https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=195.14.218.5Wikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-05-04T16:03:41ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.44.0-wmf.27https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=G%C3%B6ttingen&diff=3129912Göttingen2004-10-30T21:59:04Z<p>195.14.218.5: /* Medien */</p>
<hr />
<div>''Dieser Artikel behandelt die Universitätsstadt Göttingen. Andere Orte mit diesem Namen siehe unter<br />
* [[Lahntal]]-Göttingen, 7 km nördlich von [[Marburg]], PLZ 35094<br />
* [[Langenau]]-Göttingen, 8 km nordöstlich von [[Ulm]], PLZ 89129<br />
* [[Liesborn]]-Göttingen, 7 km westlich von [[Lippstadt]], PLZ 59329 [[Wadersloh]]<br />
----<br />
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em; background:#FFDEAD;"<br />
! Wappen<br />
! Karte<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Bild:Wappen_goettingen.gif|center|150px|Wappen Göttingens]]<br />
| [[Bild:Karte_goettingen_in_deutschland.png|center|200px|Göttingens Lage in Deutschland]]<br />
|-----<br />
! colspan="2" bgcolor="#FFDEAD" | Basisdaten<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Niedersachsen]]<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Regierungsbezirk]]: || [[Regierungsbezirk Braunschweig|Braunschweig]]<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Landkreis]]: || [[Landkreis Göttingen|Göttingen]]<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Fläche]]: || 117,0 km²<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Einwohner]]: || 123.698 ''<small>(31.12.2002)</small>''<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 1056 Einwohner/km²<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Höhe]]: || 150 m ü. [[Normalnull|NN]]<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Postleitzahl]]: || 37001-37085 (alte PLZ 3400)<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 0551<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF" valign="top"<br />
| [[Geografische Lage]]: || 51° 32' nördl. Breite <br /> 9° 56' östl. Länge<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[KFZ-Kennzeichen]]: || <code>GÖ</code><br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 03 1 52 012<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| Gliederung des <br/>Stadtgebiets: || 18 [[Stadtbezirk]]e<br />und 9 [[Ortschaft]]en<br />
|---- bgcolor="#FFFFFF" valign="top"<br />
| Adresse der <br/>Stadtverwaltung: || Hiroshimaplatz 1-4<br />37070 Göttingen<br />
|---- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| Webseite: || [http://www.goettingen.de www.goettingen.de]<br />
|---- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| E-Mail-Adresse: || [mailto:stadt@goettingen.de stadt@goettingen.de] <br />
|-<br />
! colspan="2" | Politik<br />
|---- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Oberbürgermeister]]: || [[Jürgen Danielowski]] ([[CDU]])<br />
|}<br />
<br />
<br />
'''Göttingen''' ist eine alte [[Universitätsstadt]] im Südosten des Bundeslandes [[Niedersachsen]]. Sie ist nach [[Hannover]], [[Braunschweig]], [[Osnabrück]] und [[Oldenburg (Oldb)]] die fünftgrößte Stadt und eines der [[Oberzentrum|Oberzentren]] des Landes. Göttingen ist [[Kreisstadt]] und größte Stadt des gleichnamigen [[Landkreis Göttingen|Landkreises]] innerhalb des [[Regierungsbezirk Braunschweig|Regierungsbezirks Braunschweig]] und war bis [[1964]] eine [[kreisfreie Stadt]]. Damals wurde sie durch das vom [[Landtag]] in Niedersachsen verabschiedete so genannte [http://www.recht-niedersachsen.de/2030005/goetting.htm "Göttingen-Gesetz"] in den Landkreis Göttingen integriert, wird jedoch weiterhin den kreisfreien Städten gleichgesetzt, sofern "dieses Gesetz nichts anderes bestimmt". Größere Städte in der Nähe sind [[Kassel]], ca. 38 km südwestlich, [[Braunschweig]], ca. 92 km nordöstlich und [[Hannover]], ca. 94 km nördlich von Göttingen. Die Einwohnerzahl der Stadt Göttingen überschritt [[1965]] die Grenze von 100.000, wodurch sie zur [[Großstadt]] wurde.<br />
<br />
<br />
<br />
== Geografie ==<br />
<br />
Göttingen liegt an der Grenze der Leine-Ilme-Senke gegen den Göttinger-Northeimer Wald, im Tal der [[Leine (Fluss)|Leine]] am Fuße des Hachberges im Osten und des Egelsbergs beziehungsweise Kleinen Hagens im Westen.<br />
<br />
=== Nachbargemeinden ===<br />
<br />
Folgende [[Gemeinde]]n grenzen an die Stadt Göttingen. Sie werden im [[Uhrzeigersinn]] beginnend im Norden genannt und gehören alle zum [[Landkreis Göttingen]]:<br />
<br />
Flecken [[Bovenden]], [[Waake]] ([[Samtgemeinde Radolfshausen]]), [[Gleichen]], [[Friedland (Niedersachsen)|Friedland]], [[Rosdorf]], Stadt [[Dransfeld]] ([[Samtgemeinde Dransfeld]]) und Flecken [[Adelebsen]]<br />
<br />
=== Stadtgliederung ===<br />
<br />
Das Stadtgebiet Göttingens ist in 18 [[Stadtbezirk]]e beziehungsweise [[Stadtteil]]e eingeteilt. Einige der Stadtteile sind allein oder mit benachbarten Stadtteilen zusammen [[Ortschaft]]en im Sinne der Niedersächsischen Gemeindeordnung (NGO). Sie haben einen vom Volk gewählten [[Ortsrat]], der je nach Einwohnerzahl der Ortschaft zwischen 9 und 13 Mitglieder hat. Vorsitzender des Ortsrat ist ein [[Ortsbürgermeister]]. Die Ortsräte sind zu wichtigen, die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt jedoch dem Gesamtgemeinderat der Stadt Göttingen.<br />
Trotz der Zusammenlegung von ehemals eigenständigen Gemeinden zu "[[Ortschaft]]en" sind die Dörfer eigenständig geblieben.<br />
<br />
[[bild:Goettingen(Stadtgebiete).png|thumb|300px|Karte der Stadtgebiete mit Einwohnerdichte (Eigenanfertigung, freigegeben laut GnuPL)]]<br />
'''Die 18 Stadtbezirke Göttingens''':<br />
*01 Innenstadt<br />
*02 Oststadt<br />
*03 Südstadt<br />
*04 Weststadt<br />
*05 Nordstadt<br />
*06 Weende<br />
*07 Nikolausberg<br />
*08 Geismar <br />
*09 Grone<br />
*10 Herbershausen<br />
*11 Groß Ellershausen<br />
*12 Hetjershausen<br />
*13 Knutbühren<br />
*14 Elliehausen<br />
*15 Esebeck<br />
*16 Holtensen<br />
*17 Deppoldshausen<br />
*18 Roringen<br />
<br />
'''Die 9 Ortschaften Göttingens''':<br />
* Geismar mit dem Gebiet der Zietenkaserne<br />
* Herberhausen<br />
* Roringen<br />
* Holtensen<br />
* Weende/Deppoldshausen<br />
* Nikolausberg<br />
* Grone<br />
* [http://www.gross-ellershausen.de Groß Ellershausen]/Hetjershausen/Knutbühren<br />
* Elliehausen/Esebeck<br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Göttinger Straßennamen]]<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
Göttingen wurde [[953]] unter dem Namen "Gutingi" erstmals in einer Urkunde [[Otto I. (HRR)|Ottos I.]] erwähnt. Um [[1200]] erlangte sie die Stadtrechte. Von [[1351]] bis [[1572]] war Göttingen Mitglied der [[Hanse]]. Über das Fürstentum Calenberg-Göttingen kam die Stadt [[1584]] an [[Braunschweig-Wolfenbüttel]], [[1635]] an [[Calenberg]] und [[1692]] schließlich zum [[Kurfürstentum]] [[Hannover (Land)|Hannover]]. [[1737]] wurde die [[Georg-August-Universität]] eröffnet. [[1806]] war die Stadt vorübergehend preußisch, kam dann [[1807]] zum [[Königreich Westfalen]], doch [[1813]] erneut zu Hannover, das ab 1814 zum [[Königreich]] erhobenen wurde. Hier wurde Göttingen [[1815]] Sitz eines Amtes, das ab [[1823]] zur neu gebildeten "Landdrostei Hildesheim" gehörte. Die Stadt selbst genoss jedoch von Anfang an eine gewisse Selbständigkeit. Das Amt Göttingen wurde in der Folgezeit mehrfach verändert. <br />
<br />
[[1854]] wurde Göttingen an das Eisenbahnnetz angeschlossen, an welchem heute sogar der [[ICE]] hält.<br />
<br />
[[1866]] kam Göttingen mit dem gesamten Königreich Hannover an [[Preußen]]. [[1885]] erhielt Göttingen den Status einer [[Kreisfreie Stadt|Kreisfreien Stadt]] und wurde Sitz des aus dem Amt Göttingen hervorgegangenen [[Landkreis Göttingen|Landkreises Göttingen]]. In der Zeit des Nationalsozialismus befand sich in der Nähe von Göttingen das ''Jugendkonzentrationslager Moringen'', das 1945 befreit wurde. Aus der Landdrostei Hildesheim ging der neue [[Regierungsbezirk Hildesheim]] hervor, zu dem Stadt- und Landkreis Göttingen fortan gehörten. Diese Verwaltungszugehörigkeit veränderte sich für die Stadt Göttingen erst im Jahre [[1964]], als sie durch das so genannte Göttingen-Gesetz wieder dem Landkreis Göttingen eingegliedert wurde. Im Rahmen der [[Kreisreform]] wurde [[1973]] der Landkreis Göttingen um die aufgelösten Landkreise Duderstadt und Hannoversch Münden vergrößert.<br />
<br />
=== Eingemeindungen ===<br />
Folgende [[Gemeinde]]n wurden nach Göttingen eingegliedert:<br />
*[[1963]]: Herberhausen<br />
*[[1964]]: Geismar, Grone, Nikolausberg und Weende<br />
*[[1973]]: Deppoldshausen, Elliehausen, Esebeck, Groß Ellershausen, Hetjershausen, Holtensen, Knutbühren und Roringen <br />
<br />
=== Einwohnerentwicklung ===<br />
<br />
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1870 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (&sup1) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst.<br />
{| border="1" cellspacing="0"<br />
! style="background:#efefef;" | Jahr<br />
! style="background:#efefef;" | Einwohnerzahlen<br />
|-----<br />
| [[1393]] || align="right" | ca. 6.000<br />
|-----<br />
| [[1503]] || align="right" | ca. 5.000<br />
|-----<br />
| [[1600]] || align="right" | ca. 4.000<br />
|-----<br />
| [[1700]] || align="right" | ca. 3.100<br />
|-----<br />
| [[1737]] || align="right" | ca. 5.200<br />
|-----<br />
| [[1812]] || align="right" | 8.957<br />
|-----<br />
| [[1833]] || align="right" | 10.396<br />
|-----<br />
| [[1855]] || align="right" | 11.228<br />
|-----<br />
| [[1. Dezember ]] [[1875]] &sup1 || align="right" | 17.038<br />
|-----<br />
| [[1. Dezember]] [[1890]] &sup1 || align="right" | 23.689<br />
|-----<br />
| [[1. Dezember]] [[1900]] &sup1 || align="right" | 30.234<br />
|-----<br />
| [[1. Dezember]] [[1910]] &sup1 || align="right" | 37.594<br />
|-----<br />
| [[16. Juni]] [[1925]] &sup1 || align="right" | 41.246<br />
|-----<br />
| [[16. Juni]] [[1933]] &sup1 || align="right" | 47.149<br />
|-----<br />
| [[17. Mai]] [[1939]] &sup1 || align="right" | 51.214<br />
|-----<br />
| [[13. September]] [[1950]] &sup1 || align="right" | 78.684<br />
|-----<br />
| [[6. Juni]] [[1961]] &sup1 || align="right" | 80.373<br />
|-----<br />
| [[1964]] || align="right" | 107.478<br />
|-----<br />
| [[31. Dezember]] [[1970]] || align="right" | 109.900<br />
|-----<br />
| [[30. Juni]] [[1975]] || align="right" | 122.600<br />
|-----<br />
| [[30. Juni]] [[1980]] || align="right" | 128.500<br />
|-----<br />
| [[30. Juni]] [[1985]] || align="right" | 132.100<br />
|-----<br />
| [[1. Januar]] [[1989]] || align="right" | 118.073<br />
|-----<br />
| [[30. Juni]] [[1997]] || align="right" | 127.100<br />
|}<br />
&sup1 Volkszählungsergebnis<br />
<br />
=== Religionen ===<br />
<br />
Das Gebiet der Stadt Göttingen gehörte anfangs zum [[Erzbistum Mainz]] beziehungsweise zu dessen Archidiakonat Nörten. [[1528]] wurden die Schriften [[Martin Luther]]s in der Stadt verbreitet und [[1529]] wurde die erste protestantische Predigt in Göttingen in der Paulinerkirche gehalten. Danach war Göttingen über viele Jahrhunderte eine fast ausschließlich lutherische Stadt. [[1530]] erhielt die Stadt eine neue Kirchenordnung mit einem Stadtsuperintendenten, welcher dem Landessuperintendenten in Grubenhagen unterstand. Alle Kirchengemeinden der Stadt bildeten einen Gesamtverband. Über das Fürstentum Calenberg-Göttingen kam die Stadt [[1584]] an das [[Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel]], [[1634]] an [[Hannover (Land) | Braunschweig-Lüneburg]] und mit diesem schließlich zum [[Kurfürstentum]] und späteren [[Königreich Hannover]]. Hier wurde Göttingen Sitz eines Sprengels, zu dem mehrere [[Kirchenkreis]]e, darunter auch der Kirchenkreis Göttingen gehört. Alle Kirchengemeinden der Stadt Göttingen gehören heute - sofern es sich nicht um [[Freikirche]]n handelt - zum Kirchenkreis Göttingen der [[Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers|Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers]].<br />
<br />
Ab [[1713]] wurden in Göttingen auch [[Reformierte Kirche|reformierte]] Hausgottesdienste gehalten, [[1736]] gab es französisch-reformierte Gottesdienste. Dies alles führte [[1748]] zur Gründung einer reformierten Gemeinde, die [[1752]] in die Konföderation reformierter Kirchen in Niedersachsen aufgenommen wurde. [[1928]] war die reformierte Gemeinde Göttingens Gründungsmitglied des [[Bund Evangelisch-reformierter Kirchen Deutschlands|Bundes Evangelisch-reformierter Kirchen Deutschlands]], dem sie heute noch angehört.<br />
<br />
Ab [[1746]] wurden für die Studenten in Göttingen auch wieder [[Katholiken|katholische]] Gottesdienste erlaubt, ein Jahr später auch für alle Einwohner der Stadt, doch konnte erst [[1787]] die erste katholische Kirche nach der [[Reformation]] gebaut werden. [[1825]] entstand eine selbständige Pfarrgemeinde, die zum [[Bistum Hildesheim]] gehörte. [[1929]] wurde eine zweite katholische Kirche gebaut. Später wurde Göttingen Sitz eines Dekanats des Bistums Hildesheim, zu dem heute alle Pfarrgemeinden der Stadt gehören.<br />
<br />
Neben den beiden großen Kirchen gibt es auch Gemeinden, die zu [[Freikirche]]n gehören, darunter eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde ([[Baptisten]], gegründet 1894), eine [[Mennoniten]]-Gemeinde (gegründet 1946), die Evangelische Freikirche Ecclesia, eine Gemeinde der [[Siebenten-Tags-Adventisten]], eine Gemeinde der [[Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche|Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche]] (SELK) und die Orth Harald Kirche, eine [[Freie Evangelische Gemeinde]] (FeG).<br />
<br />
Darüber hinaus ist auch die [[Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage]] und die [[Neuapostolische Kirche]] in Göttingen vertreten.<br />
<br />
== Politik ==<br />
<br />
An der Spitze der Stadt stand schon seit dem [[12. Jahrhundert]] der Rat mit 24 Ratsherren. Ab [[1319]] unterstand auch die Neustadt dem Rat. Die Wahl des Rates erfolgte am Montag nach dem [[Michaelistag]]. Ab [[1611]] wurden die 24 Ratsherren von der gesamten Bürgerschaft gewählt. Der Rat wählte aus seiner Mitte den [[Bürgermeister]]. Ab [[1669]] gab es nur noch 16 Ratsherren, später nur noch 12. Ab [[1690]] wurde das Stadtregiment völlig neu geordnet. Danach gab es den Rat, der aus dem Gerichtsschulze, 2 Bürgermeistern, dem Syndikus, dem Stadtsekretär und 8 Ratsherren, die von der Regierung zu wählen waren, bestand. Während der Zugehörigkeit der Stadt zum [[Königreich Westfalen]] leitete ein Maire die Stadtverwaltung. Ihm stand ein Munizipalrat zur Seite. [[1831]] wurde ein neues Verfassungs- und Verwaltungsreglement erlassen. Danach gab es einen Bürgermeister beziehungsweise ab [[1844]] einen Oberbürgermeister. Mit der neuen Städteordnung von [[1852]] gab es wieder einen Bürgermeister, der ab [[1885]] erneut den Titel Oberbürgermeister trug. Während des Dritten Reichs wurde das Stadtoberhaupt von der Partei eingesetzt.<br />
<br />
[[1946]] führte die [[Militärregierung]] der [[Vereinigtes Königreich|Britischen]] [[Besatzungszone]] die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat. Dieser wählte aus seiner Mitte den [[Oberbürgermeister]] als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Daneben gab es ab 1946 einen ebenfalls vom Rat gewählten hauptamtlichen [[Oberstadtdirektor]] als Leiter der Stadtverwaltung. [[2001]] wurde in Göttingen die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seit [[2001]] direkt vom Volk gewählt. Es gibt jedoch weiterhin einen eigenen Vorsitzenden des Rates, der nach jeder Kommunalwahl bei der konstituierenden Sitzung des Rates aus dessen Mitte gewählt wird.<br />
<br />
'''Bürgermeister beziehungsweise Oberbürgermeister seit 1809'''<br />
<br />
*[[1809]] - [[1831]]: Conrad Julius Hieronymus Tuckermann, Maire, später Bürgermeister<br />
**[[1811]] -[[1813]]: Caspar Christian Campen, Maire<br />
**[[1813]] - [[1817]]: Johann Friedrich Christoph Hesse, Bürgermeister<br />
*[[1831]] - [[1851]]: Georg Christoph Ernst Ebell, Bürgermeister beziehungsweise Magistratsdirektor beziehungsweise Oberbürgermeister<br />
*[[1851]] - [[1852]]: Georg Ferdinand Friedrich Insinger, Bürgermeister und Georg Friedrich Morrien, Bürgermeister<br />
*[[1852]] - [[1858]]: Ferdinand Heinrich Ludwig Oesterley, Bürgermeister<br />
*[[1858]] - [[1867]]: Dr. Adolf Eberhardt, Bürgermeister<br />
*[[1867]] - [[1870]]: Georg Heinrich August Wunderlich, Bürgermeister<br />
*[[1870]] - [[1893]]: Dr. Georg Merkel, Bürgermeister ab 1885 Oberbürgermeister<br />
*[[1893]] - [[1926]]: Dr. med hc. Geord Calsow, Oberbürgermeister<br />
*[[1926]] - [[1938]]: Prof. Dr. Bruno Jung, Oberbürgermeister<br />
*[[1938]] - [[1945]]: Albert Gnade, Oberbürgermeister<br />
*[[1945]]: Erich Schmidt, (parteilos), kommissarischer Oberbürgermeister<br />
*[[1946]], [[Januar]] bis [[November]]: Hermann Föge (FDP), Oberbürgermeister <br />
*[[1946]] - [[1947]]: Heinrich Düker (SPD), Oberbürgermeister<br />
*[[1947]] - [[1948]]: Franz Arnholdt (SPD), Oberbürgermeister<br />
*[[1948]] - [[1956]]: Hermann Föge (FDP), Oberbürgermeister<br />
*[[1956]] - [[1966]]: Prof. Dr. Gottfried Jungmichel (FDP), Oberbürgermeister <br />
*[[1966]] - [[1973]]: Walter Leßner (SPD), Oberbürgermeister<br />
*[[1973]] - [[1981]]: Dr. h.c. Artur Levi (SPD), Oberbürgermeister<br />
*[[1981]] - [[1982]]: Joachim Kummer (CDU), Oberbürgermeister<br />
*[[1982]] - [[1986]]: Prof. Dr. Gerd Rinck (CDU), Oberbürgermeister<br />
*[[1986]] - [[1991]]: Dr. h.c. Artur Levi (SPD), Oberbürgermeister ''(2. Amtszeit)''<br />
*[[1991]] - [[2000]]: Dr. Rainer Kallmann SPD, Oberbürgermeister<br />
*[[2000]] - heute: Jürgen Danielowski, (CDU), Oberbürgermeister<br />
<br />
'''Oberstadtdirektoren 1946 - 2001'''<br />
<br />
*[[1946]] - [[1948]]: Erich Schmidt<br />
*[[1948]]: Helmut Kuß, Stadtdirektor in der Funktion als Oberstadtdirektor<br />
*[[1948]] - [[1949]]: Hans-Otto Glahn<br />
*[[1949]] - [[1952]]: Erich Schmidt<br />
*[[1952]] - [[1959]]: Helmut Kuß, Stadtdirektor, später Oberstadtdirektor ''(2. Amtszeit)''<br />
*[[1959]] - [[1968]]: Erich Heinrich Biederbeck<br />
*[[1968]] - [[1980]]: Kurt Busch <br />
*[[1980]] - [[1987]]: Rolf Vieten<br />
*[[1987]] - [[1988]]: Eberhard Nickel, Stadtdirektor in der Funktion als Oberstadtdirektor<br />
*[[1988]] - [[2000]]: Hermann Schierwater<br />
<br />
=== Wappen ===<br />
<br />
Das [[Wappen]] der Stadt Göttingen zeigt in geteiltem Schild: Oben in Blau auf silbernem Bogen drei silberne rotbedachte Türme, der mittlere mit goldenem Knauf und begleitet von vier goldenen Kugeln (2:2), die seitlichen vierfenstrig, mit goldener Kreuzblume; unten in Rot ein linkshin schreitender blaubewehrter goldener Löwe. Die Stadtflagge ist schwarz-gold.<br />
<br />
Das Wappen ist bereits seit [[1278]] nachweisbar und wurde in seiner heutigen Form zuletzt [[1961]] in der [[Hauptsatzung]] der Stadt festgelegt. Zeitweise verwendete die Stadt auch ein einfacheres Wappen, das in Schwarz den golden gekrönten, goldenen Großbuchstaben G zeigte.<br />
<br />
=== Städtepartnerschaften ===<br />
<br />
Göttingen unterhält mit folgenden Städten eine [[Städtepartnerschaft]]:<br />
*[[Thorn]] ([[Polen]]), seit 1978<br />
*[[Cheltenham (England)]], seit 1951<br />
*[[Pau]] ([[Frankreich]]), seit 1982<br />
*[[Lutherstadt Wittenberg]] ([[Sachsen-Anhalt]]), seit 1988<br />
*[[La Paz Centro]] ([[Nicaragua]]), seit 1989 (nur "Solidaritätsvereinbarung")<br />
<br />
== Wirtschaft und Infrastruktur ==<br />
=== Verkehr ===<br />
[[Bild:fahrradgoe.jpg|thumb|250px|Fahrradstadt Göttingen: Der Bahnhofsvorplatz]]<br />
Durch das westliche Stadtgebiet von Göttingen führt von Nord nach Süd die [[Bundesautobahn]] [[Bundesautobahn 7|A 7]] [[Hannover]] - [[Kassel]] - [[Würzburg]]. Ferner führen die [[Bundesstraße|Bundesstraßen]] [[Bundesstraße 3|B 3]] und [[Bundesstraße 27|B 27]] durch Göttingen. <br />
<br />
Der Göttinger Hauptbahnhof liegt an der Bahnlinie Kassel - Hannover und ist Haltestelle des ICE.<br />
<br />
Den Öffentlichen Personennahverkehr ([[ÖPNV]]) bedienen die Buslinien der Göttinger Verkehrsbetriebe (GöVB). <br />
<br />
Vielfach bevorzugtes Verkehrsmittel in der Studentenstadt ist allerdings das Fahrrad.<br />
<br />
=== Medien ===<br />
<br />
In Göttingen erscheint als [[Tageszeitung]] das '''[[Göttinger Tageblatt]]''' ([http://www.goettinger-tageblatt.de/ Website der Tageszeitung]). Mit dem '''[[StadtRadio Göttingen]]''' ([http://www.stadtradio-goettingen.de/ Website des Senders]) gibt es einen lokalen [[Rundfunksender]]. Einmal monatlich erscheint das Stadtmagazin [http://www.trends-fun.de/ trends&fun].<br />
<br />
<!-- === Ansässige Unternehmen === --><br />
<br />
=== Öffentliche Einrichtungen ===<br />
Göttingen ist Sitz folgender Einrichtungen beziehungsweise Institutionen:<br />
*Kreiswehrersatzamt Göttingen<br />
*Landratsamt Göttingen<br />
<br />
=== Bildung und Forschung ===<br />
*'''[[Georg-August-Universität Göttingen]]'''; gegründet [[1734]] durch den damaligen Kurfürst Georg II August von Hannover, König von England. ([http://www.uni-goettingen.de/ Website der Universität] beziehungsweise [http://www.uni-sw.gwdg.de Website der Universitäts-Sternwarte])<br />
*'''Fachhochschule Hildesheim/Holzminden'''; gegründet [[1971]] aus mehreren Vorgängereinrichtungen für Handwerk, Baugewerbe und Sozialpädagogik mit den Standorten Hildesheim und Holzminden. 1974 wurde in Göttingen ein weiterer Standort eröffnet. ([http://www.fh-goettingen.de Website des Standorts Göttingen])<br />
*'''Private Fachhochschule Göttingen'''; gegründet 1994 ([http://www.pfh-goettingen.de Website])<br />
*'''Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH''' (GWDG, http://www.gwdg.de/ ); Rechenzentrum für die ''Universität'' und die ''Max-Planck-Institute'' <br />
* '''[[Max-Planck-Institut]]e:'''<br />
** Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin<br />
** Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie<br />
** Max-Planck-Institut für Geschichte <br />
** Max-Planck-Institut für Strömungsforschung<br />
<br />
Außerdem hat Göttingen das komplette Angebot an allgemein bildenden und beruflichen '''Schulen'''. Siehe hierzu die Website des Göttinger Schulnetzes unter http://www.goe.ni.schule.de.<br />
<br />
<!-- === Freizeit- und Sportanlagen === --><br />
<br />
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br />
=== Theater ===<br />
*Deutsches Theater in Göttingen GmbH<br />
*Junges Theater Göttingen GmbH<br />
*Theater im Op<br />
<br />
=== Musik ===<br />
*Göttinger Symphonieorchester<br />
<br />
=== Museen ===<br />
*Städtisches Museum<br />
*Kunstsammlung der Universität<br />
*Museum für Völkerkunde (Mit der weltweit größten Sammlung von Exponaten des [[James Cook]])<br />
*Zoologische Sammlungen der Universität<br />
<br />
=== Bauwerke ===<br />
<br />
Der im [[18. Jahrhundert]] zu einem Spazierweg umgebildete '''Wall''' umgibt noch heute die Innenstadt. <br />
In der Innenstadt liegen 5 in gotische Zeit zurückreichende '''Stadtpfarrkirchen''' (St. Albani, St. Jacobi, St. Johannis, St. Marien, Paulinerkirche - heute Universitätsbibliothek) und das gleichfalls im Kern gotische '''Alte Rathaus''', vor dem der berühmte '''[[Gänseliesel|Gänselieselbrunnen]]''', das [[Wahrzeichen]] der Stadt, steht. Außerdem finden sich zahlreiche mitunter stark restaurierte [[Fachwerkhaus|Fachwerkhäuser]] (13. bis [[19. Jahrhundert]]) wie zum Beispiel die '''Junkernschänke''' ([[1547]]), das '''Bornemannsche Haus''', das '''Schrödersche Haus''' und das '''Lichtenberghaus'''.<br />
<br />
Zu den universitären Sehenswürdigkeiten zählen die '''Aula''' mit dem '''Karzer''', die neben anderen Göttinger Bauten auch auf dem 10-DM-Schein zu sehen war, das '''Alte Auditorium''' und der '''Alte Botanische Garten'''.<br />
Die ehemalige '''Sternwarte''' beim Geismarer Tor ist ein klassizistischer Bau mit Anklängen an die so genannte Revolutionsarchitektur (um 1800).<br />
<br />
Am Geismarer Tor befindet sich das ehem. '''Acchouchierhaus''' (Entbindungsanstalt der späten Aufklärungszeit), das heute als Universitätsinstitut genutzt wird/<br />
<br />
Auf dem Hainberg gibt es einen der um 1900 beliebten [[Bismarckturm|Bismarcktürme]].<br />
<br />
Im Stadtteil '''Nikolausberg''' findet man in exponierter Lage eine malerische Dorfkirche, deren romanischen Bauteile stilistisch mit der so genannten Bauschule von [[Königslutter]] in Verbindung zu stehen scheinen. Ursprünglich als Klosterkirche gegründet, siedelte der Konvent schon früh in das nahe im Tal gelegene Weende (heute auch Stadtteil von Göttingen) über.<br />
<br />
=== Regelmäßige Veranstaltungen ===<br />
*April/Mai: Kinothek-Filmfest<br />
*Mai/Juni: Kunstmarkt<br />
*Juni: Internationale Händel-Festspiele<br />
*Letztes Wochenende im August: Altstadtfest [http://www.altstadtfestgoettingen.de]<br />
*Oktober: Internationale Orgeltage<br />
<br />
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === --><br />
<br />
== Persönlichkeiten ==<br />
=== Ehrenbürger ===<br />
Siehe [[Liste der Ehrenbürger von Göttingen]]<br />
<br />
=== Söhne und Töchter der Stadt ===<br />
<br />
Folgende Persönlichkeiten sind in Göttingen geboren:<br />
*[[1770]], [[10. August]] [[Dorothea Schlözer]], erste deutsche Frau, die einen Doktortitel erhielt ([[1787]]), † 12. Juli 1825 in Avignon (Frankreich).<br />
*[[1803]], [[16. November]], [[Heinrich Georg August Ewald]], † 4. Mai 1875, Theologe und Orientalist<br />
*[[1811]], [[30. März]], [[Robert Wilhelm Bunsen]], † 16. August 1899 in Heidelberg, Chemiker (entwickelte den "Bunsen-Brenner")<br />
*[[1891]], [[5. Oktober]], Dr. [[Alfred Meyer]], † Mai 1945 in, Reichsstatthalter von Lippe 1936-45<br />
*[[1926]], [[3. Februar]], Dr. [[Hans-Jochen Vogel]], Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (1972-1974), Bundesjustizminister (1974-1981), Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag (1983-1991), Vorsitzender der SPD (1987-1991)<br />
*[[1932]], [[19. Dezember]], Dr. [[Bernhard Vogel]], Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz (1976-1988), Ministerpräsident von Thüringen (1992-2003)<br />
*[[1934]], [[16. September]], [[Reinhard Döhl]]; † 29. Mai 2004, Literatur- und Medienwissenschaftler, Autor und Künstler.<br />
*[[1936]], [[7. Juli]], [[Friedhelm Döhl]], Komponist ("Passion" für Orchester; "Julianische Minuten")<br />
*[[1943]], [[24. Januar]], [[Peter Struck]], Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag und Bundesminister der Verteidigung<br />
*[[1956]], [[12. April]], [[Herbert Grönemeyer]], Schauspieler ("Das Boot") und Sänger ("Männer")<br />
*[[1958]], [[Max Goldt]], eigentlich Matthias Ernst, Schriftsteller und Musiker<br />
*[[1963]], [[1. September]], [[Oliver Frank]], Schlagersänger ("Palermo bei Nacht")<br />
*[[1966]], [[7. Juli]], [[Gundula Krause]], Folkgeigerin<br />
<br />
===Sonstige mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten ===<br />
<br />
Folgende Persönlichkeiten sind durch ihren Lebensweg in besonderer Weise mit der Stadt Göttingen verbunden:<br />
* [[Georg Christoph Lichtenberg]], Physiker<br />
* [[Gottfried August Bürger]], Dichter des [[Göttinger Hain]]<br />
* [[Carl Friedrich Gauß]], Mathematiker<br />
* [[Wilhelm Eduard Weber]], Physiker<br />
* [[Dietrich Grönemeyer]], Medizinprofessor, Erfinder mikroinvasiver OP-Technik <br />
* [[Christian Friedrich Andreas Rohns]], Architekt<br />
* [[Heinrich Heine]], Dichter<br />
* [[Otto von Bismarck]], Reichskanzler<br />
* [[Max Planck]], Physiker<br />
* [[Walther Nernst]], Physiker und Chemiker, [[Nobelpreis]] 1920<br />
* [[Lou Andreas-Salomé]], Schriftstellerin und Psychoanalytikerin<br />
* [[Otto Hahn]], Physiker<br />
* [[Emmy Noether]], Mathematikerin<br />
* [[Leonard Nelson]], politischer Philosoph<br />
* [[Max Born]], Mathematiker, Physiker, [[Nobelpreis]] 1954<br />
* [[Werner Heisenberg]], Physiker [[Nobelpreis]] 1932<br />
* [[Heinz Hilpert]], Theater-Regisseur<br />
* [[Manfred Eigen]], Chemiker, [[Nobelpreis]] 1967<br />
* [[Dieter Bohlen]], Popmusiker, studierte in Göttingen BWL <br />
* [[Gerhard Schröder]], Bundeskanzler, studierte in Göttingen Jura <br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Göttinger Sieben]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
*"Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte" Band III Nordwestdeutschland, 1. Teilband Niedersachsen/Bremen - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1952<br />
* [[Ludwig Börne]]: Die Göttinger Unruhen (1818). Sämtliche Schriften. Band I, Düsseldorf 1964.<br />
* Albrecht Saathoff, ''Geschichte der Universitätsstadt Göttingen'', 1937.<br />
* ''Göttingen. Geschichte einer Universitätsstadt'', 3 Bde., Göttingen 1987-2002: Bd.1 (1987); Bd.2 (2002); Bd.3 (1999).<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.goettingen.de Offizielle Website der Stadt Göttingen]<br />
* http://www.goecam.de (WebCams, Panorama und Luftbilder aus Göttingen)<br />
* http://www.uni-goettingen.de/<br />
* http://www.goettingen-tourismus.de/<br />
* [http://goe.mpsn.de/ Marktplatz Göttingen]<br />
* [http://wwwuser.gwdg.de/~ctresor/Barbara.html Göttingen] (frz. Chanson von [[Barbara (Musik)|Barbara]] ([[1964]])<br />
<br />
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Göttingen}}<br />
[[Kategorie:Ort in Niedersachsen]]<br />
<br />
[[da:Göttingen]]<br />
[[en:Göttingen]]<br />
[[eo:Göttingen]]<br />
[[fr:Göttingen]]<br />
[[ja:ゲッティンゲン]]<br />
[[la:Goettinga]]<br />
[[nl:Göttingen]]<br />
[[no:Göttingen]]<br />
[[pl:Getynga]]<br />
[[sv:Göttingen]]</div>195.14.218.5https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=G%C3%B6ttingen&diff=3070182Göttingen2004-10-30T21:57:26Z<p>195.14.218.5: /* Medien */</p>
<hr />
<div>''Dieser Artikel behandelt die Universitätsstadt Göttingen. Andere Orte mit diesem Namen siehe unter<br />
* [[Lahntal]]-Göttingen, 7 km nördlich von [[Marburg]], PLZ 35094<br />
* [[Langenau]]-Göttingen, 8 km nordöstlich von [[Ulm]], PLZ 89129<br />
* [[Liesborn]]-Göttingen, 7 km westlich von [[Lippstadt]], PLZ 59329 [[Wadersloh]]<br />
----<br />
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="1" style="float:right; empty-cells:show; margin-left:1em; margin-bottom:0.5em; background:#FFDEAD;"<br />
! Wappen<br />
! Karte<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Bild:Wappen_goettingen.gif|center|150px|Wappen Göttingens]]<br />
| [[Bild:Karte_goettingen_in_deutschland.png|center|200px|Göttingens Lage in Deutschland]]<br />
|-----<br />
! colspan="2" bgcolor="#FFDEAD" | Basisdaten<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Bundesland (Deutschland)|Bundesland]]: || [[Niedersachsen]]<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Regierungsbezirk]]: || [[Regierungsbezirk Braunschweig|Braunschweig]]<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Landkreis]]: || [[Landkreis Göttingen|Göttingen]]<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Fläche]]: || 117,0 km²<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Einwohner]]: || 123.698 ''<small>(31.12.2002)</small>''<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Bevölkerungsdichte]]: || 1056 Einwohner/km²<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Höhe]]: || 150 m ü. [[Normalnull|NN]]<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Postleitzahl]]: || 37001-37085 (alte PLZ 3400)<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Telefonvorwahl|Vorwahl]]: || 0551<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF" valign="top"<br />
| [[Geografische Lage]]: || 51° 32' nördl. Breite <br /> 9° 56' östl. Länge<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[KFZ-Kennzeichen]]: || <code>GÖ</code><br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Amtlicher Gemeindeschlüssel|Gemeindeschlüssel]]: || 03 1 52 012<br />
|----- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| Gliederung des <br/>Stadtgebiets: || 18 [[Stadtbezirk]]e<br />und 9 [[Ortschaft]]en<br />
|---- bgcolor="#FFFFFF" valign="top"<br />
| Adresse der <br/>Stadtverwaltung: || Hiroshimaplatz 1-4<br />37070 Göttingen<br />
|---- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| Webseite: || [http://www.goettingen.de www.goettingen.de]<br />
|---- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| E-Mail-Adresse: || [mailto:stadt@goettingen.de stadt@goettingen.de] <br />
|-<br />
! colspan="2" | Politik<br />
|---- bgcolor="#FFFFFF"<br />
| [[Oberbürgermeister]]: || [[Jürgen Danielowski]] ([[CDU]])<br />
|}<br />
<br />
<br />
'''Göttingen''' ist eine alte [[Universitätsstadt]] im Südosten des Bundeslandes [[Niedersachsen]]. Sie ist nach [[Hannover]], [[Braunschweig]], [[Osnabrück]] und [[Oldenburg (Oldb)]] die fünftgrößte Stadt und eines der [[Oberzentrum|Oberzentren]] des Landes. Göttingen ist [[Kreisstadt]] und größte Stadt des gleichnamigen [[Landkreis Göttingen|Landkreises]] innerhalb des [[Regierungsbezirk Braunschweig|Regierungsbezirks Braunschweig]] und war bis [[1964]] eine [[kreisfreie Stadt]]. Damals wurde sie durch das vom [[Landtag]] in Niedersachsen verabschiedete so genannte [http://www.recht-niedersachsen.de/2030005/goetting.htm "Göttingen-Gesetz"] in den Landkreis Göttingen integriert, wird jedoch weiterhin den kreisfreien Städten gleichgesetzt, sofern "dieses Gesetz nichts anderes bestimmt". Größere Städte in der Nähe sind [[Kassel]], ca. 38 km südwestlich, [[Braunschweig]], ca. 92 km nordöstlich und [[Hannover]], ca. 94 km nördlich von Göttingen. Die Einwohnerzahl der Stadt Göttingen überschritt [[1965]] die Grenze von 100.000, wodurch sie zur [[Großstadt]] wurde.<br />
<br />
<br />
<br />
== Geografie ==<br />
<br />
Göttingen liegt an der Grenze der Leine-Ilme-Senke gegen den Göttinger-Northeimer Wald, im Tal der [[Leine (Fluss)|Leine]] am Fuße des Hachberges im Osten und des Egelsbergs beziehungsweise Kleinen Hagens im Westen.<br />
<br />
=== Nachbargemeinden ===<br />
<br />
Folgende [[Gemeinde]]n grenzen an die Stadt Göttingen. Sie werden im [[Uhrzeigersinn]] beginnend im Norden genannt und gehören alle zum [[Landkreis Göttingen]]:<br />
<br />
Flecken [[Bovenden]], [[Waake]] ([[Samtgemeinde Radolfshausen]]), [[Gleichen]], [[Friedland (Niedersachsen)|Friedland]], [[Rosdorf]], Stadt [[Dransfeld]] ([[Samtgemeinde Dransfeld]]) und Flecken [[Adelebsen]]<br />
<br />
=== Stadtgliederung ===<br />
<br />
Das Stadtgebiet Göttingens ist in 18 [[Stadtbezirk]]e beziehungsweise [[Stadtteil]]e eingeteilt. Einige der Stadtteile sind allein oder mit benachbarten Stadtteilen zusammen [[Ortschaft]]en im Sinne der Niedersächsischen Gemeindeordnung (NGO). Sie haben einen vom Volk gewählten [[Ortsrat]], der je nach Einwohnerzahl der Ortschaft zwischen 9 und 13 Mitglieder hat. Vorsitzender des Ortsrat ist ein [[Ortsbürgermeister]]. Die Ortsräte sind zu wichtigen, die Ortschaft betreffenden Angelegenheiten zu hören. Die endgültige Entscheidung über eine Maßnahme obliegt jedoch dem Gesamtgemeinderat der Stadt Göttingen.<br />
Trotz der Zusammenlegung von ehemals eigenständigen Gemeinden zu "[[Ortschaft]]en" sind die Dörfer eigenständig geblieben.<br />
<br />
[[bild:Goettingen(Stadtgebiete).png|thumb|300px|Karte der Stadtgebiete mit Einwohnerdichte (Eigenanfertigung, freigegeben laut GnuPL)]]<br />
'''Die 18 Stadtbezirke Göttingens''':<br />
*01 Innenstadt<br />
*02 Oststadt<br />
*03 Südstadt<br />
*04 Weststadt<br />
*05 Nordstadt<br />
*06 Weende<br />
*07 Nikolausberg<br />
*08 Geismar <br />
*09 Grone<br />
*10 Herbershausen<br />
*11 Groß Ellershausen<br />
*12 Hetjershausen<br />
*13 Knutbühren<br />
*14 Elliehausen<br />
*15 Esebeck<br />
*16 Holtensen<br />
*17 Deppoldshausen<br />
*18 Roringen<br />
<br />
'''Die 9 Ortschaften Göttingens''':<br />
* Geismar mit dem Gebiet der Zietenkaserne<br />
* Herberhausen<br />
* Roringen<br />
* Holtensen<br />
* Weende/Deppoldshausen<br />
* Nikolausberg<br />
* Grone<br />
* [http://www.gross-ellershausen.de Groß Ellershausen]/Hetjershausen/Knutbühren<br />
* Elliehausen/Esebeck<br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Göttinger Straßennamen]]<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
Göttingen wurde [[953]] unter dem Namen "Gutingi" erstmals in einer Urkunde [[Otto I. (HRR)|Ottos I.]] erwähnt. Um [[1200]] erlangte sie die Stadtrechte. Von [[1351]] bis [[1572]] war Göttingen Mitglied der [[Hanse]]. Über das Fürstentum Calenberg-Göttingen kam die Stadt [[1584]] an [[Braunschweig-Wolfenbüttel]], [[1635]] an [[Calenberg]] und [[1692]] schließlich zum [[Kurfürstentum]] [[Hannover (Land)|Hannover]]. [[1737]] wurde die [[Georg-August-Universität]] eröffnet. [[1806]] war die Stadt vorübergehend preußisch, kam dann [[1807]] zum [[Königreich Westfalen]], doch [[1813]] erneut zu Hannover, das ab 1814 zum [[Königreich]] erhobenen wurde. Hier wurde Göttingen [[1815]] Sitz eines Amtes, das ab [[1823]] zur neu gebildeten "Landdrostei Hildesheim" gehörte. Die Stadt selbst genoss jedoch von Anfang an eine gewisse Selbständigkeit. Das Amt Göttingen wurde in der Folgezeit mehrfach verändert. <br />
<br />
[[1854]] wurde Göttingen an das Eisenbahnnetz angeschlossen, an welchem heute sogar der [[ICE]] hält.<br />
<br />
[[1866]] kam Göttingen mit dem gesamten Königreich Hannover an [[Preußen]]. [[1885]] erhielt Göttingen den Status einer [[Kreisfreie Stadt|Kreisfreien Stadt]] und wurde Sitz des aus dem Amt Göttingen hervorgegangenen [[Landkreis Göttingen|Landkreises Göttingen]]. In der Zeit des Nationalsozialismus befand sich in der Nähe von Göttingen das ''Jugendkonzentrationslager Moringen'', das 1945 befreit wurde. Aus der Landdrostei Hildesheim ging der neue [[Regierungsbezirk Hildesheim]] hervor, zu dem Stadt- und Landkreis Göttingen fortan gehörten. Diese Verwaltungszugehörigkeit veränderte sich für die Stadt Göttingen erst im Jahre [[1964]], als sie durch das so genannte Göttingen-Gesetz wieder dem Landkreis Göttingen eingegliedert wurde. Im Rahmen der [[Kreisreform]] wurde [[1973]] der Landkreis Göttingen um die aufgelösten Landkreise Duderstadt und Hannoversch Münden vergrößert.<br />
<br />
=== Eingemeindungen ===<br />
Folgende [[Gemeinde]]n wurden nach Göttingen eingegliedert:<br />
*[[1963]]: Herberhausen<br />
*[[1964]]: Geismar, Grone, Nikolausberg und Weende<br />
*[[1973]]: Deppoldshausen, Elliehausen, Esebeck, Groß Ellershausen, Hetjershausen, Holtensen, Knutbühren und Roringen <br />
<br />
=== Einwohnerentwicklung ===<br />
<br />
Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1870 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (&sup1) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst.<br />
{| border="1" cellspacing="0"<br />
! style="background:#efefef;" | Jahr<br />
! style="background:#efefef;" | Einwohnerzahlen<br />
|-----<br />
| [[1393]] || align="right" | ca. 6.000<br />
|-----<br />
| [[1503]] || align="right" | ca. 5.000<br />
|-----<br />
| [[1600]] || align="right" | ca. 4.000<br />
|-----<br />
| [[1700]] || align="right" | ca. 3.100<br />
|-----<br />
| [[1737]] || align="right" | ca. 5.200<br />
|-----<br />
| [[1812]] || align="right" | 8.957<br />
|-----<br />
| [[1833]] || align="right" | 10.396<br />
|-----<br />
| [[1855]] || align="right" | 11.228<br />
|-----<br />
| [[1. Dezember ]] [[1875]] &sup1 || align="right" | 17.038<br />
|-----<br />
| [[1. Dezember]] [[1890]] &sup1 || align="right" | 23.689<br />
|-----<br />
| [[1. Dezember]] [[1900]] &sup1 || align="right" | 30.234<br />
|-----<br />
| [[1. Dezember]] [[1910]] &sup1 || align="right" | 37.594<br />
|-----<br />
| [[16. Juni]] [[1925]] &sup1 || align="right" | 41.246<br />
|-----<br />
| [[16. Juni]] [[1933]] &sup1 || align="right" | 47.149<br />
|-----<br />
| [[17. Mai]] [[1939]] &sup1 || align="right" | 51.214<br />
|-----<br />
| [[13. September]] [[1950]] &sup1 || align="right" | 78.684<br />
|-----<br />
| [[6. Juni]] [[1961]] &sup1 || align="right" | 80.373<br />
|-----<br />
| [[1964]] || align="right" | 107.478<br />
|-----<br />
| [[31. Dezember]] [[1970]] || align="right" | 109.900<br />
|-----<br />
| [[30. Juni]] [[1975]] || align="right" | 122.600<br />
|-----<br />
| [[30. Juni]] [[1980]] || align="right" | 128.500<br />
|-----<br />
| [[30. Juni]] [[1985]] || align="right" | 132.100<br />
|-----<br />
| [[1. Januar]] [[1989]] || align="right" | 118.073<br />
|-----<br />
| [[30. Juni]] [[1997]] || align="right" | 127.100<br />
|}<br />
&sup1 Volkszählungsergebnis<br />
<br />
=== Religionen ===<br />
<br />
Das Gebiet der Stadt Göttingen gehörte anfangs zum [[Erzbistum Mainz]] beziehungsweise zu dessen Archidiakonat Nörten. [[1528]] wurden die Schriften [[Martin Luther]]s in der Stadt verbreitet und [[1529]] wurde die erste protestantische Predigt in Göttingen in der Paulinerkirche gehalten. Danach war Göttingen über viele Jahrhunderte eine fast ausschließlich lutherische Stadt. [[1530]] erhielt die Stadt eine neue Kirchenordnung mit einem Stadtsuperintendenten, welcher dem Landessuperintendenten in Grubenhagen unterstand. Alle Kirchengemeinden der Stadt bildeten einen Gesamtverband. Über das Fürstentum Calenberg-Göttingen kam die Stadt [[1584]] an das [[Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel]], [[1634]] an [[Hannover (Land) | Braunschweig-Lüneburg]] und mit diesem schließlich zum [[Kurfürstentum]] und späteren [[Königreich Hannover]]. Hier wurde Göttingen Sitz eines Sprengels, zu dem mehrere [[Kirchenkreis]]e, darunter auch der Kirchenkreis Göttingen gehört. Alle Kirchengemeinden der Stadt Göttingen gehören heute - sofern es sich nicht um [[Freikirche]]n handelt - zum Kirchenkreis Göttingen der [[Evangelisch-Lutherische Landeskirche Hannovers|Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers]].<br />
<br />
Ab [[1713]] wurden in Göttingen auch [[Reformierte Kirche|reformierte]] Hausgottesdienste gehalten, [[1736]] gab es französisch-reformierte Gottesdienste. Dies alles führte [[1748]] zur Gründung einer reformierten Gemeinde, die [[1752]] in die Konföderation reformierter Kirchen in Niedersachsen aufgenommen wurde. [[1928]] war die reformierte Gemeinde Göttingens Gründungsmitglied des [[Bund Evangelisch-reformierter Kirchen Deutschlands|Bundes Evangelisch-reformierter Kirchen Deutschlands]], dem sie heute noch angehört.<br />
<br />
Ab [[1746]] wurden für die Studenten in Göttingen auch wieder [[Katholiken|katholische]] Gottesdienste erlaubt, ein Jahr später auch für alle Einwohner der Stadt, doch konnte erst [[1787]] die erste katholische Kirche nach der [[Reformation]] gebaut werden. [[1825]] entstand eine selbständige Pfarrgemeinde, die zum [[Bistum Hildesheim]] gehörte. [[1929]] wurde eine zweite katholische Kirche gebaut. Später wurde Göttingen Sitz eines Dekanats des Bistums Hildesheim, zu dem heute alle Pfarrgemeinden der Stadt gehören.<br />
<br />
Neben den beiden großen Kirchen gibt es auch Gemeinden, die zu [[Freikirche]]n gehören, darunter eine Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde ([[Baptisten]], gegründet 1894), eine [[Mennoniten]]-Gemeinde (gegründet 1946), die Evangelische Freikirche Ecclesia, eine Gemeinde der [[Siebenten-Tags-Adventisten]], eine Gemeinde der [[Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche|Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche]] (SELK) und die Orth Harald Kirche, eine [[Freie Evangelische Gemeinde]] (FeG).<br />
<br />
Darüber hinaus ist auch die [[Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage]] und die [[Neuapostolische Kirche]] in Göttingen vertreten.<br />
<br />
== Politik ==<br />
<br />
An der Spitze der Stadt stand schon seit dem [[12. Jahrhundert]] der Rat mit 24 Ratsherren. Ab [[1319]] unterstand auch die Neustadt dem Rat. Die Wahl des Rates erfolgte am Montag nach dem [[Michaelistag]]. Ab [[1611]] wurden die 24 Ratsherren von der gesamten Bürgerschaft gewählt. Der Rat wählte aus seiner Mitte den [[Bürgermeister]]. Ab [[1669]] gab es nur noch 16 Ratsherren, später nur noch 12. Ab [[1690]] wurde das Stadtregiment völlig neu geordnet. Danach gab es den Rat, der aus dem Gerichtsschulze, 2 Bürgermeistern, dem Syndikus, dem Stadtsekretär und 8 Ratsherren, die von der Regierung zu wählen waren, bestand. Während der Zugehörigkeit der Stadt zum [[Königreich Westfalen]] leitete ein Maire die Stadtverwaltung. Ihm stand ein Munizipalrat zur Seite. [[1831]] wurde ein neues Verfassungs- und Verwaltungsreglement erlassen. Danach gab es einen Bürgermeister beziehungsweise ab [[1844]] einen Oberbürgermeister. Mit der neuen Städteordnung von [[1852]] gab es wieder einen Bürgermeister, der ab [[1885]] erneut den Titel Oberbürgermeister trug. Während des Dritten Reichs wurde das Stadtoberhaupt von der Partei eingesetzt.<br />
<br />
[[1946]] führte die [[Militärregierung]] der [[Vereinigtes Königreich|Britischen]] [[Besatzungszone]] die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten Rat. Dieser wählte aus seiner Mitte den [[Oberbürgermeister]] als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt, welcher ehrenamtlich tätig war. Daneben gab es ab 1946 einen ebenfalls vom Rat gewählten hauptamtlichen [[Oberstadtdirektor]] als Leiter der Stadtverwaltung. [[2001]] wurde in Göttingen die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Oberbürgermeister. Dieser ist Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wird seit [[2001]] direkt vom Volk gewählt. Es gibt jedoch weiterhin einen eigenen Vorsitzenden des Rates, der nach jeder Kommunalwahl bei der konstituierenden Sitzung des Rates aus dessen Mitte gewählt wird.<br />
<br />
'''Bürgermeister beziehungsweise Oberbürgermeister seit 1809'''<br />
<br />
*[[1809]] - [[1831]]: Conrad Julius Hieronymus Tuckermann, Maire, später Bürgermeister<br />
**[[1811]] -[[1813]]: Caspar Christian Campen, Maire<br />
**[[1813]] - [[1817]]: Johann Friedrich Christoph Hesse, Bürgermeister<br />
*[[1831]] - [[1851]]: Georg Christoph Ernst Ebell, Bürgermeister beziehungsweise Magistratsdirektor beziehungsweise Oberbürgermeister<br />
*[[1851]] - [[1852]]: Georg Ferdinand Friedrich Insinger, Bürgermeister und Georg Friedrich Morrien, Bürgermeister<br />
*[[1852]] - [[1858]]: Ferdinand Heinrich Ludwig Oesterley, Bürgermeister<br />
*[[1858]] - [[1867]]: Dr. Adolf Eberhardt, Bürgermeister<br />
*[[1867]] - [[1870]]: Georg Heinrich August Wunderlich, Bürgermeister<br />
*[[1870]] - [[1893]]: Dr. Georg Merkel, Bürgermeister ab 1885 Oberbürgermeister<br />
*[[1893]] - [[1926]]: Dr. med hc. Geord Calsow, Oberbürgermeister<br />
*[[1926]] - [[1938]]: Prof. Dr. Bruno Jung, Oberbürgermeister<br />
*[[1938]] - [[1945]]: Albert Gnade, Oberbürgermeister<br />
*[[1945]]: Erich Schmidt, (parteilos), kommissarischer Oberbürgermeister<br />
*[[1946]], [[Januar]] bis [[November]]: Hermann Föge (FDP), Oberbürgermeister <br />
*[[1946]] - [[1947]]: Heinrich Düker (SPD), Oberbürgermeister<br />
*[[1947]] - [[1948]]: Franz Arnholdt (SPD), Oberbürgermeister<br />
*[[1948]] - [[1956]]: Hermann Föge (FDP), Oberbürgermeister<br />
*[[1956]] - [[1966]]: Prof. Dr. Gottfried Jungmichel (FDP), Oberbürgermeister <br />
*[[1966]] - [[1973]]: Walter Leßner (SPD), Oberbürgermeister<br />
*[[1973]] - [[1981]]: Dr. h.c. Artur Levi (SPD), Oberbürgermeister<br />
*[[1981]] - [[1982]]: Joachim Kummer (CDU), Oberbürgermeister<br />
*[[1982]] - [[1986]]: Prof. Dr. Gerd Rinck (CDU), Oberbürgermeister<br />
*[[1986]] - [[1991]]: Dr. h.c. Artur Levi (SPD), Oberbürgermeister ''(2. Amtszeit)''<br />
*[[1991]] - [[2000]]: Dr. Rainer Kallmann SPD, Oberbürgermeister<br />
*[[2000]] - heute: Jürgen Danielowski, (CDU), Oberbürgermeister<br />
<br />
'''Oberstadtdirektoren 1946 - 2001'''<br />
<br />
*[[1946]] - [[1948]]: Erich Schmidt<br />
*[[1948]]: Helmut Kuß, Stadtdirektor in der Funktion als Oberstadtdirektor<br />
*[[1948]] - [[1949]]: Hans-Otto Glahn<br />
*[[1949]] - [[1952]]: Erich Schmidt<br />
*[[1952]] - [[1959]]: Helmut Kuß, Stadtdirektor, später Oberstadtdirektor ''(2. Amtszeit)''<br />
*[[1959]] - [[1968]]: Erich Heinrich Biederbeck<br />
*[[1968]] - [[1980]]: Kurt Busch <br />
*[[1980]] - [[1987]]: Rolf Vieten<br />
*[[1987]] - [[1988]]: Eberhard Nickel, Stadtdirektor in der Funktion als Oberstadtdirektor<br />
*[[1988]] - [[2000]]: Hermann Schierwater<br />
<br />
=== Wappen ===<br />
<br />
Das [[Wappen]] der Stadt Göttingen zeigt in geteiltem Schild: Oben in Blau auf silbernem Bogen drei silberne rotbedachte Türme, der mittlere mit goldenem Knauf und begleitet von vier goldenen Kugeln (2:2), die seitlichen vierfenstrig, mit goldener Kreuzblume; unten in Rot ein linkshin schreitender blaubewehrter goldener Löwe. Die Stadtflagge ist schwarz-gold.<br />
<br />
Das Wappen ist bereits seit [[1278]] nachweisbar und wurde in seiner heutigen Form zuletzt [[1961]] in der [[Hauptsatzung]] der Stadt festgelegt. Zeitweise verwendete die Stadt auch ein einfacheres Wappen, das in Schwarz den golden gekrönten, goldenen Großbuchstaben G zeigte.<br />
<br />
=== Städtepartnerschaften ===<br />
<br />
Göttingen unterhält mit folgenden Städten eine [[Städtepartnerschaft]]:<br />
*[[Thorn]] ([[Polen]]), seit 1978<br />
*[[Cheltenham (England)]], seit 1951<br />
*[[Pau]] ([[Frankreich]]), seit 1982<br />
*[[Lutherstadt Wittenberg]] ([[Sachsen-Anhalt]]), seit 1988<br />
*[[La Paz Centro]] ([[Nicaragua]]), seit 1989 (nur "Solidaritätsvereinbarung")<br />
<br />
== Wirtschaft und Infrastruktur ==<br />
=== Verkehr ===<br />
[[Bild:fahrradgoe.jpg|thumb|250px|Fahrradstadt Göttingen: Der Bahnhofsvorplatz]]<br />
Durch das westliche Stadtgebiet von Göttingen führt von Nord nach Süd die [[Bundesautobahn]] [[Bundesautobahn 7|A 7]] [[Hannover]] - [[Kassel]] - [[Würzburg]]. Ferner führen die [[Bundesstraße|Bundesstraßen]] [[Bundesstraße 3|B 3]] und [[Bundesstraße 27|B 27]] durch Göttingen. <br />
<br />
Der Göttinger Hauptbahnhof liegt an der Bahnlinie Kassel - Hannover und ist Haltestelle des ICE.<br />
<br />
Den Öffentlichen Personennahverkehr ([[ÖPNV]]) bedienen die Buslinien der Göttinger Verkehrsbetriebe (GöVB). <br />
<br />
Vielfach bevorzugtes Verkehrsmittel in der Studentenstadt ist allerdings das Fahrrad.<br />
<br />
=== Medien ===<br />
<br />
In Göttingen erscheint als [[Tageszeitung]] das '''[[Göttinger Tageblatt]]''' ([http://www.goettinger-tageblatt.de/ Website der Tageszeitung]). Mit dem '''[[StadtRadio Göttingen]]''' ([http://www.stadtradio-goettingen.de/ Website des Senders]) gibt es einen lokalen [[Rundfunksender]]. Einmal monatlich erscheint das Stadtmagazin [http://www.trends-fun.de/ trends&fun]<br />
<br />
<!-- === Ansässige Unternehmen === --><br />
<br />
=== Öffentliche Einrichtungen ===<br />
Göttingen ist Sitz folgender Einrichtungen beziehungsweise Institutionen:<br />
*Kreiswehrersatzamt Göttingen<br />
*Landratsamt Göttingen<br />
<br />
=== Bildung und Forschung ===<br />
*'''[[Georg-August-Universität Göttingen]]'''; gegründet [[1734]] durch den damaligen Kurfürst Georg II August von Hannover, König von England. ([http://www.uni-goettingen.de/ Website der Universität] beziehungsweise [http://www.uni-sw.gwdg.de Website der Universitäts-Sternwarte])<br />
*'''Fachhochschule Hildesheim/Holzminden'''; gegründet [[1971]] aus mehreren Vorgängereinrichtungen für Handwerk, Baugewerbe und Sozialpädagogik mit den Standorten Hildesheim und Holzminden. 1974 wurde in Göttingen ein weiterer Standort eröffnet. ([http://www.fh-goettingen.de Website des Standorts Göttingen])<br />
*'''Private Fachhochschule Göttingen'''; gegründet 1994 ([http://www.pfh-goettingen.de Website])<br />
*'''Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung mbH''' (GWDG, http://www.gwdg.de/ ); Rechenzentrum für die ''Universität'' und die ''Max-Planck-Institute'' <br />
* '''[[Max-Planck-Institut]]e:'''<br />
** Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin<br />
** Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie<br />
** Max-Planck-Institut für Geschichte <br />
** Max-Planck-Institut für Strömungsforschung<br />
<br />
Außerdem hat Göttingen das komplette Angebot an allgemein bildenden und beruflichen '''Schulen'''. Siehe hierzu die Website des Göttinger Schulnetzes unter http://www.goe.ni.schule.de.<br />
<br />
<!-- === Freizeit- und Sportanlagen === --><br />
<br />
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==<br />
=== Theater ===<br />
*Deutsches Theater in Göttingen GmbH<br />
*Junges Theater Göttingen GmbH<br />
*Theater im Op<br />
<br />
=== Musik ===<br />
*Göttinger Symphonieorchester<br />
<br />
=== Museen ===<br />
*Städtisches Museum<br />
*Kunstsammlung der Universität<br />
*Museum für Völkerkunde (Mit der weltweit größten Sammlung von Exponaten des [[James Cook]])<br />
*Zoologische Sammlungen der Universität<br />
<br />
=== Bauwerke ===<br />
<br />
Der im [[18. Jahrhundert]] zu einem Spazierweg umgebildete '''Wall''' umgibt noch heute die Innenstadt. <br />
In der Innenstadt liegen 5 in gotische Zeit zurückreichende '''Stadtpfarrkirchen''' (St. Albani, St. Jacobi, St. Johannis, St. Marien, Paulinerkirche - heute Universitätsbibliothek) und das gleichfalls im Kern gotische '''Alte Rathaus''', vor dem der berühmte '''[[Gänseliesel|Gänselieselbrunnen]]''', das [[Wahrzeichen]] der Stadt, steht. Außerdem finden sich zahlreiche mitunter stark restaurierte [[Fachwerkhaus|Fachwerkhäuser]] (13. bis [[19. Jahrhundert]]) wie zum Beispiel die '''Junkernschänke''' ([[1547]]), das '''Bornemannsche Haus''', das '''Schrödersche Haus''' und das '''Lichtenberghaus'''.<br />
<br />
Zu den universitären Sehenswürdigkeiten zählen die '''Aula''' mit dem '''Karzer''', die neben anderen Göttinger Bauten auch auf dem 10-DM-Schein zu sehen war, das '''Alte Auditorium''' und der '''Alte Botanische Garten'''.<br />
Die ehemalige '''Sternwarte''' beim Geismarer Tor ist ein klassizistischer Bau mit Anklängen an die so genannte Revolutionsarchitektur (um 1800).<br />
<br />
Am Geismarer Tor befindet sich das ehem. '''Acchouchierhaus''' (Entbindungsanstalt der späten Aufklärungszeit), das heute als Universitätsinstitut genutzt wird/<br />
<br />
Auf dem Hainberg gibt es einen der um 1900 beliebten [[Bismarckturm|Bismarcktürme]].<br />
<br />
Im Stadtteil '''Nikolausberg''' findet man in exponierter Lage eine malerische Dorfkirche, deren romanischen Bauteile stilistisch mit der so genannten Bauschule von [[Königslutter]] in Verbindung zu stehen scheinen. Ursprünglich als Klosterkirche gegründet, siedelte der Konvent schon früh in das nahe im Tal gelegene Weende (heute auch Stadtteil von Göttingen) über.<br />
<br />
=== Regelmäßige Veranstaltungen ===<br />
*April/Mai: Kinothek-Filmfest<br />
*Mai/Juni: Kunstmarkt<br />
*Juni: Internationale Händel-Festspiele<br />
*Letztes Wochenende im August: Altstadtfest [http://www.altstadtfestgoettingen.de]<br />
*Oktober: Internationale Orgeltage<br />
<br />
<!-- === Kulinarische Spezialitäten === --><br />
<br />
== Persönlichkeiten ==<br />
=== Ehrenbürger ===<br />
Siehe [[Liste der Ehrenbürger von Göttingen]]<br />
<br />
=== Söhne und Töchter der Stadt ===<br />
<br />
Folgende Persönlichkeiten sind in Göttingen geboren:<br />
*[[1770]], [[10. August]] [[Dorothea Schlözer]], erste deutsche Frau, die einen Doktortitel erhielt ([[1787]]), † 12. Juli 1825 in Avignon (Frankreich).<br />
*[[1803]], [[16. November]], [[Heinrich Georg August Ewald]], † 4. Mai 1875, Theologe und Orientalist<br />
*[[1811]], [[30. März]], [[Robert Wilhelm Bunsen]], † 16. August 1899 in Heidelberg, Chemiker (entwickelte den "Bunsen-Brenner")<br />
*[[1891]], [[5. Oktober]], Dr. [[Alfred Meyer]], † Mai 1945 in, Reichsstatthalter von Lippe 1936-45<br />
*[[1926]], [[3. Februar]], Dr. [[Hans-Jochen Vogel]], Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau (1972-1974), Bundesjustizminister (1974-1981), Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag (1983-1991), Vorsitzender der SPD (1987-1991)<br />
*[[1932]], [[19. Dezember]], Dr. [[Bernhard Vogel]], Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz (1976-1988), Ministerpräsident von Thüringen (1992-2003)<br />
*[[1934]], [[16. September]], [[Reinhard Döhl]]; † 29. Mai 2004, Literatur- und Medienwissenschaftler, Autor und Künstler.<br />
*[[1936]], [[7. Juli]], [[Friedhelm Döhl]], Komponist ("Passion" für Orchester; "Julianische Minuten")<br />
*[[1943]], [[24. Januar]], [[Peter Struck]], Vorsitzender der SPD-Fraktion im Bundestag und Bundesminister der Verteidigung<br />
*[[1956]], [[12. April]], [[Herbert Grönemeyer]], Schauspieler ("Das Boot") und Sänger ("Männer")<br />
*[[1958]], [[Max Goldt]], eigentlich Matthias Ernst, Schriftsteller und Musiker<br />
*[[1963]], [[1. September]], [[Oliver Frank]], Schlagersänger ("Palermo bei Nacht")<br />
*[[1966]], [[7. Juli]], [[Gundula Krause]], Folkgeigerin<br />
<br />
===Sonstige mit der Stadt verbundene Persönlichkeiten ===<br />
<br />
Folgende Persönlichkeiten sind durch ihren Lebensweg in besonderer Weise mit der Stadt Göttingen verbunden:<br />
* [[Georg Christoph Lichtenberg]], Physiker<br />
* [[Gottfried August Bürger]], Dichter des [[Göttinger Hain]]<br />
* [[Carl Friedrich Gauß]], Mathematiker<br />
* [[Wilhelm Eduard Weber]], Physiker<br />
* [[Dietrich Grönemeyer]], Medizinprofessor, Erfinder mikroinvasiver OP-Technik <br />
* [[Christian Friedrich Andreas Rohns]], Architekt<br />
* [[Heinrich Heine]], Dichter<br />
* [[Otto von Bismarck]], Reichskanzler<br />
* [[Max Planck]], Physiker<br />
* [[Walther Nernst]], Physiker und Chemiker, [[Nobelpreis]] 1920<br />
* [[Lou Andreas-Salomé]], Schriftstellerin und Psychoanalytikerin<br />
* [[Otto Hahn]], Physiker<br />
* [[Emmy Noether]], Mathematikerin<br />
* [[Leonard Nelson]], politischer Philosoph<br />
* [[Max Born]], Mathematiker, Physiker, [[Nobelpreis]] 1954<br />
* [[Werner Heisenberg]], Physiker [[Nobelpreis]] 1932<br />
* [[Heinz Hilpert]], Theater-Regisseur<br />
* [[Manfred Eigen]], Chemiker, [[Nobelpreis]] 1967<br />
* [[Dieter Bohlen]], Popmusiker, studierte in Göttingen BWL <br />
* [[Gerhard Schröder]], Bundeskanzler, studierte in Göttingen Jura <br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Göttinger Sieben]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
*"Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte" Band III Nordwestdeutschland, 1. Teilband Niedersachsen/Bremen - Im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft der historischen Kommissionen und mit Unterstützung des Deutschen Städtetages, des Deutschen Städtebundes und des Deutschen Gemeindetages, hrsg. von Erich Keyser, Stuttgart, 1952<br />
* [[Ludwig Börne]]: Die Göttinger Unruhen (1818). Sämtliche Schriften. Band I, Düsseldorf 1964.<br />
* Albrecht Saathoff, ''Geschichte der Universitätsstadt Göttingen'', 1937.<br />
* ''Göttingen. Geschichte einer Universitätsstadt'', 3 Bde., Göttingen 1987-2002: Bd.1 (1987); Bd.2 (2002); Bd.3 (1999).<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.goettingen.de Offizielle Website der Stadt Göttingen]<br />
* http://www.goecam.de (WebCams, Panorama und Luftbilder aus Göttingen)<br />
* http://www.uni-goettingen.de/<br />
* http://www.goettingen-tourismus.de/<br />
* [http://goe.mpsn.de/ Marktplatz Göttingen]<br />
* [http://wwwuser.gwdg.de/~ctresor/Barbara.html Göttingen] (frz. Chanson von [[Barbara (Musik)|Barbara]] ([[1964]])<br />
<br />
{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden im Landkreis Göttingen}}<br />
[[Kategorie:Ort in Niedersachsen]]<br />
<br />
[[da:Göttingen]]<br />
[[en:Göttingen]]<br />
[[eo:Göttingen]]<br />
[[fr:Göttingen]]<br />
[[ja:ゲッティンゲン]]<br />
[[la:Goettinga]]<br />
[[nl:Göttingen]]<br />
[[no:Göttingen]]<br />
[[pl:Getynga]]<br />
[[sv:Göttingen]]</div>195.14.218.5