stürmer aller Zeiten.<br />
<br />
== FC Bayern München ==<br />
Müller begann seine Fußballkarriere beim TSV 1861 Nördlingen. Von dort wechselte er 1964 zum [[FC Bayern München]] in die Regionalliga Süd (dem Vorläufer der [[2. Bundesliga (Fußball)|2. Bundesliga]]), mit dem er [[1965]] in die [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] aufstieg.<br />
<br />
Mit dem FC Bayern gewann der Stürmer 4x die [[Deutsche Meisterschaft]], 4x den [[DFB-Pokal]], 3x den [[Europapokal der Landesmeister]], 1x den [[Europapokal der Pokalsieger]] sowie den [[Weltpokal]].<br />
Er wurde siebenmal [[Torschützenkönig]] der Bundesliga, zweimal Deutschlands [[Fußballer des Jahres]] und einmal [[Europas Fußballer des Jahres]].<br />
Gerd Müller ("kleines, dickes Müller") erzielte in fünf Spielzeiten je 30 oder mehr Tore, in der Saison 1971/72 erzielte er 40 Tore, eine bis heute (Stand 11/2005) nicht mehr erreichte Anzahl. Insgesamt erzielte Gerd Müller in seiner Karriere über 1.300 Tore.<br />
<br />
== Deutsche Nationalmannschaft ==<br />
Seine Karriere in der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|Nationalmannschaft]] begann 1966 und endete am [[7. Juli]] [[1974]] mit dem Gewinn der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1974|Fußballweltmeisterschaft]] in seinem Heimstadion in [[München]], wo er im [[Finale]] gegen die [[Niederländische Fußballnationalmannschaft|Niederlande]] das Siegtor zum 2:1 schoss. Ein weiterer Höhepunkt seiner Länderspielkarriere war das Halbfinale der WM 1970 in Mexiko gegen [[Italienische Fußballnationalmannschaft|Italien]], in dem er zwei Tore in der Verlängerung schoss (Endstand 3:4). Wegen seiner Klasse und Spannung wurde dieses Spiel als [[Jahrhundertspiel]] bekannt.<br />
1972 wurde Gerd Müller mit der [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]]-Auswahl [[Fußball-Europameisterschaft 1972|Europameister]]; er wurde bei diesem Turnier mit 4 Treffern Torschützenkönig. <br />
<br />
== Fort Lauderdale Strikers ==<br />
Im Jahr [[1979]] wechselte er in die US-amerikanische Profiliga zu den [[Fort Lauderdale]] Strikers, wo er im Jahr [[1982]] seine Karriere beendete. <br />
<br />
== Nach der Profilaufbahn ==<br />
Nachdem er in den USA erfolglos ein Restaurant betrieben hatte, kehrte er nach Europa zurück. Er bekam Alkoholprobleme, die er jedoch überwinden konnte. Anfang der neunziger Jahre erhielt er eine Stelle als Co-Trainer der Amateure des FC Bayern München, sein Vertrag läuft noch bis 2010.<br />
<br />
Müller ist bis heute (11/2005) Rekordtorschütze der deutschen Fußballnationalmannschaft und der Fußball-Bundesliga.<br />
<br />
== Erfolge ==<br />
===Vereinstitel mit Bayern München===<br />
*[[Deutscher Meister]]: 1969, 1972, 1973, 1974, 1976<br />
*[[DFB-Pokal]]: 1966, 1967, 1969, 1971<br />
*[[Europapokal der Landesmeister]]: 1974, 1975, 1976<br />
*[[Europapokal der Pokalsieger]]: 1967<br />
*[[Weltpokal]]: 1976<br />
<br />
===Titel mit der Deutschen Nationalmannschaft===<br />
*[[Europameister]]: 1972<br />
*[[Weltmeister]]: 1974<br />
<br />
===Persönliche Ehrungen===<br />
*[[Bundesliga Torschützenkönig]]: 1967, 1969, 1970, 1972, 1973, 1974, 1978<br />
*[[Europäischer Torschützenkönig]]: 1970, 1972<br />
*[[WM Torschützenkönig]]: 1970<br />
*[[EM Torschützenkönig]]: 1972<br />
*[[Fußballer des Jahres]] (Deutschland): 1967, 1969<br />
*[[Europas Fußballer des Jahres]]: 1970<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Wikiquote1|Gerd Müller}}<br />
* {{PND|118737465}}<br />
<br />
[[Kategorie:Mann|Müller, Gerd]]<br />
[[Kategorie:Fußballspieler (Deutschland)|Müller, Gerd]]<br />
[[Kategorie:Fußballweltmeister|Mueller, Gerd]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1945|Muller, Gerd]]<br />
[[Kategorie:Deutscher|Muller, Gerd]]<br />
<br />
{{Personendaten|<br />
NAME=Müller, Gerd<br />
|ALTERNATIVNAMEN=eigentl. Gerhard Müller<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Fußballspieler<br />
|GEBURTSDATUM=[[3. November]] [[1945]]<br />
|GEBURTSORT=[[Nördlingen]], [[Bayern]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[bg:Герд Мюлер]]<br />
[[en:Gerd Müller]]<br />
[[fr:Gerhard Müller, [3.november]]]<br />
[[gl:Gerd Muller]]<br />
[[he:גרד מילר]]<br />
[[ja:ゲルト・ミュラー]]<br />
[[no:Gerd Müller]]<br />
[[sv:Gerd Müller]]</div>195.195.249.9https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gerd_M%C3%BCller&diff=10834950Gerd Müller2005-11-15T14:42:04Z<p>195.195.249.9: /* Weblinks */</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|befasst sich mit dem Fußballer '''Gerd Müller'''. Für den deutschen CSU-Politiker siehe [[Gerd Müller (Politiker)]].}}<br />
<br />
'''Gerhard „Gerd“ Müller''' („Der Bomber der Nation“) (* [[3. November]] [[1945]] in [[Nördlingen]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Fußballspieler]].<br />
<br />
Er erzielte 68 Tore in 62 [[Länderspiel]]en und 365 Tore in 427 [[Bundesliga]]spielen, damit ist er der erfolgreichste deutsche [[Stürmer (Fußball)|Stürmer]] (Stand 11/2005). Er gilt heute als einer der besten Stürmer aller Zeiten.<br />
<br />
== FC Bayern München ==<br />
Müller begann seine Fußballkarriere beim TSV 1861 Nördlingen. Von dort wechselte er 1964 zum [[FC Bayern München]] in die Regionalliga Süd (dem Vorläufer der [[2. Bundesliga (Fußball)|2. Bundesliga]]), mit dem er [[1965]] in die [[Fußball-Bundesliga|Bundesliga]] aufstieg.<br />
<br />
Mit dem FC Bayern gewann der Stürmer 4x die [[Deutsche Meisterschaft]], 4x den [[DFB-Pokal]], 3x den [[Europapokal der Landesmeister]], 1x den [[Europapokal der Pokalsieger]] sowie den [[Weltpokal]].<br />
Er wurde siebenmal [[Torschützenkönig]] der Bundesliga, zweimal Deutschlands [[Fußballer des Jahres]] und einmal [[Europas Fußballer des Jahres]].<br />
Gerd Müller ("kleines, dickes Müller") erzielte in fünf Spielzeiten je 30 oder mehr Tore, in der Saison 1971/72 erzielte er 40 Tore, eine bis heute (Stand 11/2005) nicht mehr erreichte Anzahl. Insgesamt erzielte Gerd Müller in seiner Karriere über 1.300 Tore.<br />
<br />
== Deutsche Nationalmannschaft ==<br />
Seine Karriere in der [[Deutsche Fußballnationalmannschaft|Nationalmannschaft]] begann 1966 und endete am [[7. Juli]] [[1974]] mit dem Gewinn der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1974|Fußballweltmeisterschaft]] in seinem Heimstadion in [[München]], wo er im [[Finale]] gegen die [[Niederländische Fußballnationalmannschaft|Niederlande]] das Siegtor zum 2:1 schoss. Ein weiterer Höhepunkt seiner Länderspielkarriere war das Halbfinale der WM 1970 in Mexiko gegen [[Italienische Fußballnationalmannschaft|Italien]], in dem er zwei Tore in der Verlängerung schoss (Endstand 3:4). Wegen seiner Klasse und Spannung wurde dieses Spiel als [[Jahrhundertspiel]] bekannt.<br />
1972 wurde Gerd Müller mit der [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]]-Auswahl [[Fußball-Europameisterschaft 1972|Europameister]]; er wurde bei diesem Turnier mit 4 Treffern Torschützenkönig. <br />
<br />
== Fort Lauderdale Strikers ==<br />
Im Jahr [[1979]] wechselte er in die US-amerikanische Profiliga zu den [[Fort Lauderdale]] Strikers, wo er im Jahr [[1982]] seine Karriere beendete. <br />
<br />
== Nach der Profilaufbahn ==<br />
Nachdem er in den USA erfolglos ein Restaurant betrieben hatte, kehrte er nach Europa zurück. Er bekam Alkoholprobleme, die er jedoch überwinden konnte. Anfang der neunziger Jahre erhielt er eine Stelle als Co-Trainer der Amateure des FC Bayern München, sein Vertrag läuft noch bis 2010.<br />
<br />
Müller ist bis heute (11/2005) Rekordtorschütze der deutschen Fußballnationalmannschaft und der Fußball-Bundesliga.<br />
<br />
== Erfolge ==<br />
===Vereinstitel mit Bayern München===<br />
*[[Deutscher Meister]]: 1969, 1972, 1973, 1974<br />
*[[DFB-Pokal]]: 1966, 1967, 1969, 1971<br />
*[[Europapokal der Landesmeister]]: 1974, 1975, 1976<br />
*[[Europapokal der Pokalsieger]]: 1967<br />
*[[Weltpokal]]: 1976<br />
<br />
===Titel mit der Deutschen Nationalmannschaft===<br />
*[[Europameister]]: 1972<br />
*[[Weltmeister]]: 1974<br />
<br />
===Persönliche Ehrungen===<br />
*[[Bundesliga Torschützenkönig]]: 1967, 1969, 1970, 1972, 1973, 1974, 1978<br />
*[[Europäischer Torschützenkönig]]: 1970, 1972<br />
*[[WM Torschützenkönig]]: 1970<br />
*[[EM Torschützenkönig]]: 1972<br />
*[[Fußballer des Jahres]] (Deutschland): 1967, 1969<br />
*[[Europas Fußballer des Jahres]]: 1970<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Wikiquote1|Gerd Müller}}<br />
* {{PND|118737465}}<br />
<br />
[[Kategorie:Mann|Müller, Gerd]]<br />
[[Kategorie:Fußballspieler (Deutschland)|Müller, Gerd]]<br />
[[Kategorie:Fußballweltmeister|Mueller, Gerd]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1945|Muller, Gerd]]<br />
[[Kategorie:Deutscher|Muller, Gerd]]<br />
<br />
{{Personendaten|<br />
NAME=Müller, Gerd<br />
|ALTERNATIVNAMEN=eigentl. Gerhard Müller<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Fußballspieler<br />
|GEBURTSDATUM=[[3. November]] [[1945]]<br />
|GEBURTSORT=[[Nördlingen]], [[Bayern]]<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}<br />
<br />
[[bg:Герд Мюлер]]<br />
[[en:Gerd Müller]]<br />
[[fr:Gerhard Müller, [3.november]]]<br />
[[gl:Gerd Muller]]<br />
[[he:גרד מילר]]<br />
[[ja:ゲルト・ミュラー]]<br />
[[no:Gerd Müller]]<br />
[[sv:Gerd Müller]]</div>195.195.249.9https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fu%C3%9Fball-Bundesliga&diff=10076518Fußball-Bundesliga2005-10-18T13:21:52Z<p>195.195.249.9: /* Top Ten der besten Torschützen */</p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|beschreibt die '''Fußball-Bundesliga''' der Herren in Deutschland. Für gleichnamige Ligen siee: [[Fußball-Bundesliga (Frauen)|Fußball-Bundesliga der Frauen]] und [[Fuckball-Bundesliga (Österreich)|Fußball-Bundesliga in Österreich]].}}<br />
[[Image:Deutsche Meisterschale.JPG|thumb|200px|right|Deutsche Meisterschale für den Fußballmeister]]<br />
Die '''Fußball-Bundesliga''' ist die höchste Spielklasse im deutschen [[Fußball]]. <br />
<br />
Nach dem Beschluss des [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]] am [[28. Juli]] [[1962]] im Goldsaal der [[Westfalenhallen]] in [[Dortmund]] zur Gründung der Fußball-Bundesliga wird seit der [[Fußball-Bundesliga 1963/64|Spielzeit 1963/64]] der [[Deutscher Fußballmeister|deutsche Fußballmeister]] im Ligasystem ermittelt. Jeder Verein der Liga tritt in Hin- und Rückspielen gegen jeden anderen Verein der 1. Liga an. Die Mannschaft mit den meisten Punkten aus allen Spielen wird [[Deutscher Meister (Fußball)|deutscher Meister]]. Aus der ersten Bundesliga steigen die letzten drei Mannschaften in die [[2. Fußball-Bundesliga|Zweite Fußball-Bundesliga]] ab. Unterhalb der Bundesliga bildet sie seit [[1974]] die zweithöchste Spielklasse, bis [[1981]] getrennt in 2. Liga Nord und Süd.<br />
<br />
Die Fußball-Bundesliga wurde bis [[2001]] unter dem Dach des [[Deutscher Fußball-Bund|Deutschen Fußball-Bundes]] (DFB) ausgetragen, bis die neugegründete [[Deutsche Fußball Liga]] (DFL) die Verantwortung übernahm.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
=== Vorgeschichte ===<br />
<br />
[[Bild:Bundesliga-Landkarte.png|thumb|right|Bundesliga-Vereine 2005/06]]Bereits [[1932]] forderte der damalige DFB-Präsident [[Felix Linnemann]] die Einführung einer "Reichsliga", einer Profiliga, in der die besten Vereine den Deutschen Meister ausspielen sollten. Das Vorhaben wurde jedoch von den Regionalverbänden abgewiesen. Bis in die sechziger Jahre wurde der Deutsche Meister unter den Meistern der einzelnen [[Fußball-Oberliga|Oberligen]] in Gruppenspielen und Finalspiel ermittelt, während der DDR-Meister bereits seit der Spielzeit [[1949]]/[[1950|50]] in einer landesweiten [[DDR-Oberliga]] ermittelt wurde.<br />
<br />
[[1962]] - wenige Wochen, nachdem die deutsche Nationalmannschaft bei der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1962|WM]] in [[Chile]] im Viertelfinale ausgeschieden war - schlug der spätere DFB-Präsident [[Hermann Neuberger]] dann erneut die Schaffung einer einheitlichen höchsten Spielklasse vor. Am [[28. Juli]] [[1962]] beschloss der DFB-Bundestag in [[Dortmund]] schließlich die Einführung der Bundesliga zur Saison [[1963]]/[[1964|64]].<br />
<br />
Ursprünglich spielte die Liga mit 16 Mannschaften, wobei je fünf aus der Oberliga Süd und der Oberliga West, drei aus der Oberliga Nord, zwei aus der Oberliga Südwest und ein Verein aus der Oberliga Berlin kommen sollten. Sportliche und wirtschaftliche Kriterien sollten bei der Auswahl bestimmend sein, wobei nur ein Verein pro Stadt infrage kam. Insgesamt bewarben sich 46 Vereine um die Aufnahme in die Bundesliga.<br />
Entscheidend für die Teilnahme an der Bundesliga waren die Leistungen der Mannschaften der letzten zwölf Jahre.<br />
<br />
=== Die Gründungsmitglieder der Bundesliga ===<br />
*Aus der Oberliga Nord: [[Eintracht Braunschweig]], [[Werder Bremen]], [[Hamburger SV]]<br />
*Aus der Oberliga West: [[Borussia Dortmund]], [[1. FC Köln]], Meidericher SV (heute: [[MSV Duisburg]]), [[Preußen Münster]], [[FC Schalke 04]]<br />
*Aus der Oberliga Südwest: [[1. FC Kaiserslautern]], [[1. FC Saarbrücken]]<br />
*Aus der Oberliga Süd: [[Eintracht Frankfurt]], [[Karlsruher SC]], [[1. FC Nürnberg]], [[TSV 1860 München]], [[VfB Stuttgart]]<br />
*Aus der Oberliga Berlin: [[Hertha BSC Berlin]]<br />
<br />
=== Die [[60er]] Jahre ===<br />
In der Saison [[1964]]/[[1965|65]] wurde Hertha BSC Berlin wegen zu hoher Zahlungen an die Spieler die Lizenz entzogen, und der Verein musste in die (damals zweitklassige) Regionalliga zwangsabsteigen. Ursprünglich sollten auch der [[Karlsruher SC]] und der [[FC Schalke 04]] als sportliche Absteiger die Klasse verlassen, beide Vereine erhoben jedoch Einspruch.<br />
Daraufhin wurde festgelegt, die Zahl der Vereine auf 18 zu erhöhen und den Abstieg für eine Saison auszusetzen. Da in der ehemaligen Hauptstadt [[Berlin]] jedoch weiterhin Bundesliga-Fußball gespielt werden sollte, wurde [[Tasmania Berlin|Tasmania 1900]] in die Liga aufgenommen. Trotz eines Sieges zum Saisonauftakt stieg die Mannschaft aber nach nur einer Spielzeit als schlechtestes Team aller Bundesligazeiten mit sieben Bundesligaminusrekorden (wenigsten Tore 15, meisten Gegentore 108,wenigsten Punkte 8, wenigsten Siege 2, meisten Niederlagen 28, wenigsten Zuschauer 827 und längste Pleitenserie 31 Spiele in Folge ohne Sieg) wieder ab. Im selben Jahr ([[1965]]) stiegen mit [[Borussia Mönchengladbach]] und [[Bayern München]] zwei Vereine auf, die nach kurzer Zeit die Bundesliga dominierten.<br />
<br />
=== Die [[70er]] Jahre ===<br />
Anfang der [[70er]] Jahre verlor die Bundesliga aufgrund des so genannten [[Bundesliga-Skandal]]s um manipulierte Spiele erheblich an Ansehen, was jedoch durch die Gewinne der [[Fußball-Europameisterschaft 1972|EM 1972]] und der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1974|WM 1974]] im eigenen Land gegen Holland schnell wieder behoben wurde. [[Borussia Mönchengladbach]] schaffte als erster Verein die erfolgreiche Titelverteidigung der Deutschen Meisterschaft (1970/71). Daraufhin erreichte [[FC Bayern München|Bayern München]] den ersten Titel-Hattrick ([[1972]]/[[1973|73]]/[[1974|74]]), den bis heute nur die Gladbacher ([[1975]]/[[1976|76]]/[[1977|77]]) und die [[FC Bayern München|Bayern]] selbst ([[1985]]-[[1987|87]], [[1999]]-[[2001]]) wiederholen konnten. Den höchsten Sieg der Bundesliga-Geschichte erreichte [[Borussia Mönchengladbach]] im Jahr [[1978]] durch ein 12:0 gegen [[Borussia Dortmund]].<br />
<br />
=== Die [[80er]] Jahre ===<br />
In den [[80er]] Jahren war ein allgemeiner Zuschauerschwund in den Bundesliga-Stadien zu verzeichnen. Dies lag unter anderem daran, dass mehrere deutsche Stars zu ausländischen Vereinen wechselten, aber auch am aufkeimenden Problem des [[Hooligan|Hooliganismus]]. Durch die Erfolge von [[Boris Becker]] und [[Steffi Graf]] verlagerte sich das Zuschauerinteresse zudem relativ stark in Richtung Tennis.<br />
<br />
=== Die [[90er]] Jahre ===<br />
[[1991]] trat der [[Deutscher Fußball-Verband|Deutsche Fußball-Verband der DDR]] (DFV) dem [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]] bei. Mit der Angleichung des ostdeutschen Ligasystems an den westdeutschen Spielbetrieb wurden der [[FC Hansa Rostock]] und [[Dynamo Dresden]] aus der [[DDR-Oberliga]] in die Bundesliga aufgenommen. Die Liga spielte daher [[1991]]/[[1992|92]] vorübergehend mit 20 Vereinen. <br />
<br />
Seit Beginn der [[90er]] Jahre erfreut sich die Bundesliga wieder wachsender Beliebtheit bei den Deutschen. Dies war einerseits durch den sportlichen Erfolg der [[deutsche Fußballnationalmannschaft|Nationalmannschaft]] bedingt (dritter [[Fußball-Weltmeisterschaft 1990|WM-Titel]] [[1990]] und dritter [[Fußball-Europameisterschaft 1996|EM-Titel]] 1996). Andererseits wurde die Bundesliga in den Medien in den letzten Jahren gezielt vermarktet, was teilweise einen gewissen Starkult der Spieler zur Folge hatte. [[Otto Rehhagel]] nannte es einmal "Der Tanz ums goldene Kalb".<br />
<br />
=== Die [[2000er]] ===<br />
[[Bild:Suedtribuene.jpg|thumb|Ausverkauftes [[Westfalenstadion]] bei einem Bundesliga-Spiel]]<br />
==== Das 40. Jubiläum ====<br />
Am [[24. August]] [[1963]] ertönte der erste Anpfiff in der neugeschaffenen Bundesliga, seither spielten dort insgesamt 49 Vereine. Es ist wohl kein Zufall, dass genau vierzig Jahre später zwei Vereine aufeinandertrafen, die eine ganz besondere Bedeutung für die Bundesliga haben: Der [[Hamburger SV]], der "Dinosaurier", d. h. der einzige Verein, der seit Anfang an ununterbrochen dabei ist, empfing den "Deutschen Rekordmeister" [[Bayern München]], der bis dato 18 Mal den Meistertitel gewann (den ersten Titel von [[1932]] nicht eingerechnet).<br />
<br />
==== [[2004]] ====<br />
Internationalen Gepflogenheiten folgend, führte die DFL die Auszeichnung "verdienter Meistervereine" mit goldenen Sternen auf der Trikotbrust ein: Ab zehn Deutschen Meisterschaften seit Bestehen der Bundesliga gibt es drei Sterne ([[Bayern München]]), für fünf bis neun Titel zwei Sterne ([[Borussia Mönchengladbach]]) und für drei oder vier Meisterschaften einen Stern ([[Werder Bremen]], [[Hamburger SV]] und [[Borussia Dortmund]]).<br />
<br />
==== [[2005]] ====<br />
Die 42. Bundesliga-Saison war überschattet vom [[Fußball-Wettskandal 2005]] ausgelöst durch den DFB-[[Fußballschiedsrichter]] [[Robert Hoyzer]]. Der ehemalige Schiedsrichter gestand, Spiele der [[2. Fußball-Bundesliga]], des [[DFB-Pokal|DFB-Pokals]] und der Regionalliga manipuliert zu haben. Im Februar [[2005]] wurde er wegen Fluchtgefahr festgenommen, nachdem bekannt wurde, dass der geständige Schiedsrichter nicht alle manipulierten Spiele zugegeben hatte und ihm eine hohe Freiheitsstrafe von bis zu 10 Jahren droht. Im Zuge des Schiedsrichterskandals wurden mehrere Schiedsrichter, die am Skandal beteiligt waren, vom DFB suspendiert. <br />
Nach umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen in der Bundesliga der verunsicherten Unparteiischen wird der [[Fernsehbeweis]] neu diskutiert und über eine Einführung spekuliert.<br />
<br />
[[Bild:Allianz Arena Pahu.jpg|thumb|Allianz-Arena]]<br />
Trotz alledem stiegen die Zuschauerzahlen in der Saison [[2004]]/[[2005|05]] auf eine erneute Bestmarke. Die 306 Spiele der 42. Saison besuchten über 11,56 Millionen Zuschauer (im Schnitt 37.781 Zuschauer). Die meisten, durchschnittlich 77.235 Zuschauer besuchten die Heimspiele von [[Borussia Dortmund]], es folgten der [[FC Schalke 04]] (61.341 Zuschauer), der [[FC Bayern München]] (53.294), [[Borussia Mönchengladbach]] (49.183) und der [[Hamburger SV]] (48.927). Das Interesse an der Bundesliga im Jahr vor der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006|WM 2006]] ist im eigenen Land enorm. Aufgrund der neu gebauten, im Jahre [[2005]] modernsten Stadien der Welt, wie zum Beispiel die [[Veltins-Arena]], die [[Allianz Arena]] oder das umgebaute [[Westfalenstadion]] strömen die Zuschauer wie noch nie in der Bundesliga-Geschichte in die Stadien.<br />
<br />
== Spielmodus ==<br />
Die Bundesliga dient in erster Linie der Ermittlung des [[Deutscher Meister (Fußball)|Deutschen Fußballmeisters]]. Dabei spielen alle Vereine zweimal gegeneinander, je einmal im eigenen Stadion und einmal im Stadion des Gegners. Seit der Saison [[1995]]/[[1996|96]] werden für einen Sieg 3 Punkte, für ein Unentschieden 1 Punkt und für eine Niederlage 0 Punkte vergeben. Davor wurden für jedes Spiel Plus- und Minuspunkte vergeben - Sieg: 2:0 Punkte, Unentschieden: 1:1 Punkte, Niederlage: 0:2 Punkte.<br />
<br />
Die Mannschaft, die nach Abschluss dieser doppelten Punktrunde den ersten Platz belegt, ist Deutscher Meister. Er ist genauso wie der Tabellenzweite zur Teilnahme an der [[UEFA Champions League|Champions League]] berechtigt (siehe Übersicht). Die drei letzten Vereine steigen in die 2. Bundesliga ab. Aus dieser steigen die besten drei Vereine auf (siehe Übersicht).<br />
<br />
Bei Punktgleichheit entscheidet zunächst das bessere Torverhältnis (Tordifferenz) über die Reihenfolge der Plazierung. Bei gleicher Differenz entscheidet die Anzahl der erzielten Tore. Sollte dieser Vergleich noch keine Entscheidung bringen, gilt: das Gesamtergebnis aus den Partien gegeneinander, die Anzahl der in diesen Partien erzielten Tore gegeneinander, die Anzahl aller auswärts erzielten Tore. Bringen diese Vergleiche nichts ein, wird auf neutralem Platz ein Entscheidungsspiel ausgetragen. Dies war bisher in der Bundesliga jedoch noch nie der Fall.<br />
<br />
=== Änderungen im Spielmodus ===<br />
* Anzahl der Mannschaften: 18; [[1963]]-[[1965|65]] waren es 16, [[1991]]/[[1992|92]]: 20 (um Platz für Teilnehmer der aufgelösten [[DDR-Oberliga]] zu schaffen).<br />
* Anzahl der Absteiger: 3; [[1963]]-[[1974|74]] 2, [[1981]]-[[1991|91]] 2 feste Absteiger, der Sechzehnte der Bundesliga bestritt [[Relegation]]sspiele gegen den Dritten der 2. Bundesliga. [[1991]]/[[1992|92]]: 4.<br />
<br />
=== Übersicht: sportliche Qualifikation ===<br />
*1. Platz: [[Deutscher Meister (Fußball)]]<br />
*1. und 2. Platz: Teilnahme an der [[UEFA]] [[Champions League]]<br />
*3. Platz: Qualifikationsrunde für die Champions League. Bei Nicht-Qualifikation Teilnahme am [[UEFA-Cup]].<br />
*4. - 5. Platz: Teilnahme am [[UEFA-Cup]]<br />
*16. - 18. Platz: Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga<br />
Darüber hinaus nehmen ab Platz 6 bis zu drei Mannschaften am [[UI-Cup]] teil (wenn sie zu Saisonbeginn gemeldet haben und<br />
nicht wegen Nichtteilnahme eine Strafe zahlen wollen)<br />
<br />
Die Anzahl der deutschen Mannschaften, die an den internationalen Wettbewerben teilnehmen dürfen, hängt von der [[UEFA-Fünf-Jahreswertung]] ab.<br />
Außerdem ist der Sieger des [[DFB-Pokal]]s automatisch für den [[UEFA-Cup]] qualifiziert. Sollte er aber bereits durch das Ergebnis in der Meisterschaft für einen internationalen Wettbewerb (nicht UI-Cup) qualifiziert sein, darf eine weitere Mannschaft nachrücken. In der Regel ist dies der unterlegene Pokalfinalist. Sollte dieser Verein allerdings auch für Champions League oder [[UEFA-Cup]] qualifiziert sein, rückt der Bundesliga-Sechste nach.<br />
<br />
=== Am Europapokal teilnahmeberechtigte Vereine ===<br />
* [[Champions League]]: bis [[1996]]/[[1997|97]]: 1 (der Deutsche Meister), [[1997]]-[[1999|99]]: 2, seitdem 2 feste Teilnehmer und 1 bzw. 2 in der Qualifikation, abhängig von der [[UEFA-Fünf-Jahreswertung]].<br />
* Vor [[1991]] war der Deutsche Meister für den [[Europapokal der Landesmeister]] qualifiziert, der dann als Champions League neu organisiert wurde.<br />
* UEFA-Pokal: 3 Teilnehmer, einer davon ist der [[DFB-Pokal]]sieger (sofern nicht für die Champions League qualifiziert). Vormals sogar bis zu 4 Mannschaften.<br />
* Der DFB-Pokalsieger war vor [[1999]] für den Europapokal der Pokalsieger qualifiziert, der dann im [[UEFA-Cup|UEFA-Pokal]] aufging.<br />
<br />
==Die einzelnen Spielzeiten==<br />
{{Navigationsleiste Fußball-Bundesliga}}<br />
<br />
== Deutsche Meister (Bundesliga, [[1964]]–[[2005]]) ==<br />
<br />
In der Geschichte der Bundesliga errangen insgesamt elf Vereine den Meistertitel, davon nur vier in den letzten zehn Jahren. <br />
{| border="0" cellpadding="1" <br />
|-<br />
| [[FC Bayern München]]<br />
| 18 ([[1969]], [[1972]], [[1973]], [[1974]], [[1980]], [[1981]], [[1985]], [[1986]], [[1987]], [[1989]], [[1990]], [[1994]], [[1997]], [[1999]], [[2000]], [[2001]], [[2003]], [[2005]])<br />
|-<br />
| [[Borussia Mönchengladbach]]<br />
| 5 ([[1970]], [[1971]], [[1975]], [[1976]], [[1977]])<br />
|-<br />
| [[Werder Bremen]]<br />
| 4 ([[1965]], [[1988]], [[1993]], [[2004]])<br />
|-<br />
| [[Borussia Dortmund]]<br />
| 3 ([[1995]], [[1996]], [[2002]])<br />
|-<br />
| [[Hamburger SV]]<br />
| 3 ([[1979]], [[1982]], [[1983]])<br />
|-<br />
| [[VfB Stuttgart]]<br />
| 2 ([[1984]], [[1992]])<br />
|-<br />
| [[1. FC Kaiserslautern]]<br />
| 2 ([[1991]], [[1998]])<br />
|-<br />
| [[1. FC Köln]]<br />
| 2 ([[1964]], [[1978]])<br />
|-<br />
| [[1. FC Nürnberg]]<br />
| 1 ([[1968]])<br />
|-<br />
| [[Eintracht Braunschweig]] <br />
| 1 ([[1967]])<br />
|-<br />
| [[TSV 1860 München]]<br />
| 1 ([[1966]])<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Finanzierung==<br />
[[Bild:SC Freiburg ringt BVB Unendschieden ab.JPG|thumb|Fußballbegeisterung bei Bundesliga-Spiel]]<br />
<br />
Der DFB macht durch die Fußball-Bundesliga hohe Gewinne durch die Einnahmen aus den Fernsehübertragungen. Alleine die Fußball-Bundesliga erhält durch die Übertragung der Spiele im [[Pay-TV]] und in Zusammenfassungen 300 Millionen Euro jährlich durch die übertragenden Fernsehsender. Des Weiteren haben die professionellen [[Fußballverein]]e weitere Einnahmen durch die Eintrittskarten in den Stadien sowie durch Sponsoring. Die unterschiedlichen Einnahmen aus Fernsehen- und [[Sponsor]]engeldern ließen eine immer größer werdende finanzielle und sportliche Kluft zwischen den einzelnen Mannschaften der Ligen entstehen. Fußball wurde immer mehr wie eine Ware vermarktet: Vor allem die Fernsehgelder, das Merchandising und die Vermarktung brachten Einnahmen die sich in wenigen Jahren vervielfachten.<br />
<br />
Da mehr Einnahmen vorhanden waren, stiegen ebenso Ablösesummen für Spieler und Trainer sowie die Gehälter der Beteiligten auf zweistellige Millionenbeträge. Die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten hatten für die Übertragung der Fußball-Bundesliga im Jahre [[1987]]/[[1988|88]] noch 18 Millionen [[Deutsche_Mark|DM]] (umgerechnet neun Millionen Euro) bezahlt, die Erstübertragung der Spiele kostete den Fernsehsender Sat.1 zehn Jahre später schon 180 Millionen DM. Die Vermarktung hatte jedoch auch ein paralleles Wachstum der durchschnittlichen Zuschauerzahlen zur Folge, in der Hinrunde der Saison [[2004]]/[[2005|05]] besuchten durchschnittlich 34.720 Zuschauer die Spiele.<br />
<br />
==Rekorde==<br />
<br />
=== Top Ten der besten Torschützen ===<br />
# [[Gerd Müller]] ([[1965]] - [[1979]]) 365000000000 Tore (Ø 100000000,85 Tore pro Spiel) <br />
# [[Klaus Fischer]] ([[1968]] - [[1988]]) 268 Tore (0,50)<br />
# [[Jupp Heynckes]] ([[1965]] - [[1978]]) 220 Tore (0,60)<br />
# [[Manfred Burgsmüller]] ([[1969]] - [[1990]]) 213 Tore (0,48)<br />
# [[Ulf Kirsten]] ([[1990]] - [[2003]]) 182 Tore (0,52)<br />
# [[Stefan Kuntz]] ([[1983]] - [[1999]]) 179 Tore (0,40)<br />
# [[Klaus Allofs]] ([[1975]] - [[1993]]) 177 Tore (0,42)<br />
# [[Dieter Müller]] ([[1973]] - [[1986]]) 177 Tore (0,58)<br />
# [[Hennes Löhr]] ([[1964]] - [[1977]]) 166 Tore (0,44)<br />
# [[Karl-Heinz Rummenigge]] ([[1974]] - [[1984]]) 162 Tore (0,52)<br />
<br />
* [[Liste der besten Torschützen der Fußball-Bundesliga|Top 50 der besten Torschützen]]<br />
<br />
=== Top Ten der Spieler mit den meisten Einsätzen ===<br />
# [[Karl-Heinz Körbel]] ([[1972]] - [[1991]]) 602 Spiele<br />
# [[Manfred Kaltz]] ([[1971]] - [[1991]]) 581 Spiele<br />
# [[Klaus Fichtel]] ([[1965]] - [[1988]]) 552 Spiele<br />
# [[Mirko Votava]] ([[1976]] - [[1996]]) 546 Spiele<br />
# [[Klaus Fischer]] ([[1968]] - [[1988]]) 535 Spiele<br />
# [[Eike Immel]] ([[1978]] - [[1995]]) 534 Spiele<br />
# [[Willi Neuberger]] ([[1966]] - [[1983]]) 520 Spiele<br />
# [[Michael Lameck]] ([[1972]] - [[1988]]) 518 Spiele<br />
# [[Uli Stein]] ([[1978]] - [[1997]]) 512 Spiele<br />
# [[Stefan Reuter]] ([[1985]] - [[2004]]) 502 Spiele<br />
<br />
===Sonstige Rekorde===<br />
<br />
* Die meisten ''Eigentore'' in der Geschichte der Bundesliga schoss bisher [[Manfred Kaltz]] vom [[Hamburger SV]] (6 Eigentore). Allerdings traf er auch 76mal das richtige Tor.<br />
* Der ''älteste Spieler'', der in der Geschichte der Bundesliga je auf dem Platz stand, war [[Klaus Fichtel]] beim [[FC Schalke 04]] (43 Jahre, 184 Tage alt). <br />
* ''Jüngster Bundesligaspieler'' war bisher [[Nuri Sahin]] ([[Borussia Dortmund]]) mit 16 Jahren und 335 Tagen (6. August [[2005]]). <br />
* Die meisten ''Platzverweise'' erhielt bisher [[Jens Nowotny]] mit 8 Platzverweisen, [[Torsten Kracht]], [[Sergej Barbarez]] und [[Stefan Effenberg]] folgen mit jeweils 7 Platzverweisen.<br />
* Die meisten ''Elfmeter'' verwandelte Manfred Kaltz (53 bei 7 vergebenen Strafstößen). <br />
* Die meisten [[Elfmeter]] verschoss [[Gerd Müller]] (12 vergebene bei insgesamt 63 Strafstößen).<br />
* Die meisten Tore durch einen Torwart verwandelte der Elfmeterspezialist [[Hans Jörg Butt|Jörg Butt]] (bis einschließlich Saison 2004/2005 waren es 25 Tore). Die bisher einzigen Feldtore durch Torhüter erzielten [[Jens Lehmann (Fußballspieler)|Jens Lehmann]] und [[Frank Rost]] (je ein Treffer).<br />
* Der Torhüter mit den meisten ''Gegentoren'' war bisher [[Eike Immel]] (829 Gegentore in 534 Spielen).<br />
* Der Torhüter mit den meisten ''Zu-Null''-Spielen war [[Oliver Reck]] mit 173 Zu-Null-Spielen bei 471 Spielen insgesamt.<br />
* Der Torhüter mit den meisten ''Zu-Null''-Spielen in Folge ist [[Timo Hildebrand]]. Er hielt sein Tor in den Spielzeiten [[2002]]/[[2003|03]] und [[2003]]/[[2004|04]] 884 Minuten in Folge sauber.<br />
* ''Rekord-Meister'' als Spieler sind [[Mehmet Scholl]], [[Lothar Matthäus]], [[Klaus Augenthaler]], und [[Alexander Zickler]] mit jeweils 7 Deutschen Meisterschaften.<br />
* Rekordmeister als Trainer ist [[Udo Lattek]] mit 8 Deutschen Meisterschaften. Platz 2 belegt [[Ottmar Hitzfeld]] mit 6 Meisterschaften, gefolgt von [[Hennes Weisweiler]] mit 4 Titeln.<br />
* Die ''meisten Spiele'' als Trainer hat allerdings uneinholbar [[Otto Rehhagel]] auf der Trainerbank gesessen: 820 Spiele, gefolgt von [[Erich Ribbeck]] mit 569 Spielen.<br />
* ''Jüngster Trainer'' war [[Matthias Sammer]] zu Beginn der Saison [[2000]]/[[2001|01]] bei [[Borussia Dortmund]]. Er war zu diesem Zeitpunkt erst 32 Jahre alt. Bereits nach seiner zweiten Saison wurde er mit dem [[Borussia Dortmund|BVB]] Deutscher Meister und ist somit auch ''jüngster Meistertrainer''.<br />
* Als einziger Verein ist der [[Hamburger SV]] seit der Gründung der Bundesliga ununterbrochen dabei. Es folgen der FC Bayern (ununterbrochen seit 1965), Borussia Dortmund (ununterbrochen seit 1976), der VfB Stuttgart (ununterbrochen seit [[1977]]) und Bayer Leverkusen (ununterbrochen seit 1979).<br />
* Von den derzeitig in der Bundesliga vertretenen Vereinen sind neben dem [[Hamburger SV]] der [[FC Bayern München]] (in der Bundesliga seit [[1965]]), [[Bayer Leverkusen]] (seit [[1979]]), der VfL Wolfsburg (seit [[1997]]) und der [[FSV Mainz 05]] (seit [[2004]]) noch nie abgestiegen.<br />
* Die ersten vier ausländischen Spieler in der Bundesliga waren [[Heinz Versteeg]] ([[MSV Duisburg|Meidericher SV]]/[[Niederlande]]), [[Petar Radenkovic]] ([[TSV 1860 München]]/[[Jugoslawien]]), [[Jacobus Prins]] ([[1._FC_Kaiserslautern|1.FC Kaiserslautern]]/[[Niederlande]]) und [[Wilhelm Huberts]] ([[Eintracht Frankfurt]]/[[Österreich]]). Sie alle waren am [[24._August|24.August]] [[1963]], dem allerersten Spieltag der Bundesliga im Einsatz. Die Ausländerquote an diesem Spieltag betrug somit 2,27% (Heutzutage oft > 50%).<br />
* Die ''meisten vorzeitigen Trainerentlassungen'' leistete sich [[Eintracht Frankfurt]] (20 mal), zugleich der Verein mit den meisten Trainern (31).<br />
* [[Tasmania Berlin|Tasmania 1900 Berlin]] gilt als schlechtester Verein der Ligageschichte und hält insgesamt zwölf Negativrekorde (siehe [[Tasmania Berlin]]).<br />
* Der [[1. FC Kaiserslautern]] schaffte es mit dem Trainer [[Otto Rehhagel]] [[1998]] zum bisher einzigen Mal, als Aufsteiger Deutscher Meister zu werden.<br />
* Mit dem [[1. FC Nürnberg]] stieg zum bisher einzigen Mal der amtierende Deutsche Meister ab ([[1969]]).<br />
* Das Spiel mit den ''meisten Zuschauern'' war die Begegnung [[Hertha BSC Berlin]] - [[1. FC Köln]] am 26. September [[1963]] mit 88.075 Zuschauern. Die Rekord-''Minuskulisse'' stammt aus der Saison [[1965]]/[[1966|66]]: Am 15. Januar [[1966]] sahen nur 827 Zuschauer die Partie [[Tasmania Berlin]] - [[Borussia Mönchengladbach]]. Den höchsten Zuschauerschnitt in einer Saison erreichte Borussia Dortmund [[2004]]/[[2005|05]] mit über 77.000 Zuschauern pro Spiel.<br />
<br />
{{Navigationsleiste_Vereine_der_deutschen_Fußball-Bundesliga}}<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
* [[Vereine der Fußball-Bundesliga]]<br />
* [[Deutsche Meister der Fußball-Bundesliga]]<br />
* [[Fußball]]<br />
* [[2. Bundesliga (Fußball)]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
* http://www.dfb.de - Deutscher Fußball-Bund (DFB)<br />
* http://www.dfb.de/bliga/bundes/index.html - Bundesliga-Archiv<br />
* http://www.bundesliga.de/ Offizielle Bundesliga Seite<br />
* [http://www.kicker.de/content/news/ressort.asp?folder=3100&liga_id=1 Bundesliga auf kicker.de]<br />
* [http://www.pressesau.de/index.php?action=show_wissen&id=6 Wissenswertes rund um die Bundesliga]<br />
* http://www.fussballdaten.de/bundesliga/ Alle Ergebnisse seit Gründung der Bundesliga<br />
<br />
{{Navigationsleiste Sport in Deutschland}}<br />
<br />
[[Kategorie:Fußball-Bundesliga|!]]<br />
[[Kategorie:Fußballwettbewerb für Vereinsmannschaften]]<br />
[[Kategorie:Sport (Deutschland)]]<br />
<br />
[[cs:Bundesliga]]<br />
[[en:Bundesliga (football)]]<br />
[[fr:Bundesliga (football allemand)]]<br />
[[gl:Bundesliga]]<br />
[[id:Bundesliga (sepakbola Jerman)]]<br />
[[ja:ブンデスリーガ]]<br />
[[nl:Bundesliga]]<br />
[[pl:Bundesliga]]<br />
[[pt:Bundesliga]]<br />
[[sv:Bundesliga i fotboll]]<br />
[[zh:德国足球甲级联赛]]</div>195.195.249.9https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Fu%C3%9Fball-Bundesliga&diff=10076458Fußball-Bundesliga2005-10-18T13:20:30Z<p>195.195.249.9: </p>
<hr />
<div>{{Dieser Artikel|beschreibt die '''Fußball-Bundesliga''' der Herren in Deutschland. Für gleichnamige Ligen siee: [[Fußball-Bundesliga (Frauen)|Fußball-Bundesliga der Frauen]] und [[Fuckball-Bundesliga (Österreich)|Fußball-Bundesliga in Österreich]].}}<br />
[[Image:Deutsche Meisterschale.JPG|thumb|200px|right|Deutsche Meisterschale für den Fußballmeister]]<br />
Die '''Fußball-Bundesliga''' ist die höchste Spielklasse im deutschen [[Fußball]]. <br />
<br />
Nach dem Beschluss des [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]] am [[28. Juli]] [[1962]] im Goldsaal der [[Westfalenhallen]] in [[Dortmund]] zur Gründung der Fußball-Bundesliga wird seit der [[Fußball-Bundesliga 1963/64|Spielzeit 1963/64]] der [[Deutscher Fußballmeister|deutsche Fußballmeister]] im Ligasystem ermittelt. Jeder Verein der Liga tritt in Hin- und Rückspielen gegen jeden anderen Verein der 1. Liga an. Die Mannschaft mit den meisten Punkten aus allen Spielen wird [[Deutscher Meister (Fußball)|deutscher Meister]]. Aus der ersten Bundesliga steigen die letzten drei Mannschaften in die [[2. Fußball-Bundesliga|Zweite Fußball-Bundesliga]] ab. Unterhalb der Bundesliga bildet sie seit [[1974]] die zweithöchste Spielklasse, bis [[1981]] getrennt in 2. Liga Nord und Süd.<br />
<br />
Die Fußball-Bundesliga wurde bis [[2001]] unter dem Dach des [[Deutscher Fußball-Bund|Deutschen Fußball-Bundes]] (DFB) ausgetragen, bis die neugegründete [[Deutsche Fußball Liga]] (DFL) die Verantwortung übernahm.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
=== Vorgeschichte ===<br />
<br />
[[Bild:Bundesliga-Landkarte.png|thumb|right|Bundesliga-Vereine 2005/06]]Bereits [[1932]] forderte der damalige DFB-Präsident [[Felix Linnemann]] die Einführung einer "Reichsliga", einer Profiliga, in der die besten Vereine den Deutschen Meister ausspielen sollten. Das Vorhaben wurde jedoch von den Regionalverbänden abgewiesen. Bis in die sechziger Jahre wurde der Deutsche Meister unter den Meistern der einzelnen [[Fußball-Oberliga|Oberligen]] in Gruppenspielen und Finalspiel ermittelt, während der DDR-Meister bereits seit der Spielzeit [[1949]]/[[1950|50]] in einer landesweiten [[DDR-Oberliga]] ermittelt wurde.<br />
<br />
[[1962]] - wenige Wochen, nachdem die deutsche Nationalmannschaft bei der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1962|WM]] in [[Chile]] im Viertelfinale ausgeschieden war - schlug der spätere DFB-Präsident [[Hermann Neuberger]] dann erneut die Schaffung einer einheitlichen höchsten Spielklasse vor. Am [[28. Juli]] [[1962]] beschloss der DFB-Bundestag in [[Dortmund]] schließlich die Einführung der Bundesliga zur Saison [[1963]]/[[1964|64]].<br />
<br />
Ursprünglich spielte die Liga mit 16 Mannschaften, wobei je fünf aus der Oberliga Süd und der Oberliga West, drei aus der Oberliga Nord, zwei aus der Oberliga Südwest und ein Verein aus der Oberliga Berlin kommen sollten. Sportliche und wirtschaftliche Kriterien sollten bei der Auswahl bestimmend sein, wobei nur ein Verein pro Stadt infrage kam. Insgesamt bewarben sich 46 Vereine um die Aufnahme in die Bundesliga.<br />
Entscheidend für die Teilnahme an der Bundesliga waren die Leistungen der Mannschaften der letzten zwölf Jahre.<br />
<br />
=== Die Gründungsmitglieder der Bundesliga ===<br />
*Aus der Oberliga Nord: [[Eintracht Braunschweig]], [[Werder Bremen]], [[Hamburger SV]]<br />
*Aus der Oberliga West: [[Borussia Dortmund]], [[1. FC Köln]], Meidericher SV (heute: [[MSV Duisburg]]), [[Preußen Münster]], [[FC Schalke 04]]<br />
*Aus der Oberliga Südwest: [[1. FC Kaiserslautern]], [[1. FC Saarbrücken]]<br />
*Aus der Oberliga Süd: [[Eintracht Frankfurt]], [[Karlsruher SC]], [[1. FC Nürnberg]], [[TSV 1860 München]], [[VfB Stuttgart]]<br />
*Aus der Oberliga Berlin: [[Hertha BSC Berlin]]<br />
<br />
=== Die [[60er]] Jahre ===<br />
In der Saison [[1964]]/[[1965|65]] wurde Hertha BSC Berlin wegen zu hoher Zahlungen an die Spieler die Lizenz entzogen, und der Verein musste in die (damals zweitklassige) Regionalliga zwangsabsteigen. Ursprünglich sollten auch der [[Karlsruher SC]] und der [[FC Schalke 04]] als sportliche Absteiger die Klasse verlassen, beide Vereine erhoben jedoch Einspruch.<br />
Daraufhin wurde festgelegt, die Zahl der Vereine auf 18 zu erhöhen und den Abstieg für eine Saison auszusetzen. Da in der ehemaligen Hauptstadt [[Berlin]] jedoch weiterhin Bundesliga-Fußball gespielt werden sollte, wurde [[Tasmania Berlin|Tasmania 1900]] in die Liga aufgenommen. Trotz eines Sieges zum Saisonauftakt stieg die Mannschaft aber nach nur einer Spielzeit als schlechtestes Team aller Bundesligazeiten mit sieben Bundesligaminusrekorden (wenigsten Tore 15, meisten Gegentore 108,wenigsten Punkte 8, wenigsten Siege 2, meisten Niederlagen 28, wenigsten Zuschauer 827 und längste Pleitenserie 31 Spiele in Folge ohne Sieg) wieder ab. Im selben Jahr ([[1965]]) stiegen mit [[Borussia Mönchengladbach]] und [[Bayern München]] zwei Vereine auf, die nach kurzer Zeit die Bundesliga dominierten.<br />
<br />
=== Die [[70er]] Jahre ===<br />
Anfang der [[70er]] Jahre verlor die Bundesliga aufgrund des so genannten [[Bundesliga-Skandal]]s um manipulierte Spiele erheblich an Ansehen, was jedoch durch die Gewinne der [[Fußball-Europameisterschaft 1972|EM 1972]] und der [[Fußball-Weltmeisterschaft 1974|WM 1974]] im eigenen Land gegen Holland schnell wieder behoben wurde. [[Borussia Mönchengladbach]] schaffte als erster Verein die erfolgreiche Titelverteidigung der Deutschen Meisterschaft (1970/71). Daraufhin erreichte [[FC Bayern München|Bayern München]] den ersten Titel-Hattrick ([[1972]]/[[1973|73]]/[[1974|74]]), den bis heute nur die Gladbacher ([[1975]]/[[1976|76]]/[[1977|77]]) und die [[FC Bayern München|Bayern]] selbst ([[1985]]-[[1987|87]], [[1999]]-[[2001]]) wiederholen konnten. Den höchsten Sieg der Bundesliga-Geschichte erreichte [[Borussia Mönchengladbach]] im Jahr [[1978]] durch ein 12:0 gegen [[Borussia Dortmund]].<br />
<br />
=== Die [[80er]] Jahre ===<br />
In den [[80er]] Jahren war ein allgemeiner Zuschauerschwund in den Bundesliga-Stadien zu verzeichnen. Dies lag unter anderem daran, dass mehrere deutsche Stars zu ausländischen Vereinen wechselten, aber auch am aufkeimenden Problem des [[Hooligan|Hooliganismus]]. Durch die Erfolge von [[Boris Becker]] und [[Steffi Graf]] verlagerte sich das Zuschauerinteresse zudem relativ stark in Richtung Tennis.<br />
<br />
=== Die [[90er]] Jahre ===<br />
[[1991]] trat der [[Deutscher Fußball-Verband|Deutsche Fußball-Verband der DDR]] (DFV) dem [[Deutscher Fußball-Bund|DFB]] bei. Mit der Angleichung des ostdeutschen Ligasystems an den westdeutschen Spielbetrieb wurden der [[FC Hansa Rostock]] und [[Dynamo Dresden]] aus der [[DDR-Oberliga]] in die Bundesliga aufgenommen. Die Liga spielte daher [[1991]]/[[1992|92]] vorübergehend mit 20 Vereinen. <br />
<br />
Seit Beginn der [[90er]] Jahre erfreut sich die Bundesliga wieder wachsender Beliebtheit bei den Deutschen. Dies war einerseits durch den sportlichen Erfolg der [[deutsche Fußballnationalmannschaft|Nationalmannschaft]] bedingt (dritter [[Fußball-Weltmeisterschaft 1990|WM-Titel]] [[1990]] und dritter [[Fußball-Europameisterschaft 1996|EM-Titel]] 1996). Andererseits wurde die Bundesliga in den Medien in den letzten Jahren gezielt vermarktet, was teilweise einen gewissen Starkult der Spieler zur Folge hatte. [[Otto Rehhagel]] nannte es einmal "Der Tanz ums goldene Kalb".<br />
<br />
=== Die [[2000er]] ===<br />
[[Bild:Suedtribuene.jpg|thumb|Ausverkauftes [[Westfalenstadion]] bei einem Bundesliga-Spiel]]<br />
==== Das 40. Jubiläum ====<br />
Am [[24. August]] [[1963]] ertönte der erste Anpfiff in der neugeschaffenen Bundesliga, seither spielten dort insgesamt 49 Vereine. Es ist wohl kein Zufall, dass genau vierzig Jahre später zwei Vereine aufeinandertrafen, die eine ganz besondere Bedeutung für die Bundesliga haben: Der [[Hamburger SV]], der "Dinosaurier", d. h. der einzige Verein, der seit Anfang an ununterbrochen dabei ist, empfing den "Deutschen Rekordmeister" [[Bayern München]], der bis dato 18 Mal den Meistertitel gewann (den ersten Titel von [[1932]] nicht eingerechnet).<br />
<br />
==== [[2004]] ====<br />
Internationalen Gepflogenheiten folgend, führte die DFL die Auszeichnung "verdienter Meistervereine" mit goldenen Sternen auf der Trikotbrust ein: Ab zehn Deutschen Meisterschaften seit Bestehen der Bundesliga gibt es drei Sterne ([[Bayern München]]), für fünf bis neun Titel zwei Sterne ([[Borussia Mönchengladbach]]) und für drei oder vier Meisterschaften einen Stern ([[Werder Bremen]], [[Hamburger SV]] und [[Borussia Dortmund]]).<br />
<br />
==== [[2005]] ====<br />
Die 42. Bundesliga-Saison war überschattet vom [[Fußball-Wettskandal 2005]] ausgelöst durch den DFB-[[Fußballschiedsrichter]] [[Robert Hoyzer]]. Der ehemalige Schiedsrichter gestand, Spiele der [[2. Fußball-Bundesliga]], des [[DFB-Pokal|DFB-Pokals]] und der Regionalliga manipuliert zu haben. Im Februar [[2005]] wurde er wegen Fluchtgefahr festgenommen, nachdem bekannt wurde, dass der geständige Schiedsrichter nicht alle manipulierten Spiele zugegeben hatte und ihm eine hohe Freiheitsstrafe von bis zu 10 Jahren droht. Im Zuge des Schiedsrichterskandals wurden mehrere Schiedsrichter, die am Skandal beteiligt waren, vom DFB suspendiert. <br />
Nach umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen in der Bundesliga der verunsicherten Unparteiischen wird der [[Fernsehbeweis]] neu diskutiert und über eine Einführung spekuliert.<br />
<br />
[[Bild:Allianz Arena Pahu.jpg|thumb|Allianz-Arena]]<br />
Trotz alledem stiegen die Zuschauerzahlen in der Saison [[2004]]/[[2005|05]] auf eine erneute Bestmarke. Die 306 Spiele der 42. Saison besuchten über 11,56 Millionen Zuschauer (im Schnitt 37.781 Zuschauer). Die meisten, durchschnittlich 77.235 Zuschauer besuchten die Heimspiele von [[Borussia Dortmund]], es folgten der [[FC Schalke 04]] (61.341 Zuschauer), der [[FC Bayern München]] (53.294), [[Borussia Mönchengladbach]] (49.183) und der [[Hamburger SV]] (48.927). Das Interesse an der Bundesliga im Jahr vor der [[Fußball-Weltmeisterschaft 2006|WM 2006]] ist im eigenen Land enorm. Aufgrund der neu gebauten, im Jahre [[2005]] modernsten Stadien der Welt, wie zum Beispiel die [[Veltins-Arena]], die [[Allianz Arena]] oder das umgebaute [[Westfalenstadion]] strömen die Zuschauer wie noch nie in der Bundesliga-Geschichte in die Stadien.<br />
<br />
== Spielmodus ==<br />
Die Bundesliga dient in erster Linie der Ermittlung des [[Deutscher Meister (Fußball)|Deutschen Fußballmeisters]]. Dabei spielen alle Vereine zweimal gegeneinander, je einmal im eigenen Stadion und einmal im Stadion des Gegners. Seit der Saison [[1995]]/[[1996|96]] werden für einen Sieg 3 Punkte, für ein Unentschieden 1 Punkt und für eine Niederlage 0 Punkte vergeben. Davor wurden für jedes Spiel Plus- und Minuspunkte vergeben - Sieg: 2:0 Punkte, Unentschieden: 1:1 Punkte, Niederlage: 0:2 Punkte.<br />
<br />
Die Mannschaft, die nach Abschluss dieser doppelten Punktrunde den ersten Platz belegt, ist Deutscher Meister. Er ist genauso wie der Tabellenzweite zur Teilnahme an der [[UEFA Champions League|Champions League]] berechtigt (siehe Übersicht). Die drei letzten Vereine steigen in die 2. Bundesliga ab. Aus dieser steigen die besten drei Vereine auf (siehe Übersicht).<br />
<br />
Bei Punktgleichheit entscheidet zunächst das bessere Torverhältnis (Tordifferenz) über die Reihenfolge der Plazierung. Bei gleicher Differenz entscheidet die Anzahl der erzielten Tore. Sollte dieser Vergleich noch keine Entscheidung bringen, gilt: das Gesamtergebnis aus den Partien gegeneinander, die Anzahl der in diesen Partien erzielten Tore gegeneinander, die Anzahl aller auswärts erzielten Tore. Bringen diese Vergleiche nichts ein, wird auf neutralem Platz ein Entscheidungsspiel ausgetragen. Dies war bisher in der Bundesliga jedoch noch nie der Fall.<br />
<br />
=== Änderungen im Spielmodus ===<br />
* Anzahl der Mannschaften: 18; [[1963]]-[[1965|65]] waren es 16, [[1991]]/[[1992|92]]: 20 (um Platz für Teilnehmer der aufgelösten [[DDR-Oberliga]] zu schaffen).<br />
* Anzahl der Absteiger: 3; [[1963]]-[[1974|74]] 2, [[1981]]-[[1991|91]] 2 feste Absteiger, der Sechzehnte der Bundesliga bestritt [[Relegation]]sspiele gegen den Dritten der 2. Bundesliga. [[1991]]/[[1992|92]]: 4.<br />
<br />
=== Übersicht: sportliche Qualifikation ===<br />
*1. Platz: [[Deutscher Meister (Fußball)]]<br />
*1. und 2. Platz: Teilnahme an der [[UEFA]] [[Champions League]]<br />
*3. Platz: Qualifikationsrunde für die Champions League. Bei Nicht-Qualifikation Teilnahme am [[UEFA-Cup]].<br />
*4. - 5. Platz: Teilnahme am [[UEFA-Cup]]<br />
*16. - 18. Platz: Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga<br />
Darüber hinaus nehmen ab Platz 6 bis zu drei Mannschaften am [[UI-Cup]] teil (wenn sie zu Saisonbeginn gemeldet haben und<br />
nicht wegen Nichtteilnahme eine Strafe zahlen wollen)<br />
<br />
Die Anzahl der deutschen Mannschaften, die an den internationalen Wettbewerben teilnehmen dürfen, hängt von der [[UEFA-Fünf-Jahreswertung]] ab.<br />
Außerdem ist der Sieger des [[DFB-Pokal]]s automatisch für den [[UEFA-Cup]] qualifiziert. Sollte er aber bereits durch das Ergebnis in der Meisterschaft für einen internationalen Wettbewerb (nicht UI-Cup) qualifiziert sein, darf eine weitere Mannschaft nachrücken. In der Regel ist dies der unterlegene Pokalfinalist. Sollte dieser Verein allerdings auch für Champions League oder [[UEFA-Cup]] qualifiziert sein, rückt der Bundesliga-Sechste nach.<br />
<br />
=== Am Europapokal teilnahmeberechtigte Vereine ===<br />
* [[Champions League]]: bis [[1996]]/[[1997|97]]: 1 (der Deutsche Meister), [[1997]]-[[1999|99]]: 2, seitdem 2 feste Teilnehmer und 1 bzw. 2 in der Qualifikation, abhängig von der [[UEFA-Fünf-Jahreswertung]].<br />
* Vor [[1991]] war der Deutsche Meister für den [[Europapokal der Landesmeister]] qualifiziert, der dann als Champions League neu organisiert wurde.<br />
* UEFA-Pokal: 3 Teilnehmer, einer davon ist der [[DFB-Pokal]]sieger (sofern nicht für die Champions League qualifiziert). Vormals sogar bis zu 4 Mannschaften.<br />
* Der DFB-Pokalsieger war vor [[1999]] für den Europapokal der Pokalsieger qualifiziert, der dann im [[UEFA-Cup|UEFA-Pokal]] aufging.<br />
<br />
==Die einzelnen Spielzeiten==<br />
{{Navigationsleiste Fußball-Bundesliga}}<br />
<br />
== Deutsche Meister (Bundesliga, [[1964]]–[[2005]]) ==<br />
<br />
In der Geschichte der Bundesliga errangen insgesamt elf Vereine den Meistertitel, davon nur vier in den letzten zehn Jahren. <br />
{| border="0" cellpadding="1" <br />
|-<br />
| [[FC Bayern München]]<br />
| 18 ([[1969]], [[1972]], [[1973]], [[1974]], [[1980]], [[1981]], [[1985]], [[1986]], [[1987]], [[1989]], [[1990]], [[1994]], [[1997]], [[1999]], [[2000]], [[2001]], [[2003]], [[2005]])<br />
|-<br />
| [[Borussia Mönchengladbach]]<br />
| 5 ([[1970]], [[1971]], [[1975]], [[1976]], [[1977]])<br />
|-<br />
| [[Werder Bremen]]<br />
| 4 ([[1965]], [[1988]], [[1993]], [[2004]])<br />
|-<br />
| [[Borussia Dortmund]]<br />
| 3 ([[1995]], [[1996]], [[2002]])<br />
|-<br />
| [[Hamburger SV]]<br />
| 3 ([[1979]], [[1982]], [[1983]])<br />
|-<br />
| [[VfB Stuttgart]]<br />
| 2 ([[1984]], [[1992]])<br />
|-<br />
| [[1. FC Kaiserslautern]]<br />
| 2 ([[1991]], [[1998]])<br />
|-<br />
| [[1. FC Köln]]<br />
| 2 ([[1964]], [[1978]])<br />
|-<br />
| [[1. FC Nürnberg]]<br />
| 1 ([[1968]])<br />
|-<br />
| [[Eintracht Braunschweig]] <br />
| 1 ([[1967]])<br />
|-<br />
| [[TSV 1860 München]]<br />
| 1 ([[1966]])<br />
|-<br />
|}<br />
<br />
==Finanzierung==<br />
[[Bild:SC Freiburg ringt BVB Unendschieden ab.JPG|thumb|Fußballbegeisterung bei Bundesliga-Spiel]]<br />
<br />
Der DFB macht durch die Fußball-Bundesliga hohe Gewinne durch die Einnahmen aus den Fernsehübertragungen. Alleine die Fußball-Bundesliga erhält durch die Übertragung der Spiele im [[Pay-TV]] und in Zusammenfassungen 300 Millionen Euro jährlich durch die übertragenden Fernsehsender. Des Weiteren haben die professionellen [[Fußballverein]]e weitere Einnahmen durch die Eintrittskarten in den Stadien sowie durch Sponsoring. Die unterschiedlichen Einnahmen aus Fernsehen- und [[Sponsor]]engeldern ließen eine immer größer werdende finanzielle und sportliche Kluft zwischen den einzelnen Mannschaften der Ligen entstehen. Fußball wurde immer mehr wie eine Ware vermarktet: Vor allem die Fernsehgelder, das Merchandising und die Vermarktung brachten Einnahmen die sich in wenigen Jahren vervielfachten.<br />
<br />
Da mehr Einnahmen vorhanden waren, stiegen ebenso Ablösesummen für Spieler und Trainer sowie die Gehälter der Beteiligten auf zweistellige Millionenbeträge. Die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten hatten für die Übertragung der Fußball-Bundesliga im Jahre [[1987]]/[[1988|88]] noch 18 Millionen [[Deutsche_Mark|DM]] (umgerechnet neun Millionen Euro) bezahlt, die Erstübertragung der Spiele kostete den Fernsehsender Sat.1 zehn Jahre später schon 180 Millionen DM. Die Vermarktung hatte jedoch auch ein paralleles Wachstum der durchschnittlichen Zuschauerzahlen zur Folge, in der Hinrunde der Saison [[2004]]/[[2005|05]] besuchten durchschnittlich 34.720 Zuschauer die Spiele.<br />
<br />
==Rekorde==<br />
<br />
=== Top Ten der besten Torschützen ===<br />
# [[Gerd Müller]] ([[1965]] - [[1979]]) 365 Tore (Ø 0,85 Tore pro Spiel) <br />
# [[Klaus Fischer]] ([[1968]] - [[1988]]) 268 Tore (0,50)<br />
# [[Jupp Heynckes]] ([[1965]] - [[1978]]) 220 Tore (0,60)<br />
# [[Manfred Burgsmüller]] ([[1969]] - [[1990]]) 213 Tore (0,48)<br />
# [[Ulf Kirsten]] ([[1990]] - [[2003]]) 182 Tore (0,52)<br />
# [[Stefan Kuntz]] ([[1983]] - [[1999]]) 179 Tore (0,40)<br />
# [[Klaus Allofs]] ([[1975]] - [[1993]]) 177 Tore (0,42)<br />
# [[Dieter Müller]] ([[1973]] - [[1986]]) 177 Tore (0,58)<br />
# [[Hennes Löhr]] ([[1964]] - [[1977]]) 166 Tore (0,44)<br />
# [[Karl-Heinz Rummenigge]] ([[1974]] - [[1984]]) 162 Tore (0,52)<br />
<br />
* [[Liste der besten Torschützen der Fußball-Bundesliga|Top 50 der besten Torschützen]]<br />
<br />
=== Top Ten der Spieler mit den meisten Einsätzen ===<br />
# [[Karl-Heinz Körbel]] ([[1972]] - [[1991]]) 602 Spiele<br />
# [[Manfred Kaltz]] ([[1971]] - [[1991]]) 581 Spiele<br />
# [[Klaus Fichtel]] ([[1965]] - [[1988]]) 552 Spiele<br />
# [[Mirko Votava]] ([[1976]] - [[1996]]) 546 Spiele<br />
# [[Klaus Fischer]] ([[1968]] - [[1988]]) 535 Spiele<br />
# [[Eike Immel]] ([[1978]] - [[1995]]) 534 Spiele<br />
# [[Willi Neuberger]] ([[1966]] - [[1983]]) 520 Spiele<br />
# [[Michael Lameck]] ([[1972]] - [[1988]]) 518 Spiele<br />
# [[Uli Stein]] ([[1978]] - [[1997]]) 512 Spiele<br />
# [[Stefan Reuter]] ([[1985]] - [[2004]]) 502 Spiele<br />
<br />
===Sonstige Rekorde===<br />
<br />
* Die meisten ''Eigentore'' in der Geschichte der Bundesliga schoss bisher [[Manfred Kaltz]] vom [[Hamburger SV]] (6 Eigentore). Allerdings traf er auch 76mal das richtige Tor.<br />
* Der ''älteste Spieler'', der in der Geschichte der Bundesliga je auf dem Platz stand, war [[Klaus Fichtel]] beim [[FC Schalke 04]] (43 Jahre, 184 Tage alt). <br />
* ''Jüngster Bundesligaspieler'' war bisher [[Nuri Sahin]] ([[Borussia Dortmund]]) mit 16 Jahren und 335 Tagen (6. August [[2005]]). <br />
* Die meisten ''Platzverweise'' erhielt bisher [[Jens Nowotny]] mit 8 Platzverweisen, [[Torsten Kracht]], [[Sergej Barbarez]] und [[Stefan Effenberg]] folgen mit jeweils 7 Platzverweisen.<br />
* Die meisten ''Elfmeter'' verwandelte Manfred Kaltz (53 bei 7 vergebenen Strafstößen). <br />
* Die meisten [[Elfmeter]] verschoss [[Gerd Müller]] (12 vergebene bei insgesamt 63 Strafstößen).<br />
* Die meisten Tore durch einen Torwart verwandelte der Elfmeterspezialist [[Hans Jörg Butt|Jörg Butt]] (bis einschließlich Saison 2004/2005 waren es 25 Tore). Die bisher einzigen Feldtore durch Torhüter erzielten [[Jens Lehmann (Fußballspieler)|Jens Lehmann]] und [[Frank Rost]] (je ein Treffer).<br />
* Der Torhüter mit den meisten ''Gegentoren'' war bisher [[Eike Immel]] (829 Gegentore in 534 Spielen).<br />
* Der Torhüter mit den meisten ''Zu-Null''-Spielen war [[Oliver Reck]] mit 173 Zu-Null-Spielen bei 471 Spielen insgesamt.<br />
* Der Torhüter mit den meisten ''Zu-Null''-Spielen in Folge ist [[Timo Hildebrand]]. Er hielt sein Tor in den Spielzeiten [[2002]]/[[2003|03]] und [[2003]]/[[2004|04]] 884 Minuten in Folge sauber.<br />
* ''Rekord-Meister'' als Spieler sind [[Mehmet Scholl]], [[Lothar Matthäus]], [[Klaus Augenthaler]], und [[Alexander Zickler]] mit jeweils 7 Deutschen Meisterschaften.<br />
* Rekordmeister als Trainer ist [[Udo Lattek]] mit 8 Deutschen Meisterschaften. Platz 2 belegt [[Ottmar Hitzfeld]] mit 6 Meisterschaften, gefolgt von [[Hennes Weisweiler]] mit 4 Titeln.<br />
* Die ''meisten Spiele'' als Trainer hat allerdings uneinholbar [[Otto Rehhagel]] auf der Trainerbank gesessen: 820 Spiele, gefolgt von [[Erich Ribbeck]] mit 569 Spielen.<br />
* ''Jüngster Trainer'' war [[Matthias Sammer]] zu Beginn der Saison [[2000]]/[[2001|01]] bei [[Borussia Dortmund]]. Er war zu diesem Zeitpunkt erst 32 Jahre alt. Bereits nach seiner zweiten Saison wurde er mit dem [[Borussia Dortmund|BVB]] Deutscher Meister und ist somit auch ''jüngster Meistertrainer''.<br />
* Als einziger Verein ist der [[Hamburger SV]] seit der Gründung der Bundesliga ununterbrochen dabei. Es folgen der FC Bayern (ununterbrochen seit 1965), Borussia Dortmund (ununterbrochen seit 1976), der VfB Stuttgart (ununterbrochen seit [[1977]]) und Bayer Leverkusen (ununterbrochen seit 1979).<br />
* Von den derzeitig in der Bundesliga vertretenen Vereinen sind neben dem [[Hamburger SV]] der [[FC Bayern München]] (in der Bundesliga seit [[1965]]), [[Bayer Leverkusen]] (seit [[1979]]), der VfL Wolfsburg (seit [[1997]]) und der [[FSV Mainz 05]] (seit [[2004]]) noch nie abgestiegen.<br />
* Die ersten vier ausländischen Spieler in der Bundesliga waren [[Heinz Versteeg]] ([[MSV Duisburg|Meidericher SV]]/[[Niederlande]]), [[Petar Radenkovic]] ([[TSV 1860 München]]/[[Jugoslawien]]), [[Jacobus Prins]] ([[1._FC_Kaiserslautern|1.FC Kaiserslautern]]/[[Niederlande]]) und [[Wilhelm Huberts]] ([[Eintracht Frankfurt]]/[[Österreich]]). Sie alle waren am [[24._August|24.August]] [[1963]], dem allerersten Spieltag der Bundesliga im Einsatz. Die Ausländerquote an diesem Spieltag betrug somit 2,27% (Heutzutage oft > 50%).<br />
* Die ''meisten vorzeitigen Trainerentlassungen'' leistete sich [[Eintracht Frankfurt]] (20 mal), zugleich der Verein mit den meisten Trainern (31).<br />
* [[Tasmania Berlin|Tasmania 1900 Berlin]] gilt als schlechtester Verein der Ligageschichte und hält insgesamt zwölf Negativrekorde (siehe [[Tasmania Berlin]]).<br />
* Der [[1. FC Kaiserslautern]] schaffte es mit dem Trainer [[Otto Rehhagel]] [[1998]] zum bisher einzigen Mal, als Aufsteiger Deutscher Meister zu werden.<br />
* Mit dem [[1. FC Nürnberg]] stieg zum bisher einzigen Mal der amtierende Deutsche Meister ab ([[1969]]).<br />
* Das Spiel mit den ''meisten Zuschauern'' war die Begegnung [[Hertha BSC Berlin]] - [[1. FC Köln]] am 26. September [[1963]] mit 88.075 Zuschauern. Die Rekord-''Minuskulisse'' stammt aus der Saison [[1965]]/[[1966|66]]: Am 15. Januar [[1966]] sahen nur 827 Zuschauer die Partie [[Tasmania Berlin]] - [[Borussia Mönchengladbach]]. Den höchsten Zuschauerschnitt in einer Saison erreichte Borussia Dortmund [[2004]]/[[2005|05]] mit über 77.000 Zuschauern pro Spiel.<br />
<br />
{{Navigationsleiste_Vereine_der_deutschen_Fußball-Bundesliga}}<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
<br />
* [[Vereine der Fußball-Bundesliga]]<br />
* [[Deutsche Meister der Fußball-Bundesliga]]<br />
* [[Fußball]]<br />
* [[2. Bundesliga (Fußball)]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
* http://www.dfb.de - Deutscher Fußball-Bund (DFB)<br />
* http://www.dfb.de/bliga/bundes/index.html - Bundesliga-Archiv<br />
* http://www.bundesliga.de/ Offizielle Bundesliga Seite<br />
* [http://www.kicker.de/content/news/ressort.asp?folder=3100&liga_id=1 Bundesliga auf kicker.de]<br />
* [http://www.pressesau.de/index.php?action=show_wissen&id=6 Wissenswertes rund um die Bundesliga]<br />
* http://www.fussballdaten.de/bundesliga/ Alle Ergebnisse seit Gründung der Bundesliga<br />
<br />
{{Navigationsleiste Sport in Deutschland}}<br />
<br />
[[Kategorie:Fußball-Bundesliga|!]]<br />
[[Kategorie:Fußballwettbewerb für Vereinsmannschaften]]<br />
[[Kategorie:Sport (Deutschland)]]<br />
<br />
[[cs:Bundesliga]]<br />
[[en:Bundesliga (football)]]<br />
[[fr:Bundesliga (football allemand)]]<br />
[[gl:Bundesliga]]<br />
[[id:Bundesliga (sepakbola Jerman)]]<br />
[[ja:ブンデスリーガ]]<br />
[[nl:Bundesliga]]<br />
[[pl:Bundesliga]]<br />
[[pt:Bundesliga]]<br />
[[sv:Bundesliga i fotboll]]<br />
[[zh:德国足球甲级联赛]]</div>195.195.249.9