https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=193.230.240.14Wikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-06-03T00:04:00ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.45.0-wmf.3https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cluj-Napoca&diff=2130758Cluj-Napoca2004-08-11T14:51:13Z<p>193.230.240.14: pt:Cluj-Napoca</p>
<hr />
<div>'''Cluj-Napoca''' ([[Deutsche Sprache|dt.]] ''Klausenburg'', [[Ungarische Sprache|ung.]] ''Kolozsvár'') ist die Hauptstadt des [[Rumänien|rumänischen]] [[Cluj|Bezirks Cluj]] in [[Siebenbürgen]], und die drittgrößte Stadt Rumäniens mit 179,5 km² Fläche und etwa 321.000 [[Einwohner]]n (Stand 2002), davon 80% [[Rumänen]], 18 % [[Ungar]]n, 1 % [[Deutschland|Deutsche]], 1 % [[Sinti und Roma|Roma]]. Das durchschnittliche jährliche Bevölkerungswachstum beträgt -2,2%. 8,5 % der Menschen sind erwerbslos. 14,1% der Bevölkerung sind unter 15 Jahren, 3,9% sind über 75 Jahre alt.<br />
<br />
[[Bild:Cluj-Napoca.jpg|thumb|Klausenburg -- Zentrum]]<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
An der Stelle der heutigen Stadt befand sich schon seit prähistorischer Zeit eine Siedlung. Nach der [[Imperium Romanum|römischen]] Eroberung [[Dakien]]s unter Kaiser [[Trajan]] wurde diese Dakersiedlung '''Napoca''' zu einem [[Legion|Legionslager]] ausgebaut, doch entwickelte sich auch die zivile Siedlung als Verkehrsknotenpunkt schnell zu einem bedeutenden städtischen Mittelpunkt. Schon unter Kaiser [[Hadrian]] ([[117]]-[[138]]) erhielt Napoca die Rechte eines [[Municipium]]s und hieß jetzt ''Municipium Aelium Hadrianum Napoca''. Wahrscheinlich unter Kaiser [[Mark Aurel]] erfolgte die Gründung einer römischen [[Colonia|Kolonie]]. Im [[3. Jahrhundert]] überflügelte Napoca sogar die Provinzhauptstadt [[Porolissum]] und wurde Sitz des [[Prokurator]]s. In der Völkerwanderungszeit ist Napoca zerstört worden.<br />
<br />
Die Stadt wurde im [[13. Jahrhundert]] von deutschen Siedlern, den [[Siebenbürger Sachsen]] am Ufer des Flusses [[Somes|Kleiner Samosch]] (rum. Someşul Mic) neu erbaut. Von [[1790]] bis [[1867]] war Klausenburg Hauptstadt des Großfürstentums [[Siebenbürgen]]. Nach dem [[Österreichisch-Ungarischer Ausgleich|österreichisch-ungarischen Ausgleich]] von [[1867]] wurde Siebenbürgen integraler Bestandteil des [[Zentralismus|zentralisierten]] [[Ungarn]]. Klausenburg, die zweitgrößte Stadt des Königreichs, wurde Sitz des [[Komitat]]s Kolozs. <br />
<br />
Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] erfolgte die Angliederung Siebenbürgens an Rumänien. [[1940]] gelangte Nordsiebenbürgen mit Klausenburg durch den Zweiten [[Wiener Schiedsspruch]] wieder bis [[1944]]/[[1945]] an [[Ungarn]] und fiel mit der Wiederherstellung der Grenzen von [[1937]] an Rumänien zurück. Noch heute ist Klausenburg allerdings das kulturelle Zentrum der ungarischen Minderheit in Rumänien. Unter anderem wurde hier [[Matthias Corvinus]], König von Ungarn, geboren. <br />
<br />
Heute ist es eines der wichtigsten kulturellen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Zentren Rumäniens. Von den sechs staatlichen Universitäten der Stadt ist die ''Babeş-Bolyai-Universität Cluj'' eine der wichtigsten in Ost- und Mitteleuropa. Mit über zehn praktizierten Religionen verfügt Klausenburg über eine große religöse Vielfalt, wobei die Mehrzahl der Einwohner dem orthodoxen Glauben angehört.<br />
<br />
== Landschaft und Klima ==<br />
<br />
Die Landschaft wird durch den Fluss Someşul Mic, Berge, Wälder mit großem Wasserreichtum geprägt. Neben großen Seen und Stromschnellen gibt es auch einige unterirdische Gewässer. Das kontinental-gemäßigte Klima erzeugt große jahreszeitliche Temperaturschwankungen mit heißen Sommern und kalten Wintern.<br />
<br />
== Kunst und Kultur ==<br />
<br />
Die Stadt hat eine lange und große Theatertradition. Das Teatrul National und das Teatrul Maghiar und das besonders bei Kindern beliebte Puppentheater Puck wären zu nennen. Zwei große Opern und eine große Anzahl von Festivals und Wettbewerben dokumentieren den kulturellen Anspruch. Zu einer festen Institution sind etwa das Mozartfestival sowie das zur Erinnerung an den Dichter und Philosophen Lucian Blaga stattfindende Festival geworden, auf dem Gedichte vorgetragen werden.<br />
<br />
Wichtige Museen sind das Kunst- und Literaturmuseum und das Muzeul Naţional de Istorie a Transilvaniei, das die Geschichte Transilvaniens präsentiert.<br />
<br />
== Sehenswürdigkeiten ==<br />
<br />
Im Laufe der Zeit sind einige bekannte Baudenkmäler entstanden, z. B. die St.-Michaels-Kathedrale, die alte Burg, das Nationaltheater und das Bánffy-Palais. Bekannt ist auch der botanische Garten der Universität.<br />
<br />
== Handel und Wirtschaft ==<br />
<br />
In den letzten Jahren sind viele Hochhäuser gebaut worden, vor allem von Banken (Regionalstelle der ''Rumänischen Bank für Entwicklung'', ''Rumänische Commerzbank'' oder der Hauptsitz der ''Banca Transilvania''). Dank der zunehmenden Bedeutung als Handelszentrum sind neben Banken auch vermehrt bekannte internationale Geschäfte zu finden.<br />
<br />
Als große Universitätsstadt sind weiterhin die Branchen IT-Technologie, Elektrotechnik, Maschinenbau stark ausgeprägt. Die Schuhbranche ist für Cluj-Napoca ein zusätzlich wichtiges Standbein.<br />
<br />
== Verkehr ==<br />
<br />
Die zwischen [[Budapest]] und [[Bukarest]] geplante Autobahn wird entlang der Route der jetzigen Europastraße 60 auch an Klausenburg vorbeiführen. Vom internationalen Flughafen kann man in Direktflügen Bukarest, [[Timisoara|Timişoara]], [[Frankfurt am Main|Frankfurt]], [[München]], [[Wien]], Budapest, [[Mailand]], [[Bologna]] und demnächst [[Prag]] erreichen.<br />
<br />
== Partnerstädte ==<br />
<br />
Klausenburg ist mit 14 Städten weltweit durch Partnerschaft verbunden, und zwar [[Köln]] ([[Deutschland]]), [[São Paulo]] ([[Brasilien]]), [[Columbia (South Carolina)|Columbia]] ([[USA]]), [[Be'er Sheva]] ([[Israel]]), [[Pécs]] ([[Ungarn]]), [[Zagreb]] ([[Kroatien]]), [[Zhengzhou]] ([[Volksrepublik China|China]]), [[Chacao-Caracas]] ([[Venezuela]]), [[Dijon]] und [[Nantes]] ([[Frankreich]]), [[Suwon]] ([[Südkorea]]), [[Makati]], ([[Philippinen]]), [[Korca]] ([[Albanien]]) und [[Cervia]] ([[Italien]]).<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.clujnapoca.ro Offizielle Site]<br />
*[http://www.primariaclujnapoca.ro Rathaus]<br />
<br />
[[bg:Клуж-Напока]]<br />
[[en:Cluj-Napoca]]<br />
[[eo:Cluj-Napoca]]<br />
[[es:Cluj-Napoca]]<br />
[[fr:Cluj-Napoca]]<br />
[[la:Claudiopolis]]<br />
[[pt:Cluj-Napoca]]<br />
[[ro:Cluj-Napoca]]<br />
<br />
[[Kategorie:ort in Rumänien]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Athos&diff=2417285Athos2004-08-04T14:38:04Z<p>193.230.240.14: auch rumänische</p>
<hr />
<div>Der heilige Berg '''Athos''' in [[Griechenland]], auch '''Agio Oros''' genannt, ist eine Halbinsel mit [[Autonomie|autonomen]] Status unter griechischer Souveränität. Die Klöster der [[östlich-orthodox|orthodoxen]] [[Mönchsrepublik]] sind Teil des [[UNESCO]]-[[Welterbe]]s. Einige wurden schon im [[Frühmittelalter|frühen Mittelalter]] von [[Oströmisches Reich|byzantinischen]] [[Mönch]]en gegründet. Bald danach gründeten [[Bulgarien|bulgarische]], [[Rumänien|rumänische]], [[Russland|russische]] und [[Serben|serbische]] Mönche weitere [[Kloster|Klöster]] auf dem Berg Athos.<br />
<br />
Die Mönchsrepublik befindet sich auf dem östlichen Finger der Halbinsel Chalkidiki (Provinz [[Makedonien]], Hauptstadt [[Thessaloniki]]) mit der höchsten Erhebung dem Berg Athos mit einer Höhe von 2.033 m an der Südspitze der [[Chalkidiki]]-Halbinsel. Es befinden sich dort 20 orthodoxe Klöster verschiedener christlich-orthodoxer Länder des Ostens. Waren die meisten Klöster früher [[Idiorrhythmisches Zusammenleben|idiorrhythmisch]] organisiert, sind die meisten grösseren Klöster wieder zu [[Koinobitentum|koinobitischem]] Lebenstil zurückgekehrt. Auf dem Berg ist die Fortbewegung über weite Strecken nur zu Fuß möglich. Sie ist für [[Pilger]], jedoch nicht für klassische [[Fremdenverkehr|Tourist]]en zugänglich. Wenn man gewisse Regeln einhält, wird man problemlos als "Pilger" anerkannt.<br />
<br />
Frauen ist der Zutritt zum Berg Athos untersagt, was wiederholt zu Kontroversen mit der Europäischen Union geführt hatte. Und selbst weibliche Tiere sind von dem Verbot betroffen, allerdings gibt es eine Ausnahme - für Mönche, die Ikonen malen. Diese benötigen für ihre Arbeit frisches Eidotter, somit dürfen sie als einzige Hühner halten.<br />
<br />
Bei einem [http://home.cogeco.ca/~miroslav/Hilandar/ Feuer am 6./7. März 2004] im serbischen Kloster ''Chelandar'' (serb. ''Hilandar'') wurden wertvolle [[Wandmalerei]]en aus dem 18. und [[19. Jahrhundert]] ein Raub der Flammen. Wertvolle [[Ikonen]], Handschriften und auch [[Fresken]] konnten zwar gerettet werden doch allein der materielle Schaden wird auf bis zu 10 Millionen Euro geschätzt. Die Mönche mußten die zur Hälfte zerstörte Klosteranlage verlassen. Serbiens Präsident [[Vojislav Koštunica]] hat in seinem Land einen [[Spende]]naufruf zur Wiederherstellung des Klosters getätigt, aber auch die serbisch-orthodoxe Kirche sammelt Mittel zur Restauration.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.inathos.gr/ Athos - the Holy Mount]<br />
<br />
[[en:Mount Athos]]<br />
[[el:Άγιο Όρος]]<br />
[[nl:Athos]]<br />
[[ro:Muntele Athos]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kanton_Graub%C3%BCnden&diff=1777964Kanton Graubünden2004-07-08T13:50:18Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div><!--schweizbezogen-->Der '''Kanton Graubünden''' ist ein [[Kanton (Schweiz)|Kanton]] im Osten der [[Schweiz]].<br />
<br />
[[Deutsche Sprache|Deutsch]]: ''Graubünden''; [[Französische Sprache|Französisch]]: ''Grisons''; [[Italienische Sprache|Italienisch]]: ''Grigioni''; [[Rätoromanisch]]: ''Grischun''; [[Englische Sprache|Englisch]]: ''Graubunden'' (manchmal auch ''Grisons'').<br />
<br />
{| border="1" cellpadding="2" cellspacing="0" align="right" style="margin:0.5em;"<br />
!colspan="2" bgcolor="#DEFFAD" | Kanton Graubünden<br />
|-<br />
|colspan="2" align="center" | [[Bild:Graubünden.png|thumb|center|Flagge des Kantons Graubünden]]<br/><br />
|-<br />
!colspan="2" bgcolor="#DEFFAD" | Basisdaten<br />
|-<br />
|Hauptort: || [[Chur]]<br />
|-<br />
|Fläche: || 7'105 [[Quadratkilometer|km²]]<br />
|-<br />
|Einwohner: || 185'700 <small>''([[2002]])''</small><br />
|-<br />
|[[Bevölkerungsdichte]]: || 109 Einw./km²<br />
|-<br />
|Beitritt zur Eidgenossenschaft: || [[1803]]<br />
|-<br />
|Abkürzung: || GR<br />
|-<br />
|Sprachen: || [[Deutsche Sprache|Deutsch]], [[Italienische Sprache|Italienisch]],<br/> [[Bündnerromanisch|Rätoromanisch]]<br />
|-<br />
|Website: || [http://www.gr.ch www.gr.ch]<br />
|-<br />
!colspan="2" bgcolor="#DEFFAD" | Karte<br />
|-<br />
|colspan="2" align="center" | [[Bild:Kt_Graubünden.jpg|thumb|center|Karte des Kantons Graubünden]]<br />
|}<br />
<br />
==Geographie==<br />
Der Kanton nimmt den gesamten südöstlichen Teil der Schweiz ein und ist vor allem durch Berglandschaften und Täler geprägt. Graubünden hat daher für [[Tourismus|Touristen]] bedeutende Naturschönheiten zu bieten.<br />
Gemeinsame Kantonsgrenzen hat Graubünden im Südwesten mit dem Kanton [[Tessin]], im Westen mit [[Kanton Uri|Uri]], im Norden mit [[Kanton Glarus|Glarus]] und [[Kanton St. Gallen|St.Gallen]]. Als Grenzkanton grenzt Graubünden an [[Liechtenstein]] im Norden, [[Vorarlberg]] und [[Tirol]] in [[Österreich]] im Nordosten, und an die italienischen Regionen [[Südtirol]] im Osten und [[Lombardei]] im Süden.<br />
<br />
Der [[Rhein]] entspringt als [[Vorderrhein]] und [[Hinterrhein]] am [[Sankt Gotthard (Berg)|Gotthardmassiv]] in der Zentralschweiz und entwässert einen grossen Teil Graubündens. Am [[Lunghin-Pass]] oberhalb von [[Maloja]] ist die [[Wasserscheide]] Europas.<br />
Von dort fliesst Richtung Norden die Julia, die via Rhein zur Nordsee führt, nach Süden die Maira, deren Wasser über den [[Po (Fluss)|Po]] ins [[Mittelmeer]] kommt, und nach Osten der [[Inn]], der in die Donau mündet und damit ins [[Schwarzes Meer|Schwarze Meer]] fliesst.<br />
<br />
[[Bild:Ch_wh_gr.png|Lage des Kantons]] <br/>''Lage des Kantons''<br />
<br />
Graubünden ist flächenmässig der grösste Kanton der Schweiz, ist aber aufgrund der geographischen Bedingungen nur sehr dünn besiedelt. Von der Einwohnerzahl her belegt er Platz 15. Er hat somit genauso viele Einwohner wie der flächenmässig kleinste Kanton der Schweiz, [[Basel-Stadt]].<br />
<br />
==Bevölkerung==<br />
===Sprachen===<br />
Als einziger Kanton der Schweiz hat Graubünden drei Amtssprachen: [[Deutsche Sprache|Deutsch]], [[Rätoromanische Sprache|Rätoromanisch]] und [[Italienische Sprache|Italienisch]]. Aufgrund dieser Vielfalt, aber auch wegen seiner Form und Beschaffenheit wird der Kanton auch als kleine Schweiz innerhalb der Schweiz bezeichnet.<br/><br />
Die Gemeinden und Kreise sind autonom, ihre Amts- und Schulsprache festzulegen.<br/><br />
Die deutschen Mundarten Graubündens gehören zu zwei Gruppen des [[Schweizerdeutsch]]en:<br />
*dem [[hochalemannischer Dialekt|hochalemannischen]] Südostschweizerdeutschen, das in der Region Chur, in der [[Bündner Herrschaft]], den [[Fünf Dörfer]]n und im [[Domleschg]] gilt; diese Dialekte verbreiteten sich im Hoch[[mittelalter]] und der frühen [[Neuzeit]] von Norden ([[Bodensee]] und [[Rheintal]]) bzw. von Nordwesten ([[Walensee]]-[[Seeztal]]) her und überlagerten ursprünglich rätoromanisches Siedlungsgebiet<br />
*dem höchstalemannischen Südwestschweizerdeutschen, das in den im Hochmittelalter vom [[Kanton Wallis|Wallis]] her besiedelten [[Walser]]dörfern gesprochen wird. <br />
*dem Tirolischen ([[Bairische Sprache|Bairisch]]-Österreichischen) hingegen gehört die Mundart von [[Samnaun]] an.<br/><br />
Für das Rätoromanische, das heute hauptsächlich in Vorderrheintal, Lugnez, Schams, mittlerem Landwassertal, Oberhalbstein, (bes. Unter-)Engadin und Münstertal gesprochen wird, gibt es sowohl fünf regionale Schriftdialekte als auch die einheitliche Schriftsprache Rumantsch Grischun.<br/>Die italienischen Mundarten in Misox, Bergell, Bivio und Puschlav gehören dem Alpinlombardischen an.<br />
<br />
===Religionen - Konfessionen===<br />
Infolge der Souveränität der einzelnen Gemeinden konnte im 16. Jh. jede Gemeinde ihre Konfession autonom bestimmen. Graubünden gehört somit zu den traditionell paritätischen Kantonen. Ganz überwiegend katholisch sind Vorderrheintal mit Lugnez (aber ohne Safiental und Waltensburg) sowie Oberhalbstein (ohne Bivio) und mittleres Landwassertal (ohne Bergün), Misox und Puschlav, ganz überwiegend reformiert sind Prätigau, oberes Landwassertal, Hinterrheintal mit Avers sowie Engadin (ohne Tarasp und Samnaun) und Bergell, gemischt sind Domleschg und Münstertal.<br />
<br />
==Verfassung ==<br />
Die gegenwärtige Kantonsverfassung datiert vom Jahre 2003.<br />
<br />
===Legislative===<br />
Gesetzgebende Behörde ist der Grosse Rat, der 120 Mitglieder zählt und vom Volk gemäss [[Majorz]]verfahren fest auf vier (nach der alten Verfassung erst auf zwei, dann auf drei) Jahre gewählt wird.<br/><br />
Das Volk ist überdies direkt an der Gesetzgebung beteiligt: 4000 Stimmberechtigte oder ein Siebtel der Gemeinden können eine Änderung der Verfassung verlangen, 3000 Stimmberechtigte oder ein Achtel der Gemeinden können ein Gesetz oder eine Gesetzesänderung vorschlagen (Volksinitiative), 1500 Stimmberechtigte oder ein Zehntel der Gemeinden können verlangen, dass ein vom Grossen Rat erlassenes Gesetz oder eine solche Gesetzesänderung der Volksabstimmung zu unterwerfen sei (Referendum). Änderungen der Verfassung unterliegen obligatorisch der Volksabstimmung.<br />
<br />
===Exekutive===<br />
Die Regierung (früher: Kleiner Rat) zählt fünf Mitglieder und wird vom Volk ebenfalls im Majorzverfahren auf ebenfalls vier (nach der alten Verfassung erst auf ein, dann auf zwei) Jahre gewählt. Das Präsidium wechselt turnusgemäss jährlich.<br />
<br />
===Judikative===<br />
Oberstes Gericht ist das Kantonsgericht. Untere Instanzen sind die Bezirksgerichte und die Kreispräsidenten. Daneben gibt es das Verwaltungsgericht, das auch als Verfassungsgericht waltet.<br />
<br />
===Gemeinden, Kreise und Bezirke===<br />
Graubünden ist derjenige Kanton, in dem die Gemeinden (212 an der Zahl) historisch bedingt die wohl ausgeprägteste Gemeindeautonomie der Schweiz haben.<br/> <br />
(siehe: [[Gemeinden des Kantons Graubünden]])<br />
<br />
Autonomie geniessen ebenfalls die Kreise, die aus einer kleinen Zahl Gemeinden (ausnahmsweise aus einer einzigen Gemeinde) bestehen. Sie sind zugleich die Wahlkreise des Grossen Rats, wo die Grossräte teilweise noch an den traditionellen Landsgemeinden gewählt werden. Die Bezirke hingegen sind reine Verwaltungsorgane des Kantons ohne innere Autonomie.<br/><br />
(siehe: [[Bezirke der Schweiz#Kanton Graubünden|Kreise und Bezirke des Kantons Graubünden]])<br />
<br />
===Vertretung auf nationaler Ebene===<br />
Für das Bundesparlament entsendet Graubünden wie jeder Vollkantone zwei Vertreter in den Ständerat und gemäss seinem Anteil an der Bevölkerung fünf Abgeordnete in den Nationalrat.<br />
<br />
<!-- ===Parteiensystem=== --><br />
== Wirtschaft ==<br />
Die für die dauerhafte Besiedlung mancher Talschaften unabdingbare Berglandwirtschaft überlebt dank Nischenproduktion und grosszügigen Subventionen vonseiten des Bundes und des Kantons. Wichtigster Wirtschaftszweig ist heute aber der Tourismus.<br />
<br />
=== Tourismus ===<br />
Der Fremdenverkehr ist sowohl im Sommer wie im Winter von grosser Bedeutung, besonders in den Regionen [[Klosters-Serneus|Klosters]], [[Davos]], [[Arosa]] und [[St. Moritz]], aber auch in zahlreichen weiteren Orten. Hervorzuheben ist auch der Bädertourismus in [[Vals GR|Vals]] und [[Scuol|Schuls]] (Scuol). Nicht unerwähnt soll auch die teilweise bedeutende Baukunst bleiben: Graubünden ist derjenige Kanton mit der grössten Dichte an Burgen und weist mit dem Kloster von [[Müstair]] und der Kirche von Zillis Kulturgüter von Weltrang auf. Auch die Anlage der Rhätischen Bahn besonders im Albulatal und am Berninapass ist von grosser architektonischer und touristischer Bedeutung.<br />
<br />
=== Verkehr ===<br />
Die wichtigsten Talschaften und die grossen Tourismusorte Graubündens werden von der meterspurigen [[Rhätische Bahn|Rhätischen Bahn]] bedient. Zudem wird der Kanton in Nord-Süd-Richtung von einer Autobahn durchquert. Wichtigster Pass zwischen Nord und Süd ist heute der San Bernardino zwischen Rheinwald/Hinterrheintal und Misox/Tessin.<br />
<br />
<!-- ==Bildung== --><br />
<br />
==Geschichte==<br />
Das Gebiet des heutigen Kantons Graubünden wurde ursprünglich von den Rätiern bewohnt und 15 vor Christus von den Römern unterworfen. Der Septimerpass zwischen Oberhalbstein und Bergell war zu dieser Zeit eine der wichtigsten europäischen Nord-Süd-Verbindungen. Im Zuge der Christianisierung wurde in Chur das älteste Bistum nördlich der Alpen errichtet. Ab 536 gehörte das nachmalige Graubünden zum Fränkischen, später zum Römisch-Deutschen Reich (bis 1648; Rhäzüns und Tarasp bis 1803). Im 13. Jh. kam es von Westen her zur Einwanderung von Wallisern, die sich in den höchstgelegenen Tälern und Talstufen niederliessen (Walser); die Germanisierung der Region Chur hingegen geschah von Norden her ab etwa derselben Zeit, zog sich jedoch nur langsam hin. Infolge dessen gehören die deutschen Mundarten Graubündens bis heute zwei ganz verschiedenen Mundartgruppen an. Im Spätmittelalter formierten sich mehrere Bünde, um äussere Einflüsse abzuwehren: 1367 im Südosten und Zentrum der ''Gotteshausbund'', 1395 im Westen der ''Obere'' oder ''Graue Bund'' und 1436 im Norden der ''Zehngerichtebund'' ([[Drei Bünde]]). Es bildete sich ein mehrstufiger Bundesstaat heraus, dessen souveräne Glieder die Gerichtsgemeinden waren; deren heutige Nachfolger sind teils die Kreise, teils die Gemeinden. Ein erstes Bündnis mit sieben der acht alten eidgenössischen Orten kam 1497/98 zustande. 1512 eroberten die drei Bünde das heute italienische [[Veltlin]], das sie allerdings 1797/1815 infolge innerer Uneinigkeit wieder abtreten mussten. Über die Einführung der Reformation konnte aufgrund ihrer Souveränität jede Gerichtsgemeinde selbst entscheiden; etwas über die Hälfte (darunter die Stadt Chur) traten in der Folge zum neuen Glauben über. Im Rahmen der reformatorischen Bibelübersetzung kam es erstmals zu einer verschrifteten rätoromanischen Literatur. Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreissigjährigen Krieg]] geriet Graubünden in den Strudel europäischer Politik; die Parteinahme für Österreich bzw. Frankreich drohte das Land zu zerreissen. 1798 wurde Graubünden mit dem französischen Satellitenstaat der Helvetischen Republik vereinigt und 1803 gleichberechtigter, selbständiger Kanton der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Mit der Kantonsverfassung von 1854 wurde der Bündner Bundesstaat in den modernen Kanton umgewandelt und die Souveränität von den Gerichtsgemeinden auf das Volk übertragen, wobei die bis heute ausgeprägte Gemeindeautonomie auf die früheren bundesstaatlichen Verhältnisse verweist. 1892 erhielt der Kanton erneut eine neue Verfassung, die durch die jetzt gültige von 2003 abgelöst wurde. Der Versuch, mittels der neuesten Verfassung die mit Gemeinden, Kreisen und Bezirken überdifferenzierte Struktur des Kantons zu vereinfachen sowie für den Grossen Rat das Verhältniswahlrecht (Proporzverfahren) statt des Mehrheitswahlrechts (Majorzverfahren) einzuführen, schlugen dabei allerdings fehl.<br />
<br />
==Städte, Orte und Landschaften==<br />
[[Bild:Kt_Graubünden.jpg|thumb|right|Orte des Kantons Graubünden]]<br />
*[[Chur]], 31'911 Einwohner (2002)<br />
*[[Davos]], 10'931 Einwohner (2002)<br />
*[[Igis]], 7'121 Einwohner (2002)<br />
*[[Domat/Ems]], 6'631 Einwohner (2002)<br />
*[[St. Moritz]], 5'013 Einwohner (2002)<br />
*[[Fläsch]], 500 Einwohner (2002)<br />
<br />
weitere Gemeinden siehe: [[Gemeinden des Kantons Graubünden]]<br />
<br />
=== Bezirke ===<br />
[[Bild:Kt_Graubünden_Bezirke.jpg|thumb|right|Bezirke des Kantons Graubünden]]<br />
*Albula <br />
*Bernina<br />
*Hinterrhein<br />
*Imboden<br />
*Inn<br />
*Landquart<br />
*Maloja<br />
*Moesa<br />
*Plessur<br />
*Prättigau/Davos<br />
*Surselva. <br />
<br />
Sie entsprechen im Wesentlichen den natürlichen Landschaftsräumen.<br />
<br />
siehe auch: [[Bezirke der Schweiz#Kanton Graubünden|Bezirke und Kreise des Kantons Graubünden]]<br />
<!-- ==Sonstiges==<br />
<br />
...<br />
<br />
==Bücher==<br />
... --><br />
<br />
==Weblinks==<br />
* [http://www.gr.ch Offizielle Website]<br />
* [http://www.statistik.admin.ch/stat_ch/ber00/dkan_gr.htm Offizielle Statistik]<br />
<br />
{{Navigationsleiste_Schweizer_Kantone}}<br />
<br />
[[en:Grisons]]<br />
[[eo:Grizono]]<br />
[[fr:Grisons]]<br />
[[it:Canton Grigioni]]<br />
[[nl:Graubünden]]<br />
[[ro:Cantonul Graubünden]]<br />
[[sv:Graubünden]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_von_Sehensw%C3%BCrdigkeiten_der_Stadt_Bern&diff=68354696Liste von Sehenswürdigkeiten der Stadt Bern2004-07-08T10:00:45Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div><!--Schweizbezogen-->''Dieser Artikel befasst sich mit der Stadt Bern, für den Kanton siehe [[Kanton Bern]]''<br />
----<br />
'''Bern''' ist die Hauptstadt der [[Schweiz]] und des [[Kanton Bern|Kantons Bern]].<br />
<br />
''Deutsch: Bern; Berndeutsch (Ortssprache): Bärn; Französisch: Berne; Italienisch: Berna; Rätoromanisch: Berna; Englisch: Berne; Latein: Arctopolis; Matteänglisch: Irnbe''<br />
<br />
{| border="1" cellpadding="2" cellspacing="0" align="right" style="margin-left:0.5em;"<br />
!colspan="2" align=center bgcolor="#DEFFAD" | '''Basisdaten'''<br />
|-<br />
|[[Kanton (Schweiz)|Kanton]]: || [[Kanton Bern]]<br />
|-<br />
|Fläche: || 52 [[Quadratkilometer|km2]]<br />
|-<br />
|Koordinaten: || 46° 57' n. Br., 7° 25' ö. L.<br />
|-<br />
|Höhe: || 542 m ü. d. M.<br />
|-<br />
|Einwohner: || 127'000 <small>''(2004)''</small><br />
|-<br />
|Flughafen:<br>Distanz. || [[Belp]]<br> ca 10 km<br />
|-<br />
|Stadtpräsident|| Klaus Baumgartner ([[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SPS]])<br />
|-<br />
|SPS|Website: || [http://www.bern.ch www.bern.ch]<br />
|-<br />
!colspan="2" align=center bgcolor="#DEFFAD" | '''Karte'''<br />
|-<br />
|colspan="2" align=center | (hier Karte einfügen, gibt es vielleicht <br>schon in der dt. oder engl. Wikipedia)<br />
|-<br />
| colspan="2" align="center" |<br />
{|<br />
| [[bild:Bundeshaus_Bern.jpeg|center|thumb|Bundeshaus - Schweizer Regierungssitz]]<br />
|----<br />
| [[Bild:Bern_2003.jpg|center|thumbnail|Stad Bern, Dämmerung, 2003]]<br />
|----<br />
| [[Bild:Bern_Zeitglockenturm_um_1900.jpeg|center|thumbnail|Zeitglockenturm in Bern um 1900]]<br />
|}<br />
|}<br />
== Geographie ==<br />
<br />
Der Siedlungskern der Stadt '''Bern''' liegt in einer Flussschlaufe der [[Aare]]. Die Aussenquartiere sind über Hochbrücken erreichbar. Bern ist nicht nur Hauptstadt des [[Kanton Bern|Kantons Bern]] sondern auch Hauptort des [[Bern (Bezirk)|Amtsbezirks Bern]].<br />
<br />
== Bevölkerung ==<br />
<br />
=== Sprachen ===<br />
<br />
Behörden- und Schriftsprache: Deutsch und Französisch<br />
<br />
Gesprochen wird Berner Sprache ([[Berndeutsch|Bärndütsch]])<br />
Siehe auch: http://www.edimuster.ch/baernduetsch/berndeutsch.htm<br />
<br />
Ausserdem<!--sic!-->: Mattenänglisch = Geheimsprache der Jugendlichen im Berner Mattequartier (wird umgangssprachlich praktisch nicht mehr verwendet aber von Liebhabern noch gepflegt)<br />
Siehe auch: http://www.matte.ch/mattenenglisch.htm<br />
<br />
=== Religionen - Konfessionen ===<br />
<br />
Evangelisch reformiert 64%, Römisch katholisch 27%.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Die Stadt wurde [[1191]] von Herzog [[Berchthold V. von Zährigen|Berchthold V.]] von [[Zähringer|Zähringen]] gegründet. Die geschützte Lage in einer Schlaufe der [[Aare]] ermöglichte ein rasches Wachsen der Stadt.<br />
<br />
Die Altstadt von Bern wurde auf der Aare-Halbinsel errichtet, welche natürlichen Schutz von drei Seiten bot, auf der vierten Seite wurden eine Mauer und ein Wehrturm (heute Zeitglocken) sowie vorgelagert ein Stadtgraben errichtet. Berchtold V. baute die Stadt nach einem klaren Plan: Beginn am niedrigsten Eck ([[Nydegg]]) und Bau in Richtung Westen.<br />
<br />
[[1353]] schloss Bern einen Bund mit den Innerschweizer Waldstätten und verhalf so der jungen [[Geschichte_der_Schweiz|Eidgenossenschaft]] zu einem westlich erweiterten Einflussgebiet.<br />
<br />
[[1848]] wurde Bern durch die erste Eidgenössische Bundesversammlung zum Sitz der Bundesbehörden bestimmt. (Die Schweiz hat rechtlich keine Hauptstadt, aber Bern erfüllt ''de facto'' diese Funktion.)<br />
<br />
=== Sehenswürdigkeiten ===<br />
<br />
*[[Altstadt]] mit Laubengängen (Ein [[Weltkulturerbe]] der [[UNESCO]])<br />
*[[Zytglogge]]-Turm (Zeitglockenturm)<br />
*[[Münster (Kirche)|Münster]] ([[Gotik|gotische]] Stadtkirche)<br />
*[[Bärengraben]] mit den [[Berner Bär|Berner Bären]] <br />
*schöne [[Brunnen]] (z.B. Kindlifresserbrunnen)<br />
*[[Bundeshaus]] <br />
*[[Aare]] ([[Marzili]]-Flussfreibad)<br />
*[[Tierpark]] Dählhölzli<br />
*[[Marzilibahn]], kürzeste [[Standseilbahn]] Europas<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
*[http://www.bern.ch Offizielle Webpage der Stadt Bern]<br />
*[http://www.berne.ch Bern-Tourismus]<br />
*[http://www.cityhunter.ch interaktiver Bern Stadtplan für Junge Menschen]<br />
*[http://www.unibe.ch Universität Bern]<br />
*[http://www.aaremarzili.info/ Internetseite der Aare bzw. des Marzili]<br />
*[http://www.tierpark-bern.ch/start.htm Internetseite des Tierparks]<br />
<br />
=== Museen ===<br />
<br />
*[http://www.bhm.ch Bernisches Historisches Museum]<br />
*[http://www.nmbe.unibe.ch/ Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern]<br />
*[http://www.einstein-bern.ch/ Einstein-Haus]<br />
*[http://www.mfk.ch/ Museum für Kommunikation]<br />
*[http://www.kunstmuseumbern.ch/ Kunstmuseum Bern]<br />
*[http://www.cx.unibe.ch/puk/cu/museum/museum1.html Psychiatrie-Museum Bern]<br />
*[http://www.alpinesmuseum.ch Schweizerisches Alpines Museum]<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Ort in der Schweiz]]<br />
[[da:Bern]]<br />
[[en:Bern]]<br />
[[fr:Berne (ville)]]<br />
[[he:ברן]]<br />
[[it:Berna]]<br />
[[ja:ベルン]]<br />
[[nl:Bern]]<br />
[[ro:Berna]]<br />
[[sv:Bern]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Geschichte_der_Stadt_Bern&diff=67835186Geschichte der Stadt Bern2004-07-08T10:00:45Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div><!--Schweizbezogen-->''Dieser Artikel befasst sich mit der Stadt Bern, für den Kanton siehe [[Kanton Bern]]''<br />
----<br />
'''Bern''' ist die Hauptstadt der [[Schweiz]] und des [[Kanton Bern|Kantons Bern]].<br />
<br />
''Deutsch: Bern; Berndeutsch (Ortssprache): Bärn; Französisch: Berne; Italienisch: Berna; Rätoromanisch: Berna; Englisch: Berne; Latein: Arctopolis; Matteänglisch: Irnbe''<br />
<br />
{| border="1" cellpadding="2" cellspacing="0" align="right" style="margin-left:0.5em;"<br />
!colspan="2" align=center bgcolor="#DEFFAD" | '''Basisdaten'''<br />
|-<br />
|[[Kanton (Schweiz)|Kanton]]: || [[Kanton Bern]]<br />
|-<br />
|Fläche: || 52 [[Quadratkilometer|km2]]<br />
|-<br />
|Koordinaten: || 46° 57' n. Br., 7° 25' ö. L.<br />
|-<br />
|Höhe: || 542 m ü. d. M.<br />
|-<br />
|Einwohner: || 127'000 <small>''(2004)''</small><br />
|-<br />
|Flughafen:<br>Distanz. || [[Belp]]<br> ca 10 km<br />
|-<br />
|Stadtpräsident|| Klaus Baumgartner ([[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SPS]])<br />
|-<br />
|SPS|Website: || [http://www.bern.ch www.bern.ch]<br />
|-<br />
!colspan="2" align=center bgcolor="#DEFFAD" | '''Karte'''<br />
|-<br />
|colspan="2" align=center | (hier Karte einfügen, gibt es vielleicht <br>schon in der dt. oder engl. Wikipedia)<br />
|-<br />
| colspan="2" align="center" |<br />
{|<br />
| [[bild:Bundeshaus_Bern.jpeg|center|thumb|Bundeshaus - Schweizer Regierungssitz]]<br />
|----<br />
| [[Bild:Bern_2003.jpg|center|thumbnail|Stad Bern, Dämmerung, 2003]]<br />
|----<br />
| [[Bild:Bern_Zeitglockenturm_um_1900.jpeg|center|thumbnail|Zeitglockenturm in Bern um 1900]]<br />
|}<br />
|}<br />
== Geographie ==<br />
<br />
Der Siedlungskern der Stadt '''Bern''' liegt in einer Flussschlaufe der [[Aare]]. Die Aussenquartiere sind über Hochbrücken erreichbar. Bern ist nicht nur Hauptstadt des [[Kanton Bern|Kantons Bern]] sondern auch Hauptort des [[Bern (Bezirk)|Amtsbezirks Bern]].<br />
<br />
== Bevölkerung ==<br />
<br />
=== Sprachen ===<br />
<br />
Behörden- und Schriftsprache: Deutsch und Französisch<br />
<br />
Gesprochen wird Berner Sprache ([[Berndeutsch|Bärndütsch]])<br />
Siehe auch: http://www.edimuster.ch/baernduetsch/berndeutsch.htm<br />
<br />
Ausserdem<!--sic!-->: Mattenänglisch = Geheimsprache der Jugendlichen im Berner Mattequartier (wird umgangssprachlich praktisch nicht mehr verwendet aber von Liebhabern noch gepflegt)<br />
Siehe auch: http://www.matte.ch/mattenenglisch.htm<br />
<br />
=== Religionen - Konfessionen ===<br />
<br />
Evangelisch reformiert 64%, Römisch katholisch 27%.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Die Stadt wurde [[1191]] von Herzog [[Berchthold V. von Zährigen|Berchthold V.]] von [[Zähringer|Zähringen]] gegründet. Die geschützte Lage in einer Schlaufe der [[Aare]] ermöglichte ein rasches Wachsen der Stadt.<br />
<br />
Die Altstadt von Bern wurde auf der Aare-Halbinsel errichtet, welche natürlichen Schutz von drei Seiten bot, auf der vierten Seite wurden eine Mauer und ein Wehrturm (heute Zeitglocken) sowie vorgelagert ein Stadtgraben errichtet. Berchtold V. baute die Stadt nach einem klaren Plan: Beginn am niedrigsten Eck ([[Nydegg]]) und Bau in Richtung Westen.<br />
<br />
[[1353]] schloss Bern einen Bund mit den Innerschweizer Waldstätten und verhalf so der jungen [[Geschichte_der_Schweiz|Eidgenossenschaft]] zu einem westlich erweiterten Einflussgebiet.<br />
<br />
[[1848]] wurde Bern durch die erste Eidgenössische Bundesversammlung zum Sitz der Bundesbehörden bestimmt. (Die Schweiz hat rechtlich keine Hauptstadt, aber Bern erfüllt ''de facto'' diese Funktion.)<br />
<br />
=== Sehenswürdigkeiten ===<br />
<br />
*[[Altstadt]] mit Laubengängen (Ein [[Weltkulturerbe]] der [[UNESCO]])<br />
*[[Zytglogge]]-Turm (Zeitglockenturm)<br />
*[[Münster (Kirche)|Münster]] ([[Gotik|gotische]] Stadtkirche)<br />
*[[Bärengraben]] mit den [[Berner Bär|Berner Bären]] <br />
*schöne [[Brunnen]] (z.B. Kindlifresserbrunnen)<br />
*[[Bundeshaus]] <br />
*[[Aare]] ([[Marzili]]-Flussfreibad)<br />
*[[Tierpark]] Dählhölzli<br />
*[[Marzilibahn]], kürzeste [[Standseilbahn]] Europas<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
*[http://www.bern.ch Offizielle Webpage der Stadt Bern]<br />
*[http://www.berne.ch Bern-Tourismus]<br />
*[http://www.cityhunter.ch interaktiver Bern Stadtplan für Junge Menschen]<br />
*[http://www.unibe.ch Universität Bern]<br />
*[http://www.aaremarzili.info/ Internetseite der Aare bzw. des Marzili]<br />
*[http://www.tierpark-bern.ch/start.htm Internetseite des Tierparks]<br />
<br />
=== Museen ===<br />
<br />
*[http://www.bhm.ch Bernisches Historisches Museum]<br />
*[http://www.nmbe.unibe.ch/ Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern]<br />
*[http://www.einstein-bern.ch/ Einstein-Haus]<br />
*[http://www.mfk.ch/ Museum für Kommunikation]<br />
*[http://www.kunstmuseumbern.ch/ Kunstmuseum Bern]<br />
*[http://www.cx.unibe.ch/puk/cu/museum/museum1.html Psychiatrie-Museum Bern]<br />
*[http://www.alpinesmuseum.ch Schweizerisches Alpines Museum]<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Ort in der Schweiz]]<br />
[[da:Bern]]<br />
[[en:Bern]]<br />
[[fr:Berne (ville)]]<br />
[[he:ברן]]<br />
[[it:Berna]]<br />
[[ja:ベルン]]<br />
[[nl:Bern]]<br />
[[ro:Berna]]<br />
[[sv:Bern]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bern&diff=1785406Bern2004-07-08T10:00:45Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div><!--Schweizbezogen-->''Dieser Artikel befasst sich mit der Stadt Bern, für den Kanton siehe [[Kanton Bern]]''<br />
----<br />
'''Bern''' ist die Hauptstadt der [[Schweiz]] und des [[Kanton Bern|Kantons Bern]].<br />
<br />
''Deutsch: Bern; Berndeutsch (Ortssprache): Bärn; Französisch: Berne; Italienisch: Berna; Rätoromanisch: Berna; Englisch: Berne; Latein: Arctopolis; Matteänglisch: Irnbe''<br />
<br />
{| border="1" cellpadding="2" cellspacing="0" align="right" style="margin-left:0.5em;"<br />
!colspan="2" align=center bgcolor="#DEFFAD" | '''Basisdaten'''<br />
|-<br />
|[[Kanton (Schweiz)|Kanton]]: || [[Kanton Bern]]<br />
|-<br />
|Fläche: || 52 [[Quadratkilometer|km2]]<br />
|-<br />
|Koordinaten: || 46° 57' n. Br., 7° 25' ö. L.<br />
|-<br />
|Höhe: || 542 m ü. d. M.<br />
|-<br />
|Einwohner: || 127'000 <small>''(2004)''</small><br />
|-<br />
|Flughafen:<br>Distanz. || [[Belp]]<br> ca 10 km<br />
|-<br />
|Stadtpräsident|| Klaus Baumgartner ([[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SPS]])<br />
|-<br />
|SPS|Website: || [http://www.bern.ch www.bern.ch]<br />
|-<br />
!colspan="2" align=center bgcolor="#DEFFAD" | '''Karte'''<br />
|-<br />
|colspan="2" align=center | (hier Karte einfügen, gibt es vielleicht <br>schon in der dt. oder engl. Wikipedia)<br />
|-<br />
| colspan="2" align="center" |<br />
{|<br />
| [[bild:Bundeshaus_Bern.jpeg|center|thumb|Bundeshaus - Schweizer Regierungssitz]]<br />
|----<br />
| [[Bild:Bern_2003.jpg|center|thumbnail|Stad Bern, Dämmerung, 2003]]<br />
|----<br />
| [[Bild:Bern_Zeitglockenturm_um_1900.jpeg|center|thumbnail|Zeitglockenturm in Bern um 1900]]<br />
|}<br />
|}<br />
== Geographie ==<br />
<br />
Der Siedlungskern der Stadt '''Bern''' liegt in einer Flussschlaufe der [[Aare]]. Die Aussenquartiere sind über Hochbrücken erreichbar. Bern ist nicht nur Hauptstadt des [[Kanton Bern|Kantons Bern]] sondern auch Hauptort des [[Bern (Bezirk)|Amtsbezirks Bern]].<br />
<br />
== Bevölkerung ==<br />
<br />
=== Sprachen ===<br />
<br />
Behörden- und Schriftsprache: Deutsch und Französisch<br />
<br />
Gesprochen wird Berner Sprache ([[Berndeutsch|Bärndütsch]])<br />
Siehe auch: http://www.edimuster.ch/baernduetsch/berndeutsch.htm<br />
<br />
Ausserdem<!--sic!-->: Mattenänglisch = Geheimsprache der Jugendlichen im Berner Mattequartier (wird umgangssprachlich praktisch nicht mehr verwendet aber von Liebhabern noch gepflegt)<br />
Siehe auch: http://www.matte.ch/mattenenglisch.htm<br />
<br />
=== Religionen - Konfessionen ===<br />
<br />
Evangelisch reformiert 64%, Römisch katholisch 27%.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Die Stadt wurde [[1191]] von Herzog [[Berchthold V. von Zährigen|Berchthold V.]] von [[Zähringer|Zähringen]] gegründet. Die geschützte Lage in einer Schlaufe der [[Aare]] ermöglichte ein rasches Wachsen der Stadt.<br />
<br />
Die Altstadt von Bern wurde auf der Aare-Halbinsel errichtet, welche natürlichen Schutz von drei Seiten bot, auf der vierten Seite wurden eine Mauer und ein Wehrturm (heute Zeitglocken) sowie vorgelagert ein Stadtgraben errichtet. Berchtold V. baute die Stadt nach einem klaren Plan: Beginn am niedrigsten Eck ([[Nydegg]]) und Bau in Richtung Westen.<br />
<br />
[[1353]] schloss Bern einen Bund mit den Innerschweizer Waldstätten und verhalf so der jungen [[Geschichte_der_Schweiz|Eidgenossenschaft]] zu einem westlich erweiterten Einflussgebiet.<br />
<br />
[[1848]] wurde Bern durch die erste Eidgenössische Bundesversammlung zum Sitz der Bundesbehörden bestimmt. (Die Schweiz hat rechtlich keine Hauptstadt, aber Bern erfüllt ''de facto'' diese Funktion.)<br />
<br />
=== Sehenswürdigkeiten ===<br />
<br />
*[[Altstadt]] mit Laubengängen (Ein [[Weltkulturerbe]] der [[UNESCO]])<br />
*[[Zytglogge]]-Turm (Zeitglockenturm)<br />
*[[Münster (Kirche)|Münster]] ([[Gotik|gotische]] Stadtkirche)<br />
*[[Bärengraben]] mit den [[Berner Bär|Berner Bären]] <br />
*schöne [[Brunnen]] (z.B. Kindlifresserbrunnen)<br />
*[[Bundeshaus]] <br />
*[[Aare]] ([[Marzili]]-Flussfreibad)<br />
*[[Tierpark]] Dählhölzli<br />
*[[Marzilibahn]], kürzeste [[Standseilbahn]] Europas<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
*[http://www.bern.ch Offizielle Webpage der Stadt Bern]<br />
*[http://www.berne.ch Bern-Tourismus]<br />
*[http://www.cityhunter.ch interaktiver Bern Stadtplan für Junge Menschen]<br />
*[http://www.unibe.ch Universität Bern]<br />
*[http://www.aaremarzili.info/ Internetseite der Aare bzw. des Marzili]<br />
*[http://www.tierpark-bern.ch/start.htm Internetseite des Tierparks]<br />
<br />
=== Museen ===<br />
<br />
*[http://www.bhm.ch Bernisches Historisches Museum]<br />
*[http://www.nmbe.unibe.ch/ Naturhistorisches Museum der Burgergemeinde Bern]<br />
*[http://www.einstein-bern.ch/ Einstein-Haus]<br />
*[http://www.mfk.ch/ Museum für Kommunikation]<br />
*[http://www.kunstmuseumbern.ch/ Kunstmuseum Bern]<br />
*[http://www.cx.unibe.ch/puk/cu/museum/museum1.html Psychiatrie-Museum Bern]<br />
*[http://www.alpinesmuseum.ch Schweizerisches Alpines Museum]<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Ort in der Schweiz]]<br />
[[da:Bern]]<br />
[[en:Bern]]<br />
[[fr:Berne (ville)]]<br />
[[he:ברן]]<br />
[[it:Berna]]<br />
[[ja:ベルン]]<br />
[[nl:Bern]]<br />
[[ro:Berna]]<br />
[[sv:Bern]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kanton_Bern&diff=1773692Kanton Bern2004-07-07T21:22:30Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div><!--schweizbezogen-->Der '''Kanton Bern''' ist ein [[Kanton (Schweiz)|Kanton]] im Westen der [[Schweiz]]. Bern ist flächenmässig (nach [[Graubünden]]) und bevölkerungsmässig (nach [[Zürich (Kanton)|Zürich]]) jeweils der zweitgrösste Kanton der Schweiz.<br />
<br />
[[Deutsche Sprache|Deutsch]]: ''Bern''; [[Französische Sprache|Französisch]]: ''Berne''; [[Italienische Sprache|Italienisch]]: ''Berna''; [[Rätoromanisch]]: ''Berna''; [[Englische Sprache|Englisch]]: ''Bern'' (veraltet: ''Berne'') .<br />
<br />
{| border="1" cellpadding="2" cellspacing="0" align="right" style="margin:0.5em;"<br />
!colspan="2" align=center bgcolor="#DEFFAD" | Kanton Bern<br />
|-<br />
|colspan="2" align=center | [[Bild:Bern.png||thumb|center|Flagge des Kantons Bern]]<br/><br />
|-<br />
!colspan="2" align=center bgcolor="#DEFFAD" | Basisdaten<br />
|-<br />
|Hauptort: || [[Bern]]<br />
|-<br />
|Fläche: || 5'959 [[Quadratkilometer|km²]]<br />
|-<br />
|Einwohner: || 950'209 <small>''([[2003]])''</small><br />
|-<br />
|[[Bevölkerungsdichte]]: || 159 Einw./km²<br />
|-<br />
|Beitritt zur Eidgenossenschaft: || [[1353]]<br />
|-<br />
|Abkürzung: || BE<br />
|-<br />
|Sprachen: || [[Deutsche Sprache|Deutsch]], [[Französische Sprache|Französisch]]<br />
|-<br />
|Website: || [http://www.be.ch Kanton Bern]<br />
|-<br />
!colspan="2" align=center bgcolor="#DEFFAD" | Karte<br />
|-<br />
|colspan="2" align=center | [[Bild:Kt_Bern.jpg|thumb|center|Karte des Kantons Bern]]<br />
|}<br />
<br />
==Geographie==<br />
Der Kanton Bern hat die grösste Nord-Süd-Ausdehnung aller Kantone. Er erstreckt sich vom [[Jura (Gebirge)|Jura]] über das [[Mittelland (Schweiz)|Schweizerische Mittelland]] bis in die [[Alpen]]. Im Norden grenzt er an den Kanton [[Kanton Jura|Jura]], im Westen an die Kantone [[Kanton Neuenburg|Neuenburg]], [[Waadt]] und [[Kanton Fribourg|Fribourg]], im Osten an die Kantone [[Kanton Solothurn|Solothurn]], [[Aargau]], [[Kanton Luzern|Luzern]], [[Obwalden]] und [[Kanton Uri|Uri]] und im Süden an den Kanton [[Kanton Wallis|Wallis]].<br />
<br />
Der [[Berner Jura]] gehört zum [[Faltenjura]], die Hauptstadt ist [[Moutier]]. <br />
<br />
Südlich davon erstreckt sich zwischen dem [[Bielersee]], [[Murtensee]] und der Stadt [[Bern]] im [[Aaretal]] das Berner [[Seeland (Schweiz)|Seeland]], das durch die [[Juragewässerkorrektur]] von Sumpfland zum Gemüsegarten der Schweiz wurde. <br />
<br />
Im Nordosten der Stadt Bern liegt die Region [[Oberaargau]] (die nicht zum Kanton Aargau gehört).<br />
<br />
Östlich der Stadt Bern liegt das zu den Voralpen gehörende [[Emmental]], aus dem der berühmte [[Emmentaler Käse]] kommt (nicht nur von dort), das im Osten vom Bergland des [[Napf]] abgeschlossen wird.<br />
<br />
Im Süden des Kantons liegt das [[Berner Oberland]], im Osten mit dem [[Haslital]], [[Brienzersee]], [[Thunersee]] und dem [[Jungfrauregion|Jungfraugebiet]], im Westen mit den Regionen [[Saanenland]], [[Simmental]], [[Frutigtal|Frutigerland]] ([[Adelboden]]) und [[Lötschberg]].<br />
<br />
[[Bild:Ch_wh_be.png|Lage des Kantons]] <br/>''Lage des Kantons''<br />
<br />
==Bevölkerung==<br />
===Sprachen===<br />
<br />
:Deutsch: 802'740<br />
:Französisch: 74'338 (im Jura und der zweisprachigen Stadt [[Biel]]/Bienne<br />
:Italienisch: 26'359<br />
:Rätoromanisch: 875<br />
:Andere: 53'880<br />
<br />
===Religionen - Konfessionen===<br />
<br />
:Reformiert: 691'812<br />
:Katholisch: 172'906<br />
:Christkatholisch: 1'263<br />
:Jüdisch: 802<br />
:Andere: 50'059<br />
:Konfessionslos: 41'350<br />
<br />
Es gibt im Kanton Bern vergleichsweise viele Mitglieder protestantischer [[Freikirche]]n, besonders im Emmental und im Berner Oberland.<br />
<br />
<br />
==Verfassung ==<br />
Die geltende Kantonsverfassung datiert von 1993.<br />
<br />
===Legislative===<br />
<br />
Der 200-köpfige Grosse Rat ist die [[Legislative]] des Kantons. Er wird vom Volk für eine Amtsdauer von jeweils vier Jahren gewählt. Über [[Volksabstimmung]]en - obligatorisches [[Referendum]] bei Verfassungsänderungen, fakultatives Referendum bei Gesetzesänderungen (wenn von mindestens 10'000 Stimmberechtigten verlangt), sodann Volksinitiative (von mindestens 15'000 Stimmberechtigten unterstützt) - nimmt auch das Volk an der Gesetzgebung direkten Anteil. Das Volk kann auf dem Wege einer Volksabstimmung den Grossen Rat auch vor Ablauf der ordentlichen Amtsdauer abberufen, wenn es von mindestens 30'000 Stimmberechtigten beantragt wird.<br />
<br />
Die [[Politische Parteien in der Schweiz|Parteienzusammensetzung]] (2002) ist<br />
:[[Schweizerische Volkspartei|SVP]] 67<br />
:[[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SP]] 58<br />
:[[FDP (Schweiz)|FDP]] 36<br />
:[[Grüne Partei der Schweiz|Div. Grüne]] 15<br />
:[[EVP (Schweiz)|EVP]] 11<br />
:EDU 4<br />
:[[Schweizer Demokraten|SD]] 3<br />
:[[CVP]] 2<br />
:Andere 4<br />
<br />
Der Berner Grosse Rat trifft sich nicht wöchentlich, wie bei einigen anderen Kantonsparlamenten üblich, sondern in vierteljährlichen Sessionen.<br />
<br />
===Exekutive===<br />
Die [[Exekutive]] ist der siebenköpfige Regierungsrat (3 [[Schweizerische Volkspartei|SVP]], 2 [[FDP (Schweiz)|FDP]], 2 [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SP]]), der vom Volk ebenfalls auf vier Jahre gewählt wird. Mindestens 30'000 Stimmberechtigte können dessen Abberufung schon vor Ablauf dieser Periode beantragen, worüber dann einen Volksabstimmung anzuordnen ist. Gegenwärtig wird der Regierungsrat von der Regierungspräsidentin Elisabeth Zölch geleitet.<br />
<br />
===Judikative===<br />
Oberstes kantonales Gericht ist das Obergericht; ihm untergeordnet sind die Amts- und Kreisgerichte. Weitere Gerichte sind das Verwaltungsgericht, das Wirtschaftsgericht und die Jugendgerichte.<br />
<br />
===Parteiensystem===<br />
Der Kanton Bern ist ein traditionell bürgerlicher Kanton, wobei die [[Schweizerische Volkspartei|SVP]] (in Bern zum grossen Teil noch die traditionelle Bauern- und Gewerbepartei) die dominierende Rolle spielt. Die evangelischen Parteien [[Evangelische Volkspartei|EVP]] (Mitte) und [[Eidgenössisch-Demokratische Union|EDU]] (weit rechts) sind im reformiert geprägten Bern sehr stark, während die (als katholische wahrgenommene) [[Bundesrat (Schweiz)|Bundesrats]]partei [[Christlichdemokratische Volkspartei|CVP]] im Kanton Bern eine Kleinpartei ist. Allgemein sind im Kanton Bern viele Kleinparteien vertreten.<br />
<br />
<!--<br />
== Wirtschaft ==<br />
=== Tourismus === <br />
<br />
==Bildungssytem==--><br />
<br />
=== Verkehr ===<br />
Der Kanton Bern liegt an den Bahnverkehrsachsen [[Zürich]] - [[Freiburg im Üchtland|Freiburg]] - [[Lausanne]] - [[Genf (Stadt)|Genf]] (ost-west) und [[Basel]] - [[Lötschberg]] - [[Simplon]] - [[Italien]] (nord-süd), die sich in der Stadt Bern kreuzen. Im Norden quert die [[Jurasüdfusslinie]]<!--sic!--> (Zürich - [[Biel]] - [[Neuenburg (Stadt)|Neuenburg]] - Lausanne), im Süden die Schmalspurbahn Luzern - [[Brünig]] - [[Interlaken]] - [[Montreux]] (Golden-Pass). <br />
Weitere Täler sind durch diverse Schmalspurbahnen erschlossen: [[Berner Oberland-Bahn]], [[Wengernalpbahn]], [[Jungfraubahn]], [[Meiringen-Innertkirchen Bahn]].<br />
<br />
Bergbahnen: [[Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren]], [[Schynige Platte-Bahn]]<br />
<br />
Neben der Bahn spielt das Postauto eine grosse Rolle, einmal bei der Erschliessung<!--sic!--> der Seitentäler, dann aber auch für die berühmten touristischen Linien über Grimselpass, Sustenpass oder Grosse<!--sic!--> Scheidegg.<br />
<br />
Die [[A1 (Autobahn)]] [[St. Gallen (Stadt)|St. Gallen]] - [[Genf]] führt durch das Mittelland und die Stadt Bern. In nord-südlicher Richtung führt die Autobahn A6 bis nach [[Meiringen]] östlich des [[Brienzersee]]s. Von dort starten die Passrouten [[Brünigpass|Brünig]] (nach [[Luzern (Stadt)|Luzern]]), [[Sustenpass|Susten]] (nach [[Kanton Uri|Uri]]) und [[Grimselpass|Grimsel]] (nach dem [[Kanton Wallis|Wallis]], [[Graubünden]] und dem [[Tessin]]). Bei [[Spiez]] zweigt die Lötschbergroute ab, die mittels Autoverlad durch den [[Lötschberg]]tunnel mit dem Wallis und via [[Simplonpass]] mit [[Italien]] verbindet.<br />
<br />
==Geschichte==<br />
<br />
Zur Eidgenossenschaft zugehörig seit <br />
[[1353]]: Bern gehört damit zu den [[Die Acht Alten Orte|Acht Alten Orten]] der Eidgenossenschaft (Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern, Zug, Glarus, Zürich, Bern).<br />
<br />
==Städte und Orte==<br />
*[[Bern]], 122'707 Einwohner (2002)<br />
*[[Biel/Bienne]], 49'328 Einwohner (2002)<br />
*[[Thun]], 40'597 Einwohner (2002)<br />
*[[Köniz]], 36'993 Einwohner (2002)<br />
*[[Ostermundigen]], 15'220 Einwohner (2002)<br />
*[[Burgdorf BE|Burgdorf]], 14'672 Einwohner (2002)<br />
*[[Steffisburg]], 14'667 Einwohner (2002)<br />
*[[Langenthal BE|Langenthal]], 14'443 Einwohner (2002)<br />
*[[Muri bei Bern]], 12'394 Einwohner (2002)<br />
*[[Spiez]], 12'031 Einwohner (2002)<br />
*[[Worb]], 11'033 Einwohner (2002)<br />
*[[Ittigen]], 10'817 Einwohner (2002)<br />
*[[Lyss]], 10'817 Einwohner (2002)<br />
*[[Münsingen BE|Münsingen]], 10'727 Einwohner (2002)<br />
<br />
Siehe auch: [[Gemeinden des Kantons Bern]]<br />
<br />
== Bezirke ==<br />
[[Bild:Kanton_BE_Bezirke.jpg|thumb|right|Bezirke des Kantons Bern]]<br />
*[[Aarberg (Bezirk)|Aarberg]]<br />
*[[Aarwangen (Bezirk)|Aarwangen]]<br />
*[[Bern (Bezirk)|Bern]]<br />
*[[Biel (Bezirk)|Biel]]<br />
*[[Büren (Bezirk)|Büren]]<br />
*[[Burgdorf (Bezirk)|Burgdorf]]<br />
*[[Courtelary (Bezirk)|Courtelary]]<br />
*[[Erlach (Bezirk)|Erlach]]<br />
*[[Fraubrunnen (Bezirk)|Fraubrunnen]]<br />
*[[Frutigen (Bezirk)|Frutigen]]<br />
*[[Interlaken (Bezirk)|Interlaken]]<br />
*[[Konolfingen (Bezirk)|Konolfingen]]<br />
*[[Laupen (Bezirk)|Laupen]]<br />
*[[Moutier (Bezirk)|Moutier]]<br />
*[[La Neuveville (Bezirk)|La Neuveville]]<br />
*[[Nidau (Bezirk)|Nidau]]<br />
*[[Niedersimmental (Bezirk)|Niedersimmental]]<br />
*[[Oberhasli (Bezirk)|Oberhasli]]<br />
*[[Obersimmental (Bezirk)|Obersimmental]]<br />
*[[Saanen (Bezirk)|Saanen]]<br />
*[[Schwarzenburg (Bezirk)|Schwarzenburg]]<br />
*[[Seftigen (Bezirk)|Seftigen]]<br />
*[[Signau (Bezirk)|Signau]]<br />
*[[Thun (Bezirk)|Thun]]<br />
*[[Trachselwald (Bezirk)|Trachselwald]]<br />
*[[Wangen (Bezirk)|Wangen]]<br />
<br />
siehe auch: [[Bezirke der Schweiz#Kanton Bern|Amtsbezirke (frz. districts) des Kantons Bern]]<br />
<br />
<!-- ==Sonstiges==<br />
<br />
<br />
==Bücher==<br />
... --><br />
<br />
==Weblinks==<br />
* [http://www.be.ch Offizielle Website]<br />
* [http://www.statistik.admin.ch/stat_ch/ber00/dkan_be.htm Offizielle Statistik]<br />
* [http://www.berntourismus.ch Tourismus-Website des Kantons Bern]<br />
* [http://www.dhs.ch/externe/protect/textes/d/D7383.html Historisches Lexikon der Schweiz, Kanton Bern]<br />
<br />
{{Navigationsleiste_Schweizer_Kantone}}<br />
<br />
[[en:Canton of Bern]]<br />
[[fr:Berne (canton)]]<br />
[[it:Canton Berna]]<br />
[[ro:Cantonul Berna]]<br />
[[sv:Bern (kanton)]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johannes_Calvin&diff=1767052Johannes Calvin2004-07-07T13:21:51Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>{| align="right"<br />
| [[Bild:John_Calvin.jpg|thumb|Johannes Calvin]]<br />
|}<br />
<br />
'''Johannes Calvin''', eigentlich Jean Cauvin (* [[10. Juli]] [[1509]] in Noyon, Picardie; † [[27. Mai]] [[1564]] in [[Genf (Stadt)|Genf]]), Schweizer [[Reformator]] französischer Abstammung und Begründer des [[Calvinismus]].<br />
<br />
Johannes Calvin war der Sohn des Generalprokurators des Domkapitels zu [[Noyon]]. Er studierte in [[Paris]] Rechtslehre, wo er [[1533]] mit den [[Reformation|reformatorischen]] Lehren [[Martin Luther]]s in Berührung kam. Wegen seiner Bekehrung zum [[Protestantismus]] musste er [[Frankreich]] [[1534]] verlassen. Er predigte heimlich die neuen Lehren, entkam nur knapp einer Verhaftung, war immer wieder auf der Flucht und unternahm Reisen in die [[Schweiz]] und nach [[Italien]].<br />
<br />
Auf seiner Flucht kam er 1535 nach Basel, wo er zum ersten mal auf Heinrich Bullinger und [[Guillaume Farrel]] traf. 1536 gab er in [[Basel]] seine ''[[Christianae Religionis Institutio]]'' (dt. "Unterricht in der christlichen Religion") heraus. Im gleichen Jahr hielt ihn auf einer seiner Durchreisen der Prediger Guillaume Farel in [[Genf (Stadt)|Genf]] fest und beschwor ihn, sich dort für die Sache der Reformation einzusetzen. Er erarbeitete eine Gemeindeordnung mit strenger Kirchenzucht, die auf heftige Widerstände stieß. [[1538]] wurden er und Farel aus Genf verwiesen, da sie der gesamten Gemeinde das Abendmahl versagten. Dies war eine Protestaktion der beiden als Reaktion auf die Tatsache, dass der Genfer Rat einige Riten und Bräuche (z.B. die Verwendung des Taufbeckens oder der Hostie bei der Abendmahlsfeier) einführen wollte, um damit der verbündeten Stadt Bern zu gefallen. In Folge kam Calvin 1536 nach Straßburg, wo er eine biblische Professur innehatte und die französsische Flüchtlingsgemeinde betreute. Durch Kontakt mit dem dort ansässigen [[Martin Bucer]] wurde Calvin in seiner Theologie geprägt - so z.B. in der Prädestinationslehre, im Abendmahlsverständnis und in der 4-Ämter-Lehre. [[1541]] holte man Calvin jedoch zurück nach Genf, nachdem er einen Antwortbrief an den katholischen Bischof geschrieben hatte. In diesem zeigte sich Calvin aufs tiefste mit Genf verbunden. Der Bischof wollte die Genfer Gemeinde überreden wieder zum katholischen Glauben zurückzukehren. Der Rat wusste darauf nicht zu antworten und bat Calvin dies zu tun. Beeindruckt von diesem Brief rief der Rat Calvin nach Genf zurück, und versprach ihm, diesmal seine Kirchenordnung und strenge Kirchenzucht einzuführen. Im selben Jahr noch schuf er eine neue kirchliche Ordnung. Er verfasste den Genfer [[Katechismus]]. Seine Arbeit wurde nach und nach allgemein anerkannt, wobei er bis 1555 stark umstritten war. Er gründete 1559 die Genfer Akademie, die zur Hochschule des Calvinismus wurde. Nach jahrelanger Krankheit starb er [[1564]] in Genf.<br />
<br />
Calvin war - gemeinsam mit der [[Inquisition]] - wesentlich daran beteiligt, dass sein Freund und Weggefährte Michael Servet (Miguel Serveto; Pseudonym ''Michel de Villeneuve'') am 27. 10. 1553 auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. <br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.efb.ch/Texte/adcalv1.htm Johannes Calvin (1509-1564)]<br />
* [http://home.t-online.de/home/EikeBiehler/calvin.htm Referat über Johannes Calvin]<br />
* [http://www.glaubensstimme.de/reformatoren/calvin Texte von Johannes Calvin]<br />
<br />
[[en:John Calvin]]<br />
[[eo:Kalvino]]<br />
[[fr:Jean Calvin]]<br />
[[ja:ジャン・カルヴァン]]<br />
[[nl:Johannes Calvijn]]<br />
[[pt:João Calvino]]<br />
[[ro:Calvin]]<br />
[[sv:Jean Calvin]]<br />
<br />
[[Kategorie:Reformator|Calvin, Johannes]]<br />
[[Kategorie:Schweizer|Calvin, Johannes]]<br />
[[Kategorie:Genfer|Calvin, Johannes]]<br />
[[Kategorie:Theologe (16. Jhd.)||Calvin, Johannes]]<br />
[[Kategorie:Geschichte||Calvin, Johannes]]<br />
[[Kategorie:Protestant||Calvin, Johannes]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johannes_Calvin&diff=1762564Johannes Calvin2004-07-07T13:18:08Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>{| align="right"<br />
| [[Bild:John_Calvin.jpg|thumb|Johannes Calvin]]<br />
|}<br />
<br />
'''Johannes Calvin''', eigentlich Jean Cauvin (* [[10. Juli]] [[1509]] in Noyon, Picardie; † [[27. Mai]] [[1564]] in [[Genf (Stadt)|Genf]]), Schweizer [[Reformator]] französischer Abstammung und Begründer des [[Calvinismus]].<br />
<br />
Johannes Calvin war der Sohn des Generalprokurators des Domkapitels zu [[Noyon]]. Er studierte in [[Paris]] Rechtslehre, wo er [[1533]] mit den [[Reformation|reformatorischen]] Lehren [[Martin Luther]]s in Berührung kam. Wegen seiner Bekehrung zum [[Protestantismus]] musste er [[Frankreich]] [[1534]] verlassen. Er predigte heimlich die neuen Lehren, entkam nur knapp einer Verhaftung, war immer wieder auf der Flucht und unternahm Reisen in die [[Schweiz]] und nach [[Italien]].<br />
<br />
Auf seiner Flucht kam er 1535 nach Basel, wo er zum ersten mal auf Heinrich Bullinger und [[Guillaume Farrel]] traf. 1536 gab er in [[Basel]] seine ''[[Christianae Religionis Institutio]]'' (dt. "Unterricht in der christlichen Religion") heraus. Im gleichen Jahr hielt ihn auf einer seiner Durchreisen der Prediger Guillaume Farel in [[Genf (Stadt)|Genf]] fest und beschwor ihn, sich dort für die Sache der Reformation einzusetzen. Er erarbeitete eine Gemeindeordnung mit strenger Kirchenzucht, die auf heftige Widerstände stieß. [[1538]] wurden er und Farel aus Genf verwiesen, da sie der gesamten Gemeinde das Abendmahl versagten. Dies war eine Protestaktion der beiden als Reaktion auf die Tatsache, dass der Genfer Rat einige Riten und Bräuche (z.B. die Verwendung des Taufbeckens oder der Hostie bei der Abendmahlsfeier) einführen wollte, um damit der verbündeten Stadt Bern zu gefallen. In Folge kam Calvin 1536 nach Straßburg, wo er eine biblische Professur innehatte und die französsische Flüchtlingsgemeinde betreute. Durch Kontakt mit dem dort ansässigen [[Martin Bucer]] wurde Calvin in seiner Theologie geprägt - so z.B. in der Prädestinationslehre, im Abendmahlsverständnis und in der 4-Ämter-Lehre. [[1541]] holte man Calvin jedoch zurück nach Genf, nachdem er einen Antwortbrief an den katholischen Bischof geschrieben hatte. In diesem zeigte sich Calvin aufs tiefste mit Genf verbunden. Der Bischof wollte die Genfer Gemeinde überreden wieder zum katholischen Glauben zurückzukehren. Der Rat wusste darauf nicht zu antworten und bat Calvin dies zu tun. Beeindruckt von diesem Brief rief der Rat Calvin nach Genf zurück, und versprach ihm, diesmal seine Kirchenordnung und strenge Kirchenzucht einzuführen. Im selben Jahr noch schuf er eine neue kirchliche Ordnung. Er verfasste den Genfer [[Katechismus]]. Seine Arbeit wurde nach und nach allgemein anerkannt, wobei er bis 1555 stark umstritten war. Er gründete 1559 die Genfer Akademie, die zur Hochschule des Calvinismus wurde. Nach jahrelanger Krankheit starb er [[1564]] in Genf.<br />
<br />
Calvin war - gemeinsam mit der [[Inquisition]] - wesentlich daran beteiligt, dass sein Freund und Weggefährte Michael Servet (Miguel Serveto; Pseudonym ''Michel de Villeneuve'') am 27. 10. 1553 auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. <br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.efb.ch/Texte/adcalv1.htm Johannes Calvin (1509-1564)]<br />
* [http://home.t-online.de/home/EikeBiehler/calvin.htm Referat über Johannes Calvin]<br />
* [http://www.glaubensstimme.de/reformatoren/calvin Texte von Johannes Calvin]<br />
<br />
[[en:John Calvin]]<br />
[[eo:Kalvino]]<br />
[[fr:Jean Calvin]]<br />
[[ja:ジャン・カルヴァン]]<br />
[[nl:Johannes Calvijn]]<br />
[[pt:João Calvino]]<br />
[[ro:Ioan Calvin]]<br />
[[sv:Jean Calvin]]<br />
<br />
[[Kategorie:Reformator|Calvin, Johannes]]<br />
[[Kategorie:Schweizer|Calvin, Johannes]]<br />
[[Kategorie:Genfer|Calvin, Johannes]]<br />
[[Kategorie:Theologe (16. Jhd.)||Calvin, Johannes]]<br />
[[Kategorie:Geschichte||Calvin, Johannes]]<br />
[[Kategorie:Protestant||Calvin, Johannes]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Genf&diff=1798312Genf2004-07-07T12:14:41Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>Die Stadt '''Genf''' (franz.: ''Genève'') ist die zweitgrösste Stadt der [[Schweiz]]. Genf liegt am südwestlichen Rand der französischsprachigen Schweiz am Ausfluss der [[Rhone]] aus dem [[Genfersee]]. Genf ist Sitz vieler internationaler Organisationen, z. B. [[Vereinte Nationen|UNO]], [[CERN]], [[Rotes Kreuz]], [[WHO]].<br />
{| align="right"<br />
| [[bild:ch-ge.gif]]<br>''Genfer Stadt- und Kantonswappen''<br />
|}<br />
<br />
Einwohner: 176,000 (2001), davon 43,4 % Ausländer.<br>Agglomeration Genf: 640,000 Einwohner (2000).<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
* in der [[Kelten]]zeit Hauptstadt der Allobroger<br />
* in der [[Römisches Reich|Römer]]zeit Brückenkopf<br />
* ca. 400-1536 Bischofssitz<br />
* im 5. und [[9. Jahrhundert|9. Jh.]] Sitz der burgundischen Könige, siehe dazu [[Burgund]] und [[Burgunder (Volk)]]<br />
* [[1026]] Genf gehört zum [[Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation|Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation]]<br />
* [[1526]] Städtebund mit [[Bern]] und [[Fribourg|Freiburg]]<br />
* [[1536]] Reformation und Ausrufung der unabhängigen [[Genfer Republik]]<br />
* [[1559]] Gründung der Akademie durch [[Johannes Calvin]]<br />
* [[1798]]-[[1814]] Genf wird von [[Frankreich]] annektiert<br />
* [[1815]] Hauptstadt des neugebildeten gleichnamigen Kantons ([[Kanton Genf]])<br />
* [[1864]] Sitz des [[Internationales Rotes Kreuz|Internationalen Roten Kreuzes]]<br />
* [[1873]] Gründung der [[Universität]] Genf<br />
* [[1920]]-[[1946|46]] Sitz des [[Völkerbund|Völkerbundes]]<br />
<br />
Jährlich wird mit der ''Escalade'' die misslungene Eroberung durch den [[Herzog]] Charles-Emmanuel von [[Savoyen]] gefeiert (11. Dezember 1602).<br />
<br />
==Sehenswürdigkeiten==<br />
[[bild:Genf_intl.jpg|thumb|Internationales Viertel Genf]]<br />
* Romanisch-gotische Kathedrale St. Peter (ca. 1232 vollendet)<br />
* Geburtshaus von [[Jean-Jacques Rousseau]]<br />
* Rathaus (spätes 15. Jh.)<br />
* Sitz der [[Vereinte Nationen|UNO]] (Palais des Nations), war bis 1939 Sitz des Völkerbundes<br />
* Englischer Garten<br />
* Botanischer Garten<br />
* Internationaler Autosalon<br />
<br />
==Persönlichkeiten==<br />
* [[Johannes Keppler]]<br />
* [[Johannes Calvin]]<br />
* [[Ubbo Emmius]]<br />
* [[Jean Jacques Rousseau]]<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* [http://www.ville-ge.ch/index_d.htm www.ville-ge.ch] - Offizielle Seite der Stadt Genf<br />
* [http://www.salon-auto.ch/de/ www.salon-auto.ch] - Offizielle Seite des Autosalon<br />
* [http://www.escalade.ch/de/home.php www.escalade.ch] Offizielle Seite des ''escalade'' [[Marathon]]s<br />
<br />
[[da:Geneve]]<br />
[[en:Geneva]]<br />
[[es:Ginebra]]<br />
[[eo:Ĝenevo]]<br />
[[fr:Genève (ville)]]<br />
[[he:ז'נבה]]<br />
[[la:Genava]]<br />
[[hu:Genf]]<br />
[[ja:ジュネーブ]]<br />
[[nl:Genève]]<br />
[[pl:Genewa]]<br />
[[ro:Geneva]]<br />
[[sv:Genève]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Aromunische_Sprache&diff=2009379Aromunische Sprache2004-07-07T00:09:21Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>Das '''Aromunische''' ist die von [[Aromunen]] auf dem südlichen Balkan gesprochene [[romanische Sprache]]. Sie ist nächst verwandt mit dem [[Rumänische Sprache|Rumänischen]]. Sie wird je nach Land im [[Lateinisches Alphabet|lateinischen]] oder [[Griechisches Alphabet|griechischen Alphabet]] geschrieben, eine standardisierte Rechtschreibung existiert aber nur für das erstere.<br />
<br />
Lange Zeit lebten die Aromunen als [[Halbnomaden]]. Der Kern des aromunischen Siedlungsgebietes liegt heute im [[Pindos-Gebirge]] in Zentral[[Griechenland|griechenland]] um die Stadt [[Metsovon|Metsovón]]. <br />
<br />
Um 1900 hatte der [[Rumänien|rumänische Staat]] versucht, in verschiedenen Balkanländern ein aromunisches Schulsystem aufzubauen und zu fördern, das jedoch stark rumänisch geprägt war. Zwischenzeitlich existierten 120 solcher Schulen. Das Aromunische enthält viele Elemente des [[Griechische Sprache|Griechischen]], aus der Zeit der rumänisch geförderten Schulen auch viele [[Rumänische Sprache|rumänische]] Elemente.<br />
<br />
In Griechenland gibt es heute noch etwa 100.000 Sprecher. Dort ist die aromunische Sprache nicht als Minderheitensprache anerkannt. Politisches Eintreten für diese Sprache wurde lange Zeit durch gerichtliche Verfahren erschwert. Noch in den [[1980]]-er Jahren wurde eine Gruppe deutscher [[Linguist]]en, die in Griechenland Aufnahmen für einen aromunischen [[Sprachatlas]] machte, von der griechischen Polizei drangsaliert.<br />
<br />
[[1997]] hat der [[Europarat]] das Aromunische als "schützenswerte Minderheitensprache" anerkannt.<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://roa-rup.wikipedia.org Die aromunische Wikipedia]<br />
*[http://www.aromanian.net/ aromunische Website]<br />
<br />
[[Kategorie:Einzelsprache]]<br />
<br />
[[roa-rup:Armaneashti]]<br />
[[en:Aromanian language]]<br />
[[ja:アルーマニア語]]<br />
[[pl:Język arumuński]] <br />
[[ro:Limba macedo-rom%C3%A2n%C4%83]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=B%C3%BCndnerromanisch&diff=1793986Bündnerromanisch2004-07-06T22:33:01Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>'''Bündnerromanisch''' gehört nach einigen Forschern mit dem [[Ladinische Sprache|Ladinischen]] und dem [[Furlanische Sprache|Furlanischen]] zu den [[Rätoromanische Sprachen|rätoromanischen Sprachen]]. Diese wiederum sind [[Romanische Sprachen]]. Zur Frage des "Rätoromanischen" siehe auch den Artikel [[Questione Ladina]].<br />
<br />
Der ''Language Code'' ist <code>rm</code> bzw. <code>roh</code> (nach [[ISO 639]]).<br />
<br />
== Vorkommen des Bündnerromanischen ==<br />
<br />
Die Bündnerromanisch Sprechenden leben zum größten Teil im Kanton [[Graubünden]]. Der Ort mit den meisten bündnerromanisch Sprechenden ist allerdings, durch die starke Auswanderung bedingt, [[Zürich]]. Bei der Schweizer Volkszählung von 1990 gaben 66.356 Menschen an Bündnerromanisch regelmäßig zu sprechen, davon 39.632 als Hauptsprache. Im Jahre 2000 gaben nur noch 35.100 Bündnerromanisch als Hauptsprache an.<br />
<br />
Es ist im [[Schweizerdeutsch]]en üblich, von "Romanisch" zu sprechen, wenn man die Bevölkerung bündnerromanischer Muttersprache meint. Die Bezeichnung "[[Romandie|Romands]]" (französisch artikuliert) dagegen bezeichnet zumeist die französischsprachige Bevölkerung der [[Schweiz]]. Die Bündnerromanen selber bezeichnen sich selbst als "Rumantsch".<br />
<br />
Der Eindruck, dass es ''eine'' bündnerromanische Sprache gibt, ist eine Täuschung.<br><br />
Durch die Abgeschiedenheit vieler Orte und Täler und durch die konfessionellen Unterschiede verstärkt haben sich eine Vielzahl von [[Dialekt]]en entwickelt, die sich grob in fünf Großdialekte unterscheiden lassen:<br />
*Sursilvan (surselvisch)<br />
*Sutsilvan (sutselvisch)<br />
*Surmiran(isch)<br />
*Puter (oberengadinisch)<br />
*Vallader (unterengadinisch).<br />
<br />
Diese Aufreihung entspricht in etwa ihrer Verbreitung von West nach Ost.<br />
Heikel ist beim Vallader und Puter, dass sie unter der Bezeichnung "ladin" zusammengefasst werden, was wiederum eine enge Beziehung zum [[Dolomitenladinische Sprache|Dolomitenladinischen]] assoziieren lässt.<br />
<br />
Jeder dieser fünf Großdialekte hat eine eigene Schriftsprache entwickelt, die selbst einen Kompromiss zwischen den jeweils verschiedenen Ortsdialekten darstellt. Aufgrund der Entstehungsgeschichte ist die Zuordnung von Zeichen und Lauten teilweise sehr unterschiedlich, zumal es diverse Laute gibt, die nur in einigen Dialekten existieren.<br />
<br />
Zwar ist "Rätoromanisch" seit 1938 die vierte [[Amtssprache]] der [[Schweiz]], doch gab es lange Zeit Probleme darin, welche der fünf Schriftsprachen die ausschlaggebende sein soll. Mehrere Versuche, eine einheitliche Schriftsprache für alle Bündnerromanen zu schaffen, schlugen fehl, da sich viele Menschen vor den Kopf gestoßen fühlten, weil man als Vorlage für die Einheitssprache sich nur auf einen Dialekt konzentrierte.<br />
<br />
== "Rumantsch Grischun" ==<br />
<br />
Der letzte Versuch, eine Art [[Hochsprache]] für alle Bündnerromanen zu schaffen, wurde in den 1970er Jahren in Angriff genommen. Das Ergebnis trägt den Namen "[[Rumantsch Grischun]]" - "Grischun" steht für "Graubünden".<br />
Wie es aussieht, war dieser Versuch erfolgreich, wohl auch nicht zuletzt deshalb, weil sich bei den Bündnerromanen die Einstellung gegenüber der eigenen Sprache geändert hat: will man sie vor dem Untergang bewahren, muss man zu Kompromissen bereit sein. <br />
<br />
Entwickelt wurde "Rumantsch Grischun" auf Grundlage der drei vitalsten [[Dialekt]]e Vallader, Surmiran und Sursilvan vom Sprachwissenschaftler [[Heinrich Schmid]] in Zürich. Er suchte dabei stets nach der größten Gemeinsamkeit zwischen den drei Dialekten; aussprachliche und grammatikalische Besonderheiten fielen dabei unter den Tisch. So gibt es im "Rumantsch Grischun" keine ö- und ü-Laute, weil diese nur im Puter und Vallader üblich sind; aber auch viele Eigenheiten des Sursilvan fehlen. Insgesamt ist Rumantsch Grischun so weit einfacher zu erlernen als die fünf bisherigen Idiome.<br />
Seit 1982 ist Rumantsch Grischun die offizielle Amtssprache für den Schriftverkehr mit der Rumantsch sprachigen Bevölkerung.<br />
<br />
Allerdings ist diese Sprache zunächst nicht sehr freundlich aufgenommen worden, da sie für die meisten Betroffenen eher so etwas wie ein Kunstprodukt darstellt. <br />
Für die Bünderromanen von heute, die in der Regel zweisprachig aufwachsen, bedeutet dies: die eigene Sprache existiert als Dialekt, als Dialektschriftsprache und als Rumantsch Grischun. Deutsch als zweite Sprache muss ebenfalls als Dialekt und Schriftsprache erlernt werden, die bekanntermaßen sehr stark voneinander abweichen.<br />
<br />
Man bezeichnet diese Situation als doppelte [[Diglossie]].<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
Die Bezeichnung "Rätoromanisch" weist auf ihre Entstehungsgeschichte hin.<br />
Ursprünglich war das heutige Verbreitungsgebiet jener Sprache(n) von [[Räter]]n und Kelten besiedelt. Was die Zuordnung der Räter angeht, ist man sich unsicher. Man geht aber davon aus, dass sie nicht indoeuropäisch waren. Darauf deuten sehr viele Ortsnamen.<br />
<br />
Diese Völker wurden vom [[Römisches Reich|Römischen Reich]] unterworfen. <br />
Wie schnell nun die Romanisierung erfolgte, darüber werden unterschiedliche Aussagen gemacht. Da in diesem Gebiet nur sehr wenige Zeugnisse in lateinischer Sprache vorliegen, spricht jedoch mehr für ein allmähliches Sprachwandel vom rätischen zum lateinischen.<br />
Im Laufe der Jahrhunderte bildeten sich - auch durch die Abgeschiedenheit - die recht eigenwilligen Sprachen heraus.<br />
Ab dem 8./9. Jahrhundert geriet die Region jedoch unter germanischsprachigen Einfluss. Im weiteren Verlauf wurde zunehmend Deutsch zur Amtssprache, rätoromanisch verblieb auf dem niederen Status einer Art Bauernsprache. Die ersten schriftlichen Dokumente waren Versuche, lateinische Predigten zu übersetzen. Richtig ging die Entwicklung der Schriftsprachen erst mit der Reformation los, um den Gedanken der Reformation dem Volk so nahe wie möglich zu bringen.<br />
Allerdings fehlte den Bündnerromanen ein geistig-politisches Zentrum, welches die Sprache schon beizeiten gefestigt hätte. Der Grund dafür ist, dass die Stadt Chur als Bischofssitz schon recht früh unter deutschen Einfluss geriet und seit dem [[15. Jahrhundert]] nur noch deutschsprachig ist.<br />
<br />
Es brauchte bis zum [[19. Jahrhundert]], bis ein Sprachbewusstsein erwachte und für mehr Eigenständigkeit des Bündnerromanischen gekämpft wurde.<br />
<br />
Dass die Sprache früher einen grösseren Einzugsgebiet hatte, merkt man heute an den rätoromanischen Ortsnamen in den heute deutschsprachigen Gegenden, vor allem im südlichen Teil des Kantons [[St. Gallen (Kanton)|St. Gallen]]. Beispiele: [[Terzen]], [[Quarten]] und [[Quinten]] am Walensee oder auch [[Flums]], [[Ragnatsch]], [[Sargans]] und [[Bad Ragaz|Ragaz]] (heute: Bad Ragaz). Der Dialekt, der in diesen Gegenden verwendet wird, hat jedoch heute immer noch Eigenschaften, die typisch für die rätoromanische Sprache sind (Tonfall, Akzent).<br />
Auch im südlichen Teil des Österreichischen Bundeslands Vorarlberg gibt es viele romanische Ortsnamen, so etwa [[Montafon]] oder Munt Calv.<br />
<br />
== Sprache ==<br />
<br />
Rumantsch kennt, wie alle anderen romanischen Sprachen auch, nur zwei Geschlechter: männlich und weiblich.<br />
<br />
Wer als Deutschsprachiger erstmals Rumantsch liest, könnte es aufgrund der Ähnlichkeit für [[Italienische Sprache|Italienisch]] halten. Beim zweiten Blick aber fallen Endungen wie "-ziun" oder Buchstabendkombinationen wie "tg" oder "aun"/"eaun" auf, die untypisch fürs Italienische sind.<br />
<br />
Eine Besonderheit in der Aussprache aber auch in der Schreibweise stellen zwei Zischlaute dar, die es sonst weder im romanischen noch im germanischen Sprachraum gibt, dafür aber im Ungarischen und auch in den slawischen Sprachen anzutreffen sind.<br />
Der eine entspricht im Deutschen einer Kombination aus "d" und einem Wert zwischen "j" und Ich-Laut. Er entspricht in der Schriftsprache jenem "g" im Italienischen, was vor "e" oder "i" steht, also wie in "Genova" oder "Gennaio".<br />
Was man im Italienischen also als weiches "dsch" artikuliert, ist im Bündnerromanischen dann ein "dch" oder "dj".<br />
<br />
Der zweite Laut ist die entsprechende stimmhafte Variante, also ein "t" gefolgt von einem Laut zwischen "j" und Ich-Laut.<br />
Bei diesem nun existieren zwei Schreibweisen. Für die Schriftsprachen Surselvan, Sutselvan und Surmiran ist es ein "tg" - wohl die auffälligste Buchstabenkombination des Rätoromanischen. <br />
Im Vallader und Puter dagegen hat sich das "ch" für diesen Laut eingebürgert. Da aber einerseits der Zischlaut, der unserem deutschen "sch" entspricht, auch durch "sch" dargestellt wird, andererseits aber auch die Kombination aus "s" und "ch" sehr häufig auftritt, wird im Valader und Puter zur Unterscheidung beider Laute in der Schrift mitten im Wort ein Bindestrich gesetzt, was sehr gewöhnungsbedürftig aussieht. Ortsnamen wie "S-chanf" oder "Cinuos-chel" sind also ''ein'' Wort und als "Schtjanf" bzw. "Tschinuoschtchel" zu artikulieren.<br />
<br />
Im Rumantsch Grischun musste hier nun ein Kompromiss geschaffen werden: am Wortanfang findet man für diesen Laut in der Regel ein "ch", innerhalb des Wortes und am Wortende dagegen ein "tg". Bei Ortsnamen allerdings findet aus Rücksicht auf die Historie keine Anpassung der Schreibung statt.<br />
<br />
=== Sprachbeispiele ===<br />
Zum Abschluss ein Text in den verschiedenen Idiomen und Rumantsch Grischun sowie auf italienisch und deutsch.<br />
<br />
==== Sursilvan ====<br />
L'uolp era puspei inagada fomentada. Cheu ha ella viu sin in pegn in tgaper che teneva in toc caschiel en siu bec. Quei gustass a mi, ha ella tertgau, ed ha clamau al tgaper: "Tgei bi che ti eis! Sche tiu cant ei aschi bials sco tia cumparsa, lu eis ti il pli bi utschi da tuts". <br />
<br />
<br />
==== Sutsilvan ====<br />
La vualp eara puspe egn'eada fumantada. Qua à ella vieu sen egn pegn egn corv ca taneva egn toc caschiel ainten sieus pecel. Quegl gustass a mei, à ella tartgieu, ed ha clamo agli corv: "Tge beal ca tei es! Scha tieus tgànt e aschi beal sco tia pareta, alura es tei igl ple beal utschi da tuts". <br />
<br />
<br />
==== Surmiran ====<br />
La golp era puspe eneda famantada. Cò ò ella via sen en pegn en corv tgi tigniva en toc caschiel an sies pecal. Chegl am gustess, ò ella panso, ed ò clamo agl corv: "Tge bel tgi te ist! Schi ties cant è schi bel scu tia parentscha, alloura ist te igl pli bel utschel da tots". <br />
<br />
<br />
==== Putér ====<br />
La vuolp d'eira darcho üna vouta famanteda. Cò ho'la vis sün ün pin ün corv chi tgnaiva ün töch chaschöl in sieu pical. Que am gustess, ho'la penso, ed ho clamo al corv: "Che bel cha tü est! Scha tieu chaunt es uschè bel scu tia apparentscha, alura est tü il pü bel utschè da tuots". <br />
<br />
<br />
==== Vallader ====<br />
La vuolp d'eira darcheu üna jada fomantada. Qua ha'la vis sün ün pin ün corv chi tgnaiva ün toc chaschöl in seis pical. Quai am gustess, ha'la pensà, ed ha clomà al corv: "Che bel cha tü est! Scha teis chant es uschè bel sco tia apparentscha, lura est tü il plü bel utschè da tuots". <br />
<br />
<br />
==== Rumantsch Grischun ====<br />
La vulp era puspè ina giada fomentada. Qua ha ella vis sin in pign in corv che tegneva in toc chaschiel en ses pichel. Quai ma gustass, ha ella pensà, ed ha clamà al corv: "Tge bel che ti es! Sche tes chant è uschè bel sco tia parita, lura es ti il pli bel utschè da tuts".<br />
<br />
<br />
==== Deutsch ====<br />
Der Fuchs war wieder einmal hungrig. Da sah er auf einer Tanne einen Raben, der ein Stück Käse in seinem Schnabel hielt. Das würde mir schmecken, dachte er, und rief dem Raben zu: "Wie schön du bist! Wenn dein Gesang ebenso schön ist wie dein Aussehen, dann bist du der schönste von allen Vögeln".<br />
<br />
<br />
==== Italienisch ====<br />
La volpe era nuovamente affamata. Vide un corvo posato su un pino con un pezzo di formaggio nel becco. "Come lo gu pensò la volpe e disse al corvo: "Come sei bello! Se il tuo canto è così bello come il tuo aspetto, allora sei il più bello fra gli uccelli".<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* http://rm.wikipedia.org - Rätoromanische Wikipedia (noch kein Inhalt)<br />
* [http://geoleman.ch/spsr/Debates/LPPS/Articles/3.htm Artikel über die Probleme beim Erhalt des Rätoromanischen und über Massnahmen diese zu überwinden]<br />
<br />
<br />
[[en:Romansh]]<br />
[[es:Romanche]]<br />
[[eo:Roman%C4%89a_lingvo]]<br />
[[fr:Romanche]]<br />
[[it:Lingua ladina]]<br />
[[ja:ロマンシュ語]]<br />
[[nl:Retoromaans]]<br />
[[pl:Język romansz]]<br />
[[ro:Limba reto-romană]]<br />
[[wa:Romantche]]<br />
<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Einzelsprache]][[Kategorie:Schweizer Sprache]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kanton_(Schweiz)&diff=1799006Kanton (Schweiz)2004-07-06T15:12:21Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div><!--schweizbezogen--><br />
<br />
[[bild:KARTE_schweiz_verwaltungsgliederung.png|thumb|330px|Schweizer Kantone]]<br />
<br />
Die 26 ''Kantone der Schweiz'' sind die Gliedstaaten der [[Schweiz]]erischen Eidgenossenschaft.<br />
<br />
==Politisches System==<br />
Jeder der Kantone hat eine eigene Verfassung und eigene gesetzgebende, vollziehende und rechtsprechende Behörden. Alle Kantone besitzen ein Einkammer-Parlament (Grosser Rat, Kantonsrat, Landrat, Parlament). Dieses hat je nach Kanton 58 bis 200 Parlamentssitze. Die Kantonsregierung (Regierungsrat, Regierung, Staatsrat) besteht je nach Kanton aus fünf bis neun Mitgliedern.<br />
Alle Bereiche, die nicht von der schweizerischen Bundesverfassung dem Bund zugewiesen bzw. von einem Bundesgesetz geordnet werden, gehören in die Kompetenz der Kantone (staatliche Organisation, Schulwesen, Gesundheitswesen, Planungs- und Baurecht, Polizeiwesen, Gerichtsverfassung, Notariatswesen, kantonales und kommunales Steuerrecht u. a.). Die Kantone ihrerseits können ihren Gemeinden auch [[Autonomie]] gewähren. Das Mass der Autonomie ist jedoch von Kanton zu Kanton sehr unterschiedlich. Stichwort: ''[[Föderalismus]]''<br />
<br />
In zwei Kantonen, [[Kanton Glarus|Glarus]] sowie [[Appenzell Innerrhoden]], bestimmt das Volk in Form der [[Landsgemeinde]] ihre Kantonsvertreter und entscheidet über Sachfragen. In allen anderen Kantonen werden Wahlen und Abstimmungen über die Urne abgewickelt.<br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Politisches System der Schweiz]]<br />
<br />
==Geschichte==<br />
Die sogenannten [[Urkanton]]e, welche [[1291]] die Eidgenossenschaft begründeten, sind [[Kanton Uri|Uri]], [[Kanton Schwyz|Schwyz]] und [[Unterwalden]]. In der [[Alte Eidgenossenschaft|Alten Eidgenossenschaft]] wurden die Kantone auch ''Orte'' genannt. Deshalb spricht man in Bezug auf die Ausweitungsphasen der Schweiz von den [[Die Acht Alten Orte|Acht Alten Orten]] und den [[Die Dreizehn Alten Orte|Dreizehn Alten Orten]] (bzw. der achtörtigen und der dreizehnörtigen Eidgenossenschaft). Verbündete, welche nicht Vollmitglied der Eidgenossenschaft waren, wurden als [[Zugewandter Ort|zugewandte Orte]] bezeichnet. <br />
<br />
In der [[Helvetische Republik|Helvetischen Republik]] ([[1798]]-[[1803]]) waren die Kantone blosse Verwaltungsbezirke ohne Autonomierechte. Die Grenzziehung wurde geändert, um annähernd gleich grosse Kantone zu schaffen und die alte Ordnung zu zerschlagen. Dabei entstanden auch die kurzlebigen Kantone [[Kanton Säntis|Säntis]], [[Kanton Linth|Linth]], [[Kanton Waldstätten|Waldstätten]], [[Kanton Oberland|Oberland]], [[Kanton Baden|Baden]], [[Kanton Lugano|Lugano]] und [[Kanton Bellinzona|Bellinzona]].<br />
<br />
Mit der [[Mediation (Geschichte)|Mediationsverfassung]] [[1803]] erhöhte sich die Zahl der Kantone auf 19 und mit dem [[Wiener Kongress]] [[1815]] auf 22. [[1979]] spaltete sich der [[Kanton Jura]] vom [[Kanton Bern]] ab.<br />
<br />
==Anzahl und Reihenfolge==<br />
Heute wird die Zahl der Kantone meistens mit 26, manchmal aber auch mit 23 angegeben. Das rührt daher, dass sechs Kantone ([[Obwalden]], [[Nidwalden]], [[Appenzell Innerrhoden]], [[Appenzell Ausserrhoden]], [[Basel-Stadt]] und [[Baselland]]) aus historischen Gründen als [[Halbkanton]]e bezeichnet werden. Diese Unterscheidung ist lediglich bei der Besetzung des [[Ständerat]]es und beim [[Ständemehr]] relevant, hat jedoch keinen Einfluss auf die innere [[Autonomie]], weshalb es korrekt wäre, von 26 Kantonen, aber von 23 Ständen zu sprechen.<br />
<br />
Die übliche Reihenfolge der Kantone (siehe untenstehende [[#Liste der Schweizer Kantone mit ihren Eckdaten|Liste]]) ist in der [[Bundesverfassung (Schweiz)|Bundesverfassung]] festgelegt. Sie hat jedoch einen viel älteren Ursprung. In der Eidgenossenschaft der [[Die Acht Alten Orte|Acht Alten Orte]] standen die Städte Zürich, Bern und Luzern in der Hierarchie vor den Landkantonen. Die weiteren Kantone stehen in der Reihenfolge ihres Beitritts.<br />
<br />
==Liste der Schweizer Kantone mit ihren Eckdaten==<br />
<br />
{| border="1" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|----- bgcolor="#DCDCDC"<br />
! [[Autokennzeichen (Schweiz)|Kennz.]]<br />
! [[Kanton (Schweiz)|Kanton]]<br />
! Beitritt<br />
! [[Hauptort]]<br />
! [[Einwohner]]<sup>1</sup><br />
! [[Fläche]]<sup>2</sup><br />
! [[Bevölkerungsdichte|Bev.- Dichte]]<sup>3</sup><br />
! [[Gemeinde|Anzahl Gemeinden]]<br />
! [[Sprache|Offizielle Sprachen]]<br />
|-----<br />
! ZH<br />
| [[Kanton Zürich|Zürich]] || [[1351]]<br />
| [[Zürich (Stadt)|Zürich]]<br />
| align="right" | 1'228'600 || align="right" | 1'729<br />
| align="right" | 701<br />
| align="right" | 171 || [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
|-----<br />
! BE<br />
| [[Kanton Bern|Bern]] || [[1353]] || [[Bern (Stadt)|Bern]]<br />
| align="right" | 947'100 || align="right" | 5'959<br />
| align="right" | 158 || align="right" | 399<br />
| [[Deutsche Sprache|Deutsch]], [[Französische Sprache|Französisch]]<br />
|-----<br />
! LU<br />
| [[Kanton Luzern|Luzern]] || [[1332]] || [[Luzern (Stadt)|Luzern]]<br />
| align="right" | 350'600 || align="right" | 1'493<br />
| align="right" | 233<br />
| align="right" | 107 || [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
|-----<br />
! UR<br />
| [[Kanton Uri|Uri]] || [[1291]] || [[Altdorf UR|Altdorf]]<br />
| align="right" | 35'000 || align="right" | 1'077<br />
| align="right" | 33<br />
| align="right" | 20 || [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
|-----<br />
! SZ<br />
| [[Kanton Schwyz|Schwyz]] || [[1291]]<br />
| [[Schwyz (Gemeinde)|Schwyz]]<br />
| align="right" | 131'400 || align="right" | 908<br />
| align="right" | 143<br />
| align="right" | 30 || [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
|-----<br />
! OW<br />
| [[Kanton Obwalden|Obwalden]] || [[1291]] || [[Sarnen]]<br />
| align="right" | 32'700 || align="right" | 491<br />
| align="right" | 66<br />
| align="right" | 7 || [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
|-----<br />
! NW<br />
| [[Kanton Nidwalden|Nidwalden]] || [[1291]] || [[Stans]]<br />
| align="right" | 38'600 || align="right" | 276<br />
| align="right" | 138<br />
| align="right" | 11 || [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
|-----<br />
! GL<br />
| [[Kanton Glarus|Glarus]] || [[1352]]<br />
| [[Glarus (Ort)|Glarus]]<br />
| align="right" | 38'300 || align="right" | 685<br />
| align="right" | 51<br />
| align="right" | 28 || [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
|-----<br />
! ZG<br />
| [[Kanton Zug|Zug]] || [[1352]] || [[Zug (Stadt)|Zug]]<br />
| align="right" | 100'900 || align="right" | 239<br />
| align="right" | 416<br />
| align="right" | 11 || [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
|-----<br />
! FR<br />
| [[Kanton Freiburg|Freiburg]] || [[1481]]<br />
| [[Freiburg im Uechtland|Freiburg]]<br />
| align="right" | 239'100 || align="right" | 1'671<br />
| align="right" | 141 || align="right" | 242<br />
| [[Französische Sprache|Französisch]], [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
|-----<br />
! SO<br />
| [[Kanton Solothurn|Solothurn]] || [[1481]]<br />
| [[Solothurn (Stadt)|Solothurn]]<br />
| align="right" | 245'500 || align="right" | 791<br />
| align="right" | 308<br />
| align="right" | 126 || [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
|-----<br />
! BS<br />
| [[Kanton Basel-Stadt|Basel-Stadt]] || [[1501]]<br />
| [[Basel]]<br />
| align="right" | 186'700 || align="right" | 37<br />
| align="right" | 5'072<br />
| align="right" | 3 || [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
|-----<br />
! BL<br />
| [[Kanton Basel-Landschaft|Basel-Landschaft]] || [[1501]]<br />
| [[Liestal]]<br />
| align="right" | 261'400 || align="right" | 518<br />
| align="right" | 502<br />
| align="right" | 86 || [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
|-----<br />
! SH<br />
| [[Kanton Schaffhausen|Schaffhausen]]<br />
| [[1501]]<br />
| [[Schaffhausen (Stadt)|Schaffhausen]]<br />
| align="right" | 73'400 || align="right" | 298<br />
<br />
| align="right" | 246<br />
| align="right" | 34 || [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
|-----<br />
! AR<br />
| [[Kanton Appenzell Ausserrhoden|Appenzell Ausserrhoden]] || [[1513]]<br />
| [[Herisau]]<sup>4</sup><br />
| align="right" | 53'200 || align="right" | 243<br />
| align="right" | 220<br />
| align="right" | 20 || [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
|-----<br />
! AI<br />
| [[Kanton Appenzell Innerrhoden|Appenzell Innerrhoden]] || [[1513]]<br />
| [[Appenzell (Ort)|Appenzell]]<br />
| align="right" | 15'000 || align="right" | 173<br />
| align="right" | 87<br />
| align="right" | 6 || [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
|-----<br />
! SG<br />
| [[Kanton St. Gallen|St. Gallen]] || [[1803]]<br />
| [[St. Gallen (Stadt)|St. Gallen]]<br />
| align="right" | 452'600 || align="right" | 2'026<br />
| align="right" | 222<br />
| align="right" | 90 || [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
|-----<br />
! GR<br />
| [[Kanton Graubünden|Graubünden]] || [[1803]] || [[Chur]]<br />
| align="right" | 185'700 || align="right" | 7'105<br />
| align="right" | 26 || align="right" | 211<br />
| [[Deutsche Sprache|Deutsch]], [[Rätoromanisch]], [[Italienische Sprache|Italienisch]]<br />
|-----<br />
! AG<br />
| [[Kanton Aargau|Aargau]] || [[1803]] || [[Aarau]]<br />
| align="right" | 550'900 || align="right" | 1'404<br />
| align="right" | 388<br />
| align="right" | 232 || [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
|-----<br />
! TG<br />
| [[Kanton Thurgau|Thurgau]] || [[1803]] || [[Frauenfeld]]<br />
| align="right" | 228'200 || align="right" | 991<br />
| align="right" | 229<br />
| align="right" | 80 || [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
|-----<br />
! TI<br />
| [[Kanton Tessin|Tessin]] || [[1803]] || [[Bellinzona]]<br />
| align="right" | 311'900 || align="right" | 2'812<br />
| align="right" | 110 || align="right" | 244<br />
| [[Italienische Sprache|Italienisch]]<br />
|-----<br />
! VD<br />
| [[Kanton Waadt|Waadt]] || [[1803]] || [[Lausanne]]<br />
| align="right" | 626'200 || align="right" | 3'212<br />
| align="right" | 188 || align="right" | 382<br />
| [[Französische Sprache|Französisch]]<br />
|-----<br />
! VS<br />
| [[Kanton Wallis|Wallis]] || [[1815]] || [[Sitten|Sion]]<br />
| align="right" | 278'200 || align="right" | 5'224<br />
| align="right" | 53 || align="right" | 160<br />
| [[Französische Sprache|Französisch]], [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
|-----<br />
! NE<br />
| [[Kanton Neuenburg|Neuenburg]] || [[1815]]<br />
| [[Neuenburg (Stadt)|Neuenburg]]<br />
| align="right" | 166'500 || align="right" | 803<br />
| align="right" | 206 || align="right" | 62<br />
| [[Französische Sprache|Französisch]]<br />
|-----<br />
! GE<br />
| [[Kanton Genf|Genf]] || [[1815]] || [[Genf (Stadt)|Genf]]<br />
| align="right" | 414'300 || align="right" | 282<br />
| align="right" | 1'442 || align="right" | 44<br />
| [[Französische Sprache|Französisch]]<br />
|-----<br />
! JU<br />
| [[Kanton Jura|Jura]] || [[1979]] || [[Delémont]]<br />
| align="right" | 69'100 || align="right" | 838<br />
| align="right" | 82 || align="right" | 83<br />
| [[Französische Sprache|Französisch]]<br />
|----- bgcolor="#DCDCDC"<br />
! CH<br />
| [[Schweiz]] || &nbsp || [[Bern]]<br />
| align="right" | 7'261'200 || align="right" | 41'285<br />
| align="right" | 174 || align="right" | 2'889<br />
| [[Deutsche Sprache|Deutsch]], [[Französische Sprache|Französisch]], [[Italienische Sprache|Italienisch]], [[Rätoromanisch]]<br />
|}<br />
<br />
Bemerkungen: <sup>1</sup> Stand: 31. Dezember 2001, [http://www.statistik.admin.ch/stat_ch/ber00/deck_m.htm Bundesamt für Statistik], <sup>2</sup> [[Quadratkilometer|km²]], <sup>3</sup> Einwohner pro [[Quadratkilometer|km²]], Stand 2000 <sup>4</sup> Sitz der Regierung und des Parlaments, Sitz der Justiz ist [[Trogen AR|Trogen]].<br />
<br />
Die zweibuchstabigen Kantonsabkürzungen sind verbreitet, sie werden u.a. bei den [[KFZ-Kennzeichen]] verwendet und sind auch in der [[ISO 3166-2:CH]] verwendet (mit dem Präfix "CH-", z.B. CH-SZ für den Kanton Schwyz).<br />
<br />
== Kantonsnamen in anderen Sprachen ==<br />
<br />
Kanton in allen Schweizer Landessprachen sowie in weiteren Sprachen<br />
{| border="1" cellspacing="0" cellpadding="1" <br />
|----- bgcolor="#DCDCDC"<br />
| '''in der Sprache des Hauptortes''' || '''Kenn-<br />zeichen'''<br />
| '''[[Deutsche Sprache|Deutsch]]<sup>1</sup>'''<br />
| '''[[Französische Sprache|Französisch]]<sup>1</sup>'''<br />
| '''[[Italienische Sprache|Italienisch]]<sup>1</sup>'''<br />
| '''[[Rätoromanisch]]<sup>1</sup>'''<br />
| '''weitere Sprachen<sup>2</sup>'''<br />
|-----<br />
| Aargau || AG<br />
| [[Kanton Aargau|Aargau]]<br />
| Argovie || Argovia<br />
| Argovia || <br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''[[Englische Sprache|Engl.]]:''||Argovia<br />
|-----<br />
|''[[Japanische Sprache|Jap.]]:''||アールガウ <br />
|-----<br />
|''[[Polnische Sprache|Poln.]]:''||Argowia<br />
|-----<br />
|''[[Portugiesische Sprache|Port.]]:''||Argóvia <br />
|-----<br />
|''[[Rumänische Sprache|Rumä.]]:''||Argovia<br />
|-----<br />
|''[[Spanische Sprache|Span.]]:''||Argovia<br />
|}<br />
|-----<br />
| Appenzell Ausserrhoden || AR<br />
| [[Kanton Appenzell Ausserrhoden|Appenzell Ausserrhoden]]<!--sic!--><br />
| Appenzell Rhodes-Extérieures || Appenzello Esterno<br />
| Appenzell dador ||<br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Engl.:''||Appenzell Outer Rhodes<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||アッペンツェル・インナーローデン<br />
|-----<br />
|''Port.:''||Appenzell Externo<br />
|-----<br />
|''Rumä.:''||Appenzell Extern<br />
|-----<br />
|''Span.:''||Appenzell Rodas Exteriores<br />
|}<br />
|-----<br />
| Appenzell Innerrhoden || AI || [[Kanton Appenzell Innerrhoden|Appenzell Innerrhoden]]<br />
| Appenzell Rhodes-Intérieures || Appenzello Interno<br />
| Appenzell dadens ||<br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Engl.:''||Appenzell Inner Rhodes<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||アッペンツェル・アウサーローデン<br />
|-----<br />
|''Port.:''||Appenzell Interno <br />
|-----<br />
|''Rumä.:''||Appenzell Intern<br />
|-----<br />
|''Span.:''||Appenzell Rodas Interiores<br />
|}<br />
|-----<br />
| Basel-Landschaft || BL || [[Kanton Basel-Landschaft|Basel-Landschaft]]<br />
| Bâle-Campagne || Basilea-Campagna<br />
| Basilea-Champagna || <br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Engl.:''||Basle-Country<br />
|-----<br />
|''[[Esperanto]]:''||Bazelo-Kamparo<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||バーゼル・ラント<br />
|-----<br />
|''Port.:''||Basiléia-campo<br />
|-----<br />
|''Rumä.:''||Basel-Provincie<br />
|-----<br />
|''Span.:''||Basilea-Campaña<br />
|}<br />
|-----<br />
| Basel-Stadt || BS || [[Basel-Stadt]]<br />
| Bâle-Ville || Basilea-Città<br />
| Basilea-Citad || <br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Engl.:''||Basle-City<br />
|-----<br />
|''Esperanto:''||Bazelo-Urbo<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||バーゼル・シュタット<br />
|-----<br />
|''Port.:''||Basiléia-cidade<br />
|-----<br />
|''Rumä.:''||Basel-Oraş<br />
|-----<br />
|''Span.:''||Basilea-Ciudad<br />
|}<br />
|-----<br />
| Bern || BE || [[Kanton Bern|Bern]] || Berne || Berna<br />
| Berna || <br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''[[Arabische Sprache|Arab.]]:''||برن <br />
|-----<br />
|''[[Bulgarische Sprache|Bulg.]]:''||Бepн<br />
|-----<br />
|''[[Chinesische Sprache|Chin.]]''||伯爾尼 <br />
|-----<br />
|''Esperanto:''||Berno<br />
|-----<br />
|''[[Griechische Sprache|Griech.]]:''||Βέρνη<br />
|-----<br />
|''[[Hebräische Sprache|Hebr.]]:''||ברן<br />
|-----<br />
|''[[Koreanische Sprache|Kor.]]:''||베른<br />
|-----<br />
|''[[Kurdische Sprache|Kur.]]:''||بهرن<br />
|-----<br />
|''Jap.''||ベルン<br />
|-----<br />
|''[[Latein|Lat.]]:''||Berna <br />
|-----<br />
|''[[Litauische Sprache|Lit.]]:''||Bernas<br />
|-----<br />
|''Poln.:''||Berno<br />
|-----<br />
|''Port.:''||Berna<br />
|-----<br />
|''Rumä.:''||Berna<br />
|-----<br />
|''Span.:''||Berna<br />
|-----<br />
|''[[Ukrainische Sprache|Ukr.]]:''||Бepн <br />
|}<br />
|-----<br />
| Fribourg || FR || [[Kanton Freiburg|Freiburg]]<br />
| Fribourg || Friburgo || Friburg || <br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Esperanto:''||Friburgo<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||フリブール <br />
|-----<br />
|''Poln.:''||Fryburg<br />
|-----<br />
|''Port.:''||Friburgo<br />
|-----<br />
|''Span.:''||Friburgo<br />
|-----<br />
|''Ukr.:''||Фpiбypг <br />
|}<br />
|-----<br />
| Genève || GE || [[Kanton Genf|Genf]]<br />
| Genève || Ginevra || Genevra || <br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Arab.:''||جنيف <br />
|-----<br />
|''Bulg.:''||Жeнeвa<br />
|-----<br />
|''Chin.:''||日內瓦<br />
|-----<br />
|''Engl.:''||Geneva<br />
|-----<br />
|''Esperanto:''||Ĝenevo<br />
|-----<br />
|''[[Gälische Sprache|Gälisch]]:''||an Ghinéiv<br />
|-----<br />
|''Griech.:''||Γενεύη<br />
|-----<br />
|''Hebr.:''||ג'נבה <br />
|-----<br />
|''Jap.:''||ジュネーヴ <br />
|-----<br />
|''Kor.:''||제네바 <br />
|-----<br />
|''Kur.:''||جهنهڤ<br />
|-----<br />
|''Lat.'':||Genava <br />
|-----<br />
|''[[Lettische Sprache|Lett.]]:''||Ženēva<br />
|-----<br />
|''[[Maltesische Sprache|Malt.]]:''||Ġinevra<br />
|-----<br />
|''Port.:''||Genebra<br />
|-----<br />
|''Rumä.:''||Geneva<br />
|-----<br />
|''[[Russische Sprache|Russ.]]:''||Жeнeвa<br />
|-----<br />
|''Span.:''||Ginebra<br />
|-----<br />
|''[[Tschechische Sprache|Tsch.]]:''||Ženeva<br />
|-----<br />
|''Ukr.:''||Жeнeвa <br />
|}<br />
|-----<br />
| Glarus || GL || [[Kanton Glarus|Glarus]]<br />
| Glaris || Glarona || Glaruna || <br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||グラールス<br />
|-----<br />
|''Span.:''||Glaris<br />
|}<br />
|-----<br />
| Graubünden || GR || [[Kanton Graubünden|Graubünden]] || Grisons || Grigioni<br />
| Grischun || <br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Engl.:''||Grisons<br />
|-----<br />
|''Esperanto:''||Grizono<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||グラウビュンデン<br />
|-----<br />
|''[[Niederländische Sprache|Niederl.]]:''||Grauwbunderland <br />
|-----<br />
|''Poln.:''||Gryzonia<br />
|-----<br />
|''Port.:''||Grisões <br />
|-----<br />
|''Span.:''||Grisones<br />
|}<br />
|-----<br />
| Jura || JU || [[Kanton Jura|Jura]] || Jura || Giura<br />
| Giura || <br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||ジュラ<br />
|}<br />
|-----<br />
| Luzern || LU || [[Kanton Luzern|Luzern]]<br />
| Lucerne || Lucerna || Lucerna || <br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Engl.:''||Lucerne<br />
|-----<br />
|''Esperanto:''||Lucerno<br />
|-----<br />
|''Griech.:''||Λουκέρνη<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||ルツェルン <br />
|-----<br />
|''Poln.:''||Lucerna<br />
|-----<br />
|''Port.:''||Lucerna <br />
|-----<br />
|''Rumä.:''||Lucerna<br />
|-----<br />
|''Russ.:''||Люцepн <br />
|-----<br />
|''Span.:''||Lucerna<br />
|-----<br />
|''Tsch.:''||Lucern<br />
|-----<br />
|''Ukr.:''||Люцepн <br />
|}<br />
|-----<br />
| Neuchâtel || NE || [[Kanton Neuenburg|Neuenburg]]<br />
| Neuchâtel || Neuchâtel || Neuchâtel ||<br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||ヌーシャテル <br />
|-----<br />
|''Port.:''||Neuchatel <br />
|-----<br />
|''Russ.:''||Heвшaтeль<br />
|-----<br />
|''Span.:''||Neuchatel<br />
|-----<br />
|''Ukr.:''||Heвшaтeль <br />
|}<br />
|-----<br />
| Nidwalden || NW || [[Kanton Nidwalden|Nidwalden]] || Nidwald || Nidwaldo<br />
| Sutsilvania || <br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Engl.:''||Nidwald<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||ニドヴァルデン <br />
|-----<br />
|''Span.:''||Unterwalden bajo<br />
|}<br />
|-----<br />
| Obwalden || OW || [[Kanton Obwalden|Obwalden]] || Obwald || Obwaldo<br />
| Sursilvania || <br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Engl.:''||Obwald<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||オプヴァルデン <br />
|-----<br />
|''Span.:''||Unterwalden alto<br />
|}<br />
|-----<br />
| Sankt Gallen || SG || [[Kanton St. Gallen|Sankt Gallen]]<br />
| Saint-Gall || San Gallo || Son Gagl || <br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Engl.:''||Saint Gall<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||ザンクト・ガレン <br />
|-----<br />
|''Lat.:''||Sangallum<br />
|-----<br />
|''Port.:''||São Galo <br />
|-----<br />
|''Rumä.:''||Sfântul Gall<br />
|-----<br />
|''Tsch.:''||Svatý Havel<br />
|}<br />
|-----<br />
| Schaffhausen || SH<br />
| [[Kanton Schaffhausen|Schaffhausen]]<br />
| Schaffhouse || Sciaffusa || Schaffusa ||<br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Esperanto:''||Ŝafhaŭzo<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||シャフハウゼン <br />
|-----<br />
|''Lat.:''||Scaphusium<br />
|-----<br />
|''Poln.:''||Szafuza<br />
|-----<br />
|''Tsch.:''||Šafhúsy<br />
|}<br />
|-----<br />
| Schwyz || SZ || [[Kanton Schwyz|Schwyz]]<br />
| Schwyz || Svitto || Sviz ||<br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||シュヴィーツ <br />
|-----<br />
|''Lat.:''||Suitia <br />
|}<br />
|-----<br />
| Solothurn || SO || [[Kanton Solothurn|Solothurn]]<br />
| Soleure || Soletta || Soloturn || <br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||ソロトゥルン <br />
|-----<br />
|''Lat.'':||Solodurum<br />
|-----<br />
|''Poln.:''||Solura<br />
|-----<br />
|''Port.:''||Soleura <br />
|-----<br />
|''Span.:''||Soleura<br />
|}<br />
|-----<br />
| Thurgau || TG || [[Kanton Thurgau|Thurgau]] || Thurgovie || Turgovia<br />
| Turgovia || <br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Engl.:''||Thurgovia<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||トゥールガウ <br />
|-----<br />
|''Poln.:''||Turgowia <br />
|-----<br />
|''Port.:''||Turgóvia <br />
|-----<br />
|''Rumä.:''||Turgovia<br />
|-----<br />
|''Span.:''||Turgovia<br />
|}<br />
|-----<br />
| Ticino || TI || [[Kanton Tessin|Tessin]] || Tessin || Ticino<br />
| Tessin || <br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Esperanto:''||Tiĉino<br />
|-----<br />
|''Griech.:''||Τιτσίνο<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||ティチーノ <br />
|-----<br />
|''Niederl.:''||Tissino<br />
|-----<br />
|''Poln.:''||Tessyn<br />
|-----<br />
|''Port.:''||Tessino <br />
|-----<br />
|''Span.:''||Tesino<br />
|}<br />
|-----<br />
| Uri || UR || [[Kanton Uri|Uri]] || Uri || Uri || Uri ||<br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||ウーリ <br />
|} <br />
|-----<br />
| Valais || VS || [[Kanton Wallis|Wallis]] || Valais || Vallese<br />
| Vallais || <br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Esperanto:''||Valezo<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||ヴァレー <br />
|}<br />
|-----<br />
| Vaud || VD || [[Kanton Waadt|Waadt]]<br />
| Vaud || Vaud || Vad ||<br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||ヴォ<br />
|} <br />
|-----<br />
| Zug || ZG || [[Kanton Zug|Zug]] || Zoug || Zugo<br />
| Zug ||<br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||ツーク <br />
|-----<br />
|''Lat.:''||Tugium<br />
|-----<br />
|''Ukr.:''||Цyґ<br />
|} <br />
|-----<br />
| Zürich || ZH || [[Kanton Zürich|Zürich]]<br />
| Zurich || Zurigo || Turitg || <br />
{| border="0" cellspacing="0" cellpadding="1"<br />
|-----<br />
|''Arab.:''||زوريخ <br />
|-----<br />
|''Chin.:''||蘇黎士<br />
|-----<br />
|''Engl.:''||Zurich<br />
|-----<br />
|''Esperanto:''||Zuriko<br />
|-----<br />
|''Griech.:''||Ζυρίχη<br />
|-----<br />
|''Hebr.:''||ציריך<br />
|-----<br />
|''Kor.:''||취리히 <br />
|-----<br />
|''Kurd.:''||زوریخ<br />
|-----<br />
|''Jap.:''||チューリヒ <br />
|-----<br />
|''Lat.:''||Turicum<br />
|-----<br />
|''Lett.:''||Cīrihe<br />
|-----<br />
|''Lit.:''||Ciurichas<br />
|-----<br />
|''Poln.:''||Zurych<br />
|-----<br />
|''Port.:''||Zurique <br />
|-----<br />
|''Russ.:''||Цюpиx<br />
|-----<br />
|''Span.:''||Zúrich<br />
|-----<br />
|''Tsch.:''||Curych<br />
|-----<br />
|''[[Türkische Sprache|Türk.]]:''||Zürih<br />
|-----<br />
|''Ukr.:''||Цюpиx<br />
|}<br />
|}<br />
<br />
Bemerkungen: <sup>1</sup>Schweizer Landessprache, <sup>2</sup>Wenn es sich von der Sprache oder der Schrift des Hauptortes unterscheidet<br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Liste der Städte in der Schweiz]], [[Gemeinden der Schweiz|Liste der Gemeinden der Schweiz]] (nach Kantonen und Alphabet), [[Bezirke der Schweiz|Liste der Bezirke und Distrikte der Schweiz]] <br />
<br />
==Weblinks==<br />
* http://www.admin.ch/ch/d/schweiz/kantone/index.html - Schweizer Kantone im Internet<br />
* http://www.eye.ch/swissgen/kanton-m.htm - Informationen über Schweizer Kantone - viersprachig<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="3" style="align:center;margin:10px; border:3px solid #efefef;"><br />
<tr style="border|bottom:3px solid; background:#efefef;"><th>Schweizer Kantone</th></tr><br />
<tr><td align="center">[[Kanton Zürich|Zürich]] | [[Kanton Bern|Bern]] | [[Kanton Luzern|Luzern]] | [[Kanton Uri|Uri]] | [[Kanton Schwyz|Schwyz]] | [[Kanton Obwalden|Obwalden]] | [[Kanton Nidwalden|Nidwalden]] | [[Kanton Glarus|Glarus]] | [[Kanton Zug|Zug]] | [[Kanton Freiburg|Freiburg]] | [[Kanton Solothurn|Solothurn]] | [[Kanton Basel-Stadt|Basel-Stadt]] | [[Kanton Basel-Landschaft|Basel-Landschaft]] | [[Kanton Schaffhausen|Schaffhausen]] | [[Kanton Appenzell Ausserrhoden|Appenzell Ausserrhoden]] | [[Kanton Appenzell Innerrhoden|Appenzell Innerrhoden]] | [[Kanton St. Gallen|St. Gallen]] | [[Kanton Graubünden|Graubünden]] | [[Kanton Aargau|Aargau]] | [[Kanton Thurgau|Thurgau]] | [[Kanton Tessin|Tessin]] | [[Kanton Waadt|Waadt]] | [[Kanton Wallis|Wallis]] | [[Kanton Neuenburg|Neuenburg]] | [[Kanton Genf|Genf]] | [[Kanton Jura|Jura]]</td></tr><tr><td align="center">[[Kanton (Schweiz)|Kantone]] | [[Schweiz]] | [[Portal Schweiz]]</td></tr></table><br />
<br />
[[en:Cantons of Switzerland]]<br />
[[fr:Cantons suisses]]<br />
[[it:Cantoni svizzeri]]<br />
[[nl:Kantons van Zwitserland]]<br />
[[ro:Cantoanele Elveţiei]]<br />
[[sv:Schweiz kantoner]]<br />
<br />
[[Kategorie:Politik (Schweiz)]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schweiz&diff=1760448Schweiz2004-07-06T14:26:11Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div><!--schweizbezogen: ss bitte mit sic! maskieren--><br />
''Dieser Artikel behandelt den Staat Schweiz. Weiteres siehe [[Schweiz (Begriffsklärung)]]''<br />
----<br />
{| border="1" cellpadding="2" cellspacing="0" style="float:right; empty-cells:show; width:330px; margin-left:15px"<br />
| style="background:#efefef;" align="center" colspan="2" | <br />
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="0"<br />
| align="center" colspan="2" | <br />
[[Bild:switzerland_flag_medium.png|Flagge der Schweiz, weisses<!--sic!--> Kreuz in rotem Hintergrund]]<br />
|----<br />
| align="center" width="50%" | ([[Flagge der Schweiz|Details]])<br />
|}<br />
|----<br />
| [[Amtssprache]]n || [[Deutsche Sprache|Deutsch]], [[französische Sprache|Französisch]], [[italienische Sprache|Italienisch]] und [[rätoromanische Sprache|Rätoromanisch]]<br />
|----<br />
| [[Hauptstadt]] || [[Bern]]<br />
|----<br />
| [[Staatsform]] || [[Bundesstaat]]<br />
|----<br />
| [[Bundespräsident (Schweiz)|Bundespräsident]] || [[Joseph Deiss]]<br />
|----<br />
| [[Liste unabhängiger Staaten nach Fläche|Fläche]] || 41'285 km²<br />
|----<br />
| [[Liste unabhängiger Staaten nach Einwohnerzahl|Einwohnerzahl]] || 7'440'722 Personen (2002) <br />
|----<br />
| [[Ausländeranteil]] || 1'607'604 Personen / 21.6% (2002)<br />
|----<br />
| [[Liste unabhängiger Staaten nach Bevölkerungsdichte|Bevölkerungsdichte]] || 176 Einwohner pro km²<br />
|----<br />
| [[Währung]] || [[Franken (Währung)|Schweizer Franken]]<br />
|----<br />
| [[Zeitzone]] || [[Mitteleuropäische Zeit|MEZ]]<br />
|----<br />
| [[Nationalhymne]] || ''[[Schweizerpsalm]]''<br />
|----<br />
| [[Nationalfeiertag]] || ''[[1. August]]''<br />
|----<br />
| [[Liste der internationalen Kraftfahrzeugkennzeichen|Kfz-Kennzeichen]] || [[CH]]<br />
|----<br />
| [[Top Level Domain|Internet-TLD]] || .ch<br />
|----<br />
| [[Internationale Telefonvorwahl|Vorwahl]] || +41<br />
|----<br />
| colspan="2" align="right" | [[Bild:Schweiz-Pos.png|Lage der Schweiz]]<br />
|}<br />
Die '''Schweizerische Eidgenossenschaft''' (franz. ''Confédération Suisse'', ital. ''Confederazione Svizzera'', rätoroman. ''Confederaziun Svizra'', lat. ''Confoederatio Helvetica''), kurz '''Schweiz''' genannt, ist ein unabhängiger [[Staat]] im südwestlichen [[Mitteleuropa]]. Der Name ''Schweiz'' ist die verdeutschte Form des [[Schweizerdeutsch|Schweizerdeutschen]] Kantonsnamens ''[[Kanton Schwyz|Schwyz]]'', der auf die gesamte [[Eidgenossenschaft]] übertragen wurde. <br />
<br />
Die Schweiz liegt zwischen [[Bodensee]] und [[Genfersee]], [[Rhein|Alpenrhein]] und [[Jura (Gebirge)|Jura]], [[Rhein|Hochrhein]] und [[Alpen]]südrand. Sie grenzt nördlich an die Bundesrepublik [[Deutschland]], östlich an das [[Fürstentum Liechtenstein]] und [[Österreich]], südlich an [[Italien]], und der westliche Nachbar ist [[Frankreich]].<br />
<br />
== Kurzinformation ==<br />
<br />
*[[Bruttoinlandsprodukt]] (BIP) 48'049 [[Franken (Währung)|Franken]] ([[CHF]]) pro Kopf, somit ist die Schweiz eines der reichsten Länder der Welt.<br />
*Seit dem [[10. September]] [[2002]] ist die Schweiz Mitglied der [[UNO|Vereinten Nationen]] (eines der letzten beigetretenen Länder, aber das erste, das den Beitritt durch eine Volksabstimmung entschieden hat). Siehe dazu [[Die Schweiz in den Vereinten Nationen]].<br />
*[[Lebenserwartung]]: 75 für Männer, 82 Jahre für Frauen ([[WHO]], 1999)<br />
*Das Landeskennzeichen ist "[[CH]]" ('''C'''onfoederatio '''H'''elvetica). Als Autokennzeichen werden in der Schweiz allgemein die Kantonsabkürzungen benutzt (zwei Grossbuchstaben<!--sic!-->, siehe [[Liste der Schweizer Kantone]]).<br />
*Etwa 41% der Schweizer sind Römisch-katholisch, 40% sind Evangelisch-reformiert, 11% ohne Zugehörigkeit.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
''Hauptartikel: [[Geschichte der Schweiz]]''<br />
<br />
Kurzüberblick der Geschichte:<br />
{{Vorlage:Zeitleiste Schweizer Geschichte}}<br />
<br />
Die Schweiz ist eine [[Willensnation]], die weder ethnisch noch sprachlich noch religiös eine Einheit bildet. Die Schweiz wurde am [[12. September]] [[1848]] zu einem Bundesstaat, dessen Wurzeln in einem im [[Spätmittelalter]] gegründeten Staatenbund aus Kantonen liegen.<br />
<br />
== Politik ==<br />
<br />
''Hauptartikel: [[Politisches System der Schweiz]]''<br />
<br />
Die Schweiz ist ein Bundesstaat mit starker Betonung auf [[Föderalismus]] und [[direkte Demokratie|direkter Demokratie]].<br />
<br />
<br />
== Kantone ==<br />
<br />
[[bild:KARTE_schweiz_verwaltungsgliederung.png|thumb|330px|Schweizer Kantone]]<br />
<br />
''Hauptartikel: [[Kanton (Schweiz)|Kantone der Schweiz]]''<br />
<br />
Der Schweizer Bundesstaat besteht aus 26 [[Kanton (Schweiz)|Kantonen]] (davon sechs (Obwalden, Nidwalden, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Basel-Stadt und Baselland), die aus historischen Gründen als [[Halbkanton]]e bezeichnet werden und daher auch nur je einen von 46 Ständeratssitzen zugeteilt erhalten. Die Kantone haben sehr grosse<!--sic!--> politische [[Autonomie]] und können vieles in eigener Kompetenz regeln.<br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Gemeinden der Schweiz]]<br />
<br />
Offiziell nicht definierte, aber gebräuchliche Regionen der Schweiz sind:<br />
*[[Ostschweiz]]: Kantone [[Kanton St. Gallen|St.Gallen]], [[Thurgau]], [[Appenzell Innerrhoden]], [[Appenzell Ausserrhoden]]<!--sic!-->, [[Kanton Glarus|Glarus]], [[Kanton Schaffhausen|Schaffhausen]], teilweise [[Graubünden]]<br />
*[[Innerschweiz]] oder Zentralschweiz: Kantone [[Kanton Uri|Uri]], [[Kanton Schwyz|Schwyz]], [[Obwalden]], [[Nidwalden]], [[Kanton Luzern|Luzern]], [[Kanton Zug|Zug]]<br />
*[[Nordwestschweiz]]: Kantone [[Basel-Stadt]], [[Baselland]], [[Kanton Solothurn|Solothurn]], teilweise [[Aargau]]<br />
*[[Mittelland (Schweiz)|Mittelland]]: die Gegend zwischen [[Kanton Zürich|Zürich]] und [[Kanton Bern|Bern]]<br />
*[[Italienische Schweiz]]: [[Tessin]] und von [[Graubünden]] die Täler [[Calanca]], [[Misox]], [[Bergell]] und [[Puschlav]].<br />
*[[Romandie]], Französische Schweiz, Westschweiz oder Welschland: Kantone [[Genf (Kanton)|Genf]], [[Waadt]], [[Kanton Wallis|Wallis]], [[Kanton Freiburg|Freiburg]], [[Kanton Neuenburg|Neuenburg]] und [[Kanton Jura|Jura]]<br />
*Bergkantone: [[Kanton Wallis|Wallis]], [[Kanton Schwyz|Schwyz]], [[Obwalden]], [[Nidwalden]], [[Kanton Uri|Uri]], [[Graubünden]] und Teile von [[Kanton Bern|Bern]] und [[Waadt]]<br />
<br />
== Geographie ==<br />
<br />
{|<br />
| Landwirtschaftliche Nutzfläche || 14'813 km²<br />
| 38 %<br />
|-----<br />
| [[Wald]] || 12'522 km&sup2<br />
| 30.4%<br />
|-----<br />
| Unproduktive Naturfläche || 10'531 km²<br />
| 25.5 %<br />
|-----<br />
| Siedlung, Industrie, Verkehr || 2'418<br />
| 5.8 %<br />
|-----<br />
| Nord-Süd Ausdehnung || 220 km<br />
|-----<br />
| Ost-West Achse || 348 km<br />
|-----<br />
| Höchster Punkt ([[Dufourspitze]] im [[Kanton Wallis|Wallis]])<br />
| 4'634 m über Nn.<br />
|-----<br />
| Tiefster Punkt ([[Lago Maggiore]] im [[Tessin]])<br />
| 193 m über Nn.<br />
|-----<br />
| Geografische Regionen <br />
| [[Jura (Gebirge)|Jura]], [[Mittelland (Schweiz)|Mittelland]],<br />[[Voralpen]], [[Alpen]], [[Alpensüdseite]]<br />
|-----<br />
| Geologische Regionen <br />
| [[Jura (Gebirge)|Jura]], [[Mittelland (Schweiz)|Mittelland]], [[Alpen]], <br />[[Poebene]], [[Oberrheinische Tiefebene]]<br />
|}<br />
<br />
<br />
Die Schweiz gliedert sich in fünf geographische Räume, die klimatisch grosse<!--sic!--> Unterschiede aufweisen: den [[Jura (Gebirge)|Jura]], das [[Mittelland (Schweiz)|Mittelland]], die Voralpen, die [[Alpen]] und die Alpensüdseite.<br />
<br />
Die geologische Struktur der Schweiz ist im Wesentlichen das Ergebnis einer <br />
[[Plattenkollision]] [[Afrika|Afrikas]] und [[Europa|Europas]] während der letzten Jahrmillionen.<br />
Geologisch wird die Schweiz in fünf Hauptregionen eingeteilt: Die [[Alpen]] bestehen im Kern aus [[Granit]], der [[Jura (Gebirge)|Jura]] ist ein junges [[Faltenjura|Faltengebirge]] aus [[Kalkstein]]. Zwischen Jura und den Alpen liegt das teils flache, teils hügelige [[Mittelland (Schweiz)|Mittelland]]. Dazu kommen noch die [[Poebene]] bei Chiasso sowie die [[Oberrheinische Tiefebene]] bei Basel, welche zum allergrössten Teil ausserhalb<!--sic!--> der Schweiz liegen.<br />
<br />
Dreissig<!--sic!--> Prozent der Landoberfläche der Schweiz ist bewaldet.<br />
In den Alpen dominieren [[Nadelhölzer]] ([[Tanne]]n, [[Fichten]], [[Lärche]]n, [[Arve]]n). Die Wälder in den Alpen haben wichtige Funktionen als [[Lawinenschutz]] (Bannwald) und [[Hochwasserschutz]] (der Wald fängt die Regenmenge auf und gibt sie nur langsam wieder ab).<br />
Im Mittelland, im Jura und auf der Alpensüdseite unterhalb von 1000 Metern wachsen Laubmischwälder und [[Laubwald|Laubwälder]]. <br />
Im [[Tessin]] gibt es als regionale Besonderheit ausgedehnte [[Kastanie]]nwälder, die in früheren Zeiten eine Hauptrolle bei der Ernährung der Bevölkerung spielten.<br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Liste der Flüsse in der Schweiz]], [[Liste der Seen in der Schweiz]], [[Liste der Berge in der Schweiz]]<br />
<br />
== Sprachen ==<br />
<br />
[[bild:KARTE_schweiz_sprachen.png|thumb|330px|Sprachen in der Schweiz]]<br />
<br />
Vier Sprachen sind in der Verfassung seit [[1938]] als ''Landessprachen'' (bis [[1999]]: "Nationalsprachen") verankert: [[Deutsche Sprache|Deutsch]], [[Französische Sprache|Französisch]], [[Italienische Sprache|Italienisch]] und [[Rätoromanisch]]. Nur die ersten drei davon sind aber Amtssprachen. Rätoromanische Schweizer haben jedoch das Recht, in ihrer eigenen Sprache zu sprechen, speziell im Umgang mit Behörden.<br />
<br />
Aussenstehende nehmen manchmal an, dass, weil es in der Schweiz vier Landessprachen gibt, alle Schweizer vier Sprachen sprechen. Die Realität ist weit davon entfernt. Ausser<!--sic!--> den Rätoromanen, die heute alle auch Deutsch beherrschen, sind die Schweizer im Prinzip als Individuen '''einsprachig'''. Viersprachig ist einzig der Bundesstaat als Institution, sodass jeder Schweizer das Recht hat, sich in seiner Muttersprache an die eidgenössische Verwaltung zu wenden und in dieser Sprache auch Antwort zu erhalten. Diese '''institutionelle Mehrsprachigkeit''' gilt jedoch nicht auf Kantons- oder gar Gemeindeebene. Diese Staatswesen regeln in eigener Kompetenz, was auf ihrem Territorium als Amtssprache gilt. So hat also ein Deutschschweizer, der in den Kanton Genf zieht, genauso wenig ein Recht auf den Gebrauch des Deutschen mit den Behörden wie ein französischsprachiger Schweizer, der in den Kanton Zürich übersiedelt.<br />
<br />
'''Deutsch''' (hellgrau; 63.7% der Bevölkerung; Stand [[2002]]) ist die meistverbreitete Sprache. 17 der 26 Kantone sind einsprachig Deutsch. Die Bevölkerung spricht aber gemeinläufig einen der vielen [[Schweizerdeutsch|schweizerdeutschen Dialekte]] (''siehe auch: [[Schweizer Hochdeutsch]]'').<br />
<br />
'''Französisch''' (blau; 20.4%) wird im Westen der Schweiz gesprochen. Dieser Teil des Landes wird häufig die ''Suisse Romande'' oder [[Romandie]] genannt. Gerade vier Kantone sind einsprachig Französisch: Genf, Jura, Neuenburg, Waadt. Drei der Schweizer Kantone sind offiziell zweisprachig: Bern (mit deutschsprachiger Mehrheit) sowie Freiburg und das Wallis (wo das Französische die Mehrheit hat).<br />
<br />
'''Italienisch''' (rot; 6.5%) wird im Tessin und vier Südtälern des Kantons Graubünden gesprochen. In diesen beiden Kantonen ist Italienisch auch Amtssprache. Der Bund fördert die Sprache aktiv. Dies ist auch der Fall mit dem '''Rätoromanischen''' (grün; 0.5%), welches in Graubünden gesprochen wird. Jeder Räroromane ist mindestens zweisprachig, d. h. er spricht auch Schweizerdeutsch (den Bündner Dialekt) und Hochdeutsch. Der Kanton Graubünden ist der einzige dreisprachige Kanton der Schweiz.<br />
<br />
Viele der Ausländer, die sich in Schweiz niedergelassen haben, haben ihre eigene Sprache mitgebracht. Zusammen sind diese Sprachen (9%) weiter verbreitet als das Italienische und das Rätoromanische. Die grösste dieser Sprachgruppen ist das Serbische/Kroatische mit 1.4%; Englisch ist die Hauptsprache für 1% der Bevölkerung. Diese nicht offiziellen Sprachen der Schweiz sind im ganzen Land verteilt, aber konzentriert in den grösseren Städten.<br />
<br />
==Konfession==<br />
42% in der Schweiz Lebenden sind Römisch-katholisch, 33% Evangelisch-reformiert (protestantisch), 11% ohne Zugehörigkeit und 4% gehören den islamischen Gemeinschaften an.<br />
<br />
Von den Schweizer Bürgern sind 41% katholisch, 40% reformiert, 11% ohne Zugehörigkeit und 2.5% in Freikirchen. <br />
Die Ausländer in der Schweiz sind zu 44% katholisch, 18% islamisch, 12% ohne Konfession, 7% orthodox und 5% reformiert.<br />
<br />
Die Innerschweiz und Teile der Ostschweiz sind traditionell eher katholische Gebiete. Dem gegenüber ist das Mittelland vorwiegend reformiert. Die Grenzen der heutigen politischen Kantonen sind historisch gesehen telweise durch die Konfession begründet.<br />
<br />
== Wirtschaft ==<br />
* [[Bruttoinlandsprodukt]]: 428 Mrd. [[Franken (Währung)|Fr.]] (2002)<br />
* Bruttoinlandsprodukt pro Kopf: 59'000 Fr. (2002)<br />
* Tertiärer Wirtschaftssektor: [[Kreditinstitut|Banken]], Versicherungen und Tourismus.<br />
** Die [[UBS]] AG ist die grösste<!--sic!--> Bank der Schweiz und eine der grössten<!--sic!--> der Welt.<br />
* Industrie: Chemie, Pharmazeutik, Maschinenbau, Uhrenindustrie<br />
<br />
=== Landwirtschaft ===<br />
<br />
Die Schweiz ist zwar bekannt für ihren [[Käse]] und hat oft noch den Ruf eines Bauernlandes, aber tatsächlich arbeiten weniger als fünf Prozent der Bevölkerung in der [[Landwirtschaft]]. Trotzdem wird dieser Wirtschaftszweig vom Bund mit beträchtlichen Mitteln unterstützt ([[Subvention]]en).<br />
<br />
Die landwirtschaftliche Produktion ist regional sehr unterschiedlich. In den [[Voralpen]], [[Alpen]] und im [[Jura_(Geologie)|Jura]] dominiert [[Viehzucht]] und [[Milchwirtschaft]], im Mittelland [[Getreide]]-, [[Kartoffel]]- und [[Rübe]]nanbau, in der Ostschweiz und im Wallis [[Obst]]. Exportiert wird in erster Linie [[Hartkäse]] ([[Emmentaler (Käse)|Emmentaler]], [[Greyerzer]] ''(Gruyère)'', und [[Sbrinz]]). <br />
<br />
In der Schweiz dominiert in der Landwirtschaft die [[integrierte Produktion]]. Der biologische Anbau beträgt etwa 9% der Produktion und ist stark im Wachsen. Es gibt keinen Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzensorten.<br />
<br />
=== Rohstoffe ===<br />
<br />
Die Schweiz besitzt wenig Rohstoffe. <br />
Abgebaut werden [[Kies]], [[Kalk]] (Jura), [[Ton (Mineral)|Ton]], [[Granit]] ([[Graubünden]], [[Tessin]]) und [[Speisesalz|Salz]] ([[Rheinfelden (Schweiz)]], [[Bex]]). Kohle, Uran und Erdöl sind bisher nur in Spuren gefunden worden. <br />
Mehrere [[Mine]]n, die in der Vergangenheit Eisenerz (Sargans, Fricktal, [[Stechelberg]]), [[Asphalt]] (Travers), [[Kupfer]] (Zinal) oder [[Gold]] (Gondo) lieferten, wurden mittlerweile geschlossen.<br />
<br />
Ein wichtiger Rohstoff der Schweiz ist die [[Wasserkraft]], die mit [[Speicherkraftwerk]]en und [[Laufkraftwerk]]en zwei Drittel des Schweizer Elektrizitätsbedarfs deckt. <br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Liste der Speicherseen in der Schweiz]]<br />
<br />
== Verkehr ==<br />
*[[Liste der Autobahnen in der Schweiz]]<br />
*[[Liste der Schweizer Eisenbahnen]]<br />
*[[Liste der Schweizer Bergbahnen]]<br />
*[[Liste der Schweizer Standseilbahnen]]<br />
*[[Liste der Schweizer Luftseilbahnen]]<br />
<br />
== Tourismus ==<br />
<br />
Die Schweiz hat einen [[schweizer Nationalpark|Nationalpark]].<br />
Zudem wurde am [[13. Dezember]] [[2001]] das Gebiet [[Jungfrau (Berg)|Jungfrau]]-[[Aletsch]]-[[Bietschhorn]] in die Liste des [[UNESCO|Unesco]]-[[Weltnaturerbe]]s eingetragen.<br />
<br />
== Persönlichkeiten ==<br />
<br />
''Siehe:'' [[Liste der Schweizer Persönlichkeiten]]<br />
<br />
== Bücher über die Schweiz ==<br />
<br />
*Jürg Altwegg: ''Ach, du liebe Schweiz - Essay zur Lage der Nation'' - NAGEL & KIMCHE - 2002 - ISBN 3-312-00291-5 - Jürg Altwegg, Kulturkorrespondent der [[FAZ]], analysiert und porträtiert die Schweiz und ihre Bewohner.<br />
*Thomas Küng: ''Gebrauchsanweisung für die Schweiz'' Piper 2002. ISBN 3-492-27507-9<br />
*René Goscinny und Albert Uderzo: ''Asterix bei den Schweizern''. Delta Verlag 2002. ISBN 3-770-400-16X<br />
*Walter Wittmann: ''Helvetische Mythen'' - Huber - ISBN 3-7193-1328-X<br />
<br />
== Weitere Themen ==<br />
*[[Portal Schweiz|Wikipedia-Portal der Schweiz]]<br />
*[[Schweizer Armee]]<br />
*[[Schweizer Literatur]]<br />
*[[Liste Schweizer Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen]]<br />
*[[Liste deutscher Bezeichnungen Schweizer Orte]]<br />
*[[Kultur der Schweiz]]<br />
*[[Sport in der Schweiz]]<br />
*[[Fünfte Schweiz]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.admin.ch Die Behörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft (in 5 Sprachen)]<br />
* [http://www.ch.ch Internetportal zu den Verwaltungsstellen]<br />
* [http://www.statistik.admin.ch Statistik Schweiz]<br />
* [http://www.directories.ch Offizielles Telefonverzeichnis]<br />
* [http://www.parlament.ch/homepage/sv-services-dummy/sv-ch-schweiz-kurze.htm Die Schweiz in Kürze]<br />
* [http://www.schweiz.de Schweiz Tourismus]<br />
* [http://www.swissgeo.ch/index.php?langue=D Landkarten und Stadtpläne]<br />
* [http://www.zeitung.ch Zeitungen und Zeitschriften]<br />
* [http://www.swissinfo.org Swissinfo-Nachrichten (in 9 Sprachen)]<br />
* [http://www.swissworld.org/ger/index.html?siteSect=100 Swissworld - Allgemeine Informationen über die Schweiz (in 7 Sprachen)]<br />
* [http://www.swissgeo.ch Adressensuche Schweiz]<br />
<br />
{{Navigationsleiste_EFTA-Staaten}}<br />
<br />
[[Kategorie:Staat]] [[Kategorie:Schweiz|!Schweiz]]<br />
<br />
[[cs:Švýcarsko]]<br />
[[cy:Y Swistir]]<br />
[[da:Schweiz]]<br />
[[en:Switzerland]]<br />
[[eo:Svislando]]<br />
[[es:Suiza]]<br />
[[fr:Suisse]]<br />
[[he:שוויץ]]<br />
[[hu:Svájc]]<br />
[[it:Svizzera]]<br />
[[ja:スイス]]<br />
[[nl:Zwitserland]]<br />
[[pl:Szwajcaria]]<br />
[[pt:Suíça]]<br />
[[ro:Elveţia]]<br />
[[simple:Switzerland]]<br />
[[sl:Švica]]<br />
[[sv:Schweiz]]<br />
[[tr:İsviçre]]<br />
[[uk:Швейцарія]]<br />
[[zh:瑞士]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bellinzona&diff=1945233Bellinzona2004-07-06T12:00:44Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>'''Bellinzona''' (frz. ''Bellence'', dt. ''Bellenz'', lat. ''Bilitio'') ist der Hauptort des [[Italienische Sprache|italienisch]]sprachigen schweizerischen [[Kanton (Schweiz)|Kantons]] [[Tessin]]. <br />
<br />
[[Bild:Festung_bellinzona.jpg|thumb|Ausschnitt der mittelalterlichen Wehranlagen von Belinzona]]<br />
<br />
Die Stadt liegt östlich des nach dem Kanton benannten Flusses [[Tessin (Fluss)|Tessin]]. Sie beherbergt knapp 18.000 Einwohner. Die Stadt Bellinzona ist ein Verkehrszentrum, von hier aus gelangt man zu den Alpenpässen [[Sankt Gotthard (Berg)|Sankt Gotthard]], [[Lukmanierpass|Lukmanier]], [[San Bernardino (Pass)|San Bernardino]] und [[Nufenenpass|Nufenen]]. Die lokale [[Industrie]] basiert auf [[Maschinenbau]]. In Bellinzona stehen mittelalterliche Wehranlagen, welche seit [[2000]] zum [[Weltkulturerbe]] der [[UNO]] zählen.<br />
<br />
Bellinzona ist zudem der Ausgangspunkt für die Weiterreise in die Tessiner ''Sonnenstuben'' [[Locarno]] und [[Lugano]]. Von der 230 m ü.M. hoch liegenden Stadt Bellinzona wird zudem gesagt, dass es vom Norden aus her gesehen die erste Stadt ist, welche endgültig im Süden Europas liegt.<br />
<br />
Bellinzona liegt an der [[Autobahn]] A2: ([Karlsruhe -] Basel - Gotthard - Bellinzona - Lugano - Chiasso [- Mailand]). Die A13 ([München -] St. Margrethen - Chur - San Bernardino - Bellinzona) endet in Bellinzona.<br />
Die Gotthardbahn von Luzern bzw. Zürich fährt hier durch weiter in Richtung Mailand.<br />
<br />
[[en:Bellinzona]]<br />
[[ro:Bellinzona]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Italienische_Sprache&diff=1794728Italienische Sprache2004-07-06T09:52:50Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>'''Italienisch''' ist eine [[Sprache]] aus dem [[Romanische Sprachen|romanischen Zweig]] der indogermanischen ([[Indoeuropäische Sprachen|indoeuropäischen Sprachen]]). Innerhalb der romanischen Sprachen gehört das Italienische zur Gruppe der Ost-romanischen Sprachen (kein Plural-s).<br />
<br />
Es wird von ca. 62 Mio. Menschen als [[Muttersprache]] gesprochen, von denen der größte Teil in [[Italien]] lebt.<br />
<br />
Italienisch ist [[Amtssprache]] in folgenden Staaten:<br />
<br />
*[[Italien]] (ca. 55 Mio. Muttersprachler)<br />
*[[San Marino]]<br />
*[[Schweiz]] (ca. 350.000 Muttersprachler)<br />
<br />
Der ''Language Code'' ist <code>it</code> bzw. <code>ita</code> (nach [[ISO 639]]).<br />
<br />
Außerhalb der Landesgrenzen wird die italienische Sprache bzw. italienische Mundarten in folgenden Regionen gesprochen:<br />
<br />
* [[Tessin|Kanton Tessin]]<br />
* [[Graubünden]]<br />
* [[Korsika]]<br />
* [[Istrien]]<br />
* [[Dalmatien]]<br />
* [[Nizza]]<br />
* [[Monaco|Fürstentum Monaco]]<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
Die heutige italienische Schrift- und Verkehrssprache ist aus dem toskanischen Dialekt hervorgegangen. Für die Durchsetzung des Toskanischen als Nationalsprache waren insbesondere die literarischen Werke der sog. ''Tre Corone'' ([[Dante]], [[Boccaccio]], [[Petrarca]]) verantwortlich. Eine gezielte Sprachpolitik, die im Einklang mit den Vereinigungsbestrebungen Italiens im 19. Jh. stand, führte schließlich zur Etablierung des florentinischen Dialekts als Nationalsprache. Unter den großen romanischen Sprachen steht die italienische Sprache dem Lateinischen in Lautung und Vokabular am nächsten.<br />
<br />
Die einzelnen [[Dialekt|Dialekte]] des Italienischen sind teilweise sehr weit voneinander entfernt, und in vielen Fällen ist ihr Status als Dialekt oder eigene Sprache unter den [[Linguist|Linguisten]] umstritten. Den Status einer eigenen Sprache haben das [[Sardische Sprache|Sardische]] und [[Ladinische Sprache|Ladinische]] (Dolomiten, Friaul) erlangt.<br />
<br />
<!-- == Grammatik == --><br />
<br />
== Rechtschreibung ==<br />
<br />
Die italienische Rechtschreibung spiegelt den Lautstand ähnlich wie die [[spanische Sprache|spanische]] oder die [[rumänische Sprache|rumänische]] recht genau wieder, kennt aber im Unterschied zu dieser keine durchgehende Kennzeichnung der betonten [[Silbe]].<br />
<br />
Einige Buchstabenfolgen haben in der italienischen Rechschreibung eine spezielle Bedeutung:<br />
* Folgt direkt auf ein ''G'' ein ''E'' oder ein ''I'', so wird das G wie ''dsch'' ([[IPA]]: ʤ) ausgesprochen<br />
* Folgt direkt auf ein ''C'' ein ''E'' oder ein ''I'', so wird das C wie ''tsch'' (IPA: ʃ) ausgesprochen<br />
** Sollte auf das ''I'' direkt ein weiterer [[Vokal]] folgen, bleibt das I stumm - es führt zu einer Veränderung des G oder des C, wird aber selbst nicht gesprochen<br />
* Das ''H'' ist immer stumm, dadurch kann die Wirkung von E oder I aufgehoben werden: ''Spaghetti'' wird S-p-a-'''g'''-'''e'''-t-i ausgesprochen, ''Spagetti'' würde als S-p-a-'''d'''-'''sch'''-e-t-i ausgesprochen werden<br />
* Die Buchstabenfolge ''GL'' entspricht einem seitlich (lateral) an der Zunge gesprochenen "L" (IPA: ʎ), etwa wie in "Brillant"<br />
<br />
<!-- == Wortschatz == --><br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Sprache]]<br />
<br />
<!-- == Literatur == --><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* http://it.wikipedia.com/ -- Italienische Wikipedia<br />
* http://pauker.at/deutsch/W%F6rterb%FCcher/Italienisch.html - Deutsch <-> Italienisch.. Wörterbücher (incl. online Vokabeltrainer)<br />
* http://www.italdict.de/ -- kostenloses Online-Wörterbuch Deutsch-Italienisch (Open Source/Erweiterungen willkommen).<br />
<br />
[[Kategorie:Einzelsprache]][[Kategorie:Schweizer Sprache]]<br />
<br />
[[en:Italian language]]<br />
[[eo:Itala lingvo]]<br />
[[et:Itaalia keel]]<br />
[[fr:Italien]]<br />
[[he:%D7%90%D7%99%D7%98%D7%9C%D7%A7%D7%99%D7%AA]]<br />
[[it:Lingua italiana]]<br />
[[ja:イタリア語]]<br />
[[la:Lingua Italica]]<br />
[[nl:Italiaans]]<br />
[[pl:Język włoski]]<br />
[[pt:Italiano]]<br />
[[ro:Limba italiană]]<br />
[[sl:Italijanščina]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=G%C3%BCnter_Verheugen&diff=1755601Günter Verheugen2004-07-06T09:39:01Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>'''Günter Verheugen''' (* [[28. April]] [[1944]] in [[Bad Kreuznach]]) ist der für die [[EU-Erweiterung]] zuständige [[EU-Kommissar]].<br />
<br />
Nach einem [[Volontariat]] bei einer Zeitung ([[1963]] bis [[1965]]) studierte er von [[1965]] bis [[1969]] [[Geschichte]], [[Soziologie]] und [[Politische Wissenschaft|Politische Wissenschaften]] an den [[Universität]]en [[Köln]] und [[Bonn]].<br />
<br />
Unmittelbar nach seinem Studium wurde er [[1969]] Referatsleiter im [[Bundesinnenministerium]]. Von [[1974]] bis [[1976]] war er Leiter eines Arbeitsstabes im [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amt]].<br />
Von [[1977]] bis [[1978]] war er Bundesgeschäftsführer, von [[1978]] bis [[1982]] [[Generalsekretär]] der [[FDP (Deutschland)|FDP]]. Nach seinem Austritt wegen des Koalitionswechsel der FDP von der [[SPD]] unter [[Willy Brandt]] und [[Helmut Schmidt]] hin zur [[CDU]]/[[CSU]] unter [[Helmut Kohl]] trat er noch im selben Jahr ([[1982]]) wie auch andere bisherige linksliberale FDP-Mitglieder wie [[Ingrid Matthäus-Maier]] der [[SPD]] bei.<br />
Für die [[SPD]] saß er von [[1983]] bis [[1999]] im [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]]. Von [[1983]] bis [[1998]] war Mitglied des [[Auswärtiger Ausschuss|Auswärtigen Ausschusses]], [[1992]] war er Vorsitzender des Sonderausschusses [[Europäische Union]].<br />
Neben weiteren Ämtern innerhalb und außerhalb der SPD war er von [[1994]] bis [[1997]] der für [[Außenpolitik|Außen-]], [[Sicherheitspolitik|Sicherheits-]] und [[Entwicklungspolitik]] zuständige stellvertretende Vorsitzender der [[SPD]]-[[Fraktion]] im [[Deutscher Bundestag|Bundestag]].<br />
Von [[1998]] bis [[1999]] war er [[Staatsminister]] im [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amt]] unter [[Joschka Fischer]], bis er im September [[1999]] Mitglied der [[EU-Kommission]] wurde, wo er die Zuständigkeit für die [[EU-Erweiterung|Erweiterung]] innehat.<br />
<br />
Die [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]] möchte Verheugen in der [[2004]] neu zu bestellenden Kommission möglichst auf einen Posten als stellvertretenden [[Präsident der Europäischen Kommission|Kommissionpräsident]] mit Zuständigkeiten für die [[Wirtschaftspolitik]] berufen. Obwohl EU-Kommissare Weisungen ihrer Regierungen weder erbitten noch annehmen dürfen, wird [[Bundeskanzler (Deutschland)|Bundeskanzler]] [[Gerhard Schröder]] vorgeworfen, mit dieser Strategie zu versuchen, zu Gunsten [[Deutschland]]s Einfluss auf die Meinungsbildung bezüglich der [[Wirtschaftspolitik]] innerhalb der [[EU-Kommission]] nehmen zu wollen.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* http://europa.eu.int/comm/commissioners/verheugen/index_de.htm<br />
<br />
{{Navigationsleiste EU-Kommissare}}<br />
<br />
[[en:Günter Verheugen]]<br />
[[nl:Günter Verheugen]]<br />
[[ro:Günter Verheugen]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=McDonald%E2%80%99s&diff=1741581McDonald’s2004-06-26T11:22:11Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>Die '''McDonald's Corporation''' ist die weltgrößte [[Unternehmenskette|Kette]] von [[Fast-Food]]-Restaurants. Obwohl McDonald's weder den [[Hamburger]] noch das [[Schnellrestaurant]] erfunden hat, wird der Firmenname von vielen eng mit beiden Begriffen verbunden.<br />
<br />
== Überblick ==<br />
McDonald's ist ein [[Systemgastronomie|systemgastronomisches]] Unternehmen und betreibt gegenwärtig über 30.000 Restaurants in 121 Ländern unter der eigenen Marke, dazu kommen noch verschiedene aufgekaufte, aber nicht in McDonald's umbenannte Restaurants verschiedener vor allem amerikanischer Ketten. [[2001]] betrug der Umsatz des Konzerns 14,87 Mrd. US-$, der Gewinn belief sich auf 1,64 Mrd. US-$.<br />
<br />
1971 eröffnete die erste deutsche Filiale in [[München]]. Dort befindet sich heute auch die deutsche Zentrale. Im Geschäftsjahr [[2002]] standen bereits 1.211 Restaurants auf deutschem Boden. Man zählte in diesem Jahr 715 Millionen deutsche Gäste. <br />
<br />
Das [[Geschäftsmodell]] der McDonald's Corporation unterscheidet sich von dem der meisten anderen Fast-Food-Ketten darin, dass McDonald's außer an [[Franchising]]-Gebühren auch durch Mieten verdient. McDonald's stellt dem Franchise-Nehmer das schlüsselfertige Restaurant und die Verbrauchsmaterialien. Der Konzern erhält sein Einkommen daher hauptsächlich aus festen monatlichen Mieten, und weniger aus den tatsächlichen Verkäufen. Harry J. Sonneborne, einer der Gründer von McDonald's, brachte es einmal folgendermaßen auf den Punkt: "Eigentlich sind wir ja ein Immobilien-Unternehmen. Der einzige Grund, warum wir Hamburger verkaufen, ist die Tatsache, dass diese am meisten Gewinn abwerfen, von dem unsere Restaurantbesitzer uns Miete zahlen können" (Schlosser, Eric: "Fast Food Nation". 2001. Houghton Mifflin, New York. S. 96f.).<br />
<br />
Flaggschiff des Unternehmens ist der [[BigMac]], ein [[Hamburger]] mit doppelter Lage Rindfleisch. Neben verschiedenen Burgern mit Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch gibt es auch Fisch- und Gemüseburger.<br />
<br />
McDonald's-Restaurants gehören zu einer von drei Hauptvarianten:<br />
* ''In-Store'': Meist in Innenstädten, Einkaufszentren oder Bahnhöfen angesiedelte Restaurants. <br />
* ''McDrive'': Restaurants mit einem zusätzlichen Autoschalter. Diese Restaurants befinden sich häufig am Stadtrand und in Autobahnnähe<br />
* ''Satellites'': sehr kleines Restaurant ohne Sitzmöglichkeiten und mit eingeschränktem Produktangebot.<br />
<br />
Einige Restaurants sind gewissen Themen, z.B. dem [[Rock'n'Roll]] oder den[[1950er]] Jahren, gewidmet und entsprechend eingerichtet.<br />
Viele Restaurants besitzen außerdem Spielmöglichkeiten für Kinder sowie Wickelräume und spezielle Behindertentoiletten.<br />
<br />
McDonald's unterhält in den USA eine offizielle Trainingseinrichtung für Führungskräfte, die ''Hamburger University'' in Oak Brook, [[Illinois]].<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Das erste McDonald's-Restaurant wurde [[1940]] von den Brüdern Richard und Maurice McDonald in [[San Bernardino]], [[Kalifornien]] eröffnet. Das Restaurant wurde nach [[1948]] bekannt, als die Brüder eine innovative und rationelle Art, Hamburger "zusammenzubauen" implementierten, und auf Selbstbedienung umstellten.<br />
[[1954]] trat der Milchshake-Mixer-Verkäufer Ray Kroc an die McDonald-Brüder mit dem Vorschlag heran, weitere McDonald's-Restaurants zu eröffnen, da er von der Leistungsfähigkeit des Restaurants beeindruckt war. Er wurde der erste Franchise-Nehmer der Firma McDonald. Er versuchte, [[Walt Disney]], seinen Kameraden aus Kriegstagen, dazu zu bringen, ihm die Eröffnung eines McDonald's-Schnellrestaurants im damals im Bau befindlichen [[Disneyland Resort|Disneyland]] zu erlauben. Als [[Disney]] ablehnte, eröffnete Kroc sein erstes Restaurant in Des Plains, Illinois. Es wurde schnell zum großen Erfolg.<br />
<br />
Krocs Firma hieß ursprünglich ''McDonald's Systems Inc.'', und wurde [[1960]] in ''McDonald's Corporation'' umbenannt.<br />
<br />
Krocs Marketing-Maßnahmen zielten von Anfang an auf Familien, und speziell Kinder. In den frühen [[1960er]] Jahren sponserte der Franchise-Nehmer Oscar Goldstein aus [[Washington, DC]] eine Kinder-Show mit dem Namen ''<nowiki>Bozo's</nowiki> Circus'', deren Hauptdarsteller ein Clown, gespielt von Willard Scott, war. Nachdem die Show auslief, heuerte Goldstein Scott als McDonald's neues [[Maskottchen]] ''[[Ronald McDonald]]'' an. Dieser Charakter wurde durch eine Werbekampagne im ganzen Land bekannt gemacht. Scott wurde später allerdings durch einen weniger plumpen Schauspieler ersetzt.<br />
<br />
Der Vertrag mit den McDonald-Brüdern sah vor, dass Kroc für die Expansion der Kette zuständig war, während die Brüder die Kontrolle über die Produktion behielten und an den Gewinnen beteiligt waren. [[1961]] wurde Kroc zunehmend unzufrieden mit dieser Konstellation. Nach einigen Verhandlungen stimmten die inzwischen wohlhabenden McDonald-Brüder zu, die Rechte an der [[Markenartikel|Marke]] McDonald's für 2,7 Mio. $ an Kroc zu verkaufen. Das Geld hierfür hatte Kroc von mehreren Investoren geliehen, darunter auch die Universität Princeton. Der Vertrag erlaubte den Brüdern, ihr Restaurant weiter ''The Big M'' zu nennen. Es blieb geöffnet, bis Kroc die Brüder ausbootete, indem er ein McDonald's direkt auf der anderen Straßenseite eröffnete. Wenn die Brüder den ursprünglichen Vertrag beibehalten hätten, der ihnen 0,5 % der jährlichen Einnahmen der Kette garantierte, würden sie heute fast 180 Mio. $ pro Jahr erhalten.<br />
<br />
Seitdem hat McDonald's auf der ganzen Welt Restaurants eröffnet. Am [[31. Januar]] [[1990]] wurde das erste russische McDonald's in [[Moskau]] eröffnet. Im Gegensatz zu den USA, wo McDonald's als Inbegriff für billiges, minderwertiges und ungesundes Essen gesehen wird, gilt McDonald's-Essen in Teilen der Welt, z.B. [[Russland]] und [[China]] (wo es auch in Peking das größte McDonald's Restaurant der Welt gibt) als Statussymbol, und die Restaurants werden für ihre Atmosphäre und Sauberkeit bewundert.<br />
<br />
Der Preis des von McDonald's verkauften ''[[BigMäc]]''-[[Hamburger]]s wurde vom Wirtschaftsmagazin <br />
''[[The Economist]]'' als inoffizielle Meßgröße für Kaufkraftvergleiche zwischen zwei [[Währung]]en benutzt, dem ''[[Big Mac Index]]''.<br />
<br />
Die Standardisierung von McDonald's wurde als für die [[Globalisierung]] beispielhaft gesehen. Tom Friedman vertrat die These, dass zwei Länder, in denen McDonald's vertreten war, niemals einen Krieg miteinander beginnen würden. Diese "Regel" wurde durch die amerikanische Bombardierung [[Serbien]]s gebrochen.<br />
<br />
==McDrive==<br />
Der erste McDrive, ein [[Drive-in]] eines McDonald's-[[Restaurant]], wurde im Jahre [[1975]] in der Stadt [[Sierra Vista]], [[Arizona]], eingeführt.<br />
<br />
== Herausforderungen ==<br />
Als größte und bekannteste Schnellrestaurant-Kette, ist McDonald's häufiges Ziel für begründete und unbegründete Kritik. Obwohl die Mehrheit ihrer ausländischen Franchise-Gesellschaften in lokalem Besitz ist, wird der Konzern als Symbol für die Dominanz Amerikas über die Weltwirtschaft gesehen. Um die Firma und ihr Essen ranken sich viele [[moderne Legende]]n, und sie ist häufig Ziel unüblicher gerichtlicher Auseinandersetzungen. In den USA hat die Firma mit ihrem schlechten Ruf als "Billigkette" zu kämpfen.<br />
<br />
Etwa [[1995]] erhielt McDonald's erstmals Beschwerden seiner Franchise-Nehmer, dass der Konzern zu viele neue Franchise-Verhältnisse eingehe und so Kunden von bestehenden Restaurants abziehe. Man reagierte hierauf, indem in der Folge nur noch nach vorheriger Marktuntersuchung und Standortanalyse Franchise-Verträge abgeschlossen wurden.<br />
<br />
Die starke Konkurrenz führte im letzten Quartal [[2002]] erstmals dazu, dass der Konzern rote Zahlen schrieb. Andere Fast-Food-Ketten bieten Burger höherer Qualität und ein größeres Angebot. Laut einer Untersuchung der Fachzeitschrift ''Restaurants and Institutions Magazine'' belegte McDonald's im Jahr 2002 in der Kategorie Qualität den 15. Platz unter den Hamburger-Ketten, u. a. auch hinter dem Erzrivalen [[Burger King]]. In den letzten 5 Jahren ist der Marktanteil von McDonald's um 3 % auf nun 15,2 % gefallen.<br />
<br />
== Kritik ==<br />
Zu den Vorwürfen, die McDonald's immer wieder gemacht werden, gehören u. a. Probleme wie Ausbeutung schlecht bezahlter Arbeitskräfte ("McJobs"), Umweltschäden durch Agrarproduktion und industrielle Herstellung der späteren Produkte, der Verkauf von ungesundem Essen, hoher Anfall von Verpackungsmüll und irreführende Werbung (besonders in Bezug auf Kinder).<br />
<br />
Einen Einblick in die umstrittene Arbeits- und Hygienesituation in den Restaurants lieferte [[1985]] der Autor [[Günter Wallraff]], der sich für die Arbeit an seinem Buch ''Ganz unten'' als Türke "Ali" verkleidete und für kurze Zeit bei McDonald's arbeitete. Er deckte mit Veröffentlichung des Buches katastrophale Verhältnisse auf. Besonders in der Folgezeit wurde in den Filialen allerdings peinlich genau auf Sauberkeit und Transparenz gegenüber den Kunden geachtet. <br />
<br />
McDonald's verlor einen inzwischen berühmten Gerichtsprozess, in dem einer älteren Frau aus [[New Mexico]] 2,9 Mio $ Schmerzensgeld zugesprochen wurden, nachdem sie durch verschütteten [[Kaffee]] [[Verbrennung]]en dritten Grades erlitten hatte. Ihren Anwälten gelang es im Prozess zu beweisen, dass McDonald's den Kaffee bei genügend hohen Temperaturen brühte, dass tatsächlich derartige Verbrennungen entstehen konnten. In der Folge wurde bekannt, dass es weitere "Opfer" von zu heißem Kaffee gab, die meist außergerichtlich abgefunden worden waren.<br />
<br />
McDonald's wurde auch wiederholt für den rücksichtslosen Schutz von Markennamen und [[Copyright]]s kritisiert - in einem Fall wurde ein schottischer Cafebesitzer mit Namen McDonald wegen Verletzung der Wortmarke McDonald's verklagt, obwohl dessen Cafe seit über einem Jahrhundert mit diesem Namen existiert hatte.<br />
<br />
Der Konzern war zwischenzeitlich Ziel einiger radikaler Umweltschützer. In den letzten Jahren kam es außerdem zu regelrechten "Anschlägen" auf Niederlassungen im [[Naher Osten|Nahen Osten]], aber auch in [[Frankreich]], da McDonald's für gewisse radikale Personenkreise als Verkörperung von [[Dekadenz]] und [[Kultur|Unkultur]] gilt.<br />
<br />
== Rot und Gelb ==<br />
McDonald's-Restaurants haben meist eine Farbgebung in Rot und Gelb. Eine [[moderne Legende]] besagt, dass die Firma berechnet hat, dass diese Farbkombination die Leute unterbewusst dazu bringt, das Restaurant schnell wieder zu verlassen und so Platz für neue Kunden zu machen. Nichtsdestotrotz muss bemerkt werden, dass dieses Farbschema auch von einigen anderen erfolgreichen Konzernen verwendet wird, u. a. vom Ölkonzern [[Shell (Konzern)|Shell]].<br />
<br />
==Spitznamen==<br />
*Golden Arches; Mickey D's ([[USA]])<br />
*Macca's ([[Australien (Staat)|Australien]])<br />
*Mackey D's ([[Großbritannien]])<br />
*MakDo ([[Philippinen]])<br />
*MacDoh ([[Kanada]] ([[frankophon]]))<br />
*Makku; Makudo ([[Japan]])<br />
*McDoof ([[Deutschland]])<br />
*McD's ([[Schottland]])<br />
*Meki ([[Ungarn]])<br />
*Mec ([[Rumänien]])<br />
*Donken ([[Schweden]])<br />
<br />
==Siehe auch ==<br />
*[[Hamburger]]<br />
*[[Hamburglar]]<br />
*[[Happy Meal]]<br />
*[[Liste der Schnellrestaurantketten]]<br />
*[[McDonaldland]]<br />
*[[McDonaldisierung]]<br />
*[[McDonald's Kinderhilfe]]<br />
*[[McJob]]<br />
*[[Ronald McDonald]]<br />
*[[Ronald McDonald Haus]]<br />
*[[Ronald McDonald House Charity]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* John F. Love: ''Die McDonald's story: Anatomie eines Welterfolges''. München: Heyne, 1996. ISBN 3-453-09916-8<br />
* Günter Wallraff: ''Ganz Unten'', 1985, ISBN 3-4620-1716-0<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.mcdonalds.de/ McDonald's offizielle Website]<br />
* [http://www.mcspotlight.org/ McSpotlight bietet kritische Hintergrundinformationen über McDonald's]<br />
* Günter Wallraff: [http://www.antispe.de/txt/frass.html ''"Essen mit Spaß" oder Der letzte Fraß''] Kapitel über McDonald's aus ''Ganz Unten''<br />
<br />
[[da:McDonald's]]<br />
[[en:McDonald's Corporation]]<br />
[[fr:McDonald's]]<br />
[[nl:McDonald's]]<br />
[[ja:マクドナルド (食品)]]<br />
[[ru:McDonald's]]<br />
[[fi:McDonald's]]<br />
[[sv:McDonald's]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cluj-Napoca&diff=1664278Cluj-Napoca2004-06-24T09:29:51Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>'''Cluj-Napoca''' ([[Deutsche Sprache|dt.]] '''Klausenburg''', [[Ungarische Sprache|ung.]] ''Kolozsvár'') ist die Hauptstadt des [[Rumänien|rumänischen]] [[Cluj|Bezirks Cluj]] in [[Siebenbürgen]], und die drittgrößte Stadt Rumäniens mit 179,5 km² Fläche und etwa 321.000 [[Einwohner]]n (Stand 2002), davon 80% [[Rumänen]], 18 % [[Ungar]]n, 1 % [[Deutschland|Deutsche]], 1 % [[Sinti und Roma|Roma]].<br />
<br />
[[Bild:Cluj-Napoca.jpg|thumb|Klausenburg -- Zentrum]]<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
An der Stelle der heutigen Stadt befand sich schon seit prähistorischer Zeit eine Siedlung. Nach der [[Imperium Romanum|römischen]] Eroberung [[Dakien]]s unter Kaiser [[Trajan]] wurde diese Dakersiedlung '''Napoca''' zu einem [[Legion|Legionslager]] ausgebaut, doch entwickelte sich auch die zivile Siedlung als Verkehrsknotenpunkt schnell zu einem bedeutenden städtischen Mittelpunkt. Schon unter Kaiser [[Hadrian]] ([[117]]-[[138]]) erhielt Napoca die Rechte eines [[Municipium]]s und hieß jetzt ''Municipium Aelium Hadrianum Napoca''. Wohl unter Kaiser [[Mark Aurel]] erfolgte die Gründung einer römischen [[Colonia|Kolonie]]. Im [[3. Jahrhundert]] überflügelte Napoca sogar die Provinzhauptstadt [[Porolissum]] und wurde Sitz des [[Prokurator]]s. Dann fehlen weitere Nachrichten. In der Völkerwanderungszeit ist Napoca zerstört worden.<br />
<br />
Die Stadt wurde im [[13. Jahrhundert]] von deutschen Siedlern, den [[Siebenbürger Sachsen]] am Ufer des Flusses [[Somes|Kleiner Samosch]] (rum. Someşul Mic) neu erbaut. Von [[1790]] bis [[1867]] war Klausenburg Hauptstadt des Großfürstentums [[Siebenbürgen]]. Nach dem [[Österreichisch-Ungarischer Ausgleich|österreichisch-ungarischen Ausgleich]] von [[1867]] wurde Siebenbürgen integraler Bestandteil des [[Zentralismus|zentralisierten]] [[Ungarn]]. Klausenburg, die zweitgrößte Stadt des Königreichs, wurde Sitz des [[Komitat]]s Kolozs. <br />
<br />
Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] erfolgte die Angliederung Siebenbürgens an Rumänien. [[1940]] gelangte Nordsiebenbürgen mit Klausenburg durch den Zweiten [[Wiener Schiedsspruch]] wieder bis [[1944]]/[[1945]] an [[Ungarn]] und fiel mit der Wiederherstellung der Grenzen von [[1937]] an Rumänien zurück. Noch heute ist Klausenburg allerdings das kulturelle Zentrum der ungarischen Minderheit in Rumänien. Unter anderem wurde hier [[Matthias Corvinus]], König von Ungarn, geboren. <br />
<br />
Heute ist es eines der wichtigsten kulturellen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Zentren Rumäniens. Von den sechs staatlichen Universitäten der Stadt ist die ''Babeş-Bolyai-Universität Cluj'' eine der wichtigsten in Ost- und Mitteleuropa. Mit über zehn praktizierten Religionen verfügt Klausenburg über eine große religöse Vielfalt, wobei die Mehrzahl der Einwohner dem orthodoxen Glauben angehört.<br />
<br />
== Landschaft und Klima ==<br />
<br />
Die Landschaft wird durch den Fluss Someşul Mic, Berge, Wälder mit großem Wasserreichtum geprägt. Neben großen Seen und Stromschnellen gibt es auch einige unterirdische Gewässer. Das kontinental-gemäßigte Klima erzeugt große jahreszeitliche Temperaturschwankungen mit heißen Sommern und kalten Wintern.<br />
<br />
== Kunst und Kultur ==<br />
<br />
Die Stadt hat eine lange und große Theatertardition. Das Teatrul National und das Teatrul Maghiar und das besonders bei Kindern beliebte Puppentheater Puck wären zu nennen. Zwei große Opern und eine große Anzahl von Festivals und Wettbewerben dokumentieren den kulturellen Anspruch. Zu einer festen Institution sind etwa das Mozartfestival sowie das zur Erinnerung an den Dichter und Philosophen Lucian Blaga stattfindende Festival geworden, auf dem Gedichte vorgetragen werden.<br />
<br />
Wichtige Museen sind das Kunst- und Literaturmuseum und das Muzeul Naţional de Istorie a Transilvaniei, das die Geschichte Transilvaniens präsentiert.<br />
<br />
== Sehenswürdigkeiten ==<br />
<br />
Im Laufe der Zeit sind einige bekannte Baudenkmäler entstanden, z. B. die St.-Michaels-Kathedrale, die alte Burg, das Nationaltheater und das Banffy-Palais. Bekannt ist auch der botanische Garten der Universität. <br />
<br />
== Handel und Wirtschaft ==<br />
<br />
In den letzten Jahren sind viele Hochhäuser gebaut worden, vor allem von Banken (Regionalstelle der Rumänischen Bank für Entwicklung, Rumänische Commerzbank oder der Hauptsitz der Banca Transilvania). Dank der zunehmenden Bedeutung als Handelszentrum sind neben Banken auch vermehrt bekannte internationale Geschäfte zu finden.<br />
<br />
== Verkehr ==<br />
<br />
Die zwischen [[Budapest]] und [[Bukarest]] geplante Autobahn wird entlang der Route der jetzigen Europastraße 60 auch an Klausenburg vorbeiführen. Vom internationalen Flughafen kann man in Direktflügen Bukarest, [[Timisoara|Timişoara]], [[Frankfurt am Main|Frankfurt]], [[München]], [[Wien]], Budapest, [[Mailand]], [[Bologna]] und demnächst [[Prag]] erreichen.<br />
<br />
== Partnerstädte ==<br />
<br />
Klausenburg ist mit 14 Städten weltweit durch Partnerschaft verbunden, und zwar [[Köln]] ([[Deutschland]]), [[São Paulo]] ([[Brasilien]]), [[Columbia (South Carolina)|Columbia]] ([[USA]]), [[Be'er Sheva]] ([[Israel]]), [[Pécs]] ([[Ungarn]]), [[Zagreb]] ([[Kroatien]]), [[Zhengzhou]] ([[Volksrepublik China|China]]), [[Chacao-Caracas]] ([[Venezuela]]), [[Dijon]] und [[Nantes]] ([[Frankreich]]), [[Suwon]] ([[Südkorea]]), [[Makati]], ([[Philippinen]]), [[Korca]] ([[Albanien]]) und [[Cervia]] ([[Italien]]).<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.clujnapoca.ro Offizielle Site]<br />
*[http://www.primariaclujnapoca.ro Rathaus]<br />
*[http://www.cluj.info Was gibt's demnächst in Klausenburg?]<br />
<br />
[[bg:Клуж-Напока]]<br />
[[en:Cluj-Napoca]]<br />
[[eo:Cluj-Napoca]]<br />
[[es:Cluj-Napoca]]<br />
[[fr:Cluj-Napoca]]<br />
[[la:Claudiopolis]]<br />
[[ro:Cluj-Napoca]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_deutscher_und_ungarischer_Bezeichnungen_rum%C3%A4nischer_Orte&diff=1635497Liste deutscher und ungarischer Bezeichnungen rumänischer Orte2004-06-24T09:26:40Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>In dieser '''Liste''' werden '''rumänischen Orten''' (Städte, Flüsse, Inseln, etc.) deren (ehemaligen) '''deutsche Bezeichnungen''' gegenübergestellt, die sie aus deutschsprachiger Sicht heute noch tragen oder zu Zeiten trugen, als die Gebiete zu [[Österreich-Ungarn]] gehörten.<br />
<br />
Historische Bezeichnungen, die im allgemeinen Gebrauch nicht mehr üblich sind (wohl aber im historischen), werden ''kursiv'' dargestellt.<br />
<br />
Insbesondere in [[Siebenbürgen]] haben viele Orte auch einen ungarischen Namen. Dieser folgt gegebenenfalls in Klammern auf den rumänischen Namen.<br />
<!-- !!!ACHTUNG SONDERZEICHEN!!!: <br />
siehe [[Wikipedia:Sonderzeichen]]<br />
--><br />
*[[Agnetheln]]: Agnita (Szentágota)<br />
*Alt-Moldova: [[Moldova veche]]<br />
*[[Bad Tuschnad]]: Băile Tuşnad<br />
*[[Bistritz]]: Bistriţa (Beszterce)<br />
*[[Broos]]: Orăştie (Szászváros)<br />
*[[Bukarest]]: Bucureşti<br />
*[[Burglos]]: Dej (Dés)<br />
*[[Diemrich]]: Deva (Déva)<br />
*[[Donau]]: Dunărea<br />
*[[Eisenmarkt]]: Hunedoara<br />
*[[Elisabethstadt]]: Dumbrăveni (Erzsébetváros)<br />
*[[Fogarasch]]: Făgăraş (Fogaras)<br />
*[[Frauenbach]]: Baia Mare<br />
*[[Großwardein]]: Oradea<br />
*[[Guttenbrunn]]: Zabrani (Temeshidegkút)<br />
*[[Heltau]]: Cisnădie (Nagydisznód)<br />
*[[Hermannstadt]]: [[Sibiu]] (Nagyszeben)<br />
*[[Klausenburg]]: [[Cluj-Napoca]] (Kolozsvár)<br />
*Konstanza: [[Constanta|Constanţa]]<br />
*Kronstadt: [[Brasov|Braşov]] (Brassó)<br />
*[[Mediasch]]: Media&#0351 (Medgyes)<br />
*[[Miereschall]]: Ocna Mure&#0351<br />
*[[Mühlbach (Siebenbürgen)|Mühlbach]]: Sebeş (Szászsebes)<br />
*[[Neumarkt]]: Tîrgu Mure&#0351 (Marosvásárhely)<br />
*[[Niklasmarkt]]: Gheorgheni<br />
*[[Reps]]: Rupea (Kőhalom)<br />
*[[Rosenau]]: Rîşnov (Barcarozsnyó)<br />
*[[Rumänien]]: România<br />
*Rumänisch [[Sankt Georgen]]: Sîngeorz-Băi<br />
*Saderlach: Zădăreni<br />
*Sächsisch [[Reen]]: Reghin (Szászrégen)<br />
*Sathmar: [[Satu Mare]] (Szatmár)<br />
*[[Schäßburg]]: Sighişoara (Segesvár)<br />
*[[Seklerburg]]: Miercurea Ciuc<br />
*[[Sekler Neumarkt]]: Tîrgu Secuiesc<br />
*[[Sereth]]: Siret<br />
*''Temeschburg'': [[Timisoara|Timişoara]] (Temesvár)<br />
*[[Thorenburg]]: Turda (Torda)<br />
*[[Törzburg]]: Bran (Törcsvár)<br />
*Weißenburg: [[Alba Iulia]] (Gyulafehérvár)<br />
*[[Zeiden]]: Codlea (Feketehalom)<br />
<br />
''Siehe auch:''<br />
[[Liste der Städte in Rumänien]],<br />
[[Deutsche Bezeichnungen ausländischer Orte (Listen)]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
*[http://www.p.lodz.pl/I35/personal/jw37/EUROPE/europe.html Place Names of Europe]<br />
*[http://www.siebenbuerger.de/ortschaften/ Alle ehemals deutschen Ortschaften in Siebenbürgen]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lugano&diff=1637180Lugano2004-06-23T16:43:38Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>'''Lugano''' (dt. ''Lauis'') ist eine Stadt im [[Kanton (Schweiz)|Kanton]] [[Tessin]] und Hauptort des ''Sottoceneri'' (unterhalb des ''Monte Ceneri'' liegender Kantonsteil). Sie liegt am [[Luganersee]] (Lago di Lugano). Sie beherbergt den italienisch-sprachigen Rundfunk der Schweiz RTSI, das [http://www.rtsi.ch/orchestra Orchestra della Svizzera italiana], das aus dem 1935 gegründeten RTSI Orchestra hervorgegangen ist, und die kürzlich gegründete Universität der italienischen [[Schweiz]]. Lugano zählt (inkl. Ballungsgebiet) rund 90.000 Einwohner und ist ein bedeutendes [[Kreditinstitut|Bank]]en- und [[Handel]]szentrum. Ihre wichtigste Einnahmequelle bildet jedoch der [[Tourismus]]. Der deutsche Name der Stadt ist '''Lauis'''. Er wird auch in der Deutschschweiz nur selten verwendet.<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* [http://www.unisi.ch/ Università della Svizzera italiana]<br />
* [http://www.lugano-tourism.ch Lugano Tourismusseite]<br />
* [http://www.lugano.ch/welcome.cfm?&language=D Offizielle deutsche Seite der Stadt]<br />
<br />
[[da:Lugano]]<br />
[[en:Lugano]]<br />
[[he:לוגאנו]]<br />
[[it:Lugano]]<br />
[[nl:Lugano]]<br />
[[pl:Lugano]]<br />
[[ro:Lugano]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tiraspol&diff=1466871Tiraspol2004-05-22T09:39:52Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>[[nl:Tiraspol]][[en:Tiraspol]][[ro:Tiraspol]]<br />
<br />
'''Tiraspol''' ist mit ca. 200.000 Einwohnern die zweitgrößte [[Stadt]] [[Moldawien]]s. <br />
<br />
Die Bevölkerung setzt sich (2001) aus 41% [[Russen]], 32% [[Ukrainer]]n und 18% [[Moldawier]]n zusammen. Die Stadt Tiraspol wurde im Jahre [[1792]] von dem russischen Feldherrn [[Alexander Suworow]] gegründet. Zwischen [[1929]] und [[1940]] fungierte Tiraspol als Hauptstadt der Moldauischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik (einer Teilrepublik der ukrainischen Unionsrepublik). Im Jahre 1940 lebten 50.000 Menschen in Tiraspol. Seit [[1990]] ist Tiraspol Hauptstadt der international nicht anerkannten [[Transnistrien|Transnistrischen]] Moldauischen Republik (PMR).<br />
<br />
Durch Tiraspol fließt der [[Dnjestr]].</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Spoilerwarnung&diff=659882Wikipedia:Spoilerwarnung2004-02-08T08:03:30Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>[[en:Wikipedia:Spoiler warning]] [[fr:Wikip%E9dia:D%E9voile_l%27intrigue_du_r%E9cit]] [[es:Wikipedia:Advertencia aguafiestas]] [[ja:Wikipedia:ネタばれに注意]] [[ro:Wikipedia:Avertisment sinopsis]]<br />
<br />
<br />
Wenn über [[Kunst]], seien es [[Buch|Bücher]], [[Musik]], [[Computerspiel]]e oder [[Film]]e, diskutiert wird, liegt der Versuch nahe, eine vollständige Zusammenfassung der kreativen Arbeit und ihres Platzes im Gesamtbild zu geben. Um dieses Ziel zu erreichen, kann es sein, dass die Handlung eines Buches oder Filmes vollständig beschrieben und diskutiert wird. Viele Bücher oder Filme verlieren jedoch ihren Reiz, wenn zu viele Details oder gar das Ende bekannt wird, bevor sie gelesen oder gesehen sind. Dies gilt besonders für Filme mit dramatischen Wandlungen in ihren Handlungen, wie z.B. ''Der Zauberer von Oz'' oder ''The Sixth Sense''.<br />
<br />
In einer solchen Diskussion gehört es zur [[Netiquette]], eine "[[Spoiler]]"-Warnung zu geben (v. engl.: ''spoiler'' - Verderber).<br />
<br />
Leser sollten sich bewusst sein, dass Artikel, die sich auf Erzählungen (Bücher, Filme, Computerspiele etc.) beziehen, Details über die jeweilige Handlung beinhalten können. Sollte dies dem Leser "den Spaß verderben", sollte er möglichst darauf verzichten, solche Artikel zu lesen, bevor er selbst das Ende herausgefunden hat.<br />
<br />
Dies kann natürlich auch für Seiten gelten, die keine (oder noch keine) Spoiler-Warnung beinhalten.<br />
<br />
Bei der Bearbeitung von Artikeln sollte man versuchen, bei eben solchen "Spoilern" zuvor eine Warnung in Form eines Links bereits zu Beginn der Seite, als ersten Eintrag, zu erstellen.<br />
<br />
Die Standard-Warnung lautet: <br />
<br />
''Warnung: [[Wikipedia:Spoiler-Warnung|Der Artikel verrät den Inhalt]]''<br />
<br />
<br />
Hier für einfaches copy & paste:<br />
<br />
<nowiki>''Warnung: [[Wikipedia:Spoiler-Warnung|Der Artikel verrät den Inhalt]]'' </nowiki></div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=%C3%96sterreich-Ungarn&diff=846011Österreich-Ungarn2004-02-05T16:40:07Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>[[cs:Rakousko-Uhersko]][[en:Austria-Hungary]] [[fr:Autriche-Hongrie]] [[nl:Oostenrijk-Hongarije]][[no:Østerrike-Ungarn]][[ro:Austro-Ungaria]][[sv:Österrike-Ungern]]<br />
<br />
'''Österreich-Ungarn''' ([[1867]]-[[1918]]) (K.-und-K.-Monarchie) war eine Doppel-[[Monarchie]] und ein [[Vielvölkerstaat]] in [[Mitteleuropa]]. <br />
<br />
Er wurde mit dem ''österreichisch-ungarischen Ausgleich'' am [[15. März]] ([[1867]]) gegründet. Dieser Vertrag sicherte die Gleichberechtigung im staatsrechtlichen Verhältnis zwischen [[Österreich]] und [[Ungarn]] bis zum Ende des [[Erster Weltkrieg|ersten Weltkrieges]]. Nach der Niederlage gegen Preußen in der [[Schlacht bei Königgrätz]] ([[1866]]) und der darauf folgenden Auflösung des [[Deutscher Bund|Deutschen Bundes]] sah sich die [[habsburg]]ische Monarchie genötigt, sich mit den [[Ungarn]] zu verständigen. Die Doppelmonarchie war ein Zusammenschluss der gleichberechigten selbständigen Staaten [[Österreich]] und [[Ungarn]], die unter einem gemeinsamen Staatsoberhaupt als konstitutionelle [[Monarchie]] organisiert waren. Der [[Kaiser von Österreich]] war in [[Personalunion]] auch [[König]] von [[Ungarn]].<br />
<br />
Die Grenze zwischen diesen Staaten war die [[Leitha]]. Daraus leiten sich die Bezeichnungen ''Cisleithanien'' ("Land diesseits<!--sic!--> der Leitha") für die westliche Reichshälfte (offiziell: ''Die im Reichsrat vertretenen Königreiche und Länder'') und ''Transleithanien'' ("Land jenseits der Leitha") für die östliche Reichshälfte (offiziell: ''Die Länder der heiligen ungarischen Stephanskrone'') ab. Darüberhinaus existierte das von beiden Reichshälften gemeinsam verwaltete Gebiet von [[Bosnien-Herzegowina]], welches 1878 besetzt und 1908 in den Reichsverband eingegliedert wurde.<br />
Die einzelnen Bestandteile waren die [[Kronland|Kronländer]]:<br />
*''Cisleithanien'':<br />
** ''Königreich [[Böhmen]]''<br />
** ''Königreich [[Dalmatien]]''<br />
** ''Königreich [[Galizien]] und Lodomerien''<br />
** ''Erzherzogtum [[Niederösterreich|Österreich unter der Enns]]''<br />
** ''Erzherzogtum [[Oberösterreich|Österreich ob der Enns]]''<br />
** ''Herzogtum [[Bukowina]]''<br />
** ''Herzogtum [[Kärnten]]''<br />
** ''Herzogtum [[Krain]]''<br />
** ''Herzogtum [[Salzburg (Land)|Salzburg]]<br />
** ''Herzogtum Ober- und Niederschlesien ([[Österreichisch Schlesien]])<br />
** ''Herzogtum [[Steiermark]]<br />
** ''Markgrafschaft [[Mähren]]<br />
** ''Gefürstete Grafschaft [[Tirol]]<br />
*** ''Land [[Vorarlberg]]<br />
** ''[[Küstenland (Österreich-Ungarn)|Küstenland]]''<br />
*** ''Gefürstete Grafschaft [[Görz]] und Gradisca''<br />
*** ''Stadt [[Triest]]''<br />
*** ''Markgrafschaft [[Istrien]]''<br />
*''Transleithanien'':<br />
** ''Königreich [[Ungarn]]''<br />
** ''Königreich [[Kroatien]] und [[Slawonien]]''<br />
** ''Stadt [[Rijeka|Fiume]]''<br />
*''[[Bosnien-Herzegowina]]''<br />
<br />
Gemeinsam waren nach wie vor Außen-, Kriegs- und Finanzministerium. Alle Institutionen, die beide Reichshälften betrafen, wurden als "k.u.k." (kaiserlich und königlich) bezeichnet. Die nationalen Regierung von Cisleithanien wurde nur mit "k.k." (kaiserlich-königlich), die von Transleithanien mit "m.k." oder "kgl. ung." (königlich ungarisch) bezeichnet. Der in den Volksmund übergegangene Ausdruck ''Kakanien'' stammt allerdings erst aus dem Roman [[Der Mann ohne Eigenschaften]] von [[Robert Musil]].<br />
<br />
''Siehe auch'': [[Geschichte Österreichs]], [[Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation]], [[Liste der Kaiser von Österreich-Ungarn]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liste_der_Nationalhymnen&diff=589702Liste der Nationalhymnen2004-02-05T15:52:57Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>siehe auch: ''[[Nationalhymne]]''<br />
<br />
''Kursiv'': Nationen die nicht mehr bestehen, oder Staaten,<br />
die nicht unabhängig sind.<br />
<br />
<table border="1" cellspacing="0"><br />
<tr><br />
<th style="background:#efefef;">'''Land'''</th><br />
<th style="background:#efefef;">'''Hymne'''</th><br />
</tr><br />
<tr><td>[[Ägypten]]</td><td>[[Bilady, Bilady, Bilady]]<br>(My Homeland, My Homeland, My Homeland)<br />
<tr><td>[[Äquatorialguinea]]</td><td>[[Caminemos Pisando la Senda de Nuestra Inmensa Felicidad]]<br>(Let's Walk Down The Path Of Our Immense Happiness)<br />
<tr><td>[[Äthiopien]]</td><td>[[Whedefit Gesgeshi Woude Henate Ethiopia]]<br>(March Forward, Dear Mother Ethiopia)<br />
<tr><td>[[Afghanistan]]</td><td>[[Sououd-e-Melli]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Albanien]]</td><td>[[Hymni i Flamurit]] (Hymn to the Flag)<br />
<tr><td>[[Algerien]]</td><td>[[Kassaman]] (We Pledge)<br />
<tr><td>[[Amerikanisch Samoa]]</td><td>[[Amerika Samoa]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Andorra]]</td><td>[[El Gran Carlemany]] (The Great Charlemagne)<br />
<tr><td>[[Angola]]</td><td>[[Angola Avante]] (Forward Angola)<br />
<tr><td>[[Anguilla]]</td><td>[[God Save the Queen]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Antigua und Barbuda]]</td><td>[[Fair Antigua, We Salute Thee]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Argentinien]]</td><td>[[Oid, Mortales]] (Hear, O Mortals!)<br />
<tr><td>[[Armenien]]</td><td>[[Mer Hayrenik]] (Our Fatherland)<br />
<tr><td>[[Aruba]]</td><td>[[Aruba Deshi Tera]] (Aruba Precious Country)<br />
<tr><td>[[Australien]]</td><td>[[Advance Australia Fair]]<br>Ehemals: [[God Save the Queen]]<br>heimliche Nationalhymne:[[Waltzing Matilda]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Bahamas]]</td><td>[[March On, Bahamaland]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Bahrain]]</td><td>[[Bahrainona]] (Our Bahrain)<br />
<tr><td>[[Balearen]]</td><td>[[La Balanguera]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Bangladesch]]</td><td>[[Amar Sonar Bangla]] (My Golden Bengal)<br />
<tr><td>[[Barbados]]</td><td>[[In Plenty and In Time of Need]]</td></tr><br />
<tr><td>''[[Baskenland]]''</td><td>''[[Eusko Abendaren Ereserikia]]''</td></tr><br />
<tr><td>''[[Bayern]]''</td><td>''[[Bayernhymne]]''</td></tr><br />
<tr><td>[[Belgien]]</td><td>[[Brabanconne|La Brabançonne]] (The Song of Brabant)<br />
<tr><td>[[Belize]]</td><td>[[Land of the Free]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Benin]]</td><td>[[L'Aube Nouvelle]] (The Dawn of a New Day)<br />
<tr><td>[[Bermuda]]</td><td>[[God Save the Queen]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Bhutan]]</td><td>[[Druk tsendhen]] (The Thunder Dragon Kingdom)<br />
<tr><td>[[Bolivien]]</td><td>[[Bolivianos, el hado propicio]] (Bolivians, A Favourable Destiny)<br />
<tr><td>[[Bosnien-Herzegowina]]</td><td>[[Intermeco]]<br>Ehemals: [[Jedna i Jedina]] (One and Only)<br />
<tr><td>[[Botswana]]</td><td>[[Fatshe leno la rona]] (Blessed Be This Noble Land)<br />
<tr><td>[[Brasilien]]</td><td>[[Hino Nacional Brasileiro]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Brunei]]</td><td>[[Ya Allah lanjutkan la usia Duli tuanku]]<br>(Oh God, Long Live Our Majesty the Sultan)<br />
<tr><td>[[Bulgarien]]</td><td>[[Mila Rodino]] (Liebe Heimat)<br />
<tr><td>[[Burkina Faso]]</td><td>[[Une Seule Nuit]] (One Single Night)<br />
<tr><td>[[Burundi]]</td><td>[[Burundi bwacu]] (Beloved Burundi)<br />
<tr><td>[[Chile]]</td><td>[[National anthem of Chile|Dulce Patria, recibe los votos]]<br>(Dear Homeland, Accept Our Devotion)</td></tr><br />
<tr><td>[[Volksrepublik China|China]]</td><td>[[The March of the Volunteers]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Cook-Inseln]]</td><td>[[God Defend New Zealand]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Costa Rica]]</td><td>[[Noble patria, tu hermosa bandera]] (Noble Fatherland, Your Beautiful Flag)<br />
<tr><td>[[Dänemark]]</td><td>Königshymn: [[Kong Kristian stod ved højen mast]] (König Christian stand am hohen Mast)<br>Nationalhymnen: [[Der er et yndigt land]] (Es gibt ein lieblich Land)<br />
<tr><td>''[[Deutsche Demokratische Republik|DDR]]''</td><td>''[[Auferstanden aus Ruinen]]''<br />
<tr><td>[[Deutschland]]<br>- ''Kaiserreich''</td><td>[[Deutsche Nationalhymne]], 3.Strophe, (Einigkeit und Recht und Freiheit)<br>''[[Heil dir im Siegerkranz]]'' (Melodie: ''God save the King/Queen'')<br />
<tr><td>[[Dominica]]</td><td>[[Isle of Beauty, Isle of Splendour]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Dominikanische Republik]]</td><td>[[Quisqueyanos valientes]] (Valiant Sons of Quisqueye)<br />
<tr><td>[[Ecuador]]</td><td>[[Salve, Oh Patria]] (We Salute You Our Homeland)<br />
<tr><td>[[El Salvador]]</td><td>[[Saludemos la Patria orgullosos]] (Proudly Salute the Fatherland)<br />
<tr><td>[[Elfenbeinküste]]</td><td>[[lAbidjanaise|L'Abidjanaise]] (Song of Abidjan)<br />
<tr><td valign="top">''[[England]]''</td><td>[[God Save the Queen]]<BR>[[Land of Hope and Glory]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Estland]]</td><td>[[Mu isamaa, mu õnn ja rõõm]] (My Native Land, My Pride and Joy)<br />
<tr><td>[[Europa]] </td><td> [[Europahymne]] </td></tr><br />
<tr><td>[[Färöer]]</td><td>[[Tú alfagra land mitt]] (O Faeroe Islands, My Dearest Treasure)<br />
<tr><td>[[Falkland-Inseln]]</td><td>[[God Save the Queen]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Fidschi]]</td><td>[[God Bless Fiji]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Finnland]]</td><td>[[Maamme]] (Our Land)<br />
<tr><td>[[Frankreich]]</td><td>[[Marseillaise]]</td></tr><br />
<tr><td>''[[Französisch-Guayana]]''</td><td>''[[Marseillaise]]''</td></tr><br />
<tr><td>''[[Französisch-Polynesien]]''</td><td>''[[Marseillaise]]''</td></tr><br />
<tr><td>[[Gabun]]</td><td>[[La Concorde]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Gambia]]</td><td>[[For The Gambia Our Homeland]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Georgien]]</td><td>[[Dideba zetsit kurthelus]] (Praise Be To The Heavenly Bestower of Blessings)<br />
<tr><td>[[Ghana]]</td><td>[[God Bless Our Homeland Ghana]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Gibraltar]]</td><td>[[God Save the Queen]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Griechenland]]</td><td>[[Imnos pros tin Eleftherian]] (Hymn to Freedom)<br />
<tr><td>[[Grenada]]</td><td>[[Hail Grenada]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Grönland]]</td><td>[[nangmineq erinllik]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Guadeloupe]]</td><td>[[Marseillaise]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Guam]]</td><td>[[Stand Ye Guamanians]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Guatemala]]</td><td>[[Guatemala Feliz]] (Guatemala, Be Praised!)<br />
<tr><td>[[Guinea]]</td><td>[[Liberté]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Guinea-Bissau]]</td><td>[[Esta é a Nossa Pátrai Bem Amada]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Guyana]]</td><td>[[Dear Land of Guyana, of Rivers and Palms]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Haiti]]</td><td>[[La Dessalinienne]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Honduras]]</td><td>[[Tu bandera es un lampo de cielo]] (Your Flag Is A Heavenly Light)<br />
<tr><td>[[Island]]</td><td>[[Lofsöngur]] (Song of Praise)<br />
<tr><td>[[Indien]]</td><td>[[Jana-Gana-Mana]] (Thou Art the Ruler of the Minds of All People)<br />
<tr><td>[[Indonesien]] </td><td> [[Indonesia Raya]] (Great Indonesia)<br />
<tr><td>[[Iran]]</td><td>[[Sorood-e Jomhoori-e Eslami]]<br>[[Imperial Salute]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Irak]]</td><td>[[Ardulfurataini Watan|Ardulfurataini Watan (Land of Two Rivers)]]<br>[[The Royal Salute]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Republik Irland]]</td><td>[[Amhran na bhFiann|Amhrán na bhFiann]] (The Soldier's Song)<br />
<tr><td>[[Israel]]</td><td>[[Hatikvah]] (The Hope)<br />
<tr><td>[[Italien]]</td><td>[[Fratelli d'Italia]] <!-- [[Inno di Mameli]] (Mameli's Hymn) --><br />
<tr><td>[[Jamaica]]</td><td>[[Jamaica, Land We Love]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Japan]]</td><td>[[Kimi Ga Yo]] (君が代 May 1,000 Years of Happy Reign Be Yours)<br />
<tr><td>[[Jemen]]</td><td>[[United Republic]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Jordanien]]</td><td>[[As-salam al-malaki al-urdoni]] (Long Live the King!)<br />
<tr><td>''[[Amerikanische Jungferninseln]]''</td><td>''[[Virgin Islands March]]''</td></tr><br />
<tr><td>''[[Britische Jungferninseln]]''</td><td>''[[God Save the Queen]]''</td></tr><br />
<tr><td>[[Kambodscha]]</td><td>[[Nokoreach]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Kamerun]]</td><td>[[Chant de Ralliement]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Kanada]]</td><td>[[O Canada]]</td></tr><br />
<tr><td>''[[Katalonien]]''</td><td><I>[[Els Segadors]]''</td></tr><br />
<tr><td>[[Kayman-Inseln]]</td><td>[[Beloved Isles Cayman]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Kenia]]</td><td>[[Ee Mungu Nguvu Yetu]] (Oh God of All Creation)<br />
<tr><td>[[Kiribati]]</td><td>[[Teirake kaini Kiribati]] (Stand Kiribati)<br />
<tr><td>[[Kolumbien]]</td><td>[[Oh Gloria inmarcesible]] (Oh Unfading Glory!)<br />
<tr><td>[[Komoren]]</td><td>[[Udzima wa ya Masiwa]]<br>(The Union of the Great Islands)<br />
<tr><td>[[Demokratische Republik Kongo]]</td><td>[[Debout Kongolaise]] (Arise Congolese)<br />
<tr><td>[[Republik Kongo]]</td><td>[[La Congolaise]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Kroatien]]</td><td>[[Lijepa nasa Domovino]] (Our Beautiful Homeland)<br />
<tr><td>[[Kuba]]</td><td>[[La Bayamesa]] (The Bayamo Song)<br />
<tr><td>[[Laos]]</td><td>[[Pheng Xat Lao]] (Hymn of the Lao People)<br />
<tr><td>[[Lettland]]</td><td>[[Dievs, Sveti Latviju]] (God Bless Latvia)<br />
<tr><td>[[Libanon]]</td><td>[[Koullouna Lilouataan Lil Oula Lil Alam]] (All Of Us! For Our Country, For Our Flag and Glory)<br />
<tr><td>[[Lesotho]]</td><td>[[Lesotho Fatse La Bontata Rona]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Liberia]]</td><td>[[All Hail, Liberia Hail]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Libyen]]</td><td>[[Allahu Akbar]] (God Is Greatest!)<br />
<tr><td>[[Liechtenstein]]</td><td>[[Oben am jungen Rhein]] <br />
<tr><td>[[Litauen]]</td><td>[[Tautiska Giesme]] (The National Song)<br />
<tr><td>[[Großherzogtum Luxemburg|Luxemburg]]</td><td>[[Ons Hémécht]] (Unsere Heimat)<br />
<tr><td>[[Madagaskar]]</td><td>[[Ry Tanindraza nay malala ô]] (Oh, Our Beloved Fatherland)<br />
<tr><td>[[Malawi]]</td><td>[[Mlungu salitsani malawi]] (Oh God Bless Our Land Of Malawi)<br />
<tr><td>[[Malaysia]]</td><td>[[Negara Ku]] (My Country)<br />
<tr><td>[[Malediven]]</td><td>[[Gavmii mi ekuverikan matii tibegen kuriime salaam]] <br>(In National Unity Do We Salute Our Nation)<br />
<tr><td>[[Mali]]</td><td>[[Pour lAfriquue et pour toi Mali|Pour L'Afriquue et pour toi, Mali]] (For Africa and for You, Mali)<br />
<tr><td>[[Malta]]</td><td>[[L-Innu Malti]] (The Maltese Hymn)<br />
<tr><td>[[Isle of Man|Man, Isle of]]</td><td>[[Arrane Ashoonagh Dy Vannin]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Marokko]]</td><td>[[Hymne Cherifien]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Marshall-Inseln]]</td><td>[[Forever Marshall Islands]]</td></tr><br />
<tr><td>''[[Martinique]]</I></td><td>''[[Marseillaise]]''</td></tr><br />
<tr><td>[[Mauritius]]</td><td>[[Motherland]]</td></tr><br />
<tr><td>''[[Mayotte]]''</td><td>''[[Marseillaise]]''</td></tr><br />
<tr><td>[[Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien]]</td><td>[[Today Over Macedonia]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Mexiko]]</td><td>[[Mexicanos, al grito de guerra]] (Mexicans, to the War Cry)<br />
<tr><td>[[Mikronesien]]</td><td>[[Patriots of Micronesia]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Moldawien]]</td><td>[[Limba Noastra]] (Our Tongue)<br />
<tr><td>[[Monaco]]</td><td>[[Hymne Monégasque]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Mongolei]]</td><td>[[Bügd Nairamdakh Mongol]]</td></tr><br />
<tr><td>''[[Montserrat (Insel)|Montserrat]]''</td><td>''[[God Save the Queen]]''</td></tr><br />
<tr><td>[[Montenegro]]</td><td>[[Ohamo, Hamo]] (There, Over There)<br />
<tr><td>[[Mozambique]]</td><td>[[Viva, Viva a FRELIMO]] (Long Live FRELIMO)<br />
<tr><td>[[Myanmar]]</td><td>[[Gba Majay Bma]] (We Shall Love Burma)<br />
<tr><td>[[Namibia]]</td><td>[[Namibia, Land of the Brave]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Nauru]]</td><td>[[Nauru Bwiema]] (Nauru Our Homeland)<br />
<tr><td>[[Nepal]]</td><td>[[Ras Triya Gaan]] (May Glory Crown You, Courageous Sovereign)<br />
<tr><td>[[Niederlande]] </td><td> [[Het Wilhelmus]] <!-- [[Wilhelmus van Nassouwe]] (William of Nassau) --><br />
<tr><td>''[[Niederländische Antillen]]''</td><td>''[[Beautiful Islands]]''<br />
<tr><td>[[Neuseeland]]</td><td>[[God Defend New Zealand]], [[God Save the Queen]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Nicaragua]]</td><td>[[Salve a ti, Nicaragua]] (Hail to You, Nicaragua)<br />
<tr><td>[[Niger]]</td><td>[[La Nigerienne]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Nigeria]]</td><td>[[Arise Oh Compatriots Nigerias Call Obey|Arise Oh Compatriots, Nigeria's Call Obey]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Nordirland]]</td><td>[[A Londonderry Air]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Nordkorea]]</td><td>[[Patriotic Song]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Norwegen]]</td><td>[[Ja, vi elsker dette landet]] (Ja, wir lieben dieses Land)<br />
<tr><td>[[Österreich]]</td><td>[[Land der Berge, Land am Strome]]<br />
<tr><td>[[Oman]]</td><td>[[The Sultans Anthem|The Sultan's Anthem]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Pakistan]]</td><td>[[Pak sarzamin shad bad]] (Blessed Be The Sacred Land)<br />
<tr><td>[[Panama]]</td><td>[[Himno Istemño]] (Isthmus Hymn)<br />
<tr><td>[[Papua-Neuguinea]]</td><td>[[O Arise, All You Sons]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Paraguay]]</td><td>[[Paraguayos, Républica o muerte]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Peru]]</td><td>[[Somos libres, seámoslo siempre]] (We Are Free, Let Us Remain So Forever)<br />
<tr><td>[[Philippinen]]</td><td>[[Lupang Hinirang]] (Beloved Land)<br />
<tr><td>[[Pitcairn-Inseln]]</td><td>[[God Save the Queen]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Polen]]</td><td>[[Mazurek Dabrowskiego]] (Dabrowski's Mazurka)<br />
<tr><td>[[Portugal]]</td><td>[[A Portugesa]] (The Portuguese)<br />
<tr><td>''[[Preußen]]''</td><td>''[[Preußenlied]]'' ([[1830]]/[[1851]]; histor. Nationalhymne)<br />
<tr><td>[[Puerto Rico]]</td><td>[[La Borinqueña]]</td></tr><br />
<tr><td>''[[Reunion]]''</td><td>''[[Marseillaise]]''</td></tr><br />
<tr><td>[[Rumänien]]</td><td>[[Desteaptate, romane]] (Wake up, Romanian)<br>[[Trei culori]] (Three Colours)<br />
<tr><td>[[Russland]]</td><td>[[Patriotisches Lied]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Ruanda]]</td><td>[[Rwanda rwacu]] (Our Rwanda)<br />
<tr><td>[[Saint Kitts und Nevis]]</td><td>[[Oh Land of Beauty]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Saint Lucia]]</td><td>[[Sons and Daughters of St. Lucia]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Saint-Pierre und Miquelon]]</td><td>[[Marseillaise]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Saint Vincent und die Grenadinen]]</td><td>[[St Vincent Land So Beautiful]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Sambia]]</td><td>[[Stand and Sing of Zambia, Proud and Free]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Samoa]]</td><td>[[The Banner of Freedom]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Sankt Helena]]</td><td>[[God Save the Queen]]</td></tr><br />
<tr><td>[[São Tomé und Príncipe]]</td><td>[[Independência total]] (Total Independence)<br />
<tr><td>[[Saudi Arabien]]</td><td>[[Aash Al Maleek]] (Long Live Our Beloved King)<br />
<tr><td>''[[Schottland]]''</td><td>''[[God Save the Queen]]<br>[[The Flower of Scotland]]<br>[[Scotland the Brave]]<br>[[For A That And A That]]''</td></tr><br />
<tr><td>[[Schweden]]</td><td>Nationalhymnen: [[Du gamla, Du fria]] (Thou ancient, Thou free, Thou mountainous North)<br>Königshymne: [[Ur svenska hjärtans djup en gång]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Schweiz]]</td><td>[[Schweizerpsalm]] "Trittst im Morgenrot daher" </td></tr><br />
<tr><td>[[Senegal]]</td><td>[[Pincez Tous vos Koras, Frappez les Balafons]] (Pluck Your Koras, Strike the Balafons)<br />
<tr><td>[[Serbien]]</td><td>[[Boze Pravde]] (God of Justice)<br />
<tr><td>[[Sierra Leone]]</td><td>[[High We Exalt Thee, Realm of the Free]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Singapur]]</td><td>[[Majulah Singapura]] (May Singapore Progress)<br />
<tr><td>[[Slowakei]]</td><td>[[Nad Tatrou sa bly´ska]] (Es donnert über der Tatra)<br />
<tr><td>[[Slowenien]]</td><td>[[Zdravljica]] (A Toast) [[Naprej zastava slave]] (Go ahead, the Flag of Glory)<br />
<tr><td>[[Salomonen]]</td><td>[[God Save Our Solomon Islands]]</td></tr><br />
<tr><td>''[[Sowjetunion]]''</td><td>''[[Gimn Sovetskovo Soyuza]] (Hymn of the Soviet Union)<br>[[Die Internationale]]''</td></tr><br />
<tr><td>[[Spanien]]</td><td>[[Marcha Real]] (Royal March)<br />
<tr><td>[[Sri Lanka]]</td><td>[[Sri Lanka Matha]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Sudan]]</td><td>[[Nahnu Djundulla Djundulwatan]] (We Are the Army of God and of Our Land)<br />
<tr><td>[[Südafrika]]</td><td>[[Nkosi Sikelel iAfrica]] (God Bless Africa)<br>[[Die Stem van Suid Afrika]] (The Call of South Africa)<br />
<tr><td>[[Südkorea]]</td><td>[[Aegukka]] (애국가 Love the Country)</td></tr><br />
<tr><td>[[Surinam]]</td><td>[[God zij met ons Suriname]] (God Be With Our Suriname)<br />
<tr><td>[[Swasiland]]</td><td>[[Oh God, Bestower of the Blessings of the Swazi]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Syrien]]</td><td>[[Homat el Diyar]] (Guardians of the Homeland)<br />
<tr><td>[[Taiwan]]</td><td>[[San Min Chu I]] (The Rights of the People) [[The Flag Raising Song]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Tansania]]</td><td>[[Mungu ibariki Afrika]] (God Bless Africa)<br />
<tr><td>[[Thailand]]</td><td>Nationalhymne: [[Phleng Chat]]<br>Königshymne: [[Phleng Sansasoen Phra Barami]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Timor-Leste]]</td><td>[[Foho Ramelau]] (Ramelau Mountain)<br />
<tr><td>''[[Tirol]]''</td><td>''[[Tiroler Landeshymne]]''</td></tr><br />
<tr><td>[[Togo]]</td><td>[[Salut à toi, pays de nos aïeux]] (Hail to thee, land of our forefathers)<br />
<tr><td>[[Tonga]]</td><td>[[Koe Fasi Oe Tui Oe Otu Tonga]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Trinidad und Tobago]]</td><td>[[Forged From The Love of Liberty]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Tschad]]</td><td>[[La Tchadienne]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Tschechien]]</td><td>[[Kde domov muj]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Tunesien]]</td><td>[[Ala Khallidi]] (Oh Make Eternal) [[Himat Al Hima]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Türkei]]</td><td>[[Istiklâl Marsi]] (The March of Independence)<br />
<tr><td>[[Turkmenistan]]</td><td>[[Independent, Neutral, Turkmenistan State Anthem]]</td></tr><br />
<tr><td>''[[Turk und Caicos-Inseln]]''</td><td>''[[God Save the Queen]]''</td></tr><br />
<tr><td>[[Tuvalu]]</td><td>[[Tuvalu mo te Atua]] (Tuvalu for the Almighty)<br />
<tr><td>[[Uganda]]</td><td>[[Oh Uganda, Land of Beauty]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Ukraine]]</td><td>[[Shche ne vmerla Ukraina]] (Ukraine Has Not Died Yet)<br />
<tr><td>[[Ungarn]]</td><td>[[Isten áldd meg a magyart]] (God Bless the Hungarians)<br />
<tr><td>[[Vereinigtes Königreich]]</td><td>[[God Save the Queen]]</td></tr><br />
<tr><td>[[USA]]</td><td>[[The Star-Spangled Banner]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Uruguay]]</td><td>[[Orientales, la Patria o la tumba]] (Uruguayans, the Fatherland or Death!)<br />
<tr><td>[[Vanuatu]]</td><td>[[Yumi, Yumi, Yumi]] (We, We, We)<br />
<tr><td>[[Vatikan]]</td><td>[[Inno e Marcia Pontificale]] (Hymn and Pontifical March)<br />
<tr><td>[[Venezuela]]</td><td>[[Gloria al bravo pueblo]] (Glory to the Brave Nation)<br />
<tr><td>[[Vietnam]]</td><td>[[Tien quan ca]] (The Troops are Advancing)<br />
<tr><td>''[[Wales]]''</td><td>[[Hen Wlad Fy Nhadau]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Wallis und Futuna]]</td><td>[[Marseillaise]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Weißrussland]]</td><td>[[Young Belarus]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Simbabwe]]</td><td>[[Kalibusiswe Ilizwe leZimbabwe]] (Blessed Be The Land of Zimbabwe)<br>[[God Bless Africa]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Zentralafrikanische Republik]]</td><td>[[La Renaissance]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Zypern]]</td><td>[[Ode to Freedom]]</td></tr><br />
</table><br />
<br />
<br />
[[en:List of national anthems]]<br />
[[fr:Hymne national]]<br />
[[nl:Volkslied]]<br />
[[sv:Nationalsång]]<br />
[[pl:Hymn państwowy]]<br />
[[ro:Listă de imnuri naţionale]]<br />
[[hu:Nemzeti_himnusz]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Himnusz&diff=624959Himnusz2004-02-05T14:57:32Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>[[en:Isten áldd meg a magyart]] [[ro:Isten áldd meg a magyart]]<br />
<br />
'''Isten áldd meg a magyart''' ist der Titel der [[Ungarn|ungarischen]] [[Nationalhymne]] - zu deutsch "Gott schütze die Ungarn".<br />
<br />
Der Text der ungarischen Nationalhymne wurde im Jahre [[1823]] von [[Ferenc Kölcsey]] geschaffen und ist entsprechend vom damaligen Zeitgeist geprägt. <br />
Die Melodie zur [[Hymne]] schuf [[Ferenc Erkel]].<br />
<br />
Zwar war Ungarn als gefestigter Staat schon im elften Jahrhundert als Bestandteil des Abendlandes anerkannt und als Schutzschild gegen Feinde aus dem Osten und Süden sehr nützlich gewesen und immer wieder beschworen worden; doch blieb ihm im Laufe der Jahrhunderte immer dann die Unterstützung verwehrt, wenn Feinde aus dem Osten oder Süden auftauchten - im [[13. Jahrhundert]] beim Einfall der [[Mongolen]] ebenso wie im [[16. Jahrhundert]] beim Einfall der [[Türken]].<br />
<br />
Das schuf letzten Endes aber auch den Ruf, dass die Ungarn ein freiheitsliebendes und tapferes Volk seien, das sich nicht auf Dauer unterkriegen lässt und auf den Erhalt seiner (sehr) eigen(willig)en Sprache und Kultur stolz ist.<br />
<br />
Zum Zeitpunkt, als Kölcsey den Text schuf, waren die Ungarn Untertanen der habsburgischen Krone und von Zeit zu Zeit gewissen Repressalien ausgesetzt, die bisweilen soweit gingen, Ungarisch als Sprache durch Deutsch zu ersetzen. <br />
Die Sehnsucht nach einem (wieder) unabhängigen Vaterland war seinerzeit groß - und nicht nur bei den Ungarn ausgeprägt. <br />
Dies erklärt den Wunsch an Gott, die Ungarn doch wieder aus dem "Meer der Qualen" zu erlösen.<br />
<br />
Erst knapp ein halbes Jahrhundert später kam es durch Vermittlungen der Kaiserin Elisabeth - bekannt als [[Sisi]] - zum so genannten Ausgleich, in dem Ungarn als eigenständiges Königreich innerhalb des Kaiserreichs Österreich-Ungarn wieder erschaffen wurde und eine gewisse [[Autonomie]] erhielt.<br />
<br />
[[1918]] schließlich wurde Ungarn vollständig unabhängig.<br />
<br />
<p><br />
:Isten, álld meg a magyart<br />
:Jó kedvvel, bőséggel, <br />
:Nyújts feléje védő kart,<br />
:Ha küzd ellenséggel;<br />
:Bal sors akit régen tép,<br />
:Hozz rá víg esztendőt,<br />
:Megbünhödte már e nép<br />
:A multat s jövendőt! <br />
<p><br />
:Őseinket felhozád<br />
:Kárpát szent bércére, <br />
:Általad nyert szép hazát<br />
:Bendegúznak vére.<br />
:S merre zúgnak habjai<br />
:Tiszának, Dunának,<br />
:Árpád hős magzatjai<br />
:Felvirágozának.<br />
<p> <br />
:Értünk Kunság mezein<br />
:Ért kalászt lengettél,<br />
:Tokaj szőlővesszein<br />
:Nektárt csepegtettél.<br />
:Zászlónk gyakran plántálád<br />
:Vad török sáncára,<br />
:S nyögte Mátyás bús hadát<br />
:Bécsnek büszke vára.<br />
<p><br />
:Hajh, de bűneink miatt<br />
:Gyúlt harag kebledben, <br />
:S elsújtád villámidat<br />
:Dörgő fellegedben,<br />
:Most rabló mongol nyilát<br />
:Zúgattad felettünk,<br />
:Majd töröktől rabigát<br />
:Vállainkra vettünk.<br />
<p><br />
:Hányszor zengett ajkain<br />
:Ozmán vad népének<br />
:Vert hadunk csonthalmain<br />
:Győzedelmi ének!<br />
:Hányszor támadt tenfiad<br />
:Szép hazám kebledre,<br />
:S lettél magzatod miatt<br />
:Magzatod hamvvedre! <br />
<p><br />
:Bújt az üldözött s felé<br />
:Kard nyúl barlangjában,<br />
:Szerte nézett s nem lelé<br />
:Honját a hazában, <br />
:Bércre hág és völgybe száll,<br />
:Bú s kétség mellette, <br />
:Vérözön lábainál,<br />
:S lángtenger fölette.<br />
<p><br />
:Vár állott, most kőhalom,<br />
:Kedv s öröm röpkedtek,<br />
:Halálhörgés, siralom<br />
:Zajlik már helyettek.<br />
:S ah, szabadság nem virúl<br />
:A holtnak véréből,<br />
:Kínzó rabság könnye hull<br />
:Árvánk hő szeméből!<br />
<p><br />
:Szánd meg isten a magyart<br />
:Kit vészek hányának,<br />
:Nyújts feléje védő kart<br />
:Tengerén kínjának.<br />
:Bal sors akit régen tép,<br />
:Hozz rá víg esztendőt,<br />
:Megbünhödte már e nép <br />
:A multat s jövendőt!<br />
<br />
<br />
'''Es folgt die deutsche Nachdichtung aus dem Jahre [[1823]] von [[Annamarie Bostroem]]:''' <br />
<br />
:Gib dem Volk der Ungarn, Gott, <br />
:Frohsinn, Glück und Segen, <br />
:Schütze es in Kriegsnot <br />
:Vor des Feindes Schlägen. <br />
:Ihm, das lange Schmach ertrug, <br />
:Schenke wieder Freuden, <br />
:Denn es büßte hart genug <br />
:Schuld für alle Zeiten. <br />
<br />
:Führtest es an deiner Hand <br />
:Einst auf die Karpaten, <br />
:Dass ein schönes Vaterland <br />
:Seine Enkel hatten. <br />
:Wo der Theiß, der Donau Lauf <br />
:Wälzet seine Wogen, <br />
:Wuchsen Árpáds Schöne auf, <br />
:Ward ein Volk erzogen. <br />
<br />
:Reife Ahren wogten stolz <br />
:Auf des Tieflands Feldern, <br />
:Nektar, Tropfen reinen Golds <br />
:Floss aus Tokajs Keltern, <br />
:Ließest unsre Fahnen glühn <br />
:Auf der Türken Türmen <br />
:Und die stolze Burg von Wien <br />
:Mátyás' Heer erstürmen. <br />
<br />
:Doch in Zorn entbranntest du <br />
:Über unsre Sünden, <br />
:Und du schlugst mit Blitzen zu <br />
:Und Gewitterwinden. <br />
:Ließest die Mongolen noch <br />
:Uns mit Pfeilen jagen, <br />
:Auch der Türken Sklavenjoch <br />
:Mussten wir ertragen. <br />
<br />
:Ach, wie oft Triumphgesang <br />
:Von den wilden Scharen <br />
:Der Osmanen zu uns drang, <br />
:Die geschlagen waren. <br />
:Land, wie oft hat selbst dein Sohn <br />
:Dich bekämpft nicht mider, <br />
:Wurdst zum Grab der Kinder schon <br />
:Durch die eignen Kinder. <br />
<br />
:Der Verfolgte aber fand <br />
:Nicht Versteck noch Frieden, <br />
:Auch sein eignes Vaterland <br />
:Hat ihn nur gemieden. <br />
:Berg und Tal durchwandert er, <br />
:Angst- und schmerzzerrissen, <br />
:Über ihm ein Flammenmeer, <br />
:Blutstrom ihm zu Füßen. <br />
<br />
:Manche Burg in Trümmer sank, <br />
:Wo einst Glück geschienen, <br />
:Todesröcheln, Trauerklang <br />
:Füllt nun die Ruinen. <br />
:Ach, und keine Freiheit sprießt <br />
:Aus dem Blut der Toten, <br />
:Nur der Knechtschaft Träne fließt <br />
:Trauerschwer zu Boden. <br />
<br />
:Schick uns dein Erbarmen, Gott, <br />
:Hilf den Ungarn allen, <br />
:Rette sie vor Sturmesnot <br />
:Auf dem Meer der Qualen. <br />
:Uns, die lang das Unglück schlug, <br />
:Schenke wieder Freuden, <br />
:Denn wir büßten hart genug <br />
:Schuld für alle Zeiten.</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ungarn&diff=605975Ungarn2004-02-04T09:24:26Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div><div style="position:relative;visibility:hidden">---Sidenote START---</div><br />
<table border="1" cellpadding="2" cellspacing="0" style="float:right; empty-cells:show; width:330px; margin-left:0.5em"><br />
<tr><td align="center" colspan="2" style="background:#efefef;"><br />
<table border="0" cellpadding="2" cellspacing="0"><br />
<tr><td style="width:50%; text-align:center">[[Bild:Hungary flag medium.png]]</td><br />
<td style="width:50%; text-align:center">[[Bild:Hungary_coa.png]]</td></tr><br />
<tr><td style="width:50%; text-align:center">([[Flagge Ungarns|Details]])</td><br />
<td style="width:50%; text-align:center">([[Wappen Ungarns|Details]])</tr><br />
</table></td></tr><br />
<tr><td>[[Amtssprache]]</td> <td>[[Ungarische Sprache|Ungarisch]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Hauptstadt]]</td> <td>[[Budapest]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Präsident]]</td> <td>[[Ferenc Mádl]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Ministerpräsident]]</td> <td>[[Péter Medgyessy]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Fläche]]</td> <td>93.030 [[Quadratkilometer|km²]]</td></tr> <br />
<tr><td>[[Einwohnerzahl]]</td> <td>10.187.119</td></tr><br />
<tr><td>[[Bevölkerungsdichte]]</td> <td>110 Ew. pro km²</td></tr><br />
<tr><td>[[Unabhängigkeit]]</td> <td>[[31. Oktober]] [[1918]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Währung]]</td> <td>[[Forint]]</td></tr><br />
<tr><td>[[Zeitzone]]</td> <td>[[UTC]] +1</td></tr><br />
<tr><td>[[Nationalhymne]]</td> <td>''[[Isten áldd meg a magyart]]''</td></tr><br />
<tr><td>[[Liste der Internationalen Kraftfahrzeugkennzeichen|Autokennzeichen]]</td><br />
<td>HU</td></tr><br />
<tr><td>[[Top Level Domain|Internet-TLD]]</td> <td>.hu</td></tr><br />
<tr><td>[[Internationale Telefon-Vorwahl|Telefonvorwahl]]</td><br />
<td>+36</td></tr><br />
<tr align="right"><td colspan="2">[[Bild:Ungarn-Pos.png|Lage Ungarns in Europa]]</td></tr><br />
</table><br />
Die '''Republik Ungarn''' (''Magyar Köztársaság'') liegt in Mittel[[Europa|europa]] und grenzt an [[Österreich]], die [[Slowakei]], die [[Ukraine]], [[Rumänien]], [[Serbien]], [[Kroatien]] und [[Slowenien]].<br />
<br />
== Politik ==<br />
<br />
''Bitte ausführen.''<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
''Hauptartikel: [[Geschichte Ungarns]]''<br />
<br />
Ungarn wird nach dem Beschluss des [[EU]]-Gipfeltreffens vom [[13. Dezember]] [[2002]] in [[Kopenhagen]] zum [[1. Mai]] [[2004]] in die [[Europäische Union]] aufgenommen. Zuvor gab es aber am [[12. April]] ein Referendum zum EU-Beitritt bei dem zwar nur 45,6 % der acht Millionen Wahlberechtigten zu Wahl gingen, aber zu 84 % für den Beitritt stimmten.<br />
<br />
<br />
== Verwaltungsgliederung ==<br />
<br />
Die Gliederungseinheiten Ungarns sind die ''Komitate'', es gibt die folgenden:<br />
<br />
[[Bács-Kiskun]], [[Baranya]], [[Békés]], [[Borsod-Abaúj-Zemplén]], [[Csongrád]], [[Fejér]], [[Györ-Moson-Sopron]], [[Hajdú-Bihar]], [[Heves]], [[Jász-Nagykun-Szolnok]], [[Komárom-Esztergom]], [[Nógrád]], [[Pest (Bezirk)|Pest]], [[Somogy]], [[Szabolcs-Szatmár-Bereg]], [[Tolna]], [[Vas]], [[Veszprém]] und [[Zala]]. Budapest ist ein eigener Bezirk.<br />
<br />
== Geographie und Klima ==<br />
<br />
''Bitte ausführen.''<br />
<br />
== Wirtschaft und Verkehr ==<br />
<br />
Ungarn ist Standort von Industrie, v.a. im Raum [[Budapest]].<br />
Eine wichtige Einnahmequelle spielt der [[Tourismus]] in [[Budapest]], in der [[Puszta]] und am [[Plattensee]] (Balaton). Die Verkehrsinfrastruktur ist gut ausgebaut. [[Autobahn]]en und [[Eisenbahn]]en laufen sternförmig auf die zentral gelegene Hauptstadt zu.<br />
<br />
{|class="rimage"<br />
|[[Bild:Hu-map.png|Karte]]<br />
|}<br />
<br />
== Bevölkerung ==<br />
<br />
Die Bevölkerung Ungarns besteht mehrheitlich aus [[Ungar]]n (90 %, auch: [[Magyaren]]).<br />
Daneben gibt es [[Roma]] (4 %), [[Deutsche]] (2,6 %), [[Serben]] (2 %), [[Slowaken]] (0,8 %) und [[Rumänen]] (0,7 %). Für 2001 wurde ein negatives Bevölkerungswachstum von -0,32 % geschätzt.<br />
<br />
== Essen und Trinken ==<br />
<br />
*[[Gulasch]] - Nationalgericht der Magyaren in vielen Varianten<br />
*[[Szegediner]] und [[Debreziner]] - Würstchen<br />
*[[Letscho]] - Gemüseeintopf mit Paprika und Tomaten<br />
*[[Tokajer]] - Dessertwein<br />
*[[Palatschinken]] - (nicht nur) süß gefüllte Omeletten<br />
*[[Paprika]] - bereits seit dem [[15. Jahrhundert]] zum ungarischsten aller Gemüse und Gewürze geadelt.<br />
<br />
<br clear="all" /><br />
<div style="position:relative;visibility:hidden">---Sidenote START---</div><br />
<table align="center" cellpadding="3" style="margin:10px; border:3px solid #efefef;"><br />
<tr style="border-bottom:3px solid; background:#efefef;"><th>[[Europäische Union]] / [[Europa]] / [[Liste unabhängiger Staaten|Staaten der Welt]]</th></tr><br />
<tr><td align="center"><br />
[[Belgien]] | [[Dänemark]] | [[Deutschland]] | [[Finnland]] | [[Frankreich]] | [[Griechenland]] |<br />
[[Republik Irland|Irland]] | [[Italien]] | [[Großherzogtum Luxemburg|Luxemburg]] | [[Niederlande]] | [[Österreich]] | [[Portugal]] | [[Schweden]] | [[Spanien]] | [[Vereinigtes Königreich]]<br /><br />
''Beitrittskandidaten zum [[1. Mai]] [[2004]]: ''[[Estland]] | [[Lettland]] | [[Litauen]] | [[Malta]] | [[Polen]] | [[Slowakei]] | [[Slowenien]] | [[Tschechien]] | '''Ungarn''' | [[Zypern]]<br />
</td></tr></table><br />
<br />
[[cs:Maďarsko]]<br />
[[da:Ungarn]]<br />
[[en:Hungary]]<br />
[[eo:Hungario]]<br />
[[es:Hungría]]<br />
[[fi:Unkari]]<br />
[[fr:Hongrie]]<br />
[[he:הונגריה]]<br />
[[hu:Magyarorsz%C3%A1g]]<br />
[[ia:Hungaria]]<br />
[[ja:ハンガリー]]<br />
[[nl:Hongarije]]<br />
[[pl:W%EAgry]]<br />
[[ro:Ungaria]]<br />
[[ru:Венгрия]]<br />
[[sv:Ungern]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Slawen&diff=577518Slawen2004-02-04T08:20:55Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>'''Slawen''' (ursprünglich ''Slawenen'' oder ''Slovieni'', wohl von 'Slowo' das Wort, oder 'Slawa' der Ruhm oder vom slawischen Stamm "slo" / "sla" für Wasser - d.h. "Menschen vom Wasser") sind neben den [[Germanische Sprachen|Germanen]] und [[Romanische Sprachen|Romanen]] eine der Hauptgruppen der [[indoeuropäisch]]en Sprachfamilie, vor allem in [[Osteuropa]].<br />
Staaten mit mehrheitlich slawischer Bevölkerung sind [[Russland]], die [[Ukraine]], [[Weißrussland]], [[Polen]], [[Tschechien]], die [[Slowakei]], [[Slowenien]], [[Kroatien]], [[Serbien und Montenegro]], [[Bosnien]], [[Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien]] und [[Bulgarien]].<br />
<br />
In Deutschland gibt es die slawische Minderheit der [[Sorben]] mit gewissen Sonderrechten (wie zweisprachige Ortsschilder) in der [[Lausitz]].<br />
<br />
== Sprache ==<br />
<br />
Bei Betrachtung der [[indoeuropäische Sprachen|indoeuropäischen Sprachen]] ergibt es sich, dass die nordeuropäische (slawogermanische) Gruppe sich sehr früh von der indoeuropäischen Sprachfamilie abgetrennt hat.<br />
Diese Abteilung spaltete sich dann später weiter auf.<br />
Neben der germanischen Sprachgruppe entstand nach Meinung der meisten Sprachwissenschaftler eine baltoslawische Gruppe, aus der durch weitere Trennung das [[Balten|Baltische]] und das Slawische entstanden.<br />
Andere Theorien nehmen an, dass die zweifellos beobachtbaren baltoslawischen Entwicklungen durch die geographische Nähe zweier ursprünglich unterschiedlicher Sprachgruppen bedingt waren. <br />
<br />
== Ursprünge und Ausbreitung ==<br />
<br />
Die Slawen sind ein [[Indogermanen|indoeuropäisches]] Volk.<br />
Die genaue Lokalisierung der Urheimat der Slawen ist bis heute umstritten.<br />
Traditionell nehmen die meisten Forscher das Gebiet nördlich der [[Karpaten]], südlich der [[Pripjet]]-Sümpfe und östlich der [[Weichsel]] an und es wird angegeben, dass diese etwa seit 1000 v. Chr. bewohnt wurde.<br />
Von da erfolgten Ausbreitungen gegen Osten, Westen und Süden.<br />
Es gibt aber auch abweichende Ansichten. <br />
<br />
Nach ihrer Ausbreitung treten dann die Slawen im [[8. Jahrhundert]] / [[9. Jahrhundert]] als voneinander politisch (nicht jedoch sprachlich) scharf abgeschiedene Einzelvölker in die Geschichte und nehmen einen Landstrich ein, der sich fast ohne Unterbrechung vom [[Schwarzes Meer|Schwarzen]] und Ägäischen Meer bis zur Ostsee und dem [[Ilmensee]] sowie von der Elbe, Saale, dem [[Böhmerwald]], dem [[Inn]], den [[Alpen]] und der [[Adria]] bis zum oberen [[Don]] und unteren [[Dnjepr]] erstreckt.<br />
<br />
<br />
=== Ausbreitung der heutigen Westslawen ===<br />
Etwa im [[5. Jahrhundert]] expandieren die Slawen nach Westen in den [[Oder]]-[[Weichsel]]-Raum und bis über die [[Elbe]] in heutigem Deutschland (bis an die [[Saale]]).<br />
Spätestens gegen Ende des 5. Jahrhunderts wurde der mittlere [[Donau]]raum (die heutige Slowakei, Ungarn, wohl auch das heutige Süd[[mähren]]) besiedelt. Spätestens gegen Mitte des [[6. Jahrhundert]]s wurde auch [[Böhmen]] besiedelt. In Wirklichkeit war jedoch die Entwicklung viel komplizierter, so wurde beispielsweise die heutige Slowakei wahrscheinlich sowohl von Norden, als auch von Süden in mehreren Wellen besiedelt. <br />
In der zweiten Hälfte des 6. Jahrhunderts begannen die Slawen nach dem Abzug der [[Langobarden]] von der Donau aus über [[Pannonien]], [[Noricum]] und [[Karnien]] sich auszubreiten und drangen allmählich in das Gebiet des heutigen [[Oberösterreich]], [[Steiermark]], [[Kärnten]] und [[Krain]], ja bis [[Tirol]] vor. <br />
<br />
Die südlichen Westslawen bildeten um [[623]] - als Reaktion auf die Besetzung Pannoniens durch die [[Awaren]] in den 60er-Jahren des 6. Jahrhunderts - das Reich des [[Samo]] mit Mittelpunkt im südlichen March-Raum.<br />
Danach existierten gegen Ende des 8. Jahrhunderts das Mährische Fürstentum im südlichen March-Gebiet sowie das Nitraer Fürstentum (Fürstentum von Nitra (dt. Neutra)) in der heutigen [[Slowakei]], durch deren Vereinigung [[833]] das [[Großmährisches Reich|Großmährische Reich]] entstand, das dann schnell expandierte und in der 1. Hälfte des 10. Jh. von den aus [[Asien]] stammenden [[nomadisch]]en Stämmen der [[Ungarn]] ([[Magyaren]]) zerstört wurde. Die Bewohner des Herzens Groß-Mährens werden von slawischen Texten als „Slovieni“ (d.h. eigtl. Slawen) oder als „mährische Völker“ bezeichnet.<br />
Als „Slovieni“ wurden damals auch die Slawen in heutigem Ungarn, Slowenien und Slawonien bezeichnet und die späteren Bezeichnungen Slowake / Slowakei (auf Slowakisch: Slovák (weiblich: Slovenka) / Slovensko) sowie Slowene / Slowenien (auf Slowenisch: Slovenec (weiblich: Slovenka) / Slovenija) sind aus diesem Wort entstanden. <br />
<br />
Westlich von Groß-Mähren lebten die Vorfahren der heutigen Tschechen.<br />
Diese Slawen lebten noch in Einzelstämmen. Sie wurden vom wichtigsten dieser Stämme, jenem der [[Tschechen]] im [[9. Jahrhundert]] zu einem Gesamtvolk vereinigt.<br />
Die Tschechen eroberten dann Anfang des 11. Jahrhunderts den westlichen Teil des Herzens des ehemaligen Groß-Mährens (das heutige [[Mähren]]) und seine Bewohner wurden etwa im [[19. Jahrhundert]] tschechisiert. <br />
<br />
Aus den Bewohnern des östlichen Teils des Herzens des ehemaligen Groß-Mährens (der heutigen [[Slowakei]]) entstanden, durch die Herrschaft Ungarns auf diesem Gebiet, zwischen dem 10. und 15. Jahrhundert die heutigen [[Slowaken]]. <br />
<br />
Im Norden der Tschechen, zwischen [[Saale]] und [[Bober]], siedelten sich im 5. Jahrhundert zu beiden Seiten der Elbe die [[Sorben]] (Wenden) an. Dieselben bestanden aus zwei großen (Lusitzer in der Nieder-, Milzener in der Oberlausitz) und mehreren kleinern Stämmen.<br />
<br />
Die nördlichen Nachbarn der Sorben hießen im [[8. Jahrhundert]] Wilzen oder Welataben, später Liutizen und hatten das Land zwischen Oder und Elbe bis in die Nähe der [[Ostsee]] inne.<br />
Sie zerfielen in mehrere Stämme (Chiziner, Circipaner, Tollensaner, Redarier, [[Ukranen]]), unter denen die Heveller (Hevelder) an der [[Havel]] am bekanntesten sind.<br />
Westlich von den Liutizen, in [[Mecklenburg]], hatten die [[Obotriten]] (Abodriten, Bodrizer) ihre Sitze, noch weiter westlich die Wagren (Waigri) im nördlichen Holstein, die [[Polaben]] (Polabingi) um [[Ratzeburg]] (Razispurg) und die Drewaner im Lüneburgischen.<br />
Der westlichste Fürstensitz war das wagrische Aldinburg an der Ostsee, das heutige [[Oldenburg in Holstein]], zugleich wichtiger Handelsplatz für den Ostseehandel mit Beziehung zum sächsischen [[Hamburg]] und zur Wikingerstadt [[Haithabu]].<br />
Die Beziehungen im Norden Deutschlands waren nicht immer friedlich.<br />
So gab es im [[9. Jahrhundert|9.]] und [[10. Jahrhundert]] mehrfach Überfälle auf Hamburg, [[1066]] wurde Haithabu von den Slawen geplündert.<br />
Unter Kaiser [[Otto I.]] erfolgte die Christianisierung der Nordwestslawen über die Erzbistümer Hamburg und Magdeburg, slawische Bistümer waren in Aldinburg, Merseburg, Meißen, Brandenburg und Hevelberg.<br />
Die [[Ostkolonisation]] unter [[Heinrich der Löwe|Heinrich dem Löwen]] führte teils zur Germanisierung der [[Westslawen]], teils zur Dezimierung.<br />
<br />
Im heutigen Polen lebten mehrere Stämme. Das Land zu beiden Seiten der Weichsel bis an die Oder hin bewohnte der Stamm der Lechen oder Polanen (Feldbewohner), die im 10. Jahrhundert den Kern des entstehenden Staates [[Polen]] bildeten.<br />
<br />
=== Ausbreitung der heutigen Ostslawen ===<br />
Im Osten gibt es seit dem [[4. Jahrhundert]] Nachrichten über ein Volk der [[Anten]], das oft mit den Ostslawen identifiziert wird und sich im [[5. Jahrhundert]] aus dem Raum zwischen [[Bug]], [[Dnjestr]] und [[Dnjepr]] (der Urheimat der Slawen) nach Norden in finnisches und baltisches Gebiet ausbreitet.<br />
Im osteuropäischen Tiefland waren schließlich zahlreiche kleinere slawische Stämme ansässig, welche später zusammen mit den schwedischen [[Siedler]]n ([[Rus]]) der allgemeine Name [[Russen]] vereinigte.<br />
Unter dem Einfluss dieser [[Wikinger|wikingischen]] Händler, Siedler und Söldner entstand in der heutigen Ukraine, in Weißrussland und in Westrussland gegen Ende des 9. Jahrhunderts der erste Staat der Ostlawen, die [[Kiewer Rus]].<br />
<br />
=== Ausbreitung der heutigen Südslawen ===<br />
Zu der unteren Donau sind die ersten Slawen zwischen dem 2. und 5. Jahrhundert vorgedrungen. Die größte Expansion fand in der Mitte des [[5. Jahrhundert]]s - nach dem Zerfall des [[Hunnen]]-Reiches – statt. <br />
Im [[6. Jahrhundert]] rückten die Slawen an die untere (von den [[Westgoten]] verlassene) [[Donau]] nach [[Moesien]], [[Thrakien]], [[Makedonien]], ja bis zur [[Peloponnes]].<br />
Das von den [[Wolgabulgaren]] [[670]] in Moesien gegründete Reich verfiel vollständig der Slawisierung (siehe auch unten).<br />
Im [[7. Jahrhundert]] haben die Slawen die ganze Balkan-Halbinsel sowie [[Kreta]], [[Dalmatien]] und [[Oberitalien]] - ; natürlich zum Teil neben der ursprünglichen Bevölkerung - besiedelt. <br />
<br />
In der ersten Hälfte des [[7. Jahrhundert]]s drangen die [[Kroaten]] aus ihren hinterkarpatischen Ländern sowie die Serben siegreich über die Donau und siedelten sich nach Vertreibung der Awaren Slawen in Pannonien, in [[Dalmatien]] und im übrigen [[Illyricum]] an. <br />
<br />
In der 2. Hälfte des 7. Jahrhunderts kam ein Teil der asiatischen [[Wolgabulgaren]] auf der östlichen Balkan-Halbinsel an und gründete dort [[681]] das Bulgarische Reich, wobei sich die asiatischen Eindringlinge sehr schnell mit der ursprünglichen slawischen Bevölkerung vermischten und das heutige slawische Volk der [[Bulgaren]] bildeten. Im heutigen [[Albanien]] wurden die Slawen von der ursprünglichen illyrischen Bevölkerung assimiliert. <br />
<br />
Mit dem Ende des 7. Jahrhunderts dürfen wir die großen westlichen und südlichen Wanderungen der Slawen als abgeschlossen ansehen.<br />
<br />
== Name ==<br />
<br />
Als geschichtliches Volk erscheinen die Slawen zuerst unter dem Namen der [[Serben]] (oder Sporen) und der [[Veneter]]; sie waren unter diesem Namen bis ins [[5. Jahrhundert]] in den Ländern zwischen der Ostsee und dem Schwarzen Meer ansässig, zwischen den [[Karpaten]] und dem [[Don (Fluss)|Don]], an der oberen [[Wolga (Fluss)|Wolga]] bis nach [[Nowgorod]] und von da bis zur Scheide der Weichsel und der [[Oder]].<br />
Etwa mit dem [[6. Jahrhundert]] treten die Namen [[Anten]] (für die Ostslawen) und "Slovieni" (für manche Westslawen) auf.<br />
Beide erhielten sich aber als Bezeichnungen der Gesamtheit nicht lange, und der Name Serben verengte sich bis zur Benennung einzelner slawischer Stämme (zu den Slovieni siehe oben unter Ausbreitung der heutigen Westslawen). Aus der Bezeichnung Veneter aber wurde [[Wenden]], die Bezeichnung der Slawen bei den Deutschen.<br />
Die Bezeichnung Slawen ist zumindest seit dem frühen Mittelalter üblich, [[Adam von Bremen]] bezeichnet sie in seiner Chronik des Erzbistums Hamburg als [[Sclavi]].<br />
<br />
== Lebensweise und Traditionen ==<br />
<br />
Von Natur kein kriegerisches Volk, richteten die Slawen ihr Bestreben lediglich auf Erhaltung des Besitzes; zum Schutz desselben dienten hölzerne Befestigungen ("''grad''").<br />
Die Familienverfassung war eine [[patriarch]]alische. Die Einwohner eines Ortes bildeten eine durch [[Blutsverwandtschaft]] verknüpfte [[Sippe]] (obschtina, rod), deren Mitglieder einen gemeinsamen Namen trugen, gemeinschaftliches Gut besaßen und unter einem gewählten Ältesten standen.<br />
Aus mehreren solcher Sippen bildete sich der [[Stamm]] (pleme), an dessen Spitze das Stammesoberhaupt, der Anführer im Krieg, stand.<br />
Die Stämme ihrerseits vereinigten sich wieder zu einem größeren Ganzen, zu Einzelvölkern (narod).<br />
<br />
Da die Ältesten stets nur die Ersten unter den Gleichen waren, lässt sich hieraus die demokratische Grundverfassung der Slawen erkennen.<br />
<br />
Die [[Ehe]] wurde heilig gehalten; es herrschte ursprünglich [[Monogamie]].<br />
Noch vor der Abtrennung in einzelne Zweige hatten die Slawen durch uraltes Herkommen befestigte Rechtsnormen (pravo, zakon); der Begriff "erben" fehlte jedoch, da die Familienverfassung [[Erbschaft]]en ausschloss.<br />
<br />
== Kultur ==<br />
<br />
Kultur- und Sittengeschichte des Gesamtvolks:<br />
Nach den [[griechisch]]en und [[deutsch]]en Schriftstellern waren die alten Slawen ein friedliebendes und fleißiges Volk, fest am Althergebrachten hängend, leidenschaftlich [[Ackerbau]] und [[Viehzucht]] und auch, wie aus der Sprache und aus den archäolgischen Funden hervorgeht, Handel treibend.<br />
Gerühmt wird ihre Gastfreundschaft, die noch heute einen hervorragenden Charakterzug der Slawen bildet. Kranke und Arme fanden sorgfältige Pflege; nur der Böse wurde ausgestoßen, und ''chud'' bedeutet in slawischer Sprache zugleich arm und böse.<br />
Vielweiberei war gestattet, wurde aber fast nur von den Vornehmen geübt. <br />
<br />
Der Grundzug der Zivil- und Staatsverfassung war demokratisch; man kannte ursprünglich keine Stände, keine erbliche Fürstenwürde (siehe auch: [[Wetsche]]).<br />
Das Band der Sippeneinheit hielt alle umschlungen, und der ''[[Starosta]]'' (Älteste) war nur Verwalter des Gesamtvermögens der Sippe.<br />
Die Einheit der Sippe schloss die Erbfolge aus.<br />
Hierdurch unterschieden sich die Slawen wesentlich von den Germanen und [[Romanen]].<br />
Ständeunterschiede, erbliche Fürstenmacht, Leibeigenschaft und Sklaverei bildeten sich infolge fremder Einflüsse erst später bei den Slawen aus. Die Bezeichnungen für die [[Fürst]]enmacht (''knez'', ''kral'', ''cjesar'') und den [[Adel]] (''szlachta'', "Geschlecht") sind fremden Ursprungs.<br />
An der alten Sippenverfassung, Geschlechtsgenossenschaft der Hauskommunion (''zadruga'') wird heute noch bei den Südslawen zäh festgehalten.<br />
In Stämme, Sippen, Genossenschaften zersplittert waren die Slawen, trotz aller panslawistischen Bemühungen auch untereinander, nicht nur in der Geschichte, sondern auch bis heute meist uneinig.<br />
<br />
== Religion und Mythologie ==<br />
<br />
Die Slawen werden als sehr gesangliebend geschildert; Seele und Gemüt offenbaren sich bei ihnen in anmutigen Liedern und Gesängen.<br />
Von den mythologischen Vorstellungen und der darin sich kundgebenden Weltanschauung der alten Slawen lässt sich bei dem Mangel einer zusammenhängenden Überlieferung kein deutliches Bild entwerfen. <br />
<br />
Die Religion war, wie bei den übrigen Indoeuropäern, eine [[Naturreligion]].<br />
In den Naturerscheinungen, besonders den Phänomenen des Himmels, sah der Slawe wirkliche Wesen, die er sich mit Denken und Empfinden ausgestattet dachte, einige wohltätig, andere zerstörend wirkend.<br />
Die ersteren nannte er ''bog'', die letztern ''Bjes'', und das [[Christentum]] übernahm diese Wörter für Gott und Teufel.<br />
<br />
Sie verehrten einen höchsten Gott, den Urheber des Himmels und der Erde, des Lichts und des [[Gewitter]]s; diesem waren die andern Götter untertan.<br />
Der Name dieses Gottes war Swarog (der "Glänzende"), als Urheber des Donners heißt er Perun.<br />
Seine Söhne waren die Sonne und das Feuer.<br />
Der [[Sonnengott]] (Daschbog, "Geber der Güter") war auch [[Kriegsgott]]; als [[Theomorphose]] der Luft erscheint Swentowit oder Swantowit (nach Miklosich nur Sanctus Vitus), als Gott des Sturms Stribog. <br />
<br />
Oberste Gottheit der Wenden war [[Radegast]], der ebenfalls als Kriegsgott verehrt wurde.<br />
Als [[Frühlingsgöttin]]nen erscheinen Wesna und Deva, als Göttin der Liebe und Schönheit Lada.<br />
Unter den bösen Gottheiten steht die Repräsentantin des Winters (Moraua) obenan.<br />
<br />
Ein eigentlicher Dualismus bestand aber nicht, und was bei einigen Schriftstellern von einem Kampf zwischen den Göttern des Lichts und der Finsternis (dem Bjelbog und Tschernebog der Nordslawen) berichtet wird, scheint bereits auf christlichen Einfluss hinzuweisen. <br />
<br />
Als mythische Wesen niederen Grades wurden verehrt: die [[Wilen]] und [[Rusalken]], die Herrscherinnen über Flüsse, Wälder und Berge, welche in der Volkspoesie der Slawen bis auf den heutigen Tag (''1888'') eine große Rolle spielen; ferner die Rojenitze oder Schicksalsgöttinnen sowie zahlreiche Haus- und Feldgeister und die finstern Mächte Jagbaba, Bjes und Vjed, welch letzterem die Sonnen- und Mondfinsternisse zugeschrieben wurden. <br />
<br />
Die Gunst der Götter und deren Schutz suchten die Slawen durch Gebet und Opfer zu erlangen. Letztere bestanden im Verbrennen von [[Rind]]ern und [[Schaf]]en auf Bergen und in Hainen, wo sich auch Götterbilder befanden. Menschenopfer kamen nur vereinzelt vor. Vollstrecker der Opfer waren die Stammesältesten; einen Priesterstand kannten die alten Slawen ebensowenig wie besondere Tempel. <br />
Von Festen sind jene zu erwähnen, die sich an den Wechsel der Jahreszeiten anknüpfen: die [[Wintersonnenwende]] (koleda, ovsen, kratschun), der Frühlingsanfang mit Austragung des Winters und die [[Sommersonnenwende]] (kapalo, jarilo). <br />
<br />
Mit dem leiblichen Tod hörte nach slawischer Auffassung das Leben nicht auf, vielmehr war die Seele (''duscha'') unsterblich; sie gelangte ins [[Paradies]] (''nav'', ''raj''), das als schöne Wiese gedacht wurde. Die Leichen wurden entweder verbrannt oder begraben; beide [[Bestattung]]sweisen kommen nebeneinander vor. Schätzenswerte Untersuchungen über die alte Kultur und mythologische Vorstellungen der Slawen, soweit sie sich im Aberglauben, in [[Sage]]n und [[Märchen]] des Volkes erhalten haben, enthält [[Alexander Nikolajewitsch Afanasjew|Afanasjew]]s Werk ''"Die poetischen Naturanschauungen der Slawen"'' (russ., Mosk. 1865-69, 3 Bde.).<br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Slawische Mythologie]]<br />
<br />
===[[Kyrill]], der Slawenapostel===<br />
<br />
Wie alle übrigen europäischen Völker, gelangten auch die alten Slawen erst durch semitischen Einfluss zu einer [[Lautschrift]], während das frühere Vorhandensein einer [[Zeichenschrift]] anzunehmen ist.<br />
Als Reformator der alten [[Runen]]schrift trat dann viel später Cyrillus auf, der bereits jene in Pannonien vorfand und dem slawischen Lautsystem anpasste (vgl. [[Slawische Sprachen]]).<br />
Im europäischen Völkerkonzert nehmen die Slawen eine von den Romanen und Germanen abgesonderte, darum aber nicht weniger bedeutende Stellung ein.<br />
Da sie kein Bürgertum, kein Städtewesen aus sich heraus entwickelten, blieben sie auch neben den andern beiden indoeuropäischen Hauptstämmen in Bezug auf Gewerbe und Handel, Künste und Wissenschaften bis in die Neuzeit zurück; sie waren, da ihnen die Vermittelung zwischen Herr und Bauer fehlte, einseitig.<br />
Und lange Zeit konnten die Slawen ohne Anregung von außen ([[Wikinger]], [[Oströmisches Reich|Byzantiner]], [[Deutsche]]) auf dem Gebiet der Kulturentwickelung wenig Einflussreiches leisten, obwohl sie vielfache Fertigkeiten, große Gewandtheit und Anstelligkeit zeigen. <br />
----<br />
<br />
(erste Fassung auf der Grundlage von ''Meyers Lexikon 1888'' und der Gesta Hammaburgensis ecclesiae pontificum, Adam von Bremen, 1076)<br />
<br />
== Literatur ==<br />
*"Welt der Slawen. Geschichte, Gesellschaft, Kultur" von Joachim Herrmann, ISBN 3406311628<br />
*"Wikinger und Slawen. Zur Frühgeschichte der Ostseevölker" von Joachim Herrmann, ISBN 3529018260<br />
*"Die Welt der alten Slawen" von Zdenek Vana, ISBN 3768443906<br />
*"Mythologie und Götterwelt der slawischen Völker" von Zdenek Vana, ISBN 387838937X<br />
<br />
<br />
[[eo:Slava Grupo]]<br />
[[en:Slavic peoples]]<br />
[[nl:Slavische volkeren]]<br />
[[pl:S%C5%82owianie]]<br />
[[ro:Slavi]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bulgarische_Sprache&diff=670078Bulgarische Sprache2004-02-03T14:10:57Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>[[en:Bulgarian language]]<br />
[[eo:Bulgara Lingvo]]<br />
[[fr:Bulgare]]<br />
[[nl:Bulgaars]]<br />
[[pl:Język bułgarski]]<br />
[[ro:Limba bulgară]]<br />
<br />
Die '''bulgarische Sprache''' (''Bulgarisch'') gehört zum südslawischen<br />
Zweig der [[indoeuropäischen Sprachen]]. Sie<br />
wird von ca. 9 Millionen Menschen gesprochen: vor allem in [[Bulgarien]]<br />
(ca. 7,3 Millionen), aber auch in anderen Staaten<br />
[[Osteuropa]]s, in [[Griechenland]], der [[Türkei]] und in<br />
[[Nordamerika]].<br />
<br />
Es gibt zwei [[Dialekt|Hauptdialekte]]: Westbulgarisch und Ostbulgarisch, die beide in zahlreiche Mundarten gegliedert sind.<br />
Desweiteren sieht die Regierung Bulgariens [[Mazedonische Sprache|Mazedonisch]], die Amtssprache [[Mazedonien (Staat)|Mazedoniens]], als [[Dialekt]] der bulgarischen Sprache an, womit regelmäßig Gebietsansprüche an Mazedonien verbunden werden.<br />
<br />
Das Bulgarische verwendet die [[Kyrillisches Alphabet|Kyrillische Schrift]].<br />
<br />
Der ''Language Code'' ist <code>bg</code> bzw. <code>bul</code> (nach<br />
[[ISO 639]]).<br />
<br />
<br />
== Wortschatz ==<br />
<br />
Der Wortschatz besteht überwiegend aus slawischen [[Erbwort|Erbwörtern]]; [[Lehnwort|Lehnwörter]] entstammen vor allem dem [[Griechische Sprache|Griechischen]] und dem [[Türkische Sprache|Türkischen]]. Seit dem 19. Jahrhundert gab es immer wieder Bestrebungen, türkische Wörter durch Slawismen, die vorwiegend aus dem [[Russische Sprache|Russischen]] stammen, zu ersetzen. Auswirkungen hatten diese Bemühungen vor allem auf die Schriftsprache, die Umgangssprache ist nach wie vor reich an türkischen Elementen.</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Timi%C8%99oara&diff=680352Timișoara2004-02-02T17:04:10Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>[[en:Timisoara]][[ro:Timişoara]]<br />
'''Timişoara''' ist eine Stadt im westlichen [[Rumänien]], dem [[Banat]].<br />
Sie ist die Hauptstadt des Bezirks ("judeţul") [[Timis|Timiş]].<br />
Auf [[deutsche Sprache|Deutsch]] heißt sie ''Temeschburg'' und auf [[ungarische Sprache|Ungarisch]] ''Temesvár''.<br />
<br />
Eine der größten Städte des heutigen Rumäniens und wirtschaftliches sowie kulturelles Zentrum von Westrumänien, dem [[Banat]]. Die Stadt wird auch als das "Wien des Balkan" bezeichnet, weil sie zum einen eine sehr lange Zeit zu [[Österreich]] gehörte und zum anderen die gesamte Innenstadt von Bauten aus der Kaiserzeit geprägt ist, die sehr an das alte [[Wien]] erinnern.<br />
<br />
Wichtige Universitätsstadt mit den Schwerpunkten auf Medizin, Mechanik und Elektrotechnik sowie einer juristischen Fakultät. Deutsches Gymnasium (Lenauschule) im Stadtzentrum, diverse weitere deutsche Schulen und Kindergärten.<br />
<br />
Ein internationaler Flughafen im Osten der Stadt, kleinerer Privatflugplatz im Westen der Stadt.<br />
<br />
Das Stadtzentrum wird heute geprägt von der orthodoxen Kathedrale sowie dem Opernhaus, dazwischen eine weiträumig ausgebaute Fußgängerzone mit modernen Geschäften und Straßencafés. Erwähnenswert der Piazza Uniri mit seinen klassischen Gebäuden aus der Kaiserzeit und der katholischen Kirche. Im Zentrum befindet sich ein Mahnmal mit einem Trinkwasserbrunnen.<br />
<br />
[[1154]] erstmals urkundlich erwähnt, hatte die Stadt eine wechselvolle Geschichte unter diversen Herrschern.<br />
<br />
Am [[12. November]] [[1884]] erste Stadt in Europa mit elektrischer Straßenbeleuchtung.<br />
<br />
Die rumänische [[Revolution]] gegen den [[Diktator]] [[Nicolae Ceausescu|Nicolae Ceauşescu]] begann am [[15. Dezember]] [[1989]] in Timişoara und führte im späteren Verlauf zum Sturz des Diktators.<br />
<br />
Der [[Tarzan]]-Darsteller [[Johnny Weissmüller]] wurde im Stadtteil Freidorf geboren, der Schauspieler [[Bela Lugosi]] (Dracula) in der benachbarten Stadt [[Lugosch]].<br />
<br />
Timisoara unterhält u. a. Städtepartnerschaften mit [[Karlsruhe]] und [[Gera]].<br />
<br />
Autokennzeichen: TM<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*http://www.primariatm.ro/ - Offizielle Website des Bürgermeisteramts. <br />
*http://www.timisoara.ro/ - Website über die Stadt, allerdings nicht im Besitz derselben.</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Satu_Mare&diff=845291Satu Mare2004-01-31T21:50:15Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>'''Satu Mare''' ist eine Stadt mit 115.000 Einwohner im<br />
[[Satu Mare (Bezirk)|Bezirk Satu Mare]] in [[Rumänien]].<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
Die Stadt wurde erstmals unter dem Namen "Castrum Zotmare" in einer<br />
ungarischen Chronik im [[10. Jahrhundert]] erwähnt. Zu der Zeit war<br />
sie als Festung Teil einer [[Woiwoidschaft]], die von [[Menomorut]]<br />
regiert wurde. Auf dem Gebiet der Festung siedelten [[1006]] Teutonen,<br />
und dann in der Stadt [[Mintiu]] auf der anderen Seite des Flusses<br />
[[Somes]] deutsche Siedler.<br />
<br />
Nach [[1543]] war die Festung in den Händen der Bathory-Familie. Sie<br />
wurde verstärkt und ein Burggraben gebaut. Unter der Belagerung durch<br />
die [[Osmanisches Reich|Osmanen]] [[1562]] und später durch die<br />
[[Habsburger]] wurde sie zerstört, der [[Österreich|österreichische]]<br />
General Lazar Schwendi ließ sie von dem Architekten Ottavio Baldigara<br />
im italienischen Stil in Form eines Pentagons wiederaufbauen.<br />
<br />
[[1721]] wurde Satu Mare mit Mintiu als "königliche Freistadt" vereinigt<br />
und blühte als Zentrum für Handel und Handwerk. Im [[18. Jahrhundert]]<br />
wurde ein Großteil der Stadt neugebaut.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
* http://www.satu-mare.net/istorie_e.php<br />
<br />
[[en:Satu Mare]][[ro:Satu Mare]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kreis_D%C3%A2mbovi%C8%9Ba&diff=660943Kreis Dâmbovița2004-01-31T21:04:15Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div><div style="float:right; margin:0em 0em 0.5em 0.5em;"><br />
[[Bild:Karte_Dambovita.png|Lage des Bezirks Dambovita in Rumänien]]<br />
<div style="font-size:85%; font-style:italic;">Verwaltungsbezirke [[Rumänien]]s<BR>Dâmboviţa farblich markiert</div></div><br />
<br />
'''Dâmboviţa''' ist ein [[Rumänien|rumänischer]] Bezirk (Judeţ) in der Region<br />
[[Walachei]] mit der Bezirksstadt<br />
[[Targoviste|Târgovişte]] (99.137 Einwohner).<br />
Seine gängige Abkürzung ist DB.<br />
<br />
== Demographie ==<br />
<br />
Im Jahr [[2000]] hatte er 554.161 Einwohner und eine Bevölkerungsdichte von 137 /km².<br />
<br />
== Geographie ==<br />
<br />
Der Bezirk hat eine Gesamtfläche von 4.054 km².<br />
<br />
== Städte im Bezirk Dâmboviţa ==<br />
<br />
* [[Targoviste|Târgovişte]]<br />
* [[Moreni]]<br />
* [[Gaesti|Găeşti]]<br />
* [[Pucioasa]]<br />
* [[Titu]]<br />
* [[Fieni]]<br />
<br />
''Siehe auch:'' [[Liste der Bezirke in Rumänien]]<br />
<br />
[[en:Dambovita]]<br />
[[ro:Judeţul Dâmboviţa]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bra%C8%99ov&diff=625530Brașov2004-01-31T20:47:32Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>[[en:Brasov]][[ro:Braşov]]<br />
'''Braşov''' (deutsch ''Kronstadt'', ungarisch ''Brassoi'') ist eine Stadt<br />
im [[Brasov (Bezirk)|Bezirk Braşov]] in [[Rumänien]]. <br />
Die Stadt hat 283.901 Einwohner (Stand 2002).<br />
<br />
Geburtsort des Humanisten und Reformators [[Johannes Honterus]].</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Siebenb%C3%BCrgen&diff=566334Siebenbürgen2004-01-31T12:53:20Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>[[en:Transylvania]][[ro:Transilvania]]<br />
<br />
'''Siebenbürgen''' bildet den Nordwestteil [[Rumänien]]s und ist auch unter dem [[latein]]ischen Namen, wie in [[mittelalter]]lichen Dokumenten gebräuchlich, ''Transsilvanien'' bekannt. Die [[ungarische Sprache|ungarische]] Bezeichnung ist ''Erdély'', die [[rumänische Sprache|rumänische]] in Anlehnung daran ''Ardeal''. Die Herkunft des deutschen Namens ''Siebenbürgen'' ist umstritten. Möglicherweise geht er auf die ersten sieben, von deutschen Siedlern gegründeten Städte zurück ([[Kronstadt]], [[Schässburg]], [[Mediasch]], [[Hermannstadt]], [[Mühlbach (Siebenbürgen)|Mühlbach]], [[Bistritz]] und [[Klausenburg]]).<br />
<br />
Von den anderen Teilen Rumäniens wird Siebenbürgen durch den [[Karpaten]]bogen, genauer: durch die [[Ostkarpaten]] und die [[Transsilvanische Alpen|Transsilvanischen Alpen]] ([[Südkarpaten]]), getrennt.<br />
<br />
Es gehörte seit dem [[10. Jahrhundert]] bis [[1920]] zu [[Ungarn]] und besitzt bis heute eine große [[ungarische Sprache|ungarischsprachige]] Minderheit. Diese lebt einerseits nahe der Grenze zu Ungarn, andererseits unter der Bezeichnung [[Szekler]] (ungarisch ''Székely'') ganz im Osten des Gebiets. In einigen Gebieten, besonders im Süden, leben noch Reste der deutschen Minderheit der [[Siebenbürger Sachsen]], die maßgeblichen Anteil an der Erschließung dieser Region hatten, inzwischen jedoch zum großen Teil nach [[Deutschland]], aber auch nach Österreich, in die USA und Kanada ausgewandert sind.<br />
<br />
1543 Beginn der [[Reformation]] in Siebenbürgen durch [[Johannes Honterus]].<br />
<br />
Von [[1526]] ([[Schlacht von Mohács]]) bis [[1699]] (Friede von [[Karlowitz]]) war Siebenbürgen ein autonomes Fürstentum unter [[Osmanisches Reich|osmanischer]] Oberhoheit. Es wurde als Zufluchtsort der ungarisch-nationalen Partei gegen den [[Habsburger]] [[Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand I.]] gegründet und war auch später immer wieder ein Sammelbecken für antihabsburgische Bewegungen. Seine Grenzen reichten im Nordwesten über die heutige Landschaft hinaus, es reichte dort über [[Miskolc]] hinaus bis an die [[Karpaten]].<br />
<br />
Seine Fürsten waren:<br />
<br />
* [[Johann Zápolya|Johann I. Zápolya]] [[1526]]-[[1540]]<br />
* [[Johann Sigismund Zápolya|Johann II. Sigismund Zápolya]] [[1540]]-[[1571]]<br />
* [[Stephan Báthory]] [[1571]]-[[1575]]<br />
* [[Christoph Báthory]] [[1575]]-[[1581]]<br />
* [[Sigismund Báthory]] [[1581]]-[[1597]], [[1599]]-[[1602]]<br />
* [[Andreas Báthory]] [[1599]]<br />
* [[Stephan Bocskay]] [[1604]]-[[1606]]<br />
* [[Sigismund Rákóczy]] [[1607]]-[[1608]]<br />
* [[Gabriel Báthory]] [[1608]]-[[1613]]<br />
* [[Gábor Bethlen]] [[1613]]-[[1629]]<br />
* Georg I. Rákóczy [[1630]]-[[1648]]<br />
* Georg II. Rákóczy [[1648]]-[[1657]]<br />
* [[Emmerich Thököly]] [[1660]]-[[1682]]<br />
<br />
In die Literatur fand ''Transsilvanien'' Eingang durch [[Bram Stoker]]s [[Vampir]]roman ''[[Dracula]]''. Die Handlung dieser Erzählung ist teilweise in dieser Region angesiedelt und basiert auf Überlieferungen, die sich um den Fürsten [[Vlad Draculea III.|Vlad Ţepeş]] drehen.<br />
<br />
== Küche ==<br />
<br />
Ein beliebtes Nahrungsmittel war in Siebenbürgen der [[Brimsen|Schafskäse]], v.a. in den ländlichen Gebieten.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.agnethler.de/sites/siebge.html Geschichte Siebenbürgens im Überblick: 1100-2003 n. Chr.] - von Chr. Agnethler.</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Union_Jack&diff=655902Union Jack2004-01-29T17:28:24Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>[[en:Union Jack]]<br />
[[pl:Flaga Wielkiej Brytanii]]<br />
[[ro:Union Jack]]<br />
[[sv:Union Jack]]<br />
[[zh:英国国旗]]<br />
<br />
<div style="float:right;text-align:center;padding-left:15px;margin-bottom:6px"><br />
[[Bild:Uk_flag_large.png|Union Jack]]<br />
</div><br />
<br />
'''Union Jack''' ist der traditionelle Name der [[Nationalfahne]] des [[Vereinigtes Königreich|Vereinigten Königreichs]] Großbritannien; offiziell wird sie '''Union Flag''' genannt.<br />
<br />
Der erste Union Jack wurde [[1606]] geschaffen, als sich [[Schottland]] und [[England]] zusammenschlossen. Es stellt eine Mischung der englischen (rotes Kreuz auf weißem Grund) und schottischen Fahne (weißes [[Andreaskreuz]] auf blauem Grund) dar.<br />
<br />
1801 wurde mit der politischen Integration [[Irland]]s auch deren Fahne (rotes Andreaskreuz auf weißem Hintergrund) in den Union Jack aufgenommen. Die Flagge von [[Wales]] als viertem britischen Staat hat dagegen nie Aufnahme in den Union Jack gefunden, da Wales lange vor der Vereinigung Schottland-England ein Teil von England wurde. 1809 wurde der Union Jack durch das Parlament zur britischen Nationalfahne erklärt.<br />
<br />
Viele ehemaligen Kolonien enthalten in ihren Nationalfahnen oben links die britische Fahne, zum Beispiel [[Australien]] und [[Neuseeland]].</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Cluj-Napoca&diff=600930Cluj-Napoca2004-01-25T18:52:30Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>'''Cluj-Napoca''' ([[deutsch|dt.]] '''Klausenburg''', [[ungarisch|ung.]] ''Kolozsvár'') ist die Hauptstadt des [[Rumänien|rumänischen]] [[Cluj|Bezirks Cluj]] in [[Siebenbürgen]], und die drittgrößte Stadt Rumäniens mit ca. 321000 [[Einwohner]]n (Stand 2002), davon 80% [[Rumänen]], 18 % [[Ungar]]n, 1 % [[Deutschland|Deutsche]], 1 % [[Sinti und Roma|Roma]].<br />
<br />
<div style="float:right; width: 250px; padding:2px; margin-left: 1em; text-align:center"><br />
[[Bild:Klausenburg.jpg|Klausenburg -- Zentrum (St. Michaels Kathedrale)]]<br><small>''Klausenburg — Zentrum''</small></div><br />
<br />
Die Stadt wurde im [[13. Jahrhundert]] von deutschen Siedlern, den [[Siebenbürger Sachsen]] am Ufer des Flusses [[Somes|Kleiner Samosch]] (rum. Someşul Mic) erbaut. Die zur Zeit der römischen Kolonisation (2.-3. Jh.) gegründete Siedlung (''coloniae'') Napoca war während der Völkerwanderungszeit zerstört worden. Von 1790 bis 1867 war Klausenburg Hauptstadt des Großfürstentums Siebenbürgen. Als die ehemals zweitgrößte Stadt im Königreich [[Ungarn]] ist Klausenburg heute das kulturelle Zentrum der ungarischen Minderheit in Rumänien. Unter anderem wurde hier [[Matthias Corvinus]], König von Ungarn, geboren. <br />
<br />
Heute ist es eines der wichtigsten kulturellen, wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Zentren Rumäniens. Von den sechs staatlichen Universitäten der Stadt ist die ''Babe&#0351-Bolyai-Universität Cluj'' eine der wichtigsten in Ost- und Mitteleuropa.<br />
<br />
Im Laufe der Zeit sind einige bekannte Baudenkmäler entstanden, z. B. die St.-Michaels-Kathedrale, die alte Burg, das Nationaltheater und das Banffy-Palais. Bekannt ist auch der botanische Garten der Universität. In den letzten Jahren sind viele Hochhäuser gebaut worden, vor allem von Banken (Regionalstelle der Rumänischen Bank für Entwicklung, Rumänische Commerzbank oder der Hauptsitz der Banca Transilvania). Dank der zunehmenden Bedeutung als Handelszentrum sind neben Banken auch vermehrt bekannte internationale Geschäfte zu finden.<br />
<br />
Die zwischen [[Budapest]] und [[Bukarest]] geplante Autobahn wird entlang der Route der jetzigen [[E60]] auch an Klausenburg vorbeiführen. Vom internationalen Flughafen kann man in Direktflügen Bukarest, [[Timisoara]], [[Frankfurt]], [[Wien]], Budapest, [[Mailand]], [[Bologna]] und demnächst [[Prag]] erreichen.<br />
<br />
Klausenburg ist mit 14 Städten weltweit durch Partnerschaft verbunden, und zwar [[Köln]] ([[Deutschland]]), [[São Paulo]] ([[Brasilien]]), [[Columbia]] ([[USA]]), [[Be'er Sheva]] ([[Israel]]), [[Pecs]] ([[Ungarn]]), [[Zagreb]] ([[Kroatien]]), [[Zhengzhou]] ([[China]]), [[Chacao-Caracas]] ([[Venezuela]]), [[Dijon]] und [[Nantes]] ([[Frankreich]]), [[Suwon]] ([[Südkorea]]), [[Makati]], ([[Phillipinen]]), [[Korca]] ([[Albanien]]) und [[Cervia]] ([[Italien]]).<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.clujnapoca.ro Ofizielle Site]<br />
*[http://www.primariaclujnapoca.ro Rathaus]<br />
*[http://www.cluj.info Was gibt's demnächst in Klausenburg?]<br />
<br />
[[en:Cluj-Napoca]]<br />
[[es:Cluj-Napoca]]<br />
[[eo:Cluj-Napoca]]<br />
[[fr:Cluj-Napoca]]<br />
[[la:Cluj-Napoca]]<br />
[[ro:Cluj-Napoca]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Microsoft_Office&diff=553145Microsoft Office2004-01-25T13:50:27Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>'''Microsoft Office''' ist das [[Office-Paket]] der Firma [[Microsoft]]. Für unterschiedliche Aufgabenstellungen werden die Varianten ''Standard'', ''Professional'' und ''Developer'' angeboten, die sich im Preis und in den enthaltenen Komponenten unterschieden.<br />
<br />
Microsofts Office-Suite besitzt in den USA und Europa eine marktbeherrschende Stellung; die Komponenten [[Microsoft Word]], [[Microsoft Excel]], [[Microsoft Access]], [[Microsoft PowerPoint]] und [[Microsoft Outlook]] bilden in heutigen Büroumgebungen den ''de facto''-Standard in ihren jeweiligen Anwendungsfeldern und haben ehemals konkurrierende Produkte wie die Textverarbeitung WordPerfect (WordPerfect Corporation, dann Novell, jetzt Corel), die Tabellenkalkulationen Quattro Pro (Borland, jetzt Corel) und 1-2-3 (Lotus) sowie das Datenbankverwaltungssystem Paradox (Borland, jetzt Corel) verdrängt. Der HTML-Editor [[Microsoft FrontPage]] ist die weltweit meistverkaufte Software in ihrem Marktsegment.<br />
<br />
<br />
== Hauptkomponenten ==<br />
<br />
* [[Microsoft Word]], ein Programm zur [[Textverarbeitung]]<br />
* [[Microsoft Excel]], ein Programm zur [[Tabellenkalkulation]]<br />
* [[Microsoft Access]], ein [[Datenbankverwaltungssystem]] (im Professional- und Developer-Paket)<br />
* [[Microsoft Outlook]], ein [[Mail-Client]], [[Terminplaner]] und [[Groupware]]-Anwendung<br />
* [[Microsoft PowerPoint]], ein Programm zur Erstellung von [[Präsentationsprogramm|Präsentationen]]<br />
* [[Microsoft FrontPage]], ein Programm zur Erstellung [[Website]]s (derzeit nur noch im Developer-Paket)<br />
<br />
<br />
== Versionen ==<br />
<br />
Am 21. Oktober 2003 kam ''Microsoft Office 2003'' in den Handel; die Vorgängerversion war ''Microsoft Office XP''.<br />
<br />
<br />
== Alternativen ==<br />
<br />
Eine Alternative zu dem Office-Paket von Mirosoft bildet das im Funktionsumfang vergleichbare Softwarepaket [[OpenOffice.org]], das als [[Open Source Software]] frei verfügbar ist.<br />
<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
* http://www.microsoft.com/office/<br />
<br />
<br />
[[en:Microsoft Office]]<br />
[[es:Microsoft Office]]<br />
[[fr:Microsoft Office]]<br />
[[ja:Microsoft Office]]<br />
[[ro:Microsoft Office]]<br />
[[sv:Microsoft Office]]<br />
[[zh:Microsoft Office]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Monaco&diff=563183Monaco2004-01-25T12:54:37Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div><div style="position:relative;visibility:hidden">---Sidenote START---</div><br />
{| border="1" cellpadding="2" cellspacing="0" style="float:right; empty-cells:show; width:330px"<br />
| style="background:#efefef;" align="center" colspan="2" | <br />
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="0"<br />
| align="center" colspan="2" | <br />
[[Bild:monaco_flag.png|Nationalflagge Monacos]]<br />
|----<br />
| align="center" width="50%" | ([[Flagge Monacos|Details]])<br />
|}<br />
|----<br />
| align="center" colspan="2" style="border-bottom:2px solid gray;" | <br />
[[Wahlspruch]]: ''Deo Juvante'', [[Latein]], "Mit Gottes Hilfe"<br />
|----<br />
| [[Amtssprache]] || [[französische Sprache|Französisch]]<br />
|----<br />
| [[Hauptstadt]] || Monaco<br />
|----<br />
| [[Fürst]] || [[Rainier III.]]<br />
|----<br />
| [[Regierungschef]] || [[Patrick Leclerq]]<br />
|----<br />
| [[Staatsform]] || [[konstitutionelle Monarchie]]<br />
|----<br />
| [[Fläche]] || 1,95 km²<br />
|----<br />
| [[Einwohnerzahl]] || ca. 32.000 (Stand [[2003]])<br />
|----<br />
| [[Bevölkerungsdichte]] || 16.410 Ew. pro km²<br />
|----<br />
| [[Währung]] || [[Euro]]<br />
|----<br />
| [[Zeitzone]] || [[MEZ]] ([[UTC]] +1)<br />
|----<br />
| [[Nationalhymne]] || ''[[Hymne Monégasque]]''<br />
|----<br />
| [[Autokennzeichen]] || MC<br />
|----<br />
| [[Top Level Domain|Internet-TLD]] || .mc<br />
|----<br />
| [[Internationale Telefonvorwahl|Vorwahl]] || +377<br />
|----<br />
| colspan="2" align="center" | [[Bild:Mn-map.png|Karte Monacos]]<br />
|}<br />
<br />
Das '''Fürstentum Monaco''' ist ein [[Staat]] in West[[europa]], es liegt, von [[Frankreich]] umschlossen, an der [[Mittelmeer]]küste.<br />
Mit seiner sehr geringen Größe ist Monaco, nach der [[Vatikanstadt]], der kleinste Staat der Welt, hat aber, mit 16.410 Einwohnern pro km², die höchste Einwohnerdichte der Welt. <br />
<br />
Monaco ist eng mit Frankreich verbunden.<br />
Seit [[1962]] besteht ein Zollverband, dessen Staatsminister von Frankreich vorgeschlagen und dann vom [[Fürst]]en (dem Staatsoberhaupt) ernannt wird.<br />
<br />
Die Unterteilung zwischen dem Staat und der Stadt Monaco ist rein theoretisch, der Staat besteht de facto nur aus der Stadt. Verwaltungstechnisch ist diese in vier "Quartiers" (Viertel) gegliedert (Monaco-Ville, Monte-Carlo, La Condamine, Fontvielle).<br />
<br />
Die Unabhängigkeit Monacos, die seit [[1489]] besteht, war bisher an das Bestehen der [[Grimaldi]]-Dynastie gebunden. Ein [[Vertrag]] mit Frankreich regelt, dass, bei Aussterben der Grimaldi, Monaco französisches [[Protektorat]] wird.<br />
<br />
Internationale Aufmerksamkeit bekam Monaco in den [[1950er]]-Jahren (neben seinem [[Kasino]]), als die berühmte [[USA|US-amerikanische]] [[Schauspieler]]in [[Grace Kelly]] Fürst [[Rainier III von Monaco]] heiratete.<br />
Heute ist Monaco auch von den Reichen der Welt, wegen seiner [[Steuer]]freiheit, als Wohnsitz begehrt. <br />
<br />
Monaco hat weder eigene Währung noch eine Zentralbank. Es bestand eine Art Währungsunion mit Frankreich, in der die monegassischen Banken den gleichen Regeln wie die französischen unterwarfen waren. Heute ist in der Folge der Euro gesetzliches Zahlungsmittel.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Herrschaft der Grimaldis (ursprünglich aus [[Genua]]) seit dem [[13. Jahrhundert]].<br />
1731 stirbt die männliche Linie der Familie aus. Familie Goyon-Matignon (eingeheiratet) folgt in Namen und Herrschaft.<br />
<br />
*1542-1641 spanisches [[Protektorat]]<br />
*1641-1793 französisches Protektorat<br />
*1793 durch Frankreich annektiert <br />
*1815-1861 [[Sardinien|sardinisches]] Protektorat<br />
*1848 Gebiete [[Menton]] und [[Roquebrune]] an Sardinien (Gebiete 1860 wiederum an Frankreich)<br />
*1861 erneut französisches Protektorat<br />
*1911 erste formelle Verfassung<br />
*1948 Beitritt zur [[WHO]] am [8. Juli]]<br />
*1962 Verfassungsreform am [[17. Dezember]]<br />
*1993 [[UN]]-Beitritt<br />
<br />
== Sonstiges == <br />
Der Betrieb des Kasinos wurde an eine private Firma vergeben.<br />
Monegassen dürfen allerdings nicht spielen.<br />
Das [[Monegassische Sprache|Monegassische]] ist ein [[romanische Sprachen|romanischer Dialekt]], der dem [[Provencal]] ähnlich ist. <br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*http://www.monaco.gouv.mc/ <br />
<br />
----<br />
'''Monaco di Baviera''' ist der italienische Name der Stadt [[München]].<br />
<br />
[[en:Monaco]]<br />
[[eo:Monako]]<br />
[[fr:Monaco]]<br />
[[la:Monoecus]]<br />
[[nl:Monaco]]<br />
[[ja:モナコ]]<br />
[[no:Monaco]]<br />
[[ro:Monaco]]<br />
[[sv:Monaco]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Constan%C8%9Ba&diff=777012Constanța2004-01-25T10:51:38Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>[[en:Constanta]][[ro:Constanţa]]<br />
<br />
'''Constanţa''' (dt. ''Konstanza'') ist die wichtigste [[Seehafen]]stadt<br />
[[Rumänien]]s am [[Schwarzes Meer|Schwarzen Meer]] mit 330.000 Einwohnern.<br />
Sie ist Zentrum des [[Constanta (Bezirk)|Bezirks Constanţa]].<br />
Historisch ist Constanţa das Zentrum der Landschaft [[Dobrudscha]]. Mit<br />
[[Bukarest]] besteht eine [[Autobahn]]- und [[Eisenbahn]]verbindung. Südlich von<br />
Constanţa befindet sich der neue Großhafen [[Agigea]] am Ausgang des<br />
[[Donau-Schwarzmeer-Kanal]]es. Ferner befinden sich dort die Badeorte [[Mamaia]],<br />
[[Eforie Nord]], [[Eforie Sud]] und ein internationaler Flughafen.<br />
<br />
==Geschichte==<br />
Constanţa wurde im [[7. Jahrhundert v. Chr.]] von [[Griechen]] als ''Tomis'' gegründet. Unter den [[Römisches Reich|Römern]] war Constanţa eine wichtige Metropole, so verbrachte [[Ovid]] einige Zeit hier in der Verbannung von [[Rom]]. Unter Kaiser [[Konstantin I.]] wurde die Stadt in Constanţa umbenannt. Von [[1413]]-[[1878]] gehörte Constanţa zum [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reich]]. Seitdem gehört es zu Rumänien.<br />
<br />
==Sehenswürdigkeiten==<br />
Römische Ruinen (Handelshaus mit Fußbodenmosaik, Basiliken, kaiserliche Nekropolen), Ovid-Denkmal, Leuchtturm aus dem [[13. Jahrhundert]], mehrere Kirchen und eine Moschee.</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Vertrag_%C3%BCber_eine_Verfassung_f%C3%BCr_Europa&diff=568456Vertrag über eine Verfassung für Europa2004-01-24T14:40:37Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>Eine gemeinsame '''Europäische [[Verfassung]]''' (eigentlich: eine Verfassung der [[EU]]) ist seit [[2002]] durch den [[Europäischer Konvent|Europäischen Konvent]] in Arbeit.<br />
<br />
<br />
Obwohl dem Titel nach eine Verfassung wäre der Legitimation nach eher von einem [[Staatsvertrag]] zu sprechen, da nach derzeitigem Stand eine direkte [[Demokratie|demokratische]] Legitimation durch einen [[Volksentscheid]] nicht vorgesehen ist.<br />
<br />
Der durch den Konvent erarbeitete Verfassungsentwurf ist aufgrund von nicht überwindbaren Meinungsdifferenzen zwischen einzelnen Mitgliedsstaaten der EU nicht wie vorgesehen im Rahmen eines Gipfeltreffens der EU-Regierungschefs am 14. Dezember 2003 verabschiedet worden. Die weiteren Beratungen über den Verfassungsentwurf wurden auf das Jahr 2004 verschoben.<br />
<br />
Der aktuelle Verfassungs'''entwurf''' (dem [[Europäischer Rat|Europäischen Rat]] am [[20. Juni]] [[2003]] vorgestellt) beeinhaltet unter anderem:<br />
<br />
== Allgemein ==<br />
Die wichtigsten Punkte in Stichworten:<br />
* Weitgehend Abschaffung der Vetorechte einzelner Staate und Einführung von Mehrheitsentscheidungen<br />
* Starke Rolle des [[Ministerrat]]s bleibt bestehen: Kein Initiaitvrecht für das Parlament<br />
* Neuordnung der Kommission<br />
* Einführung eines europäischen Außenministers<br />
* Festschreibung des [[Subsidiaritätsprinzip]]s<br />
<br />
== Teil 1 ==<br />
<br />
=== Abschnitt I ===<br />
* Ziele (Artikel I-3): Bewahrung und Förderung des Friedens, der Werte der Union und des Wohlstands ihrer Bürger. Anhaltende wirtschaftliche Entwicklung, soziale Marktwirtschaft, Vollbeschäftigung. Bekämpfung von Diskriminierung<br />
* Grundlegende Freiheiten (Artikel I-4): Bewegungsfreiheit für Menschen, Waren und Dienstleistungen und freie Wahl des Wohnsitzes<br />
* Etablierung der Europäischen Union als [[juristische Person]] (Artikel I-6)<br />
<br />
=== Abschnitt II: Grundrechte und Bürgerschaft ===<br />
<br />
* '''Gültigkeit der EU Grundrechtscharta''' von [[2002]] [http://www.europarl.eu.int/charter/default_de.htm]<br />
* '''Doppelte Staatsbürgerschaft''': Jeder EU Bürger verfügt über seine nationale Staatsbürgerschaft und die Bürgerschaft der Union.<br />
<br />
=== Abschnitt III: Kompetenzen der Union ===<br />
<br />
* Artikel I-9: [[Subsidiaritätsprinzip]], Kompetenzen die in der Verfassung nicht ausdrücklich der Union zugeschrieben wurden verbleiben bei den Mitgliedsstaaten<br />
* Artikel I-10: Europäisches Gesetz hat Vorrang vor der nationalen Gesetzgebung<br />
* Ausschließliche Kompetenzen der Union in Fragen der: Geldpolitik für Mitgliedsstaaten, die den [[Euro]] als Währung akzeptiert haben, gemeinsame Wirtschaftspolitik, Zollunion, Fischerei (nur in Aspekten der Erhaltung der Artenvielfalt), sowie (eingeschränkt, unter bestimmten Bedingungen) für internationale Verträge<br />
* Gemeinsame Kompetenzen der Union in folgenden Fragen: Markt, Freiheit, Sicherheit und Justiz, Landwirtschaft und Fischerei, Verkehr und Paneuropäische Netze, Energie, Soziales, Umweltschutz, Verbraucherschutz, allgemeine Sicherheit bei Gesundheitsfragen<br />
* Nicht ausschließliche Kompetenzen der Union in Forschung, Raumfahrt und Entwicklungshilfe<br />
* '''Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik''' (siehe auch weiter unten: Außenminister der EU)<br />
<br />
=== Abschnitt IV: Institutionen und Organe ===<br />
<br />
* Offizielle Organe der EU werden das [[Europäisches Parlament|Europäische Parlament]], der Europäische Rat, der [[Ministerrat]], die [[Europäische Kommission]] und der [[Europäischer Gerichtshof|Europäische Gerichtshof]].<br />
* '''Doppelspitze''': Wahl des Kommissionspräsidenten durch das Parlament auf 5 Jahre, Wahl des Präsidenten des Europäischen Rats auf 2 1/2 Jahre. Beide Posten können in Personalunion besetzt werden<br />
* Europäisches Parlament, gewählt alle 5 Jahre durch die Bürger der EU, erhält gesetzgeberische Funktion und Hoheit über das Budget gemeinsam mit dem Ministerrat.<br />
* '''Außenminister''' der EU, ernannt durch den Europäischen Rat mit Zustimmung des Kommissionspräsidenten<br />
<br />
=== Abschnitt V: Ausführung der Unionskompetenzen ===<br />
<br />
Bestimmungen zu den Unionskompetenzen. Enthalten unter anderen Regelungen zur Verfügungsgewalt der Union über nationale zivile und militärische Infrastrukturen zum Zwecke von Friedensmissionen, Beihilfe bei Katastrophen und terroristischen Anschlägen, Zusammenarbeit von Polizeibehörden, Europol <br />
<br />
=== Abschnitt VI: Demokratie ===<br />
<br />
Etablierung demokratischer Grundsätze der Union (Gleiches Recht für Alle, Artikel I-44): repräsentative Demokratie, Etablierung von [[Volksbegehren]] auf europäischer Ebene, Transparenzgebot, Datenschutz, Religionsfreiheit und Anerkennung der Gleichheit philosophischer und sonstiger konfessionsloser Organisationen mit den Kirchen<br />
<br />
=== Abschnitt VII: Finanzen ===<br />
<br />
Bestimmungen zum Budget der EU<br />
<br />
=== Abschnitt VIII: Angrenzende Staaten ===<br />
<br />
Kooperation und gute Beziehungen zu angrenzenden Staaten<br />
<br />
=== Abschnitt IX: Mitgliedschaft in der Union ===<br />
<br />
Alle europäischen Staaten dürfen beitreten, Aussetzung der Mitgliedsrechte von Staaten unter bestimmten Voraussetzungen, Austritt aus der Union (Artikel I-59)<br />
<br />
== Teil 2 - Grundrechte in der Union ==<br />
<br />
* Präambel: Die Präambel beruft sich auf die "kulturellen, religiösen und humanistischen Überlieferungen" und Werte. Ein ausdrücklicher Verweis auf das Christentum, wie von der Kirche mehrfach gefordert, wird voraussichtlich nicht Teil der Verfassung<br />
* Artikel II-1 bis II-54: Grundrechte der Unionsbürger, siehe EU Grundrechtscharta<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
* [http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,267865,00.html Adrian Schimpf in Spiegel Online: ''Verfassung ohne Volk'']<br />
* [http://european-convention.eu.int/docs/Treaty/cv00820.en03.pdf Englischsprachiger Vertragsentwurf für die Verabschiedung der EU Verfassung vom 20. Juni 2003]<br />
* [http://european-convention.eu.int/docs/Treaty/cv00820-re01.de03.pdf Deutschsprachiger Verfassungsentwurf vom 27. Juni 2003]<br />
* [http://www.attac.de/eu-ag/og_ausgabe.php?id=194 Gut lesbare Analyse der EU-Arbeitsgruppe von Attac Deutschland]<br />
<br />
[[en:European constitution]]<br />
[[nl:Europese Grondwet]]<br />
[[pl:Konstytucja_dla_Europy]]<br />
[[ro:Constituţia europeană]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Europ%C3%A4ische_Zentralbank&diff=631624Europäische Zentralbank2004-01-22T15:32:25Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div><div style="float:right; text-align:center; padding-left:15px; padding-bottom:15px; font-size:smaller"><br />
[[Bild:eurotower.jpg|Hochhaus, aus der Froschperspektive fotografiert]]<br><br />
Tower der EZB in Frankfurt am Main</div><br />
<br />
Die '''Europäische Zentralbank''' (EZB) ist ein Organ der [[EU|Europäischen Union]] mit Sitz in [[Frankfurt am Main]]. Die EZB ist der Nachfolger des Europäischen Währungsinstituts und wurde im Zuge der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion gegründet.<br />
<br />
== Aufgaben ==<br />
* Ausgabe und Überwachung der [[Währungsstabilität|Stabilität]] des [[Euro]]<br />
* Festlegung der europäischen Zinspolitik (z.B. [[Leitzins]]) und [[Geldmenge]]nsteuerung<br />
* Zusammenarbeit mit den nationalen [[Notenbank]]en<br />
<br />
Die Aufgaben der EZB sind im [[Vertrag von Maastricht|Maastrichter Vertrag]] festgelegt. Um sachgerecht und effizient arbeiten zu können, ist die EZB von politischer Einflussnahme unabhängig, was Kritiker jedoch immer wieder in Frage stellen.<br />
<br />
== Organe ==<br />
Dem '''EZB-Rat''' gehören alle Mitglieder des Direktoriums und zusätzlich alle Präsidenten der nationalen Notenbanken an. Er ist das oberste Beschlussorgan der EZB.<br />
<br />
Das '''EZB-Direktorium''' wird alle 8 Jahre gewählt und setzt sich aus dem Präsidenten, einem Vizepräsident und 4 weiteren Direktoriumsmitgliedern zusammen. Daraus resultiert, dass die 'kleineren' EU-Staaten nicht im Direktorium vertreten sind.<br />
Bei der Arbeitsaufnahmen am 1. Januar 1999 wurde der [[Niederlande|Niederländer]] [[Wim Duisenberg]] zum Präsidenten gewählt. Er wurde am 1. November 2003 vom [[Frankreich|Franzosen]] [[Jean-Claude Trichet]] abgelöst. Das Direktorium führt die Geschäfte der EZB und setzt die Beschlüsse des EZB-Rats um.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.ecb.int/home/lingua_de.htm Offizielle Internetseite der EZB] auf deutsch und [http://www.ecb.int/ englisch].<br />
<br />
<br />
[[en:European Central Bank]]<br />
[[fr:Banque centrale européenne]]<br />
[[ja:欧州中央銀行]]<br />
[[nl:Europese Centrale Bank]]<br />
[[ro:Banca Centrală Europeană]]<br />
[[sv:Europeiska centralbanken]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Eurozone&diff=849028Eurozone2004-01-22T14:35:58Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>[[en:Eurozone]]<br />
[[fr:Zone euro]]<br />
[[ro:Zona euro]]<br />
<br />
Die '''Eurozone''' (auch '''Euroland''' genannt)) ist der Teil der [[Europäische Union|europäischen]] Staaten, die den [[Euro]] (€) als Währung eingeführt haben.<br />
<br />
== Mitgliedsländer ==<br />
<br />
Die Eurozone hat zur Zeit zwölf Mitgliedsstaaten: [[Belgien]], [[Deutschland]], [[Finnland]], [[Frankreich]], [[Griechenland]], [[Irland]], [[Italien]], [[Großherzogtum Luxemburg|Luxemburg]], [[Niederlande]], [[Österreich]], [[Portugal]] und [[Spanien]].<br />
<br />
Drei weitere Staaten der Europäischen Union sind nicht in der Eurozone: [[Dänemark]], [[Großbritannien]] und [[Schweden]].<br />
<br />
Die [[Europäische Zentralbank]] ist verantwortlich für die Geldpolitik in der Eurozone.<br />
<br />
<br />
Außerhalb der EU (und damit außerhalb der Eurozone) gibt es weiterhin:<br />
*[[Monaco]], [[San Marino]] und [[Vatikanstadt]]: Diese Staaten prägen ihre eigenen Euro-Münzen auf Grund von Vereinbarungen mit EU-Mitgliedsstaaten und der Genehmigung des Rates der Europäischen Union.<br />
*[[Andorra]] verwendet den Euro mit entsprechenden Vereinbarungen, aber ohne eigene Münzen.<br />
*[[Montenegro]] und [[Kosovo]] haben sich einseitig entschieden, den Euro zu benutzen. Dies beinhaltet also keinerlei Bindung auf Seiten der Eurozone.<br />
*Weitere Staaten, die eine eigene Währung haben, diese aber an den Euro gebunden haben, was ebenfalls unilaterale Entscheidungen sind, sind:<br />
**[[Bulgarien]], [[Litauen]], [[Estland]] und [[Lettland]]<br />
**14 zentral- und westafrikanische Staaten gebrauchen den [[CFA Franc]], der früher an den französischen [[Franc]], jetzt an den Euro gebunden ist.<br />
**[[Französisch-Polynesien]], [[Neukaledonien]] und [[Wallis und Futuna]] sind Teil von Frankreich, aber nicht Teil der Europäischen Union, und benutzen den [[CFP Franc]], der ebenfalls früher an den französischen [[Franc]] und jetzt an den Euro gebunden ist.<br />
<br />
== Inflation ==<br />
<br />
* Juni 2002: 1.8%<br />
* Dezember 2002: 2.2%<br />
<br />
== Geldpolitik ==<br />
<br />
Mitglieder der Eurozone müssen den [[Stabilitätspakt]] einhalten und das Staatsdefizit unter 3% des [[Bruttoinlandsprodukt]]s halten. Wenn Sie es nicht tun, drohen Ihnen finanzielle Strafen.</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tom_und_Jerry&diff=819999Tom und Jerry2004-01-21T20:02:18Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>[[en: Tom and Jerry]][[ro:Tom şi Jerry]]<br />
<br />
'''Tom und Jerry''' ist eine preisgekrönte Serie von 161 kurzen [[Zeichentrickfilm]]en, die von [[1940]] bis [[1967]] produziert wurden.<br />
<br />
Die meisten Folgen handeln vom Versuch des Katers Tom, die Maus Jerry zu fangen, wobei sich skurrile Verfolgungsjagden und Zweikämpfe ergeben, in denen meistens die Maus die Oberhand behält.<br />
<br />
Die ersten 117 Folgen wurden in den Trickfilmstudios von [[Metro-Goldwyn-Mayer]] fürs [[Kino]] produziert. Regie führten dabei William Hanna und Joseph Barbera, die auch für andere bekannte Trickfilmserien wie z.B. ''[[Familie Feuerstein]]'' verantwortlich zeichneten. Bis zur Schließung der Trickfilmabteilung [[1958]] wurden sieben Tom-und-Jerry-Episoden mit einem [[Oscar]] ausgezeichnet, weitere sechs erhielten Oscarnominierungen.<br />
<br />
Von [[1961]] bis 1967 wurden weitere 44 Folgen mit anderen [[Regisseur]]en fürs [[Fernsehen]] produziert, die jedoch - bei kleinerem [[Budget]] - nicht mit der künstlerischen Qualität der Kinofolgen mithalten konnten.</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Estland&diff=544001Estland2004-01-21T09:15:30Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>{| border="1" cellpadding="2" cellspacing="0" style="float:right; empty-cells:show; width:330px"<br />
| style="background:#efefef;" align="center" colspan="2" | <br />
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="0"<br />
| align="center" width="50%" | <br />
[[Bild:estonia_flag_medium.png|Flagge von Estland]]<br />
| align="center" width="50%" | <br />
|-----<br />
| align="center" width="50%" | [[Flagge]]<br />
| align="center" width="50%" | [[Wappen]]<br />
|}<br />
|-----<br />
| [[Amtssprache]] || [[Estnische Sprache|Estnisch]]<br />
|-----<br />
| [[Hauptstadt]] || [[Tallinn]]<br />
|----<br />
| [[Präsident]] || [[Arnold Rüütel]]<br />
|-----<br />
| [[Ministerpräsident]] || [[Juhan Parts]]<br />
|-----<br />
| [[Fläche]] || 45.227 km²<br />
|-----<br />
| [[Bevölkerung]] || 1,4 Mio.<br />
|-----<br />
| [[Bevölkerungsdichte]] || 31 Ew. pro km²<br />
|-----<br />
| Unabhängigkeit || [[20. August]] [[1991]]<br />
|-----<br />
| [[Währung]] || [[Estnische Krone]]<br />
|-----<br />
| [[Zeitzone]] || UTC+2<br />
|-----<br />
| [[Nationalhymne]] || ''Mu isamaa, mu õnn ja rõõm''<br />
|-----<br />
| [[Liste der Internationalen Kraftfahrzeugkennzeichen|Autokennzeichen]] || EST<br />
|-----<br />
| [[Top Level Domain|Internet-TLD]] || .ee<br />
|-----<br />
| [[Internationale Telefonvorwahl|Vorwahl]] || +372<br />
|-----<br />
| align="right" colspan="2" | [[Bild:Estland-Pos.png|Lage Estlands in Europa]]<br />
|-----<br />
| align="right" colspan="2" | [[Bild:Estland.png|Karte von Estland]]<br />
|}<br />
Die '''Republik Estland''' (estnisch ''Eesti Vabariik'') ist ein [[Baltikum|baltischer]] [[Staat]] in [[Nordeuropa|Nordosteuropa]]. '''Estland''' grenzt an [[Lettland]] und an [[Russland]] sowie an die [[Ostsee]].<br />
Über die Ostsee hinweg bestehen enge Bindungen nach [[Finnland]].<br />
<br />
== Bevölkerung ==<br />
<br />
Das estnische Volk befürwortete am [[14. September]] [[2003]] in einem Referendum den Beitritt in die [[Europäische Union]].<br />
Estland wird daher, wenn die Regierung es noch absegnet, am [[1. Mai]] [[2004]] mit neun weiteren ost-, ostmittel- und nordosteuropäischen Staaten in die [[Europäische Union]] aufgenommen werden. Estland ist zudem in die [[NATO]] aufgenommen worden.<br />
<br />
Nach einer auf Selbstzuordnung beruhenden amtlichen Erhebung vom Oktober [[2002]] waren<br />
* 65,3% der Bevölkerung [[Esten]]<br />
* 28,1% [[Russen]]<br />
* 2,5% [[Ukrainer]]<br />
* 1,5% [[Weißrussen]]<br />
<br />
* 0,9% [[Finnen]]<br />
<br />
24 Prozent der Bevölkerung sind Mitglieder von Kirchen oder religiösen Gruppierungen, darunter:<br />
*[[Estnische Evangelisch-Lutherische Kirche]] 177 233;<br />
*[[Estnische Apostolische Orthodoxe Kirche]] 18 000;<br />
*[[Bund der Gemeinden der Estnischen Evangelischen Christen und Baptisten]] 6092;<br />
*[[Römisch-Katholische Kirche]] 3500;<br />
*[[Zeugen Jehovas]] 3846;<br />
*Estnische [[Islam]]ische Gemeinde 1467;<br />
*[[Jüdische Gemeinde]] 80 Familien.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
''Hauptartikel: [[Geschichte Estlands]]''<br />
<br />
Während des Zerfalls des Russischen Reiches im Verlauf der [[Oktoberrevolution]] erlangte Estland seine Unabhängigkeit.<br />
Im Juni [[1940]] wurde das Land von der [[Sowjetunion]] besetzt, einen Monat später die [[Estnische Sozialistische Sowjetrepublik]] ausgerufen.<br />
<br />
Im August [[1991]] wurde Estland wieder unabhängig.<br />
<br />
== Geographie und Klima ==<br />
<br />
Estland ist ein überwiegend bewaldetes (30 % der Fläche, hauptsächlich [[Kiefer (Baum)|Kiefern]]) [[Moräne]]n-Hügelland mit zahlreichen [[See]]n und einer stark gegliederten Küste (1520 Inseln).<br />
Neben [[Hirsch]]en, [[Reh]]en und [[Fuchs|Füchsen]] kommen auch [[Elch]]e, [[Biber]], [[Marder]] und vereinzelt [[Rentier]]e vor.<br />
<br />
''Siehe ''[[Städte in Estland]]<br />
<br />
== Wirtschaft und Verkehr ==<br />
<br />
Das [[BIP]] [[2001]] betrug 5,2 Mrd. ?, das [[Wirtschaftswachstum]] betrug 4,7%, die [[Inflationsrate]] 5,8% (2001) bzw. 3,6% ([[2003]]). Vorherrschender Industriezweig ist die Nahrungsmittel- und Elektroindustrie. Bedeutung hat außerdem die Hochseefischerei und die Möbelherstellung. Wichtigste Wirtschaftspartner sind die [[Nordeuropa|nordeuropäischen]] Länder, insbesondere [[Finnland]].<br />
<br />
Das Verkehrsnetz ist gut ausgebaut. Straße und [[Schiff]]fahrt auf der Ostsee spielen die wichtigste Rolle. Hochseehäfen befinden sich in [[Tallinn]] und [[Pärnu]]. Von Süden nach Norden wird das Land von der [[Via Baltica]] durchquert.<br />
<br />
''Siehe ''[[Tourismus im Baltikum]]<br />
<br />
== Kultur ==<br />
<br />
Die estnische Kultur orientiert sich stark an der finnischen Kultur und wird sehr von Skandinavien aus beeinflusst. Weltweit bekannt ist [[Arvo Pärt]], ein zeitgenössischer Komponist moderner Klassik.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.estonica.org '''Estonica''' - from A to Z about Estonia] (Englisch)<br />
<br />
<br/><br />
<br/><br />
<br/><br />
<br />
----<br />
<center><font size="-1"><br />
'''[[Europäische Union]]''':<br><br />
[[Belgien]] | <br />
[[Dänemark]] | <br />
[[Bundesrepublik Deutschland|Deutschland]] | <br />
[[Finnland]] | <br />
[[Frankreich]] | <br />
[[Griechenland]] | <br />
[[Republik Irland|Irland]] | <br />
[[Italien]] | <br />
[[Großherzogtum Luxemburg|Luxemburg]] | <br />
[[Niederlande]] | <br />
[[Österreich]] | <br />
[[Portugal]] | <br />
[[Schweden]] | <br />
[[Spanien]] | <br />
[[Vereinigtes Königreich]]<br />
<br />
'''ab [[2004]]''':<br><br />
'''Estland''' |<br />
[[Lettland]] |<br />
[[Litauen]] |<br />
[[Malta]] |<br />
[[Polen]] |<br />
[[Slowakei]] |<br />
[[Slowenien]] |<br />
[[Tschechien]]|<br />
[[Ungarn]] |<br />
[[Zypern]] |<br />
</font></center><br />
<br />
[[da:Estland]]<br />
[[en:Estonia]]<br />
[[eo:Estonio]]<br />
[[es:Estonia]]<br />
[[et:Eesti]]<br />
[[fi:Viro]]<br />
[[fr:Estonie]]<br />
[[ja:エストニア]]<br />
[[nds:Estland]]<br />
[[nl:Estland]]<br />
[[pl:Estonia]]<br />
[[ro:Estonia]]<br />
[[ru:Эстония]]<br />
[[sv:Estland]]<br />
[[zh:爱沙尼亚]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Litauen&diff=553541Litauen2004-01-21T09:09:42Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>{| border="1" cellpadding="2" cellspacing="0" style="float:right; empty-cells:show; width:330px"<br />
| style="background:#efefef;" align="center" colspan="2" | <br />
{| border="0" cellpadding="2" cellspacing="0"<br />
| align="center" width="50%" | <br />
[[Bild:Lithuania flag medium.png]]<br />
| align="center" width="50%" | <br />
|-----<br />
| align="center" width="50%" | [[Flagge]]<br />
| align="center" width="50%" | [[Wappen]]<br />
|}<br />
|-----<br />
| align="center" colspan="2" style="border-bottom:2px solid gray;" | <br />
<font size="-1">[[Wahlspruch]]: ''Keiner''</font> <br />
|-----<br />
| [[Amtssprache]] || [[litauische Sprache|Litauisch]]<br />
|-----<br />
| [[Hauptstadt]] || [[Vilnius|Wilna]]<br />
|-----<br />
| [[Staatsoberhaupt]] || [[Rolandas Paksas]]<br />
|-----<br />
| [[Fläche]] || 65.301 km²<br />
|-----<br />
| [[Bevölkerung]] || 3,7 Mio.<br />
|-----<br />
| [[Bevölkerungsdichte]] || <br />
|-----<br />
| Gründung || <br />
|-----<br />
| [[Währung]] ([[ISO 4217]]) || [[Litas]] (fix an den [[Euro]] gebunden; 1 Euro = 3,4528 Litas)<br />
|-----<br />
| [[Zeitzone]] || <br />
|-----<br />
| [[Nationalhymne]] || <br />
|-----<br />
| [[Nationalfeiertag]] || <br />
|-----<br />
| Aufteilung || 10 Distrikte (pl. ''apskritys'')<br />
|-----<br />
| [[Autokennzeichen]] || <br />
|-----<br />
| Landescode ([[ISO 3166]]) || <code>LT</code><br />
|-----<br />
| [[Top Level Domain|Internet TLD]] || .lt<br />
|-----<br />
| Intern. [[Internationale Telefonvorwahl|Vorwahl]] ||<br />
|-----<br />
| align="center" colspan="2" | [[Bild:Litauen-Pos.png|Lage Litauens in Europa]]<br />
|-----<br />
| align="center" colspan="2" | [[Bild:litauen.png]]<br />
|}<br />
<br />
Die '''Republik Litauen''' gehört zu den drei [[Baltikum|baltischen Staaten]] innerhalb [[Nordeuropa|Nordosteuropas]]. '''Litauen''' grenzt im Norden an [[Lettland]], im Osten an [[Weißrussland]], im Südwesten an den [[Russland|russischen]] [[Kaliningrader Oblast]] mit dessen Hauptstadt [[Kaliningrad]] (''Königsberg''), im Süden an [[Polen]] und im Westen an die [[Ostsee]].<br />
<br />
==Sprachen==<br />
* [[Litauische Sprache|Litauisch]] ca. 3.694.000 <br />
* [[Russische Sprache|Russisch]] ca. 344.000<br />
* [[Polnische Sprache|Polnisch]] ca. 258.000- 400.000?<br />
* [[Weißrussische Sprache|Weißrussisch]] ca. 63.000<br />
* [[Ukrainische Sprache|Ukrainisch]] ca. 45.000<br />
* [[Tatarische Sprache|Tatarisch]] ca. 5.100<br />
* [[Lettische Sprache|Lettisch]] ca. 5.000<br />
<br />
(Quelle: [http://www.ethnologue.com/show_country.asp?name=Lithuania www.ethnologue.com])<br />
<br />
Russisch wird vor allem von älteren Menschen gesprochen und ist besonders im östlichen Landesteil weit verbreitet. Jüngere Leute (unter 25) sprechen eher/lieber Englisch als Russisch. In Klaipeda und v.a. auf der Kurischen Nehrung finden sich auch einige Litauer, die Deutsch sprechen. Polnisch ist im östlichen Teil, besonders um Wilna herum, häufig anzutreffen.<br />
<br />
== Geographie==<br />
<br />
Im Westen grenzt Litauen bei der Stadt [[Klaipeda]] (dt. Memel) an die [[Ostsee]]. Hier befinden sich feine Sandstrände mit [[Dünen]]. Im Osten setzt sich die Landschaft als gewellte Moränenlandschaft fort, die zwar stark bewaldet ist, jedoch stärker landwirtschaftlich erschlossen ist als diejenige der [[Baltikum|baltischen]] Nachbarländer. Der Fluss Nemunas (dt. [[Memel_(Fluss)|Memel]]) fließt durch Litauen, bildet die Grenze zum [[Kaliningrad Oblast|Kaliningrader Oblast]] und mündet in das [[kurisches Haff|kurische Haff]]. Zwischen dem See von Vystitis und dem Kurort [[Druskininkai]] in der waldreichen Landschaft Podlasien grenzt Litauen an [[Polen]].<br />
<br />
Der geographische Mittelpunkt Europas befindet sich etwas nördlich der Hauptstadt Wilna.<br />
<br />
''Siehe'' [[Städte in Litauen]]<br />
<br />
== Verwaltungsgliederung ==<br />
<br />
Litauen besteht aus 10 Distrikten (apskritys, Singular: apskritis), benannt nach ihrer jeweiligen Hauptstadt: <br />
<br />
:[[Alytus Apskritis]] (Alytaus) <br />
:[[Kaunas Apskritis]] (Kauno) <br />
:[[Klaipeda Apskritis]] (Klaipedos) <br />
:[[Marijampole Apskritis]] (Marijampoles) <br />
:[[Panevezys Apskritis]] (Panevezio) <br />
:[[Siauliai Apskritis]] (Siauliu) <br />
:[[Taurage Apskritis]] (Taurages) <br />
:[[Telsiai Apskritis]] (Telsiu) <br />
:[[Utena Apskritis]] (Utenos) <br />
:[[Vilnius Apskritis]] (Vilniaus)<br />
<br />
== Wirtschaft und Verkehr ==<br />
<br />
Von Bedeutung in Litauen sind vor allem Möbelherstellung (z. B. für den [[Schweden|schwedischen]] Konzern [[IKEA]]), Textilindustrie und Nahrungsmittelindustrie. Litauen verfügt außerdem über eine große Bedeutung als Transitland zwischen [[Mitteleuropa]] und [[Nordeuropa]], zwischen der [[Kaliningrader Oblast]] und dem [[Russland|russischen]] Kernland sowie zwischen [[Weißrussland]] und [[Skandinavien]]. Dafür verfügt Litauen über ein gut ausgebautes Straßennetz mit Autobahnverbindung [[Wilna]]-[[Kaunas]]-[[Klaipeda]] und der Fernstraße E67 "[[Via Baltica]]" von [[Warschau]] über [[Kaunas]]-[[Riga]]-[[Tallinn]] nach [[Helsinki]]. Litauen hat außerdem eine wichtige Funktion als [[Erdöl]]-Transitland. <br />
<br />
In Klaipeda befindet sich ein wichtiger [[Seehafen]] mit [[Fähre|Fährverbindungen]] in den gesamten Ostseeraum (u. a. nach [[Kiel (Stadt)|Kiel]]). Bei [[Sestokai]]/[[Suwalki]] (PL) befindet sich ein wichtiger Eisenbahn-Grenzübergang nach Polen, der in den letzten Jahren durch die politische Situation in [[Weißrussland]] immer mehr an Bedeutung gewinnt, da die wichtigste Alternativstrecke über weißrussisches Gebiet verläuft. Die Bedeutung dieser Strecke wird sich nach der Öffnung der Grenze im Zuge der EU-Osterweiterung voraussichtlich noch erhöhen.<br />
<br />
Von wachsender Bedeutung ist der [[Fremdenverkehr]] an der [[Ostsee]], z. B. in [[Nida]] (''Nidden'', Teil der Stadt [[Neringa]]) und [[Palanga]].<br />
<br />
== Kultur ==<br />
<br />
Kulturell befindet sich Litauen in einer Übergangszone. Wird der Westen des Landes nahe der Ostsee durch die [[Hanse|hanseatisch]]-nordeuropäischen Traditionen mit starken deutschen, dänischen und schwedischen Einflüssen geprägt (Backsteingotik, Fachwerkhäuser), überwiegen im Osten um die Hauptstadt Wilna polnische Kulturelemente. Durch den römischen Katholizismus der Bevölkerung fanden - v.a. in der Architektur - viele italienische Einflüsse Eingang in die litauische Kultur (Renaissancekathedrale von Wilna).<br />
<br />
Die barocke Altstadt von Wilna ist ein UNESCO-Weltkulturerbe, ebenso wie die Dünen auf der Halbinsel "Kurische Nehrung" (Neringa). <br />
<br />
In Litauen spielt der "Teufel" eine wichtige Rolle in der Mythologie und als Symbol im Alltagsleben: im Gegensatz zu bspw.unserer (deutschen) Vorstellung gilt er nicht als die Verkörperung des absolut Bösen, sondern mehr als ein "Trickser", der den Menschen auch hilft. Deshalb finden sich in der Öffentlichkeit verhältnismäßig viele Teufels-Statuen und -Abbildungen, in Kaunas gibt es ein Teufelsmuseum und in Juodkrante (Neringa) einen Hexenberg.<br />
<br />
Als nationales Symbol für Litauen gilt der [[Kryziu Kalnas]] ("Berg der Kreuze") bei der Stadt [[Siauliai]].<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
<br />
''Siehe'' [[Geschichte Litauens]]<br />
<br />
== Politik ==<br />
<br />
Das Staatsoberhaupt ist [[Rolandas Paksas]]. Gegen ihn läuft zur Zeit ein Amtsenthebungsverfahren wegen des Verdachts der Verbindungen zur [[Organisierte Kriminalität|organisierten Kriminalität]].<br />
<br />
''' EU-Erweiterung '''<br />
<br />
Litauen soll nach der Entscheidung auf dem [[EU]]-Gipfeltreffen am [[13. Dezember]] [[2002]] in [[Kopenhagen]] zum [[1. Mai]] [[2004]] mit neun weiteren ost-, ostmittel- und nordosteuropäischen Staaten in die [[Europäische Union]] aufgenommen werden. Dies wurde nach einer Volksabstimmung am 11.05.2003 von der litauischen Bevölkerung mit großer Mehrheit akzeptiert.<br />
<br />
== Tourismus ==<br />
Litauen bietet sowohl für den kulturell interessierten Reisenden (Architektur, Kirchengeschichte, Jüdische Geschichte, Deutsche und Sowjetrussische Besatzung, Teufel-Symbolik, ...), als auch für den Strandurlauber (teilweise menschenleere und sehr schöne Sandstrände auf der Kurischen Nehrung und bei Palanga) viele Anreize. Zudem ist das Reisen und Leben in Litauen vergleichsweise billig: die Preise für Bus- und Taxifahrten sind sehr gering (z. B. 1LTL pro km für eine Taxifahrt), ähnliches gilt für die Gastronomiebetriebe. Auch Hotels sind deutlich billiger als in Deutschland. Kreditkarten werden fast überall akzeptiert, die Akzeptanz ist größer als in Deutschland.<br />
<br />
''Siehe'' [[Tourismus im Baltikum]]<br />
<br />
== Weblink ==<br />
[http://www.litauen-info.de Informationen zu Litauen]<br />
<br />
----<br />
<center><font size="-1"><br />
'''[[Europäische Union]]''':<br><br />
[[Belgien]] | <br />
[[Dänemark]] | <br />
[[Bundesrepublik Deutschland|Deutschland]] | <br />
[[Finnland]] | <br />
[[Frankreich]] | <br />
[[Griechenland]] | <br />
[[Republik Irland|Irland]] | <br />
[[Italien]] | <br />
[[Großherzogtum Luxemburg|Luxemburg]] | <br />
[[Niederlande]] | <br />
[[Österreich]] | <br />
[[Portugal]] | <br />
[[Schweden]] | <br />
[[Spanien]] | <br />
[[Vereinigtes Königreich]]<br />
<br />
'''ab [[2004]]''':<br><br />
[[Estland]] |<br />
[[Lettland]] |<br />
'''Litauen''' |<br />
[[Malta]] |<br />
[[Polen]] |<br />
[[Slowakei]] |<br />
[[Slowenien]] |<br />
[[Tschechien]]|<br />
[[Ungarn]] |<br />
[[Zypern]] |<br />
</font></center><br />
<br />
[[ca:Lituània]]<br />
[[da:Litauen]]<br />
[[en:Lithuania]]<br />
[[eo:Litovio]]<br />
[[es:Lituania]]<br />
[[fr:Lituanie]]<br />
[[ja:リトアニア]]<br />
[[lt:Lietuva]]<br />
[[nds:Litauen]]<br />
[[nl:Litouwen]]<br />
[[pl:Litwa]]<br />
[[ro:Lituania]]<br />
[[ru:Литва]]<br />
[[sv:Litauen]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Balkan&diff=780973Balkan2004-01-21T08:35:12Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>[[en:Balkans]] [[eo:Balkana Duoninsulo]] [[et:Balkani poolsaar]] [[fi:Balkan]] [[fr:Balkans]] [[ja:バルカン半島]] [[nl:Balkan]] [[pl:P%C3%B3%C5%82wysep Ba%C5%82ka%C5%84ski]] [[ro:Balcani]] [[zh:巴尔干半岛]]<br />
<br />
Der Begriff '''Balkan''' bezeichnet<br />
<br />
1. Ein [[Gebirge]] in [[Südosteuropa]]. Die Türken gaben dem Bergzug den Namen "Balkan", die Bulgaren nennen ihn heute "Stara Planina" (Altes Gebirge).<br />
<br />
2. Die [[Halbinsel]] zwischen der [[Adria]] und dem [[Schwarzes Meer|Schwarzen Meer]]. Der Balkan umfasst die Länder [[Serbien]], [[Montenegro]], [[Bosnien-Herzegowina]], [[Kroatien]], [[Bulgarien]], [[Rumänien]], [[Albanien]], [[Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien]], [[Griechenland]] und die europäische [[Türkei]]. In einigen Definitionen gehören aber noch weitere Gebiete hinzu. In der Vergangenheit war der Balkan immer wieder Schauplatz von Konflikten, [[Bürgerkrieg]]en ([[Balkankrieg]]e) und ethnischen Unruhen. Die Bulgaren haben im Gegensatz zu vielen anderen Nationen südlich von Donau und Save ein positives Verhältnis zu ihrer Balkan-Identität.<br />
<br />
Der Begriff "Balkan" war und ist in Westeueropa meist unfreundlich gemeint ("Pulverfass Europas"). Metternich sagt schon, der Balkan fange in der Landstraße (im 3. Wiener Bezirk) an. [[Otto von Bismarck|Bismarck]] wird der Spruch nachgesagt, der Balkan sei nicht die Knochen eines einzigen pommerschen Grenadiers wert. Als "[[Politische Korrektheit|politisch korrekter]]" Begriff bürgert sich immer mehr der Terminus '''Südosteuropa''' ein. In den Balkanländern selbst ist hingegen die Bezeichnung Balkan durchaus ein positiver Begriff, in Bulgarien, zum Beispiel, heißt die Mehrzahl der touristischen Einrichtungen mit Wortschöpfung, die den Namen Balkan stolz beinhalten. <br />
<br />
<br />
Dem Balkan ist zumindest gemein:<br />
* ehemaliger Teil des Osmanischen Reiches<br />
* späte Bildung von Nationalstaaten<br />
* große ethnische Vermischung birgt einige Konflikte<br />
* seit Jahrhunderten die Reibfläche der katholischen Kirche und der Ostkirchen, zugleich die Grenze zwischen Islam und Christentum, durch die Heere der Kreuzritter immer wieder in Mitleidenschaft gezogen teilt Balkan bis heute den Schicksal mit dem [[naher Osten|Nahen Osten]].<br />
* strategisch wichtige Lage, für [[Russland]] und die ehemalige [[Sowjetunion]] einer von den wenigen eisfreien Zugängen zu den Weltmeeren, für Westeuropa der Weg nach [[Asien]] und umgekehrt, Nadelöhr der [[Seidenstrasse]].<br />
* als in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert in [[Baku]] am [[kaspisches Meer|Kaspischen Meer]] mehr als die Hälfte der damals bekannten [[Erdöl|Ölvorräte]] der Welt lag, begann ein Wettlauf der [[Weltmacht|Weltmächte]] (hauptsächlich: Russland, England, USA) um den Zugang in die [[Kaukasus|kaukasische]] Region mit immer wechselnden Koalitionen.<br />
<br />
'''Siehe auch:''' [[Balkanisierung]]<br />
<br />
== Literatur ==<br />
:Maria Todorova: ''Die Erfindung des Balkans. Europas bequemes Vorurteil.'' Primus Verlag (1999) ISBN 3896782096<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*http://www.wieser-verlag.com/Gesamt/Sachbuch/Freundschaft/freundschaft.htm</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Koran&diff=578523Koran2004-01-21T08:07:12Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>[[en:Qur'an]] [[eo:Korano]] [[nl:Koran]] [[fr:Coran]] [[ja:コーラン]] [[pl:Koran]] [[ro:Coran]] [[sv:Koranen]]<br />
<br />
Der '''Koran''' ([[arabisch]] '''al-Qur'an''') ( القران ) ("[[Rezitation]]") ist die [[Heilige Schrift]] der [[Muslime]]. Nach [[Islam|islamischen]] Glauben ist er die [[Offenbarung]] [[Allah]]s.<br />
Der Koran besteht aus 114 mit Namen versehenen, in Reimprosa verfassten [[Sure|Suren]], die nach ihrem Entstehungsort in [[mekka]]nische und [[medina|medinensische]] unterteilt werden. Die [[Sure]]n bestehen aus einer unterschiedlichen Anzahl an Versen (''[[aya]]t'') ( ايات ).<br />
<br />
Nach islamischer Tradition hat der Prophet [[Muhammad]] den Koran in direkter [[Offenbarung]] von [[Allah]] erhalten. Der in [[Arabische Sprache|arabischer Sprache]] überlieferte [[Text]] gilt als 'Wort Gottes'. Daher wird [[Kritik]] am Inhalt des Korans von vielen Muslimen als [[Gotteslästerung]] angesehen.<br />
<br />
Der Koran ist neben der [[Sunna]] die Hauptquelle des islamischen [[Gesetz]]es, der [[Scharia]].<br />
<br />
== Textgeschichte ==<br />
<br />
Nachdem der Koran zunächst v.a. mündlich weitergegeben wurde (siehe [[Hafiz]]), entstand auf Anordnung des [[Kalif]]en [[Uthman ibn Affan]] ([[644]]-[[656]]) die erste offizielle Niederschrift des Konsonantentexts, die endgültige vokalisierte Textfassung wurde vermutlich im frühen [[10. Jahrhundert]] niedergeschrieben.<br />
<br />
Bis heute existieren mehrere anerkannte [[Lesart]]en (''qira'at'') des Korans.<br />
<br />
== Wirkung ==<br />
<br />
Der Koran bildete die Grundlage für zahlreiche Zweige der arabischen [[Wissenschaft]]. <br />
Aus dem Bedürfnis nach Auslegung des oft rätselhaften Stil und Vokabular des Korans entwickelte sich die ''[[ilm at-tafsir]]'', die Wissenschaft der (Koran)-Auslegung. Ausführliche, oft Dutzende Bände füllende Kommentarwerke entstanden, zu den berühmtesten zählen die von [[Tabari]], [[Qurtubi]] oder [[Ibn Kathir]].<br />
<br />
Seine Sprache beeinflusste stark die Entwicklung der arabischen Grammatik - neben den vorislamischen Dichtern galt das koranische Arabisch als Richtschnur für die Korrektheit sprachlicher Ausdrücke.<br />
<br />
[[Christoph Luxenberg]] (Pseudonym) bedenkt die sprachgeschichtliche Situation<br />
der Entstehung des Korans und das religionsgeschichtliche Umfeld neu, um so<br />
zahlreiche Stellen entgegen der Tradition zu lesen; diese Analyse ändert auch<br />
das Bild, das im Koran vom [[Jenseits]] entworfen wird: den Gläubigen werden in<br />
den Suren 44 und 52 nicht "Jungfrauen", sondern "weiße, kristallklare Trauben"<br />
versprochen.<br />
<br />
==Inhalt==<br />
<br />
Name, Verszahl und Offenbarungsort werden gewöhnlich als Titel der Suren gedruckt. Danach folgt (außer in Sure 9) jeweils die Formel "Bismillah Arrahman Arrahim" ("Im Namen Allahs, des Barmherzigen, der Erbarmers"). Diese wird gewöhnlich nicht als Vers mitgezählt.<br />
<br />
Die erste Sure, ein kurzes Gebet, ist gewöhnlich kalligraphisch gestaltet.<br />
<br />
Die im Arabischen übliche Zitierweise des Korans ist "<Name der Sure>, <Versnummer>"; im Westen ist dagegen "Koran, Sure <Surennummer>:<Versnummer>" üblich.<br />
<br />
===Anordnung der Suren===<br />
<br />
Die Zusammenstellung der einzelnen Verse zu Suren und deren Anordnung geht auf den Propheten [[Mohammed]] zurück, der jährlich gemeinsam mit seinen Anhängern den jeweils bis dahin offenbarten Text komplett auswendig rezitierte. Die Suren sind, mit Ausnahme der ersten, grob (aber nicht genau) nach abnehmender Länge geordnet, nicht etwa chronologisch. Thematisch springen die meisten längeren Suren häufig zwischen verschiedenen Themen hin und her, ohne dass ein direkter Zusammenhang offensichtlich wäre.<br />
<br />
Viele kurze Erzählungen (oft biblischer Herkunft) erscheinen im Koran wieder und wieder, leicht variiert, in verschiedensten Zusammenhängen; die häufigste ist die von [[Moses]]' Konfrontation mit dem [[Pharao]] und dessen Hofzauberern.<br />
<br />
Auch manche Lehrthemen erscheinen extrem häufig; etwa die Lehre dass Menschen, welche Allah "Partner beigesellen", in die Hölle verbannt werden.<br />
<br />
=== Die geheimnisvollen Buchstaben ===<br />
<br />
Ein bisher ungeklärtes Rätsel ist der Sinn der so genannten ''geheimnisvollen Buchstaben''. Es handelt sich um Gruppen von ein bis fünf einzelnen arabischen Buchstaben, die jeweils am Anfang von 29 Suren nach der ''[[Basmala]]'' stehen (am häufigsten erscheint "alif lam mim"). Eine mögliche Deutung ist, dass es sich um Initialen der ursprünglichen ersten Niederschreiber handelt. Aber auch diverse esoterische und [[Numerologie|numerologische]] Deutungen sind über die Jahrhunderte schon vorgeschlagen worden.<br />
<br />
== Rolle des Korans im islamischen Leben ==<br />
<br />
Der Koran wird von Muslimen extrem hochgeschätzt. Überraschenderweise spielt er dennoch in den regelmäßigen Gebeten und Gottesdiensten des Islam eine relativ geringe Rolle, er wird vor allem privat studiert, rezitiert, und angehört. Heute wird er zunehmend, von im ganzen arabischen Raum bekannten Rezitatoren gesprochen, über Tonbandkasetten genutzt. Die schöne Rezitation des Koran ist eine eigene Kunstform, die in zwei Variationen (klar und mit wenigen Verzierungen bzw. stark verziert) gepflegt wird.<br />
<br />
== Übersetzungen ==<br />
<br />
Der Orientalist [[Friedrich Rückert]] hat in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts weite<br />
Teile des Koran in gebundener Sprache ins Deutsche übertragen. Rückerts Übersetzung ist für ihre sprachliche Ausdrucksstärke berühmt, die so viel wie möglich vom Klang des koranischen Arabisch ins Deutsche hinüberzuretten versucht. Sehr viel trockener und schwerer lesbar, dafür häufig näher am Text bleibt die moderne Übersetzung von Rudi Paret. Daneben zirkulieren der so genannte ''[[Ahmadiya]]''-Koran, sowie Übersetzungen von Adel Khoury (traditionsgebunden, vom Islamischen Weltkongress unterstützt), Lazarus Goldschmidt, Ahmad von Denffer und Max Henning (Reclam).<br />
<br />
* ''Der Koran''. Übersetzung von Adel Khoury. Gütersloh 1987.<br />
* ''Der Koran''. Übersetzung von Rudi Paret. Stuttgart 1966.<br />
* Hartmut Bobzin (Hg.): ''Der Koran in der Übersetzung von Friedrich Rückert'', 4. Aufl., Würzburg 2001.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
* [http://susi.e-technik.uni-ulm.de:8080/meyers/servlet/showSeite?SeiteNr=0080&BandNr=10&textmode=true Koran], in: ''Meyers Konversationslexikon'', 4.Aufl. 1888, Bd.10, S.80.<br />
* Theodor Nöldeke: ''Geschichte des Qorans''.<!-- hat N. die folg. Arbeiten geschrieben?--><br />
** ''Über den Ursprung des Qorans''. Leipzig 1909<br />
** ''Die Sammlung des Qorans''. Leipzig 1919<br />
** ''Die Geschichte des Qorantextes''. Leipzig 1938<br />
* Tilman Nagel: ''Der Koran. Einführung - Texte - Erläuterungen'', München 1983<br />
* William Montgomery Watt: ''Companion to the Qur'an, based on the Arberry translation''. London 1967<br />
* Hartmut Bobzin: ''Der Koran. Eine Einführung''. München 1999 (Beck)<br />
* Christoph Luxenberg: ''Die syro-aramäische Lesart des Koran'', Berlin: Verlag Das Arabische Buch 2000.<br />
* Jörg Lau, ''Keine Huris im Paradies'', in: Die Zeit, 14. Mai 2003, 47<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
* http://cwis.usc.edu:80/dept/MSA/quran/ - Online-Fassung des Koran<br />
* http://www.sub.uni-goettingen.de/ebene_1/orient/quran-text.htm - Rüdiger Lohlker, Der Koran im Internet<br />
* [http://www.nzz.ch/2001/02/03/li/page-article732B7.html Mona Naggar: ''Wie aramäisch ist der Koran? Ein provokatives Buch zur Deutung «unklarer» Stellen''], in: NZZ Online, 3. Februar 2001 (2003-05-17 eingesehen)</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Arabisches_Alphabet&diff=574467Arabisches Alphabet2004-01-21T07:08:09Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>[[ca:Alfabet àrab]]<br />
[[en:Arabic alphabet]]<br />
[[eo:Araba alfabeto]]<br />
[[es:Alfabeto árabe]]<br />
[[fr:Alphabet arabe]]<br />
[[ja:アラビア文字]]<br />
[[nl:Arabisch alfabet]]<br />
[[pl:Alfabet arabski]]<br />
[[ro:Alfabetul arab]][[zh:阿拉伯语字母表]]<br />
<br />
<div style="float:right;padding-left:15px">[[bild:Arabic.png| Arabisches Alphabet]]</div><br />
<br />
Das '''Arabische Alphabet''' ist das [[Alphabet]] der [[Arabische Sprache|arabischen Sprache]]. Es besteht aus 28 Zeichen und wird von rechts nach links geschrieben. Es entstand, wie auch das [[Hebräisches Alphabet|hebräische Alphabet]] aus der [[Phönizische Schrift|phönizisch-kanaanäischen]] [[Buchstabenschrift]]. Die heute am weitesten verbreiteten Schriftformen sind die hier abgebildete ''nash'' sowie der kufische Duktus, der sich durch starke geometrische Stilisierung auszeichnet und gerne in der arabischen Kalligraphie gebraucht wird.<br />
<br />
'''Siehe auch:''' [[Arabische Schrift]]<br />
<br />
Die '''Verdopplung''' eines Buchstaben wird im Arabischen mit einem ''Taschdid'' (eine Art kleines w über dem Buchstaben)<br />
angezeigt.<br />
<br />
=== [[Assimilation]] ===<br />
<br />
Das ''l'' des bestimmten Artikels ''al'' wird bei den so genannten Sonnenbuchstaben (ta, tha, dal, dhal, ra, zayn, sin, schin, sad, dad, ta, za, nun) assimiliert, d.h. es wird nur geschrieben, aber nicht gesprochen, stattdessen wird der Sonnenbuchstabe verdoppelt. Beispiel: geschrieben ''al-schams'' (die Sonne) wird ausgesprochen ''asch-schams''. Die übrigen Buchstaben nennt man Mondbuchstaben (von ''al-qamar'' "der Mond"), sie werden nicht assimiliert.<br />
<br />
=== Vokalisation ===<br />
<br />
Das Arabische kennt nur drei Vokale: a, i und u. '''Langvokale''' werden ausgeschrieben durch ''Alif, Ya'' und ''Waw''.<br />
'''Kurzvokale''' werden markiert durch ''Fatha'' (a - schräger Strich über dem Buchstaben), ''Kasra'' (i - schräger Strich unter dem Buchstaben) und ''Damma'' (u - eine Art kleine 9 über dem Buchstaben). Wenn kein Vokal folgt, wird ein ''Sukun'' (ein kleiner Kringel über dem Buchstaben) gesetzt.<br />
<br />
=== Arabisches Alphabet in Unicode ===<br />
<font size=+1>ا ب ة ت ث ج ح خ د ذ ر ز س ش ص ض ط ظ ع غ ف ق ك ل م ن ه و ى ي</font><br />
<br />
==== Ziffern (9 bis 0) ====<br />
<font size=+1>٠ ١ ٢ ٣ ٤ ٥ ٦ ٧ ٨ ٩</font><br />
<br />
==== Ostarabische Ziffern (0 bis 9) ====<br />
werden in arabischen Schriften in [[Iran]], [[Pakistan]], [[Indien]] verwendet<br><br />
<font size=+1>۰ ۱ ۲ ۳ ۴ ۵ ۶ ۷ ۸ ۹</font><br />
<br />
==== [[Transliteration]] ====<br />
<br />
(Arabischer Buchstabe, Transkriptionen, Unicode / HTML-Code)<br />
{| border="1"<br />
! colspan="4" | ا<br />
<!--th><br />
! <br />
! </th--><br />
! ب<br />
<!--ة--><br />
! ت<br />
! ث<br />
! ج<br />
! ح<br />
! خ<br />
! د<br />
! ذ<br />
! ر<br />
! ز<br />
! س<br />
! ش<br />
! ص<br />
! ض<br />
! ط<br />
! ظ<br />
! ع<br />
! غ<br />
! ف<br />
! ق<br />
! ك<br />
! ل<br />
! م<br />
! ن<br />
! و<br />
<!--ى--><br />
! ي<br />
! ه<br />
|-----<br />
| ā || ī || ū || a || b<br />
| t || ṯ || ğ || ḥ || ḫ || d || ḏ<br />
| r || z || s || š || ṣ || ḍ<br />
| ṭ || ẓ || <!--ˀ-->ˁ<br />
| ġ || f || q || k || l || m || n || u, w || i, y || h<br />
|-----<br />
| || || || ʾalif || bāʾ<br />
| tāʾ<br />
| ṯāʾ || ğīm<br />
| ḥāʾ || ḫāʾ || dāl<br />
| ḏāl<br />
| rāʾ || zāī || sīn<br />
| šīn || ṣād || ḍād<br />
| ṭāʾ || ẓāʾ<br />
| ˁayn || ġāʾ || fāʾ<br />
| qāf || kāf || lām || mīm<br />
| nūn || wāw || yāʾ || hāʾ<br />
|-----<br />
| colspan="4" | <small>&amp;#x0627;</small><br />
<!--<br />
| <small></small> || <small>--><br />
| <small>628</small><br />
<!--629--><br />
| <small>62A</small> || <small>62B</small><br />
| <small>62C</small><br />
| <small>62D</small> || <small>62E</small><br />
| <small>62F</small><br />
| <small>630</small> || <small>631</small><br />
| <small>632</small><br />
| <small>633</small> || <small>634</small><br />
| <small>635</small><br />
| <small>636</small> || <small>637</small><br />
| <small>638</small><br />
| <small>639</small> || <small>63A</small><br />
| <small>641</small><br />
| <small>642</small> || <small>643</small><br />
| <small>644</small><br />
| <small>645</small> || <small>646</small><br />
| <small>648</small><br />
<!--649--><br />
| <small>64A</small> || <small>647</small><br />
|}<br />
<br />
==== [[Ligatur]]en ====<br />
<font size=+3>ﷺ</font> (Sall-allahu alayhi wasallam) - <font size=+3>ﷲ</font> (Allah)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*[http://www.arabicfonts.com/ Boutros - einer der wichtigsten modernen arabischen Typographen und Schrifthersteller]<br />
*[http://cgm.cs.mcgill.ca/~luc/arab.html Linksammlung zur arabischen Schrift]<br />
<br />
<!-- [[Themenring]] Alphabete --><br />
----<br />
<div align=right><br />
<< [[Tibetisches Alphabet]] || [[Alphabet]] || [[Deutsches Alphabet]] >><br />
</div></div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mittelmeer&diff=575076Mittelmeer2004-01-20T20:18:36Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>Das '''Mittelmeer''' oder ''mittelländische Meer'' ist ein [[Meer]], das zwischen den Kontinenten [[Europa]], [[Afrika]] und [[Asien]] liegt und etwa eine Fläche von [[1.000.000 km²|2.5 Millionen km²]] bedeckt. Die größte Tiefe liegt bei 5267 m. <br />
<br />
Das Meer ist im Westen mit dem [[Atlantischer Ozean | Atlantischen Ozean]] durch die [[Straße von Gibraltar]] verbunden und im Osten über die [[Dardanellen]], das [[Marmarameer]] und den [[Bosporus]] mit dem [[Schwarzes Meer|Schwarzen Meer]]. Das Marmarameer -- nicht aber das Schwarze Meer -- wird häufig noch zum Mittelmeer gezählt. <br />
Der [[Suez-Kanal]] in [[Ägypten]] verbindet das Mittelmeer mit dem [[Rotes Meer|Roten Meer]].<br />
<br />
Die bedeutendsten Inseln sind [[Zypern]], [[Kreta]] und [[Rhodos]] im Osten und [[Sizilien]], [[Sardinien]], [[Korsika]], [[Malta]] und [[Mallorca]] im Westen.<br />
<br />
Im Norden grenzen [[Gibraltar]], [[Spanien]], [[Frankreich]], [[Monaco]], [[Italien]], [[Slowenien]], [[Kroatien]], [[Bosnien-Herzegowina]], [[Montenegro]], [[Albanien]], [[Griechenland]] und die [[Türkei]] an das Mittelmeer, im Osten [[Syrien]], der [[Libanon]] und [[Israel]], im Süden [[Ägypten]], [[Libyen]], [[Tunesien]], [[Algerien]] und [[Marokko]].<br />
<br />
Das Mittelmeer ist durch Buchten, Halbinseln und Inseln stark untergliedert; unter eigenem Namen sind insbesondere die folgenden Bereiche bekannt: [[Ligurische See]], [[Thyrennisches Meer]], [[Adria]], [[Ionische See]].<br />
<br />
Bekannte Küstenabschnitte sind z.B. die [[Riviera]].<br />
<br />
Das Mittelmeer ist ein Überrest des [[Thetys (Paläogeographie)|Thetys]]-Meeres des Erdmittelalters. <br />
Vor 6 Millionen Jahren schloss sich die Meerenge von Gibraltar aufgrund der [[Plattentektonik|plattentektonischen]] Kollision Afrikas mit Europa. <br />
Das Mittelmeer trocknete wiederholt aus, so dass sich am Meeresboden mächtige [[Tertiär|tertiäre]] Gips- und Salzlager finden. <br />
Zuletzt war das Mittelmeer während der [[Eiszeit]]en zumindest teilweise ausgetrocknet. <br />
So fand Henry Cosquer, ein französischer Taucher [[1985]] nahe Marseille eine nach ihm benannte Höhle mit prähistorischen Felszeichnungen, deren Eingang 36 Meter unter dem Meeresspiegel liegt. <br />
<br />
Der [[Meerwasser|Salzgehalt des Mittelmeeres]] liegt mit rund 38 [[Promille]] höher als der des [[Atlantik]]. <br />
Dies ist eine Folge der starken [[Verdunstung]], die durch den Süßwasserzufluss der großen Flüsse nicht ausgeglichen wird. Dementsprechend fließt am Grund der [[Straße von Gibraltar]] ein kräftiger Salzwasserzustrom aus dem Atlantik ein.<br />
<br />
[[ca:Mar Mediterrània]][[da:Middelhavet]] [[en:Mediterranean Sea]] [[eo:Mediteranea maro]] [[es:Mediterráneo]][[fr:Méditerranée]] [[ja:%E5%9C%B0%E4%B8%AD%E6%B5%B7]] [[la:Mare Mediterraneum]] <br />
[[nl:Middellandse Zee]] [[pl:Morze %C5%9Ar%C3%B3dziemne]] [[ro:Marea Mediterană]] [[sv:Medelhavet]]</div>193.230.240.14https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Schriftsprache&diff=1087102Schriftsprache2004-01-20T19:47:57Z<p>193.230.240.14: </p>
<hr />
<div>[[da:Skriftsprog]]<br />
[[en:Written language]]<br />
[[ro:Limbă scrisă]]<br />
<br />
Eine '''Schriftsprache''' ist eine [[Sprache]], die zum Lesen und Schreiben verwendet wird, insbesondere dort, wo mündlich in einer anderen Sprache oder einem [[Dialekt]] verkehrt wird. Im weiten Sinne bezeichnet das Wort einen Standard zur schriftlichen Repräsentation einer [[Lautsprache]].<br />
<br />
Beispiele: In der deutschen [[Schweiz]] ist [[Hochdeutsch]] (lokal auch als Schriftdeutsch bezeichnet) die Schriftsprache (oder [[Dachsprache]]), während mündlich fast ausschließlich Schweizer Dialekt ([[Schweizerdeutsch]]) gesprochen wird.<br />
<br />
Im [[Romanische Sprache|Romanischen]] ist [[Rumantsch|Rumantsch Grischun]] die offizielle gemeinsame Schriftsprache oder [[Dachsprache]] der fünf Dialekte.<br />
<br />
''Siehe auch'': [[Standardsprache]], [[Dachsprache]], [[Ausbausprache]]</div>193.230.240.14