https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=195.169.10.51 Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-04-25T03:54:32Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.44.0-wmf.25 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Compact_Disc&diff=244980890 Compact Disc 2024-05-15T08:33:25Z <p>195.169.10.51: </p> <hr /> <div>{{Weiterleitungshinweis|CD}}<br /> {{Infobox Speichermedium<br /> |name = Compact Disc (CD)<br /> |foto = Compact Disc wordmark.svg<br /> |foto_breite = 180px<br /> |typ = [[Optisches Speichermedium]]<br /> |kapazität = 74&amp;nbsp;min Audio bzw. 650&amp;nbsp;MB Daten (standardisiert)&lt;br /&gt; bis zu 89:59/74&amp;nbsp;min&lt;ref&gt;Theoretisches Maximum durch die Interpretation des absoluten Time-Codes. Die '9' wird als negative Zahl interpretiert.&lt;/ref&gt; Audio bzw. 829,44&amp;nbsp;MB Daten (nichtstandardisiert)<br /> |größe = ø 12&amp;nbsp;cm bzw. 8&amp;nbsp;cm<br /> |lesegeschwindigkeit = 176&amp;nbsp;[[Byte|kB/s]] (CD-DA)&lt;br /&gt; 150&amp;nbsp;kB/s (1×)&lt;br /&gt; 10800&amp;nbsp;kB/s (72×)<br /> |schreibgeschwindigkeit = 150&amp;nbsp;kB/s (1×)&lt;br /&gt; 8400&amp;nbsp;kB/s (56×)<br /> |gebrauch = [[Datenträger]] ([[CD-ROM]]), [[Audio-CD]], [[Video-CD]]<br /> |vorstellung = 1981 (Funkausstellung in [[Berlin]])<br /> |markteinführung = 1982<br /> |vorgänger = [[Diskette]], [[Schallplatte]], [[Compact Cassette]]<br /> |nachfolger = [[DVD]], [[Super Audio Compact Disc|SA-CD]]<br /> }}<br /> <br /> Die '''{{lang|en|Compact Disc}}''' (kurz '''CD''', {{enS}} für ''kompakte Scheibe'') ist ein [[Optischer Speicher|optischer Datenträger]], der Anfang der 1980er Jahre als erster [[Digitalisierung|digitaler]] Tonträger von [[Philips]]/[[PolyGram]] und [[Sony]] in Zusammenarbeit mit dem Chemiekonzern [[Bayer AG|Bayer]] eingeführt wurde und die [[Kompaktkassette|Kassette]] ablösen sollte. Von den späten 1990er Jahren bis in die früheren 2010er Jahre war die Compact Disc einer der meistgenutzten Audio- und Datenträger. Später wurde sie durch [[DVD]]s, [[USB-Stick]]s, [[MP3-Player]] und [[Cloudspeicher]] zunehmend abgelöst.<br /> <br /> Bei Einführung einfach als CD bezeichnet, kamen mit jeder weiteren Nutzungsmöglichkeit neue Bezeichnungen hinzu (z.&amp;nbsp;B. [[CD-ROM]], [[Video-CD|VCD]], [[Compact Disc Interactive|CD-i]]), wobei dem originären Tonträger die Bezeichnung Audio-CD zugeteilt wurde. Wegen der immer weniger gesellschaftstauglichen Menge an einzelnen Bezeichnungen setzte sich mit der Zeit die einfache Urbezeichnung CD endgültig für alle Formate durch.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=https://www.pcmag.com/encyclopedia/term/39382/cd |titel=Definition of: CD |werk=[[PC Magazine]] bzw. PCMag.com Encyclopedia |hrsg=[[Ziff Davis]] |sprache=en |abruf=2017-12-13 |zitat=(A Note on Terminology) In the early 1990s when CD-ROMs first became popular, &quot;CD&quot; meant music, and &quot;CD-ROM&quot; meant data. Today, &quot;CD&quot; refers to both audio CDs and data CD-ROMs, which also include CD-R and CD-RW media.}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> {{Hauptartikel|Compact Disc Digital Audio#Geschichte|titel1=„Geschichte“ im Artikel Compact Disc Digital Audio}}<br /> [[Datei:Interference-colors.jpg|mini|180px|Eine '''C'''ompact '''D'''isc ('''CD''')]]<br /> [[Datei:Polycarbonate.svg|mini|180px|Allgemeine Struktur von [[Polycarbonat]]en. ''R'' steht für den ''Rest'' der zur Synthese eingesetzten, kleineren Moleküle. Das ''n'' zeigt an, dass sich der gekennzeichnete Abschnitt ''n''-Fach wiederholt (im Fall von [[Polymere]]n sehr oft)]]<br /> <br /> == Herstellung ==<br /> CDs bestehen aus [[Polycarbonat]] sowie einer dünnen Metallschicht (z.&amp;nbsp;B. Aluminiumbedampfung) mit Schutzlack und Druckfarben. Sie werden –&amp;nbsp;im Gegensatz zu Schallplatten&amp;nbsp;– nicht gepresst, sondern in [[Spritzguss]]maschinen in Form auf die Vater-Matrize gespritzt. Die Anlagen zur Herstellung optischer Datenträger werden dennoch [[Presswerk (Optische Datenträger)|Presswerk]] genannt.<br /> <br /> == Funktionsweise ==<br /> Die Informationen der CD, das sogenannte „Programm“, sind auf einer spiralförmig nach außen verlaufenden Spur angeordnet; sie belegen maximal 85 % der CD-Gesamtfläche. Der Programmbereich reflektiert Licht mit deutlichen Farberscheinungen wegen seiner Mikrostruktur, den Pits. Länge und Abstand dieser kleinen Vertiefungen bilden einen seriellen digitalen Code, der die gespeicherte Information repräsentiert. Auf einer Audio-CD können maximal 99 Musiktitel gespeichert werden; dazu hat jede Scheibe ein Inhaltsverzeichnis (TOC, table of contents) und einen der Information eingelagerten [[Timecode|Zeitcode]]. Texteinblendungen und weitergehende Informationen können optional aufgebracht werden. Die Abtastung der CD erfolgt kontaktlos über einen der Spur nachgeführten Laser-Interferenzdetektor von der spiegelnden Unterseite her. Die Geschwindigkeit, mit der die Daten eingelesen werden, hängt von der Drehzahl der CD ab; diese wird traditionellerweise so geregelt, dass eine vorgegebene [[Datenrate]] eingehalten wird. Die Datenspur hat eine [[Umdrehungsgeschwindigkeiten von Laufwerken#CLV|konstante Bahngeschwindigkeit]] (engl. ''constant linear velocity, CLV''). Dadurch ergibt sich bei nach außen fahrendem Abtastsystem eine Drosselung der Drehzahl. Bei Verfahren ähnlich der Analogschallplatte spricht man hingegen von [[Umdrehungsgeschwindigkeiten von Laufwerken#CAV|konstanter Winkelgeschwindigkeit]] (CAV).<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> |-<br /> ! Technische Angaben<br /> ! Querschnitt einer Compact Disc mit Laserstrahlengang<br /> |-<br /> | [[Wellenlänge]]: 780 nm (Vakuum)&lt;br /&gt; 503 nm (in der CD mit Brechungsindex 1,55)&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=John A Cope |url=https://www.physik.uni-wuerzburg.de/fileadmin/physik-fpraktikum/_imported/fileadmin/11999999/AFM/The_Physics_of_the_Compact_Disc.pdf |titel=The physics of the compact disc |werk=Phys. Educ. 28 |datum=1993 |seiten=16 &lt;!--|archiv-url=https://web.archive.org/web/20171116100608/https://www.physik.uni-wuerzburg.de/fileadmin/physik-fpraktikum/_imported/fileadmin/11999999/AFM/The_Physics_of_the_Compact_Disc.pdf |archiv-datum=2017-11-16 --&gt; |format=PDF |sprache=en |abruf=2017-11-16}}&lt;/ref&gt;&lt;br /&gt; [[Numerische Apertur]]: 0,45&lt;br /&gt; [[Durchmesser]] des Laserspots: 2,1 µm&lt;br /&gt; Spurabstand: 1,6 µm || [[Datei:Disk.CD.png|300px]]<br /> |-<br /> |colspan=&quot;2&quot; style=&quot;max-width:0&quot;| Fehler in quasi allen Darstellungen: Die Abtastlinse für CDs hat eine übliche Brennweite von ≈6&amp;nbsp;mm und schwebt damit reichlich 4&amp;nbsp;CD-Dicken über der Oberfläche. Bei DVD reduziert sich diese Brennweite auf ≈1,25&amp;nbsp;mm, das entspricht einer Flughöhe von 0,7&amp;nbsp;DVD-Dicken und bei einer Blu-ray auf ≈0,3&amp;nbsp;mm, das ent&amp;shy;spricht einer Flughöhe von 0,2&amp;nbsp;Blu-ray-Dicken. In dieser Darstellung sind es aber weniger als 0,04&amp;nbsp;CD-Dicken!<br /> |}<br /> <br /> === Aufbau einer CD ===<br /> {| class=&quot;wikitable float-right&quot;<br /> |+ Geometrischer Aufbau einer CD<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;<br /> ! Merkmal || CD (gelocht) || Loch <br /> |-<br /> | Radius || 60&amp;nbsp;mm || 7,5&amp;nbsp;mm <br /> |-<br /> | Durchmesser || 120&amp;nbsp;mm || 15&amp;nbsp;mm<br /> |-<br /> | Umfang || 377&amp;nbsp;mm || 47,12&amp;nbsp;mm<br /> |-<br /> | Randhöhe || colspan=&quot;2&quot;|1,2&amp;nbsp;mm <br /> |-<br /> | Abstandswulst|| 0,2&amp;nbsp;mm||– <br /> |-<br /> | Fläche || 111,33&amp;nbsp;cm² || 1,77&amp;nbsp;cm² <br /> |-<br /> | Volumen || 13,360&amp;nbsp;cm³ || 0,212&amp;nbsp;cm³ <br /> |-<br /> | Masse || ca. 16&amp;nbsp;g || – <br /> |}<br /> <br /> [[Datei:CD Querschnitt.png|mini|Schematischer Querschnitt einer CD]]<br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap&quot;&gt;Bei einer CD werden Daten mit Hilfe einer&lt;/span&gt;&lt;!-- Mindestbreite der Textspalte wegen überbreitem Element --&gt; von innen nach außen laufenden Spiralspur gespeichert (also umgekehrt als bei der Schallplatte). Die Spiralspur besteht aus ''Pits'' (Gruben) und ''Lands'' (Flächen), die auf dem [[Polycarbonate|Polycarbonat]] aufgebracht sind. Die Pits haben eine Länge von 0,833 bis 3,054&amp;nbsp;[[Meter#Mikrometer|µm]] und eine Breite von 0,5&amp;nbsp;µm. Die Spiralspur hat etwa eine Länge von sechs Kilometern. Je nachdem, wie die CD erstellt wird, entstehen die Pits. Bei der industriellen Herstellung werden zunächst auf photochemischem Wege ein Glas-Master und darauf dann auf galvanischem Wege ein oder auch mehrere Stamper (Negativ) gefertigt. Anschließend wird damit in [[Presswerk (Optische Datenträger)|Presswerken]] per Spritzverfahren eine Polycarbonatscheibe [[Spritzprägen|geprägt]] und die Reflexions- und Schutzschicht angefügt.<br /> <br /> Eine CD besteht demnach zum größten Teil aus Polycarbonat. Die Reflexionsschicht darüber besteht aus einer im Vakuum aufgedampften Aluminiumschicht.<br /> <br /> Zwischen dem Aufdruck (Grafik und Text) und der Aluminiumschicht (Dicke der Reflexionsschicht: 50 bis 100&amp;nbsp;[[Nanometer|nm]]) befindet sich noch eine Schutzlackschicht, um das Aluminium vor äußeren Einflüssen zu schützen. Der Abschluss ist der Aufdruck, der mit dem [[Siebdruck]]verfahren (bis zu sechs Farben) aufgebracht wird. Alternativ kann hier auch das [[Offsetdruck]]verfahren eingesetzt werden.<br /> <br /> ==== Datenrate einer CD ====<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable float-right&quot; style=&quot;text-align:center&quot;<br /> |+ Datenübertragungsraten von CD-Laufwerken (gerundete Beispiele)<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;<br /> ! Geschwindigkeitsfaktor || Datenrate || || Geschwindigkeitsfakor || Datenrate<br /> |-<br /> | CD-Digital Audio || 176&amp;nbsp;kB/s || || ||<br /> |-<br /> | 1-fach || 154&amp;nbsp;kB/s || || 16-fach || 2,46&amp;nbsp;MB/s<br /> |-<br /> | 2-fach || 307&amp;nbsp;kB/s || || 24-fach || 3,69&amp;nbsp;MB/s<br /> |-<br /> | 4-fach || 614&amp;nbsp;kB/s || || 32-fach || 4,92&amp;nbsp;MB/s<br /> |-<br /> | 8-fach || 1,23&amp;nbsp;MB/s || || 52-fach || 7,99&amp;nbsp;MB/s<br /> |}<br /> <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap&quot;&gt;Der Datenstrom einer Audio-CD hat,&lt;/span&gt;&lt;!-- Mindestbreite der Textspalte wegen überbreitem Element --&gt; wenn er dekodiert ist, eine [[Datenübertragungsrate|Daten&amp;shy;übertragungs&amp;shy;rate]] von 176,4&amp;nbsp;kB/s. Bei üblichen Daten-CDs ist durch eine weitere [[Fehlerkorrekturverfahren|Fehlerkorrektur-Ebene]] die Blockgröße geringer als bei Audio-CDs (2048 statt 2352 Bytes); daraus folgt bei gleicher Blockrate (75 pro Sekunde) eine Daten&amp;shy;übertragungs&amp;shy;rate von 153,6&amp;nbsp;kB/s.&lt;!--die meist genannten 150 sind KiB/s, aber Ki ist unüblich bei Datenraten; soll das als Hinweis in den Artikel?--&gt; Diese Daten&amp;shy;übertragungs&amp;shy;rate wird als ''einfache Geschwindigkeit'' bezeichnet. Die Geschwindigkeits&amp;shy;angaben bei CD-ROM-Laufwerken sind Vielfache dieser Daten&amp;shy;übertragungs&amp;shy;rate; siehe dazu auch nebenstehende Tabelle ''Daten&amp;shy;übertragungs&amp;shy;raten von CD-Laufwerken.''<br /> <br /> Daten-CDs können aufgrund der zusätzlichen Fehlerkorrektur-Ebene je nach verwendetem Laufwerk mit höheren Daten&amp;shy;übertragungs&amp;shy;raten gelesen werden, so dass viele Laufwerke ihre angegebene Geschwindigkeit nur bei Daten-CDs erreichen, mit Audio-CDs dagegen langsamer arbeiten.<br /> <br /> ==== CD-RW (Compact disc rewritable) ====<br /> Ein [[CD-RW]]-Medium besitzt im Prinzip die gleichen Schichten wie ein [[CD-R]]-Medium. Die reflektierende Schicht ist jedoch eine Silber-Indium-Antimon-Tellur-Legierung, die im ursprünglichen Zustand eine polykristalline Struktur und reflektierende Eigenschaften besitzt. Beim Schreiben benutzt der Schreibstrahl seine maximale Leistung und erhitzt das Material punktuell auf 500 bis 700&amp;nbsp;°C. Das führt zu einer Verflüssigung des Materials. In diesem Zustand verliert die Legierung ihre polykristalline Struktur, nimmt einen amorphen Zustand an und verliert ihre Reflexionskraft. Der polykristalline Zustand des Datenträgers bildet die Gräben, der amorphe die Erhebungen. Das Abtastsignal beim Auslesen entsteht also nicht durch Auslöschung oder Verstärkung des Laser-Lichtes durch Überlagerung des reflektierten Lichtes mit dem ausgesendeten wie bei gepressten CDs ([[Interferenz (Physik)|Interferenz]]), sondern wie bei beschreibbaren CDs durch gegebene oder nicht gegebene (bzw. schwächere) Reflexion des Laserstrahls. Zum Löschen des Datenträgers erhitzt der Schreibstrahl die – nur [[Metastabilität|metastabilen]] – amorphen Bereiche mit niedriger Leistung auf etwa 200&amp;nbsp;°C. Die Legierung wird nicht verflüssigt, kehrt aber in den polykristallinen Zustand zurück und wird damit wieder reflexionsfähig.<br /> <br /> === Lesevorgang ===<br /> [[Datei:CD Innenseite bei 1000 fach.jpg|mini|Lichtmikroskopische Aufnahme im Randbereich der Daten]]<br /> [[Datei:Compactdiscar.jpg|mini|links|Mikroaufnahme von ''Pits'' und ''Lands'' einer CD]]<br /> [[Datei:CD Prinzip.png|mini|Auslesevorgang bei einer CD]]<br /> <br /> &lt;span style=&quot;white-space:nowrap&quot;&gt;Das Abtasten einer CD erfolgt mittels einer [[Laserdiode]]&lt;/span&gt;&lt;!-- Mindestbreite der Textspalte wegen dreispaltigem Layout --&gt; (Wellenlänge 780&amp;nbsp;nm), wobei die CD von unten gelesen wird. Der Laserstrahl wird an der CD reflektiert und mit einem halbdurchlässigen Spiegel in eine Anordnung mehrerer [[Fotodiode]]n gebündelt. Die Fotodioden registrieren Schwankungen in der Helligkeit. Die Helligkeitsschwankungen entstehen teilweise aufgrund von destruktiver [[Interferenz (Physik)|Interferenz]] des Laserstrahls mit sich selbst: Der Fokus des Laserstrahls ist etwa zwei- bis dreimal so groß wie die Breite eines Pits. Wird gerade ein ''Pit'' ausgelesen, dann wird der Laserstrahl teilweise vom ''Pit'' und teilweise vom umliegenden ''Land'' reflektiert. Dann kommen zwei Teilwellen zurück, die einen leicht unterschiedlichen Laufweg haben. Der Höhenunterschied zwischen ''Pit'' und ''Land'' ist so gewählt, dass der Laufzeitunterschied etwa eine halbe Wellenlänge beträgt (siehe auch Abschnitt „[[#Funktionsweise|Funktionsweise]]“), so dass wegen destruktiver Interferenz die Intensität des reflektierten Lichts abnimmt. Zusätzlich wird bei den ''Pits'' ein Teil des Lichtes an dessen Kanten weggestreut. Die Fotodioden registrieren also auf den ''Pits'' eine reduzierte Helligkeit. Da die CDs von der Oberseite gepresst werden, sind die Pits (Vertiefungen) von der Unterseite her als Hügel zu erkennen.<br /> <br /> Durch eine spezielle Lichtführung auf die Fotodioden, beispielsweise durch einen [[Astigmatismus (Optik)|Astigmaten]] auf eine quadratische Anordnung von vier Fotodioden, können durch Differenzbildung der Signale unterschiedlicher Fotodioden neben dem Nutzsignal (Summe aller Signale) auch [[Stellgröße]]n für die [[Spurführung]] und den [[Fokus]] (richtigen Abstand zwischen CD und Leseoptik) ermittelt werden.<br /> <br /> Die Optik mit dem Laser bewegt sich beim Abspielen vom ersten zum letzten [[Musikalbum|Track]] – im Gegensatz zur [[Schallplatte]] – von innen nach außen. Außerdem hat die CD keine feste [[Winkelgeschwindigkeit]] ''(Umdrehungszahl);'' diese wird der momentanen Position des Lesekopfs angepasst, so dass die [[Umdrehungsgeschwindigkeiten von Laufwerken|Bahngeschwindigkeit (CLV)]] und nicht, wie bei der Schallplatte, die Winkelgeschwindigkeit (CAV) konstant ist. Wenn der Lesekopf weiter außen auf der CD liest, wird die CD also langsamer gedreht. Auf diese Weise kann überall auf der CD mit voller Aufzeichnungsdichte gearbeitet werden, und es ist ein konstanter Datenstrom gewährleistet, wie er bei Audio-CDs benötigt wird. Im [[Rainbow Books#Red Book|Red Book]] sind zwei verschiedene Geschwindigkeiten festgelegt, 1,2&amp;nbsp;m/s und 1,4&amp;nbsp;m/s. Somit sind entsprechend Spielzeiten von 74:41&amp;nbsp;Min. bzw. 64:01&amp;nbsp;Min., unter maximaler Ausnutzung aller Toleranzen 80:29&amp;nbsp;Min., möglich. Das entspricht einer Umdrehungsgeschwindigkeit von über 500&amp;nbsp;[[Drehzahl|min&lt;sup&gt;−1&lt;/sup&gt;]] am Anfang der CD (innere Spuren bei 1,4&amp;nbsp;m/s) bis unter 200&amp;nbsp;min&lt;sup&gt;−1&lt;/sup&gt; am Außenrand der CD bei 1,2&amp;nbsp;m/s. Die Umdrehungsgeschwindigkeit wird durch einen Regelkreis anhand des Füllstandes eines [[First In – First Out|FIFO-Puffers]] geregelt. Daher muss keine Umschaltung (weder manuell noch automatisch) je nach benutzter Linear-Geschwindigkeit erfolgen. Durch den genannten Puffer wirken sich Schwankungen der Drehzahl nicht auf die Wiedergabegeschwindigkeit aus.<br /> <br /> Viele moderne CD-ROM-Laufwerke, ab etwa 32-facher Lesegeschwindigkeit, lesen Daten-CDs hingegen mit konstanter Umdrehungsgeschwindigkeit, um das zeitraubende Beschleunigen und Abbremsen der CD beim Hin-&amp;nbsp;und Herspringen der Leseposition (aufgrund des notwendigen [[Wahlfreier Zugriff|wahlfreien Zugriffs]]) zu vermeiden. Dadurch hängt bei Daten-CDs die Datenrate von der Position des Lesekopfes, also letztlich der Position auf der CD, ab. Die auf der Verpackung angegebene Geschwindigkeit ist üblicherweise die maximale, nicht die durchschnittliche.<br /> <br /> Durch die mechanische Festigkeit der CD sind der Steigerung der Lesegeschwindigkeit durch Erhöhung der Umdrehungsgeschwindigkeit Grenzen gesetzt. Sogenannte „52-fach“-Laufwerke drehen die CD mit bis zu 10.000&amp;nbsp;min&lt;sup&gt;−1&lt;/sup&gt;. Bei diesen Drehzahlen führen selbst kleinste Unwuchten der CD zu starken Vibrationen, die einerseits deutlich hörbar sind und zum anderen auf Dauer sowohl Laufwerk als auch Medium beschädigen können.<br /> <br /> === Datenkodierung ===<br /> [[Datei:Cdeye de.png|mini|[[Augendiagramm]] des Signals des optischen Abtasters; die Eigen&amp;shy;schaft der Kodierung, dass Pit und Land mindestens je die dreifache Länge einer Bit&amp;shy;dauer (ca. 232&amp;nbsp;ns) haben, führt dazu, dass im Augen&amp;shy;diagramm erst ca. 696&amp;nbsp;ns nach dem Trigger&amp;shy;zeitpunkt (am linken Bild&amp;shy;schirm&amp;shy;rand) der frühest&amp;shy;mögliche Null&amp;shy;durchgang erfolgt. Zusammen mit der hier benutzten Trig&amp;shy;gerung auf lediglich die steigende Signalflanke führt dies dazu, dass die ersten „Augen“ erst nach dem dritten Kästchen zu erkennen sind.]]<br /> Zur Aufzeichnung der Nutzdaten auf der CD müssen diese mit einer passenden Kanalkodierung (genauer: [[Leitungscode|Leitungskodierung]]) kodiert werden, die den Eigenheiten des Speichermediums (hier also der optischen Abtastung und der Form und Größe der Pits) Rechnung tragen muss. Bei der CD ist das die sogenannte ''[[Eight-to-Fourteen-Modulation]]'' (EFM). Wenn sich die CD mit der richtigen Geschwindigkeit dreht, kommen die Kanalbits vom optischen Abtaster mit einer Frequenz von exakt &lt;abbr title=&quot;75 Frames × (98 Subframes × (24+3 + 14+3 + 32× (14+3))), wobei der Synchronisationsmarker 24 Takte und ein kodiertes Byte 14 Takte lang ist und diese jeweils mit 3 Merge-Bits verbunden werden.&quot;&gt;4,3218&amp;nbsp;Mbit/s&lt;/abbr&gt;,&lt;ref&gt;[https://www.ecma-international.org/wp-content/uploads/ECMA-130_2nd_edition_june_1996.pdf ecma-international.org] (PDF; 1,5&amp;nbsp;MB) &lt;/ref&gt; entsprechend einer Bitdauer von 231,385...&amp;nbsp;ns.&lt;!--oder noch was vergessen? ((44100/(98·75) S/Frame · 32 b/S (Stereo) · 4/3 (Reed-Solomon-Redundanz) + 8 (Subcodebits/Frame)) · 17/8 (Effizienz der EFM) + 27 (Sync+Füllbits)) · 98 · 75--&gt; Die EFM stellt sicher, dass sich nach minimal 3 und nach maximal 11 Kanalbits die Polarität des ausgelesenen Signals ändert, dass also nach einer ''Eins'' zwei bis zehn ''Nullen'' im &lt;abbr title=&quot;Im ersten Teilsatz wird das Signal selbst betrachtet, d.&amp;nbsp;h. ...0001111111100000..., im zweiten Teilsatz dagegen das differenzierte Signal ...0001000000010000..., so was macht bei Nichterwähnung Text für Laien widersprüchlich und damit unverständlich.&quot;&gt;differenzierten Signal&lt;/abbr&gt; folgen. Das geschieht, wenn der Laser in der Spur einen Übergang von einer Vertiefung ''(pit)'' zu einem Abschnitt ohne Vertiefung ''(land)'' passiert oder umgekehrt.&lt;!-- Mit anderen Worten: Das Signal belegt eine Bandbreite von grob etwa 150 bis 1600&amp;nbsp;kHz.--&gt;<br /> Der Hintergrund ist folgender: Die Abschnitte mit Vertiefungen bzw. ohne Vertiefungen müssen lang genug sein, damit der Laser die Veränderung erkennen kann. Würde man ein Bitmuster direkt auf den Datenträger schreiben, würden bei einem alternierenden Signal (1010101010101010…) falsche Werte ausgelesen, da der Laser den Übergang von 1 nach 0 beziehungsweise von 0 nach 1 nicht verlässlich auslesen könnte bzw. diese Übergänge gar nicht erst in der notwendigen Feinheit in Kunststoff ‚&lt;!--CDs werden ja eigentlich gespritzt, nicht gepresst--&gt;gepresst‘ werden könnten. Somit ermöglicht die EFM die hohe Datenrate. Das klingt zunächst widersprüchlich, da sie das Signal von 8 auf 14&amp;nbsp;Bit aufbläht, also rechnerisch die Datenmenge erhöht. Hinzu kommen noch weitere 3 Füllbits (Merging Bits), die so gewählt werden, dass die oben erwähnte Forderung, dass sich alle 3 bis 11 Bitdauern die Polarität ändert, auch zwischen den 14-Bit-Symbolen erfüllt wird. Aber durch diese Modulation kann die Datenrate so hoch gewählt werden, dass unmodulierte Daten gar nicht mehr in ''pits'' und ''land'' aufgelöst werden könnten; ein ''pit'' kann nicht kürzer sein als seine Breite (600&amp;nbsp;nm&lt;!--lt. https://en.wikipedia.org/wiki/File:Comparison_CD_DVD_HDDVD_BD.svg--&gt;), trotzdem kann die Länge auch in Bruchteilen der eigenen Breite (ca. 278&amp;nbsp;nm bei 1,2&amp;nbsp;m/s) variieren – diese Tatsache wird durch die Kodierung ausgenutzt. Sie ist mithin eine Designentscheidung, die (unter anderen) für die Spieldauer verantwortlich ist. Weiterhin wird durch die Kodierung dafür gesorgt, dass das Signal der Fotodioden keinen [[Gleichanteil]] enthält; dadurch wird die Signalverarbeitung wesentlich vereinfacht.<br /> <br /> === Fehlerkorrektur und -verdeckung ===<br /> Damit sich Kratzer und Produktionsfehler nicht negativ auf die Lesbarkeit der Daten auswirken, sind die Daten mittels Reed-Solomon-Fehlerkorrektur gesichert, so dass [[Bitfehler]] erkannt und korrigiert werden können. Weiterhin sind aufeinanderfolgende Datenbytes per [[Interleaving]] auf eine größere Länge verteilt. Der [[Cross Interleaved Reed-Solomon-Code]] (CIRC) ist dadurch in der Lage, einen Fehler von bis zu 3500&amp;nbsp;Bit (das entspricht einer Spurlänge von etwa 2,4&amp;nbsp;mm) zu korrigieren und Fehler von bis zu 12000&amp;nbsp;Bit (etwa 8,5&amp;nbsp;mm Spurlänge) bei der [[Audio-CD]] zu verdecken. Bei der Verdeckung wird der Fehler nicht korrigiert, sondern es wird versucht, ihn unhörbar zu machen, zum Beispiel über eine [[Interpolation (Mathematik)|Interpolation]]. Falls der Datenträger von der Unterseite sehr stark verkratzt ist, ist er nur eingeschränkt oder nicht mehr lesbar.<br /> [[Datei:Time destroyed CD.JPG|mini|Im Laufe der Zeit können sich CDs zersetzen. Trotz der starken Zersetzung waren hier noch zwei Minuten abspielbar.]]<br /> <br /> Man unterscheidet zwischen C1- und C2-Fehlern. C1-Fehler geben singuläre Einzelfehler an (beispielsweise kleine Kratzer), C2 größere Blockfehler, welche von der ersten Korrekturstufe nicht mehr korrigiert werden konnten.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.muenster.de/~asshoff/physik/cd/cdplayer.htm |text=muenster.de |wayback=20170821092444 |archiv-bot=2023-04-04 06:27:01 InternetArchiveBot}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.cdrinfo.com/Sections/Reviews/Specific.aspx?ArticleId=7378 |titel=Testing C2 information |werk=cdrinfo.com |datum=2003-01-13 |sprache=en |abruf=2018-01-21}}&lt;/ref&gt; Die Fehler vom Typ C1 können nur von wenigen Laufwerken gemeldet werden, zum Beispiel von auf [[Plextor]] oder [[Lite-On]] basierenden mit spezieller Software (''[[Cdrtools]], Plextools, k-probe, [[Nero DiscSpeed]]''&lt;ref name=&quot;DiscSpeed-Anleitung&quot;&gt;{{Webarchiv |url=http://ftp6.nero.com/user_guides/nero10/discspeed/NeroDiscSpeed_de-DE.pdf |text=Nero DiscSpeed Anleitung |wayback=20170809093240 |archiv-bot=2023-04-04 06:27:01 InternetArchiveBot}} (PDF) nero.com (deutsch)&lt;/ref&gt; und ''QPxTool'').&lt;ref name=&quot;Qpx-FAQ&quot;&gt;[https://qpxtool.sourceforge.io/faq-de.html ''QpxTool'' - Häufig gestellte Fragen]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |autor=Erik Bärwaldt |url=https://www.linux-community.de/ausgaben/linuxuser/2014/10/volle-kontrolle/ |titel=Mit Qpxtool optische Laufwerke und Medien auf Fehler prüfen |werk=LinuxCommunity |hrsg= |datum=2014-10 |sprache=de-DE |abruf=2020-08-06}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://forum.gleitz.info/showthread.php?29137-Womit-C1-C2-Fehlerscans-ausf%FChren |titel=Womit C1/C2 Fehlerscans ausführen? |werk=Gleitz Forum |datum=2005-02-09 |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20180122071818/http://forum.gleitz.info/showthread.php?29137-Womit-C1-C2-Fehlerscans-ausf%FChren |archiv-datum=2018-01-22 |archiv-bot=2023-04-04 06:27:01 InternetArchiveBot |abruf=2018-01-21}}&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.k-probe.com/what-is-k-probe |titel=What is k-probe? |werk=k-probe.com |datum=2007 |sprache=en |abruf=2018-01-21}}&lt;/ref&gt; C2-Fehler können von den meisten Laufwerken bestimmt werden, und es gibt Software für sogenannte C2-Scans, zum Beispiel ''[[Cdrtools|readcd]]'', ''Nero CD-Speed'' oder ''CD-Doctor''.<br /> <br /> Informationen, die sich aus C1- oder C2-Fehlern ableiten lassen, geben Auskunft über den Zustand der optischen Datenträger (beeinflusst durch Alterung, Kratzer etc.), über die prinzipielle Lese- oder Brennqualität eines optischen Laufwerks in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit (beispielsweise über eine C2-Statistik vieler Medien) und über die Qualität von frisch gebrannten Medien für eine langfristige Datenspeicherung (große C1-/C2-Werte nach dem Brennen weisen auf eine nur begrenzte langfristige Datensicherheit hin). Ein Problem ist, dass sich die Fehlerursachen nur schwer oder gar nicht trennen lassen. So kann beispielsweise ein Rohlingstyp, der mit einem spezifischen Brenner schlechte Werte erzielt, mit einem anderen Brenner-Typ trotzdem gute Ergebnisse erreichen. Außerdem lassen sich die C2-Informationen verwenden, um beim [[Digital Audio Extraction|Übertragen von Audiomaterial auf einen Computer]] auf die Güte zu schließen, mit der Audiodaten von CD ausgelesen wurden. Dadurch können kritische Stellen ggf. erneut gelesen werden bzw. andersherum das erneute Lesen auf die kritischen Stellen eingeschränkt werden.<br /> <br /> Bei der Interpretation für Medien gilt, dass neue CDs maximal 250 C1-Fehler pro Sekunde und keine C2-Fehler aufweisen sollten. Ein häufiges Auftreten von C2-Fehlern kann ein Indikator für eine fortschreitende Alterung des Mediums darstellen. Zur Datensicherung empfiehlt sich ein Umkopieren auf ein neues Medium. Eine solche Datensicherung sollte auch sofort nach dem Kauf von Medien erfolgen, die mit einem „Kopierschutz“-Mechanismus ausgestattet sind („[[Un-CD]]s“), da diese meist absichtlich mit weit über 250 C1-Fehlern pro Sekunde produziert werden und daher schon eine geringe Menge sonst harmloser Kratzer solche Medien unlesbar machen kann. Ferner ist die Verwendung eines Reparatursprays oder von Schleif- und Poliergeräten möglich, um eine beschädigte CD oder [[DVD]] zu retten. Zufriedenstellende Ergebnisse können jedoch nicht in jedem Fall garantiert werden.<br /> <br /> == CD-Formate ==<br /> === Physische Formate ===<br /> [[Datei:Small cdisk ubt.jpeg|mini|Mini-CD]]<br /> [[Datei:Dts-hdr.jpg|mini|hochkant|[[DTS]]-CDs von „Herr der Ringe“]]<br /> CDs gibt es in zwei verschiedenen Größen, am weitesten verbreitet ist die Version mit einem [[Durchmesser]] von 120&amp;nbsp;mm und 15&amp;nbsp;Gramm Gewicht, seltener die [[Mini-CD]] mit einem Durchmesser von 80&amp;nbsp;mm und 30 % der [[Speicherkapazität]] bei einem Gewicht von 6,7&amp;nbsp;Gramm.<br /> <br /> Daneben gibt es auch CDs, die eine andere Form als eine runde Scheibe haben. Diese sogenannten [[Shape-CD]]s fanden aber aufgrund von Abspielproblemen (Unwucht, kein Einzug in Slot-Laufwerke) nur eine geringe Verbreitung.<br /> <br /> Die ersten [[CD- und DVD-Verpackungen#Außenmaße der gängigsten Verpackungstypen|CD-Verpackungen]] erlaubten die Beilage eines Booklets. Das ''Jewelcase'' genannte Format war 142 mm breit, 125 mm hoch und 10 mm dick. Weitere gängige Verpackungstypen leiteten sich davon ab.<br /> <br /> === Übliche Größen ===<br /> {{Anker|Formate}}<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;text-align:right;&quot;<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;<br /> !rowspan=&quot;3&quot;| Typ / Bezeichnung<br /> !rowspan=&quot;3&quot;| Durch-&lt;br /&gt; messer&lt;br /&gt; &lt;small&gt;in cm&lt;/small&gt;<br /> !rowspan=&quot;3&quot;| Anzahl&lt;br /&gt; Sektoren<br /> !colspan=&quot;5&quot;| Speicherkapazität<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;<br /> !colspan=&quot;2&quot;| Daten&lt;br /&gt; &lt;small&gt;2048 Byte/Sektor&lt;/small&gt;<br /> !colspan=&quot;3&quot;| Audio&lt;br /&gt; &lt;small&gt;2352 Byte/Sektor&lt;/small&gt;<br /> |- class=&quot;hintergrundfarbe6&quot;<br /> ! &lt;small&gt;in [[Megabyte|MB]]&lt;ref&gt;Dezimalpräfix (1&amp;nbsp;kB = 1.000&amp;nbsp;Byte)&lt;/ref&gt;&lt;/small&gt;<br /> ! &lt;small&gt;in [[Mebibyte|MiB]]&lt;ref&gt;Dualpräfix (1&amp;nbsp;KiB = 1.024&amp;nbsp;Byte)&lt;/ref&gt;&lt;/small&gt;<br /> ! &lt;small&gt;in MB&lt;/small&gt;<br /> ! &lt;small&gt;in MiB&lt;/small&gt;<br /> ! &lt;small&gt;in Minuten&lt;/small&gt;<br /> |- style=&quot;white-space:nowrap&quot;<br /> ! Visitenkarten-CD&lt;!-- Bitte vervollständigen --&gt;<br /> | ?<br /> | ?<br /> | ≈ 20–110 || ≈ 19–105<br /> | ? || ?<br /> | 5<br /> |- style=&quot;white-space:nowrap&quot;<br /> ! Mini-CD<br /> | 8<br /> | 94.500<br /> | ≈ 194 || ≈ 185<br /> | ≈ 222 || ≈ 212<br /> | 23<br /> |- style=&quot;white-space:nowrap&quot;<br /> ! „540&amp;nbsp;MB“<br /> | 12<br /> | 283.500<br /> | ≈ 581 || ≈ 554<br /> | ≈ 667 || ≈ 636<br /> | 63<br /> |- style=&quot;white-space:nowrap&quot;<br /> ! normale CDs / „650&amp;nbsp;MB“&lt;ref&gt;erste handelsübliche (Normal-)Größe für den Endkunden oder Konsumenten (in Deutschland)&lt;/ref&gt;<br /> | 12<br /> | 333.000<br /> | ≈ 682 || ≈ 650<br /> | ≈ 783 || ≈ 747<br /> | 74<br /> |- style=&quot;white-space:nowrap&quot;<br /> ! „700&amp;nbsp;MB“&lt;ref&gt;zweite handelsübliche (Normal-)Größe (zweite Generation), quasi mit erster Überlänge&lt;/ref&gt;&lt;!-- Track pitch 1.5 µm instead of standard 1.6 µm --&gt;<br /> | 12<br /> | 360.000<br /> | ≈ 737 || ≈ 703<br /> | ≈ 847 || ≈ 807<br /> | 80<br /> |- style=&quot;white-space:nowrap&quot;<br /> ! „800&amp;nbsp;MB“&lt;ref&gt;dritte handelsübliche (Normal-)Größe (dritte Generation), quasi mit zweiter oder doppelter Überlänge&lt;/ref&gt;<br /> | 12<br /> | 405.000<br /> | ≈ 829 || ≈ 791<br /> | ≈ 953 || ≈ 908<br /> | 90<br /> |- style=&quot;white-space:nowrap&quot;<br /> ! „900&amp;nbsp;MB“<br /> | 12<br /> | 445.500<br /> | ≈ 912 || ≈ 870<br /> | ≈ 1.048 || ≈ 999<br /> | 99<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> Die Format-Spezifikationen der [[Audio-CD]] (kurz ''CD-DA''), bekannt als „[[Rainbow Books#Red Book|Red Book]]“-Standard, wurde von dem niederländischen Elektronikunternehmen [[Philips]] entworfen. Philips besitzt auch das Recht der Lizenzierung des „Compact Disc Digital Audio“-Logos. Die Musikinformationen werden in 16-[[Bit]]-[[Stereofonie|Stereo]] ([[Quantisierung (Messtechnik)|Quantisierung]] mit 2&lt;sup&gt;16&lt;/sup&gt; = 65.536 Stufen) und einer [[Abtastrate]] von 44,1&amp;nbsp;[[Kilohertz]] gespeichert.<br /> <br /> Die Spezifikationen der ''[[CD-ROM]]'' sind im „[[Rainbow Books#Yellow Book|Yellow Book]]“-Standard festgelegt. Ein [[plattformübergreifend]]es [[Dateisystem]] der CD-ROM wurde von der [[Internationale Organisation für Normung|ISO]] im Standard [[ISO 9660]] festgeschrieben. Sein Nachfolger lautet [[Universal Disk Format|UDF]].<br /> <br /> Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Audio-CD-Inhalte und CD-ROM-Inhalte auf einer Scheibe zu kombinieren. Die einfachste Möglichkeit ist, einen Datentrack mit dem CD-ROM-Inhalt als ersten Track auf die CD zu bringen (''Mixed Mode CD'', von einigen Herstellern auch ''Enhanced CD'' genannt). Dem inzwischen praktisch nichtigen Vorteil, dass der CD-ROM-Teil auch in ausschließlich Single-Session-fähigen CD-ROM-Laufwerken gelesen werden kann, steht der vergleichsweise große Nachteil der Sichtbarkeit dieses Datentracks für normale Audio-CD-Spieler entgegen, insbesondere da manche ältere CD-Spieler die CD-ROM-Daten fälschlich als Audio-Daten interpretieren. Die unbeabsichtigte Wiedergabe der Nicht-Audio-Daten führt im Ergebnis je nach Lautstärke zu ohrenbetäubendem und die Lautsprecher gefährdenden Krach.<br /> <br /> Als Weiterentwicklung wurde der Datentrack mit einer Index-Position von 0 versehen, wodurch dieser nicht ohne Weiteres vom CD-Spieler angefahren wird ''(i-Trax)''. Das Audiomaterial beginnt, wie bei einfachen Audio-CDs, an Index-Position 1 von Track&amp;nbsp;1. (Problematisch für die Abspielkompatibilität könnte die Tatsache sein, dass innerhalb des Tracks der Modus von ''CD-ROM Mode 1'' auf ''Audio'' wechselt.)<br /> <br /> Inzwischen werden zu diesem Zwecke praktisch ausschließlich Multisession-CDs benutzt&amp;nbsp;– die Audio-Daten liegen in der ersten [[Session (CD)|Session]], während die CD-ROM-Daten in einer zweiten Session enthalten sind, die nicht von Audio-CD-Spielern gelesen wird (''CD-Extra'', ''CD-Plus''). Natürlich wird für den CD-ROM-Teil ein multisessionfähiges CD-ROM-Laufwerk benötigt.<br /> <br /> Eine Mischform ist die [[CD+G]] (CD+Graphics). Diese CD stellt zeitgleich zur Musik grafische Daten, wie beispielsweise den Liedtext, auf einem Bildschirm dar. Häufigste Anwendung dieses Formats ist [[Karaoke]]. In einem normalen CD-Spieler ist die CD+G als normale [[Audio-CD]] abspielbar. Auf speziellen Geräten (in jüngerer Zeit auch auf einigen [[DVD-Spieler]]n) ist zur Musik auch die Grafik auf dem Bildschirm sichtbar. Die zusätzlichen Daten sind im [[Subcode]] der CD gespeichert, d.&amp;nbsp;h., sie sind im Gegensatz zum Inhalt von Datentracks nicht ohne weiteres für ein Betriebssystem sichtbar.<br /> <br /> Deutlich häufiger anzutreffen sind dagegen CDs mit ''[[CD-Text]]''. Dabei werden im [[Subcode]] der CD (meistens im [[Lead-in (Datenträger)|Lead-in]]) zusätzliche Informationen gespeichert, beispielsweise Titel und Künstler. Diese Informationen werden dann von geeigneten Geräten während des Abspielens der CD angezeigt.<br /> <br /> Weitere CD-Formate sind:<br /> <br /> * [[CD-i]]<br /> * [[CDTV]]<br /> * [[Kodak Photo CD]]<br /> * [[Kodak Picture CD]]<br /> * [[Fujicolor CD]]<br /> * [[ImageCD]]<br /> * [[Video-CD]]<br /> <br /> Daneben gibt es noch sogenannte ''[[HDCD]]''-CDs. Diese sind mit echten 20-Bit-Musik-Information kodiert (anstatt mit 16) und sollen in Verbindung mit entsprechenden CD-Playern besser klingen. HDCD-CDs sind vollständig kompatibel mit „normalen“ CD-Spielern.<br /> <br /> Weiterentwicklungen der CD sind die ''[[DVD-Audio]]'' und die ''[[Super Audio Compact Disc]]'' (SACD). [[DVD]]-Medien bieten wesentlich größere Speicherkapazitäten von 4,7 (eine Schicht) bis 8,5&amp;nbsp;[[Byte|Gigabyte]] (zwei Schichten). Der Hauptvorteil ist dabei nicht eine längere Spielzeit, sondern dass die Audiodaten im ''[[Surround-Sound 5.1|5.1-Soundformat]]'' vorliegen. Während die Super-Audio-CD und DVD-Audio ausschließlich für Audiodaten verwendet werden, sind bei der DVD verschiedene Datenarten möglich (DVD&amp;nbsp;Data, DVD-Video, DVD-Audio, DVD-ROM, DVD+/-R(W)). Allerdings hat sich die DVD im Audiobereich nicht durchgesetzt.<br /> <br /> Eine von [[Sony]] weiterentwickelte Variante der CD war die ''Double Density Compact Disc'' (DDCD). Die Speicherkapazität beträgt das Doppelte der Speicherkapazität der 640-MB-CD. Sie war in zwei Varianten erhältlich (eine beschreibbare DDCD-R und eine wiederbeschreibbare DDCD-RW), konnte sich jedoch nicht gegen die DVD durchsetzen.<br /> <br /> Eine weitere von Sony entwickelte Variante ist die [[Blu-spec CD]], die 2008 im Markt eingeführt wurde.<br /> <br /> Das ''[[Compact Disc Video|CD-Videoformat]]'' ist (im Gegensatz zur [[Video-CD]]) keine Compact Disc, sondern eine LV/LD ([[Bildplatte (Speichermedium)|Bildplatte]]) mit analogen Videodaten und digitalen Audio-Daten.<br /> <br /> == Kopierschutz ==<br /> Die CD-Standards sehen keinen [[Kopierschutz]] vor, da zur Zeit ihrer Festlegung Anfang der 1980er Jahre noch nicht absehbar war, dass in näherer Zukunft beschreibbare digitale Speichermedien mit der nötigen Datenkapazität für den Endverbraucher erschwinglich sein würden – das Kopieren wurde also einfach dadurch verhindert, dass es nichts gab, wohin die Daten realistischerweise kopiert werden konnten. Es blieb nur die qualitativ schlechtere und nicht beliebig wiederholbare Analogkopie auf Audiokassetten, die ebenso wie bei Schallplatten in Kauf genommen wurde. Das Aufkommen von CD-Brennern, hochkapazitiven Festplatten, Kompressionsverfahren wie etwa [[MP3]] und Internet-Tauschbörsen in den 1990er Jahren hat diese Situation entscheidend geändert.<br /> <br /> Seit dem Jahr 2001 werden in Deutschland auch Medien verkauft, die einen Kopierschutz enthalten, der das digitale Auslesen der Audiodaten (und damit das Kopieren der Daten) verhindern soll. Sie wurden zwar teils ebenfalls als ''Audio-CD'' bezeichnet, entsprechen aber nicht den Bestimmungen des [[Rainbow Books|Red Book]] und sind daher in diesem Sinne keine echten Audio-CDs. Diese CDs werden daher auch als „Un-CDs“&lt;ref&gt;[https://www.heise.de/ct/artikel/Un-CD-Baendiger-289314.html Sven Hansen: ''Un-CD-Bändiger – Abspielprobleme beseitigen mit unCDcopy''] c’t 08/04&lt;/ref&gt; ''(Nicht-CDs)'' bezeichnet.<br /> <br /> Der Kopierschutz wird realisiert, indem Fehler oder eine zweite fehlerhafte [[Session (CD)|Session]] eingebracht werden. Auch Abweichungen vom Red-Book-Standard sind möglich, aber eher selten. Der „Abspielschutz“ ergibt sich daraus, dass die Fehler bewirken sollen, dass sich die Scheiben nicht mehr in dem CD-Laufwerk eines PC abspielen lassen. So soll das Kopieren verhindert werden. Manche CD-Laufwerke und die meisten DVD-Laufwerke lassen sich davon aber nicht beeinflussen und können die Daten trotzdem lesen, wodurch diese Idee des „Kopierschutzes“ letztendlich nutzlos wird.<br /> <br /> Stattdessen verursachen die Fehler auf der „kopiergeschützten“ CD Probleme auf zahlreichen normalen Audio-CD-Spielern und vielen Autoradios mit integrierter CD-Einheit. Diese können diese Medien entweder gar nicht oder nur teilweise abspielen, teilweise entstehen sogar ernsthafte Hardware-Defekte, etwa wenn die [[Firmware]] des CD-Spielers abstürzt und sich das Medium nicht mehr auswerfen lässt. Außerdem leiden oft die Tonqualität und die Lebensdauer des Abspielgerätes unter dem Kopierschutz.<br /> <br /> Seit dem 1. November 2003 sind die Hersteller in Deutschland durch §&amp;nbsp;95d UrhG gesetzlich verpflichtet, kopiergeschützte Medien als solche zu kennzeichnen. Solchen Kennzeichnungen ist jedoch kaum zu entnehmen, welche Probleme im Einzelfall mit Autoradios, MP3-CD-Spielern, DVD-Spielern und anderen Geräten auftreten können.<br /> <br /> Da der Kopierschutz in der Praxis kaum wirksam ist, immer wieder zu Problemen beim Abspielen führt und auch eine teilweise Kaufzurückhaltung zur Folge hatte, haben ab ca. 2009 immer mehr Labels das Konzept „kopiergeschützte CD“ wieder aufgegeben. Zunehmend werden wieder gewöhnliche, ungeschützte CDs nach dem Red Book veröffentlicht, zumal sich so außerdem Lizenzgebühren für den Kopierschutz einsparen lassen.<br /> <br /> == Herstellerangaben und Produktionsstätten ==<br /> [[Datei:Cdhinten1.jpg|mini|Rückseite einer handelsüblichen Compact Disc&lt;ref name=&quot;Katalog-Nr.&quot;&gt;Mike Lehmann: ''Kannste abhaken''. CD-Single, Katalog-Nr. 7243 ''8 93727 2'' 4, [[Labelcode|LC 3098]], (P) 1996 Turbo Beat Music, [[Virgin Group|Virgin]] Schallplatten 1996&lt;/ref&gt; mit verschiedenen Identifizierungs-merkmalen&lt;br /&gt; 1 = [[Major-Label|Label]] (hier [[EMI Group|EMI]])&lt;br /&gt; 2 = [[Presswerk (Optische Datenträger)|CD-Presswerk]] (hier [[Uden (Gemeinde)|Uden]])&lt;br /&gt; 3 = Katalog-Nr. (hier 8937272)&lt;br /&gt; 4 = [[IFPI]]-Kennung (hier L047)&lt;br /&gt; 5 = [[ISO 3166|Ländercode]] (hier NL für [[Niederlande]])]]<br /> <br /> Die meisten CDs sind auf dem Innenring der Abtastseite mit Angaben zum [[Hersteller]], dem Produktionsland (zum Beispiel ''Made in Germany by EDC'', ''Made in France by PDO'' oder ''Mastered by [[Sony DADC|DADC Austria]]'') und weiteren Kennungen (zum Beispiel [[Katalog (Tonträger)|Katalog-Nr.]], [[IFPI]]-Kennung, ''Source Identification Code (SID)'') versehen. Diese [[Identifikator|Identifizierungsmerkmale]] befinden sich i.&amp;nbsp;d.&amp;nbsp;R. auf einem etwa 5&amp;nbsp;mm breiten Kreis (dem Spiegel) und sind mit dem bloßen Auge nur schwer zu erkennen.<br /> <br /> Gerade für [[Sammeln|Sammler]] von CDs sind solche Hinweise teilweise sehr wichtig, da man daran zum einen die [[Legalität|legal]] hergestellte CD von einer [[Schwarzkopie]] unterscheiden und zum anderen „Sonderpressungen“ erkennen kann. Oft werden CDs eines [[Interpretation (Musik)|Interpreten]] mit gleichem Inhalt in verschiedenen Ländern produziert. Die Auflagen können unterschiedlich hoch und dementsprechend wertvoll für Sammler und [[Fan]]s sein.<br /> <br /> == Beschreibbare CDs ==<br /> [[Datei:Rohling-Datenschicht.jpg|mini|Datenschicht eines Rohlings]]<br /> <br /> Beschreibbare CDs gibt es in einer einmal beschreibbaren Variante ([[CD-R]]: CD recordable) und in einer mehrfach wiederbeschreibbaren Variante ([[CD-RW]]: CD rewritable). Während die Reflexionseigenschaften einer CD-R denen einer normalen CD nahezu gleichen und diese somit auch in älteren CD-Laufwerken gelesen werden können sollte, ist das Lesekopf-Ausgangssignal einer CD-RW weitaus schwächer, so dass diese Medien nur von entsprechend ausgestatteten (neueren) Laufwerken bzw. Spielern gelesen werden können.<br /> <br /> Zum Beschreiben einer CD kann kein gewöhnlicher [[CD-Spieler]] benutzt werden. Es ist ein sogenannter „[[Brenner (Hardware)|CD-Brenner]]“ (bzw. ein [[CD-Rekorder]]) notwendig. CD-Brenner können CDs nicht nur beschreiben, sondern auch lesen. Daher sind reine CD-ROM-Lesegeräte für Computer inzwischen praktisch vom Markt verschwunden.<br /> <br /> Das [[ISO 9660|ISO-9660]]-Dateiformat einer CD-ROM gestattet keine nachträglichen Änderungen. Außerdem können beschreibbare CDs – im Gegensatz zu Festplatten – nicht blockweise beschrieben werden. Deshalb muss erst ein [[Image-Datei|Speicherabbild]] angelegt werden, das eine exakte Kopie der auf die CD zu brennenden Daten enthält. Dieses Abbild kann dann (als eine Spur) in einem Durchgang auf die CD „gebrannt“ werden. Dafür sind spezielle CD-Brennprogramme nötig. Aktuelle Brennprogramme beherrschen das Erstellen des Abbildes „on-the-fly“, das heißt, das [[ISO-Abbild]] wird während des Schreibens erzeugt.<br /> <br /> Allerdings kann man, solange die CD nicht abgeschlossen („finalisiert“) wurde, mit einem weiteren Schreibvorgang nachträglich in einem weiteren Track (das heißt normalerweise in einer weiteren Session) der CD ein neues Dateisystem erzeugen. Die Verzeichnisse dieses neuen Dateisystems können auch auf Dateien in den älteren Tracks referenzieren. Da beim normalen Betrieb immer das Dateisystem des letzten Tracks benutzt wird, ist es so möglich, Dateien hinzuzufügen, umzubenennen, zu „löschen“ und zu „überschreiben“. Natürlich kann der belegte Platz nicht erneut benutzt werden. Mit spezieller Software (zum Beispiel [[IsoBuster]] unter Windows oder [[ISO Master]] unter Linux) kann auch auf die älteren Dateisysteme zugegriffen werden, das heißt, die „gelöschten“ Dateien bzw. die älteren Versionen „überschriebener“ Dateien sind damit noch erreichbar (Multisession-CD).<br /> <br /> Alternativ können die Dateisysteme in den Tracks einer CD (analog zu Partitionen einer Festplatte) als unterschiedliche virtuelle Laufwerke betrachtet werden (Multivolume-CD). Dieses Verfahren wurde zum Beispiel beim [[Mac OS (Classic)|klassischen Mac&amp;nbsp;OS]] in den Versionen 8&amp;nbsp;und&amp;nbsp;9 eingesetzt, ist jedoch sonst kaum verbreitet.<br /> <br /> CD-RWs können theoretisch blockweise beschrieben werden. Das muss auch vom CD-Brenner unterstützt werden. Da das auf CD-ROMs verwendete ISO-9660-Dateiformat keine nachträglichen Änderungen an Dateien unterstützt, wurde dafür ein eigenes [[Dateisystem]] namens [[Universal Disk Format|UDF]] eingeführt, das auch auf [[DVD]]s verwendet wird. Dieses Format erlaubt es, wie zum Beispiel bei einer [[Diskette]], direkt Dateien auf der CD zu speichern.<br /> <br /> == Labelaufdruck ==<br /> [[Datei:CDLabelLightScribe WikipediaLogo.jpg|mini|Mit LightScribe beschriftete CD]]<br /> <br /> Für den Labelaufdruck bei der CD stehen, ebenso wie bei der DVD, verschiedene [[Drucktechnik]]en zur Auswahl:<br /> * [[Siebdruck]]: Im Siebdruck sind bis zu sechs Labelfarben möglich, es können Schmuckfarben ([[HKS-Farbfächer|HKS]] oder [[Pantone]]) gewählt werden. Siebdruck ist derzeit die gängigste Variante, um CDs oder DVDs zu bedrucken, wird aber mehr und mehr vom Offsetdruck verdrängt. Siebdruck ist geeignet für gepresste CDs und DVDs, auch Rohlingsbedruckung ist möglich. Beim Siebdruck sind die Farben sehr brillant.<br /> * [[Letterset|Trockenoffsetdruck]]: Im Trockenoffset sind vier Labelfarben möglich ([[CMYK]]), kombiniert mit Siebdruck bis zu sechs (CMYK im Offset, zusätzlich weiß Vollfläche und eine Schmuckfarbe im Siebdruck). Auf Grund der höheren Auflösung verglichen mit Siebdruck ist Offsetdruck ideal für fotorealistische Darstellungen. Seit Anfang 2004 ist Offsetdruck nicht nur für gepresste CDs und DVDs, sondern auch für CD-Rohlinge und DVD-Rohlinge möglich.<br /> * [[Thermotransferdruck]]: Bei diesem Druckverfahren wird mit einem speziellen Drucker Farbe von einem speziellen Farbband durch punktuelles Erhitzen mit einem Druckkopf auf die CD oder DVD übertragen. Technisch bedingt ist dieses Druckverfahren eher für Schriften und Logos geeignet. In der Praxis wird es bei kleinen Auflagen (selbst gebrannte CDs und DVDs) angewendet.<br /> * [[Thermoretransferdruck|Thermo''re''transferdruck]]: Der Thermoretransferdruck ist die Weiterentwicklung des Thermotransferdrucks. Das Labelmotiv wird im Thermotransfer-Druckverfahren auf ein Übertragungsband gedruckt und davon dann eine Folie auf die CD aufgebracht. Durch diese Technik ist eine bessere Auflösung möglich. So kann bereits bei Kleinauflagen ein fotorealistischer Druck erreicht werden.<br /> * [[Tintenstrahldruck]]: Einige Hersteller bieten Rohlinge mit papierähnlich beschichteter Oberfläche an. Derartige Rohlinge, die meistens mit „printable“ o.&amp;nbsp;ä. bezeichnet werden, können in geeigneten Tintenstrahldruckern mit recht ansehnlichen Ergebnissen vollfarbig bedruckt werden. Fotorealistische Bildwiedergabe ist die Regel.<br /> * [[LightScribe]]-Verfahren: Bei diesem Verfahren brennt der Laser eines LightScribe-fähigen CD-Brenners auf die Vorderseite entsprechender Rohlinge eine beliebige Graustufengrafik, die mittels entsprechender Software entworfen und an den Brenner übertragen wird. Der Brennvorgang dauert etwa 15 Minuten. Neuerdings sind auch farbige Rohlinge vorhanden.<br /> * [[Labelflash]]: Alternative DVD-Beschriftungsmethode<br /> * [[DiscT@2]]: CD-R-Beschriftungsmethode<br /> <br /> == Umweltschutz ==<br /> Die Compact Disc besteht hauptsächlich aus dem wertvollen [[Kunststoff]] [[Polycarbonat]]. Ein sortenreines [[Recycling]] lohnt sich zwar nicht für die Herstellung neuer Compact Discs, jedoch kann der sehr hochwertige Rohstoff in der Medizin, der PC- und der Autoindustrie verwendet werden. Verschiedene Firmen bieten Sammelsysteme an. Dabei werden Sammelbehälter kostenlos bereitgestellt.&lt;ref&gt;[http://www.remedia.de/ Website der Firma Remedia]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.blueboxx.info/ Website der Firma Blueboxx]&lt;/ref&gt; Sammelstellen (zum Beispiel Betriebe oder Kommunen) haben somit keinerlei Risiko, sondern müssen nur eine entsprechende Fläche für den Sammelbehälter vorhalten. Die Deutsche Telekom nimmt eigene CDs in ihren Shops zurück, AOL-CDs können unfrei an AOL gesendet werden.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/2442.pdf |text=Information über CD/DVD-Wiederverwertung. |format=PDF |wayback=20060716181818}} Umweltbundesamt (mit Adressen)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Vernichtung der Daten ==<br /> Da eine CD auch vertrauliche Daten enthalten kann, muss es sichere Verfahren geben, um diese Daten vor der Entsorgung unleserlich zu machen, sei es, weil die Daten nicht mehr benötigt werden oder weil sie gelöscht werden müssen.<br /> <br /> === Ineffektive Verfahren ===<br /> * ''Bemalen'' ist praktisch wirkungslos, selbst mit wasserfesten [[Filzstift]]en wie einem [[Edding]], da die Spurrillen beim Bemalen erhalten bleiben und nur gering beschädigt werden. Mit speziellen Reinigungsmitteln kann die Farbschicht entfernt werden, dabei werden die Spurrillen nur geringfügig beschädigt. Festes Aufdrücken mit einem Bunt-, Bleistift oder Kugelschreiber kann aber die Datenschicht teilweise beschädigen.<br /> * ''Zerkratzen'' auf der Unterseite ist, wenn die Kratzer nicht sehr tief sind, nahezu wirkungslos. Selbst bei vielen und tiefen Kratzern können mit Spezialprogrammen und -werkzeugen oft beachtliche Teile der Daten wiederhergestellt werden. Zerkratzen auf der Oberseite hilft, aber auch dort können nicht zerkratzte Teilbereiche mit speziellen Verfahren noch gelesen werden.<br /> * ''Zerschneiden'' ist ebenfalls recht wirkungslos, da die großen Stücke recht gut ausgewertet werden können, dies wird aber umso schwieriger, je kleiner die Stücke sind.<br /> <br /> === Effektive Verfahren ===<br /> * ''CD-Brenner'' – Seit einiger Zeit bieten diverse Hersteller von CD-Brennern auch Zusatzfunktionen ''(Smart-Erase)'' in den Laufwerken an, mit denen ein bereits beschriebenes CD-R-Medium erneut „überbrannt“ werden kann, um die darauf gespeicherten Daten endgültig zu vernichten. Das funktioniert nicht mit gepressten CDs. Sicheres Löschen auf [[CD-RW|wiederbeschreibbaren CDs]] ist mit jedem CD-Brenner durch einfaches Überschreiben der Daten möglich.&lt;ref&gt;[http://www.isobuster.com/tips/quick_erased_optical_discs_what_is_recoverable_and_how ''Quick erased (blanked) CD-RW vs. DVD-RW vs. DVD+RW, what’s recoverable and how?''] – Peter van Hove&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * ''Zerbrechen'' (evtl. mit Hammer) ist eine relativ sichere Methode, wobei die Sicherheit umso höher ist, je kleiner die Teile sind. Es besteht aber Verletzungsgefahr für Hände und Augen durch umherfliegende scharfkantige Polycarbonatsplitter, weshalb man eine Schutzbrille und Handschuhe tragen und die CD in einen Umschlag oder Beutel stecken oder in Wasser legen sollte.<br /> * ''Schreddern'' – Für extrem sensible Daten existieren spezielle CD-[[Schredder (Maschine)|Schredder]], die CDs und andere optische Datenträger in so kleine Stücke häckseln, dass die Datenträger als zuverlässig vernichtet gelten können, wobei die Recyclingfähigkeit des Datenträgers erhalten bleibt.&lt;ref&gt;{{Webarchiv |url=http://www.remedia.de/index2.htm |text=Beschreibung des Recycling-Verfahrens für CD-Schreddergut der Firma Remedia. |wayback=20081227075032}}&lt;/ref&gt; Auch manche herkömmliche Papierschredder können CDs zerkleinern. Die Tauglichkeit eines bestimmten Modells für diesen Zweck ist der Gebrauchsanweisung zu entnehmen.<br /> * ''Reiben'' – Man reibt die Labelseite der CD solange an einer rauen Fläche (z.&amp;nbsp;B. einer [[Raspel]], einem [[Ziegelstein]] o.&amp;nbsp;Ä.), bis die CD vollständig durchsichtig und dadurch unbrauchbar ist.<br /> * ''[[Mikrowellenherd]]'' oder ''Verbrennen'' – funktioniert sowohl bei gepressten als auch bei selbstgebrannten CDs. Dabei wird die Metallschicht aufgrund der Hitzeentwicklung durch die elektromagnetischen Wellen bzw. des Feuers zerstört. Dieses Verfahren ist im Grunde sehr effektiv und im Notfall durchaus geeignet, allerdings entstehen dabei gesundheitsschädliche Dämpfe. Darüber hinaus besteht die Gefahr eines Brandes.&lt;ref name=&quot;ZENDAS&quot;&gt;[http://www.zendas.de/themen/vernichtung/beispiele_cddvd_falsch.html Webseite der ZENDAS (Zentrale Datenschutzstelle der baden-württembergischen Universitäten) zu nicht empfehlenswerten Verfahren zur Datenzerstörung auf CDs und DVDs]&lt;/ref&gt;<br /> * ''Verätzen'' – Dabei wird die CD in eine starke [[Säure]] oder [[Basen (Chemie)|Base]] gelegt. Der Vorteil ist, dass die Datenschicht praktisch unlesbar wird, und eine Wiederherstellung der CD als extrem aufwendig gilt und nur in Bruchstücken möglich wäre. Allerdings sind das Material (Säure/Base und spezielles Gefäß sowie Werkzeug) und das Verfahren kostenintensiv und bedürfen Sicherheitsvorkehrungen wie Augenschutz und [[Abzug (Gas)|Abzug]].<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste von Audio-Fachbegriffen]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Hartmut Gieselmann: ''Gegen das Vergessen. US-Forscher prüfen Lebensdauer von [beschreibbaren] CDs und DVDs.'' In: [[c’t]], 1/2005, Heise-Verlag, S. 44<br /> * Jürgen Karl Lang: ''Das Compact Disc Digital Audio System: ein Beispiel für die Entwicklung hochtechnologischer Konsumelektronik''. Hochschulbibliothek der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen 2012, ISBN 3-00-001052-1 {{DNB|1020294728}} (Dissertation [[RWTH Aachen]], Lehrstuhl für Geschichte der Technik, 1996, 306 Seiten; [https://publications.rwth-aachen.de/record/95066/files/3940.pdf rwth-aachen.de] (PDF; 21&amp;nbsp;MB; 153 [Doppel-]Seiten) PDF).<br /> * Rolf Müller: ''Musik und Technik. Die Gitarre und die silberne Scheibe.'' nova giulianiad, 1/83, {{ISSN|0254-9565}}, S. 54 ff.<br /> * Ken C. Pohlmann: ''Compact-Disc-Handbuch: Grundlagen des digitalen Audio, technischer Aufbau von CD-Playern, CD-Rom, CD-I, Photo-CD'' (Originaltitel: ''The Compact Disc Handbook'', übersetzt von Martin Schaefer) IWT, Vaterstetten 1994, ISBN 3-88322-500-2.<br /> * [[Kees A. Schouhamer Immink]]: ''The Compact Disc Story.'' Journal of the [[Audio Engineering Society]], 46(5), S. 458–465, Mai 1998&lt;ref&gt;[http://www.turing-machines.com/pdf/cdstory.pdf The Compact Disc Story] (PDF; 160&amp;nbsp;KiB)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wiktionary|CD}}<br /> {{Commons|Compact disc|Compact Disc}}<br /> * [http://www.audiohq.de/index.php?showtopic=840 Aufbau und Grundlagen, Fehlerkorrektur, Reinigung, Reparatur.] audiohq.de<br /> * [http://www.zendas.de/themen/vernichtung/beispiele_cddvd_falsch.html Zur Datenvernichtung.] zendas.de<br /> * [http://www.iasa-online.de/files/CeBIT2014_HS_RheinMain.pdf Analyse, Datenrettung und Archivierung von CDs auf Kanalcode-Ebene.] (PDF; 723&amp;nbsp;kB) iasa-online.de<br /> * [http://referate.mezdata.de/sj2003/cd_thomas-ley/ausarbeitung/geschichte.html Die Geschichte der CD.] referate.mezdata.de<br /> * [http://www.hifimuseum.de/die-anfaenge-der-cd-1979.html Wann ist die CD wirklich geboren? Eine lange Geschichte.] hifimuseum.de<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Lesenswert|23. Juli 2005|7906530}}<br /> {{Gesprochene Version<br /> |datei = de-Compact Disc-article.ogg<br /> |länge = 28:57<br /> |größe = 13,8 MB<br /> |sprecher = Kantor.JH<br /> |geschlecht = männlich<br /> |dialekt = Hochdeutsch<br /> |version = 19709505<br /> |datum = 2006-08-02<br /> }}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=s|GND=4522869-3|LCCN=sh86000125}}<br /> <br /> [[Kategorie:Compact Disc| ]]<br /> [[Kategorie:Optischer Datenspeicher]]<br /> <br /> <br /> [[https://chat.bing.com|Deutsche.com]]</div> 195.169.10.51