https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=195.14.218.5 Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-05-04T16:03:41Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.44.0-wmf.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=G%C3%B6ttingen&diff=3129912 Göttingen 2004-10-30T21:59:04Z <p>195.14.218.5: /* Medien */</p> <hr /> <div>''Dieser Artikel behandelt die Universitätsstadt Göttingen. Andere Orte mit diesem Namen siehe unter<br /> * [[Lahntal]]-Göttingen, 7 km nördlich von [[Marburg]], PLZ 35094<br /> * [[Langenau]]-Göttingen, 8 km nordöstlich von [[Ulm]], PLZ 89129<br /> * [[Liesborn]]-Göttingen, 7 km westlich von [[Lippstadt]], PLZ 59329 [[Wadersloh]]<br /> ----<br /> {| border=&quot;0&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;1&quot; style=&quot;float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em; background:#FFDEAD;&quot;<br /> ! Wappen<br /> ! Karte<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Bild:Wappen_goettingen.gif|center|150px|Wappen Göttingens]]<br /> | [[Bild:Karte_goettingen_in_deutschland.png|center|200px|Göttingens Lage in Deutschland]]<br /> |-----<br /> ! colspan=&quot;2&quot; bgcolor=&quot;#FFDEAD&quot; | Basisdaten<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Niedersachsen]]<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Regierungsbezirk]]: || [[Regierungsbezirk Braunschweig|Braunschweig]]<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Landkreis]]: || [[Landkreis Göttingen|Göttingen]]<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Fläche]]: || 117,0 km²<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Einwohner]]: || 123.698 ''&lt;small&gt;(31.12.2002)&lt;/small&gt;''<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Bevölkerungsdichte]]: || 1056 Einwohner/km²<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Höhe]]: || 150 m ü. [[Normalnull|NN]]<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Postleitzahl]]: || 37001-37085 (alte PLZ 3400)<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 0551<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot; valign=&quot;top&quot;<br /> | [[Geografische Lage]]: || 51° 32' nördl. Breite &lt;br /&gt; 9° 56' östl. Länge<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[KFZ-Kennzeichen]]: || &lt;code&gt;GÖ&lt;/code&gt;<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 03 1 52 012<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | Gliederung des &lt;br/&gt;Stadtgebiets: || 18 [[Stadtbezirk]]e&lt;br /&gt;und 9 [[Ortschaft]]en<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot; valign=&quot;top&quot;<br /> | Adresse der &lt;br/&gt;Stadtverwaltung: || Hiroshimaplatz 1-4&lt;br /&gt;37070 Göttingen<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | Webseite: || [http://www.goettingen.de www.goettingen.de]<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | E-Mail-Adresse: || [mailto:stadt@goettingen.de stadt@goettingen.de] <br /> |-<br /> ! colspan=&quot;2&quot; | Politik<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Oberbürgermeister]]: || [[Jürgen Danielowski]] ([[CDU]])<br /> |}<br /> <br /> <br /> '''Göttingen''' ist eine alte [[Universitätsstadt]] im Südosten des Bundeslandes [[Niedersachsen]]. Sie ist nach [[Hannover]], [[Braunschweig]], [[Osnabrück]] und [[Oldenburg (Oldb)]] die fünftgrößte Stadt und eines der [[Oberzentrum|Oberzentren]] des Landes. Göttingen ist [[Kreisstadt]] und größte Stadt des gleichnamigen [[Landkreis Göttingen|Landkreises]] innerhalb des [[Regierungsbezirk Braunschweig|Regierungsbezirks Braunschweig]] und war bis [[1964]] eine [[kreisfreie Stadt]]. Damals wurde sie durch das vom [[Landtag]] in Niedersachsen verabschiedete so genannte [http://www.recht-niedersachsen.de/2030005/goetting.htm &quot;Göttingen-Gesetz&quot;] in den Landkreis Göttingen integriert, wird jedoch weiterhin den kreisfreien Städten gleichgesetzt, sofern &quot;dieses Gesetz nichts anderes bestimmt&quot;. Größere Städte in der Nähe sind [[Kassel]], ca. 38 km südwestlich, [[Braunschweig]], ca. 92 km nordöstlich und [[Hannover]], ca. 94 km nördlich von Göttingen. Die Einwohnerzahl der Stadt Göttingen überschritt [[1965]] die Grenze von 100.000, wodurch sie zur [[Großstadt]] wurde.<br /> <br /> <br /> <br /> == Geografie ==<br /> <br /> Göttingen liegt an der Grenze der Leine-Ilme-Senke gegen den Göttinger-Northeimer Wald, im Tal der [[Leine (Fluss)|Leine]] am Fuße des Hachberges im Osten und des Egelsbergs beziehungsweise Kleinen Hagens im Westen.<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> <br /> Folgende [[Gemeinde]]n grenzen an die Stadt Göttingen. Sie werden im [[Uhrzeigersinn]] beginnend im Norden genannt und gehören alle zum [[Landkreis Göttingen]]:<br /> <br /> Flecken [[Bovenden]], [[Waake]] ([[Samtgemeinde Radolfshausen]]), [[Gleichen]], [[Friedland (Niedersachsen)|Friedland]], [[Rosdorf]], Stadt [[Dransfeld]] ([[Samtgemeinde Dransfeld]]) und Flecken [[Adelebsen]]<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> <br /> Das Stadtgebiet Göttingens ist in 18 [[Stadtbezirk]]e beziehungsweise [[Stadtteil]]e eingeteilt. Einige der Stadtteile sind allein oder mit benachbarten Stadtteilen zusammen [[Ortschaft]]en im Sinne der Niedersächsischen Gemeindeordnung (NGO). Sie haben einen vom Volk gewählten [[Ortsrat]], der je nach Einwohnerzahl der Ortschaft zwischen 9 und 13 Mitglieder hat. Vorsitzender des Ortsrat ist ein [[Ortsbürgermeister]]. Die Ortsräte sind zu wichtigen, die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt jedoch dem Gesamtgemeinderat der Stadt Göttingen.<br /> Trotz der Zusammenlegung von ehemals eigenständigen Gemeinden zu &quot;[[Ortschaft]]en&quot; sind die Dörfer eigenständig geblieben.<br /> <br /> [[bild:Goettingen(Stadtgebiete).png|thumb|300px|Karte der Stadtgebiete mit Einwohnerdichte (Eigenanfertigung, freigegeben laut GnuPL)]]<br /> '''Die 18 Stadtbezirke Göttingens''':<br /> *01 Innenstadt<br /> *02 Oststadt<br /> *03 Südstadt<br /> *04 Weststadt<br /> *05 Nordstadt<br /> *06 Weende<br /> *07 Nikolausberg<br /> *08 Geismar <br /> *09 Grone<br /> *10 Herbershausen<br /> *11 Groß Ellershausen<br /> *12 Hetjershausen<br /> *13 Knutbühren<br /> *14 Elliehausen<br /> *15 Esebeck<br /> *16 Holtensen<br /> *17 Deppoldshausen<br /> *18 Roringen<br /> <br /> '''Die 9 Ortschaften Göttingens''':<br /> * Geismar mit dem Gebiet der Zietenkaserne<br /> * Herberhausen<br /> * Roringen<br /> * Holtensen<br /> * Weende/Deppoldshausen<br /> * Nikolausberg<br /> * Grone<br /> * [http://www.gross-ellershausen.de Groß Ellershausen]/Hetjershausen/Knutbühren<br /> * Elliehausen/Esebeck<br /> <br /> ''Siehe auch:'' [[Göttinger Straßennamen]]<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> Göttingen wurde [[953]] unter dem Namen &quot;Gutingi&quot; erstmals in einer Urkunde [[Otto I. (HRR)|Ottos I.]] erwähnt. Um [[1200]] erlangte sie die Stadtrechte. Von [[1351]] bis [[1572]] war Göttingen Mitglied der [[Hanse]]. Über das Fürstentum Calenberg-Göttingen kam die Stadt [[1584]] an [[Braunschweig-Wolfenbüttel]], [[1635]] an [[Calenberg]] und [[1692]] schließlich zum [[Kurfürstentum]] [[Hannover (Land)|Hannover]]. [[1737]] wurde die [[Georg-August-Universität]] eröffnet. [[1806]] war die Stadt vorübergehend preußisch, kam dann [[1807]] zum [[Königreich Westfalen]], doch [[1813]] erneut zu Hannover, das ab 1814 zum [[Königreich]] erhobenen wurde. Hier wurde Göttingen [[1815]] Sitz eines Amtes, das ab [[1823]] zur neu gebildeten &quot;Landdrostei Hildesheim&quot; gehörte. Die Stadt selbst genoss jedoch von Anfang an eine gewisse Selbständigkeit. Das Amt Göttingen wurde in der Folgezeit mehrfach verändert. <br /> <br /> [[1854]] wurde Göttingen an das Eisenbahnnetz angeschlossen, an welchem heute sogar der [[ICE]] hält.<br /> <br /> [[1866]] kam Göttingen mit dem gesamten Königreich Hannover an [[Preußen]]. [[1885]] erhielt Göttingen den Status einer [[Kreisfreie Stadt|Kreisfreien Stadt]] und wurde Sitz des aus dem Amt Göttingen hervorgegangenen [[Landkreis Göttingen|Landkreises Göttingen]]. In der Zeit des Nationalsozialismus befand sich in der Nähe von Göttingen das ''Jugendkonzentrationslager Moringen'', das 1945 befreit wurde. Aus der Landdrostei Hildesheim ging der neue [[Regierungsbezirk Hildesheim]] hervor, zu dem Stadt- und Landkreis Göttingen fortan gehörten. Diese Verwaltungszugehörigkeit veränderte sich für die Stadt Göttingen erst im Jahre [[1964]], als sie durch das so genannte Göttingen-Gesetz wieder dem Landkreis Göttingen eingegliedert wurde. Im Rahmen der [[Kreisreform]] wurde [[1973]] der Landkreis Göttingen um die aufgelösten Landkreise Duderstadt und Hannoversch Münden vergrößert.<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> Folgende [[Gemeinde]]n wurden nach Göttingen eingegliedert:<br /> *[[1963]]: Herberhausen<br /> *[[1964]]: Geismar, Grone, Nikolausberg und Weende<br /> *[[1973]]: Deppoldshausen, Elliehausen, Esebeck, Groß Ellershausen, Hetjershausen, Holtensen, Knutbühren und Roringen <br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> <br /> Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1870 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (&amp;sup1) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst.<br /> {| border=&quot;1&quot; cellspacing=&quot;0&quot;<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohnerzahlen<br /> |-----<br /> | [[1393]] || align=&quot;right&quot; | ca. 6.000<br /> |-----<br /> | [[1503]] || align=&quot;right&quot; | ca. 5.000<br /> |-----<br /> | [[1600]] || align=&quot;right&quot; | ca. 4.000<br /> |-----<br /> | [[1700]] || align=&quot;right&quot; | ca. 3.100<br /> |-----<br /> | [[1737]] || align=&quot;right&quot; | ca. 5.200<br /> |-----<br /> | [[1812]] || align=&quot;right&quot; | 8.957<br /> |-----<br /> | [[1833]] || align=&quot;right&quot; | 10.396<br /> |-----<br /> | [[1855]] || align=&quot;right&quot; | 11.228<br /> |-----<br /> | [[1. Dezember ]] [[1875]] &amp;sup1 || align=&quot;right&quot; | 17.038<br /> |-----<br /> | [[1. Dezember]] [[1890]] &amp;sup1 || align=&quot;right&quot; | 23.689<br /> |-----<br /> | [[1. Dezember]] [[1900]] &amp;sup1 || align=&quot;right&quot; | 30.234<br /> |-----<br /> | [[1. Dezember]] [[1910]] &amp;sup1 || align=&quot;right&quot; | 37.594<br /> |-----<br /> | [[16. Juni]] [[1925]] &amp;sup1 || align=&quot;right&quot; | 41.246<br /> |-----<br /> | [[16. Juni]] [[1933]] &amp;sup1 || align=&quot;right&quot; | 47.149<br /> |-----<br /> | [[17. Mai]] [[1939]] &amp;sup1 || align=&quot;right&quot; | 51.214<br /> |-----<br /> | [[13. September]] [[1950]] &amp;sup1 || align=&quot;right&quot; | 78.684<br /> |-----<br /> | [[6. Juni]] [[1961]] &amp;sup1 || align=&quot;right&quot; | 80.373<br /> |-----<br /> | [[1964]] || align=&quot;right&quot; | 107.478<br /> |-----<br /> | [[31. Dezember]] [[1970]] || align=&quot;right&quot; | 109.900<br /> |-----<br /> | [[30. Juni]] [[1975]] || align=&quot;right&quot; | 122.600<br /> |-----<br /> | [[30. Juni]] [[1980]] || align=&quot;right&quot; | 128.500<br /> |-----<br /> | [[30. Juni]] [[1985]] || align=&quot;right&quot; | 132.100<br /> |-----<br /> | [[1. Januar]] [[1989]] || align=&quot;right&quot; | 118.073<br /> |-----<br /> | [[30. Juni]] [[1997]] || align=&quot;right&quot; | 127.100<br /> |}<br /> &amp;sup1 Volkszählungsergebnis<br /> <br /> === Religionen ===<br /> <br /> Das Gebiet der Stadt Göttingen gehörte anfangs zum [[Erzbistum Mainz]] beziehungsweise zu dessen Archidiakonat Nörten. [[1528]] wurden die Schriften [[Martin Luther]]s in der Stadt verbreitet und [[1529]] wurde die erste protestantische Predigt in Göttingen in der Paulinerkirche gehalten. Danach war Göttingen über viele Jahrhunderte eine fast ausschließlich lutherische Stadt. [[1530]] erhielt die Stadt eine neue Kirchenordnung mit einem Stadtsuperintendenten, welcher dem Landessuperintendenten in Grubenhagen unterstand. Alle Kirchengemeinden der Stadt bildeten einen Gesamtverband. Über das Fürstentum Calenberg-Göttingen kam die Stadt [[1584]] an das [[Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel]], [[1634]] an [[Hannover (Land) | Braunschweig-Lüneburg]] und mit diesem schließlich zum [[Kurfürstentum]] und späteren [[Königreich Hannover]]. Hier wurde Göttingen Sitz eines Sprengels, zu dem mehrere [[Kirchenkreis]]e, darunter auch der Kirchenkreis Göttingen gehört. Alle Kirchengemeinden der Stadt Göttingen gehören heute - sofern es sich nicht um [[Freikirche]]n handelt - zum Kirchenkreis Göttingen der [[Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers|Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers]].<br /> <br /> Ab [[1713]] wurden in Göttingen auch [[Reformierte Kirche|reformierte]] Hausgottesdienste gehalten, [[1736]] gab es französisch-reformierte Gottesdienste. Dies alles führte [[1748]] zur Gründung einer reformierten Gemeinde, die [[1752]] in die Konföderation reformierter Kirchen in Niedersachsen aufgenommen wurde. [[1928]] war die reformierte Gemeinde Göttingens Gründungsmitglied des [[Bund Evangelisch-reformierter Kirchen Deutschlands|Bundes Evangelisch-reformierter Kirchen Deutschlands]], dem sie heute noch angehört.<br /> <br /> Ab [[1746]] wurden für die Studenten in Göttingen auch wieder [[Katholiken|katholische]] Gottesdienste erlaubt, ein Jahr später auch für alle Einwohner der Stadt, doch konnte erst [[1787]] die erste katholische Kirche nach der [[Reformation]] gebaut werden. [[1825]] entstand eine selbständige Pfarrgemeinde, die zum [[Bistum Hildesheim]] gehörte. [[1929]] wurde eine zweite katholische Kirche gebaut. Später wurde Göttingen Sitz eines Dekanats des Bistums Hildesheim, zu dem heute alle Pfarrgemeinden der Stadt gehören.<br /> <br /> Neben den beiden großen Kirchen gibt es auch Gemeinden, die zu [[Freikirche]]n gehören, darunter eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde ([[Baptisten]], gegründet 1894), eine [[Mennoniten]]-Gemeinde (gegründet 1946), die Evangelische Freikirche Ecclesia, eine Gemeinde der [[Siebenten-Tags-Adventisten]], eine Gemeinde der [[Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche|Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche]] (SELK) und die Orth Harald Kirche, eine [[Freie Evangelische Gemeinde]] (FeG).<br /> <br /> Darüber hinaus ist auch die [[Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage]] und die [[Neuapostolische Kirche]] in Göttingen vertreten.<br /> <br /> == Politik ==<br /> <br /> An der Spitze der Stadt stand schon seit dem [[12. Jahrhundert]] der Rat mit 24 Ratsherren. Ab [[1319]] unterstand auch die Neustadt dem Rat. Die Wahl des Rates erfolgte am Montag nach dem [[Michaelistag]]. Ab [[1611]] wurden die 24 Ratsherren von der gesamten Bürgerschaft gewählt. Der Rat wählte aus seiner Mitte den [[Bürgermeister]]. Ab [[1669]] gab es nur noch 16 Ratsherren, später nur noch 12. Ab [[1690]] wurde das Stadtregiment völlig neu geordnet. Danach gab es den Rat, der aus dem Gerichtsschulze, 2 Bürgermeistern, dem Syndikus, dem Stadtsekretär und 8 Ratsherren, die von der Regierung zu wählen waren, bestand. Während der Zugehörigkeit der Stadt zum [[Königreich Westfalen]] leitete ein Maire die Stadtverwaltung. Ihm stand ein Munizipalrat zur Seite. [[1831]] wurde ein neues Verfassungs- und Verwaltungsreglement erlassen. Danach gab es einen Bürgermeister beziehungsweise ab [[1844]] einen Oberbürgermeister. Mit der neuen Städteordnung von [[1852]] gab es wieder einen Bürgermeister, der ab [[1885]] erneut den Titel Oberbürgermeister trug. Während des Dritten Reichs wurde das Stadtoberhaupt von der Partei eingesetzt.<br /> <br /> [[1946]] führte die [[Militärregierung]] der [[Vereinigtes Königreich|Britischen]] [[Besatzungszone]] die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat. Dieser wählte aus seiner Mitte den [[Oberbürgermeister]] als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Daneben gab es ab 1946 einen ebenfalls vom Rat gewählten hauptamtlichen [[Oberstadtdirektor]] als Leiter der Stadtverwaltung. [[2001]] wurde in Göttingen die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seit [[2001]] direkt vom Volk gewählt. Es gibt jedoch weiterhin einen eigenen Vorsitzenden des Rates, der nach jeder Kommunalwahl bei der konstituierenden Sitzung des Rates aus dessen Mitte gewählt wird.<br /> <br /> '''Bürgermeister beziehungsweise Oberbürgermeister seit 1809'''<br /> <br /> *[[1809]] - [[1831]]: Conrad Julius Hieronymus Tuckermann, Maire, später Bürgermeister<br /> **[[1811]] -[[1813]]: Caspar Christian Campen, Maire<br /> **[[1813]] - [[1817]]: Johann Friedrich Christoph Hesse, Bürgermeister<br /> *[[1831]] - [[1851]]: Georg Christoph Ernst Ebell, Bürgermeister beziehungsweise Magistratsdirektor beziehungsweise Oberbürgermeister<br /> *[[1851]] - [[1852]]: Georg Ferdinand Friedrich Insinger, Bürgermeister und Georg Friedrich Morrien, Bürgermeister<br /> *[[1852]] - [[1858]]: Ferdinand Heinrich Ludwig Oesterley, Bürgermeister<br /> *[[1858]] - [[1867]]: Dr. Adolf Eberhardt, Bürgermeister<br /> *[[1867]] - [[1870]]: Georg Heinrich August Wunderlich, Bürgermeister<br /> *[[1870]] - [[1893]]: Dr. Georg Merkel, Bürgermeister ab 1885 Oberbürgermeister<br /> *[[1893]] - [[1926]]: Dr. med hc. Geord Calsow, Oberbürgermeister<br /> *[[1926]] - [[1938]]: Prof. Dr. Bruno Jung, Oberbürgermeister<br /> *[[1938]] - [[1945]]: Albert Gnade, Oberbürgermeister<br /> *[[1945]]: Erich Schmidt, (parteilos), kommissarischer Oberbürgermeister<br /> *[[1946]], [[Januar]] bis [[November]]: Hermann Föge (FDP), Oberbürgermeister <br /> *[[1946]] - [[1947]]: Heinrich Düker (SPD), Oberbürgermeister<br /> *[[1947]] - [[1948]]: Franz Arnholdt (SPD), Oberbürgermeister<br /> *[[1948]] - [[1956]]: Hermann Föge (FDP), Oberbürgermeister<br /> *[[1956]] - [[1966]]: Prof. Dr. Gottfried Jungmichel (FDP), Oberbürgermeister <br /> *[[1966]] - [[1973]]: Walter Leßner (SPD), Oberbürgermeister<br /> *[[1973]] - [[1981]]: Dr. h.c. Artur Levi (SPD), Oberbürgermeister<br /> *[[1981]] - [[1982]]: Joachim Kummer (CDU), Oberbürgermeister<br /> *[[1982]] - [[1986]]: Prof. Dr. Gerd Rinck (CDU), Oberbürgermeister<br /> *[[1986]] - [[1991]]: Dr. h.c. Artur Levi (SPD), Oberbürgermeister ''(2. Amtszeit)''<br /> *[[1991]] - [[2000]]: Dr. Rainer Kallmann SPD, Oberbürgermeister<br /> *[[2000]] - heute: Jürgen Danielowski, (CDU), Oberbürgermeister<br /> <br /> '''Oberstadtdirektoren 1946 - 2001'''<br /> <br /> *[[1946]] - [[1948]]: Erich Schmidt<br /> *[[1948]]: Helmut Kuß, Stadtdirektor in der Funktion als Oberstadtdirektor<br /> *[[1948]] - [[1949]]: Hans-Otto Glahn<br /> *[[1949]] - [[1952]]: Erich Schmidt<br /> *[[1952]] - [[1959]]: Helmut Kuß, Stadtdirektor, später Oberstadtdirektor ''(2. Amtszeit)''<br /> *[[1959]] - [[1968]]: Erich Heinrich Biederbeck<br /> *[[1968]] - [[1980]]: Kurt Busch <br /> *[[1980]] - [[1987]]: Rolf Vieten<br /> *[[1987]] - [[1988]]: Eberhard Nickel, Stadtdirektor in der Funktion als Oberstadtdirektor<br /> *[[1988]] - [[2000]]: Hermann Schierwater<br /> <br /> === Wappen ===<br /> <br /> Das [[Wappen]] der Stadt Göttingen zeigt in geteiltem Schild: Oben in Blau auf silbernem Bogen drei silberne rotbedachte Türme, der mittlere mit goldenem Knauf und begleitet von vier goldenen Kugeln (2:2), die seitlichen vierfenstrig, mit goldener Kreuzblume; unten in Rot ein linkshin schreitender blaubewehrter goldener Löwe. Die Stadtflagge ist schwarz-gold.<br /> <br /> Das Wappen ist bereits seit [[1278]] nachweisbar und wurde in seiner heutigen Form zuletzt [[1961]] in der [[Hauptsatzung]] der Stadt festgelegt. Zeitweise verwendete die Stadt auch ein einfacheres Wappen, das in Schwarz den golden gekrönten, goldenen Großbuchstaben G zeigte.<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> <br /> Göttingen unterhält mit folgenden Städten eine [[Städtepartnerschaft]]:<br /> *[[Thorn]] ([[Polen]]), seit 1978<br /> *[[Cheltenham (England)]], seit 1951<br /> *[[Pau]] ([[Frankreich]]), seit 1982<br /> *[[Lutherstadt Wittenberg]] ([[Sachsen-Anhalt]]), seit 1988<br /> *[[La Paz Centro]] ([[Nicaragua]]), seit 1989 (nur &quot;Solidaritätsvereinbarung&quot;)<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> === Verkehr ===<br /> [[Bild:fahrradgoe.jpg|thumb|250px|Fahrradstadt Göttingen: Der Bahnhofsvorplatz]]<br /> Durch das westliche Stadtgebiet von Göttingen führt von Nord nach Süd die [[Bundesautobahn]] [[Bundesautobahn 7|A 7]] [[Hannover]] - [[Kassel]] - [[Würzburg]]. Ferner führen die [[Bundesstraße|Bundesstraßen]] [[Bundesstraße 3|B 3]] und [[Bundesstraße 27|B 27]] durch Göttingen. <br /> <br /> Der Göttinger Hauptbahnhof liegt an der Bahnlinie Kassel - Hannover und ist Haltestelle des ICE.<br /> <br /> Den Öffentlichen Personennahverkehr ([[ÖPNV]]) bedienen die Buslinien der Göttinger Verkehrsbetriebe (GöVB). <br /> <br /> Vielfach bevorzugtes Verkehrsmittel in der Studentenstadt ist allerdings das Fahrrad.<br /> <br /> === Medien ===<br /> <br /> In Göttingen erscheint als [[Tageszeitung]] das '''[[Göttinger Tageblatt]]''' ([http://www.goettinger-tageblatt.de/ Website der Tageszeitung]). Mit dem '''[[StadtRadio Göttingen]]''' ([http://www.stadtradio-goettingen.de/ Website des Senders]) gibt es einen lokalen [[Rundfunksender]]. Einmal monatlich erscheint das Stadtmagazin [http://www.trends-fun.de/ trends&amp;fun].<br /> <br /> &lt;!-- === Ansässige Unternehmen === --&gt;<br /> <br /> === Öffentliche Einrichtungen ===<br /> Göttingen ist Sitz folgender Einrichtungen beziehungsweise Institutionen:<br /> *Kreiswehrersatzamt Göttingen<br /> *Landratsamt Göttingen<br /> <br /> === Bildung und Forschung ===<br /> *'''[[Georg-August-Universität Göttingen]]'''; gegründet [[1734]] durch den damaligen Kurfürst Georg II August von Hannover, König von England. ([http://www.uni-goettingen.de/ Website der Universität] beziehungsweise [http://www.uni-sw.gwdg.de Website der Universitäts-Sternwarte])<br /> *'''Fachhochschule Hildesheim/Holzminden'''; gegründet [[1971]] aus mehreren Vorgängereinrichtungen für Handwerk, Baugewerbe und Sozialpädagogik mit den Standorten Hildesheim und Holzminden. 1974 wurde in Göttingen ein weiterer Standort eröffnet. ([http://www.fh-goettingen.de Website des Standorts Göttingen])<br /> *'''Private Fachhochschule Göttingen'''; gegründet 1994 ([http://www.pfh-goettingen.de Website])<br /> *'''Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH''' (GWDG, http://www.gwdg.de/ ); Rechenzentrum für die ''Universität'' und die ''Max-Planck-Institute'' <br /> * '''[[Max-Planck-Institut]]e:'''<br /> ** Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin<br /> ** Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie<br /> ** Max-Planck-Institut für Geschichte <br /> ** Max-Planck-Institut für Strömungsforschung<br /> <br /> Außerdem hat Göttingen das komplette Angebot an allgemein bildenden und beruflichen '''Schulen'''. Siehe hierzu die Website des Göttinger Schulnetzes unter http://www.goe.ni.schule.de.<br /> <br /> &lt;!-- === Freizeit- und Sportanlagen === --&gt;<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Theater ===<br /> *Deutsches Theater in Göttingen GmbH<br /> *Junges Theater Göttingen GmbH<br /> *Theater im Op<br /> <br /> === Musik ===<br /> *Göttinger Symphonieorchester<br /> <br /> === Museen ===<br /> *Städtisches Museum<br /> *Kunstsammlung der Universität<br /> *Museum für Völkerkunde (Mit der weltweit größten Sammlung von Exponaten des [[James Cook]])<br /> *Zoologische Sammlungen der Universität<br /> <br /> === Bauwerke ===<br /> <br /> Der im [[18. Jahrhundert]] zu einem Spazierweg umgebildete '''Wall''' umgibt noch heute die Innenstadt. <br /> In der Innenstadt liegen 5 in gotische Zeit zurückreichende '''Stadtpfarrkirchen''' (St. Albani, St. Jacobi, St. Johannis, St. Marien, Paulinerkirche - heute Universitätsbibliothek) und das gleichfalls im Kern gotische '''Alte Rathaus''', vor dem der berühmte '''[[Gänseliesel|Gänselieselbrunnen]]''', das [[Wahrzeichen]] der Stadt, steht. Außerdem finden sich zahlreiche mitunter stark restaurierte [[Fachwerkhaus|Fachwerkhäuser]] (13. bis [[19. Jahrhundert]]) wie zum Beispiel die '''Junkernschänke''' ([[1547]]), das '''Bornemannsche Haus''', das '''Schrödersche Haus''' und das '''Lichtenberghaus'''.<br /> <br /> Zu den universitären Sehenswürdigkeiten zählen die '''Aula''' mit dem '''Karzer''', die neben anderen Göttinger Bauten auch auf dem 10-DM-Schein zu sehen war, das '''Alte Auditorium''' und der '''Alte Botanische Garten'''.<br /> Die ehemalige '''Sternwarte''' beim Geismarer Tor ist ein klassizistischer Bau mit Anklängen an die so genannte Revolutionsarchitektur (um 1800).<br /> <br /> Am Geismarer Tor befindet sich das ehem. '''Acchouchierhaus''' (Entbindungsanstalt der späten Aufklärungszeit), das heute als Universitätsinstitut genutzt wird/<br /> <br /> Auf dem Hainberg gibt es einen der um 1900 beliebten [[Bismarckturm|Bismarcktürme]].<br /> <br /> Im Stadtteil '''Nikolausberg''' findet man in exponierter Lage eine malerische Dorfkirche, deren romanischen Bauteile stilistisch mit der so genannten Bauschule von [[Königslutter]] in Verbindung zu stehen scheinen. Ursprünglich als Klosterkirche gegründet, siedelte der Konvent schon früh in das nahe im Tal gelegene Weende (heute auch Stadtteil von Göttingen) über.<br /> <br /> === Regelmäßige Veranstaltungen ===<br /> *April/Mai: Kinothek-Filmfest<br /> *Mai/Juni: Kunstmarkt<br /> *Juni: Internationale Händel-Festspiele<br /> *Letztes Wochenende im August: Altstadtfest [http://www.altstadtfestgoettingen.de]<br /> *Oktober: Internationale Orgeltage<br /> <br /> &lt;!-- === Kulinarische Spezialitäten === --&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> Siehe [[Liste der Ehrenbürger von Göttingen]]<br /> <br /> === Söhne und Töchter der Stadt ===<br /> <br /> Folgende Persönlichkeiten sind in Göttingen geboren:<br /> *[[1770]], [[10. August]] [[Dorothea Schlözer]], erste deutsche Frau, die einen Doktortitel erhielt ([[1787]]), † 12. Juli 1825 in Avignon (Frankreich).<br /> *[[1803]], [[16. November]], [[Heinrich Georg August Ewald]], † 4. Mai 1875, Theologe und Orientalist<br /> *[[1811]], [[30. März]], [[Robert Wilhelm Bunsen]], † 16. August 1899 in Heidelberg, Chemiker (entwickelte den &quot;Bunsen-Brenner&quot;)<br /> *[[1891]], [[5. Oktober]], Dr. [[Alfred Meyer]], † Mai 1945 in, Reichsstatthalter von Lippe 1936-45<br /> *[[1926]], [[3. Februar]], Dr. [[Hans-Jochen Vogel]], Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (1972-1974), Bundesjustizminister (1974-1981), Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag (1983-1991), Vorsitzender der SPD (1987-1991)<br /> *[[1932]], [[19. Dezember]], Dr. [[Bernhard Vogel]], Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz (1976-1988), Ministerpräsident von Thüringen (1992-2003)<br /> *[[1934]], [[16. September]], [[Reinhard Döhl]]; † 29. Mai 2004, Literatur- und Medienwissenschaftler, Autor und Künstler.<br /> *[[1936]], [[7. Juli]], [[Friedhelm Döhl]], Komponist (&quot;Passion&quot; für Orchester; &quot;Julianische Minuten&quot;)<br /> *[[1943]], [[24. Januar]], [[Peter Struck]], Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag und Bundesminister der Verteidigung<br /> *[[1956]], [[12. April]], [[Herbert Grönemeyer]], Schauspieler (&quot;Das Boot&quot;) und Sänger (&quot;Männer&quot;)<br /> *[[1958]], [[Max Goldt]], eigentlich Matthias Ernst, Schriftsteller und Musiker<br /> *[[1963]], [[1. September]], [[Oliver Frank]], Schlagersänger (&quot;Palermo bei Nacht&quot;)<br /> *[[1966]], [[7. Juli]], [[Gundula Krause]], Folkgeigerin<br /> <br /> ===Sonstige mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten ===<br /> <br /> Folgende Persönlichkeiten sind durch ihren Lebensweg in besonderer Weise mit der Stadt Göttingen verbunden:<br /> * [[Georg Christoph Lichtenberg]], Physiker<br /> * [[Gottfried August Bürger]], Dichter des [[Göttinger Hain]]<br /> * [[Carl Friedrich Gauß]], Mathematiker<br /> * [[Wilhelm Eduard Weber]], Physiker<br /> * [[Dietrich Grönemeyer]], Medizinprofessor, Erfinder mikroinvasiver OP-Technik <br /> * [[Christian Friedrich Andreas Rohns]], Architekt<br /> * [[Heinrich Heine]], Dichter<br /> * [[Otto von Bismarck]], Reichskanzler<br /> * [[Max Planck]], Physiker<br /> * [[Walther Nernst]], Physiker und Chemiker, [[Nobelpreis]] 1920<br /> * [[Lou Andreas-Salomé]], Schriftstellerin und Psychoanalytikerin<br /> * [[Otto Hahn]], Physiker<br /> * [[Emmy Noether]], Mathematikerin<br /> * [[Leonard Nelson]], politischer Philosoph<br /> * [[Max Born]], Mathematiker, Physiker, [[Nobelpreis]] 1954<br /> * [[Werner Heisenberg]], Physiker [[Nobelpreis]] 1932<br /> * [[Heinz Hilpert]], Theater-Regisseur<br /> * [[Manfred Eigen]], Chemiker, [[Nobelpreis]] 1967<br /> * [[Dieter Bohlen]], Popmusiker, studierte in Göttingen BWL <br /> * [[Gerhard Schröder]], Bundeskanzler, studierte in Göttingen Jura <br /> <br /> ''Siehe auch:'' [[Göttinger Sieben]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> *&quot;Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte&quot; Band III Nordwestdeutschland, 1. Teilband Niedersachsen/Bremen - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1952<br /> * [[Ludwig Börne]]: Die Göttinger Unruhen (1818). Sämtliche Schriften. Band I, Düsseldorf 1964.<br /> * Albrecht Saathoff, ''Geschichte der Universitätsstadt Göttingen'', 1937.<br /> * ''Göttingen. Geschichte einer Universitätsstadt'', 3 Bde., Göttingen 1987-2002: Bd.1 (1987); Bd.2 (2002); Bd.3 (1999).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.goettingen.de Offizielle Website der Stadt Göttingen]<br /> * http://www.goecam.de (WebCams, Panorama und Luftbilder aus Göttingen)<br /> * http://www.uni-goettingen.de/<br /> * http://www.goettingen-tourismus.de/<br /> * [http://goe.mpsn.de/ Marktplatz Göttingen]<br /> * [http://wwwuser.gwdg.de/~ctresor/Barbara.html Göttingen] (frz. Chanson von [[Barbara (Musik)|Barbara]] ([[1964]])<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Göttingen}}<br /> [[Kategorie:Ort in Niedersachsen]]<br /> <br /> [[da:Göttingen]]<br /> [[en:Göttingen]]<br /> [[eo:Göttingen]]<br /> [[fr:Göttingen]]<br /> [[ja:ゲッティンゲン]]<br /> [[la:Goettinga]]<br /> [[nl:Göttingen]]<br /> [[no:Göttingen]]<br /> [[pl:Getynga]]<br /> [[sv:Göttingen]]</div> 195.14.218.5 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=G%C3%B6ttingen&diff=3070182 Göttingen 2004-10-30T21:57:26Z <p>195.14.218.5: /* Medien */</p> <hr /> <div>''Dieser Artikel behandelt die Universitätsstadt Göttingen. Andere Orte mit diesem Namen siehe unter<br /> * [[Lahntal]]-Göttingen, 7 km nördlich von [[Marburg]], PLZ 35094<br /> * [[Langenau]]-Göttingen, 8 km nordöstlich von [[Ulm]], PLZ 89129<br /> * [[Liesborn]]-Göttingen, 7 km westlich von [[Lippstadt]], PLZ 59329 [[Wadersloh]]<br /> ----<br /> {| border=&quot;0&quot; cellpadding=&quot;2&quot; cellspacing=&quot;1&quot; style=&quot;float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em; background:#FFDEAD;&quot;<br /> ! Wappen<br /> ! Karte<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Bild:Wappen_goettingen.gif|center|150px|Wappen Göttingens]]<br /> | [[Bild:Karte_goettingen_in_deutschland.png|center|200px|Göttingens Lage in Deutschland]]<br /> |-----<br /> ! colspan=&quot;2&quot; bgcolor=&quot;#FFDEAD&quot; | Basisdaten<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Niedersachsen]]<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Regierungsbezirk]]: || [[Regierungsbezirk Braunschweig|Braunschweig]]<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Landkreis]]: || [[Landkreis Göttingen|Göttingen]]<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Fläche]]: || 117,0 km²<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Einwohner]]: || 123.698 ''&lt;small&gt;(31.12.2002)&lt;/small&gt;''<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Bevölkerungsdichte]]: || 1056 Einwohner/km²<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Höhe]]: || 150 m ü. [[Normalnull|NN]]<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Postleitzahl]]: || 37001-37085 (alte PLZ 3400)<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 0551<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot; valign=&quot;top&quot;<br /> | [[Geografische Lage]]: || 51° 32' nördl. Breite &lt;br /&gt; 9° 56' östl. Länge<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[KFZ-Kennzeichen]]: || &lt;code&gt;GÖ&lt;/code&gt;<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 03 1 52 012<br /> |----- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | Gliederung des &lt;br/&gt;Stadtgebiets: || 18 [[Stadtbezirk]]e&lt;br /&gt;und 9 [[Ortschaft]]en<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot; valign=&quot;top&quot;<br /> | Adresse der &lt;br/&gt;Stadtverwaltung: || Hiroshimaplatz 1-4&lt;br /&gt;37070 Göttingen<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | Webseite: || [http://www.goettingen.de www.goettingen.de]<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | E-Mail-Adresse: || [mailto:stadt@goettingen.de stadt@goettingen.de] <br /> |-<br /> ! colspan=&quot;2&quot; | Politik<br /> |---- bgcolor=&quot;#FFFFFF&quot;<br /> | [[Oberbürgermeister]]: || [[Jürgen Danielowski]] ([[CDU]])<br /> |}<br /> <br /> <br /> '''Göttingen''' ist eine alte [[Universitätsstadt]] im Südosten des Bundeslandes [[Niedersachsen]]. Sie ist nach [[Hannover]], [[Braunschweig]], [[Osnabrück]] und [[Oldenburg (Oldb)]] die fünftgrößte Stadt und eines der [[Oberzentrum|Oberzentren]] des Landes. Göttingen ist [[Kreisstadt]] und größte Stadt des gleichnamigen [[Landkreis Göttingen|Landkreises]] innerhalb des [[Regierungsbezirk Braunschweig|Regierungsbezirks Braunschweig]] und war bis [[1964]] eine [[kreisfreie Stadt]]. Damals wurde sie durch das vom [[Landtag]] in Niedersachsen verabschiedete so genannte [http://www.recht-niedersachsen.de/2030005/goetting.htm &quot;Göttingen-Gesetz&quot;] in den Landkreis Göttingen integriert, wird jedoch weiterhin den kreisfreien Städten gleichgesetzt, sofern &quot;dieses Gesetz nichts anderes bestimmt&quot;. Größere Städte in der Nähe sind [[Kassel]], ca. 38 km südwestlich, [[Braunschweig]], ca. 92 km nordöstlich und [[Hannover]], ca. 94 km nördlich von Göttingen. Die Einwohnerzahl der Stadt Göttingen überschritt [[1965]] die Grenze von 100.000, wodurch sie zur [[Großstadt]] wurde.<br /> <br /> <br /> <br /> == Geografie ==<br /> <br /> Göttingen liegt an der Grenze der Leine-Ilme-Senke gegen den Göttinger-Northeimer Wald, im Tal der [[Leine (Fluss)|Leine]] am Fuße des Hachberges im Osten und des Egelsbergs beziehungsweise Kleinen Hagens im Westen.<br /> <br /> === Nachbargemeinden ===<br /> <br /> Folgende [[Gemeinde]]n grenzen an die Stadt Göttingen. Sie werden im [[Uhrzeigersinn]] beginnend im Norden genannt und gehören alle zum [[Landkreis Göttingen]]:<br /> <br /> Flecken [[Bovenden]], [[Waake]] ([[Samtgemeinde Radolfshausen]]), [[Gleichen]], [[Friedland (Niedersachsen)|Friedland]], [[Rosdorf]], Stadt [[Dransfeld]] ([[Samtgemeinde Dransfeld]]) und Flecken [[Adelebsen]]<br /> <br /> === Stadtgliederung ===<br /> <br /> Das Stadtgebiet Göttingens ist in 18 [[Stadtbezirk]]e beziehungsweise [[Stadtteil]]e eingeteilt. Einige der Stadtteile sind allein oder mit benachbarten Stadtteilen zusammen [[Ortschaft]]en im Sinne der Niedersächsischen Gemeindeordnung (NGO). Sie haben einen vom Volk gewählten [[Ortsrat]], der je nach Einwohnerzahl der Ortschaft zwischen 9 und 13 Mitglieder hat. Vorsitzender des Ortsrat ist ein [[Ortsbürgermeister]]. Die Ortsräte sind zu wichtigen, die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt jedoch dem Gesamtgemeinderat der Stadt Göttingen.<br /> Trotz der Zusammenlegung von ehemals eigenständigen Gemeinden zu &quot;[[Ortschaft]]en&quot; sind die Dörfer eigenständig geblieben.<br /> <br /> [[bild:Goettingen(Stadtgebiete).png|thumb|300px|Karte der Stadtgebiete mit Einwohnerdichte (Eigenanfertigung, freigegeben laut GnuPL)]]<br /> '''Die 18 Stadtbezirke Göttingens''':<br /> *01 Innenstadt<br /> *02 Oststadt<br /> *03 Südstadt<br /> *04 Weststadt<br /> *05 Nordstadt<br /> *06 Weende<br /> *07 Nikolausberg<br /> *08 Geismar <br /> *09 Grone<br /> *10 Herbershausen<br /> *11 Groß Ellershausen<br /> *12 Hetjershausen<br /> *13 Knutbühren<br /> *14 Elliehausen<br /> *15 Esebeck<br /> *16 Holtensen<br /> *17 Deppoldshausen<br /> *18 Roringen<br /> <br /> '''Die 9 Ortschaften Göttingens''':<br /> * Geismar mit dem Gebiet der Zietenkaserne<br /> * Herberhausen<br /> * Roringen<br /> * Holtensen<br /> * Weende/Deppoldshausen<br /> * Nikolausberg<br /> * Grone<br /> * [http://www.gross-ellershausen.de Groß Ellershausen]/Hetjershausen/Knutbühren<br /> * Elliehausen/Esebeck<br /> <br /> ''Siehe auch:'' [[Göttinger Straßennamen]]<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> <br /> Göttingen wurde [[953]] unter dem Namen &quot;Gutingi&quot; erstmals in einer Urkunde [[Otto I. (HRR)|Ottos I.]] erwähnt. Um [[1200]] erlangte sie die Stadtrechte. Von [[1351]] bis [[1572]] war Göttingen Mitglied der [[Hanse]]. Über das Fürstentum Calenberg-Göttingen kam die Stadt [[1584]] an [[Braunschweig-Wolfenbüttel]], [[1635]] an [[Calenberg]] und [[1692]] schließlich zum [[Kurfürstentum]] [[Hannover (Land)|Hannover]]. [[1737]] wurde die [[Georg-August-Universität]] eröffnet. [[1806]] war die Stadt vorübergehend preußisch, kam dann [[1807]] zum [[Königreich Westfalen]], doch [[1813]] erneut zu Hannover, das ab 1814 zum [[Königreich]] erhobenen wurde. Hier wurde Göttingen [[1815]] Sitz eines Amtes, das ab [[1823]] zur neu gebildeten &quot;Landdrostei Hildesheim&quot; gehörte. Die Stadt selbst genoss jedoch von Anfang an eine gewisse Selbständigkeit. Das Amt Göttingen wurde in der Folgezeit mehrfach verändert. <br /> <br /> [[1854]] wurde Göttingen an das Eisenbahnnetz angeschlossen, an welchem heute sogar der [[ICE]] hält.<br /> <br /> [[1866]] kam Göttingen mit dem gesamten Königreich Hannover an [[Preußen]]. [[1885]] erhielt Göttingen den Status einer [[Kreisfreie Stadt|Kreisfreien Stadt]] und wurde Sitz des aus dem Amt Göttingen hervorgegangenen [[Landkreis Göttingen|Landkreises Göttingen]]. In der Zeit des Nationalsozialismus befand sich in der Nähe von Göttingen das ''Jugendkonzentrationslager Moringen'', das 1945 befreit wurde. Aus der Landdrostei Hildesheim ging der neue [[Regierungsbezirk Hildesheim]] hervor, zu dem Stadt- und Landkreis Göttingen fortan gehörten. Diese Verwaltungszugehörigkeit veränderte sich für die Stadt Göttingen erst im Jahre [[1964]], als sie durch das so genannte Göttingen-Gesetz wieder dem Landkreis Göttingen eingegliedert wurde. Im Rahmen der [[Kreisreform]] wurde [[1973]] der Landkreis Göttingen um die aufgelösten Landkreise Duderstadt und Hannoversch Münden vergrößert.<br /> <br /> === Eingemeindungen ===<br /> Folgende [[Gemeinde]]n wurden nach Göttingen eingegliedert:<br /> *[[1963]]: Herberhausen<br /> *[[1964]]: Geismar, Grone, Nikolausberg und Weende<br /> *[[1973]]: Deppoldshausen, Elliehausen, Esebeck, Groß Ellershausen, Hetjershausen, Holtensen, Knutbühren und Roringen <br /> <br /> === Einwohnerentwicklung ===<br /> <br /> Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1870 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (&amp;sup1) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst.<br /> {| border=&quot;1&quot; cellspacing=&quot;0&quot;<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Jahr<br /> ! style=&quot;background:#efefef;&quot; | Einwohnerzahlen<br /> |-----<br /> | [[1393]] || align=&quot;right&quot; | ca. 6.000<br /> |-----<br /> | [[1503]] || align=&quot;right&quot; | ca. 5.000<br /> |-----<br /> | [[1600]] || align=&quot;right&quot; | ca. 4.000<br /> |-----<br /> | [[1700]] || align=&quot;right&quot; | ca. 3.100<br /> |-----<br /> | [[1737]] || align=&quot;right&quot; | ca. 5.200<br /> |-----<br /> | [[1812]] || align=&quot;right&quot; | 8.957<br /> |-----<br /> | [[1833]] || align=&quot;right&quot; | 10.396<br /> |-----<br /> | [[1855]] || align=&quot;right&quot; | 11.228<br /> |-----<br /> | [[1. Dezember ]] [[1875]] &amp;sup1 || align=&quot;right&quot; | 17.038<br /> |-----<br /> | [[1. Dezember]] [[1890]] &amp;sup1 || align=&quot;right&quot; | 23.689<br /> |-----<br /> | [[1. Dezember]] [[1900]] &amp;sup1 || align=&quot;right&quot; | 30.234<br /> |-----<br /> | [[1. Dezember]] [[1910]] &amp;sup1 || align=&quot;right&quot; | 37.594<br /> |-----<br /> | [[16. Juni]] [[1925]] &amp;sup1 || align=&quot;right&quot; | 41.246<br /> |-----<br /> | [[16. Juni]] [[1933]] &amp;sup1 || align=&quot;right&quot; | 47.149<br /> |-----<br /> | [[17. Mai]] [[1939]] &amp;sup1 || align=&quot;right&quot; | 51.214<br /> |-----<br /> | [[13. September]] [[1950]] &amp;sup1 || align=&quot;right&quot; | 78.684<br /> |-----<br /> | [[6. Juni]] [[1961]] &amp;sup1 || align=&quot;right&quot; | 80.373<br /> |-----<br /> | [[1964]] || align=&quot;right&quot; | 107.478<br /> |-----<br /> | [[31. Dezember]] [[1970]] || align=&quot;right&quot; | 109.900<br /> |-----<br /> | [[30. Juni]] [[1975]] || align=&quot;right&quot; | 122.600<br /> |-----<br /> | [[30. Juni]] [[1980]] || align=&quot;right&quot; | 128.500<br /> |-----<br /> | [[30. Juni]] [[1985]] || align=&quot;right&quot; | 132.100<br /> |-----<br /> | [[1. Januar]] [[1989]] || align=&quot;right&quot; | 118.073<br /> |-----<br /> | [[30. Juni]] [[1997]] || align=&quot;right&quot; | 127.100<br /> |}<br /> &amp;sup1 Volkszählungsergebnis<br /> <br /> === Religionen ===<br /> <br /> Das Gebiet der Stadt Göttingen gehörte anfangs zum [[Erzbistum Mainz]] beziehungsweise zu dessen Archidiakonat Nörten. [[1528]] wurden die Schriften [[Martin Luther]]s in der Stadt verbreitet und [[1529]] wurde die erste protestantische Predigt in Göttingen in der Paulinerkirche gehalten. Danach war Göttingen über viele Jahrhunderte eine fast ausschließlich lutherische Stadt. [[1530]] erhielt die Stadt eine neue Kirchenordnung mit einem Stadtsuperintendenten, welcher dem Landessuperintendenten in Grubenhagen unterstand. Alle Kirchengemeinden der Stadt bildeten einen Gesamtverband. Über das Fürstentum Calenberg-Göttingen kam die Stadt [[1584]] an das [[Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel]], [[1634]] an [[Hannover (Land) | Braunschweig-Lüneburg]] und mit diesem schließlich zum [[Kurfürstentum]] und späteren [[Königreich Hannover]]. Hier wurde Göttingen Sitz eines Sprengels, zu dem mehrere [[Kirchenkreis]]e, darunter auch der Kirchenkreis Göttingen gehört. Alle Kirchengemeinden der Stadt Göttingen gehören heute - sofern es sich nicht um [[Freikirche]]n handelt - zum Kirchenkreis Göttingen der [[Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers|Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers]].<br /> <br /> Ab [[1713]] wurden in Göttingen auch [[Reformierte Kirche|reformierte]] Hausgottesdienste gehalten, [[1736]] gab es französisch-reformierte Gottesdienste. Dies alles führte [[1748]] zur Gründung einer reformierten Gemeinde, die [[1752]] in die Konföderation reformierter Kirchen in Niedersachsen aufgenommen wurde. [[1928]] war die reformierte Gemeinde Göttingens Gründungsmitglied des [[Bund Evangelisch-reformierter Kirchen Deutschlands|Bundes Evangelisch-reformierter Kirchen Deutschlands]], dem sie heute noch angehört.<br /> <br /> Ab [[1746]] wurden für die Studenten in Göttingen auch wieder [[Katholiken|katholische]] Gottesdienste erlaubt, ein Jahr später auch für alle Einwohner der Stadt, doch konnte erst [[1787]] die erste katholische Kirche nach der [[Reformation]] gebaut werden. [[1825]] entstand eine selbständige Pfarrgemeinde, die zum [[Bistum Hildesheim]] gehörte. [[1929]] wurde eine zweite katholische Kirche gebaut. Später wurde Göttingen Sitz eines Dekanats des Bistums Hildesheim, zu dem heute alle Pfarrgemeinden der Stadt gehören.<br /> <br /> Neben den beiden großen Kirchen gibt es auch Gemeinden, die zu [[Freikirche]]n gehören, darunter eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde ([[Baptisten]], gegründet 1894), eine [[Mennoniten]]-Gemeinde (gegründet 1946), die Evangelische Freikirche Ecclesia, eine Gemeinde der [[Siebenten-Tags-Adventisten]], eine Gemeinde der [[Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche|Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche]] (SELK) und die Orth Harald Kirche, eine [[Freie Evangelische Gemeinde]] (FeG).<br /> <br /> Darüber hinaus ist auch die [[Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage]] und die [[Neuapostolische Kirche]] in Göttingen vertreten.<br /> <br /> == Politik ==<br /> <br /> An der Spitze der Stadt stand schon seit dem [[12. Jahrhundert]] der Rat mit 24 Ratsherren. Ab [[1319]] unterstand auch die Neustadt dem Rat. Die Wahl des Rates erfolgte am Montag nach dem [[Michaelistag]]. Ab [[1611]] wurden die 24 Ratsherren von der gesamten Bürgerschaft gewählt. Der Rat wählte aus seiner Mitte den [[Bürgermeister]]. Ab [[1669]] gab es nur noch 16 Ratsherren, später nur noch 12. Ab [[1690]] wurde das Stadtregiment völlig neu geordnet. Danach gab es den Rat, der aus dem Gerichtsschulze, 2 Bürgermeistern, dem Syndikus, dem Stadtsekretär und 8 Ratsherren, die von der Regierung zu wählen waren, bestand. Während der Zugehörigkeit der Stadt zum [[Königreich Westfalen]] leitete ein Maire die Stadtverwaltung. Ihm stand ein Munizipalrat zur Seite. [[1831]] wurde ein neues Verfassungs- und Verwaltungsreglement erlassen. Danach gab es einen Bürgermeister beziehungsweise ab [[1844]] einen Oberbürgermeister. Mit der neuen Städteordnung von [[1852]] gab es wieder einen Bürgermeister, der ab [[1885]] erneut den Titel Oberbürgermeister trug. Während des Dritten Reichs wurde das Stadtoberhaupt von der Partei eingesetzt.<br /> <br /> [[1946]] führte die [[Militärregierung]] der [[Vereinigtes Königreich|Britischen]] [[Besatzungszone]] die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat. Dieser wählte aus seiner Mitte den [[Oberbürgermeister]] als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Daneben gab es ab 1946 einen ebenfalls vom Rat gewählten hauptamtlichen [[Oberstadtdirektor]] als Leiter der Stadtverwaltung. [[2001]] wurde in Göttingen die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seit [[2001]] direkt vom Volk gewählt. Es gibt jedoch weiterhin einen eigenen Vorsitzenden des Rates, der nach jeder Kommunalwahl bei der konstituierenden Sitzung des Rates aus dessen Mitte gewählt wird.<br /> <br /> '''Bürgermeister beziehungsweise Oberbürgermeister seit 1809'''<br /> <br /> *[[1809]] - [[1831]]: Conrad Julius Hieronymus Tuckermann, Maire, später Bürgermeister<br /> **[[1811]] -[[1813]]: Caspar Christian Campen, Maire<br /> **[[1813]] - [[1817]]: Johann Friedrich Christoph Hesse, Bürgermeister<br /> *[[1831]] - [[1851]]: Georg Christoph Ernst Ebell, Bürgermeister beziehungsweise Magistratsdirektor beziehungsweise Oberbürgermeister<br /> *[[1851]] - [[1852]]: Georg Ferdinand Friedrich Insinger, Bürgermeister und Georg Friedrich Morrien, Bürgermeister<br /> *[[1852]] - [[1858]]: Ferdinand Heinrich Ludwig Oesterley, Bürgermeister<br /> *[[1858]] - [[1867]]: Dr. Adolf Eberhardt, Bürgermeister<br /> *[[1867]] - [[1870]]: Georg Heinrich August Wunderlich, Bürgermeister<br /> *[[1870]] - [[1893]]: Dr. Georg Merkel, Bürgermeister ab 1885 Oberbürgermeister<br /> *[[1893]] - [[1926]]: Dr. med hc. Geord Calsow, Oberbürgermeister<br /> *[[1926]] - [[1938]]: Prof. Dr. Bruno Jung, Oberbürgermeister<br /> *[[1938]] - [[1945]]: Albert Gnade, Oberbürgermeister<br /> *[[1945]]: Erich Schmidt, (parteilos), kommissarischer Oberbürgermeister<br /> *[[1946]], [[Januar]] bis [[November]]: Hermann Föge (FDP), Oberbürgermeister <br /> *[[1946]] - [[1947]]: Heinrich Düker (SPD), Oberbürgermeister<br /> *[[1947]] - [[1948]]: Franz Arnholdt (SPD), Oberbürgermeister<br /> *[[1948]] - [[1956]]: Hermann Föge (FDP), Oberbürgermeister<br /> *[[1956]] - [[1966]]: Prof. Dr. Gottfried Jungmichel (FDP), Oberbürgermeister <br /> *[[1966]] - [[1973]]: Walter Leßner (SPD), Oberbürgermeister<br /> *[[1973]] - [[1981]]: Dr. h.c. Artur Levi (SPD), Oberbürgermeister<br /> *[[1981]] - [[1982]]: Joachim Kummer (CDU), Oberbürgermeister<br /> *[[1982]] - [[1986]]: Prof. Dr. Gerd Rinck (CDU), Oberbürgermeister<br /> *[[1986]] - [[1991]]: Dr. h.c. Artur Levi (SPD), Oberbürgermeister ''(2. Amtszeit)''<br /> *[[1991]] - [[2000]]: Dr. Rainer Kallmann SPD, Oberbürgermeister<br /> *[[2000]] - heute: Jürgen Danielowski, (CDU), Oberbürgermeister<br /> <br /> '''Oberstadtdirektoren 1946 - 2001'''<br /> <br /> *[[1946]] - [[1948]]: Erich Schmidt<br /> *[[1948]]: Helmut Kuß, Stadtdirektor in der Funktion als Oberstadtdirektor<br /> *[[1948]] - [[1949]]: Hans-Otto Glahn<br /> *[[1949]] - [[1952]]: Erich Schmidt<br /> *[[1952]] - [[1959]]: Helmut Kuß, Stadtdirektor, später Oberstadtdirektor ''(2. Amtszeit)''<br /> *[[1959]] - [[1968]]: Erich Heinrich Biederbeck<br /> *[[1968]] - [[1980]]: Kurt Busch <br /> *[[1980]] - [[1987]]: Rolf Vieten<br /> *[[1987]] - [[1988]]: Eberhard Nickel, Stadtdirektor in der Funktion als Oberstadtdirektor<br /> *[[1988]] - [[2000]]: Hermann Schierwater<br /> <br /> === Wappen ===<br /> <br /> Das [[Wappen]] der Stadt Göttingen zeigt in geteiltem Schild: Oben in Blau auf silbernem Bogen drei silberne rotbedachte Türme, der mittlere mit goldenem Knauf und begleitet von vier goldenen Kugeln (2:2), die seitlichen vierfenstrig, mit goldener Kreuzblume; unten in Rot ein linkshin schreitender blaubewehrter goldener Löwe. Die Stadtflagge ist schwarz-gold.<br /> <br /> Das Wappen ist bereits seit [[1278]] nachweisbar und wurde in seiner heutigen Form zuletzt [[1961]] in der [[Hauptsatzung]] der Stadt festgelegt. Zeitweise verwendete die Stadt auch ein einfacheres Wappen, das in Schwarz den golden gekrönten, goldenen Großbuchstaben G zeigte.<br /> <br /> === Städtepartnerschaften ===<br /> <br /> Göttingen unterhält mit folgenden Städten eine [[Städtepartnerschaft]]:<br /> *[[Thorn]] ([[Polen]]), seit 1978<br /> *[[Cheltenham (England)]], seit 1951<br /> *[[Pau]] ([[Frankreich]]), seit 1982<br /> *[[Lutherstadt Wittenberg]] ([[Sachsen-Anhalt]]), seit 1988<br /> *[[La Paz Centro]] ([[Nicaragua]]), seit 1989 (nur &quot;Solidaritätsvereinbarung&quot;)<br /> <br /> == Wirtschaft und Infrastruktur ==<br /> === Verkehr ===<br /> [[Bild:fahrradgoe.jpg|thumb|250px|Fahrradstadt Göttingen: Der Bahnhofsvorplatz]]<br /> Durch das westliche Stadtgebiet von Göttingen führt von Nord nach Süd die [[Bundesautobahn]] [[Bundesautobahn 7|A 7]] [[Hannover]] - [[Kassel]] - [[Würzburg]]. Ferner führen die [[Bundesstraße|Bundesstraßen]] [[Bundesstraße 3|B 3]] und [[Bundesstraße 27|B 27]] durch Göttingen. <br /> <br /> Der Göttinger Hauptbahnhof liegt an der Bahnlinie Kassel - Hannover und ist Haltestelle des ICE.<br /> <br /> Den Öffentlichen Personennahverkehr ([[ÖPNV]]) bedienen die Buslinien der Göttinger Verkehrsbetriebe (GöVB). <br /> <br /> Vielfach bevorzugtes Verkehrsmittel in der Studentenstadt ist allerdings das Fahrrad.<br /> <br /> === Medien ===<br /> <br /> In Göttingen erscheint als [[Tageszeitung]] das '''[[Göttinger Tageblatt]]''' ([http://www.goettinger-tageblatt.de/ Website der Tageszeitung]). Mit dem '''[[StadtRadio Göttingen]]''' ([http://www.stadtradio-goettingen.de/ Website des Senders]) gibt es einen lokalen [[Rundfunksender]]. Einmal monatlich erscheint das Stadtmagazin [http://www.trends-fun.de/ trends&amp;fun]<br /> <br /> &lt;!-- === Ansässige Unternehmen === --&gt;<br /> <br /> === Öffentliche Einrichtungen ===<br /> Göttingen ist Sitz folgender Einrichtungen beziehungsweise Institutionen:<br /> *Kreiswehrersatzamt Göttingen<br /> *Landratsamt Göttingen<br /> <br /> === Bildung und Forschung ===<br /> *'''[[Georg-August-Universität Göttingen]]'''; gegründet [[1734]] durch den damaligen Kurfürst Georg II August von Hannover, König von England. ([http://www.uni-goettingen.de/ Website der Universität] beziehungsweise [http://www.uni-sw.gwdg.de Website der Universitäts-Sternwarte])<br /> *'''Fachhochschule Hildesheim/Holzminden'''; gegründet [[1971]] aus mehreren Vorgängereinrichtungen für Handwerk, Baugewerbe und Sozialpädagogik mit den Standorten Hildesheim und Holzminden. 1974 wurde in Göttingen ein weiterer Standort eröffnet. ([http://www.fh-goettingen.de Website des Standorts Göttingen])<br /> *'''Private Fachhochschule Göttingen'''; gegründet 1994 ([http://www.pfh-goettingen.de Website])<br /> *'''Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH''' (GWDG, http://www.gwdg.de/ ); Rechenzentrum für die ''Universität'' und die ''Max-Planck-Institute'' <br /> * '''[[Max-Planck-Institut]]e:'''<br /> ** Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin<br /> ** Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie<br /> ** Max-Planck-Institut für Geschichte <br /> ** Max-Planck-Institut für Strömungsforschung<br /> <br /> Außerdem hat Göttingen das komplette Angebot an allgemein bildenden und beruflichen '''Schulen'''. Siehe hierzu die Website des Göttinger Schulnetzes unter http://www.goe.ni.schule.de.<br /> <br /> &lt;!-- === Freizeit- und Sportanlagen === --&gt;<br /> <br /> == Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br /> === Theater ===<br /> *Deutsches Theater in Göttingen GmbH<br /> *Junges Theater Göttingen GmbH<br /> *Theater im Op<br /> <br /> === Musik ===<br /> *Göttinger Symphonieorchester<br /> <br /> === Museen ===<br /> *Städtisches Museum<br /> *Kunstsammlung der Universität<br /> *Museum für Völkerkunde (Mit der weltweit größten Sammlung von Exponaten des [[James Cook]])<br /> *Zoologische Sammlungen der Universität<br /> <br /> === Bauwerke ===<br /> <br /> Der im [[18. Jahrhundert]] zu einem Spazierweg umgebildete '''Wall''' umgibt noch heute die Innenstadt. <br /> In der Innenstadt liegen 5 in gotische Zeit zurückreichende '''Stadtpfarrkirchen''' (St. Albani, St. Jacobi, St. Johannis, St. Marien, Paulinerkirche - heute Universitätsbibliothek) und das gleichfalls im Kern gotische '''Alte Rathaus''', vor dem der berühmte '''[[Gänseliesel|Gänselieselbrunnen]]''', das [[Wahrzeichen]] der Stadt, steht. Außerdem finden sich zahlreiche mitunter stark restaurierte [[Fachwerkhaus|Fachwerkhäuser]] (13. bis [[19. Jahrhundert]]) wie zum Beispiel die '''Junkernschänke''' ([[1547]]), das '''Bornemannsche Haus''', das '''Schrödersche Haus''' und das '''Lichtenberghaus'''.<br /> <br /> Zu den universitären Sehenswürdigkeiten zählen die '''Aula''' mit dem '''Karzer''', die neben anderen Göttinger Bauten auch auf dem 10-DM-Schein zu sehen war, das '''Alte Auditorium''' und der '''Alte Botanische Garten'''.<br /> Die ehemalige '''Sternwarte''' beim Geismarer Tor ist ein klassizistischer Bau mit Anklängen an die so genannte Revolutionsarchitektur (um 1800).<br /> <br /> Am Geismarer Tor befindet sich das ehem. '''Acchouchierhaus''' (Entbindungsanstalt der späten Aufklärungszeit), das heute als Universitätsinstitut genutzt wird/<br /> <br /> Auf dem Hainberg gibt es einen der um 1900 beliebten [[Bismarckturm|Bismarcktürme]].<br /> <br /> Im Stadtteil '''Nikolausberg''' findet man in exponierter Lage eine malerische Dorfkirche, deren romanischen Bauteile stilistisch mit der so genannten Bauschule von [[Königslutter]] in Verbindung zu stehen scheinen. Ursprünglich als Klosterkirche gegründet, siedelte der Konvent schon früh in das nahe im Tal gelegene Weende (heute auch Stadtteil von Göttingen) über.<br /> <br /> === Regelmäßige Veranstaltungen ===<br /> *April/Mai: Kinothek-Filmfest<br /> *Mai/Juni: Kunstmarkt<br /> *Juni: Internationale Händel-Festspiele<br /> *Letztes Wochenende im August: Altstadtfest [http://www.altstadtfestgoettingen.de]<br /> *Oktober: Internationale Orgeltage<br /> <br /> &lt;!-- === Kulinarische Spezialitäten === --&gt;<br /> <br /> == Persönlichkeiten ==<br /> === Ehrenbürger ===<br /> Siehe [[Liste der Ehrenbürger von Göttingen]]<br /> <br /> === Söhne und Töchter der Stadt ===<br /> <br /> Folgende Persönlichkeiten sind in Göttingen geboren:<br /> *[[1770]], [[10. August]] [[Dorothea Schlözer]], erste deutsche Frau, die einen Doktortitel erhielt ([[1787]]), † 12. Juli 1825 in Avignon (Frankreich).<br /> *[[1803]], [[16. November]], [[Heinrich Georg August Ewald]], † 4. Mai 1875, Theologe und Orientalist<br /> *[[1811]], [[30. März]], [[Robert Wilhelm Bunsen]], † 16. August 1899 in Heidelberg, Chemiker (entwickelte den &quot;Bunsen-Brenner&quot;)<br /> *[[1891]], [[5. Oktober]], Dr. [[Alfred Meyer]], † Mai 1945 in, Reichsstatthalter von Lippe 1936-45<br /> *[[1926]], [[3. Februar]], Dr. [[Hans-Jochen Vogel]], Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (1972-1974), Bundesjustizminister (1974-1981), Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag (1983-1991), Vorsitzender der SPD (1987-1991)<br /> *[[1932]], [[19. Dezember]], Dr. [[Bernhard Vogel]], Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz (1976-1988), Ministerpräsident von Thüringen (1992-2003)<br /> *[[1934]], [[16. September]], [[Reinhard Döhl]]; † 29. Mai 2004, Literatur- und Medienwissenschaftler, Autor und Künstler.<br /> *[[1936]], [[7. Juli]], [[Friedhelm Döhl]], Komponist (&quot;Passion&quot; für Orchester; &quot;Julianische Minuten&quot;)<br /> *[[1943]], [[24. Januar]], [[Peter Struck]], Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag und Bundesminister der Verteidigung<br /> *[[1956]], [[12. April]], [[Herbert Grönemeyer]], Schauspieler (&quot;Das Boot&quot;) und Sänger (&quot;Männer&quot;)<br /> *[[1958]], [[Max Goldt]], eigentlich Matthias Ernst, Schriftsteller und Musiker<br /> *[[1963]], [[1. September]], [[Oliver Frank]], Schlagersänger (&quot;Palermo bei Nacht&quot;)<br /> *[[1966]], [[7. Juli]], [[Gundula Krause]], Folkgeigerin<br /> <br /> ===Sonstige mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten ===<br /> <br /> Folgende Persönlichkeiten sind durch ihren Lebensweg in besonderer Weise mit der Stadt Göttingen verbunden:<br /> * [[Georg Christoph Lichtenberg]], Physiker<br /> * [[Gottfried August Bürger]], Dichter des [[Göttinger Hain]]<br /> * [[Carl Friedrich Gauß]], Mathematiker<br /> * [[Wilhelm Eduard Weber]], Physiker<br /> * [[Dietrich Grönemeyer]], Medizinprofessor, Erfinder mikroinvasiver OP-Technik <br /> * [[Christian Friedrich Andreas Rohns]], Architekt<br /> * [[Heinrich Heine]], Dichter<br /> * [[Otto von Bismarck]], Reichskanzler<br /> * [[Max Planck]], Physiker<br /> * [[Walther Nernst]], Physiker und Chemiker, [[Nobelpreis]] 1920<br /> * [[Lou Andreas-Salomé]], Schriftstellerin und Psychoanalytikerin<br /> * [[Otto Hahn]], Physiker<br /> * [[Emmy Noether]], Mathematikerin<br /> * [[Leonard Nelson]], politischer Philosoph<br /> * [[Max Born]], Mathematiker, Physiker, [[Nobelpreis]] 1954<br /> * [[Werner Heisenberg]], Physiker [[Nobelpreis]] 1932<br /> * [[Heinz Hilpert]], Theater-Regisseur<br /> * [[Manfred Eigen]], Chemiker, [[Nobelpreis]] 1967<br /> * [[Dieter Bohlen]], Popmusiker, studierte in Göttingen BWL <br /> * [[Gerhard Schröder]], Bundeskanzler, studierte in Göttingen Jura <br /> <br /> ''Siehe auch:'' [[Göttinger Sieben]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> *&quot;Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte&quot; Band III Nordwestdeutschland, 1. Teilband Niedersachsen/Bremen - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1952<br /> * [[Ludwig Börne]]: Die Göttinger Unruhen (1818). Sämtliche Schriften. Band I, Düsseldorf 1964.<br /> * Albrecht Saathoff, ''Geschichte der Universitätsstadt Göttingen'', 1937.<br /> * ''Göttingen. Geschichte einer Universitätsstadt'', 3 Bde., Göttingen 1987-2002: Bd.1 (1987); Bd.2 (2002); Bd.3 (1999).<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.goettingen.de Offizielle Website der Stadt Göttingen]<br /> * http://www.goecam.de (WebCams, Panorama und Luftbilder aus Göttingen)<br /> * http://www.uni-goettingen.de/<br /> * http://www.goettingen-tourismus.de/<br /> * [http://goe.mpsn.de/ Marktplatz Göttingen]<br /> * [http://wwwuser.gwdg.de/~ctresor/Barbara.html Göttingen] (frz. Chanson von [[Barbara (Musik)|Barbara]] ([[1964]])<br /> <br /> {{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Göttingen}}<br /> [[Kategorie:Ort in Niedersachsen]]<br /> <br /> [[da:Göttingen]]<br /> [[en:Göttingen]]<br /> [[eo:Göttingen]]<br /> [[fr:Göttingen]]<br /> [[ja:ゲッティンゲン]]<br /> [[la:Goettinga]]<br /> [[nl:Göttingen]]<br /> [[no:Göttingen]]<br /> [[pl:Getynga]]<br /> [[sv:Göttingen]]</div> 195.14.218.5