https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=132.230.1.27 Wikipedia - Benutzerbeiträge [de] 2025-05-09T21:35:37Z Benutzerbeiträge MediaWiki 1.44.0-wmf.28 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johannes_von_F%C3%A9camp&diff=150585508 Johannes von Fécamp 2016-01-23T11:46:00Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>'''Johannes von Fécamp''', lat. ''Joannes Fiscamnensis'', frz. ''Jean de Fécamp'', (* Ende des 10. Jahrhunderts bei [[Ravenna]]; † [[22. Februar]] [[1078]] in [[Fécamp]]) war ein [[italien]]ischer [[Benediktiner]] und von 1028 bis zu seinem Tod [[Abt]] der [[Abtei Fécamp]] in der [[Normandie]]. Er war ein origineller theologischer Schriftsteller, dessen Bedeutung erst im 20. Jahrhundert wiederentdeckt wurde.<br /> <br /> == Leben ==<br /> Johannes, klein von Statur, aber hochgebildet in Literatur, Medizin und Musik, wurde Schüler [[Wilhelm von Dijon|Wilhelms von Dijon]], eines bedeutenden Vertreters der [[Cluniazensische Reform|Cluniazensischen Reform]]. Dieser war ab 990 Abt von [[Kathedrale von Dijon#Anfang bis Mitte 11. Jahrhundert|St. Bénigne]] in [[Dijon]], ab 1001 zugleich Abt von Fécamp. Er schickte Johannes 1017 von Dijon nach Fécamp und setzte ihn dort als [[Prior]] ein. 1028 wurde er als Wilhelms Nachfolger Abt von Fécamp. <br /> <br /> Johannes leitete die Abtei 50 Jahre lang. In dieser Zeit einte und befriedete [[Wilhelm I. (England)|Wilhelm I.]] die Normandie und [[Normannische Eroberung Englands|eroberte 1066]] [[England]]. Johannes unterstützte ihn darin. Er vergrößerte die Klosterbibliothek und reiste in Angelegenheiten der Abtei nach [[Rom]] und nach England. Während seiner Amtszeit entstanden sechs Tochtergründungen Fécamps. In seinen Schriften klingt häufig die Sehnsucht nach Ruhe und geistlicher Einkehr an.<br /> <br /> == Schriften ==<br /> Die meisten Werke Johannes’ von Fécamp wurden lange in Sammlungen von Schriften anderer Autoren tradiert, darunter [[Augustinus von Hippo]], [[Alkuin]], [[Johannes Cassianus]], [[Anselm von Canterbury]] und [[Bernhard von Clairvaux]]. Erst im 20. Jahrhundert erkannten [[André Wilmart]] u.a. seine eigenständige Bedeutung und identifizierten [[Textkritik|textkritisch]] seine authentischen Werke. Die wichtigsten sind ''Confessio theologica'', ''Libellus de scripturis et verbis patrum'' und ''Confessio fidei''. Seine im Mittelalter und in der frühen Neuzeit dem heiligen Augustinus zugeschriebenen ''Meditationes'' wurden von katholischen wie protestantischen Theologen hoch geschätzt; das 7. Kapitel fand in [[Johann Heermann (Kirchenlieddichter)|Johann Heermanns]] Nachdichtung ''[[Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen]]'' Eingang in das deutsche geistliche Volksgut.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Ulrich Köpf: Artikel ''Johannes von Fécamp''. In: [[Theologische Realenzyklopädie]] Band 17, Berlin/New York 1988, S. 132–134 ([http://books.google.de/books?id=MEKo86H7zXkC&amp;pg=PA132&amp;lpg=PA132&amp;dq=Johannes+von+Fecamp+990+1078&amp;source=bl&amp;ots=w80cbtFzmZ&amp;sig=Zwr8LZI02z3GDkDp5fz0wwfFnRY&amp;hl=de&amp;sa=X&amp;ei=PI2yU-abEOv74QTBvoEY&amp;ved=0CCAQ6AEwAA#v=onepage&amp;q=Johannes%20von%20Fecamp%20990%201078&amp;f=false Digitalisat])<br /> * Hugh Feiss: ''John of Fécamp’s Longing for Heaven''. In: Jan Swango Emerson und Hugh Feiss: ''Imagining Heaven in the Middle Ages''. New York 2000, S. 65–82 ([http://books.google.de/books?id=zC_j31KixIYC&amp;printsec=frontcover&amp;hl=de&amp;source=gbs_ge_summary_r&amp;cad=0#v=onepage&amp;q&amp;f=false Teildigitalisat])<br /> * {{DBI|Verfasser=Tommaso di Carpegna Falconieri|ID=giovanni-di-fecamp_%28Dizionario-Biografico%29|Lemma=GIOVANNI di Fécamp|Band=56|SeiteVon=|SeiteBis=|Kommentar=|kurz=}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.newadvent.org/cathen/08471b.htm ''John of Fécamp''] in [[Catholic Encyclopedia]] (englisch)<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=100949576|VIAF=12661378}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Johannes von Fecamp}}<br /> [[Kategorie:Benediktiner]]<br /> [[Kategorie:Abt]]<br /> [[Kategorie:Römisch-katholischer Geistlicher (11. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Katholischer Theologe (11. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Fécamp]]<br /> [[Kategorie:Historische Person (Italien)]]<br /> [[Kategorie:Geboren im 10. Jahrhundert]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1078]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Autor]]<br /> [[Kategorie:Literatur (Mittellatein)]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Johannes von Fécamp<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Joannes Fiscamnensis; Jean de Fécamp<br /> |KURZBESCHREIBUNG=italienischer Benediktiner; Abt von Fécamp; theologischer Schriftsteller<br /> |GEBURTSDATUM=10. Jahrhundert<br /> |GEBURTSORT=bei [[Ravenna]]<br /> |STERBEDATUM=22. Februar 1078<br /> |STERBEORT=[[Fécamp]]<br /> }}</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gelassenheit&diff=149947425 Gelassenheit 2016-01-08T14:50:50Z <p>132.230.1.27: /* Weblinks */ Ergänzung Weblink</p> <hr /> <div>'''Gelassenheit''', '''Gleichmut''', '''innere Ruhe''' oder '''Gemütsruhe''' ist eine innere [[Einstellung (Psychologie)|Einstellung]], die Fähigkeit, vor allem in schwierigen Situationen die [[Contenance|Fassung]] oder eine unvoreingenommene Haltung zu bewahren. Sie ist das Gegenteil von Unruhe, Aufgeregtheit, [[Nervosität]] und [[Stress]].<br /> <br /> Während ''Gelassenheit'' den [[emotion]]alen Aspekt betont, bezeichnet ''[[Besonnenheit]]'' die überlegte, selbstbeherrschte Gelassenheit, die besonders auch in schwierigen oder heiklen Situationen den [[Verstand]] die Oberhand behalten lässt, also den [[Rationalität|rationalen]] Aspekt ''innerer Ruhe''.<br /> <br /> == Wortherkunft und Bedeutungsgeschichte ==<br /> Das Wort ''Gelassenheit'' stammt vom mittelhochdeutschen Wort ''gelāʒenheit'' (Gottergebenheit) ab,&lt;ref name=&quot;Dud&quot;&gt;Duden, ''Deutsches Universalwörterbuch'', 5. Aufl. (2003), ISBN 3-411-05505-7&lt;/ref&gt; dieses von ''gelāʒen'', Partizip Perfekt von ''gelāʒen''. Laut Sprachforschung bedeute der mittelhochdeutsche Ausdruck ''gelāʒen'' ''sich niederlassen'',&lt;ref name=&quot;Wa86&quot;&gt;Wahrig: ''Deutsches Wörterbuch'' (1986, 1991), ISBN 3-570-03648-0&lt;/ref&gt; ''sich gottergeben'', später ''maßvoll'', ''ruhig benehmen''&lt;ref name=&quot;Dud&quot;/&gt; oder ''gottergeben'', später ''maßvoll in der Gemütsbewegung sein''.&lt;ref name=&quot;Wa86&quot;/&gt;<br /> <br /> Aktuell bedeutet es ''abgeklärtes Wesen'', ''Ruhe'', ''Gleichmut''.&lt;ref name=&quot;Wa86&quot;/&gt;<br /> <br /> Gelassenheit wird auch durch die Bedeutungen des Adjektivs ''gelassen'' näher bestimmt: ''gelassen'' heißt „das seelische Gleichgewicht bewahrend; beherrscht, ruhig, gefasst“&lt;ref name=&quot;Dud&quot;/&gt; und „unerschüttert, leidenschaftslos, gleichmütig“.&lt;ref name=&quot;Wa86&quot;/&gt; Umgangssprachlich kann sich das ''gelassen sein'' oder ''etwas gelassen (hin)nehmen'' lediglich auf eine konkrete Situation, auf eine gewohnheitsmäßige innere Einstellung oder Lebenssicht beziehen.<br /> <br /> Aufschlussreich für das Bedeutungsspektrum sind folgende [[Synonymie|Synonyma]] und ähnliche Begriffe: Abgeklärtheit, Bedacht, Bedachtsamkeit, Beherrschung, Beschaulichkeit, Besinnlichkeit, Besonnenheit, [[Contenance]], Dickfelligkeit, Fassung, Gemessenheit, Geduld, Gefasstheit, Gemütsruhe, Gleichgewicht, Gleichmut, Kaltblütigkeit, Kühle ([[Cool]]), Langmut, [[Mäßigung]], Muße, Ruhe, Seelenruhe, [[Selbstbeherrschung]], Stille, [[Stoizismus]], Überlegenheit, Umsicht, Zurückhaltung.&lt;ref&gt;[http://wortschatz.uni-leipzig.de/cgi-bin/wort_www.exe?site=1&amp;Wort=Gelassenheit Wortschatz Lexikon]&lt;/ref&gt; Gelassenheit bewegt sich semantisch im Spannungsfeld wünschenswerter Gemütsruhe und bedenklicher Gleichgültigkeit.<br /> <br /> == Fachsprachliche Bedeutungen ==<br /> === Antike Philosophie ===<br /> {{Hauptartikel|Athaumasie}}<br /> Bei [[Platon]] erscheint als [[Sokrates|sokratische]] Tugend die besonnene Gelassenheit, die [[Sophrosyne (Mythologie)]]. Während Platon das Staunen als erstes Pathos der Philosophie rühmt, betonen u.&amp;nbsp;a. [[Demokrit]], [[Horaz]], dass der Weise, weil er die Gründe kenne, nicht wie der Alltagsmensch staune, vielmehr sich nicht über vermeintlich Ungewöhnliches wundere.<br /> {{Zitat|Si fractus inlabatur orbis, inpavidum ferient ruinae. „Selbst wenn die zerborstene Welt einstürzt, werden die Trümmer einen Furchtlosen treffen.“|Horaz}} <br /> <br /> Die sprichwörtliche „stoische Ruhe“ besteht in der Affektfreiheit, wobei Affekte unreflektierte Gefühlsregungen sind.&lt;ref&gt;Pfister: ''Philosophie'' (2006), ISBN 3-15-018433-9, S. 36&lt;/ref&gt; Ob sie im Sinne der [[Stoa|stoischen]] [[Ataraxis]] und [[Apatheia]] der Gelassenheit entspricht, wird unterschiedlich gesehen und hängt von der genauen Erfassung des jeweils Gemeinten ab. Ataraxie und Apathie sind – „sofern diese auf ein unbewegtes Ertragen der unverfügbaren Ereignisse und Situationen hinauslaufen“ – von der Gelassenheit zu unterscheiden.&lt;ref name=&quot;Kam&quot;&gt;Fr. Kambartel&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {{Siehe auch|Seneca|Mark Aurel|Pyrrhon von Elis|Epikur}}<br /> <br /> Angesichts der Gefahr, dass Gelassenheit mit Stumpfheit, Trägheit, Gleichgültigkeit oder Fatalismus gleichgesetzt werde oder dazu führen könne, bedürfe es einer vernünftigen Begründung und Rechtfertigung der Gelassenheit.<br /> <br /> Diese werden unter anderem darin gesehen, dass&lt;ref name=&quot;Kam&quot;/&gt; <br /> * es unvernünftig erscheine, Unverfügbares und Unverrückbares ändern zu wollen (Beispiel: der eigene Tod); <br /> * das Unverfügbare/Unbeeinflussbare nicht grundsätzlich die Möglichkeit eines vernünftigen Lebens berühre; <br /> * Glück nicht planbar sei;<br /> * es darum gehe, in der Gegenwart zu leben – „das Leben in Gelassenheit ist das Leben in der Gegenwart“.<br /> Gelassenheit wird philosophisch traditionell als Selbstlösung und Selbstfindung interpretiert.&lt;ref name=&quot;Kam&quot;/&gt;<br /> <br /> === Philosophie des 20. Jahrhunderts ===<br /> Hier sind vor allem drei grundlegende Werke von [[Martin Heidegger]] zu nennen:<br /> <br /> * Zur Erörterung der Gelassenheit – aus einem Feldweggespräch 1944/45.&lt;ref&gt;Über das Denken, 1944/45 in: Martin Heidegger: Gelassenheit. Klett-Cotta, Stuttgart. 14. Auflage, 2008&lt;/ref&gt;<br /> * Die Frage nach der Technik, 1953.&lt;ref&gt;in: Martin Heidegger: Gesamtausgabe, Band 7. Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main. 2000&lt;/ref&gt;<br /> * Gelassenheit, 1955.&lt;ref&gt;Martin Heidegger: Gelassenheit. Klett-Cotta, Stuttgart. 14. Auflage, 2008&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Heidegger bringt den Begriff der Gelassenheit einerseits mit dem Phänomen Heimat in Verbindung, andererseits mit der aufkommenden Technikbegeisterung des 20. Jahrhunderts, bei der die Gelassenheit verloren zu gehen scheint.<br /> <br /> === Christentum ===<br /> In einigen mittelhochdeutschen Texten der christlichen geistlichen Literatur wird der Ausdruck ''gelāʒen(heit)'' als technischer Terminus verwendet, so beispielsweise in etlichen Predigten [[Meister Eckhart]]s&lt;ref&gt;Beispielsweise in den deutschen Predigten 6, 10, 12, 28, 29, 38, 43.&lt;/ref&gt; und anderer Autoren der sogenannten rheinländischen Mystik wie [[Heinrich Seuse]], [[Johannes Tauler]] u.&amp;nbsp;v.&amp;nbsp;m. Eckhart spricht in ganz ähnlichem Sinne auch von ''abegescheidenheit'' (Abgeschiedenheit), ein Loslassen von der Ichbezogenheit bezüglich des Willens meinend: Richte sich der Mensch nicht auf dieses oder jenes Seiende, sondern löse sich von jeglicher Besonderheit, sei er beim Sein und damit Gott selbst. Eckhart spricht sogar davon, der Mensch möge Gott selbst „lassen“, um gefunden zu werden: „Ez enist kein rât als guot, got ze vindenne, dan wâ man got læzet.“&lt;ref&gt;„Keine Empfehlung ist so nützlich, Gott aufzufinden, wie jene, dass man Gott lassen möge.“ Rede der Unterscheidungen, in: Josef Quint (Hg.): Deutsche Werke, Bd. 5 (Meister Eckharts Traktate), Stuttgart: Kohlhammer 1963, S. 225, 3&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Meister Eckhart hat als unmittelbaren Schritt zum ''gelâzen sin'' das ''gelâzen han'' ausgemacht&lt;ref&gt;Dargestellt bei Thomas Strässle, Gelasssenheit, besprochen von {{internetquelle |autor=Urs Willmann |hrsg=Die Zeit |url=http://www.zeit.de/2013/15/thomas-straessle-gelassenheit |titel=Ruhig Blut |datum=2013-04-18 |zugriff=2015-03-13 |kommentar= |zitat= }}&lt;/ref&gt; <br /> <br /> {{Zitat|Man muss erst lassen können, um gelassen zu sein.|Meister Eckhart}} <br /> <br /> Man könnte auch von „Loslassen“ sprechen. Heinrich Seuse, der Schüler Eckharts, schwärmte vom gelassenen Menschen, den kein Vorher und kein Nachher zerstreut. Er lebt in einem Augenblick, im Jetzt.<br /> <br /> Etwas unspezifischer kommt die Rede von Gelassenheit im Sinne einer allgemeinen Gottergebenheit, eines „vertrauensvollen Sich-Ergebens in den Willen Gottes“ in geistlicher Literatur vor.&lt;ref name=&quot;Kam&quot;/&gt; Öfters als Entsprechung des Bekenntnisses ''fiat voluntas tua'' (Dein Wille geschehe) des Vaterunsers interpretiert, schreibt [[Thomas von Kempen]] von [[Resignation|''resignatio'']].&lt;ref&gt;Thomas von Kempen: ''Imitatio Christi'', Buch III, Kap. 37: ''De pura et integra resignatione sui ad obtinendam cordis libertate''&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In der [[Gegenreformation]] spricht [[Ignatius von Loyola]] von der ''Indifferenz'' im Sinne von Gelassenheit.&lt;ref&gt;Regenbogen/Meyer, ''Wörterbuch der philosophischen Begriffe'' (2005), ISBN 3-7873-1738-4&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Buddhismus ===<br /> Ein zentraler Begriff der buddhistischen Geistesschulung ist ''[[Upekkhā]]'' (skr. ''Upekṣā'', „Gleichmut“), einer der [[Brahmavihara|vier Grenzenlosen Geisteszustände]] (Liebe, Mitgefühl, Mitfreude und Gleichmut). Zum Bedeutungsspektrum dieses Begriffs gehören auch Gelassenheit, Nicht-Anhaften, Nicht-Unterscheiden, Loslassen. Diese Art von Gelassenheit soll die „Weisheit der Gleichheit“ zum Ausdruck bringen, das heißt die Fähigkeit, alle Menschen als gleich zu betrachten und keine Unterschiede zwischen sich selbst und anderen zu machen. Der Geisteszustand der Gelassenheit hat also zur Voraussetzung, die dualistische Unterscheidung zwischen sich selbst und anderen zu unterlassen.&lt;ref&gt;Thich Nhat Hanh: ''Das Herz von Buddhas Lehre''. Freiburg i. Br. 1999, S. 175.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Die 10 Gebote der Gelassenheit]]<br /> * [[Gelassenheitsgebet]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Otto Friedrich Bollnow]]: ''Wesen und Wandel der Tugenden.'' Ullstein, Frankfurt am Main 1958, S. 91, 115-121.<br /> * Barbara Burghardt: ''Gelassenheit gewinnen.'' Gabler Springer, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-658-02760-5.<br /> * Marlene Fritsch (Hrsg.): ''Das kleine Buch für zwischendurch. Gelassenheit.'' Herder, Freiburg im Breisgau 2012, ISBN 978-3-451-07137-9. (Mit Texten von [[Anthony de Mello]], [[Anselm Grün]], [[Pierre Stutz]], [[Jörg Zink]] u.&amp;nbsp;a.)<br /> * [[Ute Guzzoni]]: ''Im Raum der Gelassenheit: die Innigkeit der Gegensätze''. [[Verlag Karl Alber]], [[Freiburg im Breisgau|Freiburg]] 2014, ISBN 978-3-495-48663-4.&lt;ref&gt;{{internetquelle |autor=Peter Winterling |hrsg=Badische Zeitung |url=http://www.badische-zeitung.de/literatur-und-vortraege/die-welt-darf-sich-zeigen--101583275.html |titel=Die Welt darf sich zeigen |datum=2015-03-10 |zugriff=2015-03-19}}&lt;/ref&gt;<br /> * Peter Hersche: ''Gelassenheit und Lebensfreude. Was wir vom Barock lernen können'', [[Herder-Verlag|Herder]], [[Freiburg im Breisgau]] 2011, ISBN 978-3-451-30403-3.<br /> * Thomas Hohensee: ''Gelassenheit beginnt im Kopf.'' Knaur, München 2007, ISBN 978-3-426-87282-6.<br /> * Friedrich Kambartel: ''Gelassenheit.'' In: [[Jürgen Mittelstraß]] (Hrsg.): ''Enzyklopädie Philosophie und Wissenschaftstheorie.'' 2. Aufl., Bd. 3. Metzler, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-476-02102-1.<br /> * Erik A. Panzig: ''„Gelâzenheit und Abegescheidenheit“. Eine Einführung in das theologische Denken des Meister Eckhart''. Evangelische Verlagsanstalt, Leipzig 2005, ISBN 3-374-02268-5.<br /> * [[Thomas Strässle]]: ''Gelassenheit. Über eine andere Haltung zur Welt.'' Hanser, München 2013, ISBN 978-3-446-24183-1.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wiktionary|Gelassenheit}}<br /> {{Wikiquote|Gelassenheit}}<br /> * Markus Vinzent: [http://www.academici.com/forumgroup.aspx?g=5022&amp;f=1547 The Art of Detachment ], A contemporary reading of Meister Eckhart, Birmingham 2008.<br /> * [[Andreas Urs Sommer]]: [https://www.academia.edu/9774138/Negativ-ethische_Handreichungen_zur_Gelassenheit Negativ-ethische Handreichung zur Gelassenheit] (einführende philosophische Darstellung des Gelassenheitsbegriffs)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=s|GND=4019879-0}}<br /> <br /> [[Kategorie:Tugend]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Eckehard_Kiem&diff=148610826 Eckehard Kiem 2015-12-01T09:08:56Z <p>132.230.1.27: Weblink zur UB Freiburg: Wiederveröffentlichung Schriften Kiem / 12/2015</p> <hr /> <div>'''Eckehard Kiem''' (* [[1950]] in [[Berka vor dem Hainich]]; † [[29. Dezember]] [[2012]])&lt;ref&gt;[http://www.badische-zeitung.de/nachrichten/kultur/fragender-musiker Klassik: ''Fragender Musiker''] – badische-zeitung.de 3. Januar 2013&lt;/ref&gt; war ein [[Deutschland|deutscher]] [[Musiktheoretiker]] und [[Komponist]]. Er gründete das '''Dufay Ensemble'''.<br /> <br /> == Leben ==<br /> Eckehard Kiem studierte [[Schulmusik (Studienfach)|Schulmusik]], [[Musiktheorie]] bei [[Peter Förtig]] und [[Komposition (Musik)|Komposition]] bei [[Brian Ferneyhough]] und [[Klaus Huber (Komponist)|Klaus Huber]] sowie [[Germanistik]] und [[Musikwissenschaft]] in Mannheim und Freiburg.<br /> <br /> 1980 wurde er [[Professur|Professor]] für Musiktheorie an der [[Hochschule für Musik Freiburg]]. Anfang der 1990er Jahre gründete er das Dufay Ensemble Freiburg, ein auf unentdeckte oder selten aufgeführte Musik des späten Mittelalters und der Renaissance spezialisiertes [[Vokalensemble]], und war bis zu seinem Tod dessen Mitglied.<br /> <br /> Von 1998 bis 2000 war er im [[Beirat]] der [[Staatstheater Stuttgart|Stuttgarter Staatsoper]]. Er war Mitherausgeber der Zeitschrift „Musik und Ästhetik“ und Autor zahlreicher Veröffentlichungen. <br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|124841902}}<br /> * [http://www.mh-freiburg.de/lehrende/person/kiem/details/ Eckehard Kiem an der Hochschule für Musik Freiburg]<br /> * [https://www.freidok.uni-freiburg.de/pers/16755 Wiederveröffentlichung von Schriften Eckehard Kiems durch die Universitätsbibliothek Freiburg]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> <br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=124841902|LCCN=nr/00/38646|VIAF=12535099}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Kiem, Eckehard}}<br /> [[Kategorie:Musiktheoretiker]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Hochschule für Musik Freiburg)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1950]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2012]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Kiem, Eckehard<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Musiktheoretiker und Komponist<br /> |GEBURTSDATUM=1950<br /> |GEBURTSORT=[[Berka vor dem Hainich]]<br /> |STERBEDATUM=29. Dezember 2012<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Friedrich_Schmidt-Ott&diff=148529182 Friedrich Schmidt-Ott 2015-11-29T14:57:37Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>[[File:Friedrich Schmidt-Ott c1917.jpg|mini|Friedrich Schmidt-Ott]]<br /> [[Datei:Grabstätte Königin-Luise-Str 55 (Dahl) Friedrich Schmidt-Ott.jpg|mini|Grabstätte, Königin-Luise-Straße 55, in [[Berlin-Dahlem]]]]<br /> '''Friedrich &quot;Fritz&quot; Gustav &quot;Gustl&quot; Adolf &quot;Addi&quot; Eduard Ludwig &quot;Edlu&quot; Schmidt-Ott''', bis 1920 '''Schmidt''' (* [[4. Juni]] [[1860]] in [[Potsdam]]; † [[28. April]] [[1956]] in [[Berlin]]) war ein deutscher Jurist, Politiker und Wissenschaftsorganisator.<br /> <br /> == Leben ==<br /> Friedrich Schmidt-Ott als Sohn von Albrecht Schmidt und Emilie geb. Schneider geboren. Er besuchte von 1866 bis 1873 das [[Königliches Wilhelms-Gymnasium (Berlin)|Königliche Wilhelms-Gymnasium]] in Berlin und von 1873 bis 1878 das Kasseler [[Friedrichsgymnasium (Kassel)|Friedrichsgymnasium]], das er als [[Primus Omnium]] verließ. Seit dieser Zeit verband ihn eine Freundschaft mit Prinz Wilhelm, dem späteren deutschen Kaiser [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Wilhelm II.]], der auch diese Schule besuchte.<br /> <br /> Er studierte von 1878 bis 1881 in Berlin, Heidelberg, Leipzig und Göttingen [[Rechtswissenschaft|Jura]], unter anderem bei [[Heinrich Brunner (Rechtshistoriker)|Heinrich Brunner]] und [[Rudolf von Jhering]]. Von 1881 bis 1884 war er [[Referendariat|Referendar]]. Während dieser Zeit diente er auch als [[Einjährig-Freiwilliger]] im [[Garde-Schützen-Bataillon]] in Berlin. Später war er Reserveoffizier im [[Brandenburgisches Jäger-Bataillon Nr. 3|Brandenburgischen Jäger-Bataillon Nr. 3]] in [[Lübben (Spreewald)|Lübben]].<br /> <br /> Nach Jurastudium und [[Promotion (Doktor)|Promotion]] wurde er Beamter im höheren Verwaltungsdienst und 1888 Mitarbeiter von [[Friedrich Althoff]] im [[Preußisches Ministerium der geistlichen-, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten|Ministerium der geistlichen- und Unterrichtsangelegenheiten]] (Kultusministerium), dessen Nachfolger als Ministerialdirektor der Unterrichtsabteilung er 1907 wurde. Schmidt-Ott wirkte auf zahlreichen Gebieten der Wissenschafts- und Kulturpolitik, so bei den preußischen Museen und Bibliotheken oder der Gründung der [[Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft]] ab 1909. Vom 6. August 1917 bis November 1918 war er preußischer Kultusminister.<br /> <br /> Schmidt-Ott regte 1920 zusammen mit [[Fritz Haber]] die Gründung der [[Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft]] an und wurde ihr erster Präsident. Er wurde 1930 zum Ehrenmitglied der [[Sächsische Akademie der Wissenschaften|Sächsischen Akademie der Wissenschaften]] und der [[Heidelberger Akademie der Wissenschaften]] gewählt. Bereits seit 1914 war er Ehrenmitglied der [[Königlich-Preußische Akademie der Wissenschaften|Preußischen Akademie der Wissenschaften]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle| hrsg=[[Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften]]| url=http://www.bbaw.de/die-akademie/akademiegeschichte/mitglieder-historisch/alphabetische-sortierung?altmitglied_id=2458&amp;letter=S| titel=Mitglieder der Vorgängerakademien<br /> | titelerg=Friedrich Schmidt-Ott| zugriff=2015-06-12}}&lt;/ref&gt; Von 1921 bis 1937 war Schmidt-Ott Mitglied des Senats der [[Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft]], danach war er Ehrensenator.<br /> <br /> Am 23. Juni 1934 wurde Schmidt-Ott von den Nationalsozialisten als Präsident der Notgemeinschaft entlassen. Sein Nachfolger wurde der Physiker [[Johannes Stark]]. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Schmidt-Ott Ehrenpräsident der neu gegründeten [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]].<br /> <br /> 1895 heiratete Friedrich Schmidt die neun Jahre jüngere Luise Margarethe Ott. Seit der Silberhochzeit 1920 nannte er sich Friedrich Schmidt-Ott.<br /> <br /> Schmidt-Ott wurde auf dem [[St.-Annen-Kirchhof (Berlin)|St.-Annen-Kirchhof]] in [[Berlin-Dahlem|Berlin]] beigesetzt.<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> * 1929: [[Harnack-Medaille]] der [[Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft]]<br /> * 1930: [[Adlerschild des Deutschen Reiches]]<br /> * 1930: Ehrendoktor der [[Universität Wien]]<br /> * 1951: [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Großkreuz]] des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland&lt;ref&gt;{{BVK|GK|250/1951}}&lt;/ref&gt;<br /> * 1960: Umbenennung der damaligen Kaiser-Wilhelm-Straße in [[Berlin-Steglitz]] auf den Namen Schmidt-Ott-Straße<br /> <br /> == Werke ==<br /> * Friedrich Schmidt-Ott: ''Von den Vorfahren Werden und Erleben eines deutschen Bürgerhauses.'' 1937<br /> * Friedrich Schmidt-Ott: ''Erlebtes und Erstrebtes. 1860–1950.'' 1952 <br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{NDB|23|165-167||Schmidt-Ott, Friedrich Gustav Adolf Eduard Ludwig|[[Bernhard vom Brocke]]|117511161}}<br /> * ''Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft.'' Band 2, Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1931, S. 1665–1666 (mit Bild)<br /> * [[Wieland Schmidt (Germanist)|Wieland Schmidt]]: ''Friedrich Schmidt-Ott.'' In: ''Aus unserer Schule.'' Nr. 62, 1957, S. 13–19, auch in: Wieland Schmidt, Konrad Kettig: ''Kleine Schriften. Festgabe der Universitätsbibliothek der Freien Universität Berlin für Wieland Schmidt zum 65. Geburtstag.'' Harrasowitz, Wiesbaden 1969, S. 265–272<br /> * [[Wolfgang Treue]]: ''Friedrich Schmidt-Ott''. In: Wolfgang Treue, [[Karlfried Gründer]] (Hrsg.): ''Berlinische Lebensbilder''. Band 3: ''Wissenschaftspolitik in Berlin''. Colloquium-Verlag, Berlin 1987. S. 235–250, ISBN 3-7678-0707-6<br /> * ''Dokumente zur Gründung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft und der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften'' (Ausstellungskatalog zu einer Ausstellung in der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz in Berlin, 1981, Hrsg. Jost Lemmerich), Seite 32.ff<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|117511161}}<br /> * {{Webarchiv | url=http://www.dfg.de/aktuelles_presse/pressemitteilungen/2005/presse_2005_02.html | wayback=20070929103105 | text=Presseerklärung der DFG über eine Schenkung der Familie Schmidt-Ott im Januar 2005}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{NaviBlock<br /> |Navigationsleiste Preußische Kultusminister<br /> |Navigationsleiste Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=117511161|LCCN=nr/90/22298|VIAF=54927746}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Schmidtott, Friedrich}}<br /> [[Kategorie:Kultusminister (Preußen)]]<br /> [[Kategorie:Verwaltungsjurist]]<br /> [[Kategorie:Kulturpolitiker]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften]]<br /> [[Kategorie:Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft]]<br /> [[Kategorie:Ehrenmitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Leopoldina (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften]]&lt;!-- Ehrenmiglied --&gt;<br /> [[Kategorie:Ehrendoktor der Universität Wien]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1860]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1956]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Schmidt-Ott, Friedrich<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Schmidt, Friedrich (Geburtsname); Schmidt-Ott, Friedrich Gustav Adolf Eduard Ludwig (vollständiger Name)<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Wissenschaftsorganisator<br /> |GEBURTSDATUM=4. Juni 1860<br /> |GEBURTSORT=[[Potsdam]]<br /> |STERBEDATUM=28. April 1956<br /> |STERBEORT=[[Berlin]]<br /> }}</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Marmorkrebs&diff=147390091 Marmorkrebs 2015-10-26T09:59:22Z <p>132.230.1.27: Chucholl &amp; Pfeiffer: First evidence for an established Marmorkrebs (Decapoda, Astacida, Cambaridae) population in Southwestern Germany, in syntopic occurrence with Orconectes limosus (Rafinesque, 1817) in: Aquatic invas doi: 10.3391/ai.2010.5.4.10</p> <hr /> <div>&lt;!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Tabelle siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. --&gt;<br /> {{Taxobox<br /> | Taxon_Name = Marmorkrebs<br /> | Taxon_WissName = Procambarus fallax ''forma'' virginalis/ Procambarus virginalis<br /> | Taxon_Rang = Art<br /> | Taxon_Autor = [[Peer Martin|Martin]] et al. 2010<br /> | Taxon2_WissName = Procambarus<br /> | Taxon2_Rang = Gattung<br /> | Taxon3_WissName = Cambaridae<br /> | Taxon3_Rang = Familie<br /> | Taxon4_Name = Flusskrebse<br /> | Taxon4_WissName = Astacoidea<br /> | Taxon4_Rang = Überfamilie<br /> | Taxon5_Name = Großkrebse<br /> | Taxon5_WissName = Astacidea<br /> | Taxon5_Rang = Teilordnung<br /> | Taxon6_WissName = Pleocyemata<br /> | Taxon6_Rang = Unterordnung<br /> | Bild = Marmorkrebs Procambarus fallax forma virginalis.JPG<br /> | Bildbeschreibung = Marmorkrebs (Wildfang aus Süddeutschland)<br /> }}<br /> <br /> Der '''Marmorkrebs''' (''Procambarus fallax'' forma ''virginalis'') ist ein [[Flusskrebse|Flusskrebs]], der zunächst nur als Aquarienbewohner in Deutschland bekannt geworden ist&lt;ref&gt;Chris Lukhaup (2001): Procambarus sp., der Marmorkrebs - Ein dankbarer Aquarienbewohner. Aquaristik aktuell 4/2001: 48-51.&lt;/ref&gt; und der als wildlebende Art unbekannt war. Spätere morphologische Untersuchungen und DNA-Analysen zeigten, dass es sich um eine ungeschlechtliche ([[Parthenogenese|parthenogenetische]]) Form der nordamerikanischen Art ''Procambarus fallax'' handelt.&lt;ref&gt;Peer Martin, Nathan J. Dorn, Tadashi Kawai, Craig van der Heiden, Gerhard Scholtz (2010): ''The enigmatic Marmorkrebs (marbled crayfish) is the parthenogenetic form of Procambarus fallax (Hagen, 1870).'' In: ''Contributions to Zoology.'' 79 (3) ([http://dpc.uba.uva.nl/ctz/vol79/nr03/art03 online])&lt;/ref&gt; Namensgebend ist der marmoriert gezeichnete [[Carapax]]. Der Krebs wird bis zu 15 cm (in der Regel 12 cm) lang. Er erreicht ein Lebendgewicht von 15, ausnahmsweise bis 30 Gramm.&lt;ref&gt;Chucholl &amp; Pfeiffer 2010: First evidence for an established Marmorkrebs (Decapoda, Astacida, Cambaridae) population in Southwestern Germany, in syntopic occurrence with Orconectes limosus (Rafinesque, 1817) in: Aquatic invasions 5 doi: 10.3391//ai.2010.5.4.10 &lt;/ref&gt; Seine normale Lebensdauer beträgt etwa zwei Jahre, der Rekord liegt bei 1610 Tagen.&lt;ref&gt;Günter Vogt(2010): Suitability of the clonal marbled crayfish for biogerontological research: a review and perspective, with remarks on some further crustaceans. Biogerontology 11: 643–669.{{doi|10.1007/s10522-010-9291-6}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Vermehrung ==<br /> Der Krebs vermehrt sich als einziger derzeit bekannter Flusskrebs durch [[Parthenogenese]] (Jungfernzeugung), Männchen sind unbekannt. Es handelt sich dabei um die &quot;apomiktische&quot; Form der Parthenogenese, das bedeutet, die [[Meiose]] fällt bei der Eibildung völlig aus. Warum und auf welchem Wege diese Fortpflanzungsart bei dieser (und nur bei dieser) Flusskrebsart aufgetreten ist, ist bisher unklar. Einige Hypothesen, so die Entstehung durch Hybridisierung oder Infektion durch das Bakterium [[Wolbachia]], die bei anderen Arten bekanntermaßen Parthenogenese verursacht haben, konnten ausgeschlossen werden.<br /> <br /> Aus den [[Ovarien]] entwickeln sich reifende Eier, aus welchen je nach Wasserertemperatur und –qualität ([[Sauerstoff]]gehalt) nach drei bis sechs Wochen ca. 120 Jungtiere schlüpfen (Rekordwert: 724 &lt;ref&gt;Chucholl &amp; Pfeiffer 2010: First evidence for an established Marmorkrebs (Decapoda, Astacida, Cambaridae) population in Southwestern Germany, in syntopic occurrence with Orconectes limosus (Rafinesque, 1817) in: Aquatic invasions 5 doi: 10.3391//ai.2010.5.4.10 &lt;/ref&gt;), und dies im Aquarium ganzjährig alle acht Wochen.&lt;ref&gt;[http://www.wirbellose.de/marmorkrebs/ Artbeschreibung auf wirbellose.de] Gesammelte Erfahrungen der Arbeitsgemeinschaft Wirbellose Tiere der Binnengewässer (AGW)&lt;/ref&gt; Die Eier werden nach der Ablage an den [[Pleopoden]] auf der Hinterleibs-(Pleon-)unterseite der Muttertiere befestigt. Die Weibchen nehmen in dieser Zeit keine Nahrung zu sich und suchen Verstecke auf. Die geschlüpften Jungtiere haben eine Körperlänge von etwa vier mm. Die ersten beiden Jugendstadien nehmen keine Nahrung zu sich und verbleiben auf dem Muttertier.<br /> Nach dem Schlüpfen häuten sich die Jungtiere regelmäßig, bis sie im Alter von ca. vier Monaten nach ca. 15 Häutungen selbst die Geschlechtsreife erlangen. Die normale Generationsdauer ist etwa sechs Monate. Ein einzelnes Weibchen kann bis zu sieben Mal Eier produzieren, es häutet sich im adulten Stadium noch bis zu zehnmal.<br /> <br /> Obwohl alle Jungtiere aufgrund der Vermehrungsweise genetisch identisch sind, unterscheiden sie sich im Phänotyp merklich. So wies z.B. jedes von etlichen Hundert untersuchten Jungtieren eine individuelle Zeichnung auf.&lt;ref&gt;Günter Vogt (2008): The marbled crayfish: a new model organism for research on development, epigenetics and evolutionary biology. Journal of Zoology 276: 1–13. {{doi|10.1111/j.1469-7998.2008.00473.x}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Nahrung ==<br /> [[Datei:Procambarus sp marmor Jungtier 1.jpg|mini|Jungtier]]<br /> [[Datei:Procambarus sp marmor Jungtier 2.jpg|mini|Jungtiere]]<br /> [[Datei:Procambarus sp Larvae-1.jpg|mini|Larve im Zoea-Stadium; Länge etwa 2 mm]]<br /> Der Marmorkrebs ist ein Allesfresser, wobei pflanzliche Nahrung überwiegt. In aquaristischer Haltung werden gewöhnlich Flockenfutter, Eichen- und Buchenblätter gefüttert. Es wurde kein ausgeprägtes räuberisches Verhalten beobachtet, allerdings werden kranke und einige bodenlebende Fische in Aquarien, wie z.B. kleinere Welsarten (z.&amp;nbsp;B. ''[[Otocinclus]]''), erbeutet. Der Umgang mit der Aquarien-Bepflanzung wird recht unterschiedlich geschildert.&lt;ref&gt;[http://www.wirbellose.de/marmorkrebs/ Beobachtungen] der AGW&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Ökologische Aspekte ==<br /> Der Marmorkrebs ist heute in der [[Aquaristik]] weltweit verbreitet. Zusätzlich ist er in vielen Gebieten der Erde auch als [[Neozoon]] zu finden, so auch in [[Mitteleuropa]]. Zurzeit existieren aus Europa 15 Nachweisorte im Freiland, davon 13 nach 2008. Mindestens sechs davon sind etablierte, sich fortpflanzende Populationen. Marmorkrebse sind aus einer Vielzahl von Gewässern bekannt, darunter fließende und stehende, einschließlich Gartenteichen. Sie können sich bei feuchter Witterung auch längere Strecken über Land bewegen, so wurde ein Exemplar in einer Straßenunterführung abseits von Gewässern gefunden. Wegen der raschen Vermehrung sind sie als Lebendköder beim Angeln auf Hecht und Zander gebräuchlich und werden von Fischern so in neue Gewässer eingeschleppt.&lt;ref&gt;http://www.aquaristik-live.de/wirbellose-f11/ausbreitung-des-marmorkrebses-t45510-s30.html&lt;/ref&gt; Zentrum der Einschleppung ist Deutschland, wo er nach Norden bis in die Tiefebene vorkommt, daneben existieren einzelne Funde aus Italien und der Slowakei.&lt;ref&gt;Christoph Chucholl, Katharina Morawetz, Harald Groß (2012): The clones are coming – strong increase in Marmorkrebs [Procambarus fallax (Hagen, 1870) f. virginalis] records from Europe. Aquatic Invasions (2012) Volume 7 (online before print) [http://www.edelkrebsnrw.de/docs/AI_2012_Chucholl_etal_correctedproof.pdf download] (PDF; 1,3&amp;nbsp;MB)&lt;/ref&gt; Da er die [[Krebspest]] übertragen kann und ökologische Ressourcen raubt, stellt er eine immense Bedrohung für heimische Krebsarten wie beispielsweise den [[Edelkrebs]] (''Astacus astacus'') oder den [[Galizierkrebs]] (''Astacus leptodactylus'') dar. Ein Aussetzen von Marmorkrebsen in die freie Natur oder eine „Lebendverklappung“ via [[Toilette]] hat aus der Sicht des Artenschützers katastrophale Auswirkungen. In [[Madagaskar]] wurden durch die drastische Vermehrung eingeschleppter Marmorkrebse weitreichende Folgen für die einheimische Flora und Fauna beobachtet.&lt;ref&gt;[http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article9087978/Gefraessige-Marmorkrebse-bedrohen-Madagaskar.html Gefräßige Marmorkrebse bedrohen Madagaskar]. Die Welt, 19. August 2010&lt;/ref&gt; Inzwischen wurde auch in Japan ein erstes Vorkommen bekannt.<br /> <br /> == Eine biologische Kuriosität ==<br /> Kurioserweise wurde die „Art“ erst Mitte der 1990er Jahre in deutschen Aquaristikhandlungen entdeckt – mit nicht mehr rekonstruierbarem Ursprung. Die Ursprungsart ''[[Procambarus fallax]]'', kommt in Nordamerika vor. ''P. fallax'' vermehrt sich jedoch getrenntgeschlechtlich und zeigt auch einen anderen [[Habitus (Biologie)|Habitus]].<br /> <br /> Der Marmorkrebs ist als Zuchtprodukt ein [[Anökozoon]], das heißt ein [[Neozoon]], das unter menschlichem Einfluss entstand.&lt;ref&gt;{{Literatur | Autor=Kowarik, Ingo<br /> | Titel=Biologische Invasionen; Neophyten und Neozoen in Mitteleuropa<br /> | Auflage=2.<br /> | Verlag=Eugen Ulmer KG<br /> | Ort=Stuttgart<br /> | Jahr=2010<br /> | ISBN=978-3-8001-5889-8<br /> }} S. 348. Kowarik verweist auf: Marten, M., Werth, C. &amp; Marten, D. (2004): ''Der Marmorkrebs (Cambaridae, Decapoda) in Deutschland - ein weiteres Neozoon im Rheineinzugsgebiet.'' Lauterbornia 50: 17-23&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Aufgrund der leichten Zucht und der Tatsache, dass alle Nachkommen genetisch identisch zum Muttertier (d.h. [[Klonen|Klone]]) sind, ist der Marmorkrebs inzwischen zu einem beliebten [[Modellorganismus]] im Labor geworden.&lt;ref&gt;Günter Vogt (2011): Marmorkrebs: Natural crayfish clone as emerging model for various biological disciplines. In: ''[[Journal of Biosciences]]'' 36: 377-382. {{doi|10.1007/s12038-011-9070-9}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> <br /> * [http://www.wirbellose.de/marmorkrebs/ Artbeschreibung auf wirbellose.de]<br /> * [http://www.nature.com/nature/journal/v421/n6925/abs/421806a.html Artikel über Gefahren für Ökosysteme auf nature.com (engl.)]<br /> * [http://www.cabi.org/isc/?compid=5&amp;dsid=110477&amp;loadmodule=datasheet&amp;page=481&amp;site=144 Ausführliches Datenblatt zur Biologie und Invasivität von Marmorkrebsen auf CABI.org (engl.)]<br /> <br /> [[Kategorie:Flusskrebse]]<br /> [[Kategorie:Wirbelloses Aquarientier]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kontrollgruppe&diff=147233299 Kontrollgruppe 2015-10-21T10:07:39Z <p>132.230.1.27: /* Einzelnachweise */ Kategorie:Experiment in der Psychologie ist Objektkategorie</p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|befasst sich mit dem humanexperimentellen Begriff der Kontrollgruppe. Für die Einheit der deutschen Bundeszollverwaltung siehe [[Mobile Kontrollgruppe]].}}<br /> <br /> '''Kontrollgruppe''' bezeichnet in [[Kontrollexperiment]]en der experimentellen Forschung die Gruppe von unbehandelten, in allem anderen aber mit den [[Proband]]en der [[Treatment (Experiment)|Experimentalgruppe]] gleichen Studienteilnehmer. <br /> <br /> Die Kontrollgruppe ist, neben der [[Randomisierung|zufälligen]] Zuweisung der Probanden in Kontroll- und Experimentalgruppe, ein entscheidendes Kriterium für die [[Validität]] von Forschungsergebnissen, da sonst eine der Experimentalbedingung zugeschriebene [[Kausalität|Wirkung]] tatsächlich auf anderen Ursachen beruhen könnte. <br /> <br /> == Beispiel aus der Medizin ==<br /> In einer [[Klinische Studie|klinischen Studie]] wird ein neuer Wirkstoff an 100 Probanden getestet und zeigt bei 50 die gewünschte Wirkung. Diese könnte allerdings auch auf dem [[Placebo#Forschung|Placeboeffekt]] oder [[Spontanremission]] beruhen. Nur eine Kontrollgruppe unter [[Ceteris paribus]]-Bedingungen verschafft darüber Gewissheit.<br /> <br /> == Beispiel aus der Psychologie==<br /> Zur Überprüfung der Hypothese, nach der [[extrinsische Motivation]] ([[Verstärkung (Psychologie)|Verstärkung]] durch Belohnung) eine vorhandene intrinsische Motivation (Handeln aus eigenem, inneren Antrieb) verdrängen kann, gaben Greene, Sternberg und Lepper (1976) Grundschülern neue Mathematikspiele und maßen 13 Tage lang, wie viel Zeit die Kinder freiwillig mit den Spielen verbrachten. In den folgenden 11 Tagen erhielten die Kinder Belohnungen für dieselbe Tätigkeit. Nach Absetzen der Belohnung sank, wie vorhergesagt, die Beschäftigungsdauer unter das Anfangsniveau. Ohne Kontrollgruppe könnte der Effekt auch damit erklärt werden, dass die Spiele anfangs den Reiz des Neuen besaßen und den Kindern mit der Zeit langweilig wurde.&lt;ref&gt;Greene, Sternberg und Lepper (1976). ''[[Korrumpierungseffekt|Overjustification]] in a token economy''. Journal of Personality and Social Psychology, 34, S. 1219–1234&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wiktionary}}<br /> <br /> == Einzelnachweise==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Experimentalpsychologie]]<br /> [[Kategorie:Wissenschaftstheorie]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Fragen_zur_Wikipedia&diff=147231457 Wikipedia:Fragen zur Wikipedia 2015-10-21T08:56:38Z <p>132.230.1.27: /* Zugang */</p> <hr /> <div>{{Autoarchiv-Erledigt|Alter=2|Ziel=((Lemma))/Archiv/((Jahr))/Woche ((Woche:##))|Zeitbeschränkung=4|Zeigen=Nein}}<br /> {{Wikipedia:Fragen zur Wikipedia/Intro}}&lt;!-- Bitte beachten, dass Anzahl Tage („Alter=“) mit „Wikipedia:Fragen zur Wikipedia/Intro“ übereinstimmen soll. --&gt;<br /> &lt;div id=&quot;transformeEnPageDeDiscussion&quot;&gt;&lt;/div&gt;<br /> __INHALTSVERZEICHNIS__<br /> = 5. Oktober 2015 =<br /> <br /> = 10. Oktober 2015 =<br /> <br /> = 15. Oktober 2015 =<br /> <br /> = 16. Oktober 2015 =<br /> <br /> == Ist WP-Arbeit wissenschaftliche oder journalistische Tätigkeit ==<br /> <br /> Ich habe [[Wikipedia:Auskunft/Archiv/2015/Woche_41#Urteile_LAG_Freiburg|hier]] nach einem Urteil gefragt und dann eine E-Mail an das dem entsprechende Gericht geschickt. Jetzt kommt die Mail wieder zurück und die möchten gerne den Grund wissen warum ich die Urteile haben möchte. Kann ich da jetzt sagen dass ich Journalistisch oder Wissenschaftlich für die WP tätig bin oder nicht?--[[Benutzer:Sanandros|Sanandros]] ([[Benutzer Diskussion:Sanandros|Diskussion]]) 16:26, 16. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Jep. Ich habe schon Auskünfte auf die Art bekommen (Uni-Verwaltung, ör Rundfunk etc). --[[Benutzer:Logograph|Logo]] 16:47, 16. Okt. 2015 (CEST) ps Mit Klarnamen natürlich, nicht per Mail an Logograph.<br /> ::Wissenschaftsjournalismus paßt am ehesten. --&lt;span style=&quot;font-variant:small-caps; font-weight:bolder; &quot;&gt;[[Benutzer:Pölkkyposkisolisti|&lt;span style=&quot;color:black;&quot;&gt;P&lt;/span&gt;&lt;span style=&quot;color:red; &quot;&gt;ölkky&lt;/span&gt;]]&lt;/span&gt;&lt;span style=&quot;color:gray;&quot; &gt;&lt;small&gt;poskisolisti&lt;/small&gt;&lt;/span&gt; 17:01, 16. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Nun ja, egtl. ja weder noch: Es ist enzyklopädische Tätigkeit. Aber „journalistisch“ kann man ruhig schonmal sagen, das überschneidet sich. --[[Benutzer:Chricho|Chricho]] [[BD:Chricho|¹]] [//de.wikipedia.org/w/?title=BD:Chricho&amp;amp;action=edit&amp;amp;section=new ²] [[Benutzer:Chricho/Keine_Verbesserung|³]] 17:05, 16. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::{{ping|Logograph}} Was meinst du mit Klarnamen? Ich habe mich gegenüber dem Gericht mit meinem Klarnamen ausgegeben, aber ich will nicht hier auf WP mit dem Klarnamen erkennbar sein.--[[Benutzer:Sanandros|Sanandros]] ([[Benutzer Diskussion:Sanandros|Diskussion]]) 17:41, 16. Okt. 2015 (CEST)<br /> :::Nein, ich meinte dem Gericht gegenüber. Aber ich glaub der SWR zB wollte wissen, unter welchem Namen ich in der Wikipedia arbeite, und da habe ich meinen verifizierten Klarnamens-Account genannt (der für genau solche Zwecke existiert). Gruß --[[Benutzer:Logograph|Logo]] 18:16, 16. Okt. 2015 (CEST)<br /> : Weder noch. Was du hier anstellst ist Rumgurkliebhaberei. Schreib ihnen, du seist Wikipedia-Autor, der sich als Staatsbürger für das genannte Urteil interessiert. --[[Spezial:Beiträge/108.61.211.183|108.61.211.183]] 19:19, 16. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :Muss man da einen Grund angeben? Reicht nicht &quot;Geht euch nichts an, ich hab das Recht darauf, das Urteil zu bekommen.&quot;? [[Benutzer:DestinyFound|DestinyFound]] ([[Benutzer Diskussion:DestinyFound|Diskussion]]) 06:29, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> ::Nein, man muss keinen Grund angeben. Aber dann bekommt man eine Rechnung über mindestens -,50 €/Seite. Journalisten und Wissenschaftler bekommen Urteile normalerweise kostenlos. Grüße --[[Benutzer:H-stt|h-stt]] [[Benutzer Diskussion:H-stt|&lt;small&gt;!?&lt;/small&gt;]] 18:13, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Abrufstatistik (Wikipedia article traffic statistics) ==<br /> <br /> Hallo, die Wikipedia article traffic statistics wird seit dem 12. Oktober nicht mehr aktualisiert. Wer kann da helfen? Der zuständige User:Henrik antwortet nicht auf seiner Diskussionsseite. MfG --[[Benutzer:Martin Geisler|Martin Geisler]] ([[Benutzer Diskussion:Martin Geisler|Diskussion]]) 19:03, 16. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :Außer [[:en:user:Henrik]] kann da keiner helfen. -- [[Benutzer:FriedhelmW|FriedhelmW]] ([[Benutzer Diskussion:FriedhelmW|Diskussion]]) 20:35, 16. Okt. 2015 (CEST)<br /> :@[[Benutzer:Martin Geisler|Martin Geisler]]: [http://de.wiki-watch.de/ Wiki-Watch] liefert die letzten 30 Tage. --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 06:37, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::Danke, aber leider nur als grobes Diagramm. Findet man dort auch irgendwo Zahlen? --[[Benutzer:Martin Geisler|Martin Geisler]] ([[Benutzer Diskussion:Martin Geisler|Diskussion]]) 09:47, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> :::@[[Benutzer:Martin Geisler|Martin Geisler]]: Nicht dass ich wüsste. Mit den Balkendiagrammen kann man doch ziemlich gut einordnen, um wieviele Abrufe es geht, natürlich nicht ganz genau. --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 19:19, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> Ich frage mich, warum die Zuständigkeit für die Abrufstatistik nicht schon längst auf mehr als zwei Schultern verteilt wurde. Wenn das nur einer allein macht, ist es klar, dass es immer mal wieder Pausen gibt.--[[Benutzer:Stegosaurus Rex|Stegosaurus]] ([[Benutzer Diskussion:Stegosaurus Rex|Diskussion]]) 08:15, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> :[[:en:user:Henrik]] ist seit einem Jahr nicht mehr aktiv, dass kann dann eine längere Pause werden... --[[Benutzer:Gonzo.Lubitsch|Gonzo.Lubitsch]] ([[Benutzer Diskussion:Gonzo.Lubitsch|Diskussion]]) 22:57, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Sonnenauf/-untergang automatisiert ausgeben ==<br /> <br /> Hallo zusammen. Gibt es innerhalb von MediaWiki irgendeine Formel, mit deren Hilfe ich die Sonnenauf- und -untergangszeiten für einen bestimmten Ort und ein bestimmtes Datum automatisiert ausgeben lassen kann? -- [[Benutzer:J budissin|j.budissin]]&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:J budissin|+/-]]&lt;/sup&gt; 19:22, 16. Okt. 2015 (CEST)<br /> : Nein. Zudem kommt es darauf an, wie hoch die Berge am Horizont in der jeweils aktuellen Sonnenauf-/untergangsrichtung sind. --[[Spezial:Beiträge/108.61.211.183|108.61.211.183]] 19:25, 16. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::Ähm, nein. Die Sonnenuntergangszeit bezieht sich immer auf den 0°-Horizont, egal wie hoch die Berge sind und ob man die Sonne tatsächlich sieht. -- [[Benutzer:J budissin|j.budissin]]&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:J budissin|+/-]]&lt;/sup&gt; 22:17, 16. Okt. 2015 (CEST)<br /> :::Wenn du mit Sonnenuntergangszeit nicht die Zeit meinst, an der die Sonne untergeht, dann hast du recht. --[[Spezial:Beiträge/188.166.8.88|188.166.8.88]] 22:22, 16. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::::Natürlich meine ich den astronomischen Sonnenuntergang und auch den astronomischen Horizont, alles andere ist ja wenig sinnvoll. Nur weil ich im Keller stehe, ist es schließlich nicht unbedingt Nacht. -- [[Benutzer:J budissin|j.budissin]]&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:J budissin|+/-]]&lt;/sup&gt; 22:29, 16. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Eine Sammlung von Formeln findest du [http://lexikon.astronomie.info/zeitgleichung/ dort]. -- [[Benutzer:FriedhelmW|FriedhelmW]] ([[Benutzer Diskussion:FriedhelmW|Diskussion]]) 20:53, 16. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::Hilft dir [http://www.suncalc.net/#/54.333,10.083,12/2000.10.19/13:52 suncalc] weiter? Gruss --[[Benutzer:Nightflyer|Nightflyer]] ([[Benutzer Diskussion:Nightflyer|Diskussion]]) 10:09, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> :::Hier kannst Du Dir eine Graphik für einen Ort angeben lassen. Gruß, [[Benutzer:Aspiriniks|Aspiriniks]] ([[Benutzer Diskussion:Aspiriniks|Diskussion]]) 10:17, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> ::Die Formeln ließen sich wohl recht leicht in eine Vorlage packen. {{Ping|j budissin}} Was wäre der Anwendungsfall dafür? --[[Benutzer:Mfb|mfb]] ([[Benutzer Diskussion:Mfb|Diskussion]]) 12:26, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :::{{Ping|Mfb}} Konkret Infoboxen in Tagesartikeln für eine kleinere Sprachausgabe. -- [[Benutzer:J budissin|j.budissin]]&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:J budissin|+/-]]&lt;/sup&gt; 15:12, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> Koordinaten -&gt; [https://tools.wmflabs.org/geohack/geohack.php?pagename=Leipzig&amp;language=de&amp;params=51.340333333333_N_12.37475_E_region:DE-SN_type:city%28544479%29 geohack]: Sonnenaufgang/Sonnenuntergang -&gt; [http://www.sunrisesunset.com/calendar.asp?comb_city_info=Long:-12.37475,Lat:51.340333;-12.37475;51.340333;0;0&amp;month=10&amp;year=2015&amp;time_type=1&amp;use_dst=0&amp;want_twi_civ=1&amp;want_twi_naut=1&amp;want_twi_astro=1&amp;want_mrms=1&amp;want_mphase=1 sunrisesunset.com], [http://www.geody.com/geosunriset.php?c1=51.340333+12.37475 geody]. --[[Benutzer:Atlasowa|Atlasowa]] ([[Benutzer Diskussion:Atlasowa|Diskussion]]) 16:01, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> ::::An Formatierungen müsste man noch arbeiten, aber es funktioniert und liefert übereinstimmende Ergebnisse mit dem Suncalc, zumindest bei Kiel: &lt;nowiki&gt;{{Benutzer:Mfb/Spielwiese|Breite=54.333|Länge=10.133|Datum=2015-10-17|Zeitzone=2}}&lt;/nowiki&gt; --&gt; {{Benutzer:Mfb/Spielwiese|Breite=54.333|Länge=10.133|Datum=2015-10-17|Zeitzone=2}} (südlich des Äquators braucht negative Zahlen, westlich von Greenwich auch, die Koordinateneingabe wäre zu verbessern).<br /> <br /> :::::{{Ping|Mfb}} Das ist schon sehr schön. Bekommt man das noch gerundet auf die Minute hin? -- [[Benutzer:J budissin|j.budissin]]&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:J budissin|+/-]]&lt;/sup&gt; 12:45, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::::::Das interessiert mich ebenfalls. Wo bastelst du da herum? --&lt;span style=&quot;font-variant:small-caps; font-weight:bolder; &quot;&gt;[[Benutzer:Pölkkyposkisolisti|&lt;span style=&quot;color:black;&quot;&gt;P&lt;/span&gt;&lt;span style=&quot;color:red; &quot;&gt;ölkky&lt;/span&gt;]]&lt;/span&gt;&lt;span style=&quot;color:gray;&quot; &gt;&lt;small&gt;poskisolisti&lt;/small&gt;&lt;/span&gt; 13:06, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> ::::::Sicher kann man das auf Minuten runden (ist jetzt). Ich nutze auch Wikipedia-Vorlagen, falls die kleinere Sprachausgabe die nicht hat müsste man ggf. sowieso neue Vorlagen anlegen. @Pölkkyposkisolisti: [[Benutzer:Mfb/Spielwiese]]. Mittlerweile auch mit [[Benutzer:Mfb/Spielwiese/Vorlage4]] für die Formatierung. --[[Benutzer:Mfb|mfb]] ([[Benutzer Diskussion:Mfb|Diskussion]]) 16:53, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> :::::::Schick! Kannst du das vielleicht bitte auch noch dokumentieren? Ich würde das gerne verstehen. --&lt;span style=&quot;font-variant:small-caps; font-weight:bolder; &quot;&gt;[[Benutzer:Pölkkyposkisolisti|&lt;span style=&quot;color:black;&quot;&gt;P&lt;/span&gt;&lt;span style=&quot;color:red; &quot;&gt;ölkky&lt;/span&gt;]]&lt;/span&gt;&lt;span style=&quot;color:gray;&quot; &gt;&lt;small&gt;poskisolisti&lt;/small&gt;&lt;/span&gt; 19:24, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == [[Isao Hosoe]], Personendaten ==<br /> <br /> Hallo!<br /> <br /> Ich habe gerade im genannten Artikel aufgrund der Information einer anderen Quelle Geburts- und Uniabschlussjahr geändert, [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Isao_Hosoe&amp;type=revision&amp;diff=147071672&amp;oldid=147069271 Diff]. In den Personendaten steht aber nur eine der beiden Zahlen. Da ich mich ansonsten nicht mit Biografien beschäftige, weiß ich um keinerlei Konventionen in diesem Bereich. Wie wird in Biografien und der Personendatenvorlage mit konkurrierenden Daten umgegangen? Grüße, [[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]] ([[Benutzer Diskussion:Grand-Duc|Diskussion]]) 23:00, 16. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :@[[Benutzer:Grand-Duc|Grand-Duc]]: Ich denke [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Isao_Hosoe&amp;type=revision&amp;diff=147077914&amp;oldid=147076996 so]. Andere Artikel, die auf den Artikel verlinken ([https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Spezial%3ALinkliste&amp;target=Isao+Hosoe&amp;namespace=0 &quot;Links auf diese Seite&quot;]), müssen auch noch angepasst werden. --[[Benutzer:KurtR|KurtR]] ([[Benutzer Diskussion:KurtR|Diskussion]]) 06:49, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> = 17. Oktober 2015 =<br /> <br /> == Wieviel &quot;Asylkritik&quot; ==<br /> <br /> ... und ähnliche politische [[Benutzer:Bwag|Darstellungen]], die nicht direkt mit der Aktivität in Wikipedia zu tun haben, samt Abwertung anderer Kulturkreise und abweichender Meinungen, sind auf Benutzerseiten eigentlich gestattet? -- [[Benutzer:Seelefant|Seelefant]] ([[Benutzer Diskussion:Seelefant|Diskussion]]) 04:51, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :Im Prinzip müsste es doch eine Regel geben &quot;Benutzerseiten sind keine allgemeinen Homepages&quot;. Aber mit all den Selbstvorstellungen und Bapperln machen wir seit Jahren was anderes, fast jeder von uns.<br /> :In Bezug auf den Flüchtingsstrom gibt eben diese Kontroversen. Die gesellschaftliche Kontroverse wird nicht besser davon, wenn man ein Verbot der Meinungsfreiheit ausspricht. -- [[Benutzer:Tastaturtest|Tastaturtest]] ''&lt;small&gt;[[Benutzer:Tastaturtest/Genealogische Zeichen|Sind * und † unabdingbar?]]&lt;/small&gt;'' 09:43, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> ::Hallo See(e)lefant, sehe ich es richtig, dass du mich zu einem reinen „Schreibvieh“ degradieren möchtest, dem es nicht gestattet ist seinen Schreibtisch (Benutzerseite) individuell zu gestalten und der keine sachlichen Aussagen zu seinen eigenen Fotos machen darf? - &lt;small&gt;[[Benutzer:Bwag|Der Geprügelte]]&lt;/small&gt; 10:28, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :::Mir passen auch viele Dinge nicht auf dieser Welt (auch wenn es nicht die gleichen sind wie bei dir). Was wir aber gemeinsam haben: im allgemeinen interessiert unsere Meinung keine Sau. Ich hab für sowas ein Blog, da lade ich das ab, manchmal lesen es drei Leute, und basta. Hier hat es eigentlich nichts verloren, denn was nützt es dem &quot;Betriebsklima&quot; der Wikipedia, dass ich jetzt über dich nicht nur weiss, das du viele Artikel geschrieben hast, sondern auch eine politische Meinung vertrittst, die ich zum Kotzen finde? Nichts! -- [[Benutzer:Seelefant|Seelefant]] ([[Benutzer Diskussion:Seelefant|Diskussion]]) 00:51, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::::Es tut mir leid, dass du eine sachliche Darstellung der Faktenlage zum Kotzen findest. - &lt;small&gt;[[Benutzer:Bwag|Der Geprügelte]]&lt;/small&gt; 08:51, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> :::::[[Österreichisches_Deutsch|Geh bitte!]] Dass nur &quot;Leute mit wenig eigenständigem Denkvermögen&quot; Parallelen sehen können zwischen deutschen Kriegsflüchtlingen und syrischen Kriegsflüchtlingen ist kein Fakt, sondern deine andere abwertende Meinung. Pauschal allen Flüchtlingen &quot;andere Werte und andere Mentalität&quot; zu attestieren ist so kein Fakt, sondern deine Meinung (ansonsten cit.n.). Das ganze als &quot;Völkerwanderung&quot; zu bezeichnen, alle abgebildeten pauschal als &quot;illegal&quot; zu identifizieren ist kein Fakt, sondern deine Ansicht. Mit deinen Linklisten, vor allem unter dem Bild der Palästinenser-Demo (die ich in dieser Form übrigens auch nicht goutiere) selektierst du Information ganz bewusst entlang von kriminellen Randerscheinungen und schreibst die tendenziell allen Flüchtlingen zu. Das ganze hat obendrein keinerlei Wikipediabezug und dient allein dem Transport deiner Meinung, Empörung, Ideologie, oder wie man es auch immer nennen mag. Das ist sicher nicht positiv das wofür der [[Wikipedia:Benutzernamensraum]] gedacht ist. Andere tun ähnliches von Links, das gehört meiner Meinung nach hier auch nicht hin. Es handelt sich eben nicht um deinen &quot;Schreibtisch&quot; - denn der steht nicht mit Wikipedia-Logo versehen auf der Straße. -- [[Benutzer:Seelefant|Seelefant]] ([[Benutzer Diskussion:Seelefant|Diskussion]]) 01:58, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::&quot;Sachlich&quot; und &quot;in der Sache richtig&quot; sind zwei Dinge. -- [[Benutzer:Tastaturtest|Tastaturtest]] ''&lt;small&gt;[[Benutzer:Tastaturtest/Genealogische Zeichen|Sind * und † unabdingbar?]]&lt;/small&gt;'' 17:00, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> Es stellt sich die Frage, inwiefern &quot;Asylkritik&quot; (ich selbst würde den unkontrollierten Zustrom von Wirtschaftsflüchtlingen lieber nicht nur &quot;kritisieren&quot;) denn konkret mit der Arbeit in Wikipedia zu tun hat. Die Benutzerseite als Vehikel für allgemeine politische Statemente zu machen, halte ich generell für unerwünscht. Es ist keine private Website. - [[Benutzer:Andy king50|andy_king50]] ([[Benutzer Diskussion:Andy king50|Diskussion]]) 17:24, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :Lieber Andy king50, A.) das ist keine „Asylkritik“ noch B.) ein „politisches Statement“. Ich habe nirgends meine persönliche Meinung dazugeschrieben, ob ich das befürworte oder ablehne, sondern es ist nur C.) eine sachliche Hintergrundinformation zum Foto. D.) Solltest du und die anderen trotz allem meiner Argumentation nicht folgen wollen oder können, dann würde es mich freuen, wenn ihr bei mir die gleiche Toleranz bezüglich Benutzerseitengestaltung an den Tag legen würdet wie beispielsweise beim [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Ulitz&amp;oldid=146975613 Benutzer:Ulitz]. - &lt;small&gt;[[Benutzer:Bwag|Der Geprügelte]]&lt;/small&gt; 18:35, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :Vollkommen unabhängig vom Thema gilt schon immer die Regel, dass die eigene Benutzerseite niemanden etwas angeht, solange man Sie nicht als kommerzielle Werbeseite missbraucht. Ob man da Seitenlang Gedichte zitiert oder seine politische Meinung kundtut (das tun übrigens sehr viele) bleibt jedem selbst überlassen. --[[Spezial:Beiträge/87.140.194.82|87.140.194.82]] 22:08, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> ::Hallo 87 140 194 82, bitte einfach mal [[Wikipedia:Benutzernamensraum]] lesen - es gibt da schon noch ein paar mehr Anforderungen. Wir sind hier nicht Facebook. -- [[Benutzer:Seelefant|Seelefant]] ([[Benutzer Diskussion:Seelefant|Diskussion]]) 00:54, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :::Dürfen nur noch nichtmißliebige Benutzer eine persönliche Benutzerseite unterhalten oder werden zensiert? Wo ziehst Du die Grenze? Betreibst Du gar Gesinnungsschnüffelei? --&lt;span style=&quot;font-family: Segoe Script; text-shadow:gray 0.1em 0.1em 0.2em;&quot;&gt;[[Benutzer:Tommes|Tommes]]&lt;/span&gt;&amp;nbsp;&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:Tommes|&lt;big&gt;✉&lt;/big&gt;]]&lt;/sup&gt; 23:36, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Toolserver... vergrault seine freiwilligen Programmierer ==<br /> <br /> [https://tools.wmflabs.org/catscan2/notice.html Das hier sehe ich gerade]. Liegt es an mangelndem Geld, oder gibt es andere Gründe? -- [[Benutzer:Tastaturtest|Tastaturtest]] ''&lt;small&gt;[[Benutzer:Tastaturtest/Genealogische Zeichen|Sind * und † unabdingbar?]]&lt;/small&gt;'' 09:32, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> : versuche es mal damit: https://tools.wmflabs.org/catscan3/catscan2.php  Frohes Schaffen — [[Benutzer:Boshomi|Boshomi]] [[BD:Boshomi|☕⌨☺]] [[Datei:Qsicon Weblink red.svg|20px|Defekte URLs - Hilfe gesucht|verweis=WP:WLWT]]  11:15, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Könnte man derartige extrem nützliche Zeitleisten nicht obligatorisch einführen? ==<br /> <br /> Im Lemma [[Koblenz]] fand ich zu meiner Begeisterung das hier: /media/wikipedia/de/timeline/972b1f5c3a794cd7abd4ae3c794a42ca.png Gerade bei Städten, die öfter mal die Zugehörigkeit wechselten, eine extrmem nützliche Veranschaulichungshilfe. Ich würde gerne anregen, das in den Geschichtsteilen generell so einzuführen. <br /> <br /> &lt;!-- Die nachfolgende Zeile wird automatisch zu deiner Signatur und soll am ENDE deiner Frage stehen bleiben. --&gt;<br /> --[[Benutzer:Merkhilfebaleeveld|Merkhilfebaleeveld]] ([[Benutzer Diskussion:Merkhilfebaleeveld|Diskussion]]) 11:19, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Wikidata ist dafür gedacht solche Daten aufzunehmen und es gibt inzwischen Tools, die diese Daten zu einem Zeitstrahl verarbeiten können z. B. https://tools.wmflabs.org/wikidata-todo/tempo_spatial_display.html und https://tools.wmflabs.org/wikidata-timeline/--[[Benutzer:Giftzwerg 88|Giftzwerg 88]] ([[Benutzer Diskussion:Giftzwerg 88|Diskussion]]) 11:56, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> ::Nix gegen Wikidata, aber ich sehe solche Zeitleisten ganz unabhängig vo Wikidata als Service für den Leser. Oder meinst du, in Wikidata hinterlegen und dann in die Lemmata hier einbinden? (Habe von Wikidata keine Ahnung.) --[[Benutzer:Merkhilfebaleeveld|Merkhilfebaleeveld]] ([[Benutzer Diskussion:Merkhilfebaleeveld|Diskussion]]) 12:32, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> &lt;timeline&gt;<br /> ImageSize = width:1000 height:80<br /> PlotArea = width:700 height:50 left:50 bottom:25<br /> <br /> DateFormat = yyyy<br /> Period = from:-100 till:2100<br /> TimeAxis = orientation:horizontal<br /> ScaleMajor = unit:year increment:100 start:-100<br /> <br /> Define $dx = 25 # shift text to right side of bar<br /> <br /> PlotData=<br /> bar:Leadors color:red width:15 mark: (line,white) align:left fontsize:S<br /> <br /> color:red from:-9 till:450 shift:(-40,15) text:[[Römisches Reich]]<br /> color:green from:450 till:843 shift:(-40,15) text:[[Fränkisches Reich]]<br /> color:red from:843 till:870 shift:(-30,30) text:[[Lotharingien]]<br /> color:green from:870 till:1018 shift:(-30,15) text:[[Ostfränkisches Reich|Ostfränk.R.]]<br /> color:red from:1018 till:1198 shift:(-30,30) text:[[Erzstift Trier]]<br /> color:green from:1198 till:1794 shift:(-30,15) text:[[Kurtrier]]<br /> color:red from:1794 till:1814 shift:(-30,30) text:[[Frankreich]]<br /> color:green from:1814 till:1945 shift:(-20,15) text:[[Preußen]]<br /> color:red from:1946 till:2010 shift:(-20,30) text:[[Rheinland-Pfalz]]<br /> &lt;/timeline&gt;<br /> <br /> Seit 2015: &quot;[[Hilfe:Graph]] ist ein modernerer und mutmaßlich robusterer Ersatz für [[Hilfe:Zeitleisten]] (EasyTimeline).&quot; --[[Benutzer:Atlasowa|Atlasowa]] ([[Benutzer Diskussion:Atlasowa|Diskussion]]) 14:34, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> In gewissen Fällen macht so was Sinn, in anderen nicht. Es ist eine Möglichkeit unter mehreren. Fakultative Gestaltungselemente (obligatorisch ist der Fließtext) zwangsweise einzuführen wird in Wikipedia so nicht funktionieren, da müsstest Du schon ein [[WP:Meinungsbild]] machen und das auch noch erfolgreich überstehen, letzteres halte ich für ausgeschlossen. Setze es halt ein wie/wo Du es für sinnvoll hältst Gruss [[Benutzer:Andy king50|andy_king50]] ([[Benutzer Diskussion:Andy king50|Diskussion]]) 17:22, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Obligatorisch = Verpflichtend funktioniert nicht. Ich kann niemand dazu verpflichten, solche Diagramme in einen Artikel zu schreiben. Die Formulierung &quot;wünschenswert&quot; gefällt mir in dem Zusammanhang besser. Zeitstrahlen sind zudem auch nicht bei allen Artikeln sinnvoll z. B. wenn ein Ereignis an einem Zeitpunkt stattfindet oder wenn der Gegenstand nur ein kleines, eng umrissenes Zeitfenster hat bzw keine enge Bindung an die Historie. Zeitstrahlen, die aus den genannten Tools aus Wikidata generiert werden, muss man nicht zwangsläufig über bestimmte Funktionen in den Artikel einbinden, man kann sie ebenso einfach abkupfern und daraus eine Grafik zur Einbindung machen. Das nimmt zumindest einen Teil der Arbeit ab, auf Vollständigkeit und Korrektheit müsste man ohnehin zuvor prüfen.--[[Benutzer:Giftzwerg 88|Giftzwerg 88]] ([[Benutzer Diskussion:Giftzwerg 88|Diskussion]]) 17:31, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :::'''Zwang''' ist das ja nicht, wenn z.B ein Tierartikel zwingend eine Taxobox habn ''sollte''. Niemand kann gezwungen werden, dennoch geschieht es, weil es vernünftig ist. Ich wüsste jetzt übrigens kaum eine Stadt, bei deren Artikel ein Zeitstrahl nicht sinnvoll wäre. --[[Benutzer:Merkhilfebaleeveld|Merkhilfebaleeveld]] ([[Benutzer Diskussion:Merkhilfebaleeveld|Diskussion]]) 08:44, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::::Solche Zeitleisten sind grundsätzlich sehr fragwürdig, weil da verschiedene Staatsformen und -ebenen durcheinandergeworfen werden: Römisches und Fränkisches Reich neben mittelalterlich/frühneuzeitlicher Herrschaft und modernen Territorialstaaten. Die Darstellung suggeriert dabei auch einen zum Teil willkürlich erscheinenden Wechsel zwischen deutlichen Brüchen und Stabilitätsphasen: Was rechtfertigt z. B. die Trennung zwischen dem Erzstift Trier und Kurtrier? Gehörte Koblenz genau bis 1018 zum Ostfränkischen (oder doch eher schon zum Römisch-Deutschen) Reich und danach plötzlich nicht mehr? Was ist mit dem [[Herzogtum Lothringen]] und dessen zeitweiliger Zugehörigkeit zum Westfrankenreich?… So sieht mir das ganze alles andere denn „extrem nützlich“ aus, ''unbrauchbar'' wäre treffender. --[[Benutzer:Abderitestatos|Abderitestatos]] ([[Benutzer Diskussion:Abderitestatos|Diskussion]]) 15:34, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> :::::Ich möchte dem Vorredner gerne beipflichten. Man findet in dieser Zeitleiste noch nicht einmal, ob Koblenz heute zum HRR oder zur BRD gehört. Davon abgesehen wären solche Darstellungen möglich, wenn eine vernünftige Datengrundlage in Form einer Tabelle angelegt wäre, die Autoren bearbeiten könnten und dann könnte ein Programm daraus automatisch eine grafische Darstellung generieren. Eine alternative Darstellung mit Verwaltungsebenen [http://gov.genealogy.net/item/relationshipGraph/KOBENZJO30TI?full-size=1 hier]. Auch dort scheint allerdings Koblenz nie zum Napoleonischen Kaiserreich oder zum Königreich Preußen und nur bis zum 1.1.2000 zu Rheinland-Pfalz gehört zu haben. Und vor lauter Blubberblasen läuft die Zeitachse nicht mehr von links nach rechts, sondern ist irgendwo im höherdimensionalen Raum verschwunden. --[[Benutzer:Pp.paul.4|Pp.paul.4]] ([[Benutzer Diskussion:Pp.paul.4|Diskussion]]) 13:44, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Seite in der Mitte vertikal teilen ==<br /> Eigentlich mehr eine Mediawikifrage. Ich würde gerne eine Seite in der Mitte vertikal teilen. So wie im Portal <br /> Portal:Geographie bei Artikel des Monats / Bild des Monats. Ich verstehe allerdings nicht vollständig wie das hier umgesetzt wurde. Sind die geschweiften Klammern dazu einen bestehenden Artikel in die Box zu inkludieren oder wie genau läuft das? Gibt es da eventuell ein halbwegs einfaches Beispiel wie man so etwas umsetzt? --[[Spezial:Beiträge/87.140.194.82|87.140.194.82]] 22:03, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Von der Syntax her ist das eine [[Hilfe:Tabelle]] mit zwei Spalten, die jeweils auf 50 % Breite gesetzt wurden. Dazu etwas an Rändern, Ausrichtung, Farben und Abständen gespielt und fertig. --[[user:Rotkaeppchen68|R&lt;span style=&quot;color:red&quot;&gt;ô&lt;/span&gt;tkæppchen₆₈]] 22:56, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> &lt;syntaxhighlight language=&quot;mediawiki&quot;&gt;{| style=&quot;margin:10px 0px 0px 0px; padding:0.3em 0.3em 0.3em 0.3em; background-color:#fffff8; border:1px solid green&quot;<br /> |-valign=&quot;top&quot;<br /> | width=&quot;50%&quot; style=&quot;margin:5px 5px 5px 5px; padding:0.3em 1em 0.7em 1em;&quot; |<br /> {{Portal:Geographie/Artikel des Monats}}<br /> | width=&quot;50%&quot; style=&quot;margin:5px 5px 5px 0px; padding:0.3em 1em 0.7em 1em; border-left:1px solid lightgrey&quot; |<br /> {{Portal:Geographie/Bild des Monats}}<br /> |}<br /> &lt;/syntaxhighlight&gt;<br /> <br /> == Artikel wird als leere Seite angezeigt ==<br /> <br /> Der Artikel [[Kölnisch Wasser]] erscheint bei mir inhaltsleer, der Quelltext unter &quot;Seite bearbeiten&quot; ist aber vorhanden. Es muss etwas mit dem letzten Edit am Artikel zu tun haben, denn betroffen ist nur die [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=K%C3%B6lnisch_Wasser&amp;oldid=143904875 aktuelle Version], die [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=K%C3%B6lnisch_Wasser&amp;oldid=143743395 vorangehende] vom 5. Juli wird korrekt angezeigt. [[Benutzer:Gestumblindi|Gestumblindi]] 23:19, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Es gab vor ein paar Tagen ein technisches Problem, was zu leer angezeigten Artikeln geführt hat. Ein [[Hilfe:Purge|Purge]] hilft in diesem Fällen, damit der Inhalt wieder erscheint. Habe ich hier gemacht. [[Benutzer:Umherirrender|Der Umherirrende]] 23:24, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::Ah, danke, jetzt ist wieder alles in Ordnung. Sind wohl noch weitere Artikel betroffen? Könnte man diese irgendwie ermitteln und purgen? [[Benutzer:Gestumblindi|Gestumblindi]] 23:26, 17. Okt. 2015 (CEST)<br /> :::Nach den technischen Problemen hatte ich eine Konfigurationsänderung gesehen, die das eigentlich machen sollte. Keine Ahnung warum das nicht funktioniert. Ich habe auch keine Idee, wie man die betroffenden Seiten ermitteln könnte. [[Benutzer:Umherirrender|Der Umherirrende]] 09:49, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::::Ich hab das mal in [[phab:T115505#1732814]] angebracht, vielleicht kann das da ja ein Entwickler erlaeutern. --[[Benutzer:AKlapper (WMF)|AKlapper (WMF)]] ([[Benutzer Diskussion:AKlapper (WMF)|Diskussion]]) 19:48, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> :::::In der Tat habe ich irgendwann zwischen Montag und Mittwoch (ich kann mich jetzt nicht mehr genau errinerin) da Problem auch. Ich wollte zufällig mal schauen, was aus meinen angelegten Artikeln geworden ist. Ich sah keinen Inhalt, zuerst dachte ich: Hä, irgendwer vandaliert hier mit Seitenleerungen, aber dann habe ich einfach andere Web-Seiten aufgerufen und irgendwann hat es wieder funktioniert (von alleine). Daher weiß ich nur als Lösung: abwarten --[[Benutzer:Nhfflkh|Nhfflkh]] ([[Benutzer Diskussion:Nhfflkh|Diskussion]]) 20:41, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> = 18. Oktober 2015 =<br /> <br /> == Bordo Bereliler ==<br /> <br /> Ich suche einen aktive Türkischen User, um [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bordo_Bereliler&amp;curid=1825813&amp;diff=147117762&amp;oldid=146002256 diesen edit] mit einem Beleg zu versehen. Leider ist in der Botschaft niemand eingetragen der mir helfen könnte. Für das erste ereignis glaube ich [http://www.ensonhaber.com/bordo-bereliler-ayyase-koyune-girdi-iddiasi-2015-07-23.html das hier] gefunden zu haben.--[[Benutzer:Sanandros|Sanandros]] ([[Benutzer Diskussion:Sanandros|Diskussion]]) 10:31, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == [[Robert Louis-Dreyfus]] (erl.) ==<br /> <br /> Hey, Fühlt sich irgendjemand dazu berufen im oben genannten Artikel für die noch unbelegte Erwähnung des Spiegel-Berichts die [[Vorlage:Der Spiegel]] einzufügen? Mir liegt diese Ausgabe des Spiegels leider nicht vor. Viele Grüße --[[Benutzer:CaZeRillo|CaZeRillo]] ([[Benutzer Diskussion:CaZeRillo|Diskussion]]) 08:58, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Reicht vorerst die [http://www.spiegel.de/sport/fussball/fifa-fussball-wm-2006-mutmasslich-gekauft-die-hintergruende-a-1058253.html Verison von Spon]? --[[Spezial:Beiträge/2003:76:E54:A79E:B5D5:D984:4AA8:BD8F|2003:76:E54:A79E:B5D5:D984:4AA8:BD8F]] 10:56, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::Hatte ich auch überlegt, aber der SPON-Artikel verweist auch auf die Printversion, die in meinen Augen daher die richtige Quelle darstellt. --[[Benutzer:CaZeRillo|CaZeRillo]] ([[Benutzer Diskussion:CaZeRillo|Diskussion]]) 11:05, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> :::Verschoben von [[WP:Café]]--[[Benutzer:CaZeRillo|CaZeRillo]] ([[Benutzer Diskussion:CaZeRillo|Diskussion]]) 11:28, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::::Habs dann doch selber gemacht :) --[[Benutzer:CaZeRillo|CaZeRillo]] ([[Benutzer Diskussion:CaZeRillo|Diskussion]]) 17:32, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Pfeil nach oben ==<br /> <br /> Ich kenne es von Seiten, dass dort mittels jquery ein Pfeil nach oben angezeigt wird, wenn man die Seite nach unten scrollt. Ich hätte so etwas gerne auch in der WP. Hat jemand einen Codeschnipsel, den ich einer SKIN-Seite hinzufügen kann? Ich weiß, dass ich mir noch ein Benutzerkonto zulegen muss, um Zugriff auf die eigene Skin-Seite zu erhalten.<br /> <br /> &lt;!-- Die nachfolgende Zeile wird automatisch zu deiner Signatur und soll am ENDE deiner Frage stehen bleiben. --&gt;<br /> --[[Spezial:Beiträge/91.53.18.83|91.53.18.83]] 14:34, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Dazu musst du dich nur anmelden und in deinen Einstellungen ''Das „Pfeil-hoch-Helferlein“ fügt zu Kapitelüberschriften einen Rücksprunglink zum Anfang der Seite hinzu.'' anhaken. Gruss --[[Benutzer:Nightflyer|Nightflyer]] ([[Benutzer Diskussion:Nightflyer|Diskussion]]) 14:39, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Kaputte timeline ==<br /> Moin! Ich kenne mich mit timelines nicht aus. Könnte sie jemand bitte im Artikel [[Trezzano sul Naviglio]] reparieren? Sie ist schon seit Jahren kaputt. [[Benutzer:NordNordWest|NNW]] 16:50, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Das Timeline-Script ist eine Katastrophe, es reagiert empfindlich auf Leerzeilen und Leerzeichen an der falschen Stelle. Ist jetzt repariert. Was ist zwischen 1961 und 1971 passiert? --[[Benutzer:Mfb|mfb]] ([[Benutzer Diskussion:Mfb|Diskussion]]) 16:59, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::Vielen Dank! Lt. dem italienischen Artikel hat es damals ein riesiges Bauprogramm gegeben, das die Zahlen so explodieren ließ. [[Benutzer:NordNordWest|NNW]] 17:03, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == 404 Not Found ==<br /> <br /> [[:Datei:Konrad Elmshäuser 2010.jpg]] Beschreibung und Miniatur noch da, Original nicht. Neu hochladen oder möchte jemand auf Fehlersuche gehen? Gruß [[Benutzer:Godewind|Godewind]] ([[Benutzer Diskussion:Godewind|Diskussion]]) 18:48, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :Kann ich bestätigen, [/media/wikipedia/commons/0/0b/Konrad_Elmsh%C3%A4user_2010.jpg] gibt 404 aus. [[Benutzer:XenonX3|XenonX3]] – ([[Benutzer Diskussion:XenonX3|☎]]) 18:54, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> ::Neue Thumbnails können auch nicht mehr generiert werden, sie werden mit &lt;code&gt;Error creating thumbnail: File missing&lt;/code&gt; abgebrochen, während nach einem Purge auch die bisher vorhandenen Thumbs nur den Fehler &lt;code&gt;There have been too many recent failed attempts (4 or more) to render this thumbnail. Please try again later&lt;/code&gt; ausgeben. --&lt;span style=&quot;text-shadow:gray 0.1em 0.1em 0.2em; class=texhtml&quot;&gt; [[Benutzer:Freddy2001|Freddy2001]] &lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:Freddy2001|DISK]]&lt;/sup&gt;&lt;/span&gt; 19:43, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :::Dann und wann hat man da komische Effekte in letzter Zeit. -- [[Benutzer:Tastaturtest|Tastaturtest]] ''&lt;small&gt;[[Benutzer:Tastaturtest/Genealogische Zeichen|Sind * und † unabdingbar?]]&lt;/small&gt;'' 00:36, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Frage zu Kategorie [[:Kategorie:Benutzer:]] ==<br /> <br /> Warum hat der Name dieser Kategorie ein Doppelpunkt am Ende? -- [[Benutzer:Tastaturtest|Tastaturtest]] ''&lt;small&gt;[[Benutzer:Tastaturtest/Genealogische Zeichen|Sind * und † unabdingbar?]]&lt;/small&gt;'' 20:14, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :Das steht auf der Kategorieseite. Da dort vorrangig Seiten des Benutzernamensraumes kategorisiert sind, wird dies mit dem Doppelpunkt am Ende deutlich gemacht. Das gleiche gibt es auch mit [[:Kategorie:Wikipedia:]] für den Wikipedianamensraum. --&lt;span style=&quot;text-shadow:gray 0.1em 0.1em 0.2em; class=texhtml&quot;&gt; [[Benutzer:Freddy2001|Freddy2001]] &lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:Freddy2001|DISK]]&lt;/sup&gt;&lt;/span&gt; 20:42, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> ::{{ping|Freddy2001}} Ah, ok. Danke! -- [[Benutzer:Tastaturtest|Tastaturtest]] ''&lt;small&gt;[[Benutzer:Tastaturtest/Genealogische Zeichen|Sind * und † unabdingbar?]]&lt;/small&gt;'' 10:18, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> {{erledigt|[[Benutzer:Tastaturtest|Tastaturtest]] ''&lt;small&gt;[[Benutzer:Tastaturtest/Genealogische Zeichen|Sind * und † unabdingbar?]]&lt;/small&gt;'' 10:19, 19. Okt. 2015 (CEST)}}<br /> <br /> == Kleine Frage wegen [[Benutzer:Wartungsstube]] ==<br /> <br /> Vielleicht kann mir jemand auch hier die Frage beanworten, denn Benutzer Merlissimo ist seit ein paar Wochen nicht online gewesen.<br /> <br /> Auf der Seite [[Benutzer:Wartungsstube]] kann sich jeder Benutzer Wartungsseiten für eine Kategorie einrichten.<br /> <br /> Nun das Problem: <br /> <br /> Beispielsweise [[Benutzer:Wartungsstube/Gewürze]] (der eigentlich für die höhere Kategorie &quot;Würzende Zutat&quot; gesetzt ist) hat gerade keine neuen Artikel zu verzeichnen. <br /> <br /> Der Quellcode besagt &lt;nowiki&gt;{{Benutzer:MerlBot/InAction|NeueArtikel|SHORTLIST|1|CAT=Würzende Zutat|EMPTY=Zur Zeit keine.|maxArtikel=1000|maxTage=29}}&lt;/nowiki&gt; <br /> <br /> Die Meldung &quot;Zur Zeit keine.&quot; erscheint aber nicht.<br /> <br /> Woran liegt das? Hat irgendjemand eine Lösung, die funktioniert? Danke! -- [[Benutzer:Tastaturtest|Tastaturtest]] ''&lt;small&gt;[[Benutzer:Tastaturtest/Genealogische Zeichen|Sind * und † unabdingbar?]]&lt;/small&gt;'' 19:57, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Beitrag aus der Zukunft in Wikipedia? ==<br /> <br /> Sind Zeitreisen doch möglich? Zitat aus dem Eintrag &quot;Rette die Million!&quot;: &quot;Am 21. Oktober 2015 wurde die Show mit Wayne Carpendale auf Sat.1 neu aufgelegt.&quot; --[[Spezial:Beiträge/176.2.50.65|176.2.50.65]] 21:52, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> : Wir sind uns sicher das Marty McFly und Doc Brown am 21. Oktober 2015 mit ihrem [[DeLorean DMC-12]] aus der Vergangenheit auftauchen wird. An dem Tag kann also alles passieren sogar das Sat 1 das zeigt was in der Programmzeitung steht. --[[Benutzer:Mauerquadrant|Mauerquadrant]] ([[Benutzer Diskussion:Mauerquadrant|Diskussion]]) 23:11, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::@Mauerquadrant Ach ja, stimmt. Da war/ist was am 21. Oktober 2015. Ich muss mir noch ein [[Hoverboard]] und einen [[Hydrator]] besorgen und mich mit Pepsi eindecken, bevor der Preis dafür auf 50 $ steigt. ;) --[[Spezial:Beiträge/176.2.50.65|176.2.50.65]] 23:57, 18. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Da diskutieren wir jetzt drei Tage darüber, dann treffen wir eine Entscheidung. Ich wage mal einen Blick in die Zukunft: Wir werden dann den Artikel nicht ändern. -- [[Benutzer:HvW|Harro]] ([[Benutzer Diskussion:HvW|Diskussion]]) 00:44, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::Und wenn doch, erzeugen wir dann ein Zeitreiseparadoxon, wenn du bereits die Zukunft gesehen hast? --[[Benutzer:Mfb|mfb]] ([[Benutzer Diskussion:Mfb|Diskussion]]) 01:13, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> :::Die Auswirkungen der paradoxen Entscheidungen von Wikipedianern ist leider noch nicht ausreichend erforscht. Dass sich handelnden Personen in Luft auflösen, ist leider nicht zu beobachten. -- [[Benutzer:HvW|Harro]] ([[Benutzer Diskussion:HvW|Diskussion]]) 03:31, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :Wurde erst vorgestern geändert ([https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rette_die_Million!&amp;type=revision&amp;diff=147083779&amp;oldid=141388692]), leider völlig ohne Quellenangabe. Ping {{Ping|Januar255}}. --[[Spezial:Beiträge/95.89.234.7|95.89.234.7]] 13:34, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> = 19. Oktober 2015 =<br /> == Wie soll es weitergehen mit der deutschen Wikipedia? ==<br /> Wer in der WP aktiv ist weiß das Sie im Naturwissenschaftlichen Bereich brillant ist. Auch in Artikeln über Städte, Bahnhöfe, technische- oder sonstige sachliche Themen findet man nichts Vergleichbares. Der Gelegenheitsleser stößt aber ab und an auf einen gesellschaftspolitischen u.ä. Artikel, stellt fest dass dort zum großen Teil Privatmeinungen veröffentlicht und ganz offensichtlich eine Agenda umgesetzt wurde. Solche Leser verlieren nicht selten im Anschluss das Vertrauen in die gesamte deutsche Wikipedia. Denn wenn der Leser weiß das es manipulierte Artikel in der Wikipedia gibt, wie soll er wissen ob der den er gerade liest einer von den sachlichen oder einer von den manipulierten Artikeln ist? In letzter Zeit häufen sich die Meldungen darüber. Zwei aktuelle Beispiele: Hier hat es eine Autorin erwischt [http://www.rtdeutsch.com/32651/meinung/kafkaeske-prozesse-verkommt-wikipedia-zum-gesinnungspranger/] Die wurde von dem wohlbekannten Kreis der POV Pusher in Ihrem Artikel schlichtweg verleumdet. Erst nach Veröffentlichung diese Blogartikels wurde der WP Artikel ein wenig verbessert. Dieser ist aber immer noch sehr deutlich und absichtlich negativ konnotiert und weit entfernt von NPOV. Auf dem WP Presseportal wird gerade auf einen Film hingewiesen der sich mit den POV Pushern beschäftigt die sich am Artikel [[Daniele Ganser]] abarbeiten. Der Film erscheint laut Presseportal so um den 22sten. Der Artikel und Disk dieses Artikels wurden deshalb natürlich bis Ende des Monats gesperrt. So was wird manchmal bei aktuellen Ereignissen gemacht um eine Diskussionsflut zu blocken. Man könnte aber auch annehmen das man Kritik vermeiden will. Frei nach dem Motto: Steht es nicht auf der Wikipedia ist es auch nie passiert. Und das wo doch gerade hier eine Diskussion notwendig wäre. Das sind zwei aktuelle Beispiele von mindestens Hunderten Artikeln und vielen Veröffentlichungen in Medien und Blogs über dieses Problem in der deutschen WP. Es ist doch allgemein bekannt das es diese Gruppe der extremen POV Pusher gibt, die 10 Stunden am Tag nichts anderes machen als Ihre persönliche politische Meinung auf der Wikipedia in Artikel einflechten, Personen öffentlichen Interesses verunglimpfen und dies mit VM Meldungen durchkämpfen. Auch das es eine kleine Anzahl von Administratoren gibt die will fähige Helfer sind und jede VM dieser POV Pusher in deren Sinne entscheiden ist doch ebenfalls bekannt. Deshalb ist für die betreffenden Artikel das Prinzip des &quot;Zwei entgegengesetzte POVs ergeben halbwegs Neutralität&quot; außer Kraft gesetzt. Übrig bleibt Wikipedia weit einseitiger POV und verleumdete Personen öffentlichen Interesses und das alles abgesegnet und beschützt durch einen kleinen Teil der Administration. Und hier die Frage :) Warum lassen dass die um Faktoren größere Anzahl an neutralen und sachlichen Autoren und Administratoren eigentlich zu, dass diese im Vergleich winzige Gruppe solchen Schaden an der Glaubwürdigkeit der deutschen Wikipedia anrichten? Die deutsche Wikipedia hat doch ein gigantisches gutes Regelwerk, genau um so etwas zu verhindern. Warum wird das in fast zwei Millionen Artikel erfolgreich angewendet und für eine kleine Gruppe von POV Pushern und bei einigen Hunderten (oder tausenden?) Artikeln absichtlich komplett außer Kraft gesetzt? &lt;br&gt;<br /> &lt;small&gt; Da ich meine Pappenheimer kenne: Es wäre erfreulich, wenn sich ausnahmsweise mal die POV Pusher nicht sofort in seitenlangen Texten, in Spekulationen über meine Gesinnung, Absichten und Geisteszustand ergehen würden um eine sachliche Antwort zu verunmöglichen. Und nein ich habe keinen Account, ich bin ne waschechte dynamische IP und trotzdem schon seit acht Jahren dabei. :) &lt;/small&gt; --[[Spezial:Beiträge/87.140.195.3|87.140.195.3]] 13:31, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> :''Warum lassen dass die um Faktoren größere Anzahl an neutralen und sachlichen Autoren und Administratoren eigentlich zu, dass diese im Vergleich winzige Gruppe solchen Schaden an der Glaubwürdigkeit der deutschen Wikipedia anrichten?'' Gegenfrage: Warum denkst du, dass die um Faktoren größere Anzahl an neutralen und sachlichen Autoren und Administratoren mit dem Umgang im Artikel [[Daniele Ganser]] ein Problem haben sollte? Du bist seit acht Jahren dabei und solltest [[WP:NPOV]] und [[WP:BLG]] doch demnach kennen, oder nicht? -- [[Benutzer:J budissin|j.budissin]]&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:J budissin|+/-]]&lt;/sup&gt; 14:01, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :&lt;small&gt;Ich befürchte, es gibt wirklich POV-Ecken, aber dein Beitrag macht mich doch schon ein wenig stolz auf Wikipedia. --[[Benutzer:Eike sauer|Eike]] ([[Benutzer Diskussion:Eike sauer|Diskussion]]) 14:30, 19. Okt. 2015 (CEST) &lt;/small&gt;<br /> <br /> ::''„… wie soll [der Leser] wissen ob der den er gerade liest einer von den sachlichen oder einer von den manipulierten Artikeln ist?“'' Läuft unter dem Schlagwort [[Medienkompetenz]]. Einseitige Darstellungen gibt es überall, zum Beispiel auch in den öffentlich-rechtlichen Medien. Der unsägliche Begriff &quot;Lügenpresse&quot; verdrängt leider die kritische Auseinandersetzung mit der täglichen Berichterstattung. Wenn da in der WP mal reingebuttert wird, ist das besser als sich vorzulügen, in der WP sei alles rosa, nur weil die meisten die potenziellen Konfliktfelder lieber meiden. Damit muss man sich auseinandersetzen und POV-Äußerungen wie deine abwägen, nur dann kann man daraus lernen und Konsequenzen ziehen. Als Schwarmprojekt haben wir den Vorteil, dass jeder um die Qualität jedes Artikels mitkämpfen kann und Image und Selbstdarstellung der WP dabei nicht die entscheidende Rolle spielen. -- [[Benutzer:HvW|Harro]] ([[Benutzer Diskussion:HvW|Diskussion]]) 15:36, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :::Natürlich gibt es POV-Pusher. Es gibt ja keinen Filter und keinen Türsteher. Alle gesellschaftlichen Kontroversen der Gesellschaft spielen sich in der Wikipedia genauso ab wie außerhalb. Da wird dann versucht 1 &quot;Schulmeinung&quot; zu etablieren, nämlich die eigene. -- [[Benutzer:Tastaturtest|Tastaturtest]] ''&lt;small&gt;[[Benutzer:Tastaturtest/Genealogische Zeichen|Sind * und † unabdingbar?]]&lt;/small&gt;'' 22:20, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Chat als Beleg? ==<br /> <br /> Hi, es gab schon länger Probleme mit dem Geburtsjahr von [[Victoria Holmes]], die eigentlich gefordert hatte, es nicht zu veröffentlichen (siehe [[Diskussion:Victoria Holmes#Geburtsjahr]]). Jetzt hat jemand in einem Chat eine Aussage gefunden, siehe [http://www.hr-online.de/website/specials/buchmesse2015/index.jsp?rubrik=93312 hier], Seite 2, Anwort um 16:37 Uhr. Ist so etwas als Beleg geeignet? -- [[Benutzer:Jesi|Jesi]] ([[Benutzer Diskussion:Jesi|Diskussion]]) 16:23, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Ich denke ja. Das ist '''ihre''' Aussage im Chat, wenn man das so kenntlich macht per Anmerkung… Jetzt sieht es allerdings so aus, als wäre das ganze Datum 17. Juli 1971 mit dem Chat belegt, während sie dort nur das Jahr nennt. Oder habe ich Tomaten auf den Augen? <br /> :Problem ist noch hr-online, wie lange bleibt das wohl da? --[[Benutzer:Ivla|Ivla]][[Benutzer Diskussion:Ivla|&lt;sup&gt;Disk.&lt;/sup&gt;]] 17:12, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> :: [https://web.archive.org/web/20151019160524/http://embed.scribblelive.com/Embed/v7.aspx?Id=126757&amp;Page=1&amp;ThemeId=18457&amp;overlay=false Dauerhaft.] --[[Benutzer:Jakob Gottfried|Jakob Gottfried]] ([[Benutzer Diskussion:Jakob Gottfried|Diskussion]]) 18:06, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::: Erst einmal danke. Das Datum war schon länger im Artikel, das ist belegt, es steht z.B. in den Weblinks. Das ref bezieht sich ja strenggenommen nur auf die Jahreszahl, die nach dem ref folgende Klammer musste allerdings weg. -- [[Benutzer:Jesi|Jesi]] ([[Benutzer Diskussion:Jesi|Diskussion]]) 19:25, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Wow, vier SLAs mit einem Klick ==<br /> <br /> Mit [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Teestube/Fragen/gibt_es_auch_alte_norwegische_lieder&amp;diff=prev&amp;oldid=147175307 diesem Edit] habe ich [[Wikipedia:Teestube/Fragen|hier]] auf gleich vier identischen Unterseiten einen SLA gestellt. Soll das so sein? --[[Spezial:Beiträge/178.4.185.110|178.4.185.110]] 19:30, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> (BK)Nachtrag: Löschen funktioniert auch für alle vier mit einem Klick, sagt [[Benutzer:Jürgen Oetting]]. Ist wohl ein Darstellungsfehler. --[[Spezial:Beiträge/178.4.185.110|178.4.185.110]] 20:01, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :Ja und nein. Es sind nicht vier identische Unterseiten, sondern eine Seite ist viermal eingebunden. Viel schwerwiegender ist aber, dass der SLA auf der übergeordneten Seite mit eingebunden ist und die auch unter schnellöschen steht. --[[Benutzer:Tsungam|Magnus]] [[BD:Tsungam|(Diskussion)]] &lt;sup&gt;[[Benutzer:Tsungam/Für Neulinge|für Neulinge]]&lt;/sup&gt; 19:57, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> ::Oha, bekommt man das wieder hin? --[[Spezial:Beiträge/178.4.185.110|178.4.185.110]] 20:01, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> :::[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia%3ATeestube%2FFragen&amp;type=revision&amp;diff=147176441&amp;oldid=147173494 Ja] hab es mal repariert. --[[Benutzer:Mauerquadrant|Mauerquadrant]] ([[Benutzer Diskussion:Mauerquadrant|Diskussion]]) 20:03, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::::Schick. Passiert sowas jetzt öfters oder ist das schon komplett gefixt? --[[Spezial:Beiträge/178.4.185.110|178.4.185.110]] 20:17, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::::Jürgen meinte gerade, das würde bei jedem der zahlreichen SLAs auf eine der Unterseiten passieren, also eine Art Dauerabo für die Teestube auf Schnelllöschen. Nun denn. --[[Spezial:Beiträge/178.4.185.110|178.4.185.110]] 21:55, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> Dazu gibt es &lt;noin&lt;nowiki/&gt;clude&gt; ([[Hilfe:Vorlagenprogrammierung]]). Den SLA damit verpacken, dann wird er nicht eingebunden. Oder eben auf der Teestube gleich die Seiteneinbindung entfernen. --[[Benutzer:Mfb|mfb]] ([[Benutzer Diskussion:Mfb|Diskussion]]) 22:22, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Viel Erfolg beim Basteln, ich bin dann raus, das ist nix für kleine IPs. --[[Spezial:Beiträge/178.4.185.110|178.4.185.110]] 22:58, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Lemma von Links bei Windows 10 ==<br /> <br /> Seit ich Windows 10 installiert habe, erscheint beim Überstreichen der Wikilinks mit der Maus das Lemma nicht mehr. <br /> &lt;!-- Die nachfolgende Zeile wird automatisch zu deiner Signatur und soll am ENDE deiner Frage stehen bleiben. --&gt;<br /> --[[Benutzer:Janjonas|Janjonas]] ([[Benutzer Diskussion:Janjonas|Diskussion]]) 22:02, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Welcher Browser? -- [[Benutzer:FriedhelmW|FriedhelmW]] ([[Benutzer Diskussion:FriedhelmW|Diskussion]]) 22:09, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::''[[Microsoft Edge|Edge]]'' heißt der jetzt wohl. --[[Benutzer:Janjonas|Janjonas]] ([[Benutzer Diskussion:Janjonas|Diskussion]]) 22:11, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> :::Ich kann das hier nicht nachvollziehen. Der Tooltip erscheint in Edge. -- [[Benutzer:FriedhelmW|FriedhelmW]] ([[Benutzer Diskussion:FriedhelmW|Diskussion]]) 22:14, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::Beim IE auch nicht. An was kann es noch liegen? --[[Benutzer:Janjonas|Janjonas]] ([[Benutzer Diskussion:Janjonas|Diskussion]]) 18:54, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Beitragssuche gefiltert nach Zusammenfassungszeile ==<br /> <br /> Gibt es eine Möglichkeit, Edits gezielt nach einer bestimmten Edit-Zusammenfassung (oder einem Textstück darin) zu suchen? --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 23:30, 19. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :[https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Technik/Datenbank/Struktur#revision], [https://wikitech.wikimedia.org/wiki/Help:MySQL_queries#Most_common_edit_summaries_for_a_specific_user], [https://meta.wikimedia.org/wiki/Grants:Evaluation/Wikiresearch_webinars#Part_2:_Becoming_Wikimetrics], [http://quarry.wmflabs.org/query/3682], [http://quarry.wmflabs.org/query/4726] --[[Benutzer:Atlasowa|Atlasowa]] ([[Benutzer Diskussion:Atlasowa|Diskussion]]) 00:56, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::@[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]]: [https://tools.wmflabs.org/sigma/summary.py Edit summary search] &quot;This tool searches through a user's contribution history and returns the edits made by that user if the edit summary contains the specified string.&quot; --[[Benutzer:Atlasowa|Atlasowa]] ([[Benutzer Diskussion:Atlasowa|Diskussion]]) 09:54, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> :::Danke! --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 12:05, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> = 20. Oktober 2015 =<br /> <br /> == Abrufstatistik auf stats.grok.se kaputt seit 2015-10-11: Was ist mit Henrik passiert? ==<br /> <br /> Ihr habt es vielleicht schon selber bemerkt: Die in WP-Artikeln projektweit verwendete &quot;Abrufstatistik&quot; auf stats.grok.se (Test: siehe auch hier ↓auf der Seite ganz unten↓ ) ist augenscheinlich kaputt! Vielleicht mehr als nur ein Admin-Reparaturproblem? Meine durchaus ernstzunehmende besorgte Frage (bin vielleicht mit meinem Klarnamen selber betroffen, da Anfang Jan. mein Rechner kaputtging, zufälligerweise wenige Tage, nachdem ich die Kündigung meiner Wohnung erhalten hatte ...ja das Leben ist anstrengend für Menschen mit nachdenklich aufklärerischem Anspruch in dieser Welt): Was ist mit unserem Kollegen Henrik passiert? Hat so plötzlich aufgehört, wie abgestürzt. Zuständig für die Artikelstatistik scheint eben ja [[:en:User:Henrik]] zu sein (war überwiegend in der en-WP aktiv), doch '''wie geht es ihm?''' [[:en:User talk:Henrik|Seine Diskussionsseite]] scheint ja noch ein Weiterleben zu haben (mein Englisch ist nicht gut genug, um schnell lesen zu können und alles zu verstehen) doch schaut bitte mal zum aktuellen Abschnitt '''[[:en:User talk:Henrik#Stats down again (since 2015-10-11)]]'''. Abgesehen von meiner Sorge um Henrik (ich hoffe ja, es geht ihm gut!): einige weitere Fragen:<br /> * kann jemand das aktuelle Problem auf http://stats.grok.se/ reparieren?<br /> * da http://tools.wmflabs.org/wikitrends/german-most-visited-today.html nur eine Statistik für die 20 meistbesuchten Artikel bietet, gibt es eine Alternative zu stats.grok für die einzelnen Artikel? oder ist das schonwieder zu geheim?<br /> * gibt es Admins in der deutschen Wikipedia, die sich dauerhaft um die Abrufstatistik kümmern möchten?<br /> * kann jemand das Problem an kompetente Personen/Bürokraten/Administratoren auch wikimedia-projektweit weitergeben (auch in Japan wird dieses Feedback-Werkzeug vermisst) und Schritt für Schritt lösen? (meinen globalen Beitrag hab' ich hier geleistet, muss in der realen Welt auch noch einkaufen gehen und dringend Wohnung suchen) Wer bitte macht was? evtl. eine Projektseite anlegen (könnte umfangreicher werden)? --[[Benutzer:LudwigSebastianMicheler|LudwigSebastianMicheler]] ([[Benutzer Diskussion:LudwigSebastianMicheler|Diskussion]]) 00:32, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Wer kann [[Diskussion:Päpstliche Katholische Universität von Ecuador|hier]] helfen? ==<br /> <br /> Ich stieß gerade auf den Artikel [[Päpstliche Katholische Universität von Ecuador]]. Der zuletzt aktivste Autor fügt dort Weblinks und Texte ungeschickt ein. Was hat Papst Franziskus damit zu tun? Ich mag mich da nicht näher einmischen. --&lt;span style=&quot;font-family: Segoe Script; text-shadow:gray 0.1em 0.1em 0.2em;&quot;&gt;[[Benutzer:Tommes|Tommes]]&lt;/span&gt;&amp;nbsp;&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:Tommes|&lt;big&gt;✉&lt;/big&gt;]]&lt;/sup&gt; 00:41, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Erledigt, habe es auf das wesentliche eingedampft. --[[Benutzer:Atlasowa|Atlasowa]] ([[Benutzer Diskussion:Atlasowa|Diskussion]]) 09:51, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::Ich danke den beteiligten Autoren {{ping|Emdee|Atlasowa|Zollernalb}} nun sieht er doch recht ordentlich aus. --&lt;span style=&quot;font-family: Segoe Script; text-shadow:gray 0.1em 0.1em 0.2em;&quot;&gt;[[Benutzer:Tommes|Tommes]]&lt;/span&gt;&amp;nbsp;&lt;sup&gt;[[Benutzer Diskussion:Tommes|&lt;big&gt;✉&lt;/big&gt;]]&lt;/sup&gt; 20:04, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == AWB-Bug ==<br /> <br /> Kann jemand bitte einen Bug feilen: AWB will in der neuesten Version Spaltenumbrüche ersetzten durch [[Vorlage:Clear]], die es hierzupedia nicht gibt. --[[Benutzer:Matthiasb|Matthiasb]]&amp;nbsp;– Vandale am Werk™ [[File:Blue ribbon.svg|8px|link=:en:Blue Ribbon Online Free Speech Campaign]] &lt;sup&gt;([[BD:Matthiasb|CallMyCenter]])&lt;/sup&gt; 13:09, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :Na glücklicherweise werden Flexboxen das Floating ablösen :) -- [[Benutzer:Emdee|E]] ([[Benutzer Diskussion:Emdee|D]]) 14:16, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> :{{ping|Matthiasb}} Jeder kann einen Bug feilen (du auch), siehe https://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia_talk:AutoWikiBrowser/Bugs und [[mw:Phabricator/Help#Creating your account and notifications]]. Phabricator benoetigt kein separates Benutzerkonto. --[[Benutzer:Malyacko|Malyacko]] ([[Benutzer Diskussion:Malyacko|Diskussion]]) 15:52, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Warum schließt Wikipedia immer mehr Menschen bei wissenschaftlichen Beiträgen aus? ==<br /> <br /> Ich bin der Meinung das Wikipedia im Bereich der wissenschaftlichen Themen wie Mathematik, Physik, Elektronik, etc. immer mehr Menschen massiv von diesem Wissen ausschließt. Insbesondere im Bereich Mathematik gibt es mittlerweile ein Level in den Artikeln dem 90% der Bevölkerung NICHT mehr folgen können. Oder besser ausgedrückt... nicht mehr in das Thema einsteigen können. Ein gutes Beispiel sind meine Kinder. Die bewegen sich gerade in den Jahrgangsstufen Realschule/Gymnasium 5-10 und sind nicht auf den Kopf gefallen. Oft werde ich nach genaueren Definitionen von Begriffen aus Bereichen wie z.B. &quot;Statistik&quot; oder schlichtweg grundlegenden Dingen gefragt weil die in der Schule oft zu schlecht rübergebracht werden. (zu kurz und schlecht ausgearbeitete Unterlagen). Früher hab ich sowas dann erklärt und den Tipp gegeben &quot;bei Wikipedia ist das noch mal schön zusammengefasst&quot;. Das kannst jetzt echt kniggen. Es gibt zig Artikel die ohne große Erklärung gleich exzessiv mit Herleitungen rumwerfen ohne überhaupt die Grundlagen möglichst einfach/klar/bildlich zu erklären. Guckt euch konkret mal die Statistik-Artikel an. Das ist rein Formal zu 98% korrekt, aber dermaßen Konfus aufgebaut das selbst Studenten schon Probleme haben das überhaupt zu verstehen.<br /> <br /> Meiner Meinung nach müsste es insbesondere für wissenschaftliche Themen ein für die Autoren verpflichtendes Grundschema her (also im System integriert am besten) welches verschiedene Level abbildet. Z.B. Oder zumindest die Autoren massiv auf das Problem aufmerksam machen. Oft ist das denen gar nicht bewust. Anbei ein Beispiel.<br /> * Grundlagen (Leser : ich hab keine Ahnung was das ist) =&gt; Möglichst bildliche Erklärung mit vielen Querverweisen, keine Herleitungen welche ein Hochschulstudium voraussetzten.<br /> * Vertiefung (Leser : ich kenn mich damit schon recht gut aus, will mein Wissen vertiefen/präzisieren) =&gt; Hier kommen die ersten komplexeren aber Grundlegenden Herleitungen ins Spiel<br /> * Pro (Verfasser : ich bin Professor und will die Welt an meinen Erkenntnissen teilhaben lassen) =&gt; Da kann man dann den Rest reinpacken.<br /> <br /> Leute, das ist ein nicht ernst zu nehmendes Problem. Es gibt viele Artikel die mitterlweise so entstellt sind das Sie wie oben schon gesagt für die meisten Menschen unbrauchbar sind. Damit vernichtet man natürlich auch Arbeitsstunden. Und das ist wohl nicht Sinn der Sache.<br /> <br /> Ist diese Problematik bei Wikipedia bekannt oder gibt’s da schon Bewegung in der Sache?<br /> <br /> &lt;!-- Die nachfolgende Zeile wird automatisch zu deiner Signatur und soll am ENDE deiner Frage stehen bleiben. --&gt;<br /> --[[Spezial:Beiträge/143.164.102.13|143.164.102.13]] 13:39, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :Das ist bekannt und wird öfter auch diskutiert. Meist wird ein Kompromiss gefunden, so dass die Einleitung sehr einfach gehalten wird, das funktioniert aber nicht immer. Gib uns doch ein, zwei konkrete Artikel. Gruß, -- [[Benutzer:Emdee|E]] ([[Benutzer Diskussion:Emdee|D]]) 14:18, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::Das ist leider zutreffend, auch z.B. im Bereich Astronomie sind hiervon einige Artikel betroffen. Manchmal findet man in dem ausgeuferten Artikel fast die Kernaussage nicht mehr, Beispiel [[Zeitgleichung]] (wobei es hier schon mal schlimmer war).<br /> ::Hilfsweise kann man auf die Versionsgeschichte klicken und eine ältere, übersichtlichere/kürzere Fassung des gewünschten Artikels aufrufen. [[Benutzer:Lampart|Lampart]] ([[Benutzer Diskussion:Lampart|Diskussion]]) 14:50, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :Ich kann dem Vorredner zustimmen, das ist bekannt. Details und Konzept sind hier nachzulesen: [[Wikipedia:Allgemeinverständlichkeit]]. Korrekt ist auch, dass Wikipedia nie fertig wird, daher auch an verschiedenen Stellen – insbesondere im naturwissenschaftlichen Bereich – weiterhin ein Mangel an Allgemeinverständlichkeit herrscht. Darauf aufmerksam zu machen ist sicher hilfreich, bei der Menge der betroffenen Artikel wird es aber ein wenig dauern bis sich die Allgemeinverständlichkeit in der Breite durchsetzt. Vielleicht müssten dafür auch neue Konzepte her, denn naturgemäß ist insbesondere die Mathematik ein Feld, in dem „Anschaulichkeit“ bisweilen gefährlich sein kann. Die Materie ist einfach bei Weitem zu abstrakt für unsere Anschauung und jegliche Verbildlichung kann fachlich schnell als Mangel an Korrektheit aufgefasst werden. Als Naturwissenschaftler empfinde ich die inhaltliche Tiefe in diesem Bereich im Übrigen als sehr hilfreich, auch wenn ich dort ausschließlich als Leser aktiv bin. —[[Benutzer:MisterSynergy|MisterSynergy]] ([[Benutzer Diskussion:MisterSynergy|Diskussion]]) 14:50, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :Das ist auch bei Physikartikeln immer wieder schwierig. Wie beschreibt man etwas allgemeinverständlich, aber gleichzeitig korrekt und so, dass die vereinfachte Beschreibung nicht falsch verstanden wird? Etwas Falsches will man eben auf keinen Fall schreiben, teilweise leidet darunter etwas die Verständlichkeit. --[[Benutzer:Mfb|mfb]] ([[Benutzer Diskussion:Mfb|Diskussion]]) 16:45, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> ::Ganz genau, deshalb meinte ich dass ggf. neue Konzepte her müssten. Zurzeit gibt es genau einen Artikel je Thema, und da kommt halt alles maximalpräzise rein. Es fehlt in der Konsequenz dann oft an Allgemeinverständlichkeit. Schwierig ist es nun, Verbesserungen bzgl. der Allgemeinverständlichkeit vorzunehmen: es stellt sich doch die Frage, für welchen Wissensstand ein Artikel allgemeinverständlich zu formulieren wäre. Schulniveau 5. Klasse, oder 8. Klasse, oder doch lieber gymnasiale Oberstufe? Oder tatsächlich für „[[WP:OMA|Oma]]“ (im Sinne von: für jedermann unabhängig vom Bildungsstand)? Allgemeinverständlichkeit herzustellen bedeutet letztlich, Artikel mehrstufig aufzuziehen, was aufgrund der komplexen Materie im naturwissenschaftlichen Bereich eine furchtbar schwierige Aufgabe ist. Ich würde mir außerdem überhaupt nicht die Bewertung zutrauen, was für einen Schüler beispielsweise der 8. Klasse angemessen wäre. Mehrstufig hieße für mich im Übrigen, dass nicht mehr alles auf einer Artikelseite stattfindet, sondern dass beispielsweise vereinfachte Versionen als Unterseite (oder wie auch immer) parallel existieren. Das passiert zurzeit nicht und es gibt auch keinerlei aktuelle Bestrebungen, so etwas einzuführen (Anm. für die eingangs fragende IP). Ein schwieriges Feld alles in allem, wegen der großen Spanne an Komplexität unserer Inhalte und der höchstverschiedenen Ansprüche und Fähigkeiten der Leser.<br /> ::Nicht zuletzt ist anzumerken, dass der naturwissenschaftliche Sektor hier zurzeit eher zu den Vorzeigebereichen zählt, weil verhältnismäßig umfangreich, fachlich korrekt und neutral verfasst. Das sollte bei jeder Verbesserung berücksichtigt werden. —[[Benutzer:MisterSynergy|MisterSynergy]] ([[Benutzer Diskussion:MisterSynergy|Diskussion]]) 17:08, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> ::Gerade bei der Abhandlung wissenschaftlicher Lemmata sollte die Präzision auch nicht hinter eine sogenannte Allgemeinverständlichkeit treten, gerade ja weil die WP kein Lehrbuch für alle Erkenntnisstufen ist (oder vielleicht noch nicht ist), diese finden sich dann an anderen Stellen. Aber bitte das alles auch gerne direkt auf den Diskussionsseiten der betreffenden Artikel vorbringen. Und bei relativ niederschwellig zugänglichen Lemmata wird das ja auch mehrstufig versucht, wie bei [[Gravitation]], bei [[Tensoranalysis|anderen]] halte ich das nicht so für sinnvoll, auch erhöht sich evtl. die Redundanz bei der Änderung des Konzepts auf Unterseiten (wenn ich das richtig interpretiere). -- [[Benutzer:Emdee|E]] ([[Benutzer Diskussion:Emdee|D]]) 17:19, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :::Ich stimme Dir vollumfänglich zu. Anmerkung: Die vorgeschlagene Ausgliederung auf bspw. Unterseiten ist mehr ein spontaner Gedanke beim Lesen der IP-Frage gewesen als ein durchdachtes Konzept. Ich glaube einfach, dass wir mit einer einzigen Version wie zurzeit niemals auch nur in die Nähe einer Allgemeinverständlichkeit in vielen Fachbereichen kommen werden. Da müssten halt Dinge anders gemacht werden, und natürlich erst verschiedene Vor- und Nachteile abgewogen werden. —[[Benutzer:MisterSynergy|MisterSynergy]] ([[Benutzer Diskussion:MisterSynergy|Diskussion]]) 17:29, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> Es gibt zu dem Thema sogar ein altes MB: [[Wikipedia:Meinungsbilder/Kinderseiten]] --[[Benutzer:Der-Wir-Ing|DWI]] ([[Benutzer Diskussion:Der-Wir-Ing|Diskussion]]) 18:42, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> Sehr guter Beitrag. Ich habe auch schon versucht Artikel mit allgemeinverständlichen Worten zu erweitern. Diese Beiträge verschwinden leider recht schnell gegenüber dem Versuch den aktuellen wissenschaftlichen Sprachgebrauch zu übernehmen. Es wäre eigentlich ein Leichtes einen zusätzlichen Abschnitt mit der Überschrift &quot;Allgemeinverständlich&quot; oder ähnliches anzustreben. --[[Benutzer:XPosition|XPosition]] ([[Benutzer Diskussion:XPosition|Diskussion]]) 00:05, 21. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> Grundsätzlich scheint mir der Ansatz, bei komplexen Artikeln zu schwierigen Themen die Einleitung als &quot;Mini-Artikel&quot; auf Konversationslexikons-Niveau zu gestalten, am besten. Ist ja auch schon durchaus häufig so gelöst. [[Benutzer:Gestumblindi|Gestumblindi]] 01:24, 21. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Inhalte von gelöschten Artikeln ==<br /> Ich möchte auf Inhalte von gelöschten Artikeln zugreifen. Welche Möglichkeiten gibt es?<br /> --[[Benutzer:Passauer Andreas Berlin|Passauer Andreas Berlin]] ([[Benutzer Diskussion:Passauer Andreas Berlin|Diskussion]]) 14:39, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Soll ein Artikel wiederhergestellt werden, wende dich am besten an den Administrator, der den Artikel löschte; ansonsten vielleicht bei [[Wikipedia:Löschprüfung]]. Hängt natürlich stark vom Löschgrund ab und von deinem Vorhaben, ob der Artikel oder Teile dessen zum Beispiel in deinen Benutzernamensraum kopiert werden können. Gruß, -- [[Benutzer:Emdee|E]] ([[Benutzer Diskussion:Emdee|D]]) 14:55, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::Aus gutem Grund ist es den Admins vorbehalten, Einblick in gelöschte Artikel(teile) zu nehmen. Zum Admin wählen lassen kann sich im Prinzip (fast) jeder aktive Nutzer. --[[Benutzer:Wahrerwattwurm|Wwwurm]] 17:28, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :Wenn es nicht um einen Wunsch nach dauerhafter Wiederherstellung geht, dürfte in der Regel der löschende Admin (oder, wenn dieser gerade nicht verfügbar/aktiv ist, irgendeiner via [[WP:A/A]]) kein Problem damit haben, dir einen Artikel temporär in deinem Benutzernamensraum wiederherzustellen, wenn er nicht aus Gründen gelöscht wurde, die dem entgegenstehen (Urheberrechts-, Persönlichkeitsrechtsverletzung o.ä.) - so dass du dir den Text ansehen, kopieren, bei Bedarf auch unter Einhaltung der Lizenzbedingungen für ein externes Projekt bzw. Spezialwiki übernehmen kannst... [[Benutzer:Gestumblindi|Gestumblindi]] 01:19, 21. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Sortierung nach Datum auf [[Wikipedia:Liste der ehemaligen Administratoren]] klappt nicht ==<br /> <br /> Kann mir hier jemand weiterhelfen? --[[Benutzer:Zulu55|Zulu55]] ([[Benutzer Diskussion:Zulu55|Diskussion]]) &lt;sub&gt;&lt;sub&gt;[[Benutzer:Zulu55/Was man alles nicht weiß|Unwissen]]&lt;/sub&gt;&lt;/sub&gt; 18:30, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Wenn nur das Jahr angegeben ist, wird das offenbar nicht als Datum akzeptiert. Ich hab dafür mal Sortierwerte eingetragen.--[[Benutzer:Berita|Berita]] ([[Benutzer Diskussion:Berita|Diskussion]]) 22:00, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> :: Ich danke herzlich! --[[Benutzer:Zulu55|Zulu55]] ([[Benutzer Diskussion:Zulu55|Diskussion]]) &lt;sub&gt;&lt;sub&gt;[[Benutzer:Zulu55/Was man alles nicht weiß|Unwissen]]&lt;/sub&gt;&lt;/sub&gt; 09:01, 21. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Wikimedia Höhepunkte im September 2015 ==<br /> <br /> &lt;div style=&quot;margin-top:10px; font-size:90%; padding-left:5px; font-family:Georgia, Palatino, Palatino Linotype, Times, Times New Roman, serif;&quot;&gt;''Hier [[m:Special:MyLanguage/Wikimedia Highlights|sind die Höhepunkte]] aus dem '''[https://blog.wikimedia.org Wikimedia-Blog]''' für September 2015''&lt;/div&gt;[[File:Wikimedia_Foundation_RGB_logo_with_text.svg|80px|right]]<br /> *[[m:Wikimedia_Highlights,_September_2015/de#Drohnenbilder von Versaille|Drohnenbilder von Versaille]]<br /> *[[m:Wikimedia_Highlights,_September_2015/de#Meilensteine beim Wikimediaprojekt: Die schwedische Wikipedia erreicht zwei Millionen|Meilensteine beim Wikimediaprojekt: Die schwedische Wikipedia erreicht zwei Millionen]]<br /> *[[m:Wikimedia_Highlights,_September_2015/de#Was ich gelernt habe: Wikipedia Weiterbildungsprogramm in Argentinien|Was ich gelernt habe: Wikipedia Weiterbildungsprogramm in Argentinien]]<br /> *[[m:Wikimedia_Highlights,_September_2015/de#Im September lieben wir Monumente|Im September lieben wir Monumente]]<br /> *[[m:Wikimedia_Highlights,_September_2015/de#Neubearbeitung der Fördermittel von der Wikimedia Foundation|Neubearbeitung der Fördermittel von der Wikimedia Foundation]]<br /> *[[m:Wikimedia_Highlights,_September_2015/de#Die Anzahl der bei Wikipedia sehr aktiven Bearbeiter hat sich stabilisiert — erforsche die Daten gemeinsam mit uns|Die Anzahl der bei Wikipedia sehr aktiven Bearbeiter hat sich stabilisiert — erforsche die Daten gemeinsam mit uns]]<br /> *[[m:Wikimedia_Highlights,_September_2015/de#Sollte ich für das Schreiben eines Wikipedia-Artikels bezahlen?|Sollte ich für das Schreiben eines Wikipedia-Artikels bezahlen?]]<br /> &lt;div style=&quot;margin-top:10px; font-size:90%; padding-left:5px; font-family:Georgia, Palatino, Palatino Linotype, Times, Times New Roman, serif;&quot;&gt;'''[[m:Special:MyLanguage/Wikimedia Highlights|About]]''' &amp;middot; [[m:Global message delivery/Targets/Wikimedia Highlights|Subscribe]] &amp;middot; &lt;small&gt;Distributed via [[m:Special:Mylanguage/MassMessage|MassMessage]] (wrong page? [[m:Distribution list/Global message delivery|Correct it here]])&lt;/small&gt;, 19:13, 20. Okt. 2015 (CEST)&lt;/div&gt;<br /> &lt;!-- Nachricht versandt von Benutzer:ASherman (WMF)@metawiki durch Verwendung der Liste unter https://meta.wikimedia.org/w/index.php?title=Distribution_list/Global_message_delivery/de&amp;oldid=13562621 --&gt;<br /> <br /> == Noch mal mehrfach eingebunden in der Teestube ==<br /> <br /> [[Wikipedia:Teestube/Fragen/Könnt ihr für die Hymne einen Text mitschreiben?]] Habe es dieses Mal vor dem SLA testweise bearbeitet und der Edit ist zeitgleich in beiden Darstellungen erschienen. Vermute daher dasselbe Problem wie [[WP:FZW#Wow, vier SLAs mit einem Klick|gestern]]. --[[Spezial:Beiträge/178.0.195.25|178.0.195.25]] 19:49, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Inzwischen erscheint die Seite nur noch einmal, Danke dafür an Unbekannt. Bleibt zu hoffen, daß das Problem jetzt nicht regelmäßig auftaucht. --[[Spezial:Beiträge/178.0.195.25|178.0.195.25]] 20:49, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Unternehmenskategorien bei mehreren (Produktions)Standorten ==<br /> <br /> Hab nichts gefunden zur Frage, ob ein Unternehmen, was an mehreren Standorten produziert, auch in mehrere Kategorien gehört. Es geht um [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Alpro&amp;diff=prev&amp;oldid=147215521 Alpro]. Wie es scheint, sollte eher die Kategorie Produzierendes Unternehmen mehrfach auftauchen und nicht Lebensmittelunternehmen, wie ich das gemacht hab. --[[Benutzer:Amtiss|Amtiss]], &lt;small&gt;[[Benutzer_Diskussion:Amtiss|SNAFU ?]]&lt;/small&gt; 20:14, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Normalerweise wird nur nach dem Sitz des Unternehmens kategorisiert, nicht nach Standorten (siehe Beschreibung von [[:Kategorie:Unternehmen]]).--[[Benutzer:Berita|Berita]] ([[Benutzer Diskussion:Berita|Diskussion]]) 21:40, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Frage aus Teestube wird nicht archiviert ==<br /> <br /> Ich habe gerade eben einen Eintrag in [[Wikipedia:Teestube/Fragen#Optionen für common.js|die derzeit älteste nicht archivierte Frage]] gemacht, weil ich dachte, das Problem läge daran, dass die bis dahin letzte Reaktion nicht mit Zeitstempel erfolgt war. Erstens war das wohl ein Irrtum. Zweitens fiel mir – leider erst nach dem Speichern – auf, dass die Ursache wohl eher darin liegt, dass diese Frage nicht wie die anderen in einem eigenen Unterverzeichnis liegt, sondern direkt in [[Wikipedia:Teestube/Fragen]]. Könnte bitte jemand, der weiß, wo das Archiv liegt, die Frage dorthin verschieben? ''Apropos'': Wo ist das Archiv eigentlich? Es ist nirgendwo verlinkt! --[[Benutzer:Speravir|Speravir]]&lt;span style=&quot;font-size:65%;font-style:oblique;font-variant:small-caps;&quot;&gt;&amp;nbsp;([[Benutzer Diskussion:Speravir|Disk.]])&lt;/span&gt; 22:00, 20. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> = 21. Oktober 2015 =<br /> <br /> == Warum vergrault Wikpedia Mitarbeiter... ==<br /> <br /> ... die nach mehrjähriger Erfahrung nun weniger aktiv sind (Beruf, Familie, etc) indem ihnen das Stimmrecht in Meinungsbildern entzogen wird? Hat den selben unguten Geschmack wie das Manöver der eben abgewählten Stephen Harper, Kanadiern die seit fünf Jahren im Ausland leben mal eben das Wahlrecht zu entziehen. Bäh. Und bitte nicht antworten &quot;dazu gabs mal ein Meinungsbild&quot;, das ist nicht meine Frage. -- [[Benutzer:Seelefant|Seelefant]] ([[Benutzer Diskussion:Seelefant|Diskussion]]) 01:17, 21. Okt. 2015 (CEST)<br /> : 50 Bearbeitungen im Artikelraum in den letzten 12 Monaten ist aber nicht gerade viel. Das ist ein Edit pro Woche. --[[Benutzer:Mauerquadrant|Mauerquadrant]] ([[Benutzer Diskussion:Mauerquadrant|Diskussion]]) 01:51, 21. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::[[Wikipedia:Meinungsbilder/Ergänzung der Wikipedia-Stimmberechtigung|Hier]] ist das Meinungsbild dazu. --[[Benutzer:Mauerquadrant|Mauerquadrant]] ([[Benutzer Diskussion:Mauerquadrant|Diskussion]]) 02:15, 21. Okt. 2015 (CEST)<br /> :::Und zur Frage warum: die Antwort darauf findet man vermutlich in Abstimmkommentaren der damals für das MB Stimmenden. Oder sollen wir jetzt nach Jahren hineininterpretieren, was die Abstimmenden damals gewollt haben? -- [[Benutzer:Southpark|southpark]] 09:56, 21. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Statistiktool stats.grok.se/de/ funktioniert nicht mehr?! ==<br /> <br /> Oder irre ich mich? Gibt’s eine Alternative? [[Spezial:Beiträge/217.186.255.88|217.186.255.88]] 05:29, 21. Okt. 2015 (CEST)<br /> :Zustimmung, Problem ist projektweit! Handlungsmöglichkeiten und Links siehe meinen Beitrag einen Tag höher (20. Oktober). [[Safe Harbor#Urteil des Europäischen Gerichtshofs 2015|Zusatzhypothese]] (kann mich hier auch bezüglich der Gewichtung irren). --[[Benutzer:LudwigSebastianMicheler|LudwigSebastianMicheler]] ([[Benutzer Diskussion:LudwigSebastianMicheler|Diskussion]]) 10:23, 21. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Socken zusammenführen ==<br /> <br /> Laut [[Spezial:Version]] ist das [https://www.mediawiki.org/wiki/Extension:UserMerge UserMerge] installiert (&quot;Ergänzt eine Spezialseite zum Zusammenführen von Benutzerkonten und der anschließenden Löschung des alten Benutzerkontos in der Datenbank des Wikis&quot;). Wann kann man mit der Realisierung rechnen? -- [[Benutzer:Tastaturtest|Tastaturtest]] ''&lt;small&gt;[[Benutzer:Tastaturtest/Genealogische Zeichen|Sind * und † unabdingbar?]]&lt;/small&gt;'' 05:38, 21. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Hilfe zu {{fullurl...}} ==<br /> <br /> Hallo zusammen, ich versuche gerade auf Tool-Labs ein Script mit der fullurl-Vorlage zu verlinken was jedoch nicht funktioniert. Der normale [https://tools.wmflabs.org/glamtools/glamorous.php?doit=1&amp;username=Elvaube Link] gibt mir ein Ergebnis aus, der mit Vorlage [[{{fullurl:toollabs:glamtools/glamorous.php?doit=1&amp;username=Elvaube}} erstellte] nicht. Wenn ich das Suchergebnis nicht verlinkte, funktioniert es auch mit der Vorlage. Warum ist das so und kann man evtl. die Hilfe zur Vorlage verbessern, so dass es ersichtlich erscheint, wie die Schwesterprojekte eingebunden werden können? Danke und Gruß, &lt;kbd style=&quot;white-space:nowrap; color:#567;&quot;&gt;—&amp;nbsp;[[User:Elvaube|Elvaube]]&amp;nbsp;&lt;sup&gt;[[BD:Elvaube|?!]]&lt;/sup&gt;&lt;/kbd&gt; 09:43, 21. Okt. 2015 (CEST)<br /> : [{{fullurl:toollabs:glamtools/glamorous.php|doit=1&amp;username=Elvaube}} So] geht’s. --[[Benutzer:Fomafix|Fomafix]] ([[Benutzer Diskussion:Fomafix|Diskussion]]) 10:32, 21. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Zugang ==<br /> <br /> Ich benötige einen Ausschnitt [https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%A4%D0%B0%D0%B9%D0%BB:Sviatoslav_statue_at_Belgorod.jpg dieser Fotografie]. Liegt es an meiner Unfähigkeit, dass ich es bei den Fotowerkstattlern nicht anzeigen kann, oder gibt es ein Lizenzproblem? [[Benutzer:! Bikkit !|! Bikkit !]] ([[Benutzer Diskussion:! Bikkit !|Diskussion]]) 09:52, 21. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> :Bilder, die in anderssprachigen Wikipedias liegen, kannst du hier nicht einbinden (Ausnahme: Commons). Der Hinweis am Bild weist darauf hin, dass das Bild aber nicht Commons-fähig ist, da es sich um ein urheberrechtlich geschütztes Werk handelt und Abbildungen davon nicht ohne Zustimmung des Rechteinhabers kommerziell genutzt werden dürfen. Damit dürfte auch die Verwendung in der deutschsprachigen Wikipedia ausscheiden, da das vielbemühte Schutzlandprinzip hier auch nicht greifen kann. --[[Benutzer:Tsungam|Magnus]] [[BD:Tsungam|(Diskussion)]] &lt;sup&gt;[[Benutzer:Tsungam/Für Neulinge|für Neulinge]]&lt;/sup&gt; 09:57, 21. Okt. 2015 (CEST)<br /> ::Ein Jammer[[Benutzer:! Bikkit !|! Bikkit !]] ([[Benutzer Diskussion:! Bikkit !|Diskussion]]) 10:09, 21. Okt. 2015 (CEST)<br /> :::Die Einschränkungen beziehen sich doch nur auf die Statue an sich, nicht auf das Foto, oder? Lokal hochladen mit {{Vorlage|Panoramafreiheit}}+{{Vorlage|Schutzlandprinzip}} sollte also möglich sein. Frag mal bei [[WP:UF]] nach. --[[Spezial:Beiträge/132.230.1.27|132.230.1.27]] 10:56, 21. Okt. 2015 (CEST)<br /> <br /> == Brauche da noch mal Hilfe ==<br /> <br /> In die [[Vorlage:War Löschkandidat]] habe ich die [[:Kategorie:Wikipedia:War Löschkandidat]] eingefügt. Grob funktioniert es, aber ich möchte das so hinkriegen:<br /> <br /> * es soll in der Kategorie die Artikelseite (und nicht die Diskussionsseite) genannt werden<br /> * die Kategorie soll auf der Diskussionsseite nicht erscheinen, sondern verborgen bleiben <br /> <br /> Die Kategorie [[:Kategorie:Wikipedia:War Löschkandidat|War Löschkandidat]] soll dann auszählbar sein: {{PAGESINCAT:Wikipedia:War Löschkandidat|R}} Artikel.<br /> <br /> Vielen Dank! -- [[Benutzer:Tastaturtest|Tastaturtest]] 09:56, 21. Okt. 2015 (CEST)</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Gluconeogenese&diff=146585254 Diskussion:Gluconeogenese 2015-10-01T10:48:13Z <p>132.230.1.27: Neuer Abschnitt /* Glucose-6-phosphatase */</p> <hr /> <div>{{Diskussionsseite}}<br /> {{Autoarchiv|Alter=30|Frequenz=monatlich|Ziel='Diskussion:Gluconeogenese/Archiv'|Mindestbeiträge=1|Mindestabschnitte=3}}<br /> <br /> ==Gluko?==<br /> wäre die korrekte, &quot;unlatinisierte&quot; Schreibweise nicht Glykoneogenese, analog zu Glykolyse? {{unsigniert|88.73.107.84|10. Januar 2008}}<br /> <br /> == Gluconeogenese aus Fett? ==<br /> <br /> Eine Nettosynthese von Glucose aus Fetten ist nicht möglich, sieht man mal von dem kleinen Glycerinrest in Triglyceriden ab, der über Glyerolphosphat etc. in Glucose umgewandelt werden kann.<br /> Beim Abbau der Fettsäuren entsteht Acetyl-CoA. Dies wird im Citratzyklus mit Oxalacetat zu Citrat umgesetzt. Im weiteren Verlauf des Citrat zyklus wird dann zweimal CO2 freigesetzt und Oxalacetat und schlussendlich das Oxalacetat regeneriert. Somit sind die zwei C-Atome aus dem Acetyl-CoA wieder weg.<br /> Natürlich kann aus Oxalacetat mithilfe der PEPCK (Phosphoenolpyruvatcarboxykinase) Phosphoenolenolpyruvat (PEP) (und CO2) gebildet werden und daraus dann Glukose. Bloß ergibt sich unterm Strich eben bei Einschleusen von Acetyl-CoA keine Nettosynthese von Glucose.<br /> Das gleiche gilt für die hier beschriebene Carboxylierung von Pyruvat zu Oxalacetat. Wenn aus dem Oxalacetat dann PEP gebildet wird, wird wiederum CO2 (bzw. Hydrogencarbont) und damit das anfangs hinzugefügte C-Atom wieder abgespalten. Unterm Strich gibts wieder keine Nettosynthese.<br /> <br /> Unterscheiden muss man - das wird zuweilen durcheinander gebracht - vom Einbau markierter C-Atome (14C oder 13C) bei Angebot von entsprechend markiertem Acetyl-CoA. Dabei werden zwar markierte C-Atome in Glucose eingebaut, nur ergibt sich aus den oben genannten Gründen keine Nettosynthese.<br /> <br /> Summa summarum: Mensch und Wirbeltiere (und wohl auch andere Tiere) können aus Fettsäuren keine Glucose synthetisieren. &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:GL2010|GL2010]] ([[Benutzer Diskussion:GL2010|Diskussion]]&amp;nbsp;&amp;#124;&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/GL2010|Beiträge]])&lt;nowiki/&gt; 12:36, 10. Sep. 2014 (CEST))&lt;/small&gt;<br /> <br /> :Hatte ich bereits [[Glyoxylatzyklus#Biologische_Bedeutung|dort]] (letzer Absatz) thematisiert. Grüße, --[[Benutzer:Yikrazuul|Yikrazuul]] ([[Benutzer Diskussion:Yikrazuul|Diskussion]]) 22:20, 6. Okt. 2014 (CEST)<br /> <br /> ::Ich bin kein Chemiker und verstehe von der Erläuterung leider nur die Zusammenfassung, frage mich aber:<br /> ::- Das Gehirn kann seinen Energiebedarf unbestritten nur mit Glucose decken.<br /> ::- Wenn nun der Mensch angeblich keine Gluconeogenese aus Fett betreiben kann, warum speichert der menschliche Körper dann überschüssige Energie ausgerechnet in Form von Fett?<br /> ::- Aus was wird die fürs Gehirn nötige Glucose erzeugt, wenn ein Mensch wochenlang fastet (hungert)? Allein der Muskelabbau kann's ja auch nicht sein. --[[Benutzer:Schwäbin|Schwäbin]] 04:30, 10. Okt. 2014 (CEST)<br /> <br /> Der Körper speichert überschüssige Energie in Fett, weil durch den Abbau von Fett (über Citratcyklus und Atmungskette) sehr viel ATP gewonnen werden kann. ATP wird als energiereicher Stoff für Muskelbewegung etc. benötigt, aber auch für viele chemische Reaktionen, als Cofaktor für Enzyme usw. Der Abbau von Fetten geschieht in zahlreichen Schritten, also nicht Fett -&gt; ATP sondern über viele Zwischenprodukte. Diese Zwischenprodukte werden normalerweise zur ATP Gewinnung weiter verarbeitet, können aber auch für andere Zwecke gebraucht werden, z.B. zur Synthese von Glucose. Dieser Weg ist aber ineffizienter/energieaufwändiger (unter anderem, weil die Zwischenprodukte auch transportiert werden müssen) als Glucose mit der Nahrung aufzunehmen bzw Fettsäuren zu ATP zu verstoffwechseln, daher kann man eigtl nicht sagen, dass der Körper aus dem Fett Glucose (direkt) gewinnt. Das ist ungefähr so, wie wenn am erfrieren ist und man Geldscheine verheizen muss, weil man sonst nichts hat ;-) <br /> Der Großteil der Kohlenhydrateversorgung (Zucker sind Kohlenhydrate) geschieht über verminderte Nutzung der Glucose in den Geweben und Reduzierung der Glykogensynthese (Glykogen = Kohlenhydratspeicherstoff, Synthese = Bildung) Die Glykogenolyse (Also Auflösung des Speicherstoffs und damit Gewinnung von Zuckern/Kohlenhydraten) ist dann hauptverantwortlich für die Aufrechterhaltung des Blutzuckerspiegels. Glykogen entsteht in Muskelzellen, Leber und Niere bei einem Überangebot an Glucose und dient damit als Speicher. Das Gehirn kann neben Glucose auch Ketonkörper als Energiequelle nutzen, die aus Acetyl-CoA gebildet werden. Acetyl-CoA wird beim Abbau der Fettsäuren (= beta-Oxidation) oder beim Zuckerabbau (=Glykolyse) aus Pyruvat gewonnen. &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/146.185.30.93|146.185.30.93]] ([[Benutzer Diskussion:146.185.30.93|Diskussion]])&lt;nowiki/&gt; 14:49, 25. Jan. 2015 (CET))&lt;/small&gt;<br /> <br /> ==Darstellungsfehler==<br /> Die chemische Reaktionsgleichung wird mit extrem großen Reaktionspfeilen dargestellt, so dass das gesamte Layout der Seite ruiniert wird. Hier sollte dringend nachgearbeitet werden. So hat es doch keinen Zweck. Ist der Fehler bekannt? (Browser: Chrome). --[[Benutzer:Kajjo|Kajjo]] ([[Benutzer Diskussion:Kajjo|Diskussion]]) 13:29, 27. Jan. 2015 (CET)<br /> :Danke für den Hinweis, erl.--[[Benutzer:Mabschaaf|Mabschaaf]] 08:19, 28. Jan. 2015 (CET)<br /> <br /> == Glucose-6-phosphatase ==<br /> <br /> Das die Glucose-6-phosphatase ein quasi Leber-exklusives Enzym ist, würde ich gerne irgendwo im Artikel lesen.</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Isocitrat-Dehydrogenase&diff=146584298 Diskussion:Isocitrat-Dehydrogenase 2015-10-01T10:20:06Z <p>132.230.1.27: Neuer Abschnitt /* Fehler in Stöchiometrie */</p> <hr /> <div>== bild-fehler ? ==<br /> <br /> Fehler im bild !?! Enzym verwendet NAD+ aber trotzdem Mg2+ und nicht Mn2+ wie im Text erklärt &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:134.2.162.176|134.2.162.176]] ([[Benutzer Diskussion:134.2.162.176|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/134.2.162.176|Beiträge]]) 16:17, 4. Jul 2009 (CEST)) &lt;/small&gt;<br /> :Du meinst das Formelbild. Völlig richtig. Ich nehme das Schema raus, da müsste ohnehin jemand ein SVG zeichnen. -- [[Benutzer:Ayacop|Ayacop]] 17:45, 4. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Fehler in Stöchiometrie ==<br /> <br /> Die Reaktionsstöchiometrie kann so nicht stimmen:<br /> <br /> C&lt;sub&gt;6&lt;/sub&gt;H&lt;sub&gt;5&lt;/sub&gt;O&lt;sub&gt;7&lt;/sub&gt; + NAD&lt;sup&gt;+&lt;/sup&gt; --&gt; C&lt;sub&gt;5&lt;/sub&gt;H&lt;sub&gt;4&lt;/sub&gt;O&lt;sub&gt;5&lt;/sub&gt; + CO&lt;sub&gt;2&lt;/sub&gt; + NADH<br /> <br /> Wie man sieht, kann hier kein freies H&lt;sup&gt;+&lt;/sup&gt; entstehen - ist so z.B. im Stryer auch korrekt dargestellt.</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lorentzkraft&diff=145149903 Lorentzkraft 2015-08-18T10:05:23Z <p>132.230.1.27: /* Technische Anwendungen der Lorentzkraft */</p> <hr /> <div>[[Datei:Cyclotron motion wider view.jpg|mini|Das [[Fadenstrahlrohr]] demonstriert die Wirkung der Lorentzkraft auf bewegte Ladungen (Elektronen).]]<br /> [[Datei:Leiterschaukelversuch.ogv|mini|Der Leiterschaukelversuch zeigt die Lorentzkraft auf einen stromdurchflossenen Leiter.]]<br /> Die '''Lorentzkraft''' ist die [[Kraft]], die eine bewegte Ladung in einem [[Elektromagnetische Wechselwirkung|magnetischen oder elektrischen]] Feld erfährt. Sie ist nach dem niederländischen Mathematiker und Physiker [[Hendrik Antoon Lorentz]] benannt.<br /> <br /> Die magnetische Komponente der Kraft ist am größten, wenn die Bewegungsrichtung der Ladung senkrecht zu den magnetischen [[Feldlinie]]n verläuft, und gleich Null, wenn die Ladung sich entlang einer Feldlinie bewegt. Sie wirkt immer senkrecht zur Bewegungsrichtung der Ladung und zu den Magnetfeldlinien. Ihre Wirkungsrichtung kann mit der [[3-Finger-Regel]] bestimmt werden. Für negative Ladungen verwendet man die linke, für positive Ladungen die rechte Hand.<br /> <br /> == Doppeldeutige Bezeichnung ==<br /> Die Bezeichnung „Lorentzkraft“ wird nicht einheitlich verwendet. Ältere Lehrwerke&lt;ref&gt;{{Literatur | Autor=[[Dieter Meschede]] | Titel=[[Gerthsen Physik]] | Auflage=23. | Verlag=Springer, Berlin | Jahr=2006 | ISBN=978-3-540-25421-8}}&lt;/ref&gt; unterscheiden meist zwischen der ''Lorentzkraft im engeren Sinne'' &lt;math&gt;\vec{F_\text{L}}&lt;/math&gt; und der [[Coulombkraft]] &lt;math&gt;\vec{F_\text{C}}&lt;/math&gt;. Erstere wird von magnetischen Feldern auf bewegte Ladungen ausgeübt, letztere von elektrischen Feldern auf bewegte oder unbewegte Ladungen. Die neuere Literatur fasst beide Kräfte meist als magnetische Komponente &lt;math&gt;\vec{F_\text{B}}&lt;/math&gt; und elektrische Komponente &lt;math&gt;\vec{F_\text{E}}&lt;/math&gt; der ''Gesamt''kraft &lt;math&gt;\vec{F_\text{B}} + \vec{F_\text{E}}&lt;/math&gt;, der ''Lorentzkraft im weiteren Sinne'', auf.<br /> <br /> == Allgemeine Definition ==<br /> [[Datei:Lorentzkraft positiv negativ de.svg|mini|a) Lorentzkraft bei Bewegung negativer bzw. positiver Ladungsträger&lt;br /&gt;b) Störung des magnetischen Feldes durch die bewegten Ladungsträger]]<br /> Bewegt sich eine elektrische Ladung &lt;math&gt;q~&lt;/math&gt; mit der Geschwindigkeit &lt;math&gt;\vec v&lt;/math&gt; durch ein [[Elektromagnetische Wechselwirkung|elektromagnetisches]] Feld, ist die insgesamt auf die Ladung wirkende ''Lorentzkraft im weiteren Sinne'':<br /> <br /> :&lt;math&gt;\vec F = \vec {F_\text{E}} + \vec {F_\text{B}} = q \left(\vec E + \vec v \times \vec B\right)&lt;/math&gt;<br /> <br /> &lt;math&gt;\vec {F_\text{E}}&lt;/math&gt; und &lt;math&gt;\vec {F_\text{B}}&lt;/math&gt; sind dabei die elektrische und magnetische Komponente der ''Lorentzkraft im weiteren Sinne'', &lt;math&gt;\vec E&lt;/math&gt; die [[elektrische Feldstärke]], &lt;math&gt;\vec B&lt;/math&gt; die [[magnetische Flussdichte]] und das Zeichen &lt;math&gt;\times&lt;/math&gt; das des [[Vektorprodukt|Vektor- oder Kreuzprodukts]] der beteiligten Vektoren.<br /> <br /> Der resultierende Vektor eines Kreuzprodukts steht stets senkrecht auf beiden Ausgangsvektoren, und das [[Skalarprodukt]] [[orthogonal]]er Vektoren ist gleich 0. Daraus ergibt sich für den Fall eines nicht vorhandenen äußeren elektrischen Felds (&lt;math&gt;E=0&lt;/math&gt;):<br /> <br /> * Bei der Ablenkung eines Teilchens der Ladung &lt;math&gt;q&lt;/math&gt; im räumlich und zeitlich konstanten Magnetfeld wird ''im Gegensatz zur Ablenkung im elektrischen Feld'' keinerlei Arbeit verrichtet, die kinetische Energie und damit die [[Geschwindigkeit|Bahngeschwindigkeit]] bleiben also unverändert, denn<br /> :&lt;math&gt;\frac{\mathrm d W_\text{kin}}{\mathrm d t}= \frac{m}{2}\,\frac{\mathrm d \vec v^2}{\mathrm d t}= m \vec v\cdot\frac{\mathrm d \vec v}{\mathrm d t}= \vec v\cdot m \cdot \vec a=\vec v\cdot \vec F= q \,\vec v \cdot \bigl (\vec v \times \vec B\bigr)=0&lt;/math&gt;.<br /> <br /> : Dies gilt auch für [[relativistisch]]e Teilchen. Tatsächlich jedoch emittieren die Teilchen wegen ihrer Ablenkung [[Bremsstrahlung]] und geben dadurch Energie ab.<br /> * Verlaufen die Vektoren &lt;math&gt;\vec v&lt;/math&gt; und &lt;math&gt;\vec B&lt;/math&gt; parallel oder antiparallel zueinander, wird &lt;math&gt;\vec F&lt;/math&gt; gleich 0. Bewegt sich eine Ladung &lt;math&gt;q&lt;/math&gt; in Feldlinienrichtung eines Magnetfelds oder genau entgegengerichtet, findet also keinerlei Ablenkung statt.<br /> <br /> Betrachtet man dagegen, wie in älteren Physik-Lehrbüchern üblich, als ''Lorentzkraft im engeren Sinne'' allein die magnetische Komponente der obigen Gesamtkraft &lt;math&gt;\vec F&lt;/math&gt;, gilt für ihre Berechnung entsprechend die Formel:<br /> <br /> :&lt;math&gt;\vec F_\text{L} = q \left(\vec v \times \vec B\right)&lt;/math&gt;<br /> <br /> Die in solchem Fall ebenfalls separat betrachtete elektrische Komponente der ''Lorentzkraft im weiteren Sinne'' wird dann als [[Coulombkraft]] bezeichnet und wie folgt berechnet:<br /> :&lt;math&gt;\vec F_\text{C} = q \vec E&lt;/math&gt;<br /> <br /> Die Formelzeichen &lt;math&gt;\vec {F_\text{B}}&lt;/math&gt; und &lt;math&gt;\vec {F_\text{L}}&lt;/math&gt; bzw. &lt;math&gt;\vec {F_\text{E}}&lt;/math&gt; und &lt;math&gt;\vec {F_\text{C}}&lt;/math&gt; bezeichnen dabei jeweils einander Entsprechendes, wobei man der Klarheit der Schreibweise wegen nach Möglichkeit die eine ''oder'' die andere Konvention beibehalten sollte.<br /> <br /> === Formulierung der Lorentzkraft im cgs-System ===<br /> Im Unterschied zu der obigen Schreibweise der Formel für die Lorentzkraft &lt;math&gt;\vec {F_\text{L}}&lt;/math&gt;, die auf dem in der Elektrotechnik und den experimentellen Naturwissenschaften üblichen [[Internationales Einheitensystem|Internationalen Maßsystem]] basiert, schreibt man in der theoretischen Physik, und allgemeiner besonders in England und den USA, für dieselbe Kraft in den äquivalenten, aber leicht verschiedenen [[cgs-Einheit]]en:<br /> <br /> :&lt;math&gt;\vec F = q_\text{cgs}\left(\frac{\vec v}{c}\times \vec B_\text{cgs}\right)&lt;/math&gt;,<br /> <br /> wobei die Größen &lt;math&gt;q_\text{cgs}~&lt;/math&gt; und &lt;math&gt;\vec B_\text{cgs}&lt;/math&gt; den entsprechenden SI-Größen weitgehend äquivalent sind, man sie also der Einfachheit halber meist ohne spezielle Indizes ebenfalls als &lt;math&gt;q~&lt;/math&gt; und &lt;math&gt;\vec B&lt;/math&gt; bezeichnet. Genau genommen aber gilt<br /> <br /> :&lt;math&gt;q_\mathrm{cgs} = q_\mathrm{SI}/\sqrt{4\pi\varepsilon_0}\quad&lt;/math&gt; und &lt;math&gt;\vec B_\mathrm{cgs} = \vec B_\mathrm{SI}\cdot c\cdot\sqrt{4\pi\varepsilon_0}\quad&lt;/math&gt;<br /> <br /> mit der ''dimensionsbehafteten'' [[Dielektrizitätskonstante]]n im Vakuum &lt;math&gt;\varepsilon_0~&lt;/math&gt; (für die systematische Umrechnung von Größen in SI-Einheiten ins cgs-System und umgekehrt siehe den entsprechenden Abschnitt im Artikel über die [[Maxwellsche Gleichungen#Maxwellgleichungen in cgs-Systemen|Maxwellschen Gleichungen]]).<br /> <br /> == Lorentzkraft auf bewegte Punktladungen ==<br /> [[Datei:Lorentz force.svg|miniatur|Bewegung einer Punktladung&amp;nbsp;''q'' in einem senkrecht zu ihrer Bahn (in diesem Fall aus der Zeichenebene heraus) verlaufenden Magnetfeld: Negative Ladungen (q&amp;nbsp;&lt;&amp;nbsp;0) werden dabei im Bild nach oben, positive (q&amp;nbsp;&gt;&amp;nbsp;0) nach unten und neutrale (q&amp;nbsp;=&amp;nbsp;0) überhaupt nicht abgelenkt.]]<br /> Als bewegte [[Punktladung]]en werden kleine freie Ladungen wie etwa [[Elektron]]en, [[Proton]]en oder andere geladene [[Elementarteilchen]], z.&amp;nbsp;B. [[α-Teilchen]], aber auch [[Ion]]en betrachtet, die sich frei im Raum, z.&amp;nbsp;B. im [[Vakuum]] oder in einer [[Salzlösung]], bewegen können.<br /> <br /> Da die Richtung der Lorentzkraft vom Vorzeichen der Ladung ''q'' abhängt, werden entgegengesetzt geladene Punktladungen gleicher Bewegungsrichtung in entgegengesetzte Richtungen abgelenkt. Bewegen sich die entgegengesetzt geladenen Punktladungen dagegen außerdem (z.&amp;nbsp;B. in einer Salzlösung, an die man eine elektrische Spannung gelegt hat) in entgegengesetzte Richtungen, ist die Richtung ihrer magnetischen Ablenkung wieder dieselbe&lt;ref&gt;Vladimir Dyakonov: [http://www.physik.uni-wuerzburg.de/EP6/Vorlesung-SS07/VL_24_2007.pdf ''Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde, Sommersemester 2007.''] Abschnitt ''Erinnerung: Rotierender Elektrolyt.'' (PDF; 317&amp;nbsp;kB).&lt;/ref&gt; (siehe nebenstehende Abbildungen).<br /> <br /> Der Betrag der Lorentzkraft ergibt sich dabei aus<br /> :&lt;math&gt;|\vec v \times \vec B| = |\vec v|\,|\vec B| \, \sin \alpha&lt;/math&gt;<br /> <br /> zu<br /> <br /> :&lt;math&gt;|\vec F_\text{L}| = |q| \, |\vec v|\,|\vec B| \, \sin \alpha&lt;/math&gt;<br /> <br /> mit &lt;math&gt;\alpha&lt;/math&gt; als dem [[Winkel]] zwischen der Bewegungsrichtung von ''q'' und der Richtung des Magnetfelds bzw. seiner Flussdichte &lt;math&gt;\vec B&lt;/math&gt;.<br /> <br /> Bewegt sich die Punktladung genau senkrecht zum Magnetfeld, ist &lt;math&gt;\sin \alpha = 1\,&lt;/math&gt;, also<br /> :&lt;math&gt;|\vec F_\text{L}| = |q| \, |\vec v|\,|\vec B|\,.&lt;/math&gt;<br /> <br /> &lt;gallery&gt;<br /> Magnetic deflection of ions in a circular electrolytic cell 2.svg|Magnetische Ablenkung der Ionen versetzt eine Salzlösung in Rotation<br /> Geschwindigkeitsfilter nach Wien.svg|Der [[Geschwindigkeitsfilter]] nach Wien beruht auf Kräftegleichgewicht zwischen Lorentzkraft und Coulombkraft<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Lorentzkraft am stromdurchflossenen Leiter ==<br /> [[Datei:Versuch Stromwaage.svg|mini|Die [[Stromwaage]] misst die Lorentzkraft am stromdurchflossenen Leiter.]]<br /> Die Lorentzkraft ist das zentrale Bindeglied zwischen [[Elektrizität]] und [[Mechanik]]. Fließt Strom durch einen Leiter, der quer oder schräg zu den Feldlinien eines ihn umgebenden Magnetfelds liegt, dann lässt sich eine Kraftwirkung auf den Leiter feststellen. Die Auslenkung im Leiterschaukelversuch oder die Messungen beim Stromwaagen-Experiment verdeutlichen dies. Die Kraftwirkung leitet sich dabei aus der auf eine bewegte Punktladung wirkenden Lorentzkraft her; diese wirkt auf die einzelnen Ladungsträger im Leiter.<br /> [[Datei:Lorentzkraft auf Leiterstueck.svg|miniatur|Lorentzkraft am Leiterstück]]<br /> <br /> Um die genannten Vorgänge rechnerisch zu erfassen, werde der Einfachheit halber zunächst ein gerades Stück Draht der gerichteten Länge &lt;math&gt;\vec \ell&lt;/math&gt; betrachtet, das in einem zeitlich konstanten homogenen äußeren Magnetfeld der Flussdichte &lt;math&gt;B&lt;/math&gt; liegt. Durch den Draht fließe ein ebenfalls zeitlich konstanter Strom der Stärke &lt;math&gt;I&lt;/math&gt;, sodass seine Leitungselektronen sich mit der gleichbleibenden Geschwindigkeit &lt;math&gt;\vec v&lt;/math&gt; durch den Draht bewegen und dabei in der Laufzeit &lt;math&gt;t&lt;/math&gt; die Gesamtladung<br /> :&lt;math&gt;q = I\,t&lt;/math&gt;<br /> mit der Geschwindigkeit<br /> :&lt;math&gt;\vec{v} = \frac {\vec{\ell}}{t}&lt;/math&gt;<br /> transportieren. Wegen &lt;math&gt;q\,\vec{v}=I\,\vec{\ell}&lt;/math&gt; ist damit die Summe der Lorentzkräfte auf alle am Stromfluss beteiligten Leitungselektronen und damit auf das Drahtstück als Ganzes<br /> :&lt;math&gt;\vec{F_\text{L}}= q\, (\vec{v}\times \vec{B})=I\, (\vec{\ell}\times \vec{B}).&lt;/math&gt;<br /> <br /> Die zugehörige Betragsgleichung lautet dann<br /> :&lt;math&gt;|\vec F_\text{L}| = |I| \, |\vec {\ell}|\,|\vec B| \, \sin \alpha&lt;/math&gt;<br /> <br /> mit &lt;math&gt;\alpha&lt;/math&gt; als dem [[Winkel]] zwischen der Längsrichtung des Drahtes und der Richtung der magnetischen Flussdichte &lt;math&gt;\vec B&lt;/math&gt;.<br /> <br /> Verläuft der Draht genau senkrecht zum Magnetfeld, ist &lt;math&gt;\sin \alpha = 1&lt;/math&gt; und die Gleichung vereinfacht sich zu<br /> :&lt;math&gt;|\vec F_\text{L}| = |I| \, |\vec {\ell}|\,|\vec B|\,.&lt;/math&gt;<br /> <br /> Für gekrümmte Leiter muss die Kraftwirkung durch Integration berechnet werden, indem das Magnetfeld nur für infinitesimal kleine Stücke &lt;math&gt;\mathrm{d}\boldsymbol{\vec {\ell}}&lt;/math&gt; des Leiters als konstant angesehen wird. Damit ergibt sich folgende Formel:<br /> <br /> :&lt;math&gt;\vec{F_\text{L}} = I\int \mathrm{d}\boldsymbol{\vec {\ell}}\times \vec{B}&lt;/math&gt;<br /> <br /> == Elektromagnetische Induktion ==<br /> [[Datei:Lorentzkraft und Induktion.svg|mini|Lorentzkraft und Induktion]]<br /> Des Weiteren erklärt die Lorentzkraft die Umwandlung mechanischer Bewegung in elektrische Spannung. Dabei ergibt sich mittels der Lorentzkraft eine alternative Herleitung der [[Elektromagnetische Induktion|elektromagnetischen Induktion]] statt über die Flussänderung.&lt;ref&gt;{{Literatur<br /> | Autor=[[Paul A. Tipler]], Gene Mosca<br /> | Titel=Physik für Wissenschaftler und Ingenieure<br /> | Auflage=2<br /> | Verlag=Spektrum Akademischer Verlag<br /> | Jahr=2004<br /> | ISBN=3-8274-1164-5<br /> | Seiten=907 ff<br /> }}&lt;/ref&gt;<br /> Der Einfachheit halber sei wieder ein gerades Stück Draht der Länge &lt;math&gt;l&lt;/math&gt; betrachtet, das nun mit der konstanten Geschwindigkeit &lt;math&gt;\vec v&lt;/math&gt; ''quer'' durch ein senkrecht zu ihm verlaufendes zeitlich konstantes homogenes äußeres Magnetfeld der Flussdichte &lt;math&gt;B&lt;/math&gt; geschoben werde, also so, dass die Längsrichtung des Drahtes dabei außerdem senkrecht auf &lt;math&gt;\vec v&lt;/math&gt; steht.<br /> <br /> Wie weiter oben erläutert, halten sich in diesem Fall zwei Kräfte die Waage, zum einen die Lorentzkraft &lt;math&gt;\vec {F_\text{L}}&lt;/math&gt;, die die Leitungselektronen des Drahtes in Richtung eines seiner beiden Enden verschiebt, zum anderen die auf die Leitungselektronen wirkende Coulombkraft &lt;math&gt;\vec {F_\text{C}}&lt;/math&gt; aufgrund der durch die Ladungstrennung zwischen beiden Leiterenden induzierten elektrischen Spannung:<br /> <br /> :&lt;math&gt;\vec F_\text{L} + \vec F_\text{C} = 0 \Leftrightarrow \vec F_\text{C} = -\vec F_\text{L} \Leftrightarrow q\, \vec E = -q\, (\vec{v}\times \vec{B})&lt;/math&gt;<br /> <br /> Herauskürzen der, wie zu sehen, hier gänzlich unerheblichen Gesamtladung &lt;math&gt;q&lt;/math&gt; und [[skalare Multiplikation]] mit dem Vektor der gerichteten Leiterlänge &lt;math&gt;\vec {\ell}&lt;/math&gt; liefert schlussendlich die Gleichung für die gesuchte Induktionsspannung &lt;math&gt;U_\text{ind}&lt;/math&gt;:<br /> <br /> :&lt;math&gt;U_\mathrm{ind} = \vec {\ell} \cdot \vec E = -\vec {\ell} \cdot (\vec{v}\times \vec{B}) = (\vec {\ell} \times \vec{B}) \cdot \vec{v}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Verlaufen alle drei Vektoren, wie eingangs verlangt, senkrecht zueinander, vereinfacht sich das [[Spatprodukt]] ''l·(v×B)=(l×v)·B'' zu der bekannten Formel<br /> <br /> :&lt;math&gt;U_\text{ind} = -|\vec \ell | \, |\vec v| \, |\vec B|&lt;/math&gt;.<br /> <br /> == Lenzsche Regel ==<br /> [[Datei:Bewegter Leiter im Feld Res.svg|miniatur|Stromkreis demonstriert Lenzsche Regel.]]<br /> [[Datei:Lorentzkraft und Lenzsche Regel.svg|miniatur|Lorentzkraft erklärt Lenzsche Regel.]]<br /> Überbrückt man nun beide Enden des bewegten Leiters mit einem ohmschen Widerstand der Größe R, der dagegen nicht gegenüber dem Magnetfeld bewegt wird, entsteht eine geschlossene Leiterschleife, über die sich die Induktionsspannung ausgleichen kann, sodass diese und das Produkt &lt;math&gt;I_\text{ind}\cdot R&lt;/math&gt; also gemäß der [[Kirchhoffsche Regeln|Kirchhoffschen Maschenregel]] die Summe 0 liefern:<br /> :&lt;math&gt;U_\mathrm{ind} + I_\text{ind} \cdot R = 0 \Leftrightarrow&lt;/math&gt;<br /> :&lt;math&gt;{I_\text{ind}} = \frac {-U_\text{ind}}{R} = \frac {\vec {\ell} \cdot (\vec{v}\times \vec{B})}{R} = \frac {-(\vec {\ell} \times \vec{B}) \cdot \vec{v}}{R}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Der durch den geschlossenen Stromkreis fließende Strom erzeugt nun wieder eine Lorentzkraft, die der Bewegungsrichtung entgegenwirkt. Die Lorentzkraft erklärt somit nicht nur die Ladungstrennung, mit der die Induktionsspannung entsteht, sondern zudem die Gegenkraft, die Teil der [[Lenzsche Regel|Lenzschen Regel]] ist.&lt;ref&gt;{{Internetquelle<br /> | autor=Grüninger, Landesbildungsserver<br /> | url=http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/physik/online_material/e_lehre_2/lenz/lenzregel.htm<br /> | datum=2011<br /> | titel=Die lenzsche Regel<br /> | zugriff=2013-12-18<br /> }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In gleicher Weise erzeugen [[Elektrischer Generator|Generatoren]] Spannung und lassen Ströme fließen, wodurch sie mechanische in elektrische Leistung umformen. Beim [[Elektromotor]] sind Spannung und Strom so gerichtet, dass er elektrische Leistung aufnimmt und als verrichtete Arbeit abgibt.<br /> <br /> == Wirkungsprinzip ==<br /> Die Lorentzkraft ergibt sich in der lagrangeschen Formulierung der Bewegung eines geladenen Teilchens der Ladung &lt;math&gt;q&lt;/math&gt; und der Masse &lt;math&gt;m&lt;/math&gt; aus der [[Lagrangefunktion]]<br /> <br /> :&lt;math&gt;L(\vec{x},\vec{v},t)=-mc^{2}\sqrt{1-\frac{\vec{v}^{2}}{c^{2}}}+q\,\vec{v}\cdot\vec{A}-q\,\Phi&lt;/math&gt;.<br /> <br /> Hierbei sind &lt;math&gt;\Phi(\vec{x},t)&lt;/math&gt; und &lt;math&gt;\vec{A}(\vec{x},t)&lt;/math&gt; das skalare Potential und das [[Vektorpotential]], die zu der elektrischen Feldstärke<br /> :&lt;math&gt; \vec{E} = -\frac{\partial \vec{A}}{\partial t} - \vec{\nabla} \Phi&lt;/math&gt;<br /> und der magnetischen Flussdichte<br /> :&lt;math&gt; \vec{B} = \vec{\nabla}\times\vec{A}&lt;/math&gt;<br /> gehören.<br /> <br /> Das Prinzip der stationären Wirkung führt auf die [[Euler-Lagrange-Gleichungen]]<br /> :&lt;math&gt;\frac{\mathrm{d}}{\mathrm{d}t}\nabla_{\vec{v}}L-\nabla_{\vec{x}}L=0&lt;/math&gt;.<br /> <br /> Die Auswertung der in den [[Nabla-Operator]]en vorkommenden [[Partielle Ableitung|partiellen Ableitungen]] liefert:<br /> :&lt;math&gt;\frac{\mathrm{d}}{\mathrm{d}t}\left(\frac{m\,\vec{v}}{\sqrt{1-\frac{\vec{v}^{2}}{c^{2}}}}+q\,\vec{A}\right)-q\,\nabla\left(\vec{v}\cdot\vec{A}\right)+q\,\nabla\Phi=0&lt;/math&gt;<br /> <br /> Dabei ist der erste Term in den runden Klammern der (kinetische) [[Relativistischer Impuls|Impuls]] (während der gesamte Ausdruck in den ersten runden Klammern den [[Generalisierter Impuls|generalisierten Impuls]] beschreibt) eines sich mit der Geschwindigkeit &lt;math&gt;\vec{v}&lt;/math&gt; bewegenden Teilchens:<br /> :&lt;math&gt;\vec{p}=\frac{m\,\vec{v}}{\sqrt{1-\frac{\vec{v}^{2}}{c^{2}}}}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Die [[Totale Ableitung|totale zeitliche Ableitung]] des Vektorpotentials, das explizit von der Zeit und von allen Ortskoordinaten abhängig ist, lautet unter Benutzung der Vektorrelation &lt;math&gt;\vec{v}\times(\nabla\times\vec{A})=\nabla(\vec{v}\cdot\vec{A})-(\vec{v}\cdot\nabla)\vec{A}&lt;/math&gt;:<br /> <br /> :&lt;math&gt;\frac{\mathrm{d}}{\mathrm{d}t}\vec{A}=\sum_{i}\frac{\partial\vec{A}}{\partial x_{i}}\frac{\mathrm{d}x_{i}}{\mathrm{d}t}+\frac{\partial\vec{A}}{\partial t}=(\vec{v}\cdot\nabla)\mathbf{A}+\frac{\partial\vec{A}}{\partial t}=-\vec{v}\times(\nabla\times\vec{A})+\nabla(\vec{v}\cdot\vec{A})+\frac{\partial\vec{A}}{\partial t}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Eingesetzt ergibt sich:<br /> <br /> :&lt;math&gt;\frac{\mathrm{d}\vec{p}}{\mathrm{d}t}-\underbrace{q\,\vec{v}\times\left(\nabla\times\vec{A}\right)}_{q\,\vec{v}\times\vec{B}} +\underbrace {q\,\nabla\Phi+q\,\frac{\partial\vec{A}}{\partial t}}_{-q\,\vec{E}}=0&lt;/math&gt;<br /> <br /> Somit erhält man die Bewegungsgleichung in Abhängigkeit von E und B:<br /> <br /> :&lt;math&gt;\frac{\mathrm d\vec{p}}{\mathrm dt} = \vec F = q\,(\vec{E}+\vec{v}\times\vec{B})\ . &lt;/math&gt;<br /> <br /> == Beispiele ==<br /> === Definition der Maßeinheit Ampere ===<br /> [[Datei:AtractionTwoWires.svg|mini|rechts|Kraftwirkung auf zwei gerade benachbarte Leiter]]<br /> Die Lorentzkraft ist seit 1948 Grundlage der bis heute international gültigen Definition der [[SI-Einheit|SI-Basiseinheit]] [[Ampere]]:<br /> : Ein Ampere ist ''„die Stärke eines zeitlich unbegrenzt unveränderlichen elektrischen Stroms, der durch zwei parallel im Abstand von 1&amp;nbsp;m im Vakuum angeordnete geradlinige, unendlich lange Leiter mit vernachlässigbar kleinem, kreisförmigen Querschnitt fließend, elektrodynamisch die Kraft von &lt;math&gt;2 \cdot 10^{-7}&lt;/math&gt;&amp;nbsp;N je m Leiterlänge zwischen diesen Leitern hervorrufen würde.“''<br /> <br /> Der Betrag der Kraft ergibt sich über die magnetische Betragskomponente der Lorentzkraft in Kombination mit dem [[Biot-Savart-Gesetz]] für zwei gerade, benachbarte und dünne Linienleiter. Bei zwei Leitern, die jeweils vom Strom &lt;math&gt;I_1&lt;/math&gt; bzw. &lt;math&gt;I_2&lt;/math&gt; mit einem gegenseitigen Abstand &lt;math&gt;r&lt;/math&gt; durchflossen werden, beträgt die längenbezogene magnetische Lorentzkraft &lt;math&gt;F'_{12}&lt;/math&gt;:<br /> <br /> :&lt;math&gt;F'_{12} = \frac {\mu_0}{ 2 \pi} \frac {I_1 I_2 } {r}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Bei einem Leiterabstand &lt;math&gt;r = 1 \mathrm{m}&lt;/math&gt; und einen Strom von &lt;math&gt;I_1 = I_2 = 1 \mathrm{A}&lt;/math&gt; ergibt sich pro Meter Leiterlänge die Kraft von &lt;math&gt;2 \cdot 10^{-7} \mathrm{N}&lt;/math&gt; aus obiger Definition. Die Kombination der Lorentzkraft mit dem Biot-Savart-Gesetz wird in der englischsprachigen Fachliteratur auch als {{lang|en|''Ampère's Force Law''}} bezeichnet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url = http://info.ee.surrey.ac.uk/Workshop/advice/coils/unit_systems/ampereForce.html | titel = Ampère's Force Law - A guide to the electromechanical force produced between two lengths of wire | zugriff = 2013-10-18}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Technische Anwendungen der Lorentzkraft ===<br /> * Rotierende [[elektrische Maschine]]n wie der [[Elektromotor]] und der [[Elektrischer Generator|elektrische Generator]]<br /> * [[Ablenkmagnet]]e und Ablenksysteme zur [[Fokussierung]] und Ablenkung von geladener [[Teilchenstrahlung]] (zum Beispiel in der [[Kathodenstrahlröhre]], in [[Bildröhre]]n, in allen [[Kreisbeschleuniger]]n)<br /> * [[Geschwindigkeitsfilter|Wienfilter]], der nur Ionen einer bestimmten Geschwindigkeit passieren lässt<br /> * In magnetfeldabhängigen Widerständen, wie in der [[Feldplatte]], beim [[Hall-Effekt]] und den darauf basierenden [[Hall-Sensor]]en<br /> * [[Magnetohydrodynamischer Generator|Magnetohydrodynamische Generatoren]] und [[magnetohydrodynamischer Antrieb]]<br /> * elektrodynamische Wandler, zum Beispiel [[Lautsprecher]], [[Dynamisches Mikrofon|dynamische Mikrofone]], [[Drehspulmesswerk]]e<br /> * magnetischer Einschluss des Plasmas in [[Kernfusionsreaktor]]en wie beim [[Tokamak]] und beim [[Stellarator]]<br /> * Berührungslose Durchflussmessung mit [[Lorentzkraft-Anemometrie]]<br /> * [[Massenspektrometrie]] zur chemischen und physikalischen Analytik<br /> <br /> === Lorentzkräfte in der Natur ===<br /> * Die Ablenkung des [[Sonnenwind]]s durch das Magnetfeld der [[Erde]] im [[Van-Allen-Gürtel]] erfolgt durch die Lorentzkraft&amp;nbsp;- beim Eintritt des Sonnenwinds in tiefere Luftschichten entsteht daraus das [[Polarlicht]].<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Spezielle Relativitätstheorie#Lorentzkraft|Relativistische Erklärung der Lorentzkraft]]<br /> * [[Induktionsgesetz]]<br /> * [[Reluktanzkraft]]<br /> * [[Drei-Finger-Regel#Elektrotechnik|Drei-Finger-Regel]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commons|Lorentz force|Lorentzkraft}}<br /> {{Wiktionary|Lorentz-Kraft}}<br /> * [http://www.walter-fendt.de/ph14d/lorentzkraft.htm Java-Applet zum Experimentieren mit der Lorentzkraft]<br /> * [http://lectureonline.cl.msu.edu/~mmp/kap21/cd533capp.htm Ein weiteres Modell, bei dem &lt;math&gt;q&lt;/math&gt;, &lt;math&gt;v&lt;/math&gt; und &lt;math&gt;B&lt;/math&gt; variiert werden können]<br /> * [http://www.leifiphysik.de/themenbereiche/bewegte-ladungen-feldern#Lorentzkraft%20-%20Richtung Versuche und Aufgaben zur Lorentzkraft] ([[LEIFI]])<br /> * [http://web.mit.edu/newsoffice/2012/needleless-injections-0524.html MIT-News-Artikel über Lorentzkraft-Injektor]<br /> <br /> [[Kategorie:Elektrodynamik]]<br /> [[Kategorie:Hendrik Antoon Lorentz]]<br /> [[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Lorentzkraft&diff=145149880 Lorentzkraft 2015-08-18T10:04:43Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>[[Datei:Cyclotron motion wider view.jpg|mini|Das [[Fadenstrahlrohr]] demonstriert die Wirkung der Lorentzkraft auf bewegte Ladungen (Elektronen).]]<br /> [[Datei:Leiterschaukelversuch.ogv|mini|Der Leiterschaukelversuch zeigt die Lorentzkraft auf einen stromdurchflossenen Leiter.]]<br /> Die '''Lorentzkraft''' ist die [[Kraft]], die eine bewegte Ladung in einem [[Elektromagnetische Wechselwirkung|magnetischen oder elektrischen]] Feld erfährt. Sie ist nach dem niederländischen Mathematiker und Physiker [[Hendrik Antoon Lorentz]] benannt.<br /> <br /> Die magnetische Komponente der Kraft ist am größten, wenn die Bewegungsrichtung der Ladung senkrecht zu den magnetischen [[Feldlinie]]n verläuft, und gleich Null, wenn die Ladung sich entlang einer Feldlinie bewegt. Sie wirkt immer senkrecht zur Bewegungsrichtung der Ladung und zu den Magnetfeldlinien. Ihre Wirkungsrichtung kann mit der [[3-Finger-Regel]] bestimmt werden. Für negative Ladungen verwendet man die linke, für positive Ladungen die rechte Hand.<br /> <br /> == Doppeldeutige Bezeichnung ==<br /> Die Bezeichnung „Lorentzkraft“ wird nicht einheitlich verwendet. Ältere Lehrwerke&lt;ref&gt;{{Literatur | Autor=[[Dieter Meschede]] | Titel=[[Gerthsen Physik]] | Auflage=23. | Verlag=Springer, Berlin | Jahr=2006 | ISBN=978-3-540-25421-8}}&lt;/ref&gt; unterscheiden meist zwischen der ''Lorentzkraft im engeren Sinne'' &lt;math&gt;\vec{F_\text{L}}&lt;/math&gt; und der [[Coulombkraft]] &lt;math&gt;\vec{F_\text{C}}&lt;/math&gt;. Erstere wird von magnetischen Feldern auf bewegte Ladungen ausgeübt, letztere von elektrischen Feldern auf bewegte oder unbewegte Ladungen. Die neuere Literatur fasst beide Kräfte meist als magnetische Komponente &lt;math&gt;\vec{F_\text{B}}&lt;/math&gt; und elektrische Komponente &lt;math&gt;\vec{F_\text{E}}&lt;/math&gt; der ''Gesamt''kraft &lt;math&gt;\vec{F_\text{B}} + \vec{F_\text{E}}&lt;/math&gt;, der ''Lorentzkraft im weiteren Sinne'', auf.<br /> <br /> == Allgemeine Definition ==<br /> [[Datei:Lorentzkraft positiv negativ de.svg|mini|a) Lorentzkraft bei Bewegung negativer bzw. positiver Ladungsträger&lt;br /&gt;b) Störung des magnetischen Feldes durch die bewegten Ladungsträger]]<br /> Bewegt sich eine elektrische Ladung &lt;math&gt;q~&lt;/math&gt; mit der Geschwindigkeit &lt;math&gt;\vec v&lt;/math&gt; durch ein [[Elektromagnetische Wechselwirkung|elektromagnetisches]] Feld, ist die insgesamt auf die Ladung wirkende ''Lorentzkraft im weiteren Sinne'':<br /> <br /> :&lt;math&gt;\vec F = \vec {F_\text{E}} + \vec {F_\text{B}} = q \left(\vec E + \vec v \times \vec B\right)&lt;/math&gt;<br /> <br /> &lt;math&gt;\vec {F_\text{E}}&lt;/math&gt; und &lt;math&gt;\vec {F_\text{B}}&lt;/math&gt; sind dabei die elektrische und magnetische Komponente der ''Lorentzkraft im weiteren Sinne'', &lt;math&gt;\vec E&lt;/math&gt; die [[elektrische Feldstärke]], &lt;math&gt;\vec B&lt;/math&gt; die [[magnetische Flussdichte]] und das Zeichen &lt;math&gt;\times&lt;/math&gt; das des [[Vektorprodukt|Vektor- oder Kreuzprodukts]] der beteiligten Vektoren.<br /> <br /> Der resultierende Vektor eines Kreuzprodukts steht stets senkrecht auf beiden Ausgangsvektoren, und das [[Skalarprodukt]] [[orthogonal]]er Vektoren ist gleich 0. Daraus ergibt sich für den Fall eines nicht vorhandenen äußeren elektrischen Felds (&lt;math&gt;E=0&lt;/math&gt;):<br /> <br /> * Bei der Ablenkung eines Teilchens der Ladung &lt;math&gt;q&lt;/math&gt; im räumlich und zeitlich konstanten Magnetfeld wird ''im Gegensatz zur Ablenkung im elektrischen Feld'' keinerlei Arbeit verrichtet, die kinetische Energie und damit die [[Geschwindigkeit|Bahngeschwindigkeit]] bleiben also unverändert, denn<br /> :&lt;math&gt;\frac{\mathrm d W_\text{kin}}{\mathrm d t}= \frac{m}{2}\,\frac{\mathrm d \vec v^2}{\mathrm d t}= m \vec v\cdot\frac{\mathrm d \vec v}{\mathrm d t}= \vec v\cdot m \cdot \vec a=\vec v\cdot \vec F= q \,\vec v \cdot \bigl (\vec v \times \vec B\bigr)=0&lt;/math&gt;.<br /> <br /> : Dies gilt auch für [[relativistisch]]e Teilchen. Tatsächlich jedoch emittieren die Teilchen wegen ihrer Ablenkung [[Bremsstrahlung]] und geben dadurch Energie ab.<br /> * Verlaufen die Vektoren &lt;math&gt;\vec v&lt;/math&gt; und &lt;math&gt;\vec B&lt;/math&gt; parallel oder antiparallel zueinander, wird &lt;math&gt;\vec F&lt;/math&gt; gleich 0. Bewegt sich eine Ladung &lt;math&gt;q&lt;/math&gt; in Feldlinienrichtung eines Magnetfelds oder genau entgegengerichtet, findet also keinerlei Ablenkung statt.<br /> <br /> Betrachtet man dagegen, wie in älteren Physik-Lehrbüchern üblich, als ''Lorentzkraft im engeren Sinne'' allein die magnetische Komponente der obigen Gesamtkraft &lt;math&gt;\vec F&lt;/math&gt;, gilt für ihre Berechnung entsprechend die Formel:<br /> <br /> :&lt;math&gt;\vec F_\text{L} = q \left(\vec v \times \vec B\right)&lt;/math&gt;<br /> <br /> Die in solchem Fall ebenfalls separat betrachtete elektrische Komponente der ''Lorentzkraft im weiteren Sinne'' wird dann als [[Coulombkraft]] bezeichnet und wie folgt berechnet:<br /> :&lt;math&gt;\vec F_\text{C} = q \vec E&lt;/math&gt;<br /> <br /> Die Formelzeichen &lt;math&gt;\vec {F_\text{B}}&lt;/math&gt; und &lt;math&gt;\vec {F_\text{L}}&lt;/math&gt; bzw. &lt;math&gt;\vec {F_\text{E}}&lt;/math&gt; und &lt;math&gt;\vec {F_\text{C}}&lt;/math&gt; bezeichnen dabei jeweils einander Entsprechendes, wobei man der Klarheit der Schreibweise wegen nach Möglichkeit die eine ''oder'' die andere Konvention beibehalten sollte.<br /> <br /> === Formulierung der Lorentzkraft im cgs-System ===<br /> Im Unterschied zu der obigen Schreibweise der Formel für die Lorentzkraft &lt;math&gt;\vec {F_\text{L}}&lt;/math&gt;, die auf dem in der Elektrotechnik und den experimentellen Naturwissenschaften üblichen [[Internationales Einheitensystem|Internationalen Maßsystem]] basiert, schreibt man in der theoretischen Physik, und allgemeiner besonders in England und den USA, für dieselbe Kraft in den äquivalenten, aber leicht verschiedenen [[cgs-Einheit]]en:<br /> <br /> :&lt;math&gt;\vec F = q_\text{cgs}\left(\frac{\vec v}{c}\times \vec B_\text{cgs}\right)&lt;/math&gt;,<br /> <br /> wobei die Größen &lt;math&gt;q_\text{cgs}~&lt;/math&gt; und &lt;math&gt;\vec B_\text{cgs}&lt;/math&gt; den entsprechenden SI-Größen weitgehend äquivalent sind, man sie also der Einfachheit halber meist ohne spezielle Indizes ebenfalls als &lt;math&gt;q~&lt;/math&gt; und &lt;math&gt;\vec B&lt;/math&gt; bezeichnet. Genau genommen aber gilt<br /> <br /> :&lt;math&gt;q_\mathrm{cgs} = q_\mathrm{SI}/\sqrt{4\pi\varepsilon_0}\quad&lt;/math&gt; und &lt;math&gt;\vec B_\mathrm{cgs} = \vec B_\mathrm{SI}\cdot c\cdot\sqrt{4\pi\varepsilon_0}\quad&lt;/math&gt;<br /> <br /> mit der ''dimensionsbehafteten'' [[Dielektrizitätskonstante]]n im Vakuum &lt;math&gt;\varepsilon_0~&lt;/math&gt; (für die systematische Umrechnung von Größen in SI-Einheiten ins cgs-System und umgekehrt siehe den entsprechenden Abschnitt im Artikel über die [[Maxwellsche Gleichungen#Maxwellgleichungen in cgs-Systemen|Maxwellschen Gleichungen]]).<br /> <br /> == Lorentzkraft auf bewegte Punktladungen ==<br /> [[Datei:Lorentz force.svg|miniatur|Bewegung einer Punktladung&amp;nbsp;''q'' in einem senkrecht zu ihrer Bahn (in diesem Fall aus der Zeichenebene heraus) verlaufenden Magnetfeld: Negative Ladungen (q&amp;nbsp;&lt;&amp;nbsp;0) werden dabei im Bild nach oben, positive (q&amp;nbsp;&gt;&amp;nbsp;0) nach unten und neutrale (q&amp;nbsp;=&amp;nbsp;0) überhaupt nicht abgelenkt.]]<br /> Als bewegte [[Punktladung]]en werden kleine freie Ladungen wie etwa [[Elektron]]en, [[Proton]]en oder andere geladene [[Elementarteilchen]], z.&amp;nbsp;B. [[α-Teilchen]], aber auch [[Ion]]en betrachtet, die sich frei im Raum, z.&amp;nbsp;B. im [[Vakuum]] oder in einer [[Salzlösung]], bewegen können.<br /> <br /> Da die Richtung der Lorentzkraft vom Vorzeichen der Ladung ''q'' abhängt, werden entgegengesetzt geladene Punktladungen gleicher Bewegungsrichtung in entgegengesetzte Richtungen abgelenkt. Bewegen sich die entgegengesetzt geladenen Punktladungen dagegen außerdem (z.&amp;nbsp;B. in einer Salzlösung, an die man eine elektrische Spannung gelegt hat) in entgegengesetzte Richtungen, ist die Richtung ihrer magnetischen Ablenkung wieder dieselbe&lt;ref&gt;Vladimir Dyakonov: [http://www.physik.uni-wuerzburg.de/EP6/Vorlesung-SS07/VL_24_2007.pdf ''Einführung in die Physik II für Studierende der Naturwissenschaften und Zahnheilkunde, Sommersemester 2007.''] Abschnitt ''Erinnerung: Rotierender Elektrolyt.'' (PDF; 317&amp;nbsp;kB).&lt;/ref&gt; (siehe nebenstehende Abbildungen).<br /> <br /> Der Betrag der Lorentzkraft ergibt sich dabei aus<br /> :&lt;math&gt;|\vec v \times \vec B| = |\vec v|\,|\vec B| \, \sin \alpha&lt;/math&gt;<br /> <br /> zu<br /> <br /> :&lt;math&gt;|\vec F_\text{L}| = |q| \, |\vec v|\,|\vec B| \, \sin \alpha&lt;/math&gt;<br /> <br /> mit &lt;math&gt;\alpha&lt;/math&gt; als dem [[Winkel]] zwischen der Bewegungsrichtung von ''q'' und der Richtung des Magnetfelds bzw. seiner Flussdichte &lt;math&gt;\vec B&lt;/math&gt;.<br /> <br /> Bewegt sich die Punktladung genau senkrecht zum Magnetfeld, ist &lt;math&gt;\sin \alpha = 1\,&lt;/math&gt;, also<br /> :&lt;math&gt;|\vec F_\text{L}| = |q| \, |\vec v|\,|\vec B|\,.&lt;/math&gt;<br /> <br /> &lt;gallery&gt;<br /> Magnetic deflection of ions in a circular electrolytic cell 2.svg|Magnetische Ablenkung der Ionen versetzt eine Salzlösung in Rotation<br /> Geschwindigkeitsfilter nach Wien.svg|Der [[Geschwindigkeitsfilter]] nach Wien beruht auf Kräftegleichgewicht zwischen Lorentzkraft und Coulombkraft<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Lorentzkraft am stromdurchflossenen Leiter ==<br /> [[Datei:Versuch Stromwaage.svg|mini|Die [[Stromwaage]] misst die Lorentzkraft am stromdurchflossenen Leiter.]]<br /> Die Lorentzkraft ist das zentrale Bindeglied zwischen [[Elektrizität]] und [[Mechanik]]. Fließt Strom durch einen Leiter, der quer oder schräg zu den Feldlinien eines ihn umgebenden Magnetfelds liegt, dann lässt sich eine Kraftwirkung auf den Leiter feststellen. Die Auslenkung im Leiterschaukelversuch oder die Messungen beim Stromwaagen-Experiment verdeutlichen dies. Die Kraftwirkung leitet sich dabei aus der auf eine bewegte Punktladung wirkenden Lorentzkraft her; diese wirkt auf die einzelnen Ladungsträger im Leiter.<br /> [[Datei:Lorentzkraft auf Leiterstueck.svg|miniatur|Lorentzkraft am Leiterstück]]<br /> <br /> Um die genannten Vorgänge rechnerisch zu erfassen, werde der Einfachheit halber zunächst ein gerades Stück Draht der gerichteten Länge &lt;math&gt;\vec \ell&lt;/math&gt; betrachtet, das in einem zeitlich konstanten homogenen äußeren Magnetfeld der Flussdichte &lt;math&gt;B&lt;/math&gt; liegt. Durch den Draht fließe ein ebenfalls zeitlich konstanter Strom der Stärke &lt;math&gt;I&lt;/math&gt;, sodass seine Leitungselektronen sich mit der gleichbleibenden Geschwindigkeit &lt;math&gt;\vec v&lt;/math&gt; durch den Draht bewegen und dabei in der Laufzeit &lt;math&gt;t&lt;/math&gt; die Gesamtladung<br /> :&lt;math&gt;q = I\,t&lt;/math&gt;<br /> mit der Geschwindigkeit<br /> :&lt;math&gt;\vec{v} = \frac {\vec{\ell}}{t}&lt;/math&gt;<br /> transportieren. Wegen &lt;math&gt;q\,\vec{v}=I\,\vec{\ell}&lt;/math&gt; ist damit die Summe der Lorentzkräfte auf alle am Stromfluss beteiligten Leitungselektronen und damit auf das Drahtstück als Ganzes<br /> :&lt;math&gt;\vec{F_\text{L}}= q\, (\vec{v}\times \vec{B})=I\, (\vec{\ell}\times \vec{B}).&lt;/math&gt;<br /> <br /> Die zugehörige Betragsgleichung lautet dann<br /> :&lt;math&gt;|\vec F_\text{L}| = |I| \, |\vec {\ell}|\,|\vec B| \, \sin \alpha&lt;/math&gt;<br /> <br /> mit &lt;math&gt;\alpha&lt;/math&gt; als dem [[Winkel]] zwischen der Längsrichtung des Drahtes und der Richtung der magnetischen Flussdichte &lt;math&gt;\vec B&lt;/math&gt;.<br /> <br /> Verläuft der Draht genau senkrecht zum Magnetfeld, ist &lt;math&gt;\sin \alpha = 1&lt;/math&gt; und die Gleichung vereinfacht sich zu<br /> :&lt;math&gt;|\vec F_\text{L}| = |I| \, |\vec {\ell}|\,|\vec B|\,.&lt;/math&gt;<br /> <br /> Für gekrümmte Leiter muss die Kraftwirkung durch Integration berechnet werden, indem das Magnetfeld nur für infinitesimal kleine Stücke &lt;math&gt;\mathrm{d}\boldsymbol{\vec {\ell}}&lt;/math&gt; des Leiters als konstant angesehen wird. Damit ergibt sich folgende Formel:<br /> <br /> :&lt;math&gt;\vec{F_\text{L}} = I\int \mathrm{d}\boldsymbol{\vec {\ell}}\times \vec{B}&lt;/math&gt;<br /> <br /> == Elektromagnetische Induktion ==<br /> [[Datei:Lorentzkraft und Induktion.svg|mini|Lorentzkraft und Induktion]]<br /> Des Weiteren erklärt die Lorentzkraft die Umwandlung mechanischer Bewegung in elektrische Spannung. Dabei ergibt sich mittels der Lorentzkraft eine alternative Herleitung der [[Elektromagnetische Induktion|elektromagnetischen Induktion]] statt über die Flussänderung.&lt;ref&gt;{{Literatur<br /> | Autor=[[Paul A. Tipler]], Gene Mosca<br /> | Titel=Physik für Wissenschaftler und Ingenieure<br /> | Auflage=2<br /> | Verlag=Spektrum Akademischer Verlag<br /> | Jahr=2004<br /> | ISBN=3-8274-1164-5<br /> | Seiten=907 ff<br /> }}&lt;/ref&gt;<br /> Der Einfachheit halber sei wieder ein gerades Stück Draht der Länge &lt;math&gt;l&lt;/math&gt; betrachtet, das nun mit der konstanten Geschwindigkeit &lt;math&gt;\vec v&lt;/math&gt; ''quer'' durch ein senkrecht zu ihm verlaufendes zeitlich konstantes homogenes äußeres Magnetfeld der Flussdichte &lt;math&gt;B&lt;/math&gt; geschoben werde, also so, dass die Längsrichtung des Drahtes dabei außerdem senkrecht auf &lt;math&gt;\vec v&lt;/math&gt; steht.<br /> <br /> Wie weiter oben erläutert, halten sich in diesem Fall zwei Kräfte die Waage, zum einen die Lorentzkraft &lt;math&gt;\vec {F_\text{L}}&lt;/math&gt;, die die Leitungselektronen des Drahtes in Richtung eines seiner beiden Enden verschiebt, zum anderen die auf die Leitungselektronen wirkende Coulombkraft &lt;math&gt;\vec {F_\text{C}}&lt;/math&gt; aufgrund der durch die Ladungstrennung zwischen beiden Leiterenden induzierten elektrischen Spannung:<br /> <br /> :&lt;math&gt;\vec F_\text{L} + \vec F_\text{C} = 0 \Leftrightarrow \vec F_\text{C} = -\vec F_\text{L} \Leftrightarrow q\, \vec E = -q\, (\vec{v}\times \vec{B})&lt;/math&gt;<br /> <br /> Herauskürzen der, wie zu sehen, hier gänzlich unerheblichen Gesamtladung &lt;math&gt;q&lt;/math&gt; und [[skalare Multiplikation]] mit dem Vektor der gerichteten Leiterlänge &lt;math&gt;\vec {\ell}&lt;/math&gt; liefert schlussendlich die Gleichung für die gesuchte Induktionsspannung &lt;math&gt;U_\text{ind}&lt;/math&gt;:<br /> <br /> :&lt;math&gt;U_\mathrm{ind} = \vec {\ell} \cdot \vec E = -\vec {\ell} \cdot (\vec{v}\times \vec{B}) = (\vec {\ell} \times \vec{B}) \cdot \vec{v}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Verlaufen alle drei Vektoren, wie eingangs verlangt, senkrecht zueinander, vereinfacht sich das [[Spatprodukt]] ''l·(v×B)=(l×v)·B'' zu der bekannten Formel<br /> <br /> :&lt;math&gt;U_\text{ind} = -|\vec \ell | \, |\vec v| \, |\vec B|&lt;/math&gt;.<br /> <br /> == Lenzsche Regel ==<br /> [[Datei:Bewegter Leiter im Feld Res.svg|miniatur|Stromkreis demonstriert Lenzsche Regel.]]<br /> [[Datei:Lorentzkraft und Lenzsche Regel.svg|miniatur|Lorentzkraft erklärt Lenzsche Regel.]]<br /> Überbrückt man nun beide Enden des bewegten Leiters mit einem ohmschen Widerstand der Größe R, der dagegen nicht gegenüber dem Magnetfeld bewegt wird, entsteht eine geschlossene Leiterschleife, über die sich die Induktionsspannung ausgleichen kann, sodass diese und das Produkt &lt;math&gt;I_\text{ind}\cdot R&lt;/math&gt; also gemäß der [[Kirchhoffsche Regeln|Kirchhoffschen Maschenregel]] die Summe 0 liefern:<br /> :&lt;math&gt;U_\mathrm{ind} + I_\text{ind} \cdot R = 0 \Leftrightarrow&lt;/math&gt;<br /> :&lt;math&gt;{I_\text{ind}} = \frac {-U_\text{ind}}{R} = \frac {\vec {\ell} \cdot (\vec{v}\times \vec{B})}{R} = \frac {-(\vec {\ell} \times \vec{B}) \cdot \vec{v}}{R}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Der durch den geschlossenen Stromkreis fließende Strom erzeugt nun wieder eine Lorentzkraft, die der Bewegungsrichtung entgegenwirkt. Die Lorentzkraft erklärt somit nicht nur die Ladungstrennung, mit der die Induktionsspannung entsteht, sondern zudem die Gegenkraft, die Teil der [[Lenzsche Regel|Lenzschen Regel]] ist.&lt;ref&gt;{{Internetquelle<br /> | autor=Grüninger, Landesbildungsserver<br /> | url=http://www.schule-bw.de/unterricht/faecher/physik/online_material/e_lehre_2/lenz/lenzregel.htm<br /> | datum=2011<br /> | titel=Die lenzsche Regel<br /> | zugriff=2013-12-18<br /> }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In gleicher Weise erzeugen [[Elektrischer Generator|Generatoren]] Spannung und lassen Ströme fließen, wodurch sie mechanische in elektrische Leistung umformen. Beim [[Elektromotor]] sind Spannung und Strom so gerichtet, dass er elektrische Leistung aufnimmt und als verrichtete Arbeit abgibt.<br /> <br /> == Wirkungsprinzip ==<br /> Die Lorentzkraft ergibt sich in der lagrangeschen Formulierung der Bewegung eines geladenen Teilchens der Ladung &lt;math&gt;q&lt;/math&gt; und der Masse &lt;math&gt;m&lt;/math&gt; aus der [[Lagrangefunktion]]<br /> <br /> :&lt;math&gt;L(\vec{x},\vec{v},t)=-mc^{2}\sqrt{1-\frac{\vec{v}^{2}}{c^{2}}}+q\,\vec{v}\cdot\vec{A}-q\,\Phi&lt;/math&gt;.<br /> <br /> Hierbei sind &lt;math&gt;\Phi(\vec{x},t)&lt;/math&gt; und &lt;math&gt;\vec{A}(\vec{x},t)&lt;/math&gt; das skalare Potential und das [[Vektorpotential]], die zu der elektrischen Feldstärke<br /> :&lt;math&gt; \vec{E} = -\frac{\partial \vec{A}}{\partial t} - \vec{\nabla} \Phi&lt;/math&gt;<br /> und der magnetischen Flussdichte<br /> :&lt;math&gt; \vec{B} = \vec{\nabla}\times\vec{A}&lt;/math&gt;<br /> gehören.<br /> <br /> Das Prinzip der stationären Wirkung führt auf die [[Euler-Lagrange-Gleichungen]]<br /> :&lt;math&gt;\frac{\mathrm{d}}{\mathrm{d}t}\nabla_{\vec{v}}L-\nabla_{\vec{x}}L=0&lt;/math&gt;.<br /> <br /> Die Auswertung der in den [[Nabla-Operator]]en vorkommenden [[Partielle Ableitung|partiellen Ableitungen]] liefert:<br /> :&lt;math&gt;\frac{\mathrm{d}}{\mathrm{d}t}\left(\frac{m\,\vec{v}}{\sqrt{1-\frac{\vec{v}^{2}}{c^{2}}}}+q\,\vec{A}\right)-q\,\nabla\left(\vec{v}\cdot\vec{A}\right)+q\,\nabla\Phi=0&lt;/math&gt;<br /> <br /> Dabei ist der erste Term in den runden Klammern der (kinetische) [[Relativistischer Impuls|Impuls]] (während der gesamte Ausdruck in den ersten runden Klammern den [[Generalisierter Impuls|generalisierten Impuls]] beschreibt) eines sich mit der Geschwindigkeit &lt;math&gt;\vec{v}&lt;/math&gt; bewegenden Teilchens:<br /> :&lt;math&gt;\vec{p}=\frac{m\,\vec{v}}{\sqrt{1-\frac{\vec{v}^{2}}{c^{2}}}}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Die [[Totale Ableitung|totale zeitliche Ableitung]] des Vektorpotentials, das explizit von der Zeit und von allen Ortskoordinaten abhängig ist, lautet unter Benutzung der Vektorrelation &lt;math&gt;\vec{v}\times(\nabla\times\vec{A})=\nabla(\vec{v}\cdot\vec{A})-(\vec{v}\cdot\nabla)\vec{A}&lt;/math&gt;:<br /> <br /> :&lt;math&gt;\frac{\mathrm{d}}{\mathrm{d}t}\vec{A}=\sum_{i}\frac{\partial\vec{A}}{\partial x_{i}}\frac{\mathrm{d}x_{i}}{\mathrm{d}t}+\frac{\partial\vec{A}}{\partial t}=(\vec{v}\cdot\nabla)\mathbf{A}+\frac{\partial\vec{A}}{\partial t}=-\vec{v}\times(\nabla\times\vec{A})+\nabla(\vec{v}\cdot\vec{A})+\frac{\partial\vec{A}}{\partial t}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Eingesetzt ergibt sich:<br /> <br /> :&lt;math&gt;\frac{\mathrm{d}\vec{p}}{\mathrm{d}t}-\underbrace{q\,\vec{v}\times\left(\nabla\times\vec{A}\right)}_{q\,\vec{v}\times\vec{B}} +\underbrace {q\,\nabla\Phi+q\,\frac{\partial\vec{A}}{\partial t}}_{-q\,\vec{E}}=0&lt;/math&gt;<br /> <br /> Somit erhält man die Bewegungsgleichung in Abhängigkeit von E und B:<br /> <br /> :&lt;math&gt;\frac{\mathrm d\vec{p}}{\mathrm dt} = \vec F = q\,(\vec{E}+\vec{v}\times\vec{B})\ . &lt;/math&gt;<br /> <br /> == Beispiele ==<br /> === Definition der Maßeinheit Ampere ===<br /> [[Datei:AtractionTwoWires.svg|mini|rechts|Kraftwirkung auf zwei gerade benachbarte Leiter]]<br /> Die Lorentzkraft ist seit 1948 Grundlage der bis heute international gültigen Definition der [[SI-Einheit|SI-Basiseinheit]] [[Ampere]]:<br /> : Ein Ampere ist ''„die Stärke eines zeitlich unbegrenzt unveränderlichen elektrischen Stroms, der durch zwei parallel im Abstand von 1&amp;nbsp;m im Vakuum angeordnete geradlinige, unendlich lange Leiter mit vernachlässigbar kleinem, kreisförmigen Querschnitt fließend, elektrodynamisch die Kraft von &lt;math&gt;2 \cdot 10^{-7}&lt;/math&gt;&amp;nbsp;N je m Leiterlänge zwischen diesen Leitern hervorrufen würde.“''<br /> <br /> Der Betrag der Kraft ergibt sich über die magnetische Betragskomponente der Lorentzkraft in Kombination mit dem [[Biot-Savart-Gesetz]] für zwei gerade, benachbarte und dünne Linienleiter. Bei zwei Leitern, die jeweils vom Strom &lt;math&gt;I_1&lt;/math&gt; bzw. &lt;math&gt;I_2&lt;/math&gt; mit einem gegenseitigen Abstand &lt;math&gt;r&lt;/math&gt; durchflossen werden, beträgt die längenbezogene magnetische Lorentzkraft &lt;math&gt;F'_{12}&lt;/math&gt;:<br /> <br /> :&lt;math&gt;F'_{12} = \frac {\mu_0}{ 2 \pi} \frac {I_1 I_2 } {r}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Bei einem Leiterabstand &lt;math&gt;r = 1 \mathrm{m}&lt;/math&gt; und einen Strom von &lt;math&gt;I_1 = I_2 = 1 \mathrm{A}&lt;/math&gt; ergibt sich pro Meter Leiterlänge die Kraft von &lt;math&gt;2 \cdot 10^{-7} \mathrm{N}&lt;/math&gt; aus obiger Definition. Die Kombination der Lorentzkraft mit dem Biot-Savart-Gesetz wird in der englischsprachigen Fachliteratur auch als {{lang|en|''Ampère's Force Law''}} bezeichnet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url = http://info.ee.surrey.ac.uk/Workshop/advice/coils/unit_systems/ampereForce.html | titel = Ampère's Force Law - A guide to the electromechanical force produced between two lengths of wire | zugriff = 2013-10-18}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Technische Anwendungen der Lorentzkraft ===<br /> * Rotierende [[elektrische Maschine]]n wie der [[Elektromotor]] und der [[Elektrischer Generator|elektrische Generator]]<br /> * [[Ablenkmagnet]]e und Ablenksysteme zur [[Fokussierung]] und Ablenkung von geladener [[Teilchenstrahlung]] (zum Beispiel in der [[Kathodenstrahlröhre]], in [[Bildröhre]]n, in allen [[Kreisbeschleuniger]]n)<br /> * [[Geschwindigkeitsfilter|Wienfilter]], der nur Ionen einer bestimmten Geschwindigkeit passieren lässt<br /> * In magnetfeldabhängigen Widerständen, wie in der [[Feldplatte]], beim [[Hall-Effekt]] und den darauf basierenden [[Hall-Sensor]]en<br /> * [[Magnetohydrodynamischer Generator|Magnetohydrodynamische Generatoren]] und [[magnetohydrodynamischer Antrieb]]<br /> * elektrodynamische Wandler, zum Beispiel [[Lautsprecher]], [[Dynamisches Mikrofon|dynamische Mikrofone]], [[Drehspulmesswerk]]e<br /> * magnetischer Einschluss des Plasmas in [[Kernfusionsreaktor]]en wie beim [[Tokamak]] und beim [[Stellarator]]<br /> * Berührungslose Durchflussmessung mit [[Lorentzkraft-Anemometrie]]<br /> * Massenspekrometrie zur chemischen und physikalischen Analytik [[Massenspektrometrie]]<br /> <br /> === Lorentzkräfte in der Natur ===<br /> * Die Ablenkung des [[Sonnenwind]]s durch das Magnetfeld der [[Erde]] im [[Van-Allen-Gürtel]] erfolgt durch die Lorentzkraft&amp;nbsp;- beim Eintritt des Sonnenwinds in tiefere Luftschichten entsteht daraus das [[Polarlicht]].<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Spezielle Relativitätstheorie#Lorentzkraft|Relativistische Erklärung der Lorentzkraft]]<br /> * [[Induktionsgesetz]]<br /> * [[Reluktanzkraft]]<br /> * [[Drei-Finger-Regel#Elektrotechnik|Drei-Finger-Regel]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commons|Lorentz force|Lorentzkraft}}<br /> {{Wiktionary|Lorentz-Kraft}}<br /> * [http://www.walter-fendt.de/ph14d/lorentzkraft.htm Java-Applet zum Experimentieren mit der Lorentzkraft]<br /> * [http://lectureonline.cl.msu.edu/~mmp/kap21/cd533capp.htm Ein weiteres Modell, bei dem &lt;math&gt;q&lt;/math&gt;, &lt;math&gt;v&lt;/math&gt; und &lt;math&gt;B&lt;/math&gt; variiert werden können]<br /> * [http://www.leifiphysik.de/themenbereiche/bewegte-ladungen-feldern#Lorentzkraft%20-%20Richtung Versuche und Aufgaben zur Lorentzkraft] ([[LEIFI]])<br /> * [http://web.mit.edu/newsoffice/2012/needleless-injections-0524.html MIT-News-Artikel über Lorentzkraft-Injektor]<br /> <br /> [[Kategorie:Elektrodynamik]]<br /> [[Kategorie:Hendrik Antoon Lorentz]]<br /> [[Kategorie:Wikipedia:Artikel mit Video]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Waldemar_Erfurth&diff=144754021 Waldemar Erfurth 2015-08-05T17:14:12Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>[[Datei:WoldemarErfurth.jpeg|miniatur|Waldemar Erfurth (rechts) mit [[Gustaf Mannerheim]].]]<br /> '''Waldemar Erfurth''' (* [[4. August]] [[1879]] in [[Berlin]]; † [[2. Mai]] [[1971]] in [[Tübingen]]) war ein deutscher [[Offizier]], zuletzt [[General der Infanterie]] im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]].<br /> <br /> == Leben ==<br /> Waldemar war der Sohn des Geheimen Preußischen Landesvermessungsrates [[Wilhelm Erfurth|Karl Friedrich Wilhelm Erfurth]] (1839–1919).&lt;ref&gt;[[Kurt von Priesdorff]]: ''[[Soldatisches Führertum]]'', Band 8, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, S. 180&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Erfurth trat am 20. September 1897 als [[Freiwilliger (Militär)|Freiwilliger]] in das [[Füsilier-Regiment „Prinz Heinrich von Preußen“ (Brandenburgisches) Nr. 35]] in [[Brandenburg an der Havel]] ein. 1906 wurde er zur [[Preußische Kriegsakademie|Preußischen Kriegsakademie]] kommandiert und anschließend im [[Großer Generalstab‎|Großen Generalstab]] eingesetzt.<br /> <br /> Im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] kam Erfurth im [[XX. Armee-Korps (Deutsches Kaiserreich)|XX. Armee-Korps]] zum Einsatz. Er wurde in verschiedenen Generalstäben eingesetzt. Seit 17. September 1918 war Erfurth als [[Major]] mit der Wahrnehmung des Geschäfte als Chef des Generalstabes des [[V. Reserve-Korps (Deutsches Kaiserreich)|V. Reserve-Korps]] beauftragt.<br /> <br /> Nach Kriegsende wurde er in die [[Reichswehr]] übernommen und im [[Wehrkreis I (Königsberg)|Wehrkreiskommando I]] in [[Königsberg (Preußen)|Königsberg]] eingesetzt. 1921 war er Chef des Stabes der [[1. Division (Reichswehr)|1. Division]]. Nach verschiedenen Stabsverwendungen war Erfurth vom 1. Oktober 1929 bis zu seiner Verabschiedung am 30. September 1931 [[2. Division (Reichswehr)#Infanterieführer II|Infanterieführer II]].<br /> <br /> Von 1931 bis 1934 studierte Erfurth Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, wo er nach Abschluss des Studiums einen Lehrauftrag für Kriegsgeschichte erhielt und mit der Arbeit &quot;Der Vernichtungssieg. Eine Studie über das Zusammenwirken getrennter Heeresteile&quot; promoviert wurde.<br /> <br /> Ab 1. September 1934 wurde er als Angestellter im [[Reichswehrministerium]] weiter beschäftigt und am 1. November 1935 reaktiviert. 1938 wurde Erfurth zum [[Oberquartiermeister]] V im [[Oberkommando des Heeres]] (OKH) ernannt. 1941 diente er als Kommandeur des Verbindungsstabes Nord in Finnland, bis er im Jahre 1942 zum Deutschen General im Finnischen Hauptquartier ernannt wurde. 1944 in die [[Führerreserve]] versetzt, kam Erfurth am 6. Mai 1945 in [[Vereinigte Staaten|US-amerikanische]] [[Kriegsgefangenschaft]], aus der er am 30. Juni 1947 entlassen wurde.<br /> <br /> Erfurth arbeitete in der Kriegsgefangenschaft und später in der [[Operational History (German) Section]] der „Historical Division“ der [[US Army]], in der über 300 ehemalige hohe Offiziere der Wehrmacht 2500 operative kriegsgeschichtliche Studien erstellten.&lt;ref&gt;[[Bernd Wegner (Historiker)|Bernd Wegner]]: ''Erschriebene Siege. Franz Halder, die „Historical Division“ und die Rekonstruktion des Zweiten Weltkrieges im Geiste des deutschen Generalstabes''. In: ''Politischer Wandel, organisierte Gewalt und nationale Sicherheit''. Hrsg. v. Ernst Willi Hansen, Gerhard Schreiber und Bernd Wegner. Oldenbourg, München 1995, ISBN 3-486-56063-8, S. 287–302, hier S. 292 f.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Erfurths Schriften ''Die Überraschung im Kriege'' und ''Der Vernichtungssieg'' wurden in der [[Sowjetische Besatzungszone|Sowjetischen Besatzungszone]] auf die [[Liste der auszusondernden Literatur]] gesetzt.&lt;ref&gt;http://www.polunbi.de/bibliothek/1946-nslit-e.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Auszeichnungen ==<br /> * [[Eisernes Kreuz]] (1914) II. und I. Klasse&lt;ref name=&quot;Rangliste1924&quot;&gt;''Rangliste des Deutschen Reichsheeres.'' Hrsg.: [[Reichswehrministerium]]. [[E.S. Mittler &amp; Sohn]]. Berlin 1924. S. 119.&lt;/ref&gt;<br /> * [[Königlicher Hausorden von Hohenzollern|Ritterkreuz des Königlichen Hausordens von Hohenzollern]] mit Schwertern &lt;ref name=Rangliste1924/&gt;am 7. November 1916<br /> * [[Dienstauszeichnung|Preußisches Dienstauszeichnungskreuz]] &lt;ref name=Rangliste1924/&gt;<br /> * [[Militärverdienstorden (Bayern)|Bayerischer Militärverdienstorden]] III. Klasse mit Schwertern &lt;ref name=Rangliste1924/&gt;<br /> * [[Albrechts-Orden|Ritterkreuz I. Klasse des Albrechts-Ordens]] mit Schwertern &lt;ref name=Rangliste1924/&gt;<br /> * [[Militärverdienstkreuz (Mecklenburg)|Mecklenburgisches Militärverdienstkreuz]] II. Klasse &lt;ref name=Rangliste1924/&gt;<br /> * [[Kriegsverdienstkreuz (Braunschweig)|Braunschweiger Kriegsverdienstkreuz]] II. Klasse &lt;ref name=Rangliste1924/&gt;<br /> * [[Hanseatenkreuz]] Lübeck &lt;ref name=Rangliste1924/&gt;<br /> * [[Orden der Eisernen Krone (Österreich)|Orden der Eisernen Krone]] III. Klasse mit Kriegsdekoration &lt;ref name=Rangliste1924/&gt;<br /> * [[Militärverdienstkreuz (Österreich)|Österreichisches Militärverdienstkreuz]] III. Klasse mit Kriegsdekoration &lt;ref name=Rangliste1924/&gt;<br /> * [[Eiserner Halbmond]] &lt;ref name=Rangliste1924/&gt;<br /> * [[Militärorden für Tapferkeit]] IV. Klasse I. Stufe &lt;ref name=Rangliste1924/&gt;<br /> * [[Finnischer Orden des Freiheitskreuzes]] I. Klasse mit Bruststern und Schwertern vom 16. September 1941&lt;ref&gt;http://jnhouterman.greatnow.com/bio/german/Auszeichnungen_ausl.htm&lt;/ref&gt;<br /> * [[Kriegsverdienstkreuz (1939)|Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes]] mit Schwertern am 8. November 1944<br /> <br /> == Schriften ==<br /> * ''Die Überraschung im Kriege.'' Mittler. Berlin 1938.<br /> * ''Der Vernichtungssieg.'' Mittler, Berlin 1939.<br /> * ''Der finnische Krieg 1941–1944.'' Limes-Verlag, Wiesbaden 1950.<br /> * ''Die Geschichte des deutschen Generalstabes von 1918 bis 1945.'' Musterschmidt, Göttingen 1957.<br /> * ''Kriegstagebuch von 1944 (als &quot;Sotapäiväkirja vuodelta 1944&quot;).'' Erscheinung bekannt nur im Finnisch, Werner Söderström Oy, Porvoo, Finnland 1954<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Literatur | Autor=[[Dermot Bradley]] (Hrsg.)| Titel=Die Generale des Heeres 1921–1945 | Band=Band 3: Dahlmann–Fitzlaff | Nummer= | Auflage= | Verlag=Biblio Verlag | Ort=Osnabrück | Jahr=1994 | Seiten=362–364 | ISBN=3-7648-2443-3}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|123491282}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=123491282|LCCN=n/86/816676|VIAF=64915953}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Erfurth, Waldemar}}<br /> [[Kategorie:Major (Preußen)]]<br /> [[Kategorie:Major (Heer des Deutschen Kaiserreiches)]]<br /> [[Kategorie:Generalleutnant (Reichswehr)]]<br /> [[Kategorie:Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)]]<br /> [[Kategorie:General der Infanterie (Heer der Wehrmacht)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Hausordens von Hohenzollern]]<br /> [[Kategorie:Träger des Bayerischen Militärverdienstordens (III. Klasse)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Ordens der Eisernen Krone (III. Klasse)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Albrechts-Ordens (Ritter 1. Klasse)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Hanseatenkreuzes (Lübeck)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Finnischen Ordens des Freiheitskreuzes]]<br /> [[Kategorie:Träger des Österreichischen Militärverdienstkreuzes III. Klasse]]<br /> [[Kategorie:Träger des Eisernen Halbmondes]]<br /> [[Kategorie:Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)]]<br /> [[Kategorie:Träger des Ritterkreuzes des Kriegsverdienstkreuzes (1939)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1879]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1971]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Erfurth, Waldemar<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Offizier, zuletzt General der Infanterie<br /> |GEBURTSDATUM=4. August 1879<br /> |GEBURTSORT=[[Berlin]]<br /> |STERBEDATUM=2. Mai 1971<br /> |STERBEORT=[[Tübingen]]<br /> }}</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Logistische_Regression&diff=144079615 Logistische Regression 2015-07-16T12:14:37Z <p>132.230.1.27: /* Weblinks */ +link anwendung pdf</p> <hr /> <div>[[Datei:Mplwp logistic function.svg|thumb|[[Logistische Funktion]]]]<br /> Unter '''logistischer Regression''' oder '''Logit-Modell''' versteht man [[Regressionsanalyse]]n zur (meist multivariaten) Modellierung der Verteilung [[diskret]]er abhängiger Variablen. Wenn logistische Regressionen nicht näher als [[multinomiale logistische Regression|multinomiale]] oder [[geordnete logistische Regression|geordnete]] logistische Regressionen gekennzeichnet sind, ist zumeist die binomiale logistische Regression für [[Dichotomie|dichotome]] abhängige Variablen gemeint. Die unabhängigen Variablen können dabei ein beliebiges [[Skalenniveau]] aufweisen, wobei diskrete Variablen mit mehr als zwei Ausprägungen in eine Serie binärer [[Dummy-Variable]]n zerlegt werden.<br /> <br /> Im binomialen Fall hat man Daten der Art &lt;math&gt;(Y_i,x_i), i=1,\ldots,n&lt;/math&gt; vorliegen, wobei &lt;math&gt;Y_i&lt;/math&gt; eine binäre abhängige Variable (den so genannten Regressanden) bezeichnet, die mit &lt;math&gt;x_i&lt;/math&gt;, einem bekannten und festen Kovariablenvektor von Regressoren, auftritt. &lt;math&gt;n&lt;/math&gt; bezeichnet die Anzahl der Beobachtungen.<br /> <br /> == Motivation ==<br /> Die Einflüsse auf diskrete Variablen können nicht mit dem Verfahren der klassischen linearen [[Regressionsanalyse]] untersucht werden, da wesentliche Anwendungsvoraussetzungen, insbesondere eine [[Normalverteilung]] der [[Residuum (Numerische Mathematik)|Residuen]] und [[Homoskedastizität und Heteroskedastizität|Homoskedastizität]], nicht gegeben sind. Ferner kann ein lineares Regressionsmodell bei einer solchen Variablen zu unzulässigen Vorhersagen führen: Wenn man die beiden Ausprägungen der abhängigen Variablen mit 0 und 1 kodiert, so kann man zwar die Vorhersage eines linearen Regressionsmodells als Vorhersage der Wahrscheinlichkeit auffassen, dass die abhängige Variable den Wert 1 annimmt – formal: &lt;math&gt;P(Y_i=1)&lt;/math&gt; –, doch kann es dazu kommen, dass Werte außerhalb dieses Bereichs vorhergesagt werden. Die logistische Regression löst dieses Problem durch eine geeignete Transformation der abhängigen Variablen &lt;math&gt;P(Y_i=1)&lt;/math&gt;. <br /> <br /> Die Relevanz des Logit-Modells wird auch dadurch deutlich, dass [[Daniel McFadden]] und [[James Heckman]] im Jahr 2000 für ihren Beitrag zu seiner Entwicklung den [[Preis für Wirtschaftswissenschaften der schwedischen Reichsbank in Gedenken an Alfred Nobel|Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften]] verliehen bekamen.<br /> <br /> == Anwendungsvoraussetzungen ==<br /> Neben der Beschaffenheit der Variablen, wie sie in der Einleitung dargestellt wurde, gibt es eine Reihe von Anwendungsvoraussetzungen. So sollten die Regressoren keine hohe [[Multikollinearität]] aufweisen.<br /> <br /> == Modellspezifikation ==<br /> <br /> Das (binomiale) logistische Regressionsmodell lautet <br /> <br /> :&lt;math&gt;\mathrm{P}(Y=1|X=x_i)=\mathrm{P}(Y_i=1)=\frac{\exp(\beta_0+x_i^T \beta)}{1+\exp(\beta_0+x_i^T \beta)}=\frac{1}{1+\exp(-(\beta_0+x_i^T \beta))}&lt;/math&gt;,<br /> <br /> hierbei gilt &lt;math&gt;\beta=(\beta_1,\ldots,\beta_n)&lt;/math&gt;.<br /> <br /> Es geht von der Idee der [[Odds]] aus, d.&amp;nbsp;h. dem Verhältnis von &lt;math&gt;P(Y_i=1)&lt;/math&gt; zur Gegenwahrscheinlichkeit &lt;math&gt;1-P(Y_i=1)&lt;/math&gt; bzw. &lt;math&gt;P(Y_i=0)&lt;/math&gt; (bei Kodierung der Alternativkategorie mit 0)<br /> <br /> &lt;math&gt;\mathrm{Odds}(Y_{1/0})=\frac{\mathrm{P}(Y_i=1)}{1-\mathrm{P}(Y_i=1)}=\frac{\mathrm{P}(Y_i=1)}{\mathrm{P}(Y_i=0)}&lt;/math&gt;<br /> <br /> Die Odds können zwar Werte größer 1 annehmen, doch ist ihr Wertebereich nach unten beschränkt (er nähert sich asymptotisch 0 an). Ein unbeschränkter Wertebereich wird durch die Transformation der Odds in die sog. [[Logit]]s<br /> <br /> &lt;math&gt;\mathrm{Logit}(Y_{1/0})=\ln(\mathrm{Odds}(Y_{1/0}))=\ln\frac{\mathrm{P}(Y_i=1)}{1-\mathrm{P}(Y_i=1)}&lt;/math&gt;<br /> <br /> erzielt; diese können Werte zwischen minus und plus unendlich annehmen.<br /> <br /> In der logistischen Regression wird dann die Regressionsgleichung<br /> <br /> &lt;math&gt;\mathrm{Logit}(Y_{1/0}|X_i=x_i)=\beta_0+\beta_1 X_1+\dots+\beta_n X_n&lt;/math&gt;<br /> <br /> geschätzt; es werden also Regressionsgewichte bestimmt, nach denen die geschätzten Logits für eine gegebene Matrix von unabhängigen Variablen X berechnet werden können. Die folgende Grafik zeigt, wie Logits (y-Achse) mit den Ausgangswahrscheinlichkeiten &lt;math&gt;P(Y_i=1)&lt;/math&gt; (x-Achse) zusammenhängen:<br /> <br /> [[Datei:Mplwp logit.svg]]<br /> <br /> Die Regressionskoeffizienten der logistischen Regression sind nicht einfach zu interpretieren. Daher bildet man häufig die sog. Effektkoeffizienten durch Exponenzieren; die Regressionsgleichung bezieht sich dadurch auf die Odds:<br /> <br /> &lt;math&gt;\mathrm{Odds}(Y_{1/0}|X_i=x_i)=\exp(\beta_0+\beta_1 X_1+\dots+\beta_n X_n)&lt;/math&gt;<br /> <br /> Die Koeffizienten &lt;math&gt;exp(\beta_n)&lt;/math&gt; werden oft auch als Effektkoeffizienten bezeichnet. Hier bezeichnen Koeffizienten kleiner 1 einen negativen Einfluss auf die Odds, ein positiver Einfluss ist gegeben, wenn &lt;math&gt;exp(\beta_n) &gt; 1&lt;/math&gt;.<br /> <br /> Durch eine weitere Transformation lassen sich die Einflüsse der logistischen Regression auch als Einflüsse auf die Wahrscheinlichkeiten &lt;math&gt;P(Y_i=1)&lt;/math&gt; ausdrücken:<br /> <br /> &lt;math&gt;\mathrm{P}(Y=1|X_i=x_i)=\frac{\exp(\beta_0+\beta_1 X_1+\dots+\beta_n X_n)}{1+\exp(\beta_0+\beta_1 X_1+<br /> \dots+\beta_n X_n)}&lt;/math&gt;<br /> <br /> == Schätzmethode ==<br /> Anders als bei der linearen Regressionsanalyse ist eine direkte Berechnung der besten Regressionskurve nicht möglich. Deshalb wird zumeist mit einem [[Iteration|iterativen]] [[Algorithmus]]&lt;ref&gt;Allison, Paul David. 1999. ''Logistic regression using the SAS system theory and application''. Cary, N.C.: SAS Institute, S&amp;nbsp;48.&lt;/ref&gt; eine [[Maximum Likelihood|Maximum-likelihood-Lösung]] geschätzt.<br /> <br /> == Modelldiagnose ==<br /> Die Regressionsparameter werden auf der Grundlage des [[Maximum-Likelihood-Methode#Maximum-Likelihood-Schätzung|Maximum-Likelihood-Verfahrens]] geschätzt. Inferenzstatistische Verfahren stehen sowohl für die einzelnen Regressionskoeffizienten als auch für das Gesamtmodell zur Verfügung (siehe [[Wald-Test]] und [[Likelihood-Quotienten-Test]]); in Analogie zum linearen Regressionsmodell wurden auch Verfahren der Regressionsdiagnostik entwickelt, anhand derer einzelne Fälle mit übergroßem Einfluss auf das Ergebnis der Modellschätzung identifiziert werden können. Schließlich gibt es auch einige Vorschläge zur Berechnung einer Größe, die in Analogie zum &lt;math&gt;R^2&lt;/math&gt; der linearen Regression eine Abschätzung der &quot;erklärten Varianz&quot; erlaubt; man spricht hier von sog. [[Pseudo-Bestimmtheitsmaß]]. Auch das [[Akaike Information Criterion|AIC]] und das [[Informationskriterium|BIC]] werden in diesem Kontext gelegentlich herangezogen.<br /> <br /> Insbesondere bei Modellen zur [[Risikoadjustierung]] wird häufig der [[Hosmer-Lemeshow-Test]] zur Bewertung der [[Anpassungsgüte]] verwendet. Dieser Test vergleicht die vorhergesagten mit den beobachteten Raten von Ereignissen in nach Auftretenswahrscheinlichkeit geordneten Untergruppen der Grundgesamtheit, häufig den [[Quartil#Dezil|Dezilen]]. Die Teststatistik wird wie folgt berechnet:<br /> <br /> :&lt;math&gt; H = \sum_{g=1}^{n} \frac{(O_g - E_g)^2}{N_g \pi_g (1-\pi_g)} .\,\!&lt;/math&gt;<br /> <br /> Dabei repräsentieren ''O&lt;sub&gt;g&lt;/sub&gt;'' die beobachteten (''observed'') Ereignisse, ''E&lt;sub&gt;g&lt;/sub&gt;'' die erwarteten Ereignisse, ''N&lt;sub&gt;g&lt;/sub&gt;'' die Anzahl der Beobachtungen und ''&amp;pi;&lt;sub&gt;g&lt;/sub&gt;'' die Auftretenswahrscheinlichkeit der ''g''ten [[Quantil]]e. Die Anzahl der Gruppen beträgt ''n''.<br /> <br /> Ebenfalls werden [[Receiver Operating Characteristic|ROC-Kurven]] zur Beurteilung der Vorhersagekraft logistischer Regressionen verwendet, wobei die ROC [[Area under curve|AUC]] als Gütekriterium fungiert.<br /> <br /> == Alternativen und Erweiterungen ==<br /> Als (im Wesentlichen gleichwertige) Alternative kann das [[Probitmodell]] herangezogen werden, bei dem eine Normalverteilung zugrunde gelegt wird.<br /> <br /> Eine Übertragung der logistischen Regression (und des Probit-Modells) auf eine abhängige Variable mit mehr als zwei diskreten Merkmalen ist möglich (siehe [[multinomiale logistische Regression|multinomiale]] oder [[geordnete logistische Regression|geordnete]] logistische Regressionen).<br /> <br /> == Literatur ==<br /> <br /> * Hans-Jürgen Andreß, J.-A. Hagenaars, Steffen Kühnel: ''Analyse von Tabellen und kategorialen Daten'' Springer Berlin 1997, ISBN 3-540-62515-1<br /> * Dieter Urban: ''Logit Analyse'', Lucius &amp; Lucius Stuttgart 1998, ISBN 3-8282-4306-1<br /> * David Hosmer, Stanley Lemeshow: ''Applied logistic regression'', Wiley New York 2. Auflage 2000, ISBN 0-471-35632-8<br /> * Alan Agresti: ''Categorical Data Analysis'', Wiley New York 2. Auflage 2002, ISBN 0-471-36093-7<br /> * Scott J. Long: ''Regression Models for Categorical and Limited Dependent Variables'', Sage 1997, ISBN 0-803-97374-8<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://nobelprize.org/nobel_prizes/economics/laureates/2000/mcfadden-lecture.html Rede von Daniel McFadden zur Nobelpreisverleihung: Geschichte der Logit-Regression (englisch)]<br /> * [http://felix-bittmann.de/downloads/artikel/einfuehrung_logit_regression_mit_SPSS.pdf Einführung in die Logistische Regression mit SPSS (PDF)]<br /> <br /> == Belege ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Regressionsmodell]]<br /> [[Kategorie:Multivariate Statistik]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Milit%C3%A4rgeschichtliches_Forschungsamt&diff=143611008 Militärgeschichtliches Forschungsamt 2015-06-30T13:35:17Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>{{Infobox Militärische Einheit<br /> |Name= Militärgeschichtliches Forschungsamt&lt;br /&gt;— MGFA —<br /> |Bild= [[Datei:MGFA Wappen.jpg|140px]]<br /> |Beschriftung=internes Verbandsabzeichen<br /> |Daten=<br /> |Startdatum= Jan. 1957<br /> |Enddatum=31. Dezember 2012<br /> |Land= [[Bild:Flag of Germany.svg|15px]] [[Deutschland]]<br /> |Streitkräfte= [[Bundeswehr]]<br /> |Teilstreitkraft= [[Bild:Bundeswehr_Logo_Streitkraeftebasis_with_lettering.svg|40px]] [[Streitkräftebasis]]<br /> |Teilstreitkraft_Bezeichnung=Organisationsbereich<br /> |Truppengattung=<br /> |Typ=<br /> |Unterstellte_Einheiten=<br /> |Mannstärke=<br /> |Teil_von= [[Bild:Streitkraefteamt Wappen.gif|15px]] [[Streitkräfteamt]]<br /> |Stationierungsort=[[Freiburg im Breisgau]], [[Potsdam]]<br /> |Stationierungsort_Bezeichnung= Standort<br /> |Spitzname=<br /> |Schutzpatron=<br /> |Motto=<br /> |Farben=<br /> |Farben_Bezeichnung=<br /> |Marsch=<br /> |Maskottchen=<br /> |Ausrüstung=<br /> |Ausrüstung_Bezeichnung=<br /> |Schlachten=<br /> |Schlachten_Bezeichnung=<br /> |Jahrestage=<br /> |Auszeichnungen=<br /> |battle_honours=<br /> &lt;!-- Kommandeure --&gt;<br /> |Kommandeur1=[[Oberst]] [[Hans-Hubertus Mack]]<br /> |Kommandeur1_Bezeichnung=Letzter Amtschef<br /> |Kommandeur2=<br /> |Kommandeur2_Bezeichnung=<br /> |Kommandeur3=<br /> |Kommandeur3_Bezeichnung=<br /> |Wichtige_Kommandeure=<br /> }}<br /> Das '''Militärgeschichtliche Forschungsamt''' (MGFA) der [[Bundeswehr]] war das größte [[Geschichtswissenschaft|historische]] [[Institut]] in [[Deutschland]]. Es war eine militärische [[Dienststelle]] und Einrichtung der [[Ressortforschung]] des Bundes und betrieb im Auftrag des [[Bundesministerium der Verteidigung|Bundesministeriums der Verteidigung]] [[Militärgeschichte|militärhistorische]] Forschung. Es war der [[Streitkräftebasis]] zugeordnet und unterstand truppendienstlich dem [[Streitkräfteamt]]. Das Institut wurde am 31. Dezember 2012 aufgelöst&lt;ref&gt;{{internetquelle|url= http://www.streitkraeftebasis.de/portal/a/streitkraeftebasis/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK94uyk-ILMKr3i1KKyzGS9kszk7NQi_YJsR0UAr58czQ!!/|titel= Neuausrichtungsticker|zugriff= 2013-07-24|hrsg= Bundeswehr|autor= Presse- und Informationszentrum der Streitkräftebasis}}&lt;/ref&gt; und ging in das neuaufgestellte [[Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr]] über.<br /> <br /> == Beschreibung ==<br /> Durch eine breit angelegte militärhistorische [[Grundlagenforschung]] leistete das MGFA einen Beitrag für die historische Bildung in den Streitkräften und stellte Expertisen für die politische Leitung und militärische Führung sowie für die wissenschaftliche und allgemeine Öffentlichkeit im In- und Ausland bereit. Dazu wendete es die Regeln und Standards der allgemeinen [[Geschichtswissenschaft]] an.<br /> <br /> Mit der „Abteilung Ausbildung, Information und Fachstudien“ war es direkter Dienstleister für die militärhistorische Aus- und Fortbildung in der Bundeswehr. Schwerpunkte der historischen Forschung waren zuletzt unter anderem die Geschichte des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] – aus Anlass des bevorstehenden 100. Jahrestages des Kriegsausbruchs 1914, Forschungen zur Geschichte der NVA und der Bundeswehr sowie die „Bundeswehr im Einsatz“.<br /> <br /> Sitz des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes war die [[Villa Ingenheim]] in [[Potsdam]]. Letzter Amtschef des MGFA war [[Oberst]] Hans-Hubertus Mack, der dieses Amt im März 2010 von Oberst Hans Ehlert übernahm.<br /> <br /> Das MGFA war Mitglied in der [[Arbeitsgemeinschaft der Ressortforschungseinrichtungen]].<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> * April 1952 – Einrichtung des Referats für Zeitgeschichte im [[Amt Blank]].<br /> * Januar 1957 – Aufstellung der Militärgeschichtlichen Forschungsstelle in [[Langenau]] bei Ulm.<br /> * Januar 1958 – Umbenennung in Militärgeschichtliches Forschungsamt (MGFA).<br /> * Oktober 1958 – Umzug des MGFA von Langenau nach [[Freiburg im Breisgau]].<br /> * Oktober 1970 – Beginn des Forschungsprojektes „Anfänge westdeutscher Sicherheitspolitik“.<br /> * Januar 1971 – Beginn des Forschungsprojektes „[[Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg]]“.<br /> * 1978 – Aufbau einer eigenständigen Abteilung „Ausbildung, Information, Fachstudien“ (AIF).<br /> * 1984 – Einrichtung eines Wissenschaftlichen Beirates für das MGFA.<br /> * 1987 – Angliederung des [[Luftwaffenmuseum Uetersen|Luftwaffenmuseums in Uetersen]] an das MGFA.<br /> * 1994 – Verlegung des MGFA von Freiburg im Breisgau nach Potsdam in die [[Villa Ingenheim]], ehemals Sitz des [[Militärgeschichtliches Institut der DDR|Militärgeschichtlichen Instituts der DDR]] von 1958 bis 1992.<br /> * 1994 – Angliederung des [[Militärhistorisches Museum der Bundeswehr|Militärhistorischen Museums]] in [[Dresden]] und des Luftwaffenmuseums in [[Berlin-Gatow]].<br /> * 2013 – Fusion des MGFA mit dem [[Sozialwissenschaftliches Institut der Bundeswehr|Sozialwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr]], in Strausberg, zum [[Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr]] (ZMSBw) in Potsdam.<br /> <br /> == Leitung ==<br /> Ein Amtschef und ein „Leitender Historiker“ führten seit 1968 das MGFA gemeinsam. Die Position des Leitenden Historikers war lange Zeit dem Amtschef gleichgestellt; er leitet die Forschungsabteilung und war bis 1994 direkt dem Verteidigungsministerium unterstellt. Diese relative Unabhängigkeit sollte ermöglichen, die Richtlinien der Forschung frei festzulegen. Erster Leiter der Forschungsabteilung wurde [[Andreas Hillgruber]]. Sein Nachfolger war kurzzeitig [[Rainer Wohlfeil]]. Der Historiker und Jurist [[Manfred Messerschmidt]], bekleidete dieses Amt fast zwanzig Jahre ab 1970. Nach ihm übernahm 1988 [[Wilhelm Deist (Historiker)|Wilhelm Deist]] diese Aufgabe. Er leitete auch die Herausgabe des Sammelwerks „[[Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg]]“, dessen erster Band 1978 erschien und dessen letzten Band&amp;nbsp;10 das MGFA im Jahr 2008 veröffentlichte. Der Nachfolger Deists war [[Hans-Erich Volkmann]] als Leiter der Abteilung Forschung. Nach seiner Pensionierung im Jahr 2003 wurde diese Stelle mit [[Beatrice Heuser]] besetzt, die 2005 mit ihrer Planstelle an die [[Universität der Bundeswehr München]] wechselte, wo sie sich bis 2010 für einen Lehrauftrag im Vereinigten Königreich beurlauben ließ. Die Position des Leiters der Forschungsabteilung wurde solange von Oberst Winfried Heinemann kommissarisch wahrgenommen. Am 1.&amp;nbsp;Februar 2009 übernahm [[Michael Epkenhans]] die erneut mit [[Besoldungsordnung B|B2]] besoldete Leitung der Forschungsabteilung. Epkenhans ist Fachmann für die Geschichte des Ersten Weltkriegs mit Schwerpunkt Marinegeschichte. Der derzeitige Amtschef Oberst Hans-Hubertus Mack studierte Erziehungswissenschaften und wurde mit einer Studie über „Humanistische Geisteshaltung und Bildungsbemühungen am Beispiel von [[Glarean|Heinrich Loriti Glarean]] 1488-1563“ promoviert. Er war zuvor stellvertretender Amtschef. Vor ihm waren unter anderen so renommierte Militärhistoriker Oberst i.G. Hans Meier-Welcker, Kapitän zur See Werner Rahn und Oberst Hans G. Ehlert Amtschef.<br /> <br /> === Amtschefs ===<br /> * 1957–1964: Oberst i.G. [[Hans Meier-Welcker]]<br /> * 1964–1969: Oberst i.G. [[Wolfgang von Groote]]<br /> * 1969–1972: Oberst i.G. [[Herbert Schottelius]]<br /> * 1972–1976: Kapitän zur See [[Friedrich Forstmeier]]<br /> * 1976–1985: Oberst i.G. [[Othmar Hackl]]<br /> * 1985–1995: Brigadegeneral [[Günter Roth (Offizier)|Günter Roth]]<br /> * 1995–1997: Kapitän zur See [[Werner Rahn]]<br /> * 1997–2001: Oberst i.G. [[Friedhelm Klein]]<br /> * 2001–2004: Kapitän zur See [[Jörg Duppler]]<br /> * 2004–2010: Oberst [[Hans Ehlert]]<br /> * 2010–2012: Oberst [[Hans-Hubertus Mack]]<br /> <br /> === „Leitende Historiker“ ===<br /> * 1968–1970 [[Andreas Hillgruber]]<br /> * 1970 [[Rainer Wohlfeil]]<br /> * 1970–1988 [[Manfred Messerschmidt]]<br /> * 1989–1993 [[Wilhelm Deist (Historiker)|Wilhelm Deist]] (1988/89 kommissarisch)<br /> * 1994–2003 [[Hans-Erich Volkmann]] (1993/94 kommissarisch)<br /> * 2003–2005 [[Beatrice Heuser]]<br /> * 2005–2008 [[Bruno Thoß]] (kommissarisch)<br /> * 2008–2009 [[Winfried Heinemann]] (kommissarisch)<br /> * 2009–2012 [[Michael Epkenhans]]<br /> <br /> == Auftrag ==<br /> Das Militärgeschichtliche Forschungsamt erforscht die deutsche Militärgeschichte und publiziert die Forschungsergebnisse, bereitet diese pädagogisch-didaktisch auf und stellt sie den Streitkräften als Lehrunterlagen zur Verfügung. Es erarbeitet historische Beiträge für die politische Bildung und die Traditionspflege in den Streitkräften.<br /> <br /> Es konzipiert, gestaltet und betreut [[Wanderausstellung]]en innerhalb und außerhalb der Bundeswehr und führt Tagungen und Weiterbildungen zur deutschen und internationalen [[Militärgeschichte]] durch. Gemäß Weisung des [[Generalinspekteur der Bundeswehr|Generalinspekteurs der Bundeswehr]] vom 19.&amp;nbsp;März 1999 unterstützt das MGFA museumsfachlich den Aufbau von militärgeschichtlichen Sammlungen der Bundeswehr. Dafür sind dem MGFA das [[Militärhistorisches Museum|Militärhistorische Museum]] in [[Dresden]] als selbstständige militärische Dienststelle mit einer Außenstelle am Flugplatz Berlin-Gatow (seit 2010 dem MHM als Teileinheit zugeordnet) fachlich und truppendienstlich nachgeordnet.<br /> <br /> Als laufende Publikationen gibt das MGFA eine wissenschaftliche Zeitschrift, die ''[[Militärgeschichtliche Zeitschrift]]'' (MGZ) (ISSN 0026-3826 beim R. Oldenbourg Verlag), die inzwischen auch in einer Online-Version verfügbar ist, sowie eine populärwissenschaftliche Zeitschrift, die ''[[Militärgeschichte (Zeitschrift)|Militärgeschichte – Zeitschrift für historische Bildung]]'' (ISSN 0940-4163), heraus.<br /> <br /> Die ''Wegweiser zur Geschichte'' bieten historisches, politisches und kulturelles Orientierungswissen über Krisenregionen. Bisher liegen Bände über Afghanistan, Bosnien-Herzegowina, das Horn von Afrika, den Kaukasus, das Kosovo, Kongo, den Nahen Osten, den Sudan, Nordafrika, Horn von Afrika, Pakistan und Usbekistan, teilweise in einer 3. überarbeiteten Auflage vor. Eine Überblicksdarstellung zu den Auslandseinsätzen der Bundeswehr ergänzt die Reihe. Sie richtet sich an Soldaten im [[Auslandseinsätze der Bundeswehr|Auslandseinsatz]] und soll zur einsatzvorbereitenden Ausbildung der Streitkräfte beitragen.<br /> <br /> Ein weiteres Aufgabenfeld ist die Bearbeitung von Anfragen aus den Streitkräften, der Wissenschaft und der interessierten Öffentlichkeit zur deutschen Militärgeschichte, sowie die Erarbeitung militärhistorischer Studien und Gutachten für das Bundesministerium der Verteidigung und anderen Bundes- und Landesbehörden. Zudem unterstützt es Dienststellen der Bundeswehr bei der Vorbereitung historischer Geländebesprechungen und kriegsgeschichtlicher Beispiele.<br /> <br /> Es werden Forschungsergebnisse veröffentlicht. Dazu gehört die Reihe Operationen des Zweiten Weltkrieges:<br /> Band 1 Hans-Martin Ottmer, »Weserübung« Der deutsche Angriff auf Dänemark und Norwegen im April 1940<br /> Band 2: Karl-Heinz Frieser »Blitzkriegslegende« Der Westfeldzug 1940<br /> <br /> == Forschungsschwerpunkte ==<br /> Nach dem Wechsel der Führung zu Mack und Epkenhans wurden die Forschungsschwerpunkte neu konzipiert. Der Schwerpunkt „Bundeswehr im Einsatz“ befasst sich mit der Umgestaltung der Bundeswehr seit 1990 und den damit einhergehenden Auslandseinsätzen. Für die Erforschung der Auslandseinsätze und ihr Publizieren bestehen Beschränkungen, weil viele interne Quellen als [[Geheimhaltungsstufe|Verschlusssachen]] („VS-Vertraulich“, „Geheim“ oder höher) eingestuft sind. Weitere Forschungsfelder sind der Wandel des Kriegsbildes vom Ende des Kalten Krieges zum Kampf gegen den Terrorismus, die Organisation und innere Entwicklung der Streitkräfte, die Sicherheitsarchitektur im Bündnis sowie verfassungs- und völkerrechtliche Rahmenbedingungen von Einsätzen.<br /> <br /> == Organisation ==<br /> Das MGFA wird als militärische Dienststelle geführt und gliedert sich in zwei wissenschaftliche Abteilungen, die Schriftleitung sowie einen Verwaltungs- und Unterstützungsbereich mit rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Das Forschungsamt unterhält außerdem eine Bibliothek und Fachinformationsstelle, die sowohl den Wissenschaftlern und Gastwissenschaftlern des Amtes als auch allen externen Benutzern offensteht. Die Bibliothek des MGFA bildet mit über 240.000 Bänden und 200 laufend gehaltenen Zeitschriften die größte militärgeschichtliche Spezialbibliothek im deutschsprachigen Raum.<br /> <br /> Die Abteilung Forschung gliederte sich bis 2012 in die Fachbereiche „Allgemeine Militärgeschichte bis 1914 und übergreifende Themen“, „Zeitalter der Weltkriege“, „Militärgeschichte der Bundesrepublik“ und „Militärgeschichte der DDR“.<br /> <br /> Zurzeit gibt es am MGFA 14 Stellen im [[Höherer Dienst|Höheren Dienst]] für beamtete Wissenschaftler bzw. Wissenschaftlerinnen und 24 Stellen für [[Historikeroffizier]]e, die habilitiert, promoviert sind oder Doktoranden sind.&lt;ref&gt;5 Soll-Stellen A16, 10 Soll-Stellen A15 lt. Stellenplan 2005 in der [http://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/7261-06.pdf Stellungnahme zum Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA)] (PDF; 264&amp;nbsp;kB) des [[Wissenschaftsrat]]es, S. 65&lt;/ref&gt; Zwei Drittel des wissenschaftlichen Personals arbeitet in der Abteilung Forschung, ein Drittel in der Abteilung Ausbildung, Information und Fachstudien (AIF).<br /> <br /> == Anfragen ==<br /> Im Rahmen freier Kapazitäten beantwortet das Militärgeschichtliche Forschungsamt Anfragen von Privatpersonen und Medien zur deutschen Militärgeschichte. Die Anfragen umfassen ein breites Spektrum, zum Beispiel die Verifizierung der Einsatzräume von Truppenteilen sowie von Luftangriffen auf die Zivilbevölkerung, Unterstützung von Forschungs- und Ausstellungsvorhaben innerhalb und außerhalb der Bundeswehr sowie Auskünfte zur [[Heereskunde]] einschließlich [[Uniform]]kunde. Jährlich werden bis zu 2500 Auskünfte erteilt.&lt;ref&gt;[http://www.mgfa.de/html/zms_angebote_anfragen.php?PHPSESSID=3f5403db775a443f82304a46fe418398 Anfragen an das MGFA mit Kontaktadresse und Ansprechpartner]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Archiv ==<br /> Das Militärgeschichtliche Forschungsamt verfügt an seinem Standort in Potsdam nicht über ein eigenes Archiv. Für seine Arbeit ist es deshalb auf die Bestände des [[Bundesarchiv-Militärarchiv]]s (BArch-MA) in [[Freiburg im Breisgau]] angewiesen. Das BArch-MA wurde 1968 in Freiburg neu aufgestellt und übernahm danach die durch die USA, Großbritannien und Frankreich an das MGFA zurückgegebenen militärischen Akten, die diese im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] erbeutet hatten. Das MGFA wurde 1957 in Langenau bei Ulm gegründet, 1958 nach Freiburg und nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1994 nach Potsdam verlegt und 2013 mit dem Sozialwissenschaftlichen Institut der Bundeswehr zum neuen Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr fusioniert.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Martin Rink]]: ''50 Jahre Militärgeschichtliches Forschungsamt. Eine Chronik''. Hrsg. vom Militärgeschichtliches Forschungsamt, be.bra verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-937233-47-5.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.zmsbw.de/ www.zmsbw.de] offizielle Website des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr.<br /> * [http://www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/7261-06.pdf Stellungnahme des Wissenschaftsrates zum Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA), Potsdam 2006] (PDF; 264 kB).<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Streitkräfteamt}}<br /> <br /> {{Coordinate|article=/|NS=52.386358|EW=13.025718|type=landmark|region=DE-BB}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=k|GND=4274820-3}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Militargeschichtliches Forschungsamt}}<br /> [[Kategorie:Deutsche Militärgeschichte|M]]<br /> [[Kategorie:Geschichtswissenschaftliches Forschungsinstitut]]<br /> [[Kategorie:Behörde in der Streitkräftebasis (Bundeswehr)]]<br /> [[Kategorie:Bildung und Forschung in Potsdam]]<br /> [[Kategorie:Ressortforschungseinrichtung]]<br /> [[Kategorie:Gegründet 1957|Militargeschichtliches Forschungsamt]]<br /> [[Kategorie:Aufgelöst 2012|Militargeschichtliches Forschungsamt]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Thorwald_Dethlefsen&diff=141307091 Thorwald Dethlefsen 2015-04-22T08:42:49Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>'''Thorwald Dethlefsen''' (* [[11. Dezember]] [[1946]] in [[Herrsching am Ammersee]]; † [[1. Dezember]] [[2010]] in [[Wien]]) war ein deutscher [[Psychologie|Psychologe]] und [[Esoterik]]er, der sich mit [[Psychotherapie|psychotherapeutischen]] Methoden beschäftigte und mehrere Bücher verfasste.<br /> <br /> == Leben ==<br /> Dethlefsen lernte [[Astrologie]] bei [[Wolfgang Döbereiner]] und vertrat bald die Auffassung, man könne mit ihrer Hilfe psychologische [[Diagnose]]n durchführen.<br /> <br /> In den frühen 1970er Jahren führte Dethlefsen als Psychologiestudent [[Hypnose]]-Experimente durch, um unter seinen Freunden und Bekannten die Erinnerungen an vermeintliche frühere Leben zu demonstrieren.&lt;ref&gt;Thorwald Dethlefsen: Das Leben nach dem Leben. Gespräche mit Wiedergeborenen. Seite 9 3. Auflage 1985 ISBN 3-442-11748-8&lt;/ref&gt; Nach seinem Psychologie-Diplom entwickelte er die [[Reinkarnationstherapie]], die bis heute in verschiedenen Varianten von anderen [[Therapeut]]en angewandt wird, darunter von [[Ruediger Dahlke]], der sich jedoch 1989 von Dethlefsen löste.<br /> <br /> 1974 gründete Dethlefsen das ''Institut für außerordentliche Psychologie'', das er 1993 in den ''Kawwana-Konvent'' umwandelte. 1996 ließ er beim Amtsgericht München [[Kawwana – Kirche des Neuen Aeon]] eintragen, die er unter der selbstgewählten Bezeichnung „Vicarius“ leitete und die von 1999 bis Januar 2003 halböffentliche Veranstaltungen durchführte. Diese religiöse Gemeinschaft orientierte sich an Lehren des Zürcher Psychologen und Esoterikers [[Oskar Rudolf Schlag]]. 2003 erklärte Dethlefsen, die [[Kawwana]]-Kirche sei „in die Welt von Briah“ erhoben worden, legte die Bezeichnung „Vicarius“ ab und zog sich bis auf gelegentliche Vorträge weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Der Tempel der Kirche wurde im Jahr 2009 abgerissen; zu diesem Zeitpunkt war die Webseite der Kirche schon seit geraumer Zeit permanent ''under construction''.&lt;ref&gt;Willi Bock: [http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.muenchen-sekte-reisst-tempel-ab.d34b91fc-37b3-4556-b5c7-fb400194f8dd.html ''Sekte reißt Tempel ab. Esoteriker Thorwald Dethlefsen lässt seine „Kawwana-Kirche“ im Glockenbach in Stich'']. In: Abendzeitung München 25. Juni 2009&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 1. Dezember 2010 verstarb Thorwald Dethlefsen, der die letzten Jahre seines Lebens abgeschirmt von der Öffentlichkeit in Wien verbracht hatte.&lt;ref&gt;Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen: [http://www.ekd.de/ezw/Publikationen_2435.php ''Thorwald Dethlefsen ist tot.''] Abgerufen am 29. Mai 2011.&lt;/ref&gt; Sein Tod wurde erst einige Wochen später bekannt.<br /> <br /> == Werk und Lehre ==<br /> === Schicksal ===<br /> Dethlefsen hat seine Position in dem Buch ''Schicksal als Chance'' ausführlich erläutert. Dethlefsen war davon überzeugt, dass der Mensch den Gesetzen des [[Schicksal]]s unterworfen ist, das ihm Themen zum Lernen, das heißt Möglichkeiten zur Erweiterung seines Bewusstseins aufzeigt. In der Weigerung des Menschen, diese neuen Themen in sein [[Bewusstsein]] zu integrieren, sah Dethlefsen eine Missachtung der Schicksalsgesetze bzw. der (kosmischen) Ordnung, was zu Leid führt:<br /> <br /> {{Zitat|Bin ich in mir mit den verschiedenen Bereichen der Wirklichkeit in Harmonie, so können mich auch deren Repräsentanten in der Außenwelt nicht stören. Geschieht etwas für mich Unangenehmes, so ist dies lediglich eine Aufforderung, mich auch noch diesem Bereich in meinem Inneren zuzuwenden. – All die bösen Menschen und die unliebsamen Ereignisse sind in Wirklichkeit nur Boten, sind Medien, das Unsichtbare sichtbar zu machen. Wer dies begreift, und bereit ist, die Verantwortung für sein Schicksal selbst zu übernehmen, verliert alle Angst vor dem bedrohenden Zufall.|Quelle=Schicksal als Chance|ref=&lt;ref&gt;''Schicksal als Chance'', München 1979, S. 85.&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> {{Zitat|Schicksal ist jene Instanz, die dafür sorgt, daß der einzelne seine vorgeschriebene Bahn zieht. Aus dem vermeidlichen Feind Schicksal wird ein Partner, der verhindert, daß wir aus eigener Trägheit uns selbst aus der Evolution [der Entwicklung des Bewusstseins] ausklammern.|Quelle=Schicksal als Chance|ref=&lt;ref&gt;''Schicksal als Chance'', S. 266.&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Dethlefsen zufolge gibt es eine Reihe von „Schicksalsgesetzen“ wie das „Gesetz des Anfangs“ oder das „Resonanzgesetz“. Aus letzterem folgt:<br /> <br /> {{Zitat|Jeder Mensch kann immer nur jene Bereiche der Wirklichkeit wahrnehmen, für die er eine Resonanzfähigkeit besitzt.|Quelle=Schicksal als Chance|ref=&lt;ref&gt;''Schicksal als Chance'', München, Bertelsmann 1984, S. 80.&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Das wichtigste Gesetz sei das Polaritätsgesetz, wonach das menschliche Bewusstsein „polar“ ist.<br /> <br /> === Hypnose ===<br /> Um sein Konzept der [[Reinkarnation]] auszubauen, arbeitete Dethlefsen anfangs mit der [[Hypnose]], in der er eine Möglichkeit sah, Erlebnisse früherer Leben und die eigene Geburt während der [[Hypnotische Trance|Trance]] erneut zu durchleben und damit ins Bewusstsein zu bringen. Bereits in ''Schicksal als Chance'' erklärte er, dieses Mittel nicht mehr zu benötigen und übte scharfe Kritik an dem Versuch, mittels des Hypnotisiertwerdens zu Heilung gelangen zu wollen, da dies zwar – wie seiner Meinung zufolge auch die Schulmedizin – unter Umständen das Verschwinden von Krankheitssymptomen bewirkt, mangels eines bewussten Lernschrittes den Menschen aber nicht heile im eigentlichen Sinn.<br /> <br /> === Krankheit ===<br /> Dethlefsen war der Ansicht, dass der Mensch an sich krank, [[Heil|unheil]] bzw. [[Sünde|sündig]] und [[Schuld (Ethik)|schuldig]] ist. Diese Bezeichnungen verwendet er synonym, um aufzuzeigen, dass Krankheit nicht eine zeitweilige oder umgehbare „unliebsame Störung“ sei, sondern vom Wesen des Menschen impliziert ist.&lt;ref&gt;''Krankheit als Weg'', Kapitel „5. Der Mensch ist krank“.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {{Zitat|Man begreift nicht, daß Krankheit das kostbarste Gut der Menschheit ist, ja, sein Menschsein überhaupt ausmacht, da nur der Kranke heilbar ist. Die Krankheit macht den Menschen heilungsfähig – doch dazu muß er sie durchwandern, nicht umgehen. So wie die Krankheit ein mikrokosmischer Sündenfall ist, muß Heilung auch ein mikrokosmischer Erlösungsprozeß sein.|Quelle=Schicksal als Chance|ref=&lt;ref&gt;''Schicksal als Chance.'' S. 190 f.&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Dieser Unheilszustand wiederum ist damit verbunden, dass der Mensch nicht alle Bewusstseinsinhalte (oder „Seinsprinzipien)“ gleichzeitig verwirklichen kann und die nicht gelebten Pole [[Verdrängung (Psychoanalyse)|verdrängt]], welche den [[Schatten (Psychologie)|Schatten]] eines Menschen bilden und ihm unbewusst sind bzw. im Bewusstsein zur Vollkommenheit ''fehlen.'' Dethlefsen übernimmt diesen Begriff von [[Carl Gustav Jung|C. G. Jung]] und fügt hinzu, dass Krankheitssymptome immer in die Stofflichkeit gesunkene Schattenaspekte des Menschen sind. Dadurch zwinge das Schicksal den Menschen, sich doch mit den abgelehnten Lebensbereichen zu beschäftigen. Somit soll sich der Mensch bei jedem [[Symptom]] fragen, welchen Schattenteil seiner selbst es verkörpert, um in der [[Integration]] (Einswerdung) des Schattens zur [[Ganzheit]] bzw. zum Heil zu finden.<br /> <br /> {{Zitat|Es gibt keine sinnlosen Krankheiten.|Quelle=Schicksal als Chance|ref=&lt;ref&gt;''Schicksal als Chance.'' S. 146.&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> {{Zitat|An dieser Stelle dürfte auch verständlich werden, daß wir die heute übliche Einteilung in somatische, psychosomatische, psychische und geistige Krankheiten nicht übernehmen. […] Unsere Betrachtungsweise entspricht in etwa dem psychosomatischen Modell, jedoch mit dem Unterschied, daß wir diese Sicht auf ''alle'' Symptome anwenden und keine Ausnahmen zulassen. Die Unterscheidung ‚somatisch‘/‚psychisch‘ kann man bestenfalls auf die Ebene beziehen, auf der sich ein Symptom manifestiert – ist aber unbrauchbar, um ''Krankheit'' zu lokalisieren.|Quelle=Krankheit als Weg|ref=&lt;ref&gt;''Krankheit als Weg'', München 2000, S. 19.&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Außerdem vertrat er die Auffassung, dass Krankheit häufig zur Machtausübung missbraucht werde: „Eine der häufigsten Formen in der heutigen Zeit, Macht auszuüben, ist die Krankheit. Krankheit garantiert in unserer Zeit dem einzelnen einen kritiklosen Freiraum für seine unbewußten Machtansprüche.“&lt;ref&gt;''Schicksal als Chance'', a. a. O., S. 233.&lt;/ref&gt; Der Mensch habe sich „zu bemühen, eine möglichst nützliche Zelle zu sein, so wie er es von seinen Körperzellen erwartet, damit er nicht zum Krebsgeschwür dieser Welt wird. Verlässt er dennoch die Ordnung mutwillig, um seine missverstandene Freiheit auszukosten, so sollte er sich nicht wundern, wenn er eliminiert wird“,&lt;ref&gt;''Schicksal als Chance'', a. a. O., S. 41&lt;/ref&gt; wobei Dethlefsen unter der „Elimination“ (dem Tod) lediglich die äußerste Eskalationsstufe einer Krankheit versteht. Mit „Tod“ ist allerdings nur der der Person gemeint, nicht der des Bewusstseins, denn dieses wird Dethlefsens Ansicht nach wiedergeboren.<br /> <br /> Weigert sich ein Mensch, die Lernaufgaben, mit denen er (vom Schicksal bzw. der Welt) konfrontiert wird, zu bearbeiten, sinkt dieser Aspekt in sieben „[[Eskalation]]sstufen“ tiefer in den Schatten und äußert sich (1.) psychisch in Gedanken, Wünschen und Phantasien, (2.) in funktionalen Störungen, (3.) in akuten, körperlichen Störungen wie Entzündungen oder Unfällen, (4.) in chronischen Störungen, (5.) in unheilbaren Organveränderungen oder [[Krebs (Medizin)|Krebs]], (6.) im Tod des Menschen und (7.) in seinem [[Karma]], welches sich wiederum in angeborenen Missbildungen ausdrücken kann.&lt;ref&gt;nach ''Krankheit als Weg'', München 2000, S. 119f.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> In dem Buch ''Krankheit als Weg'' vertrat er zusammen mit Ruediger Dahlke nach wie vor die Überzeugung, dass Krankheit unmittelbar zum Schicksal des Menschen gehört: „Die Menschen haben Krebs, weil sie Krebs sind.“&lt;ref&gt;''Krankheit als Weg'', München 1983, S. 342&lt;/ref&gt; Lernt der Mensch jedoch, mit den Gesetzen des Schicksals in Einklang zu leben, sprich die an ihn gestellten Lernaufgaben zu akzeptieren und zu meistern, wird der Grund für das Krankheitssymptom obsolet und es verschwindet:<br /> <br /> {{Zitat|Wer ständig nach dem Verschwinden des Symptoms schielt, hat das Konzept noch nicht verstanden. Das Symptom lebt das Schattenprinzip – wenn wir dieses Prinzip bejahen, können wir schwerlich gleichzeitig das Symptom bekämpfen. Hier liegt ein Schlüssel. Das Akzeptieren des Symptoms macht es überflüssig. Widerstand erzeugt Gegendruck. Das Symptom verschwindet frühestens dann, wenn es dem Patienten ''gleich-gültig'' geworden ist.|Quelle=Krankheit als Weg|ref=&lt;ref&gt;''Krankheit als Weg'', S. 362.&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> === Reinkarnation, Astrologie und Homöopathie ===<br /> Dethlefsen vertrat die Auffassung, dass Seelen immer wieder wiedergeboren werden mit der Bewusstseinsstufe, die sie beim Tod der vorhergehenden [[Inkarnation]] hatten ([[Reinkarnation]]); diese bildet sein [[Karma]].<br /> <br /> {{Zitat|Karma ist das höchste Gesetz in diesem Universum. Der Ausdruck davon ist unser Schicksal.|Quelle=Ödipus der Rätsellöser|ref=&lt;ref&gt;''Ödipus der Rätsellöser.'' Goldmann, München 1992, S. 127.&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Somit hat jedes Leben einen seit der Geburt determinierten individuellen „Lehrplan“ (Prinzipien, mit denen er sich auseinandersetzen muss), der aus dem [[Horoskop#Geburtshoroskop|Radixhoroskop]] herausgelesen werden könne.<br /> <br /> {{Zitat|Die Astrologie ist und bleibt die Lehre von den Urprinzipien, nicht von den Sternen. Die Planeten sind eine praktikable, jedoch ersetzbare Ebene.|Quelle=Schicksal als Chance|ref=&lt;ref&gt;''Schicksal als Chance,'' S. 101.&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> {{Zitat|Wahre Astrologie war und ist ein Einweihungsweg, der über die Selbsterkenntnis und Naturerkenntnis zur Gotteserkenntnis führt. Wahre Astrologie macht sich deshalb zum Schluß selbst überflüssig. Wahre Astrologie ist Philosophie – weshalb [[Arthur Schult|Schult]] von der „Astrosophie“ spricht – und nicht das Herumrühren an der Zukunft des Menschen.|Quelle=Schicksal als Chance|ref=&lt;ref&gt;''Schicksal als Chance,'' S. 113.&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> In der [[Homöopathie]] sah Dethlefsen ein „Urprinzip“ und vertrat die [[Potenzieren (Homöopathie)|Hochpotenz-Homöopathie]].&lt;ref&gt;Vortrag: ''Homöopathie als Urprinzip'' (Hörkassette). Hermetische Truhe, 1982.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> {{Zitat|Mit dem Simileprinzip hat [[Samuel Hahnemann|Hahnemann]] ein Urprinzip gültig formuliert. Heilung kann nur durch Ähnlichkeit erfolgen – weshalb man jedes therapeutische System daran messen kann, ob es dem homöopathischen Prinzip gerecht wird oder nicht. Die Schulmedizin denkt allopathisch, sie versucht durch das Gegenteil – per contraria – zu heilen. Das Gegenteilprinzip widerspricht dem Weltgesetz. Widerstand erzeugt immer Widerstand, man kann damit Effekte erzielen, aber nicht heilen.|Quelle=Schicksal als Chance|ref=&lt;ref&gt;''Schicksal als Chance,'' Bertelsmann, München 1984, S. 165.&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> == Kritik ==<br /> Der Journalist [[Oliver Schröm]] schrieb in seinem am 28. Mai 1998 in der [[Die Zeit|Zeit]] veröffentlichten Artikel ''&quot;Braune Esoterik auf dem Vormarsch: Viele Bücher aus der New-Age-Szene zeichnen ein rassistisches Weltbild&quot;'' über Thorwald Dethlefsen: ''Der Esoterik-Bestsellerautor und Münchner Startherapeut Thorwald Dethlefsen schwadroniert darin im [[Der Stürmer|Stürmer-Stil]]: Der Mensch &quot;hat sich zu bemühen, eine möglichst nützliche Zelle zu sein, so wie er es von seinen Körperzellen erwartet, damit er nicht zum Krebsgeschwür dieser Welt wird. Verläßt er dennoch die Ordnung mutwillig, um seine mißverstandene Freiheit auszukosten, so sollte er sich nicht wundern, wenn er eliminiert wird.&quot;'' &lt;ref&gt;http://pdf.zeit.de/1998/23/esoterik.txt.19980528.xml.pdf&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Werke ==<br /> * ''Das Leben nach dem Leben. Gespräche mit Wiedergeborenen''. Bertelsmann, München 1974; Goldmann, München 1984, ISBN 3-442-11748-8<br /> * ''Das Erlebnis der Wiedergeburt. Heilung durch Reinkarnation''. Bertelsmann, München 1976; Goldmann, München 1995, ISBN 3-442-43015-1<br /> * ''Schicksal als Chance. Esoterische Psychologie, das Urwissen zur Vollkommenheit des Menschen''. Bertelsmann, München 1979; Goldmann, München 1998, ISBN 3-442-16115-0<br /> * ''Krankheit als Weg. Deutung und Be-deutung der Krankheitsbilder'' (mit Ruediger Dahlke). Bertelsmann, München 1983; Goldmann, München 1998, ISBN 3-442-16101-0<br /> * ''Ausgewählte Texte''. Hrsg. v. Hans Christian Meiser. Goldmann, München 1988, ISBN 3-442-11035-1<br /> * ''Gut und Böse. Ein Lesebuch'' (als Herausgeber). Goldmann, München 1989, ISBN 3-442-30538-1<br /> * ''Ödipus der Rätsellöser. Der Mensch zwischen Schuld und Erlösung''. Bertelsmann, München 1990; Goldmann, München 2000, ISBN 3-442-12399-2<br /> * ''Den Schatten angliedern. Die theoretischen Grundlagen der Reinkarnationstherapie''. In: Harald Wiesendanger (Hrsg.): ''Wiedergeburt''. Fischer, Frankfurt am Main 1991, S. 71–96, ISBN 3-596-10031-3<br /> &lt;!--* ''Beitrag''. In: Dieter Reichert (Hrsg.): ''Humane Medizin''. Reichert, Oberhausen 1991, ISBN 3-928525-00-X; Hugendubel, München 1994, ISBN 3-88034-746-8--&gt;<br /> <br /> == Vorträge auf CD ==<br /> * ''Selbsterkenntnis - Der Weg zur Bewusstwerdung. Vortrag 1''. Aurinia Verlag, 2014, ISBN 978-3-95659-501-1<br /> * ''Homöopathie als Urprinzip - Heilung und das Resonanzgesetz. Vortrag 2''. Aurinia Verlag, 2014, ISBN 978-3-95659-502-8<br /> * ''Polarität und Einheit - Urwissen der Menschheit. Vortrag 3''. Aurinia Verlag, 2014, ISBN 978-3-95659-503-5<br /> * ''Vom Blei zum Gold - Alchemie als Weg zur Persönlichkeitsverwandlung. Vortrag 4''. Aurinia Verlag, 2014, ISBN 978-3-95659-504-2<br /> * ''Das Wort ward Fleisch - Leben mit dem Analogiegesetz. Vortrag 5''. Aurinia Verlag, 2014, ISBN 978-3-95659-505-9<br /> * ''Altes und neues Weltbild - Schattenarbeit, Homöopathie, Karma: Fragen &amp; Antworten. Vortrag 6''. Aurinia Verlag, 2014, ISBN 978-3-95659-506-6<br /> * ''Die spirituelle Bedeutung von Weihnachten - Das innere Licht wird geboren. Vortrag 7''. Aurinia Verlag, 2014, ISBN 978-3-95659-507-3<br /> * ''Gedanken zum Ostermysterium - Wie im Himmel, so auf Erden, wie oben, so unten. Vortrag 8''. Aurinia Verlag, 2014, ISBN 978-3-95659-508-0<br /> * ''Ödipus der Rätsellöser - Die Erlösung der menschlichen Seele. Vortrag 9''. Aurinia Verlag, 2014, ISBN 978-3-95659-509-7<br /> * ''Prometheus - Schuld, Sünde und Einheit im menschlichen Dasein. Vortrag 10''. Aurinia Verlag, 2014, ISBN 978-3-95659-510-3<br /> * ''Krankheit als Weg - Praxis der ganzheitlichen Heilung. Vortrag 11''. Aurinia Verlag, 2014, ISBN 978-3-95659-511-0<br /> * ''Krankheitsbilder - Praktische Symboldeutung. Vortrag 12''. Aurinia Verlag, 2014, ISBN 978-3-95659-512-7<br /> * ''Krankheit, Schicksal, Heilung - Transformation durch die Gesetze des Lebens. Vortrag 13''. Aurinia Verlag, 2014, ISBN 978-3-95659-513-4<br /> * ''Astrologie und Schicksal - Meisterschaft durch Urprinzipien. Vortrag 14''. Aurinia Verlag, 2014, ISBN 978-3-95659-514-1<br /> * ''Astrologie als Symbol - Praktische psychologische Typenlehre. Vortrag 15''. Aurinia Verlag, 2014, ISBN 978-3-95659-515-8<br /> * ''Esoterik - Der Weg zur Selbstwerdung. Vortrag 16''. Aurinia Verlag, 2014, ISBN 978-3-95659-516-5<br /> * ''Reinkarnationstherapie I - Transformation meines Schattens. Vortrag 17''. Aurinia Verlag, 2014, ISBN 978-3-95659-517-2<br /> * ''Reinkarnationstherapie II - Das Buch des Lebens. Vortrag 18''. Aurinia Verlag, 2014, ISBN 978-3-95659-518-9<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Angelika Koller: ''„Ich suchte neue Wege und fand dabei sehr alte...“ Der Esoteriker, Therapeut und Magier Thorwald Dethlefsen''. In: Gnostika 30/2005, S. 39–49<br /> * Angelika Koller: ''Gamika, Mumia und Ritualmaschinen. Kawwana-Repräsentant Dethlefsen unterwegs in 7 Metropolen''. In: Materialdienst der EZW 7/2005, S. 259–264<br /> * Angelika Koller: ''Sind noch Fragen? Die Welt ist gerettet, jetzt steht ein lockerer Thorwald Dethlefsen dem Publikum für „Wort &amp; Antwort“ zur Verfügung''. In: Spuren 76/2005, S. 48f ([http://spuren.ch/content/magazin/single-ansicht-nachrichten/datum////retter-dethlefsen.html Online])<br /> * Matthias Pöhlmann: ''Mythos, Macht, Magie. Thorwald Dethlefsens „Kawwana – Kirche des Neuen Aeon“''. In: Materialdienst der EZW 12/1999, S. 353–362<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|120302942}}<br /> * [http://www.relinfo.ch/kawwana/info.html Porträt der Kawwana-Kirche] von [[Georg Schmid (Religionswissenschaftler)|Georg Schmid]]<br /> * [http://www.infosekta.ch/infos-zu-gruppen-und-themen/esoterik/die-uberwindung-aller-widerspruche-das-krankheits-und-heilungsverstandnis-in-der-esoterik-am-beispiel-von-thorwald-dethlefsen-und-rudiger-dahlke-flammer-2001/ ''Das Krankheits- und Heilungsverständnis in der Esoterik am Beispiel von Thorwald Dethlefsen und Ruediger Dahlke''], eine kritische Auseinandersetzung<br /> * [http://www.spuren.ch/news_comments/1023_0_3_0_C/ Nachruf in der Zeitschrift &quot;Spuren&quot;] (vom 23. Dezember 2010)<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=120302942|LCCN=n/91/23560|VIAF=275920825}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Dethlefsen, Thorwald}}<br /> [[Kategorie:Autor (Esoterik)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1946]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 2010]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Dethlefsen, Thorwald<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Esoteriker und Buchautor<br /> |GEBURTSDATUM=11. Dezember 1946<br /> |GEBURTSORT=[[Herrsching am Ammersee]]<br /> |STERBEDATUM=1. Dezember 2010<br /> |STERBEORT=[[Wien]]<br /> }}</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Konrad-Adenauer-Stiftung&diff=140890598 Konrad-Adenauer-Stiftung 2015-04-15T14:45:57Z <p>132.230.1.27: /* Kritik und Kontroversen */</p> <hr /> <div>[[Datei:Logo Konrad Adenauer Stiftung.svg|miniatur|Vereinslogo der Konrad-Adenauer-Stiftung]]<br /> Die '''Konrad-Adenauer-Stiftung e.&amp;nbsp;V.''' (KAS) ist die [[Parteinahe Stiftung|parteinahe Stiftung]] der [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|Christlich Demokratischen Union]]. Bei der KAS handelt es sich nicht um eine [[Stiftung]] im eigentlichen Sinne, sondern um einen [[eingetragener Verein|eingetragenen Verein]] mit Sitz in [[Sankt Augustin]], welcher überwiegend durch Mittel des Bundes und der Länder finanziert wird. Derzeitiger Vorsitzender ist der ehemalige Präsident des [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlaments]] [[Hans-Gert Pöttering]], Generalsekretär ist der ehemalige [[Staatssekretär]] im [[Bundesbildungsministerium]] [[Michael Thielen]].<br /> <br /> == Entstehung und Auftrag ==<br /> [[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F078072-0004, Konrad Adenauer.jpg|miniatur|Namenspate [[Konrad Adenauer]] (1952)]]<br /> [[Datei:Konrad-Adenauer-Stiftung Ostseite.jpg|miniatur|Vereinssitz in Sankt Augustin]]<br /> [[Datei:Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin.jpg|miniatur|Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung|Die Akademie in Berlin]]<br /> Die 1955 unter [[Bruno Heck]] gegründete ''Gesellschaft für christlich-demokratische Bildungsarbeit'' trägt seit 1964 den Namen des ersten [[Bundeskanzler (Deutschland)|Bundeskanzlers]] der [[Bundesrepublik Deutschland]], [[Konrad Adenauer]]. National und international setzt sich die Konrad-Adenauer-Stiftung für politische Bildung sowie die Förderung der europäischen Einigung ein, unterstützt [[Kunst]] und [[Kultur]], [[Begabtenförderung|fördert]] begabte Studenten und Doktoranden mit [[Stipendium|Stipendien]] und dokumentiert und erforscht die geschichtliche Entwicklung der christlich-demokratischen Bewegung. Wie alle [[Parteinahe Stiftung|parteinahen Stiftungen]] versucht sie, als [[Denkfabrik]] für ihre Partei meinungsbildend auf die Gesellschaft einzuwirken. <br /> <br /> == Einrichtungen ==<br /> Der Verein unterhält neben ihren Hauptsitzen in der Nähe der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn und in Berlin drei Regionalbüros in [[Düsseldorf]], [[Dortmund]] und [[Freiburg im Breisgau|Freiburg]], 15 regionale Bildungsforen, eine [[Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung|Akademie in Berlin]] (seit 25. Juli 1998)&lt;ref&gt;http://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Eroeffnung_des_Veranstaltungshauses_der_Konrad-Adenauer-Stiftung_in_Berlin_3939.html&lt;/ref&gt;, sowie eine internationale Tagungsstätte (in der Villa la Collina in [[Cadenabbia]]). Die Geschichte der christlichen Demokratie in Deutschland und Europa erschließt und erforscht das [[Archiv für Christlich-Demokratische Politik]] mit umfangreichen Schriftgutbeständen, modernen Medien und einer Spezialbibliothek mit rund 157.000 Titeln. Zu dem Angebot gehört im Rahmen der Begabtenförderung die Deutsche Studentenförderung, Graduiertenförderung, Ausländerförderung und auch die Unterhaltung einer [[Journalisten-Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung]].<br /> <br /> == Auslandsengagement ==<br /> Im Ausland unterhält die KAS knapp 80 Büros&lt;ref&gt;[http://www.kas.de/wf/de/71.4782/ Internetauftritt der Konrad-Adenauer-Stiftung] abgerufen am 22. Dezember 2011&lt;/ref&gt; und fördert neben 200 Projekten der „Hilfe zur Selbsthilfe“ in 120 Ländern auch politisch nahestehende Parteien und Organisationen. Bei den Partnerparteien handelt es sich um christdemokratische oder rechtsliberale Parteien wie die polnische [[Bürgerplattform]] oder die chilenische [[Partido Demócrata Cristiano de Chile]]. <br /> <br /> Die Hauptabteilung ''Europäische und Internationale Zusammenarbeit'' der KAS gibt verschiedene Publikationsreihen heraus:<br /> <br /> * ''Auslandsinformationen'',&lt;ref&gt;[http://www.kas.de/wf/de/34.5/ Internetauftritt der Konrad-Adenauer-Stiftung] abgerufen am 18. Mai 2008&lt;/ref&gt; eine Zeitschrift für internationale Fragen, Außenpolitik und Entwicklungszusammenarbeit, durch die im Zusammenhang mit der Auslandsarbeit des Vereins gesammelte Informationen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.<br /> * ''KAS International''&lt;ref&gt;[http://www.kas.de/wf/de/34.27/ Internetauftritt der Konrad-Adenauer-Stiftung] abgerufen am 18. Mai 2008&lt;/ref&gt;<br /> * ''Länderberichte''&lt;ref&gt;[http://www.kas.de/wf/de/42.9/ Internetauftritt der Konrad-Adenauer-Stiftung] abgerufen am 18. Mai 2008&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Mit fünf regionalen Rechtsstaatsprogrammen („Südosteuropa“, „Lateinamerika“, „Asien“, „Subsahara-Afrika“ und &quot;Naher Osten/Nordafrika&quot;) unterstützt die KAS die Entwicklung des jeweiligen Verfassungsrechtes, Menschenrechtsschutzes, Integrationsrechtes und Verfahrensrechtes mit dem Ziel einer Demokratisierung.&lt;ref&gt;[http://www.kas.de/wf/de/21.41/ Internetauftritt der Konrad-Adenauer-Stiftung] abgerufen am 18. Mai 2008&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ein weiterer Schwerpunkt sind die Medienprogramme der KAS mit dem Ziel einer Förderung der freien, verantwortungsvollen und ethischen Berichterstattung.&lt;ref&gt;[http://www.kas.de/wf/de/21.46/ Internetauftritt der Konrad-Adenauer-Stiftung] abgerufen am 18. Mai 2008&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Besonderheiten einzelner Auslandsbüros ===<br /> ==== Venezuela ====<br /> Das Auslandsengagement der KAS begann 1962 mit ersten Kontakten in [[Venezuela]].&lt;ref&gt;[http://www.kas.de/wf/de/71.3716/ Geschichte der KAS]&lt;/ref&gt; Die [[Primero Justicia]] ist Partnerpartei der KAS in Venezuela.<br /> <br /> ==== Bulgarien ====<br /> 1996 verhalf die KAS zur Konsolidierung in der Koalition [[Vereinte Demokratischen Kräfte]] (ODS) der demokratischen Kräfte Bulgariens, welche im Folgejahr unter der Führung der [[Sajus na Demokratitschnite Sili|Union der Demokratischen Kräfte]] die Regierung übernehmen konnten.&lt;ref&gt;[http://www.capital.bg/link_dosie/partii/871560_sujuz_na_demokratichnite_sili_sds/ Geschichte der SDS (bulg.)] auf [[Capital (Bulgarien)|Capital]]-Online, abgerufen am 6. August 2011: ''… Същата година подкрепящата СДС немска фондация „Конрад Аденауер“ събира лидерите на синия съюз, на Народен съюз и на ДПС в италианското градче Каденабия.''&lt;/ref&gt; <br /> <br /> ==== Naher Osten ====<br /> In Konfliktregionen wie z.&amp;nbsp;B. dem Nahen Osten versucht die KAS auch, beide Seiten in ihrer friedlichen Entwicklung zu unterstützen und dadurch bei der Überwindung des Konfliktes positive Impulse zu setzen; im Nahostkonflikt fördert die Stiftung deshalb beispielsweise Projekte in [[Palästinensische Autonomiegebiete|Palästina]] (z.&amp;nbsp;B. das Brauwesen in [[Taybeh]]) und [[Israel]] z.&amp;nbsp;B. durch Förderung israelisch-palästinensischer Lehrerseminare zur friedensfördernden Curriculumsentwicklung.<br /> <br /> ==== Ukraine ====<br /> Die KAS arbeitet in der Ukraine mit [[Ukrainische demokratische Allianz für Reformen]], der Partei von [[Vitali Klitschko]] und der [[Allukrainische Vereinigung „Vaterland“|Vaterlandspartei]] [[Arsenij Jazenjuk]]s zusammen. Leiterin des Büros der Konrad-Adenauer-Stiftung in Kiew ist seit 2012 [[Gabriele Baumann]].&lt;ref&gt;http://www.tagesschau.de/ausland/ukraineinterview100.html&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Ecuador ====<br /> Am 1. September 2014 schloss die KAS nach über 50 Jahren Präsenz ihr Büro in Ecuador. Der Büroleiter Winfried Weck begründete die Entscheidung damit, dass die Regierung von Präsident [[Rafael Correa]] „die politische Arbeit von Stiftungen und Nichtregierungsorganisationen“ zunehmend kontrolliere und Einfluss auf sie nehme.&lt;ref&gt;[http://www.dw.de/ecuadors-spiel-mit-julian-assange/a-17862566 ''Ecuadors Spiel mit Julian Assange''] Deutsche Welle, 19. August 2014.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Durchsuchungen von Stiftungsbüros ===<br /> ==== Ägypten ====<br /> Das Büro in Ägypten wurde im Dezember 2011 wie die Büros von 16 weiteren [[Nichtregierungsorganisation|NGO]]&amp;shy;s wegen des Verdachts illegaler „Finanzierung aus dem Ausland“ durchsucht.&lt;ref&gt;http://www.tagesschau.de/ausland/aegyptendurchsuchungen100.html&lt;/ref&gt; Im Februar 2012 wurde von der ägyptischen Regierung der Vorwurf erhoben, dass mehrere NGOs an einer „ausländischen Verschwörung“ gegen Ägypten beteiligt seien.&lt;ref&gt;http://www.tagesschau.de/ausland/aegyptendurchsuchungen112.html&lt;/ref&gt; In der Folge wurde für den Repräsentanten der KAS in Ägypten Andreas Jacobs und eine deutsche Mitarbeiterin Reiseverbot erteilt.&lt;ref&gt;http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/adenauer-stiftung-in-aegypten-kairo-setzt-mitarbeiter-von-stiftungen-fest-11640135.html&lt;/ref&gt;<br /> Im Sommer 2013 verurteilte ein Gericht in Kairo zwei Mitarbeiter der KAS sowie weitere 41 Mitarbeiter anderer [[NGO]] in Abwesenheit zu mehreren Haftjahren. Andreas Jacobs wurde zu fünf Haftjahren verurteilt, eine weitere Mitarbeiterin zu zwei Jahren. Laut Gerichtsurteil soll die Stiftung ausländische Gelder illegal in Ägypten verwendet haben, auch um Unruhen im Land zu schüren. Das Urteil wurde in der Folge in der westlichen Gesellschaft stark kritisiert.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=http://www.spiegel.de/politik/ausland/ngo-urteile-belasten-deutsch-aegyptisches-verhaeltnis-ernsthaft-a-904041.html | titel= Strafen gegen NGO-Mitarbeiter: &quot;Ernste Belastung des deutsch-ägyptischen Verhältnisses | hrsg= Der SPiegel | zugriff= 12.04.2015 }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==== Russland ====<br /> Am 26. März 2013 beschlagnahmten Beamte der russischen Staatsanwaltschaft im Büro der KAS in [[Sankt Petersburg]] vorübergehend mehrere Computer.&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/politik/ausland/russland-computer-der-adenauer-stiftung-bei-razzien-beschlagnahmt-a-891003.html Spiegel Online, abgerufen am 8. April 2013]&lt;/ref&gt; Nach zwei Tagen wurde das eingeleitete Verfahren eingestellt.&lt;ref&gt;[http://www.spiegel.de/politik/ausland/moskau-stellt-ueberpruefung-von-buero-der-adenauer-stiftung-ein-a-891553.html Spiegel Online, abgerufen am 8. April 2013]&lt;/ref&gt; Der russische Präsident [[Wladimir Wladimirowitsch Putin|Wladimir Putin]] verteidigte das Vorgehen gegen zum Teil scharfe Kritik, u.&amp;nbsp;a. von Bundeskanzlerin [[Angela Merkel]] und dem Vorsitzenden der Stiftung, [[Hans-Gert Pöttering]].&lt;ref&gt;[http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/deutsch-russische-beziehungen-putin-verteidigt-razzien-bei-politischen-stiftungen-12140778.html Putin verteidigt Razzien bei politischen Stiftungen, FAZ.net, abgerufen am 8. April 2013]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.kas.de/wf/de/33.33930/ KAS-Büro in St. Petersburg erneut im Visier der Staatsanwaltschaft, Pressemitteilung der Konrad-Adenauer-Stiftung vom 26. März 2013]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Kooperationen mit anderen Stiftungen und Organisationen ==<br /> In [[Bayern]] ist an Stelle der Konrad-Adenauer-Stiftung die [[Hanns-Seidel-Stiftung]] aktiv, in [[Schleswig-Holstein]] die [[Hermann Ehlers Stiftung]]. Die KAS arbeitet nicht nur mit diesen unionsnahen Stiftungen zusammen. So veröffentlichte sie z.&amp;nbsp;B. in Zusammenhang mit der [[Bertelsmann Stiftung]], der [[Stiftung Marktwirtschaft]] und der [[Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit]] im Rahmen der Schriftenreihe ''Forum Föderalismus 2004'' eine Studie unter dem Titel „Bildungspolitik im föderativen System und internationaler Einfluss“,&lt;ref&gt;http://www.kas.de/wf/doc/kas_8497-544-1-30.pdf?060524183334&lt;/ref&gt; in der sie sich in der Debatte um [[Bildungspolitik]] und [[Reform]]en positionierte und Einflussmöglichkeiten erörterte. Außerdem erarbeitete man 1989 gemeinsam mit der [[Friedrich-Ebert-Stiftung]], Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Hanns-Seidel-Stiftung und der [[Heinrich-Böll-Stiftung]] eine „Gemeinsame Erklärung“&lt;ref&gt;[http://www.kas.de/wf/de/71.5035/ Internetauftritt der Konrad-Adenauer-Stiftung] abgerufen am 18. Mai 2008&lt;/ref&gt; über das Selbstverständnis und die Finanzierung von politischen Stiftungen in Deutschland. Die KAS ist Mitglied im [[Netzwerk Europäische Bewegung]]. Sie kooperiert im Verbund des neoliberalen [[Stockholm Network]]&lt;ref&gt;[http://www.corporateeurope.org/stockholmnetwork.html#note19 Corporate Europe Observatory: Covert industry funding fuels the expansion of radical rightwing EU think tanks]&lt;/ref&gt; auch mit anderen Stiftungen und [[Denkfabrik]]en bei der länderübergreifenden Meinungsbildung in der Europapolitik.&lt;ref&gt;[http://www.kas.de/wf/de/33.5325/ Internetauftritt der Konrad-Adenauer-Stiftung] abgerufen am 18. Mai 2008&lt;/ref&gt;<br /> Zusammen mit dem [[Anne-Frank-Fonds]] unterstützt die KAS die seit dem Jahr 2000 jährlich von der Stadt [[Bergen (Landkreis Celle)|Bergen]] ausgerichteten „Anne-Frank-Friedenstage“. Dort werden jedes Jahr Jugendliche aus mehreren europäischen Städten eingeladen, die an Informationsveranstaltungen teilnehmen, eigene Recherchen betreiben und Ergebnisse öffentlich präsentieren.&lt;ref&gt;[http://friedenstage.bergen-online.de Offizielle Seite der Anne Frank Friedenstage]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Publikationen ==<br /> [[Datei:Denkmal Adenauer De Gaulle 2.jpg|miniatur|Denkmal für De Gaulle und Adenauer auf dem Gelände der Akademie in Berlin, Teilansicht]]<br /> Die Konrad-Adenauer-Stiftung veröffentlicht eine Vielzahl verschiedener Publikationen. Monatszeitschrift des Vereins ist ''[[Die Politische Meinung]]'', in der ein breites Spektrum politischer, gesellschaftlicher und kultureller Themen abgedeckt wird. Eine dieser Zeitschriften ist die monatlich seit 1987 erscheinenden ''KAS-Auslandsinformationen'', die sich mit internationalen politischen Fragen befassen. Die Reihe ''Analysen und Argumente'' informiert in knapper Form über Positionen der KAS zu aktuellen Themen. Die Hefte stellen zentrale Ergebnisse und Empfehlungen vor, bieten Kurzanalysen, erläutern die weiteren Pläne der KAS und nennen deren Ansprechpartner. Die Zeitschrift ''Im Gespräch'' ist eine Umschau mit Berichten aus Bundestag und Bundesländern, Gastbeiträgen, Rezensionen und Presseauswertungen zur aktuellen Kulturpolitik. Daneben wirkt die KAS durch einen [[Newsletter]], Veröffentlichungen im [[Herder Verlag]] und den Broschürenreihen ''Arbeitspapiere'', ''Zukunftsforum Politik'', ''Historisch-Politischen Mitteilungen'', ''Materialien für die Arbeit vor Ort'' (für die Kommunalpolitik) sowie die obengenannten Veröffentlichungen zum Auslandsengagement.<br /> <br /> == Preise der Konrad-Adenauer-Stiftung ==<br /> * [[Villa La Collina|Villa-La-Collina]]-Stipendium<br /> <br /> * [[Bruno-Heck-Wissenschaftspreis]] der Altstipendiaten<br /> <br /> * Der ''[[Deutscher Lokaljournalistenpreis|Deutsche Lokaljournalistenpreis]]'' würdigt seit 1980 die herausragende Bedeutung und die Leistungen der Lokalredakteure, die den größten Anteil in den Redaktionen der deutschen Tageszeitungen stellen.&lt;ref&gt;[http://www.kas.de/wf/de/21.56/ Internetauftritt der Konrad-Adenauer-Stiftung] abgerufen am 18. Mai 2008&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * Seit 1993 werden mit dem von Bernhard Vogel ins Leben gerufenen ''[[Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung]]'' jährlich Autoren geehrt, „die der Freiheit ihr Wort geben“. Preisträger 2013 ist [[Martin Mosebach]].<br /> <br /> * Mit dem Preis ''Soziale Marktwirtschaft''&lt;ref&gt;[http://www.kas.de/preis-soziale-marktwirtschaft Internetauftritt der Konrad-Adenauer-Stiftung] abgerufen am 16. November 2010&lt;/ref&gt; ehrt der Verein seit 2002 Persönlichkeiten, die sich für Erhalt und Weiterentwicklung der [[Soziale Marktwirtschaft|Sozialen Marktwirtschaft]] in herausragender Weise eingesetzt haben. Die Preisträger sind:<br /> ** 2002: [[Werner Otto (Unternehmer)|Werner Otto]]<br /> ** 2003: [[Berthold Leibinger]]<br /> ** 2004: [[Helmut Maucher|Helmut O. Maucher]]<br /> ** 2005: [[Hans B. Bauerfeind]]<br /> ** 2006: [[Sybill Storz]]<br /> ** 2007: [[Arend Oetker]]<br /> ** 2008: [[Peter Wichtel]]<br /> ** 2009: [[Hans Peter Stihl]] und [[Eva Mayr-Stihl]]<br /> ** 2010: [[Regina Görner]], [[Jochen F. Kirchhoff]] und [[Walter Riester]] &lt;ref&gt;[http://www.kas.de/wf/de/71.9394/ Internetauftritt der Konrad-Adenauer-Stiftung] abgerufen am 16. November 2010&lt;/ref&gt;<br /> ** 2011: [[Reinhard Marx|Reinhard Kardinal Marx]] &lt;ref&gt;[http://www.kas.de/wf/de/33.23203/ Pressemitteilung der Konrad-Adenauer-Stiftung vom 27. Juni 2011]&lt;/ref&gt;<br /> ** 2013: [[Jürgen Hambrecht]]<br /> ** 2014: [[Heinrich Deichmann]]<br /> <br /> == Finanzierung ==<br /> Finanziert wird die politische Stiftung zum überwiegenden Teil direkt aus öffentlichen Mitteln (96,3 %, davon 61,8 % projektbezogen), außerdem durch Zuwendungen (0,6 %) und Teilnehmerbeiträge (3,1 %, Zahlen jeweils für 2008).&lt;ref&gt;[http://www.kas.de/wf/de/71.3712/ Internetauftritt der Konrad-Adenauer-Stiftung] abgerufen am 19. Mai 2008&lt;/ref&gt; Schatzmeister ist [[Franz Schoser]]. Als [[Gemeinnützigkeit|gemeinnütziger]] Verein kann die KAS Zuwendungen ([[Spende]]n sowie [[Erbschaft]]en und [[Vermächtnis]]se) in steuerbegünstigter Form annehmen. So entstand z.&amp;nbsp;B. ihr ''Else-Heiliger-Fonds'' dadurch, dass Else Heiliger (1902–1993) die Stiftung 1983 als Alleinerbin einsetzte und ihr dabei zur Auflage machte, mit dem Erbe bedürftige deutsche Künstler zu fördern.<br /> <br /> == Kritik und Kontroversen ==<br /> [[Bild:Bundesarchiv B 145 Bild-F005917-0006, Cadenabbia, Konrad Adenauer beim Bocciaspiel.jpg|mini|Konrad Adenauer beim [[Boccia]]spiel in Cadenabbia 1958]]<br /> * Im Jahr 2005 wurde die KAS vom [[Innenministerium]] aufgefordert, 240.000 € an den Bund zurückzuzahlen, da sie die ehemalige italienische Urlaubsresidenz Konrad Adenauers ([[Villa La Collina]]) über mehrere Jahre zweckfremd benutzt hatte. Statt ausschließlich als Bildungsstätte wurde die Tagungsstätte auch als Touristenunterkunft verwendet und angeboten.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40525835.html | titel=Stiftungen: Zweckentfremdete Adenauer-Villa | hrsg=Der Spiegel | datum=30.05.2015 | zugriff= 12.04.2015 }}&lt;/ref&gt; Der Ankauf der Villa in den 1970er Jahren wurde durch das Innenministerium durch 8,2 Millionen [[DM]] ermöglicht, bis zum Jahr 2005 wurden 5,3 Millionen Euro Bundesmittel als Förderung zugeteilt. Wiederholt erfolglos wurde das Haus zum Verkauf angeboten&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-15348724.html | titel=Stiftungen: Wo Adenauer Boccia spielte | hrsg=Der Spiegel | datum=03.01.2000 | zugriff= 12.04.2015 }}&lt;/ref&gt; und wird heute nach wie vor durch die KAS als &quot;Erinnerungsstätte von nationaler Bedeutung&quot; betrieben.&lt;ref&gt;{{Internetquelle |url=http://www.welt.de/politik/deutschland/article133107766/Das-Kartell-der-Staatspluenderer.html |titel=Das Kartell der Staatsplünderer |werk=[[Welt online]] | autor=Martin Lutz und Uwe Müller |datum=10. Oktober 2014|zugriff=12.04.2015}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * Im August 2007 deckte [[Focus|Focus online]] auf, dass auf Wikipedia geäusserte Kritik an der KAS Unterstützung der [[Venezuela|venezuelanischen]] Partei [[Primero Justicia]] von einer der KAS zuzuordnenden [[IP-Adresse]] gezielt gelöscht wurde.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=http://www.focus.de/digital/internet/tid-7242/online-enzyklopaedie_aid_130683.html | titel=Nestbeschmutzer in Wikipedia | hrsg=Focus online | zugriff=12.04.2015 }}&lt;/ref&gt; <br /> <br /> * Im Vorfeld der Debatte um das [[NPD-Verbotsverfahren]] veranstaltete das Bildungswerk der KAS im Jahr 2010 eine Diskussionsrunde und plante hierbei den polarisierenden Geschichtsforscher [[Eckhard Jesse]] für ein [[Impulsreferat]] ein.&lt;ref&gt; titel=Der Experte kommt zu spät<br /> NPD-VERBOT Bei der Konrad Adenauer Stiftung sollte die Diskussion eines NPD-Verbots durch das Impulsreferat eines Parteienforschers mit Hang zum Geschichtsrevisionismus angeregt werden | hrsg=taz Nord | datum=12.02.2010 &lt;/ref&gt; Der zuständige Organisator der KAS führte zu den Motiven und Hintergründen der Einladung zunächst ein Interview mit der Tageszeitung [[taz]], welches er im Anschluss jedoch nicht autorisierte.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=http://www.taz.de/!48131/ | titel=NPD-Verbot:&quot;XXXX XX XXXXX XXXXXX&quot; | hrsg=taz.de | datum=09.02.2010 | zugriff= 12.04.2015 }}&lt;/ref&gt; <br /> <br /> * [[Stefan Loipfinger]] berichtet in seinem 2011 erschienenen Buch ''Die Spendenmafia'' von Geldverschwendung und einer erheblichen Subventionierung des CDU-nahen Vereins mit Steuergeldern. Insbesondere Zuschüsse des [[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung|Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung]] seien nicht zweckgebunden verwendet worden.&lt;ref&gt;Stefan Loipfinger. ''Die Spendenmafia. Schmutzige Geschäfte mit unserem Mitleid.'' München 2011.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * Das [[Bundesinnenministerium]] verwarf in 2012 im Zuge der [[Einstellung]] von 24 zu besetzenden [[Volljurist|Volljuristenstellen]] die vom [[Bundesverwaltungsamt]] verbindlichen vorgegebenen Kriterien zur [[Personalauswahl|Bewerberauswahl]]. Losgelöst von den verbindlichen Kriterien wurden aus den 470 Bewerbern jene Kandidaten mit CDU- und CSU-Parteibuch, sowie Bewerber mit Verbindungen zur KAS vorrangig in der Bewerberauswahl berücksichtigt.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=http://www.welt.de/politik/deutschland/article115912607/Haarstraeubende-Personalpolitik-im-Innenministerium.html | titel=Haarsträubende Personalpolitik im Innenministerium | hrsg=Die Welt (online) | zugriff= 12.04.2015 }}&lt;/ref&gt; <br /> <br /> * Im August 2013 depublizierte und widerrief die KAS einen Länderbericht über [[Luxemburg]], in welchem Stellung zu der Rolle des im Zuge der [[Bombenlegeraffäre]] zurückgetretenen Regierungschefs [[Jean-Claude Juncker]] genommen wurde. Der freiberufliche Autor der Studie konstatierte in seinem Fazit, dass Junckers Versäumnisse in der Affäre evident seien. Laut der KAS enthielt der Bericht damit „politische Wertungen, die man in der Berliner Zentrale anders sieht“ und löschte die Studie von der Internetseite.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-108794746.html | titel=Parteien: Unter Freunden | hrsg=Der Spiegel (online) | zugriff=12.04.2015 }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> * Die KAS räumte der Journalistin [[Gaby Weber]] bisher nur unvollständige Akteneinsicht in das Archiv von [[Hans Globke]] ein. Der Archiv-Nachlass von Globke wird innerhalb des KAS-Archives geführt und beinhaltet auch bundeseigene Akten und Veschlussakten aus der Zeit Globkes als [[Staatssekretär]] im [[Bundeskanzleramt]].&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/155382/index.html | titel=Unter Verschluss: Streng geheime Akten in deutschen Archiven | hrsg= 3sat Kulturzeit | zugriff= 12.04.2015 }}&lt;/ref&gt; Eine Klage vor dem [[Verwaltungsgericht]] Koblenz kam in 2013 zu dem Ergebnis, dass das [[Bundesarchiv]] keinen Herausgabeanspruch gegenüber dem Besitzer der Akten habe, obgleich es sich um bundeseigenes Schriftgut handele. Eine [[Verfassungsbeschwerde]] der Journalistin gegen dieses Urteil ist noch unbearbeitet.&lt;ref&gt;{{Internetquelle | url=http://www.heise.de/tp/artikel/39/39377/1.html | titel=Wie das Bundesverwaltungsgericht die Informationsfreiheit aushebelt | hrsg=telepolis.de | zugriff= 12.04.2015 }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Vorsitzende ==<br /> * 1955–1958: [[Bruno Heck]]<br /> * 1958–1964: [[Arnold Bergstraesser]]<br /> * 1964–1968: [[Alfred Müller-Armack]] und [[Franz Thedieck]] (gleichberechtigt)<br /> * 1968–1989: [[Bruno Heck]]<br /> * 1989–1995: [[Bernhard Vogel (Ministerpräsident)|Bernhard Vogel]]<br /> * 1995–2001: [[Günter Rinsche]]<br /> * 2001–2009: [[Bernhard Vogel (Ministerpräsident)|Bernhard Vogel]]<br /> * seit 2010: [[Hans-Gert Pöttering]]&lt;ref&gt;vgl. [http://www.sueddeutsche.de/75438A/3162541/Neue-Aufgabe-fuer-Poettering.html Süddeutsche Zeitung 24. November 2009]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Liste_der_bekannten_ehemaligen_Stipendiaten_der_Konrad-Adenauer-Stiftung|Liste der bekannten ehemaligen Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Konrad-Adenauer-Stiftung|Konrad-Adenauer-Stiftung}}<br /> * [http://www.kas.de Konrad-Adenauer-Stiftung]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references&gt;<br /> &lt;/references&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Parteinahe Stiftungen}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=k|GND=2068659-6|GKD-V1=36874-X}}<br /> <br /> [[Kategorie:Parteinahe Stiftung (CDU)]]<br /> [[Kategorie:Denkfabrik in Deutschland]]<br /> [[Kategorie:Verein (Nordrhein-Westfalen)]]<br /> [[Kategorie:Denkfabrik zur europäischen Integration]]<br /> [[Kategorie:Begabtenförderungswerk]]<br /> [[Kategorie:Politische Bildungseinrichtung]]<br /> [[Kategorie:Organisation (Sankt Augustin)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschland]]<br /> [[Kategorie:Konrad Adenauer]]<br /> [[Kategorie:Forschungseinrichtung zur europäischen Integration]]<br /> [[Kategorie:Gegründet 1955]]<br /> [[Kategorie:Organisation nach Person (Politik)|Adenauer K]]<br /> [[Kategorie:Konrad-Adenauer-Stiftung| ]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Martin_Engelbrecht&diff=139519664 Martin Engelbrecht 2015-03-06T16:33:34Z <p>132.230.1.27: /* Weblinks */ Link zum Katalog der UB Freiburg entfernt. Der Titel wird bereits im Abschnitt Literatur zitiert.</p> <hr /> <div>[[Datei:Mannheim-1740.jpg|mini|rechts|Mannheim um 1740, Kupferstich und Radierung von Martin Engelbrecht.]]<br /> [[Datei:HGM Engelbrecht Arth pandurischer Straff.jpg|mini|rechts|''Arth pandurischer Straff'', um 1760]]<br /> [[Datei:Nutsch Moloff.jpg|mini|''Nutsch Moloff'', Anfang des 18. Jahrhunderts, nach einer Vorlage von [[Jacques Callot]]]]<br /> '''Martin Engelbrecht''' (* [[16. September]] [[1684]] in [[Augsburg]]; † [[18. Januar]] [[1756]] ebenda) war ein [[Kupferstecher]] und Kunstverleger der [[Barock|Barockzeit]]. <br /> <br /> == Leben und Werk ==<br /> Engelbrecht arbeitete in Augsburg mit seinem Bruder Christian (1672–1735) als [[Ornament]]- und [[Vedute]]nstecher. Friedrich Schott verzeichnet ein Oeuvre mit mehr als 3000 Stichen, in der überwiegenden Zahl Stadtansichten, Ornamentstiche, [[Porträt|Bildnisse]], militärische und geschichtliche Ereignisse sowie allegorische Darstellungen.<br /> <br /> 1718 heiratete er Sybilla, die Tochter des Goldschmieds Andreas Wickhert. 1719 erhielt Engelbrecht ein kaiserliches Privileg zum Schutz gegen Raubdrucke. Es galt zehn Jahre und wurde zweimal erneuert. Um 1730 veröffentlichte er eine Zusammenstellung von kolorierten Kupferstichen unter dem Titel ''Assemblage nouveau des manouvries habilles: Neu-eröffnete Sammlung der mit ihren eigenen Arbeiten und Werckzeugen eingekleideten Künstlern, Handwerckern und Professionen''.&lt;ref&gt;Natascha Niemeyer-Wasserer (Hrsg.): ''Von der Krone zum Bürger''. Baldham 2011. S. 64–74&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Besonders bekannt ist die Engelbrechtsche Kupferstichserie aus den Jahren um 1742/45 über „exotische“ Soldaten am deutschen Kriegsschauplatz (''Theatre de la milice etrangere; Schaubühne verschiedener in Teutschland bishero unbekannt gewester Soldaten von ausländischen Nationen''), und hier vor allem die [[Pandur (Soldat)|Panduren]]. Die Serie umfasst rund einhundertfünfzig Einzelblätter mit Darstellungen irregulärer Truppen aus der Zeit des [[Österreichischer Erbfolgekrieg|Österreichischen Erbfolgekrieges]]. Neben ''„Sclavonischen“ Tolpatschen, Kroaten, Panduren und Haiducken'' sind auch einige „Bergschotten“ zu sehen. Jedes Blatt ist mit einem erklärenden Vierzeiler versehen, der häufig auf die „Fremdheit“ und „Neuartigkeit“ der dargestellten Krieger hinweist. Durch ihre „Kostümierung“ erscheinen die repräsentierten Figuren gleichsam wie von Schauspielern verkörperte Rollen. Engelbrechts Serie bediente offenbar eine besondere Nachfrage nach „exotischem“ Bildmaterial über die Akteure des damaligen Krieges und kann – die Vielzahl der Nachahmer betrachtend, die sein Werk gefunden hat – als außerordentlich erfolgreich eingestuft werden.&lt;ref&gt;Liselotte Popelka: ''Martin Engelbrecht und die Hilfsvölker Maria<br /> Theresias'', in: Gerda Mraz (Red.): ''Maria Theresia als Königin von Ungarn'', Ausstellung im Schloß Halbturn, Burgenland, 15. Mai – 26. Oktober 1980; Schloss Halbturn, Eisenstadt 1980, S. 45-51; zit. bei: Marian Füssel: ''Theatrum Belli. Der Krieg als Inszenierung und Wissensschauplatz im 17. und 18. Jahrhundert'', wissenschaftliche Arbeit an der Universität Münster [http://www.metaphorik.de/14/Fuessel.pdf online auf metaphorik.de], abgerufen am 15. Mai 2012&lt;/ref&gt; Die Serie ist im [[Wien]]er [[Heeresgeschichtliches Museum|Heeresgeschichtlichen Museum]] ausgestellt.&lt;ref&gt;[[Johann Christoph Allmayer-Beck]]: ''Das Heeresgeschichtliche Museum Wien. Saal II - Das 18. Jahrhundert bis 1790''. Kiesel Verlag, Salzburg 1983, ISBN 3-7023-4012-2, S. 29, 64&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[[Manfried Rauchensteiner]], Manfred Litscher: * ''Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien'', [[Styria Media Group|Verlag Styria]], Wien 2000, ISBN 3-222-12834-0, S. 19.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt; <br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{NDB|4|512||Engelbrecht, Martin|Hannelore Müller|118684728}}<br /> * Friedrich Schott: ''Der Augsburger Kupferstecher und Kunstverleger Martin Engelbrecht und seine Nachfolger.Ein Beitrag zur Geschichte des Augsburger Kunst- und Buchhandels von 1719 bis 1896.'' Schlosser, Augsburg 1924. Nachdruck: Sändig, Walluf 1972, ISBN 3-500-25490-X.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> *{{DNB-Portal|118684728}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118684728|LCCN=nr/90/2940|VIAF=29638320}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Engelbrecht, Martin}}<br /> [[Kategorie:Kupferstecher]]<br /> [[Kategorie:Radierer]]<br /> [[Kategorie:Grafiker (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Person (Augsburg)]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1684]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1756]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Engelbrecht, Martin<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Kupferstecher des Barock<br /> |GEBURTSDATUM=16. September 1684<br /> |GEBURTSORT=[[Augsburg]]<br /> |STERBEDATUM=18. Januar 1756<br /> |STERBEORT=[[Augsburg]]<br /> }}</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Otto_Gruber&diff=139487597 Otto Gruber 2015-03-05T17:18:29Z <p>132.230.1.27: /* Weblinks */ Link zum Katalog der UB Freiburg korrigiert.</p> <hr /> <div>'''Otto Gruber''' (* [[16. Mai]] [[1883]] in [[Offenburg]]; † [[24. Januar]] [[1957]] in [[Aachen]]) war ein deutscher [[Architekt]] und Rektor der [[RWTH Aachen]].<br /> <br /> == Leben und Wirken ==<br /> [[Datei:Karlsruhe Leibgrenadierdenkmal.jpg|thumb|[[Leibgrenadierdenkmal]] in Karlsruhe]] <br /> Nach seinem Abitur im Jahr 1902 in Konstanz studierte Gruber an der [[Technische Hochschule Karlsruhe|Technischen Hochschule Karlsruhe]] und der [[Technische Hochschule München|Technischen Hochschule München]] Architektur. Nach seiner Diplom-Hauptprüfung 1907 in Karlsruhe bei [[Friedrich Ostendorf]] begann er dort anschließend als [[Referendar]] (Regierungsbauführer) eine Beamtenlaufbahn. Im Jahr 1914 folgte dann seine Promotion mit dem Thema „Die Überlinger Profanbauten des 15. und 16. Jahrhunderts“. Gruber nahm am [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] als Kriegsfreiwilliger und Offizier teil, zuletzt als Hauptmann der Reserve. Er wurde mehrmals verwundet und mit dem [[Eisernes Kreuz|EK I und EK II]] ausgezeichnet. Nach seiner Rückkehr nach Karlsruhe habilitierte sich Gruber im Jahr 1919 mit seiner Schrift über die „Oberdeutschen Bauernhaustypen – ihre geschichtliche Entwicklung und Stammeszugehörigkeit“. Im Jahr 1920 wurde er zum [[Baubeamter|Regierungsbaumeister]] ([[Assessor]]) ernannt, schied danach jedoch aus dem Staatsdienst aus und stieg ein Jahr später als Teilhaber in das Architekturbüro Gruber &amp; Gutmann in Karlsruhe ein, das unter anderem 1924/1925 in Karlsruhe das [[Leibgrenadierdenkmal]] am damaligen [[Europaplatz (Karlsruhe)|Lorettoplatz]] errichtete.<br /> <br /> Nach seiner im Jahr 1921 erfolgten Ernennung zum Privatdozenten wurde Gruber am 1. März 1924 zum außerordentlichen Professor berufen, bevor er schließlich am 1. Oktober 1928 einem Ruf an die RWTH Aachen folgte, wo er als ordentlicher Professor den Lehrstuhl für [[Baukonstruktion]]slehre, Baugefügelehre und [[Baustoffkunde|Baustofflehre]] übernahm. Hier blieb er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1950 und leitete zwischenzeitlich als Nachfolger von [[Paul Röntgen]] von 1934 bis 1937 die Hochschule als deren Rektor. Gruber war Mitbegründer des ''Arbeitskreises für Deutsche Hausforschung'' und veröffentlichte zahlreiche baugeschichtliche und hauskundliche Publikationen.<br /> <br /> == Grubers Rolle im nationalsozialistischen Staat ==<br /> Gruber fand 1934 bei seiner Wahl zum Rektor, die den damaligen Gesetzmäßigkeiten entsprechend durch den Reichskommissar im Erziehungsministerium [[Bernhard Rust]] bestätigt werden musste, sowohl die Unterstützung der Dozentenschaft und der Studentenvertreter, als auch besonders auf Grund seiner Verdienste im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] durch Rust selbst. Gruber dankte es in seiner Antrittsrede durch eine klare Stellungnahme für [[Adolf Hitler]] und durch Andeutungen einer Neuausrichtung der Hochschule unter seiner Führung. Er förderte fortan die „Nazifizierung“ der Technischen Hochschule und mit wenigen fachbegründeten Ausnahmen die Berufung ausgewiesener Nationalsozialisten und Parteimitglieder wie [[Alfred Buntru]] oder [[Herwart Opitz]] und deren Besetzung in Leitungspositionen sowie die antisemitische Propaganda, trat selbst aber erst 1937 in die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] ein. Am 25. September 1937 war er Gast auf einem Empfang anlässlich der Anwesenheit des italienischen Regierungschefs [[Benito Mussolini]]. Darüber hinaus war er Mitbegründer einer „Mittelstelle für Heimatschutz“, einer geheimen Organisation, die in Belgien und den Niederlanden die NS-Agitationen unterstützte. Mit dieser Gruppierung wollte er seine Polemik gegen den [[Friedensvertrag von Versailles]] verknüpfen und die Zuständigkeiten der Hochschule für die westlichen Nachbarländer beanspruchen. Nach seinem Rektorat trat er nicht mehr sonderlich in Erscheinung und konzentrierte sich vielmehr auf die Ausübung seiner Lehr- und Forschungsaufgaben. Darüber hinaus übernahm er das Amt des Wehrwirtschaftsberaters für den [[Landkreis Aachen]] und war zuständig für den Ausbau von kriegs- und rüstungsrelevanten Bauten.<br /> <br /> == Grubers Rolle nach dem Zweiten Weltkrieg ==<br /> Nach dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] konnte Gruber seine Arbeit unbehelligt fortsetzen, da er für sein [[Entnazifizierung]]sverfahren vor allem von dem Nachkriegsrektor Paul Röntgen maßgebliche Entlastungsschreiben erhielt, worin ihm „''eine kritische Distanz zum Nationalsozialismus sowie die Verteidigung der akademischen Freiheit gegenüber den Zugriff durch die Nationalsozialisten''“ bescheinigt wurde. Gruber selbst schwieg bei seinem Verfahren zu den Vorwürfen und manipulierte seine Biographie derart, dass er sogar auf einer von Röntgen erstellten Liste der vom NS-Regime verfolgten Dozenten erschien.<br /> <br /> Die Verleihung der Ehrensenatorenwürde am 30. November 1950 an Otto Gruber bestätigte diese fragwürdige Darstellung der Geschehnisse und in der Rede von Rektor [[Wilhelm Fucks]] wurde Gruber sogar zum Vorbild für die akademische Jugend erhoben.<br /> <br /> Im Rahmen ihrer Aufarbeitungen der Tätigkeiten ihrer Hochschulangehörigen während des Nationalsozialismus setzte sich das Historische Institut der RWTH Aachen in diesem Zusammenhang in mehreren Schriften auch intensiv mit dem Wirken von Otto Gruber auseinander&lt;ref&gt;Vgl. die unter Literatur genannten Schriften von Heinen, Tschacher und Krebs.&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> == Schriften (Auswahl) ==<br /> * ''Überlinger Profanbauten des 15. und 16. Jahrhunderts'', Karlsruhe, 1914<br /> * ''Oberdeutsche Bauernhaustypen, ihre geschichtliche Entwicklung und Stammeszugehörigkeit'', Karlsruhe, 1919<br /> * ''Die Kirchenbauten der Reichenau'', in: ''Die Kultur der Reichenau'', 1925<br /> * ''Deutsche Bauern- und Ackerbürgerhäuser'', Hildesheim, Gerstenberg, 1981, Neudruck der Ausg. Karlsruhe 1926<br /> * ''Bildung und Technik'', Aachen, Aachener Verlags- u. Druckerei-Gesellschaft, 1934<br /> * ''Über die Grundlagen einer Erziehung zur deutschen Baukunst'', Aachen, Technische Hochschule, 1934<br /> * ''Das Westwerk, ein Symbol germanischen Christentums'', in: ''Zeitschrift für Kunstwissenschaften'', 1936<br /> * ''Bauernhäuser des Schwarzwaldes'', in: ''Jahrbuch der Stadt Freiburg'', 1938<br /> * ''Dachwerk und oberer Dachabschluss der mittelalterlichen Kirchen'', in: ''Jahrbuch der TH Aachen'', 1941<br /> * ''Gutachten zur Standsicherheit des Aachener Rathauses'' (zusammen mit Prof. Richard Stumpf), Aachen, 1945<br /> * ''Vom rechten Bauen'', Wolfenbüttel, Wolfenbütteler Verlagsanstalt, 1947<br /> * ''Die Menschenwürde als Grundlage eines abendländischen und deutschen Neuaufbaus'', Raeren, November 1944 und Aachen, März 1948<br /> * ''Einführung in das Studium der Architektur'', Heidelberg, Winter, 1951<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Michael Grüttner]]: ''Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik''. Synchron, Heidelberg 2004, S. 65 ISBN 3-935025-68-8.<br /> * Gustav Hirsch: ''Professor Dr. Otto Gruber.'' In: ''[[Badische Heimat#Publikationen des Landesvereins Badische Heimat|Badische Heimat]]'' Nr. 33 (1953), S. 182f.<br /> * Ulrich Kalkmann: ''Die Technische Hochschule Aachen im Dritten Reich (1933−1945).'' Mainz, 2003, ISBN 3-86130181-4, S. 94. [http://books.google.com/books?pg=PA94&amp;lpg=PA94&amp;dq=otto+gruber+architekt&amp;sig=FDXLST_jfCelQ5-7tuFpoCzXvZo&amp;ct=result&amp;id=JEkERRPcLHEC&amp;hl=de&amp;ots=sRgAbT1nb7&amp;output=html]<br /> * [[Armin Heinen]], Werner Tschacher, Stefan Krebs: ''Vergangenheitspolitik der RWTH Aachen von 1945 bis 2004.'' Dezernat für Presse und Öffentlichkeit der RWTH Aachen, 2007. <br /> * Stefan Krebs, Werner Tschacher: ''&quot;Eine Art von Gewissenserforschung&quot;? Konstruierte Brüche und Kontinuitäten an der Technischen Hochschule Aachen, 1928−1950''. In: ''Selbstmobilisierung der Wissenschaft. Technische Hochschulen im &quot;Dritten Reich&quot;'', hg. von Noyan Dinckal, [[Christof Dipper]] und Detlev Mares, Darmstadt 2010, S. 255−286. ISBN 978-3-534-23285-7<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|116887338}}<br /> * http://www.archiv.rwth-aachen.de/biographischedatenbank/ (Personengruppen – Direktoren)<br /> * {{archINFORM|arch|65632}}<br /> * http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=470&amp;tektId=0&amp;id=011&amp;klassId=3<br /> * https://katalog.ub.uni-freiburg.de/link?expert=au:%22Gruber,+Otto%22<br /> * http://ka.stadtwiki.net/Otto_Gruber<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Rektoren der RWTH Aachen}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=116887338|LCCN=n/83/211983|VIAF=15531450}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Gruber, Otto}}<br /> [[Kategorie:Architekt (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Architekt im Nationalsozialismus]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Karlsruher Institut für Technologie)]]<br /> [[Kategorie:Rektor (RWTH Aachen)]]<br /> [[Kategorie:Architekt (Aachen)]]<br /> [[Kategorie:Regierungsbaumeister]]<br /> [[Kategorie:NSDAP-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1883]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1957]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Gruber, Otto<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Architekt und Rektor der RWTH Aachen<br /> |GEBURTSDATUM=16. Mai 1883<br /> |GEBURTSORT=[[Offenburg]]<br /> |STERBEDATUM=24. Januar 1957<br /> |STERBEORT=[[Aachen]]<br /> }}</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Otto_Gruber&diff=139487474 Otto Gruber 2015-03-05T17:15:04Z <p>132.230.1.27: /* Weblinks */ Link zum Katalog der UB Freiburg korrigiert.</p> <hr /> <div>'''Otto Gruber''' (* [[16. Mai]] [[1883]] in [[Offenburg]]; † [[24. Januar]] [[1957]] in [[Aachen]]) war ein deutscher [[Architekt]] und Rektor der [[RWTH Aachen]].<br /> <br /> == Leben und Wirken ==<br /> [[Datei:Karlsruhe Leibgrenadierdenkmal.jpg|thumb|[[Leibgrenadierdenkmal]] in Karlsruhe]] <br /> Nach seinem Abitur im Jahr 1902 in Konstanz studierte Gruber an der [[Technische Hochschule Karlsruhe|Technischen Hochschule Karlsruhe]] und der [[Technische Hochschule München|Technischen Hochschule München]] Architektur. Nach seiner Diplom-Hauptprüfung 1907 in Karlsruhe bei [[Friedrich Ostendorf]] begann er dort anschließend als [[Referendar]] (Regierungsbauführer) eine Beamtenlaufbahn. Im Jahr 1914 folgte dann seine Promotion mit dem Thema „Die Überlinger Profanbauten des 15. und 16. Jahrhunderts“. Gruber nahm am [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] als Kriegsfreiwilliger und Offizier teil, zuletzt als Hauptmann der Reserve. Er wurde mehrmals verwundet und mit dem [[Eisernes Kreuz|EK I und EK II]] ausgezeichnet. Nach seiner Rückkehr nach Karlsruhe habilitierte sich Gruber im Jahr 1919 mit seiner Schrift über die „Oberdeutschen Bauernhaustypen – ihre geschichtliche Entwicklung und Stammeszugehörigkeit“. Im Jahr 1920 wurde er zum [[Baubeamter|Regierungsbaumeister]] ([[Assessor]]) ernannt, schied danach jedoch aus dem Staatsdienst aus und stieg ein Jahr später als Teilhaber in das Architekturbüro Gruber &amp; Gutmann in Karlsruhe ein, das unter anderem 1924/1925 in Karlsruhe das [[Leibgrenadierdenkmal]] am damaligen [[Europaplatz (Karlsruhe)|Lorettoplatz]] errichtete.<br /> <br /> Nach seiner im Jahr 1921 erfolgten Ernennung zum Privatdozenten wurde Gruber am 1. März 1924 zum außerordentlichen Professor berufen, bevor er schließlich am 1. Oktober 1928 einem Ruf an die RWTH Aachen folgte, wo er als ordentlicher Professor den Lehrstuhl für [[Baukonstruktion]]slehre, Baugefügelehre und [[Baustoffkunde|Baustofflehre]] übernahm. Hier blieb er bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1950 und leitete zwischenzeitlich als Nachfolger von [[Paul Röntgen]] von 1934 bis 1937 die Hochschule als deren Rektor. Gruber war Mitbegründer des ''Arbeitskreises für Deutsche Hausforschung'' und veröffentlichte zahlreiche baugeschichtliche und hauskundliche Publikationen.<br /> <br /> == Grubers Rolle im nationalsozialistischen Staat ==<br /> Gruber fand 1934 bei seiner Wahl zum Rektor, die den damaligen Gesetzmäßigkeiten entsprechend durch den Reichskommissar im Erziehungsministerium [[Bernhard Rust]] bestätigt werden musste, sowohl die Unterstützung der Dozentenschaft und der Studentenvertreter, als auch besonders auf Grund seiner Verdienste im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] durch Rust selbst. Gruber dankte es in seiner Antrittsrede durch eine klare Stellungnahme für [[Adolf Hitler]] und durch Andeutungen einer Neuausrichtung der Hochschule unter seiner Führung. Er förderte fortan die „Nazifizierung“ der Technischen Hochschule und mit wenigen fachbegründeten Ausnahmen die Berufung ausgewiesener Nationalsozialisten und Parteimitglieder wie [[Alfred Buntru]] oder [[Herwart Opitz]] und deren Besetzung in Leitungspositionen sowie die antisemitische Propaganda, trat selbst aber erst 1937 in die [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] ein. Am 25. September 1937 war er Gast auf einem Empfang anlässlich der Anwesenheit des italienischen Regierungschefs [[Benito Mussolini]]. Darüber hinaus war er Mitbegründer einer „Mittelstelle für Heimatschutz“, einer geheimen Organisation, die in Belgien und den Niederlanden die NS-Agitationen unterstützte. Mit dieser Gruppierung wollte er seine Polemik gegen den [[Friedensvertrag von Versailles]] verknüpfen und die Zuständigkeiten der Hochschule für die westlichen Nachbarländer beanspruchen. Nach seinem Rektorat trat er nicht mehr sonderlich in Erscheinung und konzentrierte sich vielmehr auf die Ausübung seiner Lehr- und Forschungsaufgaben. Darüber hinaus übernahm er das Amt des Wehrwirtschaftsberaters für den [[Landkreis Aachen]] und war zuständig für den Ausbau von kriegs- und rüstungsrelevanten Bauten.<br /> <br /> == Grubers Rolle nach dem Zweiten Weltkrieg ==<br /> Nach dem Ende des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieges]] konnte Gruber seine Arbeit unbehelligt fortsetzen, da er für sein [[Entnazifizierung]]sverfahren vor allem von dem Nachkriegsrektor Paul Röntgen maßgebliche Entlastungsschreiben erhielt, worin ihm „''eine kritische Distanz zum Nationalsozialismus sowie die Verteidigung der akademischen Freiheit gegenüber den Zugriff durch die Nationalsozialisten''“ bescheinigt wurde. Gruber selbst schwieg bei seinem Verfahren zu den Vorwürfen und manipulierte seine Biographie derart, dass er sogar auf einer von Röntgen erstellten Liste der vom NS-Regime verfolgten Dozenten erschien.<br /> <br /> Die Verleihung der Ehrensenatorenwürde am 30. November 1950 an Otto Gruber bestätigte diese fragwürdige Darstellung der Geschehnisse und in der Rede von Rektor [[Wilhelm Fucks]] wurde Gruber sogar zum Vorbild für die akademische Jugend erhoben.<br /> <br /> Im Rahmen ihrer Aufarbeitungen der Tätigkeiten ihrer Hochschulangehörigen während des Nationalsozialismus setzte sich das Historische Institut der RWTH Aachen in diesem Zusammenhang in mehreren Schriften auch intensiv mit dem Wirken von Otto Gruber auseinander&lt;ref&gt;Vgl. die unter Literatur genannten Schriften von Heinen, Tschacher und Krebs.&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> == Schriften (Auswahl) ==<br /> * ''Überlinger Profanbauten des 15. und 16. Jahrhunderts'', Karlsruhe, 1914<br /> * ''Oberdeutsche Bauernhaustypen, ihre geschichtliche Entwicklung und Stammeszugehörigkeit'', Karlsruhe, 1919<br /> * ''Die Kirchenbauten der Reichenau'', in: ''Die Kultur der Reichenau'', 1925<br /> * ''Deutsche Bauern- und Ackerbürgerhäuser'', Hildesheim, Gerstenberg, 1981, Neudruck der Ausg. Karlsruhe 1926<br /> * ''Bildung und Technik'', Aachen, Aachener Verlags- u. Druckerei-Gesellschaft, 1934<br /> * ''Über die Grundlagen einer Erziehung zur deutschen Baukunst'', Aachen, Technische Hochschule, 1934<br /> * ''Das Westwerk, ein Symbol germanischen Christentums'', in: ''Zeitschrift für Kunstwissenschaften'', 1936<br /> * ''Bauernhäuser des Schwarzwaldes'', in: ''Jahrbuch der Stadt Freiburg'', 1938<br /> * ''Dachwerk und oberer Dachabschluss der mittelalterlichen Kirchen'', in: ''Jahrbuch der TH Aachen'', 1941<br /> * ''Gutachten zur Standsicherheit des Aachener Rathauses'' (zusammen mit Prof. Richard Stumpf), Aachen, 1945<br /> * ''Vom rechten Bauen'', Wolfenbüttel, Wolfenbütteler Verlagsanstalt, 1947<br /> * ''Die Menschenwürde als Grundlage eines abendländischen und deutschen Neuaufbaus'', Raeren, November 1944 und Aachen, März 1948<br /> * ''Einführung in das Studium der Architektur'', Heidelberg, Winter, 1951<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Michael Grüttner]]: ''Biographisches Lexikon zur nationalsozialistischen Wissenschaftspolitik''. Synchron, Heidelberg 2004, S. 65 ISBN 3-935025-68-8.<br /> * Gustav Hirsch: ''Professor Dr. Otto Gruber.'' In: ''[[Badische Heimat#Publikationen des Landesvereins Badische Heimat|Badische Heimat]]'' Nr. 33 (1953), S. 182f.<br /> * Ulrich Kalkmann: ''Die Technische Hochschule Aachen im Dritten Reich (1933−1945).'' Mainz, 2003, ISBN 3-86130181-4, S. 94. [http://books.google.com/books?pg=PA94&amp;lpg=PA94&amp;dq=otto+gruber+architekt&amp;sig=FDXLST_jfCelQ5-7tuFpoCzXvZo&amp;ct=result&amp;id=JEkERRPcLHEC&amp;hl=de&amp;ots=sRgAbT1nb7&amp;output=html]<br /> * [[Armin Heinen]], Werner Tschacher, Stefan Krebs: ''Vergangenheitspolitik der RWTH Aachen von 1945 bis 2004.'' Dezernat für Presse und Öffentlichkeit der RWTH Aachen, 2007. <br /> * Stefan Krebs, Werner Tschacher: ''&quot;Eine Art von Gewissenserforschung&quot;? Konstruierte Brüche und Kontinuitäten an der Technischen Hochschule Aachen, 1928−1950''. In: ''Selbstmobilisierung der Wissenschaft. Technische Hochschulen im &quot;Dritten Reich&quot;'', hg. von Noyan Dinckal, [[Christof Dipper]] und Detlev Mares, Darmstadt 2010, S. 255−286. ISBN 978-3-534-23285-7<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * {{DNB-Portal|116887338}}<br /> * http://www.archiv.rwth-aachen.de/biographischedatenbank/ (Personengruppen – Direktoren)<br /> * {{archINFORM|arch|65632}}<br /> * http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=470&amp;tektId=0&amp;id=011&amp;klassId=3<br /> * https://katalog.ub.uni-freiburg.de/link?expert=au:&quot;Gruber,+Otto&quot;<br /> * http://ka.stadtwiki.net/Otto_Gruber<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Rektoren der RWTH Aachen}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=116887338|LCCN=n/83/211983|VIAF=15531450}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Gruber, Otto}}<br /> [[Kategorie:Architekt (Deutschland)]]<br /> [[Kategorie:Architekt im Nationalsozialismus]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Karlsruher Institut für Technologie)]]<br /> [[Kategorie:Rektor (RWTH Aachen)]]<br /> [[Kategorie:Architekt (Aachen)]]<br /> [[Kategorie:Regierungsbaumeister]]<br /> [[Kategorie:NSDAP-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1883]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1957]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Gruber, Otto<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Architekt und Rektor der RWTH Aachen<br /> |GEBURTSDATUM=16. Mai 1883<br /> |GEBURTSORT=[[Offenburg]]<br /> |STERBEDATUM=24. Januar 1957<br /> |STERBEORT=[[Aachen]]<br /> }}</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Rotteck-Welckersches_Staatslexikon&diff=139486944 Rotteck-Welckersches Staatslexikon 2015-03-05T16:53:53Z <p>132.230.1.27: /* Weblinks */ Link zur Online-Ausgabe korrigiert.</p> <hr /> <div>Das '''Staatslexikon''' - ''Encyklopaedie der Staatswissenschaften'' (in späteren Ausgaben unter dem Titel: ''Das Staats-Lexikon. Encyklopädie der sämmtlichen Staatswissenschaften für alle Stände'') wird heute nach den Herausgebern und maßgeblichen Autoren der Erstausgabe von 1834, [[Karl von Rotteck]] und [[Carl Theodor Welcker]] als '''Rotteck-Welckersches Staatslexikon''' bezeichnet. <br /> [[Bild:Rotteckwelcker.jpg|thumb|Staats-Lexikon Ausgabe 1845–48]]<br /> An dem Werk, das ursprünglich von [[Friedrich List]] angestoßen worden war, waren neben den beiden Herausgebern viele der „angesehensten Publicisten Deutschlands“ beteiligt. Unter ihnen waren [[Friedrich Daniel Bassermann]], [[Carl Joseph Anton Mittermaier]], [[Georg Waitz]], [[Georg Friedrich Kolb]], [[Jacob Venedey]], [[Karl Mathy]], [[Heinrich Karl Jaup|Karl Jaup]], [[Friedrich Wilhelm Schulz]] und [[Wilhelm Heyd]]. Es erschien in seiner ersten Ausgabe von 1834 bis 1843 in 15 Bänden. Die Bände versuchten das politisch relevante Wissen der damaligen Zeit zu sammeln und der bürgerlichen Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Dabei spiegelten die Beiträge deutlich den Standpunkt des [[Liberalismus|Frühliberalismus]] insbesondere in seiner [[Badischer Liberalismus|badischen Spielart]] wider. So plädierte das Lexikon für einen liberalen Staat auf einer konstitutionellen Grundlage.&lt;ref&gt;[http://216.239.59.104/search?q=cache:1PnQ9VX0IPUJ:ghdi.ghi-dc.org/pdf/deu/2_A_P_Constitution.pdf+staats-lexikon&amp;hl=de&amp;gl=de&amp;ct=clnk&amp;cd=29 Auszug aus dem Staatslexikon Ausgabe 1845-48 zum Stichwort Constitution]&lt;/ref&gt; Es fand in der bürgerlichen Öffentlichkeit eine weite Verbreitung, erlebte mehrere Auflagen und hat zum politischen Diskurs im [[Vormärz]] stark beigetragen. [[Franz Schnabel]] bezeichnete es gar als das „Grundbuch des vormärzlichen Liberalismus“&lt;ref&gt;Dieter Langewiesche. Liberalismus in Deutschland. Frankfurt am Main, 1988. ISBN 3-518-11286-4 S. 13&lt;/ref&gt;.<br /> <br /> Trotz (oder eher wegen) ihres parteilichen Standpunkts hatten die meisten der oft seitenlangen Beiträge ein hohes wissenschaftliches Niveau. So umfasst der zentrale Artikel „Liberalismus“ von [[Paul Achatius Pfizer]] deutlich mehr als 10 doppelspaltig bedruckte Seiten. Seine Entstehungsmöglichkeit verdankt das Werk den trotz der [[Karlsbader Beschlüsse]] relativ freizügigen [[Zensur (Informationskontrolle)|Zensur]]bestimmungen im [[Baden (Land)|Land Baden]]. Dagegen waren die Bände in [[Preußen]] und in [[Österreich]] von der Zensur verboten und ihre Einfuhr war untersagt. Nach dem Tod Rottecks wurde das Werk von Welcker allein herausgegeben. Eine dritte Auflage erschien von 1856 bis 1866 in Leipzig. Die späteren Ausgaben erzielten nicht mehr die politische Wirkung ihrer Vorgänger. <br /> <br /> Auch in weltanschaulicher Konkurrenz standen spätere Ausgaben des Lexikons u.a. mit dem [[Deutsches Staatswörterbuch|Deutschen Staatswörterbuch]] von [[Johann Caspar Bluntschli]] und [[Karl Brater]] (11 Bände 1857–1870). Katholisch orientiert war deutlich später das [[Staatslexikon der Görres-Gesellschaft]] (5 Bände 1889–1897).<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Frank Nägler]]: ''Von der Idee des Friedens zur Apologie des Krieges. Eine Untersuchung geistiger Strömungen im Umkreis des Rotteck-Welckerschen Staatslexikons'' (= ''Nomos-Universitätsschriften, Geschichte'', Band 4). Nomos, Baden-Baden 1990, ISBN 3-7890-2213-6.<br /> * [[Gertrud Savelsberg]]: ''Enzyklopädie, sozialwissenschaftliche.'' In: Handwörterbuch der Sozialwissenschaften. Stuttgart u.a., 1961 Bd. 3, S. 258-262.<br /> * Rudolf Walter: ''Liberalismus.'' In: Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland. Bd. 3, S. 741-815.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wikisource|Karl von Rotteck#Staats-Lexikon|Staats-Lexikon}}<br /> *[https://katalog.ub.uni-freiburg.de/link?id=255543379 Online-Ausgabe der 3. Auflage] (realisiert durch die [[Universitätsbibliothek Freiburg]])<br /> *[http://www.kefk.net/Wissen/Werke/S/Staats-Lexikon/index.asp Kurzbeschreibung]<br /> <br /> == Belege ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Lexikon oder Enzyklopädie|Staatslexikon]]<br /> [[Kategorie:1834|Staatslexikon]]<br /> [[Kategorie:Vormärz]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Geschichte_der_Stadt_Freiburg_im_Breisgau&diff=139486827 Geschichte der Stadt Freiburg im Breisgau 2015-03-05T16:50:04Z <p>132.230.1.27: /* Weblinks */ Links zu UB Freiburg korrigiert.</p> <hr /> <div>Die '''Geschichte der Stadt [[Freiburg im Breisgau]]''' lässt sich fast 900 Jahre zurückverfolgen. Knapp 100 Jahre nach der Stadtgründung im Jahre 1120 durch die [[Zähringer]] starb deren Geschlecht aus. Als Stadtherren folgten die ungeliebten [[Grafen von Freiburg]], derer sich die Bürger mit Freikauf und Anschluss an das Haus [[Habsburg]] 1368 entledigten. Erst zu Beginn des 19.&amp;nbsp;Jahrhunderts endete die (katholische) österreichische Zeit, als [[Napoleon]] 1806 den Übergang der Stadt und des Breisgaus an das [[Baden (Land)|Großherzogtum Baden]] verfügte. Bis 1918 gehörte Freiburg zum Großherzogtum, bis 1933 zur Republik und im [[Drittes Reich|Dritten Reich]] zum Gau Baden. Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] war die Stadt von 1949 bis 1952 Landeshauptstadt von (Süd-)[[Baden (Südbaden)|Baden]]. Heute ist Freiburg die viertgrößte Stadt des Bundeslandes [[Baden-Württemberg]].<br /> <br /> [[Datei:Burgruine-Freiburg-Zaehringen.jpg|miniatur|hochkant=2.5|Stammburg der Zähringer in Freiburg-Zähringen. Romantischer Stich der Ruine um 1850]]<br /> <br /> == Burg- und Stadtgründung ==<br /> Eine erste Erwähnung von Siedlungen im Bereich des heutigen Freiburg, der ''[[Wiehre]]'' und ''[[Herdern (Freiburg im Breisgau)|Herdern]]'', findet sich 1008 in einem Dokument, in dem Kaiser [[Heinrich II. (HRR)|Heinrich&amp;nbsp;II.]] dem Bischof Adalbero von [[Basel]] den Wildbann in den Wäldern der Gegend überschreibt. Südlich der heutigen Stadtteile Freiburgs [[Zähringen (Freiburg im Breisgau)|Zähringen]] und Herdern kreuzten sich nahe der [[Dreisam]] ein Handelsweg durchs Rheintal (heute Zähringer-, Habsburger- und [[Kaiser-Joseph-Straße (Freiburg im Breisgau)|Kaiser-Joseph-Straße]]) und eine kaiserliche Reichsstraße durchs [[Höllental (Schwarzwald)|Höllental]] Richtung [[Breisach am Rhein|Breisach]]/[[Colmar]] (heute [[Salzstraße (Freiburg im Breisgau)|Salz-]] und Bertoldstraße).<br /> <br /> [[Datei:Konrad von Zaehringen.jpg|miniatur|hochkant|Konrad von Zähringen verleiht der Siedlung am Fuße des Schlossbergs das Stadtrecht. Glasgemälde von [[Fritz Geiges]], 1899]]<br /> Zur Kontrolle dieser Handelswege erbaute [[Berthold II. (Zähringen)|Bertold II.]] von [[Zähringer|Zähringen]] auf dem oberhalb der heutigen Stadt gelegenen [[Schlossberg (Freiburg im Breisgau)|Schlossberg]] vermutlich im Jahr 1091 eine Burg, das [[Burg Freiburg|Castrum de Friburch]]. Zu dieser gehörte eine Siedlung der Dienstleute und Handwerker am Fuße des Berges im heutigen Bereich der südlichen [[Altstadt (Freiburg im Breisgau)|Altstadt]] und Oberlinden, die unter besonderem Schutz der Burgherren stand. Diese Burgsiedlung ging teilweise in der Händlersiedlung auf, die [[Konrad I. (Zähringen)|Konrad]], der Bruder des amtierenden [[Herzog]]s [[Berthold III. (Zähringen)|Bertold III.]], im Jahre 1120 gründete und der er das Marktrecht verlieh. Dabei gestand er den Bewohnern des Marktes umfangreiche Privilegien zu, unter anderem die Befreiung vom Hofstättenzins und die freie Pfarrerwahl.<br /> <br /> Bemerkenswert ist das wohl um 1170 planvoll angelegte Netz der [[Freiburger Bächle|Bächle]], Wasserrinnen in den Straßen der Altstadt, deren Wasser aus der [[Dreisam]] stammt und das im Mittelalter zur Brauchwasserversorgung und Schmutzwasserentsorgung, vor allem aber auch als ständig vorhandenes [[Löschwasser]] diente. [[Trinkwasser]] wurde durch [[Deichel]]n (in Freiburg: Deichele) von Quellen oberhalb der Stadt an die öffentlichen Brunnen geführt. Für den Betrieb und die Bewirtschaftung der Wasserläufe in der Stadt – neben den Bächle auch Kanäle (Runzen) zum Betrieb von Gewerbe (z.&amp;nbsp;B. Gerberei, Granatschleiferei usw.) wurden [[Runzgenossenschaft]]en gegründet, welche die Wasserläufe instandzuhalten und für eine angemessene Verteilung des Wassers zu sorgen hatten.<br /> <br /> == Aufstieg der Stadt ==<br /> Die am Ende des 10. Jahrhunderts entdeckten reichhaltigen [[Silber]]vorkommen am Westrand des [[Schwarzwald]]s verhalfen der Stadt bald zu Wohlstand. Das Schürfrecht erhielten die Zähringer von den Bischöfen von Basel, die wiederum 1028 das [[Bergregal]] von Kaiser [[Konrad II. (HRR)|Konrad II.]] erhalten hatten. Mit dem Aufstieg Freiburgs erwies sich die Stadtkirche, in der [[Bernhard von Clairvaux]] 1146 den Zweiten [[Kreuzzug]] gepredigt hatte, bald als zu klein, so dass der letzte Zähringerherzog [[Berthold V. (Zähringen)|Bertold V.]] um 1200 den Bau einer neuen großzügigen Pfarrkirche veranlasste. Das [[Freiburger Münster]] wurde zunächst in [[Romanik|romanischer]] Bauweise begonnen und später im [[Gotik|gotischen]] Stil weitergeführt. Nach seinem Tode 1218 wurde Berthold V. als letzter Zähringer in dem von ihm gestifteten Münster beigesetzt.<br /> Ein Rat (''consilium'') existierte schon vor 1178 unter seinem Vorgänger, Bertold IV. Die Ratsverfassung etablierte sich noch zu Lebzeiten Herzog Bertolds V. Wahrscheinlich entwickelte sich der Rat in Freiburg ähnlich wie in den Bischofsstädten am Oberrhein aus einem stadtherrlichen Beratergremium, das aus der am Gericht beteiligten Stadtgemeinde hervorgegangen ist.&lt;ref&gt;Mathias Kälble, Zwischen Herrschaft und bürgerlicher Freiheit. Stadtgemeinde und städtische Führungsgruppen in Freiburg im Breisgau im 12. und 13. Jahrhundert, Freiburg i. Br. 2001, S. 100.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Die Grafen von Urach als Grafen von Freiburg ==<br /> [[Datei:Rappen_pfennig_freiburg.jpg|miniatur|hochkant|Freiburger Rappenpfennig, gräfliche Münze, ca. 1290]]<br /> [[File:Alte Stadtmauer.jpg|thumb|Pflasterinschrift, die den Stadtmauerverlauf südwestlich des Augustinermuseums anzeigt]]<br /> Nach dem Aussterben der Zähringer 1218 kam die Herrschaft über die Stadt mit [[Egino V. (Urach)|Egino&amp;nbsp;I.]], dem Neffen Bertolds&amp;nbsp;V., an die [[Grafen von Urach]], die sich fortan [[Grafen von Freiburg]] nannten und in der Burg auf dem [[Schlossberg (Freiburg im Breisgau)|Schlossberg]] oberhalb Freiburgs residierten. Da die Bürger ihrer neuen Herrschaft nicht trauten, schrieben sie ihre alten von den Zähringern gewährten Rechte in eine Ratsverfassung (das Stadtrodel von 1218), nach der 24 aus den alten Geschlechtern stammende Räte Freiburg regierten. Ab 1248 kamen ebenso viele jährlich wechselnde Räte hinzu. Ende des 13. Jahrhunderts gelangten dann auch die Handwerker über die Zünfte in den Stadtrat.<br /> <br /> Im 13. Jahrhundert ließen sich innerhalb der Stadtmauern mehrere [[Ordensgemeinschaft|Orden]] nieder. Die [[Dominikaner]] gründeten 1236 das [[Dominikanerkloster (Freiburg im Breisgau)|Predigerkloster]], wo [[Albertus Magnus]] von 1236 bis 1238 das Amt des Lesemeisters bekleidete. Im Jahre 1246 übereignete Graf Konrad 1246 dem Bettelorden der [[Franziskanische Orden|Franziskaner]] die Martinskapelle mit vier Hofstätten. Darauf errichteten die Barfüßermönche ihr Kloster und bauten bis 1318 die Kapelle zu der noch existierenden [[St. Martin (Freiburg-Altstadt)|Martinskirche]] aus. Als dritter Orden fanden in der engen Altstadt 1278 die [[Augustinerorden|Augustiner]] zwischen Salzstraße und Stadtmauer für ihr Kloster einen Platz.&lt;ref&gt;In den Gebäuden befindet sich heute das Augustinermuseum. Im Pflaster südwestlich davon ist der Verlauf der Stadtmauer markiert.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Jahre der Herrschaft der Grafen von Freiburg zeichneten sich durch häufige Fehden zwischen ihnen und der Stadt aus, bei denen es fast immer um Geld ging. Im Jahre 1299 weigerten sich die Freiburger, erneuten Geldforderungen des Grafen [[Egino II. (Freiburg)|Egino&amp;nbsp;II.]] nachzukommen, und beschossen seine Burg auf dem [[Schlossberg (Freiburg)|Schlossberg]] mit Wurfmaschinen. Darauf rief Egino seinen Schwager [[Konrad III. von Lichtenberg|Konrad von Lichtenberg]], den Bischof von Straßburg, zu Hilfe. In der anschließenden Schlacht fiel der Bischof – ein Freiburger Metzger namens Hauri soll ihn mit einem Spieß erstochen haben –, was zwar für die Stadt den Sieg bedeutete, doch mussten die Bürger dem Grafen für die frevelhafte Tötung des Bischofs jährlich ein beträchtliches Sühnegeld zahlen. Als im Jahre 1366 Graf [[Egino III. (Freiburg)|Egino&amp;nbsp;III.]] versuchte, nachts mit einem Heerhaufen in die Stadt einzudringen, zerstörten die Freiburger die Burg auf dem Schlossberg. Um die Herrschaft der Grafen endlich loszuwerden, erkauften sich die Bürger im Jahre 1368 ihre Freiheit mit 20.000&amp;nbsp; [[Mark (Gewicht)|Mark]]* Silber und unterstellten sich anschließend freiwillig dem Schutze des Hauses [[Habsburg]]. Die Stadt gehörte damit zu [[Vorderösterreich]] und teilte Aufstieg und Niedergang mit den Habsburgern bis zur Auflösung des [[Deutsches Reich|Deutschen Reiches]] im Jahre 1805. Ungeachtet dessen schloss sich Freiburg 1377 mit zahlreichen anderen Münzstätten auf beiden Seiten des Oberrheins und in der Schweiz zum sogenannten ''[[Rappenmünzbund]]'' zusammen, darunter im Elsass [[Colmar]] und [[Thann]], in der Schweiz unter anderen [[Basel]], [[Schaffhausen]], [[Zürich]] und [[Bern]] sowie weiteren Gebieten im [[Breisgau]] und im [[Sundgau]]. Dieses einheitliche Münzsystem erleichterte den Handel am Oberrhein. Der [[Rappen]]pfennig, die Freiburger Münze, war die Hauptwährungseinheit. 1584 wurde dieser Bund aufgelöst.<br /> <br /> ''*Eine Mark hatte ein Gewicht von 237,5 Gramm Silber und galt als Basisgröße mit einer Unterteilung in 678 Pfennig.''<br /> <br /> == Freiburg unter den Habsburgern ==<br /> [[Datei:Historisches Kaufhaus Freiburg.jpg|miniatur|Vier Habsburger Herrscher am [[Historisches Kaufhaus (Freiburg im Breisgau)|Historischen Kaufhaus]]: Maximilian I., Philipp I., Karl V. und Ferdinand I.]]<br /> Die Habsburger nahmen Freiburg gleich in die Pflicht. Für die Kriege gegen die [[Alte Eidgenossenschaft|Eidgenossenschaft]] musste die Stadt finanzielle Hilfe leisten und Ritter stellen, so auch 1386, als in der blutigen [[Schlacht bei Sempach]] die Schweizer siegten und dabei nicht nur den österreichischen Herzog [[Leopold III. (Habsburg)|Leopold III.]] erschlugen, sondern auch fast den gesamten Freiburger [[Adel]] auslöschten. Damit übernahmen die [[Zunft|Zünfte]] die Macht im Stadtrat.<br /> <br /> Nachdem Herzog [[Friedrich IV. (Tirol)|Friedrich IV.]] dem auf dem [[Konzil von Konstanz]] abgesetzten Papst [[Johannes XXIII.|Johannes XXIII. (Gegenpapst)]] [[1415]] zur Flucht nach Freiburg verholfen hatte, verhängte König [[Sigismund (HRR)|Sigismund]] über den Habsburger Herzog die [[Reichsacht]]. Damit fiel der Breisgau als Lehen an das Reich zurück, und Freiburg war von 1415 bis zur [[Gnadenbefugnis|Begnadigung]] Friedrichs 1425 [[Freie Reichsstadt|Reichsstadt]].<br /> <br /> Im Jahre 1448 stiftete Erzherzog [[Albrecht VI. (Österreich)|Albrecht]] als Herr der habsburgischen Vorlande in Freiburg ein ''Studium generale'', aus dem mit der Gründungsurkunde von 1457 die Freiburger [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg|Universität]] hervorging.<br /> <br /> [[Datei:Gerichtslaube.jpg|miniatur|links|Im ältesten [[Rathaus (Freiburg im Breisgau)|Rathaus Freiburgs]], der Gerichtslaube, fand 1498 der Reichstag statt]]<br /> Ein Höhepunkt der Stadtgeschichte war der [[Reichstag zu Freiburg|Reichstag]], den der [[Römisch-deutscher König|römisch-deutsche König]] [[Maximilian I. (HRR)|Maximilian I.]] 1498 nach Freiburg einberief. Hier verhandelten Maximilian und die [[Ständegesellschaft|Stände]] über die Einleitung eines Schweizerfriedens. Daraus aber wurde nichts, denn die Eidgenossen lehnten sowohl die Reichssteuer als auch die Zuständigkeit des [[Reichskammergericht]]s ab und schieden, nachdem sie 1499 im [[Schwabenkrieg]] bei [[Dornach SO|Dornach]] das Heer Maximilians I. entscheidend geschlagen hatten, aus ihren Verpflichtungen gegenüber dem [[Heiliges Römisches Reich|Reich]] aus.<br /> <br /> Nach Fertigstellung des Hochchores ließ der zuständige Bischof von Konstanz im Jahre 1513 das [[Freiburger Münster]] einweihen. Im selben Jahr sammelten sich bei Freiburg unter der Fahne des [[Bundschuh]]s geknechtete und verarmte Bauern unter ihrem Anführer [[Joß Fritz]]. Der Aufstand wurde verraten und endete, bevor er überhaupt begonnen hatte, mit einer exemplarischen Bestrafung der Teilnehmer.<br /> <br /> == Reformation und Bauernkriege ==<br /> Unter der Asche aber glühte es noch. Die [[Reformation]] mit [[Martin Luther|Luthers]] falsch verstandener Schrift ''[[Von der Freiheit eines Christenmenschen]]'' entfachte erneut die Flammen des Aufruhrs. Am 23. Mai 1525 nahmen 18.000 Bauern unter Führung von [[Hans Müller (Bauernkrieg)|Hans Müller]] während des [[Deutscher Bauernkrieg|Bauernkrieges]] Freiburg ein und zwangen den Stadtrat, einer evangelisch-''christlichen Vereinigung zur Aufrichtung eines gemeinen Landfriedens und Tilgung der unbilligen Beschwerden des gemeinen armen Mannes'' beizutreten.&lt;ref&gt;Friedrich Schaub: ''Der Bauernkrieg um Freiburg 1525.'' In: ''Zeitschrift des Freiburger Geschichtsvereins.'' 46, 83, 1935.&lt;/ref&gt;<br /> Nach der Niederschlagung des Aufstands beeilte sich die Stadt, dem Hause [[Habsburg]] ihre gute katholische Einstellung zu versichern. Neben Freiburg blieben auch Breisach, Waldkirch und Endingen der katholischen Sache treu, während Kenzingen, Neuenburg, Rheinfelden, Waldshut und auch Straßburg zum protestantischen Glauben übertraten. Als in [[Basel]] die [[Ikonoklasmus|Bilderstürmer]] 1529 den Protestantismus fundamental durchsetzten, flohen der prominente Wissenschaftler [[Erasmus von Rotterdam]] (1466/7/8 – 1536) und das Basler [[Domkapitel]] ins sichere und weiterhin katholische Freiburg. Sie kamen im [[Haus zum Walfisch]] bzw. im [[Basler Hof]] unter.<br /> <br /> Vom 15. bis ins 17. Jahrhundert suchten immer wieder [[Pest]]epidemien die Stadt heim. Eine der schlimmsten wütete im Jahr 1564, als etwa 2000 Menschen an der Seuche starben, ein Viertel der Bevölkerung, wie der damalige Stadtarzt Johannes Schenck berichtete.&lt;ref&gt;[[Heiko Haumann]], Hans Schadek: ''Geschichte der Stadt Freiburg.'' Bd. 2, S. 104.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Hexenverfolgungen in Freiburg ==<br /> [[Datei:Gedenktafel Hexenverbrennung Freiburg Breisgau.jpg|miniatur|hochkant|Gedenktafel am Martinstor]]<br /> Wie überall in Europa fanden auch in Freiburg Hexenprozesse statt. Zwischen 1550 und 1628 wurden von insgesamt 302 Verurteilten 131 hingerichtet. Die Jahre 1599 und 1603 zeichneten sich durch Prozesswellen aus. Der Anteil der Frauen, die des „abscheulichen Lasters der Zauber- und Hexerei“&lt;ref&gt;Aus dem Gutachten des Freiburger Rechtsgelehrten Dr. Thomas Metzger im Zusammenhang mit dem Prozess gegen Salome Mennin 1603. Zitiert nach: Sully Roecken, [[Carolina Brauckmann]]: ''Margaretha Jedefrau.'' Freiburg 1989, S. 215.&lt;/ref&gt; überführt wurden, war wesentlich höher als der der Männer. Am 24. März 1599 wurden u.&amp;nbsp;a. Catharina Stadellmenin, Anna Wolffartin und Margaretha Mößmerin in Freiburg enthauptet und außerhalb der Stadt verbrannt. Eine Plakette am [[Martinstor]] erinnert an diese Opfer. Im Zeitabschnitt um 1599 wurden 37 Frauen als ''Hexen'' und nur 2 Männer als ''Hexenmeister'' hingerichtet. Im Jahr 1603 standen 30 Frauen und 4 Männer wegen Hexerei vor Gericht, von denen 13 Frauen zum Tode verurteilt wurden.<br /> <br /> == Der Dreißigjährige Krieg ==<br /> Zu Beginn des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Kriegs]] blieb der Südwesten des Reiches von den Kampfhandlungen weitgehend verschont. Um nicht nur militärisch, sondern auch geistig-religiös gegen den neuen Glauben gerüstet zu sein, übernahmen 1620 die [[Jesuiten]] die [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg|Universität Freiburg]], nachdem die benachbarten Hochschulen von [[Tübingen]], [[Basel]] und [[Heidelberg]] protestantisch geworden waren.&lt;ref name=&quot;ReferenceA&quot;&gt;Joseph Bader: ''Geschichte der Stadt Freiburg im Breisgau.'' Herdersche Verlagsbuchhandlung, Freiburg 1882/83.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Datei:Merian Freiburg im Breisgau.jpg|miniatur|links|Freiburg im Breisgau im Jahre 1644, Stich von [[Matthäus Merian]]]]<br /> <br /> Als der Schwedenkönig [[Gustav II. Adolf (Schweden)|Gustav Adolf]] den kaiserlichen Truppen unter [[Johann t’Serclaes von Tilly|Tilly]] in der [[Schlacht bei Breitenfeld (1631)]] eine vernichtende Niederlage beibrachte, stand seinen Truppen ganz Süddeutschland offen. Zu Weihnachten 1632 erschien der schwedische [[Gustaf Graf Horn|General Horn]] vor den Toren Freiburgs, welches sich am 30. Dezember ergab. Mit dem Anrücken der Spanier 1633 unter dem [[Herzog von Feria]] räumten die Schweden die Stadt, um sie im Jahr darauf wieder einzunehmen. Nach dem Sieg der spanischen und kaiserlichen Truppen in der [[Schlacht bei Nördlingen]] 1634 über das protestantische Heer unter General Horn und dem Wettiner Herzog [[Bernhard von Sachsen-Weimar]] verließen die Schweden endgültig Süddeutschland und somit auch Freiburg.<br /> <br /> Durch den häufigen Besatzungswechsel mehrfach ausgeplündert, hoffte die durch Kriegseinwirkungen und Seuchen dezimierte Freiburger Bevölkerung wie alle Menschen im Reich auf das Ergebnis des [[Prager Frieden (1635)|Prager Friedens]], den der junge König [[Ferdinand III. (HRR)|Ferdinand III.]] 1635 mit den protestantischen Reichsständen ''für das geliebte Vaterland der hochedlen Teutschen Nation'' aushandelte.&lt;ref&gt;Herbert Rosendorfer: ''Deutsche Geschichte. Ein Versuch.'' Band 4: ''Von der Reformation bis zum Westfälischen Frieden.'' Nymphenburger Verlag, München 2004.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Während die erschöpften Schweden einer Friedensregelung nicht abgeneigt waren, schlug sich das katholische Frankreich unter Kardinal [[Armand-Jean du Plessis, duc de Richelieu|Richelieu]] auf die Seite der [[Protestantische Union|Protestantischen Union]] und griff mit frischen Truppen in den Krieg ein. Als Richelieu 1635 im [[Vertrag von St. Germain]] dem landlosen Bernhard von Sachsen-Weimar die dem Hause [[Habsburg]] gehörende Landgrafschaft Elsass überschrieb, schuf er sich in dem Herzog einen treuen [[Vasalle]]n. Wie vom Kardinal erwartet, fachte Bernard den Krieg wieder an, als er 1637 mit 18.000 Mann, von Frankreich finanziert, den Rhein überschritt und den Breisgau überfiel. Zwar zog sich der Herzog gegen Ende des Jahres mit dezimierten Truppen in Winterquartiere bei [[Montbéliard|Mömpelgard]] zurück, doch nach seinem Aufbruch am 28. Januar 1638 nahm Bernard in rascher Folge die Städte [[Säckingen]], [[Waldshut]], [[Rheinfelden AG|Rheinfelden]], [[Rötteln]] und [[Laufenburg (Baden)|Laufenburg]] ein, wobei er erfolgreich die [[Schlacht bei Rheinfelden]] meisterte. In der Osternacht 1638 stand er vor den Toren Freiburgs, das sich nach elftägiger Belagerung am 12. April ergab. Anschließend belagerte Bernard acht Monate lang die [[Burg Breisach|Festung Breisach]]. Nach ihrem Fall durch Aushungerung machte der Herzog die Stadt zum Sitz seiner ''Fürstlich Sächsischen Regierung'', doch mit seinem plötzlichen Tod gingen seine eroberten Gebiete 1639 an Frankreich.&lt;ref&gt;Hans-Helmut Schaufler: ''Die Schlacht bei Freiburg im Breisgau 1644.'' Rombach &amp; Co, Freiburg 1979.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Sommer 1644 entsetzte eine kaiserlich-bayrischen Armee unter den Generälen [[Franz von Mercy]] und [[Jan van Werth]] die Stadt. Anschließend kam es zur [[Schlacht bei Freiburg im Breisgau|Schlacht bei Freiburg]] zwischen den kaiserlich-bayrischen und den französisch-weimarischen Truppen, geführt von den Marschällen [[Henri de La Tour d’Auvergne, vicomte de Turenne|Turenne]] und [[Ludwig II. von Bourbon, Prinz von Condé|Enghien]]. Am Ende der mehrtägigen Auseinandersetzung gab es keinen Gewinner, sondern nur Verluste, die [[Jan van Werth]] kommentierte: ''Seit zweiundzwanzig Jahren mit dem Bluthandwerk vertraut, habe [ich] niemalen so blutigem Treffen beigewohnt''.&lt;ref&gt;Matthaeus Merian: ''Theatri Europaei.'' Fünffter Theil. Wolfgang Hoffmann Buchdruckerey, Franckfurt 1651.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Juni 1648, als die Friedensverhandlungen in [[Münster (Westfalen)|Münster]] und [[Osnabrück]] vor dem Abschluss standen, belagerte der Breisacher Festungskommandant [[Johann Ludwig von Erlach|von Erlach]]&lt;!-- ist das der Richtige? --&gt; im Auftrag Kardinal [[Jules Mazarin|Mazarins]] Freiburg, um kurzfristig Frankreichs Verhandlungsposition zu verbessern. Die in der Stadt verbliebene Bevölkerung war erleichtert (sie war in 17 Jahren nach insgesamt fünfmaliger Belagerung &lt;!-- von 14.000 ?Zahl scheint zu hoch --&gt; auf 2.000 Seelen geschrumpft), als nach drei langen Wochen des Bangens die Franzosen, durch Dauerregen zermürbt, unverrichteter Dinge abzogen.<br /> <br /> == Freiburg unter der Krone Frankreichs ==<br /> Mit dem Verlust des Elsass und des Sundgaus im [[Westfälischer Friede|Westfälischen Frieden]] an Frankreich wurde das rechtsrheinische Freiburg an Stelle von [[Ensisheim]] nicht nur Hauptstadt der [[Vorderösterreich|vorderösterreichischen Lande]], sondern auch ''Frontstadt''.&lt;ref&gt;Martin Wellmer: ''Leonard Leopold Maldoner, Ein Geschichtsschreiber des Breisgaus.'' In: ''Schauinsland.'' 84/85, 207, 1976.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Jahre 1661 übernahm in Frankreich nach Kardinal [[Jules Mazarin|Mazarins]] Tod der junge [[Ludwig XIV.]] die Regierung. Ab 1667 führte der Sonnenkönig nach dem Motto: ''Die einem Herrscher angemessenste und angenehmste Beschäftigung ist, sich zu vergrößern'' nacheinander vier [[Eroberungskrieg]]e und zwar gegen die [[Spanische Niederlande|spanischen Niederlande]], [[Holland]], die [[Kurpfalz]] und [[Spanien]].&lt;ref&gt;Norman Davis: ''Europe, a history.'' Oxford University Press, 1996.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der [[Devolutionskrieg]] von 1667 bis 1668, in dem Ludwig XIV. auf [[Provinz Brabant|Brabant]] Ansprüche geltend machte und mit seinen Truppen in die spanischen Niederlande einfiel, berührte Freiburg nicht. Auch im nächsten, dem [[Holländischer Krieg|Holländischen Krieg]] von 1672 bis 1677 blieb die Stadt zunächst verschont, doch als bereits die [[Friede von Nimwegen|Friedensverhandlungen in Nimwegen]] begonnen hatten, schickte Marschall [[François de Créquy]] entgegen allem Kriegsbrauch seine Truppen nicht in die Winterquartiere, sondern überschritt überraschend Anfang November den Rhein und belagerte Freiburg ([[Belagerung von Freiburg (1677)]]). Nach einem ersten Bombardement kapitulierte die Stadt auf Anraten des Stadtkommandanten Schütz.&lt;ref&gt;[[Hermann Kopf]]: ''Christoph Anton Graf von Schauenburg (1717–1787): Aufstieg und Sturz des breisgauischen Kreishauptmanns.'' Rombach, Freiburg im Breisgau 2000, ISBN 3-7930-0343-4, S. 37.&lt;/ref&gt; Der Kaiser konnte am Oberrhein keinen ernsthaften Widerstand leisten, zumal wiederum die Türken im stillen Einvernehmen mit Frankreich das Reich an seiner Ostflanke bedrohten. Die Vorderösterreichische Regierung wurde nach [[Waldshut-Tiengen|Waldshut]] verlegt, die Universität nach Konstanz.&lt;ref&gt;Heinrich Schreiber, ''Geschichte Freiburgs'', Band IV. S. 193 f.&lt;/ref&gt; Hauptfestung der Österreicher im Schwarzwald war nun [[Villingen-Schwenningen|Villingen]] und es wurde weiter befestigt. Villingen hatte nun auch den Vorsitz in den breisgauischen Landtagen im [[Dritter Stand|Dritten Stand]] (Städte).<br /> <br /> In dem endlich ausgehandelten [[Friede von Nimwegen|Nimweger Frieden]] von 1679 diktierte Ludwig XIV. [[Leopold I. (HRR)|Leopold I.]] seine Bedingungen: Der Kaiser musste Frankreichs Eroberungen im Elsass gutheißen, doch überließ Ludwig Leopold großmütig die Entscheidung, ob er von seinen früheren Besitzungen lieber Freiburg oder eher [[Philippsburg]] zurückhaben möchte. Der Kaiser verzichtete auf die Stadt Freiburg samt [[Lehen (Freiburg im Breisgau)|Lehen]], [[Betzenhausen]] und [[Kirchzarten]].<br /> <br /> Nun besaß Frankreich neben dem rechtsrheinischen Brückenkopf [[Breisach am Rhein|Breisach]] mit der Stadt Freiburg einen Vorposten mitten in den habsburgischen Vorlanden.<br /> [[Datei:Breisach gate.JPG|miniatur|hochkant|Einer der wenigen verbliebenen Reste der von Vauban ausgeführten Befestigung Freiburgs. Die ehemalige Einfahrt ins Breisacher Tor dient als Eingang in ein Restaurant]] Ludwig XIV. wies [[Sébastien Le Prestre de Vauban]] an, die Stadt zu einer modernen Festung auszubauen. Um ein freies Schussfeld zu gewinnen, ließ Vauban all das, was von den [[Vorstadt|Vorstädten]] in den Kämpfen des Dreißigjährigen Krieges übrig geblieben war, einebnen. Freiburg gehörte jetzt zur französischen Provinz [[Elsass]] &lt;!-- mit der Hauptstadt [[Straßburg]] ?Straßburg war ''ville libre et royale'' und nominell nicht Hauptstadt der Provinz Elsass --&gt;. Als letzte der linksrheinischen im Westfälischen Frieden garantierten [[Freie Reichsstadt|Freien Reichsstädte]] hatte sie Ludwig XIV. 1681 besetzen lassen. Im gleichen Jahr besuchte der französische König auf dem Wege dorthin auch seine Neuerwerbung Freiburg, um sich über den Fortschritt der Festungsarbeiten zu informieren.<br /> <br /> Von 1688 bis 1697 führte Ludwig XIV. den [[Pfälzischer Erbfolgekrieg|Neunjährigen Krieg]], in dem er u. a. [[Köln]], die [[Kurpfalz]], [[Mainz]], [[Trier]] und erneut Philippsburg einnahm. Da bot eine ''[[Wiener Große Allianz|Große Allianz]]'' zwischen dem Kaiser, [[Spanien]], [[Schweden]], [[England]], [[Holland]], [[Savoyen]], [[Brandenburg]], [[Sachsen]] und [[Hannover]] dem Sonnenkönig die Stirn und beendete den Eroberungszug. Doch der Sieg war teuer erkauft, denn auf dem Rückzug praktizieren die französischen Truppen das Prinzip der [[Verbrannte Erde|verbrannten Erde]]: [[Heidelberg]], [[Mannheim]], [[Philippsburg]], [[Koblenz]], [[Worms]] und [[Speyer]] mit seinem [[Reichskammergericht]] wurden zerstört. Im [[Frieden von Rijswijk]] 1697 durfte Ludwig XIV. die spanische [[Franche-Comté|Freigrafschaft Burgund]], [[Lille]] und die im [[Elsass]] besetzten Gebiete einschließlich der [[Freie Reichsstadt|freien Reichsstadt]] [[Straßburg]] behalten, musste aber Freiburg wieder räumen.<br /> <br /> Der [[Spanischer Erbfolgekrieg|Spanische Erbfolgekrieg]] von 1701 bis 1713 wuchs sich zum [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] der europäischen Geschichte aus, in dem die große [[Haager Große Allianz|Haager Allianz]] Ludwig XIV. in den [[Niederlande]]n, [[Deutschland]], [[Italien]], [[Spanien]] und in den Kolonien gegenüberstand. Gegen Ende des Krieges überquerten die Franzosen unter Marschall [[Claude-Louis-Hector de Villars]] bei [[Neuenburg am Rhein|Neuenburg]] den Rhein und standen im September 1713 vor Freiburg. Zwar war die Stadt dank Vauban eine der stärksten Festungen im Reich, doch den 10.000 Verteidigern unter dem Stadtkommandanten [[Ferdinand Amadeus Freiherr von Harrsch|von Harrsch]] standen etwa 150.000 Angreifer gegenüber. Nach dreiwöchiger Belagerung musste sich die durch Artilleriebeschuss dezimierte Besatzung aus der Stadt in die Festung auf den [[Schlossberg (Freiburg im Breisgau)|Schlossberg]] zurückziehen. Nun war Freiburg schutzlos den Angriffen der Franzosen ausgeliefert. In höchster Not stieg der [[Stadtschreiber (Kanzleivorsteher)|Stadtschreiber]] [[Franz Ferdinand Mayer von Fahnenberg|Dr. Franz Ferdinand Mayer]] im Kugelhagel auf eine [[Bastion]] und zeigte, eine weiße Fahne schwenkend, den Belagerern die Übergabe der Stadt an. Darauf erklärte Villars Freiburg zum Eigentum des französischen Königs. Für seine mutige Tat erhob der Kaiser Dr. Mayer zum Freiherrn von Fahnenberg. Im [[Rastatter Friede]]n 1714 erhielt Kaiser [[Karl VI. (HRR)|Karl VI.]] die italienischen und niederländischen Besitzungen der spanischen Habsburger. Ludwig XIV. behielt seine linksrheinischen Erwerbungen, musste jedoch Freiburg, [[Breisach am Rhein|Breisach]] sowie [[Kehl]] ''restituieren''.<br /> <br /> Als [[Maria Theresia]] 1744 im [[Österreichischer Erbfolgekrieg|zweiten österreichischen Erbfolgekrieg]] ihre Truppen zum Einsatz im Osten gegen [[Friedrich II. (Preußen)|Friedrich den Großen]] benötigte und sie aus den westlichen Vorlanden abziehen ließ (in Freiburg verblieb nur noch eine Besatzung von 6000 Mann), sahen die Franzosen eine Chance zu einem weiteren Angriff auf das Reichsgebiet. Zunächst schlugen sie unter Marschall [[François de Franquetot, duc de Coigny|François de Franquetot]] am 5. Juli 1744 die Österreicher bei [[Wissembourg|Weißenburg im Elsass]] und rückten anschließend in den Breisgau ein. [[Ludwig XV.]] persönlich leitete vom [[Lorettoberg]] aus die Kanonade Freiburgs.<br /> [[Datei:Kugel lorettobergkapelle.jpg|miniatur|hochkant|In der Wand der Lorettokapelle steckende Kanonenkugel, die Ludwig XV. auf seinem Beobachtungsposten während der Belagerung Freiburgs 1744 fast getroffen hätte]]<br /> Der Stadtschreiber von Kornritter&lt;ref&gt;[[Hermann Kopf]]: ''Christoph Anton Graf von Schauenburg (1717–1787): Aufstieg und Sturz des breisgauischen Kreishauptmanns.'' Rombach, Freiburg im Breisgau 2000, ISBN 3-7930-0343-4, S. 35.&lt;/ref&gt; notierte: ''En fin, es ware nit anderst, als wann die lebendige Höll offen stunde.''&lt;ref name=&quot;ReferenceA&quot; /&gt; Nach sechswöchiger Belagerung ergab sich Freiburg, und die Franzosen besetzten nach 1638 und 1677 Stadt und Festung Freiburg zum dritten Mal. Nach dem [[Frieden von Füssen]] musste Ludwig XV. 1745 die Stadt den [[Habsburg]]ern zurückgeben. Vorher aber schleiften die Franzosen ihre vor einem halben Jahrhundert gebauten Festungswerke und sprengten sie so gründlich, ''dass seint alle Häuser rings umb die Statt, so nahe ahn der Fortification gelegen, totaliter ruiniert''. Lediglich das ''[[Breisacher Tor]]'' blieb als Teil der Vaubanschen Bauten erhalten. In der Stadt herrschte bittere Armut. Im Jahre 1754 lebten in Freiburg nur noch 1627 männliche und 2028 weibliche Einwohner.&lt;ref&gt;Franz Heilig (Hrsg.): ''Aus Freiburgs Vergangenheit und Gegenwart.'' C. Troemers Universitätsbuchhandlung, Freiburg 1920.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Jahr 1770 war die Stadt anderthalb Tage lang Station des Brautzuges [[Marie Antoinette]]s.&lt;ref&gt;[[Peter Kalchthaler]]: ''[http://www.badische-zeitung.de/freiburg-mitte/triumphbogen-in-der-kaiserstrasse--30509573.html Freiburg Mitte: Triumphbogen in der Kaiserstraße].'' In: ''[[Badische Zeitung]].'' 3. Mai 2010, Zugriff am 30. Dezember 2010.&lt;/ref&gt; Die Freiburger bereiteten der [[Dauphin (Adel)|„Dauphine“]] einen begeisterten Empfang.<br /> Nicht so begeistert war der Rechnungshof in Wien, der den betriebenen Aufwand rügte. Kaiser [[Joseph II. (HRR)|Joseph&amp;nbsp;II.]] besuchte Freiburg im Jahre 1777, wobei er allerdings im Brief an seine Mutter [[Maria Theresia]] vom 20. und vom 24. Juli sein Missfallen über die Stadt, die Universität und die Kommandantur mehr als deutlich zum Ausdruck brachte.&lt;ref&gt;[http://books.google.de/books?hl=de&amp;id=b00jAAAAMAAJ&amp;dq=arneth+Joseph+ii&amp;printsec=frontcover&amp;source=web&amp;ots=ud7Y1ZBdy-&amp;sig=E-RLIOOCzh4aqg3lbOe1xpZdXc0&amp;sa=X&amp;oi=book_result&amp;resnum=1&amp;ct=result#PPA150,M1 Google Buchsuche] Brief Kaiser Joseph II. an seine Mutter Maria Theresia&lt;/ref&gt; Die Stadt benannte die „Große Gasse“ in die „[[Kaiser-Joseph-Straße|Kaiserstraße]]“ und das „Hotel Storchen“ zu Ehren Joseph&amp;nbsp;II. in das „Hotel zum Römischen Kaiser“ um.<br /> <br /> == Die Folgen der Französischen Revolution ==<br /> Als in Paris im Jahre 1789 die Revolution ausbrach, traf dieses Ereignis die über Jahrhunderte gewachsene Dreiständegesellschaft in deutschen Landen unvorbereitet, so auch in Freiburg.<br /> <br /> Im Breisgau war der erste, der geistliche Stand, trotz der Säkularisierung eines Teils des Kirchenbesitzes wegen seines Reichtums – man denke an den Besitz der Klöster St. Peter, St. Blasien und St. Trudpert – der bedeutendste. Zum zweiten Stand gehörten der alte Reichsadel mit seinen Ländereien, aber auch die durch die großzügige [[Nobilitierung]]spraxis der Habsburger geschaffenen besitzarmen neuen Ritter. Sie gaben als Verwaltungsbeamte, Juristen und Universitätsprofessoren der [[Feudalgesellschaft]] ein festes Gerüst. Als dritter Stand war die Bürgerschaft, in den [[Zunft|Zünften]] wohl organisiert, zu Wohlstand gekommen. Die Bauern dagegen, auch wenn nicht mehr [[leibeigen]], lebten noch immer in der Abhängigkeit von den kirchlichen und weltlichen Grundbesitzern.<br /> <br /> [[Datei:Franz revolutionskrieg 1796.jpg|miniatur|Gedenktafel am Martinstor für die im Kampf gegen die französische Revolutionsarmee gefallenen Bürgermilizen des Breisgaus]]<br /> Innerlich blieb es ruhig im Breisgau, ''da unsere Nation … weder so verdorben, noch so gedrückt, noch so enthusiastisch ist'', wie Kaiser [[Leopold II. (HRR)|Leopold II.]] im fernen Wien fand.&lt;ref name=&quot;ReferenceB&quot;&gt;Heiko Haumann, Hans Schadek (Hrsg.): ''Geschichte der Stadt Freiburg.'' Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 2001.&lt;/ref&gt; Als aber der [[Nationalkonvent]] in Paris 1792 zur Sicherung der &quot;natürlichen Grenzen&quot; Frankreichs eine Durchsetzung der Errungenschaften der Revolution auch in anderen Ländern Europas beschloss, waren die habsburgischen Besitzungen am Oberrhein direkt bedroht. Der Freiburger Regierungspräsident [[Joseph Thaddäus von Sumerau]] wandte sich an seinen Kaiser in Wien: ''„Mir blutet das Herz, wenn ich denke, dass diese guten, treuen Untertanen dem Raub und Mord ihrer Nachbarn, dieser Kannibalen, ausgeliefert werden sollen.“&lt;ref&gt;Alfred Graf von Kageneck: ''Das Ende der vorderösterreichischen Herrschaft im Breisgau.'' Rombach &amp; Co. Verlag, Freiburg 1981.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nachdem bereits 1793 das Revolutionsheer des Reiches Schlüssel, [[Breisach|Alt-Breisach]], besetzt hatte, nahmen die Franzosen im Sommer 1796 Freiburg ein, dies jedoch erst nach dem Widerstand der [[Miliz (Volksheer)|Bürgermilizen]] unter dem ''„Maior und Stadtrath Ignaz Caluri“'', wie es Sumeraus Schwager General Max Freiherr von Duminique (1739-1804) auf einer Tafel bescheinigte, die heute noch am Martinstor hängt – ein wohl seltener Fall, dass ein General seinen Truppen ein Denkmal setzte.<br /> <br /> Diesmal ließen die Habsburger jedoch ihre rechtsrheinischen Besitzungen nicht im Stich; nach drei Monaten vertrieb der ''Franzosen Schreck'', Erzherzog [[Karl von Österreich-Teschen|Karl]], die Franzosen aus Freiburg.<br /> <br /> == Die Napoleonische Zeit ==<br /> Nach mehreren Niederlagen der Österreicher in Oberitalien gegen die Revolutionstruppen der Armée des Alpes unter ihrem Befehlshaber [[Napoleon Bonaparte]] fasste dieser 1797 im [[Frieden von Campo Formio]] die eroberten Gebiete zur [[Cisalpinische Republik|Cisalpinischen Republik]] zusammen. So ging auch der Herzog von Modena [[Ercole III. d'Este]] (deutsch: Herkules&amp;nbsp;III.) seiner italienischen Besitzungen verlustig und erhielt 1801 im [[Friede von Lunéville|Frieden von Lunéville]] als Kompensation den Breisgau. Herkules III. war jedoch mit diesem Tausch nicht einverstanden, da er seine Verluste nicht für ausreichend kompensiert erachtete. Auch als der Fürst nach der erneuten Niederlage Österreichs im [[Zweiter Koalitionskrieg|Zweiten Koalitionskrieg]] 1801 zusätzlich die [[Ortenau]] zugesprochen bekam, erfolgte der Herrschaftswechsel nur zögerlich. Die Regierungsgeschäfte führte Freiherr [[Hermann von Greiffenegg]], der den Breisgau formal erst am 2.&amp;nbsp;März&amp;nbsp;1803 für das [[Este (Familie)|Haus Este]] in Besitz nahm. Nach Herkules' Tod im Oktober 1803 fiel der Breisgau an seine in das Haus Habsburg eingeheiratete Tochter [[Maria Beatrice d’Este (1750–1829)|Maria Beatrice]], die mit dem österreichischen Erzherzog [[Ferdinand Karl von Österreich-Este (1754–1806)|Ferdinand]], dem Onkel von Kaiser [[Franz II. (HRR)|Franz&amp;nbsp;II.]], verheiratet war. Der Breisgau blieb damit zunächst faktisch habsburgisch, auch wenn die Herrschaft formal an eine Nebenlinie des Hauses überging.<br /> <br /> Da forderte 1805 Franz&amp;nbsp;II. (inzwischen als Franz I. österreichischer Kaiser) im [[Dritter Koalitionskrieg|Dritten Koalitionskrieg]] den ebenfalls selbsternannten französischen Kaiser Napoleon noch einmal heraus, doch in der [[Schlacht bei Austerlitz]] erlitt Österreich eine vernichtende Niederlage. So dauerte das modenisch-habsburgische Zwischenspiel für den Breisgau und die Ortenau nur kurz, denn noch vom besetzten Wien aus verfügte Napoleon, dass diese Gebiete an [[Baden (Land)|Baden]] fallen. Freiburg fand sich vom Vorposten Habsburgs am Oberrhein zu einer Provinzstadt in einem von Napoleons Gnaden 1806 zum [[Großherzogtum Baden]] beförderten [[Pufferstaat]] degradiert. [[Datei:Tambur Hagenbuch.jpg|miniatur|Graffiti eines wohl deutschsprachigen Trommlers (tambur statt tambour) der Napoleonischen Armee 1810 an der Außenseite des Münsterchors]] Gnadenlos presste Napoleon aus den koalierten Staaten Geld und vor allem frische Truppen, die er für seinen Feldzug gegen [[Russland]] brauchte. Unter den 412.000 Mann der [[Grande Armée]], die sich 1812 bis nach Moskau vorkämpfte, befanden sich auch etwa 150.000 Deutsche, doch kehrten davon nur rund 1.000 in die Heimat zurück.<br /> <br /> Dieser Blutzoll trieb die antinapoleonische Stimmung in den deutschen Landen hoch, doch während sich etwa in [[Preußen]] [[Freikorps]] gegen die Napoleonische Herrschaft erhoben, ließ [[Karl Friedrich (Baden)|Großherzog Karl Friedrich]] noch 1813 in der [[Völkerschlacht bei Leipzig]] badische Söldner im Rahmen seiner Verpflichtungen im [[Rheinbund]] an der Seite [[Napoléon Bonaparte|Bonapartes]] kämpfen. Da wundert es nicht, dass im ehemals habsburgischen Freiburg vom [[Basler Hof|Regierungsgebäude]] das badische Wappen heruntergerissen und im Gegenzug am Kreisdirektorium nachts ein kaiserlicher Doppeladler angebracht wurde.<br /> <br /> == Freiburg wird endgültig badisch ==<br /> Als die gegen Napoleon verbündeten Truppen im Winter 1813 auf dem Wege nach Paris durch Freiburg zogen, kam es zu einem Treffen zwischen dem österreichischen Kaiser Franz I. (ehemals römisch-deutscher Kaiser Franz II.), dem russischen Zaren [[Alexander II. (Russland)|Alexander I.]] und dem preußischen König [[Friedrich Wilhelm III. (Preußen)|Friedrich Wilhelm III.]] Habsburgtreue Freiburger bereiteten Franz I. einen begeisterten Empfang. Alte Gefühle brachen auf: Wien und das habsburgisch-katholische Österreich waren den Freiburgern näher als Karlsruhe und das protestantische Nordbaden.<br /> <br /> Alle politischen Bemühungen des Freiburger Stadtrats nützten jedoch nichts. Freiburg und der Breisgau blieben bei Baden. Mit dem endgültigen Verzicht auf die ehemaligen österreichischen Vorlande auf dem [[Wiener Kongress]] legte [[Klemens Wenzel Lothar von Metternich|Metternich]] den Jahrhunderte alten französisch-habsburgischen Interessenkonflikt am Rhein bei, schuf aber einen neuen potenziellen französisch-preußischen, als [[Preußen]] statt Österreich mit seinen Neuerwerbungen am [[Provinz Großherzogtum Niederrhein|Niederrhein]] [[Die Wacht am Rhein (Lied)|die Wacht am Rhein]] übernahm.<br /> <br /> So kehrte Freiburg nicht unter ''die milde Hand Österreichs'' zurück. Viele Menschen waren enttäuscht, sahen aber letztlich auch die Chance für eine Liberalisierung. Auch der Freiburger Professor und Liberale [[Karl von Rotteck]] klagte zunächst über die „''Loßreißung von dem milden Scepter, der seit Jahrhunderten uns beglückte'', arbeitete aber dann an der recht liberalen badischen Verfassung mit und sah in ihr vor allem ein einigendes Element: ''Wir haben eine ständige Verfassung erhalten, ein politisches Leben als Volk … ein Volk von Baden waren wir nicht. Fortan aber sind wir Ein Volk, haben einen Gesamtwillen und … ein Gesamtrecht.''“&lt;ref&gt;Heinrich-August Winkler: ''Der lange Weg nach Westen.'' C. H. Beck, München 2000, S. 83.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Die Restauration im Großherzogtum Baden ==<br /> Die [[Karlsbader Beschlüsse]] erstickten die im Zuge der Befreiungskriege aufgekeimte Hoffnung auf eine politische Liberalisierung in deutschen Landen. Obgleich Baden eine vergleichsweise freiheitliche Verfassung hatte, betrieb die Regierung in Karlsruhe eine reaktionäre Politik. Das Bürgertum zog sich in die Häuslichkeit des [[Biedermeier]] zurück. Freiburg entwickelte sich in den Jahren nach dem [[Wiener Kongress]] zu einem wirtschaftlichen und politischen Zentrum am [[Oberrhein]]. Innerhalb Badens war Freiburg Sitz eines Stadtamtes und zweier Landämter, die man 1819 zu einem Landamt Freiburg, in das die Gemeinden des aufgelösten Amtes St. Peter eingegliedert wurden, vereinigte. Im Jahr 1827 wurde Freiburg Sitz des neu gegründeten [[Erzbistum Freiburg|Erzbistums Freiburg]] mit dem [[Freiburger Münster]] als Bischofskirche.<br /> <br /> Als im Jahre 1830 Großherzog [[Ludwig I. (Baden)|Ludwig]] starb, setzte das badische Volk hohe Erwartungen in seinen Nachfolger [[Leopold (Baden)|Leopold]], der sich voll zur konstitutionellen Monarchie bekannte. Sein neues Kabinett mit fortschrittlich denkenden Mitgliedern erließ zu Weihnachten 1831 ein liberales Pressegesetz, jedoch bereits im Juli 1832 führte die badische Regierung auf Druck des [[Bundestag (Deutscher Bund)|Bundestages in Frankfurt]] die Vorzensur wieder ein. Die folgenden Studentenproteste in Freiburg dauerten bis in den Herbst. Darauf verfügte ein Regierungserlass vom 12. September 1832 die Schließung der Albertina-Ludovica ''wegen der verderbliche(n) Richtung, welche die Universität seit längerer Zeit in politischer und sittlicher Hinsicht dem größeren Teile nach genommen hat und der daraus hervorgegangene nicht minder verderbliche Einfluß auf die wissenschaftliche Bildung der Studierenden''.&lt;ref&gt;Fritz Baumgarten: ''Freiburg im Breisgau, Die deutschen Hochschulen.'' Band I, Verlag Dr. Wedekind, Berlin 1907.&lt;/ref&gt; Nach [[Karl von Rotteck]]s Protest gegen eine despotische Änderung der Universitätsverfassung, unter der der Lehrbetrieb wieder aufgenommen wurde, versetzte die Regierung ihn und den liberalen Professor [[Carl Theodor Welcker]] am 26. Oktober 1832 in den vorzeitigen Ruhestand. Auch wurde ihre Zeitung, [[Der Freisinnige]], verboten. Ab 1832 war Freiburg Sitz des Oberrheinkreises, zu dem mehrere Ämter gehörten.<br /> <br /> Als die Freiburger Karl von Rotteck 1833 mit überwältigender Mehrheit zum Bürgermeister wählten, teilte ihnen die Regierung mit: ''Nach gepflogener kollegialischer Beratung findet man sich gewogen, der auf den pensionierten großh. Hofrat und Professor Dr. Karl von Rotteck in Freiburg gefallenen Wahl zum Bürgermeister dieser Stadt die Bestätigung wie hiermit geschieht, zu versagen''.&lt;ref&gt;Oskar Haffner: ''Von den Anfängen des öffentlichen politischen Lebens in Freiburg.'' In: ''Zeitschrift der Gesellschaft für Beförderung der Geschichts-, Altertums- und Volkskunde.'' 36, 115, 1920.&lt;/ref&gt; Um die bei Widerstand angekündigten Repressalien gegen die Stadt zu verhindern, verzichtete Karl von Rotteck daraufhin zu Gunsten seines Neffen [[Joseph von Rotteck]] auf das Bürgermeisteramt. Nachdem der nördliche Abschnitt der [[Rheintalbahn]] Freiburg erreicht hatte, fand 1845 die Einweihung des [[Freiburg (Breisgau) Hauptbahnhof|Bahnhofs]] statt.<br /> <br /> == Die Revolution von 1848/1849 ==<br /> [[Datei:Freiburg Bauten.jpg|miniatur|Straßenkämpfe im Jahr 1848]]<br /> <br /> Als Ende Februar [[Revolution von 1848/1849|1848]] im Mutterland der Revolution der Bürgerkönig [[Louis-Philippe I.]] gestürzt und die zweite Republik ausgerufen wurde, erwachte auch rechts des Rheins eine [[Deutsche Revolution 1848/1849|Freiheitsbewegung]]. In [[Badische Revolution|Baden]] waren es vor allem die Rechtsanwälte [[Friedrich Hecker]] und [[Gustav Struve]], die ''unbedingte Preßfreiheit, Schwurgerichte nach dem Vorbilde Englands, Volksbewaffnung und die sofortige Herstellung eines teutschen Parlaments'' forderten.&lt;ref name=&quot;ReferenceB&quot; /&gt; Wie überall in deutschen Landen war das Lager der Revolutionäre in Baden gespalten in Anhänger einer konstitutionellen Monarchie und einer Republik. Die Auseinandersetzungen über diese Frage erreichten am 26. März 1848 auf einer Volksversammlung in Freiburg ihren Höhepunkt.<br /> <br /> Die Konstituierung der gewählten [[Frankfurter Nationalversammlung]] konnte den Elan Heckers nicht bremsen. Er wollte den bewaffneten Aufstand und forderte die Abgeordneten in der [[Frankfurter Paulskirche|Paulskirche]] auf: ''Zieht mit uns, statt leeres Stroh in Frankfurt zu dreschen''. Anschließend rief er am 12. April in Konstanz das Volk im Namen einer provisorischen Regierung zu einer bewaffneten Erhebung auf und zog, unterwegs Freiwillige werbend, gen Norden. Regierungstruppen schlugen den revolutionären [[Heckeraufstand|Heckerzug]] im [[Gefecht auf der Scheideck]] bei Kandern in die Flucht.<br /> <br /> Regierungstruppen, mit der kurz vorher fertiggestellten [[Badische Hauptbahn|Eisenbahn]] aus Nordbaden herantransportiert, standen auch bei Freiburg bereit, um die Revolution niederzuschlagen. Deshalb verbarrikadierten sich zu Ostern die etwa 1500 Freischärler in der Stadt und warteten auf den Entsatz durch 5000 bewaffnete Revolutionäre unter [[Franz Sigel]]. Unterdessen zogen Regierungs- und hessische Truppen den Belagerungsring um die Stadt immer enger. Eine Vorhut der sich in Horben sammelnden Revolutionäre von etwa 300 Mann unter Gustav Struve preschte gegen ausdrücklichen Befehl Sigels in Richtung Freiburg vor. Auf dem Wege kurz nach Günterstal traf die kleine Mannschaft beim [[Gefecht bei Günterstal|Jägerbrunnen]] auf überlegene Regierungsstreitkräfte. Nach nur kurzem Gefecht fielen 3 Soldaten und 20 Freischärler, was bei diesen eine Massenflucht auslöste. Als der Rest von Sigels Freischärlern am Ostermontag den 24. April endlich vor den Toren der Stadt erschien, kam es zu [[Sturm auf Freiburg|blutigen Kämpfen]] mit den Regierungstruppen, in denen die schlecht bewaffneten Aufständischen rasch unterlagen.<br /> <br /> Nach dem Scheitern Heckers sprang Struve in die Bresche. Im September begann er, aus der Schweiz kommend, in Südbaden mit zunächst 80 Bewaffneten einen Marsch auf Karlsruhe. In [[Lörrach]] (''siehe'': [[Geschichte Lörrachs#Zweite Badische Revolution|hier]]) und [[Müllheim (Baden)|Müllheim]] rief er unter der Devise: ''Wohlstand, Bildung, Freiheit für alle!'' die Republik aus. Doch auch dieser dilettantische Versuch, im Volksmund in Anlehnung an das bekannte Kinderbuch als ''Struwwelputsch'' bezeichnet, erstickte im Feuer der Regierungstruppen. Vor einem öffentlichen Schwurgericht (eine der revolutionären Forderungen) musste sich Struve im März 1849 in Freiburg verantworten.<br /> <br /> Die Ablehnung der von der Frankfurter Nationalversammlung erarbeiteten deutschen Verfassung durch den preußischen König und die meisten Landesfürsten führte 1849 zur [[Reichsverfassungskampagne]]. Dies bedeutete ein erneutes Aufbäumen der revolutionären Bestrebungen besonders in Baden und der [[Pfälzischer Aufstand|Pfalz]]. Am 11. Mai kam es in Freiburg zu einer Verbrüderung der Republikaner mit dem 2. Badischen Infanterieregiment. Am 12. Mai forderte das Volk in Offenburg die Anerkennung der Reichsverfassung durch die badische Regierung. Die [[Festung Rastatt|Bundesfestung Rastatt]] erhob sich. Mit der Flucht des Großherzogs Leopold aus Karlsruhe am 13. / 14. Mai siegte in Baden die Revolution. Der Großherzog bat nun um preußische Waffenhilfe im Kampf gegen den Aufstand.<br /> <br /> Während die Revolutionsarmee sich nach mehreren Niederlagen auf Freiburg zurückzog, tagte am 28. Juni eine verfassungsgebende Versammlung im [[Basler Hof]]. Auf Antrag des aus seiner Haft in Rastatt befreiten Abgeordneten Struve beschloss das Gremium, den Krieg gegen die Feinde der deutschen Einheit und Freiheit mit allen zu Gebote stehenden Mitteln fortzusetzen. Oberst Sigel übernahm das Kommando über das verbliebene Revolutionsheer, zu dem Freischärler aus dem Elsass und der Schweiz gestoßen waren.<br /> <br /> Die Niederschlagung der Erhebung in Baden und der Pfalz geschah durch preußische Truppen unter dem Oberkommando des „Kartätschenprinzen“ [[Wilhelm I. (Deutsches Reich)|Wilhelm]]. Am 7. Juli 1849 übergaben herzogstreue Bürger Freiburg dem Korps des Generals [[Moritz von Hirschfeld]]. Zu Kämpfen war es dabei nicht gekommen, weil ein Stimmungswechsel stattgefunden hatte und sich zahlreiche badische Revolutionssoldaten in preußische Gefangenschaft begaben. Hirschfeld ließ sie alle sofort frei.&lt;ref&gt;[[Veit Valentin]]: ''Geschichte der deutschen Revolution von 1848–1849. Band 2: Bis zum Ende der Volksbewegung von 1849.'' Kiepenheuer &amp; Witsch, Köln, Berlin 1977, S. 533&lt;/ref&gt; Am 11. Juli verurteilte ein preußisches [[Militärgericht|Kriegsgericht]] den von der Stadt ausgelieferten Revolutionär [[Johann Maximilian Dortu]] aus Potsdam zum Tod. Am 24. Juli endete mit dem Fall der Festung Rastatt die Revolution. Danach nahmen im Land preußisch-badische Kriegsgerichte ihre Arbeit auf. Wie Dortu wurden [[Friedrich Neff]] und [[Gebhard Kromer]] auf dem Friedhof in der [[Wiehre]] [[Erschießung|erschossen]], in Rastatt und Bruchsal weitere 26 Revolutionäre. Die Niederwerfung des badischen Aufstandes bedeutete für lange Zeit das Ende der revolutionär-bürgerlichen Freiheits- und Einheitsbestrebungen in Deutschland. Das [[Heckerlied]] erinnert an den Geist der revolutionären Badener.<br /> <br /> &lt;gallery heights=&quot;200&quot;&gt;<br /> Platz der letzten Barrikade.JPG|Gedenktafel in der Nähe des Schwabentors, an dem zu Ostern 1848 die letzte Barrikade der Freiheitskämpfer stand.<br /> Img 1653 Sternwaldgedenkstein.jpg|Gedenkstein für die zwanzig am Ostersonntag 1848 beim Jägerbrunnen in Günterstal gefallenen Freischärler der Kolonne Sigel unter Führung Gustav Struves.<br /> Dortu Mausoleum auf dem alten Wiehrefriedhof.JPG|Mausoleum Maximilian Dortus auf dem alten Wiehrefriedhof an der Stelle, wo er erschossen wurde.<br /> Soldaten-Gedenkstein 1848.JPG|Gedenkstein für die zu Ostern 1848 gefallenen badischen Soldaten auf dem Alten Friedhof. Der von den Kameraden gestíftete Stein musste auf Anordnung des Großherzogs so gedreht werden, dass die Inschrift vom Wege aus nicht einzusehen war.<br /> &lt;/gallery&gt;<br /> <br /> == Gründerzeit und Kaiserreich ==<br /> [[File:1862 Baden 3kr Freiburg Mi18.jpg|thumb|left|150px|Freiburg im GrossHerzogtum Baden rund 1862]]<br /> [[Datei:Freiburg Breisgau um 1900.jpg|miniatur|Freiburg um 1900]]<br /> 1864 wurden Stadt- und Landamt Freiburg zum Bezirksamt Freiburg vereinigt. Zum neuen Großkreis Freiburg gehörten die Amtsbezirke [[Breisach am Rhein|Breisach]], [[Emmendingen]], [[Ettenheim]], Freiburg, [[Kenzingen]] (1872 aufgelöst), [[Titisee-Neustadt|Neustadt im Schwarzwald]] und [[Staufen im Breisgau|Staufen]]. Im gleichen Jahr gründete sich mit dem [[Schwarzwaldverein]] der erste deutsche [[Wanderverein]] in der Stadt.<br /> <br /> Nach Gründung des zweiten deutschen Reiches 1871 erwies sich Baden von Anfang an als treuer Teil, war doch das Herrscherhaus auch verwandtschaftlich mit dem Kaiserhaus verbunden: [[Friedrich I. (Baden, Großherzog)|Großherzog Friedrich]] als Ehemann [[Luise von Preußen (1838–1923)|Prinzessin Luises]] war der Schwiegersohn Kaiser [[Wilhelm I. (Deutsches Reich)|Wilhelms I]]. Nach 1871 beging man zwar in Baden wie überall im Reich den [[Sedantag]], doch pflegte man im Südwesten zusätzlich den Tag der Schlacht von [[Belfort]] zu feiern. Das gemeinsame Kriegserlebnis sollte die Deutschen einen und musste gestreckt werden. So wurde im Jahre 1876 im Beisein Wilhelms I., des Großherzogs und [[Bismarck]]s in Freiburg das offizielle [[Siegesdenkmal (Freiburg im Breisgau)|Siegesdenkmal]] Badens eingeweiht.<br /> <br /> 1899 immatrikulierte die Freiburger Universität als erste Hochschule in Deutschland eine Frau.<br /> <br /> Die Stadt lebte den wirtschaftlichen Aufschwung der Gründerzeit nicht zuletzt wegen des annektierten Elsass, denn [[Colmar|Kolmar]] im links-rheinischen [[Reichsland Elsaß-Lothringen|Reichsland]] wurde durch eine [[Bahnstrecke Freiburg–Colmar|Eisenbahn]] mit Freiburg verbunden. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte unter Bürgermeister [[Otto Winterer]] ein bis dahin unbekannten Bauboom ein, so dass man ihn nach 25-jähriger Amtszeit bei seiner Pensionierung 1913 als „den zweiten Gründer der Stadt“ bezeichnete. Als aufstrebende und dem Modernen zugeneigte Stadt betrieb Freiburg eine elektrische [[Straßenbahn]], nachdem es schon seit 1891 einen [[Geschichte der Pferdeomnibusse in Freiburg im Breisgau|Pferdeomnibusbetrieb]] gegeben hatte. Zu diesem Zweck wurde eigens ein [[Elektrizitätswerk]] im Stühlinger errichtet. Im Oktober 1901 wurde die erste Linie A vom Rennweg zur Lorettostraße eröffnet.<br /> <br /> Im Jahre 1910 wurde das neue [[Stadttheater Freiburg|Stadttheater]] am Westrand der Innenstadt eingeweiht, dem 1911 die Eröffnung des neuen Universitäts-Hauptgebäudes (heute Kollegiengebäude I) schräg gegenüber folgte.<br /> <br /> In der Winterer-Zeit entstanden neue Wohngebiete wie die Wiehre und der Stühlinger – die Zahl der Gebäude und der Einwohner Freiburgs verdoppelte sich. Das lag auch am Zuzug vor allem älterer und wohlhabender Menschen aus den Industriegebieten Westdeutschlands oder aus Hamburg, wo die [[Cholera]] wütete, so dass die Stadt den Beinamen ''Alldeutsches [[Pensionopolis]]'' ([[Gerhart von Schulze-Gaevernitz]]) erhielt. Diese &lt;!--im Volksmund genannten ''Rennars'' – welchen Volkes Mund soll das sein? Hierüber konnte ich nichts finden, also bitte Quelle--&gt; Zugezogenen machten bald 20 % der Haushalte aus. Das von Winterer mit viel [[Historismus]] verschönte und mittelalterlich anmutende Stadtbild traf den Zeitgeist. Die Nähe von Schwarzwald und Kaiserstuhl sowie das warme Klima zogen die Menschen an.<br /> <br /> Diese Idylle übertünchte stärker werdende soziale Spannungen. Während in der Wiehre (Goethe- oder Reichsgrafenstraße) und in Herdern (Wölflin- und Tivolistraße) meist zugezogene Millionäre als [[Couponschneider]] auf der Sonnenseite wohnten, lebte etwa im Stühlinger ein wachsendes Proletariat von der Hand in den Mund.<br /> <br /> Es war eine ungeheuerliche Provokation der bürgerlichen Idylle Freiburgs, als die körperlich kleine, aber stimmgewaltige [[Rosa Luxemburg]] im April 1914 am Vorabend des großen Krieges in der überfüllten Stadthalle die Klassenunterschiede und den deutschen [[Militarismus]] anprangerte. Zu deren Beseitigung rief die rote Rosa die Arbeiter zum Generalstreik auf. Unter dem Einfluss der Rede der in bürgerlichen Augen ''Vaterlandsverräterin'' traten 280 Freiburger in die Sozialdemokratische Partei ein.<br /> <br /> == Der Erste Weltkrieg ==<br /> [[Datei:Einschusslöcher KGI.jpg|mini|Spuren des britischen Bombenangriffs vom 14. April 1917 am Kollegiengebäude I der Universität]]<br /> Der Kriegszustand, in Freiburg am 31. Juli 1914 in Extrablättern verkündet, löste bei den meisten Freiburgern großen Jubel aus (siehe [[Augusterlebnis]]).<br /> <br /> Nach Kämpfen mit französischen Truppen bei [[Mülhausen (Elsass)|Mülhausen]] trafen die ersten Verwundeten am 8. August in Freiburg ein. In den eilig in Schulen und Turnhallen eingerichteten [[Lazarett]]en lagen Ende des Monats bereits mehr als 2000 verletzte Soldaten.&lt;ref&gt;Peter Kalchthaler: ''Begeistert ruft die Menge hurra und hoch.'' In: ''Badische Zeitung.'' 31. Juli 2004.&lt;/ref&gt;<br /> Im August 1914 war Mülhausen zweimal kurzzeitig von französischen Truppen eingenommen, dabei wurden zahlreiche Zivilisten in Internierungslager nach Frankreich verschleppt (siehe auch [[Geschichte des Elsass#1914–1918: Erster Weltkrieg|Geschichte des Elsass]])<br /> <br /> Insgesamt wurden im Laufe des Krieges etwa 100.000 Verletzte in den Lazaretten der Stadt gezählt.&lt;ref&gt;''Alltagsleben im Krieg. Freiburg 1914–1918.'' In: ''Stadt und Geschichte. Neue Reihe des Stadtarchivs Freiburg im Breisgau.'' Heft 15, Schillinger-Verlag 1994, Freiburg i. Brsg, ISBN 3-89155-155-X, S. 7.&lt;/ref&gt; Auch die Listen der Gefallenen wurden länger und bereits gegen Ende 1914 nicht mehr in den Zeitungen veröffentlicht. Der Erste Weltkrieg traf auch die Zivilbevölkerung hart. Die schlechte Versorgungslage&lt;ref&gt;Michael Schmidt-Klingenberg: [http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelspecial/d-30300035.html ''Der Kampf in den Küchen.''] In: ''Spiegel spezial.'' 1/2004. (online auf: ''spiegel.de'' 30. März 2004)&lt;/ref&gt; (siehe auch [[Deutsche Wirtschaftsgeschichte im Ersten Weltkrieg]]) und die Flüchtlingsströme aus dem Elsass waren schwere Belastungen für die Bürger.<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable float-left&quot; border=&quot;1&quot;<br /> |-<br /> ! Jahr<br /> ! Anzahl&lt;br /&gt;Bombenangriffe<br /> ! Abwürfe<br /> |- align=&quot;right&quot;<br /> | 1914 || 3 || 15<br /> |- align=&quot;right&quot;<br /> | 1915 || 6 || 50<br /> |- align=&quot;right&quot;<br /> |1916 || 3 || 43<br /> |- align=&quot;right&quot;<br /> |1917 || 7 || 102<br /> |- align=&quot;right&quot;<br /> |1918 || 6 || 78<br /> |- align=&quot;right&quot;<br /> |'''insg'''. || '''25''' || '''289'''<br /> |}<br /> <br /> Im Ersten Weltkrieg – das erste Mal am 14. Dezember 1914 – warf die französische Luftwaffe (sie war zu dieser Zeit führend) Bomben auf die unbewaffnete und [[offene Stadt]] Freiburg ab. Das deutsche Oberkommando sah darin den Bruch der völkerrechtlichen Einschränkungen gemäß der [[Haager Landkriegsordnung]]; der Luftkrieg auch gegen zivile Ziele eskalierte immer mehr.<br /> <br /> Die Reichsregierung nutzte die Angriffe umgehend [[Propaganda im Ersten Weltkrieg|propagandistisch]]: ''namen und art der verletzungen, namentlich der kinder schleunigst hierher'' (an den Generalstab in Berlin)'' erwünscht''.&lt;ref&gt;Andrea Haußmann: ''Alltagsleben im Krieg, Freiburg 1914–1918.'' Schillinger Verlag, Freiburg 1994.&lt;/ref&gt; Wegen seiner Nähe zur Front bombardierten alliierte Flugzeuge und Zeppeline Freiburg insgesamt fünfundzwanzig mal&lt;ref&gt;Heiko Haumann, Hans Schadek (Hrsg.): ''Geschichte der Stadt Freiburg.'' Bd. 3: ''Von der badischen Herrschaft bis zur Gegenwart.'' Stuttgart 2001, ISBN 3-8062-1635-5, S. 263.&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;Oskar Haffner: ''Kriegschronik der Stadt Freiburg 1914–1918.'' 1924, S. 13.&lt;/ref&gt; und damit häufiger als andere deutsche Städte. Sie warfen über Freiburg mehr Bomben ab als über jeder anderen deutschen Stadt.<br /> <br /> Die Luftangriffe veränderten das öffentliche Leben zunehmend. Im Dezember 1914 galt bei Angriffen ein Ausgangsverbot; seit April 1916 mussten [[Verdunklung (Luftschutz)|Verdunklungsmaßnahmen]] ergriffen werden. Im Mai 1916 reduzierte die Stadt die öffentliche Beleuchtung bis auf 1/4, im Mai 1917 stellte sie sie ganz ein.&lt;ref&gt;''Alltagsleben im Krieg. Freiburg 1914–1918.'' In: ''Stadt und Geschichte. Neue Reihe des Stadtarchivs Freiburg im Breisgau.'' Heft 10, Schillinger-Verlag, Freiburg i. Brsg 1994, ISBN 3-89155-155-X, S. 7.&lt;/ref&gt; Beim schwersten, einem französischen Fliegerangriff am 15. April 1917 gab es 31 Todesopfer zu beklagen.&lt;ref&gt;Gerd. R. Ueberschär: ''Freiburg im Luftkrieg: 1939–1945.'' Freiburg im Breisgau, ISBN 3-87640-332-4, S. 45.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Lage der Bombenabwürfe zeigt, dass die durch die Stadt führenden Nachschubwege zur Front im Elsass getroffen werden sollten, denn es gab in Freiburg keine kriegswichtigen Ziele, d. h. weder Festungsanlagen, besondere Artillerieanlagen noch größere Truppenkontingente oder wichtige Rüstungsbetriebe.&lt;ref&gt;Gerd. R. Ueberschär: ''Freiburg im Luftkrieg 1914–1945.'' Freiburg im Breisgau 1990, ISBN 3-87640-332-4, S. 47.&lt;/ref&gt; Jedoch produzierte das Pharmakologische Institut kriegswichtige Zündernadeln, während die Oberrheinische Metallwarenfabrik Granaten, Geschosse und Lastwagen herstellte.&lt;ref&gt;Steve Przybilla: [http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.erster-weltkrieg-als-in-freiburg-bomben-fielen-die-anfaenge-des-luftkriegs.47b97483-cc0d-474d-a1b5-7a2c04d5bbcf.html ''Erster Weltkrieg: Als in Freiburg Bomben fielen – Die Anfänge des Luftkriegs.''] www.stuttgarter-nachrichten.de, 11. März 2014&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zudem erlebten die Freiburger den Krieg im nahen [[Elsass]] durch Augenschein und auch akustisch: Das [[Geschütz]]feuer auf den Höhen der [[Vogesen]] war zu hören und zu sehen.<br /> <br /> Bald zeigten sich wie überall im Reich bei der Versorgung der Bevölkerung erste Mängel. Die nach und nach ausgegebenen Lebensmittelkarten und Bezugscheine für den Bedarf des täglichen Lebens waren häufig ihr Papier nicht wert. Mit der Verknappung von Mehl wurde das Brot durch Kartoffelstärke gestreckt, und als auch die Kartoffeln rar wurden, fanden sich weitere Zusätze im Kriegsbrot wie Kleie, Mais, Gerste, Linsen und sogar Sägemehl. Als im Sommer 1916 alle Fahrradbereifungen abgeliefert werden mussten, fielen in Freiburg 10000 Fahrräder für den Transport aus. Leder gehörte zu den Rohstoffen, die schon bei Kriegsbeginn für zivile Zwecke nicht mehr zur Verfügung standen. So trug bald die Mehrheit der Freiburger Einheitsschuhe aus Stoff mit Holzsohlen oder lief im Sommer barfuß.<br /> &lt;!-- wie war es im [[Steckrübenwinter]] 1916/17 ? --&gt;<br /> Im Juli 1917 wurden die meisten Münsterglocken gespendet. Nachdem die [[Deutsche Frühjahrsoffensive 1918]] zusammengebrochen war und ab August [[Schwarzer Tag des deutschen Heeres|die Niederlage absehbar war]], suchte im Oktober die [[Spanische Grippe]] die unterernährte Bevölkerung und die Verwundeten in den Lazaretten heim, an der in Freiburg 444 Menschen starben.&lt;ref name=&quot;ReferenceC&quot;&gt;R. Chickering: ''The Great War and Urban Life in Germany: Freiburg 1914–1918''. Cambridge University Press 2007.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am Morgen des 9. November 1918 versammelten sich, die Befehle ihrer Vorgesetzten missachtend, über 9000 Soldaten auf dem Karlsplatz. An ihren Uniformen trugen sie rote [[Kokarde (Abzeichen)|Kokarden]]. Militärpolizei schoss; niemand wurde verletzt. Redner mahnten zur Besonnenheit, forderten Frieden und Freiheit. Als am Nachmittag die Nachricht eintraf, dass [[Philipp Scheidemann]] in Berlin die Republik ausgerufen hatte, übernahmen zunächst [[Soldatenrat|Soldatenräte]] die Stadt. Am Abend vereinigten sie sich mit rasch formierten [[Arbeiter- und Soldatenrat|Arbeiterräten]], um Recht und Ordnung in Freiburg aufrechtzuerhalten.&lt;ref name=&quot;ReferenceC&quot; /&gt;<br /> <br /> == Die Weimarer Republik ==<br /> [[Datei:Notgeld Freiburg ABC.jpg|miniatur|Freiburger [[Notgeld]] mit der Unterschrift von Oberbürgermeister [[Emil Thoma]], 30. März 1920]]<br /> [[Datei:Notgeld Freiburg A.jpg|miniatur|Schein A der [[Serienschein|Serie]] von 1920]]<br /> Die Wiedervereinigung des Elsass mit Frankreich nach dem verlorenen Krieg bedeutete für Freiburg zunächst den Verlust eines Teils seines Hinterlandes. Mit der Einrichtung einer rechts-rheinischen entmilitarisierten Zone von 50&amp;nbsp;km Breite, in der auch industrielle Ansiedlungen verboten sind, verlor die Stadt darüber hinaus ihre Garnison. Beides trug zum wirtschaftlichen Niedergang der Region bei.<br /> <br /> In der jungen [[Weimarer Republik]] wurde 1920 der 68-jährige Freiburger Rechtsanwalt, Zentrumsabgeordnete und Parlamentspräsident [[Constantin Fehrenbach]] nach dem Zusammenbruch der [[Weimarer Koalition]] Kanzler einer Minderheitsregierung aus [[Deutsche Zentrumspartei|Zentrum]], [[Deutsche Demokratische Partei|Deutscher Demokratischer Partei]] und [[Deutsche Volkspartei|Deutscher Volkspartei]], trat jedoch schon im Mai 1921 wegen der Uneinigkeit der Koalition über die Erfüllung des [[Versailler Vertrag]]es zurück. Sein Nachfolger wurde der ehemalige badische Finanzminister, der linke Zentrumsabgeordnete und Freiburger [[Joseph Wirth]] mit einem Kabinett aus Sozialdemokraten, Demokratischer Partei und Zentrum, der mit der unpopulären [[Erfüllungspolitik]] beginnen musste. Auf der Suche nach Verbündeten gegen die Siegermächte schloss Wirth zusammen mit seinem Außenminister [[Walther Rathenau]] am 16. April 1922 mit Russland den [[Vertrag von Rapallo]] und führte so Deutschland aus der außenpolitischen Isolierung. Im November 1922 trat Wirth wegen Koalitionsquerelen zurück.<br /> <br /> Im Jahr 1923 kamen auf Initiative des französischen Parlamentsabgeordneten und Pazifisten [[Marc Sangnier]] beim 3. Internationalen Friedenskongress in Freiburg etwa 7000 Menschen aus 23 Nationen zusammen, um über Wege zum Abbau des Hasses zwischen den Nationen, zur Völkerverständigung und zur Überwindung des Krieges zu beraten. Einer der deutschen Teilnehmer war der spätere Friedensnobelpreisträger [[Ludwig Quidde]].<br /> <br /> Im Zuge einer Bezirksreform wurde 1924 der Bezirk Breisach aufgelöst und seine Gemeinden zum Großteil dem Bezirksamt Freiburg zugeordnet.<br /> <br /> Die [[NSDAP]] war im Breisgau bereits vor 1933 recht aktiv, doch verhinderten in Freiburg eine bodenständige Zentrumspartei und eine starke Sozialdemokratie eine vorzeitige Machtübernahme der Nazis, so wie sie ausgerechnet in der Goethestadt [[Weimar]] bereits 1932 erfolgte. Bei einem Besuch [[Hitler]]s 1932 im Möslestadion kam es im Stadion zu Protestkundgebungen der Freiburger Bevölkerung. Er soll die Stadt seither immer gemieden haben. Je weiter sich die wirtschaftliche Situation verschlechterte, umso mehr verlor die Republik von Weimar an Rückhalt in der Bevölkerung. Bei einer Feier zur Gründung des Bismarckreiches am 18. Januar 1933 beschwor der deutsch-nationale, badische Landtagsabgeordnete [[Paul Schmitthenner (Historiker)|Paul Schmitthenner]] in Freiburg ''die Stärkung des deutschen Wehrgedankens im Glauben an ein kommendes großes Deutsches Reich, das die deutschen Kräfte nützt und die Schwächen ausmerzt, Kapital und Arbeit versöhnt, ein irdisches Reich in der Pracht und der Herrlichkeit''.&lt;ref&gt;Ernst Otto Bräunche u. a.: ''1933 Machtergreifung in Freiburg und Südbaden.'' Verlag Karl Schillinger, Freiburg 1983.&lt;/ref&gt;<br /> [[Datei:Where the Eagle of the Third Reich once hung.JPG|miniatur|Stelle an der Außenwand des Universitätsgebäudes, an der einst der Hoheitsadler des Dritten Reiches angebracht war]]<br /> <br /> == Nationalsozialismus ==<br /> [[Datei:Mahnmal Gurs.JPG|miniatur|links|Mahnmal in Form eines Verkehrszeichens zur Erinnerung an die Deportation Freiburger Juden in das Konzentrationslager Gurs in Südfrankreich]]<br /> <br /> Die „[[Machtergreifung]]“ der Nationalsozialisten Ende Januar 1933 in Berlin führte auch in Freiburg zu einer schnellen braunen Machtübernahme:<br /> * am 6. März hissen ohne Zustimmung des Oberbürgermeisters [[Karl Bender (Oberbürgermeister)|Karl Bender]] die Nazis die Hakenkreuzfahne am Freiburger Rathaus, wobei der Kreisleiter und Herausgeber des Kampfblatts der Nationalsozialisten Oberbadens [[Der Alemanne]] [[Franz Kerber]] sowie SA-Oberführer [[Hanns Ludin]] vom Balkon aus Reden halten.&lt;ref name=&quot;Ecker, Pfanz-Sponagel&quot;&gt;Ulrich P. Ecker, Christiane Pfanz-Sponagel: ''Die Geschichte des Freiburger Gemeinderats unter dem Nationalsozialismus.'' Schillinger Verlag, Freiburg 2008, ISBN 978-3-89155-336-7.&lt;/ref&gt;<br /> * am 10. März erlässt der Reichskommissar für Baden [[Robert Wagner (Politiker)|Robert Wagner]] erste Maßnahmen für Sicherheit und Ordnung im Land Baden, verfügt ein Versammlungsverbot für SPD und KPD und ordnet Schutzhaft für marxistische Führer an. Am gleichen Tag verurteilt ein Schnellgericht in Freiburg den SPD-Parteifunktionär Seger wegen der Waffenfunde im Freiburger Gewerkschaftshaus.&lt;ref name=&quot;Ecker, Pfanz-Sponagel&quot;/&gt;<br /> * am 16. März werden Bürgermeister Josef Hölzl und Stadtrat Franz Geiler, beide SPD, im Rathaus verhaftet.<br /> * am 17. März zwischen 4 und 5 Uhr soll der soll der jüdische sozialdemokratische Landtagsabgeordnete und Stadtverordnete Christian Daniel Nußbaum festgenommen werden, der daraufhin durch die Wohnungstür schießt und einen Polizeibeamten tödlich verletzt.&lt;ref&gt;Diethard H. Klein (Hrsg.): ''Freiburg. Ein Lesebuch.'' Husum Verlag, Husum 1987.&lt;/ref&gt;<br /> * am 18. März werden in Freiburg sämtliche örtliche Organisationen der SPD und KPD einschließlich ihrer Hilfs- und Nebenorganisationen mit sofortiger Wirkung aufgelöst.&lt;ref&gt;Hans und Inge Kaufmann: ''Verfolgung, Widerstand, Neubeginn in Freiburg 1933–1945.'' Verlag Armbruster, Freiburg im Breisgau 1989, {{DNB|840413386}}.&lt;/ref&gt;<br /> * am 20. März erklären fünf NSDAP-Abgeordnete und ein DNVP-Abgeordneter den Stadtrat für abgesetzt und setzen sich selbst als Kommissare ein, die mit Oberbürgermeister Bender zusammenarbeiten wollen.<br /> * am 1. April: Den [[Judenboykott|nationalen Boykott jüdischer Geschäfte]] befolgen die Freiburger nur halbherzig.<br /> * am 9. April tritt nach in der Zeitung Der Alemanne geführten Hetzkampagne Oberbürgermeister Bender, der seit 1922 im Amt war, zurück. Die Regierung in Karlsruhe setzte Kerber als Nachfolger Benders ein. Der kann nach dem Herausdrängen der letzten nicht konformen Abgeordneten Gauleiter Wagner nach Karlsruhe melden: ''Stadtrat und Bürgerausschuss marxistenrein''.<br /> * am 17. Mai fällt eine vor den Stufen des Münsters geplante [[Bücherverbrennung 1933 in Deutschland|Bücherverbrennung]] wegen Regens aus.&lt;ref&gt;Gerhard M. Kirk: ''Das Bücherfeuer fiel ins Wasser.'' In: ''Badische Zeitung.'' 10. Mai 2008.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> An der Freiburger Universität verkündete der neue Rektor [[Martin Heidegger]] die Größe des nationalsozialistischen Aufbruchs und den [[Personenkult|Führerkult]] und beschwor in seiner Antrittsrede ''die bluthaften Kräfte als einzige Bewahrer deutscher Kultur''.&lt;ref&gt;Ulrike Rödling: ''Griff nach der Macht und Die Nazis auf dem Campus.'' In: ''Badische Zeitung.'' 30. Januar 2003.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im März 1937 installierte der „[[SS]]-[[Reichsführer]]“ [[Heinrich Himmler]] von einem zweiwöchigen Urlaub in [[Badenweiler]] aus eine Reihe von Kooperationen Freiburger Archäologen mit seiner Organisation „[[Ahnenerbe]]“.&lt;ref&gt;[[Badische-zeitung.de]], 26. März 2014, Heiko Wegmann: [http://www.badische-zeitung.de/freiburg/himmlers-besuch-in-freiburg--82356853.html ''Himmlers Besuch in Freiburg'']&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Wie vielerorts in Deutschland ging auch in Freiburg im Zuge der [[Novemberpogrome 1938]] die [[Alte Synagoge (Freiburg im Breisgau)|Synagoge]] in Flammen auf. Anschließend wurde eine größere Anzahl jüdischer Mitbürger in [[Schutzhaft]] genommen. Von diesen wurden 100 männliche Freiburger Juden über 18 Jahre ins KZ Dachau nördlich von München verschleppt.&lt;ref&gt;Wolf Middendorff: ''Als die Synagogen im Breisgau brannten.'' In: ''Freiburger Almanach.'' 30, 67, 1979.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Jahr 1939 wurde das Bezirksamt Freiburg in [[Landkreis Freiburg]] umbenannt. Die Stadt Freiburg schied aus dem Landkreis aus und wurde kreisfrei.<br /> <br /> Am 22. Oktober 1940 kam es in Freiburg wie in ganz Baden zur [[Deportation]] der Juden (zunächst in das französische Konzentrationslager [[Camp de Gurs]] in der Nähe der spanischen Grenze, später von dort in die [[Vernichtungslager]]). Zur Erinnerung und Mahnung wurden in Freiburg zahlreiche „[[Stolperstein]]e“ verlegt.&lt;ref name=&quot;Rothermel BZ 31-1-015&quot;&gt;[[Badische Zeitung]], 31. Januar 2015, Helmut Rothermel, [http://www.badische-zeitung.de/kreis-breisgau-hochschwarzwald/agenten-landen-am-kaiserstuhl--99762481.html badische-zeitung.de: ''Agenten landen am Kaiserstuhl'']&lt;/ref&gt;<br /> {{siehe auch|Geschichte der Juden in Freiburg im Breisgau}}<br /> <br /> Von Frühsommer 1940 bis November 1944 unterhielten der wegen seiner medizinischen Experimente an lebenden Menschen berüchtigte [[KZ-Arzt]] von [[Vernichtungslager Auschwitz|Auschwitz]] [[Josef Mengele]] und seine Frau Irene eine gemeinsame Wohnung in der ''Sonnhalde'' im Stadtteil [[Herdern (Freiburg im Breisgau)|Herdern]].&lt;ref&gt;Markus Wolter: ''Der SS-Arzt Josef Mengele zwischen Freiburg und Auschwitz – Ein örtlicher Beitrag zum Banalen und Bösen.'' In: ''[[Breisgau-Geschichtsverein Schau-ins-Land| „Schau-ins-Land“, Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins]]'', 133. Jahrbuch 2014, Freiburg (2015), S. 149-189. ISSN 1434-2766.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Zweiter Weltkrieg ==<br /> [[Datei:Luftbild Freiburg 1944.jpg|miniatur|Luftbild der zerbombten Innenstadt mit dem trotz eines [[Feuersturm]]es weitgehend unversehrt gebliebenen Münsters, nach dem Luftangriff im November 1944]]<br /> Beim [[Bombenangriff auf Freiburg am 10. Mai 1940]] bombardierten Flugzeuge der deutschen [[Luftwaffe (Wehrmacht)|Luftwaffe]] irrtümlich die Stadt, warfen insgesamt 69 Bomben ab und töteten 57 Menschen.<br /> <br /> Vom [[Bombenkrieg]] der [[Alliierte]]n blieb Freiburg zunächst weitgehend verschont; bis zum Abend des 27.&amp;nbsp;November&amp;nbsp;1944, als die britische [[Royal Air Force]] im Rahmen der ''[[Operation Tigerfish]]'' das Stadtzentrum bombardierte, wobei fast 3.000 Menschen getötet und etwa 9.600 verletzt wurden. 14.525 Spreng-, Brand- und [[Markierungsbombe]]n mit einem Gewicht von 1.723 Tonnen wurden auf die Stadt abgeworfen, sie wurde in großen Teilen verwüstet.&lt;ref&gt;Gerd. R. Ueberschär: ''Freiburg im Luftkrieg 1939–1945.'' Freiburg im Breisgau/ München 1990, ISBN 3-87640-332-4, S. 242.&lt;/ref&gt; Weitere Angriffe folgten am 2./3.&amp;nbsp;Dezember u.&amp;nbsp;a. auf die westliche [[Wiehre]] mit Zerstörungen auf dem Gelände der [[Brauerei Ganter]] und am 17.&amp;nbsp;Dezember&amp;nbsp;1944 auf den [[Stühlinger]], wobei die dortige [[Herz-Jesu-Kirche (Freiburg im Breisgau)|Herz-Jesu-Kirche]] stark beschädigt wurde.<br /> <br /> [[Christoph Meckel]], der seine Kindheit in Freiburg verbrachte, beschreibt in einer 1965 erschienenen, autobiografischen Erzählung, die Feuersbrunst nach der Bombardierung des Stadtzentrums: ''Und an der Stelle, wo, einige Kilometer entfernt, die Silhouette Freiburgs gewöhnlich zu sehen war, brannte eine einzige, gewaltige Flamme. Die Bergwände waren überflutet von zuckendem Feuerschein, die Täler seitab versunken in schwarzen Schatten, deutlich traten die Tannen an den Hängen des [[Roßkopf (Breisgau)|Roßkopfs]] hervor. Fetter orangefarbener Rauch schäumte hoch hinauf in die Nacht, wälzte sich gefräßig über die Bergköpfe und verschlang alles Dunkel.''&lt;ref&gt;Christoph Meckel: ''Der Brand'', in: ''[[Atlas. Deutsche Autoren über ihren Ort]]'', Verlag Klaus Wagenbach Berlin 2004 ISBN 3-8031-3188-X (Erstausgabe 1965) S. 248&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Das [[Freiburger Münster|Münster]] blieb inmitten der Trümmer im Wesentlichen unversehrt. Ohne Direkteinschlag widerstand es Dank seiner soliden Steinkonstruktion aus dem Mittelalter dem Luftdruck der in der Umgebung detonierenden Bomben, wurde jedoch abgedeckt. Mit Dachziegeln, großzügig gespendet von der Stadt Basel, konnte das Münster bis zum Januar 1945 wieder weitgehend eingedeckt werden.<br /> <br /> == Kriegsende und Wiederaufbau ==<br /> Am 21. April 1945, noch vor dem Ende des Krieges, marschierten die Franzosen mit dem 2. Regiment der Chasseurs d'Afrique in die Ruinen der Altstadt ein. Im Oktober hielt General [[Charles de Gaulle|de Gaulle]] auf der Kaiserstraße eine Siegesparade ab. Freiburg gehörte zur [[Französische Besatzungszone|französisch besetzten Zone]] Baden. In den Jahren bis zur [[Währungsreform 1948 (Westdeutschland)|Währungsreform von 1948]] ging der Wiederaufbau der Stadt nur schleppend voran. Im Winter 1947/48 mangelte es an Heizmaterial und Nahrungsmitteln.<br /> <br /> {{lückenhaft|Rolle der Quäkerhilfe und andere Organisationen, vgl. [[Wikipedia Diskussion:WikiProjekt Freiburg im Breisgau#Quäker]]}}<br /> Von 1946 bis 1952 war Freiburg als Folge der unnatürlichen Aufteilung Südwestdeutschlands in eine französische und [[amerikanische Besatzungszone]] die [[Hauptstadt]] eines Landes (ab 1949 des [[Bundesland (Deutschland)|Bundeslandes]]) [[Baden (Südbaden)|Baden]]. Bestrebungen, die Länder [[Württemberg-Baden]], [[Württemberg-Hohenzollern]] und [[Baden (Südbaden)|Baden]] zu einem leistungsfähigen Bundesland, dem ''Südweststaat'' zu vereinigen, führten 1951 zu einer Abstimmung, bei der zwar eine Mehrheit in den drei Ländern insgesamt den Zusammenschluss billigte, die Südbadener sprachen sich jedoch dagegen aus. Freiburg bildete unter Ministerpräsident [[Leo Wohleb]] das Zentrum des Widerstands gegen die Bildung des Südweststaats. Man wollte das alte Land [[Baden (Land)|Baden]] entlang des Oberrheins von Konstanz im Süden bis Mannheim im Norden wieder erstehen sehen. Trotz heftiger Proteste der Südbadener wurde das Bundesland [[Baden-Württemberg]] gebildet mit [[Stuttgart]] als Hauptstadt. Bei einer gerichtlich erzwungenen Wiederholung der Abstimmung im Jahre 1970 sprachen sich nur noch 18 % der Wahlberechtigten für die Selbständigkeit von Baden aus. Heute ist Freiburg Sitz des gleichnamigen [[Regierungsbezirk Freiburg|Regierungsbezirks]], der weitgehend dem ehemaligen Bundesland (Süd-)[[Baden (Südbaden)|Baden]] entspricht.<br /> <br /> Mit dem stetigen Wiederaufbau der Innenstadt, die sich weitgehend an den ursprünglichen Straßenzügen ausrichtete, wusste Freiburg auch zu feiern: 1957 wurde die [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg|Universität]] 500 Jahre alt, 1959 wurde mit der französischen Universitätsstadt [[Besançon]] die erste [[Städtepartnerschaft]] begründet, der im Laufe der Jahre acht weitere folgten. 1964 lag Freiburg an der Strecke der [[Tour de France]].<br /> <br /> Die Studentenunruhen der späten 1960er Jahre griffen auch auf Freiburg über. Sie begannen hier mit einer Demonstration gegen Fahrpreiserhöhungen der Städtischen Verkehrsbetriebe. Erstmals setzte die Polizei [[Wasserwerfer]] ein.<br /> <br /> 1970 feierte die Stadt mit zahlreichen Veranstaltungen ihr 850-jähriges Bestehen.<br /> <br /> 1973 wurde im Zuge der Kreisreform zum 1. Januar der Landkreis Freiburg Bestandteil des neuen [[Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald|Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald]]. Freiburg wurde wieder Sitz des neuen Großkreises, blieb selbst aber kreisfrei. Mit [[Ebnet (Freiburg im Breisgau)|Ebnet]] und [[Kappel (Freiburg im Breisgau)|Kappel]] wurden zum 1. Juli 1974 die letzten beiden Randgemeinden eingemeindet; die Gebietsreform war damit abgeschlossen.<br /> <br /> In den 1970er Jahren entwickelte sich Freiburg aufgrund des nach 1968 gewachsenen politische Bewusstseins zu einem Zentrum der [[Alternativbewegung|Alternativkultur]] und [[Umweltbewegung]]. Ausgangspunkt waren die Auseinandersetzungen um das geplante [[Kernkraftwerk Wyhl]] bei [[Wyhl am Kaiserstuhl]], an denen sich auch zahlreiche Freiburger Einzelpersonen und Gruppen beteiligten. Die erfolgreiche Verhinderung der Planungen gab entscheidende Impulse für die entstehende Umweltbewegung in Deutschland. Im Gefolge dieser Ereignisse entwickelte sich in der Stadt eine starke autonome Szene und ein breites ökologisch orientiertes Spektrum. So wurde Freiburg zu einer Hochburg der neu gegründeten Partei [[Bündnis 90/Die Grünen|Die Grünen]]. Aber auch wissenschaftlich und wirtschaftlich entwickelte sich in Freiburg ein Klima, das der Stadt eine führende Rolle als Umweltstadt verschaffte.<br /> <br /> 1978 fand in Freiburg der 85. Deutsche [[Katholikentag]] statt, an dem u.a. [[Mutter Teresa]] teilnahm.<br /> <br /> 1980/81 tobte in der Stadt der „Häuserkampf“. Da immer noch Wohnungsknappheit herrschte, wurden zum Teil Häuser, die aus Spekulationsgründen leerstanden, besetzt. Als starke Polizeikräfte zur Räumung der Häuser eingesetzt wurden, lieferten sich Studenten und Anhänger der [[Autonome|Autonomen Szene]] mehrere Wochen Straßenkämpfe mit den Ordnungshütern. Erst mit dem Engagement einer Bürgerschaftsgruppierung beruhigte sich die Situation allmählich.<br /> <br /> 1983 wurde das erste Zelt-Musik-Festival, damals noch in der Innenstadt, veranstaltet. 1984 führte Freiburg als erste deutsche Stadt nach dem Vorbild des benachbarten [[Basel]] erfolgreich eine übertragbare preisgünstige Umweltkarte ein. Sie ist seit 1991 im Rahmen des neu geschaffenen Regio Verkehrsverbundes als RegioUmweltkarte im Stadtgebiet und den benachbarten Kreisen Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen gültig.<br /> <br /> 1986 war Freiburg Gastgeber der siebten [[Landesgartenschau]] Baden-Württemberg, was für die Entwicklung der westlichen Stadtteile von großer Bedeutung war und außerdem die Errichtung der [[Ökostation]] zur Folge hatte. Das Gelände der Gartenschau, der Seepark, ist heute ein Naherholungsgebiet.<br /> [[Datei:Flückiger See.jpg|miniatur|zentriert|800px|Der [[Flückigersee]] – Teil des ehemaligen Landesgartenschaugeländes]]<br /> <br /> Der Bevölkerungszuwachs Freiburg in den 90er Jahren erforderte den Ausbau alter und die Errichtung neuer Wohngebiete. Auf einem von der französischen Garnison 1992 verlassenen Gelände der ehemaligen Vauban-/[[Schlageter-Kaserne]] entstand der international beachtete grüne Stadtteil ''[[Vauban (Freiburg im Breisgau)|Vauban]]''. 1993 erfolgte der Spatenstich zum neuen Stadtteil ''Rieselfeld'' im Westen der Stadt.<br /> <br /> 1996 überschritt die Stadt die Bevölkerungszahl von 200.000 Einwohnern. Darunter waren etwa 30.000 Studenten, die an der Universität und vier weiteren Hochschulen studierten. Im gleichen Jahre eröffnete das [[Konzerthaus Freiburg]]. Im Jahre 2000 waren die ersten Gebäude der neuen [[Messe Freiburg]] fertiggestellt. Beide Einrichtungen werden zunehmend für Kongresse, Messen und Tagungen genutzt.<br /> <br /> == Das 21. Jahrhundert ==<br /> 2002 wurde mit [[Dieter Salomon]] erstmals ein Politiker der ''Grünen'' zum Oberbürgermeister einer deutschen [[Großstadt]] gewählt.<br /> <br /> 2001 und 2010 fanden in Freiburg deutsch-französische Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs statt.<br /> <br /> Am 12. Februar 2008 wurde der Freiburger Erzbischof [[Robert Zollitsch]] zum Vorsitzenden der [[Deutsche Bischofskonferenz|Deutschen Bischofskonferenz]] gewählt.<br /> Mit dieser Wahl, als Sitz des Erzbistums und von kirchlichen Einrichtungen etwa des [[Deutscher Caritasverband|Deutschen Caritasverbands]] festigte Freiburg seine Position als Zentrum der [[Römisch-katholische Kirche|katholischen Kirche]].<br /> <br /> Mit dem Engagement in Umweltfragen kandidierte Freiburg 2010 in Brüssel beim [[Umwelthauptstadt Europas|European Green Capital Award]]. Die Stadt landete bei 35 Bewerbern auf Platz acht und trat bei der [[Expo 2010]] in [[Shanghai]] als „Green City“ auf.<br /> <br /> [[Datei:Pope in Freiburg (Breisgau) 2011 - 1.jpg|miniatur|Papst Benedikt XVI. fährt mit dem [[Papamobil]] durch die Innenstadt]]Am 24. und 25. September 2011 besuchte [[Papst]] [[Benedikt XVI.]] im Rahmen seines [[Papstbesuch in Deutschland 2011|Deutschlandbesuches]] Freiburg.<br /> <br /> == Wirtschaftsgeschichte ==<br /> Große Bedeutung hatte für Freiburg die Firma Mez, die spätestens seit 1828 unter Führung von [[Carl Mez]] in Freiburg ansässig war. Sie war im 19.&amp;nbsp;Jahrhundert zeitweise die größte [[Seide]]nweberei in Deutschland und beschäftigte Ende des Jahrhunderts ungefähr 1200 Mitarbeiter. Ab 1920 wurde die Firma schrittweise von der schottischen Firma Coats übernommen, wobei die Familie weiter in der Geschäftsleitung vertreten war. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Produktion zwangsweise unterbrochen. 1987 wurden große Teile der Verwaltung und Produktion nach [[Kenzingen]] verlagert, in Freiburg an der Kartäuserstraße verblieb die [[Färberei]]. Ein Teil der Betriebsgebäude wurde neuen Verwendungen zugeführt, unter anderem entstand dort das Funkhaus des [[Südwestrundfunk|SWR]]. Nach 2000 wurde die Färberei aufgegeben und das Gelände ab 2007 neu bebaut.<br /> <br /> In Freiburg hatte 80&amp;nbsp;Jahre lang die Firma [[M. Welte &amp; Söhne|Michael Welte &amp; Söhne]] ihren Firmensitz (gegründet 1832 in [[Vöhrenbach]] im Schwarzwald, verlegt nach Freiburg 1872, zerstört beim Fliegerangriff 1944, erloschen 1952). Sie stellte [[Pneumatik|pneumatisch]] gesteuerte [[Mechanische Musikautomaten|Musikautomaten]], vor allem [[Orchestrion|Orchestrien]] her, seit 1905 auch das [[Welte-Mignon]]-Reproduktions-Klavier.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Heiko Haumann, Hans Schadek: ''Geschichte der Stadt Freiburg im Breisgau.'' Theiss, Stuttgart 2001, ISBN 3-8062-1635-5.<br /> * Joseph Bader: ''Geschichte der Stadt Freiburg im Breisgau.'' Herdersche Verlagsbuchhandlung, Freiburg im Breisgau 1882/83.<br /> * [[Heinrich Schreiber (Historiker)|Heinrich Schreiber]]: ''Geschichte der Stadt Freiburg im Breisgau.'' Verlag von Franz Xaver Wangler, Freiburg im Breisgau 1857.<br /> &lt;!-- das ist eine Einzeldarstellung zu einem bestimmten Thema; hat hier wohl weniger verloren. Sonst würde die Lit.liste unangemessen lang<br /> * Mathias Kälble: ''Zwischen Herrschaft und bürgerlicher Freiheit. Stadtgemeinde und städtische Führungsgruppen in Freiburg im Breisgau im 12. und 13. Jahrhundert.'' Freiburg im Breisgau 2001, ISBN 3-00-008350-2. --&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|History of Freiburg|{{PAGENAME}}}}<br /> * [http://www.ub.uni-freiburg.de/?id=117 Geschichte Freiburgs] in der digitalisierten ''[[Freiburger Zeitung]]'' (ab 1784)<br /> * [https://katalog.ub.uni-freiburg.de/link?id=252460081 Onlineausgabe des Urkundenbuchs der Stadt Freiburg im Breisgau]<br /> * [http://www.freiburgs-geschichte.de/ Freiburgs Geschichte in Zitaten]<br /> * [http://www.historisches-freiburg.de Historisches Freiburg]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Geschichte (Freiburg im Breisgau)| ]]<br /> [[Kategorie:Deutsche Ortsgeschichte|Freiburg im Breisgau]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mission_Hoyos&diff=138937592 Mission Hoyos 2015-02-17T16:00:26Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>Als '''Mission Hoyos''', oder '''Hoyos-Mission''', bezeichnet man die Reise des [[k.u.k.]] Sondergesandten [[Legationsrat]] [[Alexander Hoyos|Alexander Graf von Hoyos]] nach Berlin am 5. und 6. Juli 1914 zu Beginn der [[Julikrise]]. Das Ziel seiner Mission war es, die Unterstützung des [[Deutsches Kaiserreich|Deutschen Reichs]] für eine militärische Intervention [[Österreich-Ungarn|Österreich-Ungarns]] gegen [[Königreich Serbien|Serbien]] zu erhalten. Die Bedeutung des Vorgangs liegt darin, dass Hoyos dies gelang: Er erhielt den so genannten „[[Blankoscheck]]“, der zum Krieg mit [[Serbien]] und in seiner Folge zum [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] führte.<br /> [[Datei:Hoyos, A, street scene5.JPG|thumb|Alexander Graf von Hoyos (um 1914)]]<br /> <br /> == Reaktionen nach dem Attentat von Sarajevo ==<br /> === Gespräche informeller Art ===<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-2004-1110-500, Leopold Graf Berchtold.jpg|thumb|hochkant|Außenminister Leopold Graf Berchtold]]<br /> Bereits am Tag nach dem tödlichen [[Attentat von Sarajevo|Attentat]] auf Erzherzog Thronfolger [[Franz Ferdinand von Österreich-Este|Franz Ferdinand]] und seine Frau [[Sophie Chotek von Chotkowa|Sophie]] kam es in der Kanzlei des Kabinettschefs des k.u.k. Außenministeriums zu einer Besprechung. Kämmerer und Geheimer Rat Franz von Walterskirchen, Legationsrat Alexander von Musulin und Unterstaatssekretär Johann von Forgách besprachen ein mögliches Vorgehen nach dem Tod des Thronfolgers. Kabinettschef Hoyos selbst war verhindert. Musulin sah durch das Attentat die Möglichkeit gekommen, gegen Serbien vorgehen zu können und ''„die slawischen Teile der Monarchie'' [...] ''für den Krieg gegen Serbien mitreißen“'' zu können.&lt;ref name=&quot;Hoyos&quot;&gt;Alexander von Hoyos: ''Meine Mission nach Berlin''. Nach: [[Fritz Fellner]]: ''Die „Mission Hoyos“''. In: Fritz Fellner, Heidrun Maschl (Hrsg.): ''Vom Dreibund zum Völkerbund. Studien zur Geschichte der internationalen Beziehungen 1882–1919''. Verlag für Geschichte und Politik, Wien 1994, ISBN 3-7028-0333-5, S.&amp;nbsp;135 ff.&lt;/ref&gt;<br /> Die Besprechung endete damit, dass Forgách der Idee eines Krieges mit den Worten zustimmte: ''„Wenn Du den Minister [Außenminister [[Leopold Berchtold| Leopold Berchtold]] ] für den Plan gewinnen kannst, habe ich nichts dagegen.“''&lt;ref name=&quot;Hoyos&quot;/&gt;<br /> <br /> Kabinettschef Hoyos hatte bereits am 1. Juli mit dem deutschen Publizisten [[Victor Naumann]] eine geheime Unterredung geführt, über die er in seinen Aufzeichnungen notierte:<br /> {{Zitat|Er selbst [Naumann] habe wahrnehmen können, daß man nicht nur in Armee- und Marinekreisen sondern auch im Auswärtigen Amte der Idee eines Präventivkrieges gegen Rußland nicht mehr so ganz ablehnend gegenüberstehe wie vor einem Jahre. Seiner Ansicht nach sei es nach der Bluttat von Sarajevo für die Monarchie eine Existenzfrage, daß sie dieses Verbrechen nicht ungesühnt lasse sondern Serbien vernichte. [...] Oesterreich-Ungarn sei als Monarchie und Großmacht verloren, wenn es diesen Moment nicht benütze. Ich erwiderte Dr. Naumann, daß ich auch meinerseits eine Lösung der serbischen Frage für unbedingt notwendig halte und daß es jedenfalls für uns von großem Werte wäre, die Gewißheit darüber zu erhalten, daß wir gegebenenfalls auf die Rückendeckung Deutschlands rechnen könnten.&lt;ref&gt;[[Ludwig Bittner]], [[Hans Uebersberger]] (Hrsg.): ''Österreich-Ungarns Außenpolitik von der bosnischen Krise 1908 bis zum Kriegsausbruch 1914. Diplomatische Aktenstücke des österreichisch-ungarischen Ministeriums des Äußeren''. Wien/Leipzig 1930, Band 6: S.&amp;nbsp;335 f.&lt;br /&gt;<br /> Imanuel Geiss (Hrsg.): ''Julikrise und Kriegsausbruch. Eine Dokumentensammlung.'' Hannover 1963, Band 1: S.&amp;nbsp;62.&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Vor der am nächsten Tag stattfindenden [[Österreichisch-Ungarischer Ausgleich#Ministerrat für gemeinsame Angelegenheiten|Ministerratssitzung]] informierte Musulin Kabinettschef Hoyos über das am Vortag erfolgte Gespräch. In einer darauf folgenden Unterredung hatte Außenminister Berchtold den Kriegsplänen Musulins und Forgáchs ebenfalls zugestimmt. Hoyos, der zunächst opponierte, begab sich umgehend in das Büro des ungarischen Ministerpräsidenten [[István Tisza]], um zu berichten, dass ''„der Minister wieder einmal den Krieg machen“'' wolle.&lt;ref name=&quot;Hoyos&quot;/&gt; Tisza sprach sich unmittelbar gegen einen möglichen Krieg gegen Serbien aus. Bei einem Sieg, der bei einem raschen Schlag gegen Serbien zu erwarten gewesen wäre, hätte man mindestens Teile Serbiens der ungarischen Reichshälfte der Donaumonarchie zugeschlagen. Daraus hätte eine Stärkung der slawischen Bevölkerung zu Ungunsten der [[Magyaren]] resultiert.&lt;ref&gt;Miklós Komjáthy (Hrsg.): ''Protokolle des Gemeinsamen Ministerrates der Österreichisch-Ungarischen Monarchie (1914–1918)'', Budapest 1966, S.&amp;nbsp;84 f.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> === Ministerratssitzungen ===<br /> [[Datei:István Tisza.jpg|mini|hochkant|Ministerpräsident István Tisza]]<br /> Tisza blieb während der Ministerratssitzungen der folgenden Tage der einzige Gegner eines Krieges gegen Serbien.<br /> Außenminister Berchtolds Position war eindeutig für einen Schlag gegen Serbien, der österreichische Ministerpräsident [[Karl Stürgkh|Karl Graf von Stürgkh]] plante die [[Panslawismus|slawischen Nationalbewegungen]] in der Monarchie durch eine Aktion gegen Serbien niederzuschlagen und dachte bereits „an den Krieg als ein Unternehmen auch innenpolitischer Art“.&lt;ref&gt;Leo Valiani: ''Verhandlungen zwischen Italien und Österreich-Ungarn 1914–1915.'' In: Wolfgang Schieder (Hrsg.): ''Erster Weltkrieg. Ursachen, Entstehung und Kriegsziele.'' Köln, Berlin 1969, S.&amp;nbsp;317–346, hier: S.&amp;nbsp;337.&lt;/ref&gt; Der Chef des Generalstabes [[Franz Conrad von Hötzendorf|Conrad von Hötzendorf]] sah nun den „Moment zur Lösung der serbischen Frage“ gekommen.&lt;ref&gt;Franz Conrad von Hötzendorf: ''Aus meiner Dienstzeit 1906–1918'', Wien, Leipzig, München 1922, Band 4, S.&amp;nbsp;22 f.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Datei:Franz_Joseph_of_Austria_1910_old.jpg|mini|hochkant|Kaiser Franz Joseph (Österreich-Ungarn), um 1910]]<br /> Um sich des mit einem Krieg verbundenen Risikos zu erwehren, telegraphierte Tisza am 1. Juli 1914 an [[Franz Joseph I.|Kaiser Franz-Joseph]]: {{Zitat|Ich hatte erst nach meiner Audienz Gelegenheit, Grafen Berchtold zu sprechen und von seiner Absicht, die Greueltat von Sarajewo zum Anlasse der Abrechnung zu machen Kenntnis erhalten.&lt;ref&gt; Ludwig Bittner, Hans Uebersberger (Hrsg.): ''Österreich-Ungarns Außenpolitik von der bosnischen Krise 1908 bis zum Kriegsausbruch 1914. Diplomatische Aktenstücke des österreichisch-ungarischen Ministeriums des Äußeren.'' Wien, Leipzig 1930, Band 8, S.&amp;nbsp;248 (Nr.&amp;nbsp;9978).&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Obwohl der Großteil der Ministerkonferenz ein Eingreifen in Serbien befürwortete, war man sich der Tatsache bewusst, dass ein Vorgehen ohne Abstimmung und Rückendeckung mit dem Deutschen Reich nicht machbar wäre. Ein gleichzeitiges Eingreifen [[Russisches Kaiserreich|Russlands]] hätte eine Pattsituation zur Folge gehabt, und auch ein Eingreifen [[Frankreich]]s und [[England]]s war zu befürchten.&lt;ref name=&quot;Clark&quot; /&gt; Ohnehin konnten die Anhänger einer Intervention den Widerstand Tiszas nicht einfach umgehen. Als Ministerpräsident Ungarns vertrat er eine Hälfte der Donaumonarchie und verfügte über eine Art Veto-Recht in gemeinsamen Angelegenheiten.&lt;ref&gt;Miklós Komjáthy (Hrsg.): ''Protokolle des Gemeinsamen Ministerrates der Österreichisch-Ungarischen Monarchie (1914–1918)'', Budapest 1966, S.&amp;nbsp;82 ff.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Aus diesem Grunde beschloss die Ministerratskonferenz, ein altes, nicht verwendetes Memorandum aus den Tagen der [[Bosnische Annexionskrise|Annexionskrise]] von 1908 umzuarbeiten und es gemeinsam mit einem handschriftlichen Brief [[Franz Joseph I.|Kaiser Franz Josephs]] nach Berlin zu entsenden und die Unterstützung des [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|deutschen Kaisers Wilhelm II.]] einzuholen.&lt;ref name=&quot;Hoyos&quot;/&gt;<br /> Bei dem Memorandum handelte es sich um ein nie verwendetes Schreiben, welches ursprünglich die Bildung eines [[Defensivbündnis]]ses Österreich-Ungarns mit Bulgarien und Serbien zum Ziel setzte. Die nun veränderte außenpolitische Lage schloss eine Zusammenarbeit mit Serbien jedoch aus, so dass nur noch von der Zusammenarbeit mit Bulgarien die Rede war.<br /> <br /> Der persönliche Brief Franz-Josefs, der von Hoyos selbst aufgesetzt wurde, ergänzte das Memorandum dahingehend, „daß Österreich und Serbien nicht mehr nebeneinander fortbestehen können“ und ein [[Waffengang]] nun unausweichlich sei.&lt;ref name=&quot;Hoyos&quot;/&gt;<br /> <br /> Die Tragweite der Entscheidungen dieser Tage wird in einem Interview aus dem Jahr 1917 klar, als der politische Journalist [[Heinrich Kanner]] den damaligen Finanzminister [[Leon Biliński]] auf die Julikrise anspricht. {{Zitat|Bilinski sagte…, wir haben ihn (den Krieg) schon früher beschlossen, das war schon ganz am Anfang. Ich [Kanner] fragte nun wann. … Er schwankte zwischen dem 1. und 3. Juli, schien sich dann aber dem 3. Juli zuzuneigen. Auch die Konsequenzen eines solchen Krieges waren allen Beteiligten klar, ... nein, das habe man schon gewußt, daß das ein großer Krieg werden kann, der Kaiser speziell hat damit gerechnet. […Franz Joseph sagte] Rußland kann das unmöglich hinnehmen.&lt;ref&gt;[[Robert A. Kann]]: ''Kaiser Franz Joseph und der Ausbruch des Weltkrieges.'' Wien 1971, S.&amp;nbsp;16.&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Zusätzlich unterwies Außenminister Berchtold Alexander Hoyos mündlich, „dem Grafen Szögény [dem k.u.k. Botschafter in Berlin] zu eröffnen, daß wir den Moment für gekommen erachten, […] mit Serbien abzurechnen“.&lt;ref&gt;Hugo Hantsch: ''Leopold Graf Berchtold. Grandseigneur und Staatsmann.'' Graz, Wien, Köln 1963, Band 2, S.&amp;nbsp;573.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Mission in Berlin ==<br /> === Vorgespräche ===<br /> [[Datei:Arthur Zimmermann.png|mini|hochkant|Arthur Zimmermann]]<br /> [[Datei:Gottlieb von Jagow.png|mini|hochkant|Gottlieb von Jagow]]<br /> Hoyos war für die Gespräche in Berlin der „ideale Partner,“ weil er schon in der [[Bosnische Annexionskrise|bosnischen Annexionskrise]] die deutsche Rückendeckung heimgebracht hatte. Er wollte diesen Erfolg wiederholen und schlug Berchtold eine neuerliche Mission vor.&lt;ref&gt;Manfried Rauchensteiner: ''Der Tod des Doppeladlers. Österreich-Ungarn und der Erste Weltkrieg''. Böhlau Verlag, Wien/Graz/Köln 1993, ISBN 3-222-12454-X, S.&amp;nbsp;70.&lt;/ref&gt;<br /> Am Morgen des 5. Juli erreichte Hoyos mit dem Nachtzug Berlin. Da Kaiser Wilhelm schon am Morgen des nächsten Tages auf seine Nordlandreise zu gehen beabsichtigte, hatte Botschafter [[Ladislaus von Szögyény-Marich|Szögyény]] bereits für den Nachmittag desselben Tages eine Audienz arrangiert. Hoyos machte sich umgehend auf den Weg zum Botschafter, um die Audienz vorzubereiten.&lt;ref&gt;Friedrich Thimme: ''Front wider Bülow. Staatsmänner, Diplomaten und Forscher zu seinen Denkwürdigkeiten.'' München 1931, S.&amp;nbsp;232.&lt;/ref&gt;<br /> Im Memorandum befand sich ferner ein handschriftliches [[Postskriptum]] Berchtolds, dass es nun „um so gebieterischer“ von Österreich-Ungarn erfordert sei, „mit entschlossener Hand die Fäden zu zerreißen, die ihre Gegner zu einem Netz über ihrem Haupt verdichten wollen.“ Der Brief Franz-Josephs ging sogar so weit, in Serbien einen „Herd von verbrecherischer Agitation“ zu sehen.&lt;ref&gt;Lüder Meyer-Arndt: ''Die Julikrise 1914. Wie Deutschland in den Ersten Weltkrieg stolperte.'' Böhlau, Köln, Wien 2006, S.&amp;nbsp;24.&lt;/ref&gt; In dem auf 2.&amp;nbsp;Juli datierten Brief des Kaisers an Kaiser Wilhelm hieß es: „Das Bestreben meiner Regierung muß in Hinkunft auf die Isolierung und Verkleinerung Serbiens gerichtet sein.“ Serbien, der „Angelpunkt der panslawistischen Politik“, sollte „als politischer Machtfaktor am Balkan ausgeschaltet“ werden.&lt;ref&gt;[[Imanuel Geiss]] (Hrsg.): ''Julikrise und Kriegsausbruch. Eine Dokumentensammlung''. Hannover 1963, Band 1: S.&amp;nbsp;63 f. (Nr.&amp;nbsp;9); und Ludwig Bittner, Hans Uebersberger (Hrsg.): ''Österreich-Ungarns Außenpolitik von der bosnischen Krise 1908 bis zum Kriegsausbruch 1914. Diplomatische Aktenstücke des österreichisch-ungarischen Ministeriums des Äußeren''. Wien/Leipzig 1930, Band 8, S.&amp;nbsp;250 ff. (Nr.&amp;nbsp;9984).&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nachdem Hoyos den Botschafter Szögyény umfassend informiert hatte, zogen beide den Unterstaatssekretär im Deutschen Auswärtigen Amt, [[Arthur Zimmermann]], hinzu. Zimmermann hatte zu diesem Zeitpunkt die Leitung des Amts inne, da Staatssekretär [[Gottlieb von Jagow]] wie die meisten anderen Spitzen des Deutschen Reiches im Urlaub weilte.<br /> Hoyos informierte auch Zimmermann, allerdings verschwieg er ihm den Widerstand des ungarischen Ministerpräsidenten Tisza. Stattdessen schilderte Hoyos, dass Österreich-Ungarn den Wunsch habe, Serbien umgehend anzugreifen und ohne jegliche Verhandlungen einen überraschenden Vergeltungsschlag zu führen.&lt;ref&gt;Hans Hallmann: ''Vorwort'' in: Fritz Kern: ''Skizzen zum Kriegsausbruch im Jahre 1914'', Darmstadt 1968, S.&amp;nbsp;11; sowie Imanuel Geiss: ''Julikrise und Kriegsausbruch 1914'', Hannover 1964, Nr.&amp;nbsp;39.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Zimmermann stimmte den vorgetragenen Ideen zu; er sah einen schnellen Schlag Österreich-Ungarns als zwingend notwendig an. So könne ein [[fait accompli]] geschaffen werden, das einerseits die Position der Donaumonarchie auf dem Balkan festigen, andererseits eine Reaktion der [[Triple Entente|Entente-Mächte]] Russland und Frankreich ausschließe. Falls es dennoch zu einem Eingreifen käme, so Zimmermann, sei es aufgrund der militärischen Stärke des Deutschen Reichs keinerlei Problem, beide Mächte in Schach zu halten. Mit einem Eingreifen Großbritanniens sei jedoch keinesfalls zu rechnen.&lt;ref&gt;Luigi Albertini: ''The Origins of the War of 1914'', Band 2, Oxford 1953, S.&amp;nbsp;144.&lt;/ref&gt; Im Anschluss an die Besprechung informierte Zimmermann den Deutschen Reichskanzler [[Theobald von Bethmann Hollweg]].<br /> <br /> Nach dem Ende des Gespräches verabschiedete sich Hoyos mit den folgenden Worten von Zimmermann: {{Zitat|Sie konnten doch nicht glauben, dass Österreich-Ungarn die Ermordung des Thronfolgers in Sarajevo ruhig hinnehme und nicht darauf reagieren werde.&lt;ref name=&quot;Hoyos&quot;/&gt;}}<br /> <br /> === Audienz bei Kaiser Wilhelm ===<br /> [[Datei:German emperor Wilhelm II.png|mini|hochkant|Kaiser Wilhelm II. 1915]]<br /> Die Audienz Szögyénys und Hoyos’ begann gegen 13 Uhr, erstaunlich war, dass der Hohenzoller die beiden alleine empfing. Es gab keinerlei Berater und keinerlei Vorbereitungen auf die Audienz, obwohl das bei einer solchen außenpolitischen Lage üblich war und angebracht gewesen wäre. Weder Bethmann-Hollweg noch Zimmermann unternahmen Schritte, der Audienz beizuwohnen.&lt;ref&gt;[[Kurt Jagow]]: ''Der Potsdamer Kronrat.'' In: ''[[Süddeutsche Monatshefte]]'', München 1928, S.&amp;nbsp;780.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> So ist davon auszugehen, dass Wilhelm anfangs das Anliegen Kaiser Franz-Josephs nicht als ernste Gefährdung Österreich-Ungarns wahrnahm. Nach dem Studium der durch Hoyos und Szögyény vorgelegten Quellen lehnte er eine deutsche Unterstützung für einen Krieg ab: Wilhelm versicherte zwar, {{&quot;|daß er eine ernste Aktion unsererseits gegenüber Serbien erwartet habe, doch müsse er gestehen, daß er eine ernste europäische Komplikation im Auge behalten müsse und vor Beratung mit dem Reichskanzler keine definitive Antwort erteilen wolle}}.&lt;ref&gt;Lüder Meyer-Arndt: ''Die Julikrise 1914'', S.&amp;nbsp;26.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Doch Szögyény versuchte weiter, eine Zusage des Kaisers zu erringen, und nach einem gemeinsamen Mittagessen in großer Gesellschaft führte man die Audienz weiter. Der Botschafter schilderte dem Kaiser noch einmal nachdrücklich, wie ernst die Situation sei und zeichnete eine existentielle Bedrohung der Monarchie und die damit verbundenen Gefahren.&lt;ref&gt;Kurt Jagow: ''Der Potsdamer Kronrat'', in: ''Süddeutsche Monatshefte'', München 1928, S.&amp;nbsp;782.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Hierbei muss nun ein Umdenken Wilhelms stattgefunden haben. Offensichtlich war Szögyénys Schilderung einer existentiellen Bedrohung überzeugend genug, dass Wilhelm seine persönliche Beziehung zu Kaiser Franz-Joseph sowie seine Vorstellungen von Ehre und Ritterlichkeit zur Grundlage seiner weiteren Vorgehensweise werden ließ.<br /> Szögyény wie auch Hoyos hatten hier wohl die richtigen Hebel in Bewegung gesetzt, um Wilhelm zu einem zumindest anteiligen Einlenken zu bringen. Denn mit seiner nun folgenden Zusage zur Bündnistreue bezog sich Wilhelm keineswegs auf die aktuelle Situation, sondern wiederholte seine Erklärung aus den Tagen der bosnischen Annexionskrise.&lt;ref&gt; Dieser Vermutung entspricht: August Bach: ''Deutsche Gesandtschaftsberichte zum Kriegsausbruch 1914.'' Berlin 1937, S.&amp;nbsp;14 ff.&lt;/ref&gt; Überhaupt waren Personen, Worte und Ziele frappierend ähnlich wie in der Annexionskrise 1908.&lt;ref name=&quot;Fellner&quot;&gt;Fritz Fellner: ''Die „Mission Hoyos“''. In: Fritz Fellner, Heidrun Maschl (Hrsg.): ''Vom Dreibund zum Völkerbund. Studien zur Geschichte der internationalen Beziehungen 1882–1919''. Verlag für Geschichte u. Politik, Wien 1994, ISBN 3-7028-0333-5, S.&amp;nbsp;112–141, hier: S.&amp;nbsp;116.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> 1908 war Szögyény in Begleitung von Hoyos nach [[Rominter Heide|Rominten]] gereist, einem Jagdschloss Kaiser Wilhelms, um dort die Unterstützung des Deutschen Reichs in der Krise einzuholen. Hoyos schrieb darüber in seinem Bericht nach Wien: {{Zitat|Am Schluß der Unterredung erwähnte ich noch die bedrohliche Lage der Dinge in Serbien. Worauf seine Majestät erwiderte, die Serben sollten lieber Stille halten, um nicht Gefahr zu laufen, von Österreich-Ungarn und Bulgarien über den Haufen geworfen zu werden. […] Aus den im gnädigen Tone vorgetragenen Ausführungen Seiner Majestät war Deutlichkeit zu entnehmen, […] wie fest Höchstderselbe entschlossen ist, dieselbe [Politik Österreich-Ungarns] in unwandelbarer Bündnistreue zu unterstützen.&lt;ref&gt;Ludwig Bittner, Hans Uebersberger (Hrsg.): ''Österreich-Ungarns Außenpolitik von der bosnischen Krise 1908 bis zum Kriegsausbruch 1914.'' Band 1, Nr.&amp;nbsp;294, S.&amp;nbsp;226.&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Hinzu kommt, dass jenes eher profane Ergebnis der Audienz von Szögyény und Hoyos mit weit größerer Tragweite nach Wien berichtet wurde. Der Botschafter behauptete, dass Wilhelm empfehle, mit einem Vorgehen gegen Serbien nicht länger zu warten, da nun die richtige Gelegenheit gekommen sei. Natürlich würde {{&quot;|Rußlands Haltung […] jedenfalls feindselig sein, doch sei er [Wilhelm] schon seit Jahren vorbereitet, und sollte es sogar zu einem Krieg zwischen Österreich-Ungarn und Rußland kommen, so könnten wir davon überzeugt sein, daß Deutschland in gewohnter Bündnistreue an unserer Seite stehen werde}}.&lt;ref&gt;Imanuel Geiss: ''Julikrise und Kriegsausbruch.'' Nr.&amp;nbsp;21.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Dass Szögyény mit seinem Bericht mindestens übertrieben hatte, zeigt das Gespräch Wilhelms mit Kriegsminister [[Erich von Falkenhayn]] direkt nach dem Ende der Audienz. Wilhelm äußerte seine Meinung, „dass es der österreichischen Regierung mit ihrer immerhin gegen früher entschiedeneren Sprache ernst ist“. Dennoch seien vor einem eventuellen Krieg noch zu viele Dinge zu klären, so dass „in keinem Fall die nächsten Wochen eine Entscheidung bringen“.&lt;ref&gt;Imanuel Geiss: ''Julikrise'', Nr.&amp;nbsp;26.&lt;/ref&gt;<br /> Als Falkenhayn ihn fragte, ob es notwendig sei, das Deutsche Heer zu mobilisieren oder zumindest bereitzuhalten, antwortete Wilhelm mit einem einfachen „Nein“.<br /> <br /> Am Abend führte Wilhelm ein Gespräch mit Reichskanzler Bethmann-Hollweg und Zimmermann über die Audienz. Wilhelm betonte dabei ausdrücklich, dass es Aufgabe der Deutschen Außenpolitik sei, „mit allen Mitteln dagegen [zu] arbeiten […], daß sich der österreichisch-serbische Streit zu einem internationalen Konflikt auswachse.“ Dennoch erfordere Deutschlands Lebensinteresse die unversehrte Erhaltung Österreichs.&lt;ref&gt;[[Jörn Leonhard]]: ''Die Büchse der Pandora. Die Geschichte des Ersten Weltkriegs.'' Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66191-4, S.&amp;nbsp;91.&lt;br /&gt;<br /> Imanuel Geiss (Hrsg.): ''Julikrise und Kriegsausbruch. Eine Dokumentensammlung''. Hannover 1963, Band 1: S.&amp;nbsp;85.&lt;/ref&gt; Aber schon am 8. Juli ließ der wankelmütige Wilhelm den deutschen Botschafter in Wien [[Heinrich von Tschirschky]] zu einer Aktion gegen Serbien drängen: Er solle „mit allem Nachdruck erklären, daß man in Berlin eine Aktion gegen Serbien erwarte und daß es in Deutschland nicht verstanden würde, wenn wir die gegebene Gelegenheit vorübergehen ließen, ohne einen Schlag zu führen“.&lt;ref&gt;[[Imanuel Geiss]] (Hrsg.): ''Julikrise und Kriegsausbruch. Eine Dokumentensammlung''. Hannover 1963, Band 1: S.&amp;nbsp;128 (Nr.50).&lt;br /&gt;<br /> [[Ludwig Bittner]], [[Hans Uebersberger]] (Hrsg.): ''Österreich-Ungarns Außenpolitik von der bosnischen Krise 1908 bis zum Kriegsausbruch 1914. Diplomatische Aktenstücke des österreichisch-ungarischen Ministeriums des Äußeren.'' Wien/Leipzig 1930, Band 8: S.&amp;nbsp;370f. (Nr.10145).&lt;/ref&gt; Berlin war kein „unschuldiges Opfer“ einer „Wiener Intrige“, sondern drängte den Bündnispartner aktiv, ermutigend, sogar etwas ungeduldig zum Handeln.&lt;ref&gt;[[Annika Mombauer]]: ''Die Julikrise. Europas Weg in den Ersten Weltkrieg.'' Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66108-2, S.&amp;nbsp;53.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Reaktionen in Wien ==<br /> [[Datei:WienBundeskanzleramt.jpg|thumb|Das Bundeskanzleramt in Wien, bis 1918 Sitz des k.u.k. Außenministeriums]]<br /> Hoyos kehrte am 6. Juli bereits nach Wien zurück und berichtete am darauf folgenden Tag Berchtold, [[Karl Stürgkh|Stürgkh]] und Tisza von den Ergebnissen seiner Mission.<br /> <br /> Im Gespräch mit Unterstaatssekretär Zimmermann und Bethmann Hollweg hatte Hoyos als Nachkriegsziel die „völlige Aufteilung“ Serbiens genannt (eine bizarre Improvisation&lt;ref name=&quot;Clark&quot; /&gt;). Tisza war außer sich, als er davon erfuhr, dass Hoyos während der Audienz ohne jegliche Weisung Äußerungen zur Aufteilung Serbiens nach einem erfolgreichen Krieg als offizielle Meinung der Donaumonarchie ausgegeben hatte. Wortwörtlich hatte Hoyos gesagt, dass Serbien „verschwinden“ müsse. Nach dem Protest Tiszas wurden diese Äußerungen von Berchtold als persönliche Meinung des Grafen dargestellt.&lt;ref name=&quot;Hoyos&quot;/&gt;&lt;ref&gt;Imanuel Geiss (Hrsg.): ''Julikrise und Kriegsausbruch. Eine Dokumentensammlung''. Hannover 1963, Band 1, Nr.&amp;nbsp;115; und József Galántai: ''Hungary in the First World War''. Budapest 1989, ISBN 963-05-4878-X, S.&amp;nbsp;34.&lt;/ref&gt; In „''seinem Eifer, freie Bahn für einen Eroberungskrieg zu schaffen''“, gefährdete Hoyos dadurch noch den Erfolg seiner Mission.&lt;ref&gt;Günther Kronenbitter: ''„Krieg im Frieden“. Die Führung der k.u.k. Armee und die Großmachtpolitik Österreich-Ungarns 1906–1914''. Verlag Oldenbourg, München 2003, ISBN 3-486-56700-4, S.&amp;nbsp;468.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Tisza war mit der allgemeinen Kriegsbereitschaft noch immer nicht einverstanden. Zwar sah auch er „die Möglichkeit einer Aktion gegen Serbien für näher gerückt“, aber er wollte „einem überraschenden Angriff auf Serbien ohne vorhergehende diplomatische Aktion, wie dies beabsichtigt zu sein schiene und bedauerlicherweise auch in Berlin [...] besprochen wurde, niemals zustimmen“.&lt;ref&gt;Bittner, Uebersberger: ''Österreich-Ungarns Außenpolitik'', Band VIII, S.&amp;nbsp;344.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Nach langer Debatte beschloss der Ministerrat, mit der vermeintlichen Unterstützung des Deutschen Reiches im Rücken, eine „tunlichst rasche Entscheidung des Streitfalles mit Serbien“ herbeizuführen. Tiszas Bedenken kam man dabei entgegen. Ein Ultimatum sollte konkrete Forderungen an Serbien stellen, die dann nach einer Zurückweisung zu einer Mobilisierung der [[Österreich-Ungarns Armee im Ersten Weltkrieg|k.u.k. Truppen]] führen würden. Außer Tisza waren sich alle Anwesenden darüber einig, {{&quot;|daß ein rein diplomatischer Erfolg, auch wenn er in einer eklatanten Demütigung Serbiens enden würde, wertlos wäre und daß daher solche weitgehenden Forderungen an Serbien gestellt werden müßten, die eine Ablehnung voraussehen ließen, damit eine radikale Lösung im Wege militärischen Eingreifens angebahnt würde}}.&lt;ref&gt;Bittner, Uebersberger: ''Österreich-Ungarns Außenpolitik'', Band 8, S.&amp;nbsp;344.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ein Krieg Österreich-Ungarns gegen Serbien war damit [[de facto]] schon Anfang Juli beschlossene Sache, obwohl es bis zur Auslösung des Krieges noch Wochen dauerte.<br /> <br /> Die Tragweite von Hoyos’ Handeln zeigt sich in seinen eigenen Worten, von denen einer seiner Mitarbeiter am [[Ballhausplatz]], Konsul Emanuel Urbas berichtete: {{Zitat|''Als eine tief moralische Natur hat er unter der geschichtlichen Verantwortung, die auf ihm lastete, nach dem Zusammenbruch Österreich-Ungarns, wie ich weiß, so fürchterlich gelitten, daß er im Winter 1918/19, den er zurückgezogen in Friedrichsruh verbrachte, monatelang mit dem Gedanken des Freitodes rang''.''&lt;ref&gt;Ernst U. Cormons: ''Schicksale und Schatten. Eine Österreichische Autobiographie.'' Salzburg 1951, S.&amp;nbsp;163.&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> == Rezeption in der Geschichtswissenschaft ==<br /> Schlug die [[Fischer-Kontroverse]] in den 1960ern große Wellen und veränderte die Wahrnehmung der [[Kriegsschuldfrage]] in der Bundesrepublik nachhaltig, bezog sich diese Rezeption des Ersten Weltkriegs gleichzeitig fast ausschließlich auf das Deutsche Kaiserreich. Nach Fischer gelte eine ''stark überwiegende'' „Kriegsschuld“ des Deutschen Reichs als gegeben, während die anderen Großmächte der damaligen Zeit mit weitaus geringerem Anteil für „schuldig“ gehalten werden.&lt;ref&gt;Vgl.: John C. G. Roehl:'' Wilhelm II''. München 1993-2008; Fritz Fischer: ''Griff nach der Weltmacht. Die Kriegszielpolitik des kaiserlichen Deutschland 1914/1918.'' Düsseldorf 1964; [http://www.spiegel.de/spiegelspecial/a-295449.html ''Der Kriegsausbruch „Seine Schuld ist sehr groß“. Der Wilhelm-II.-Biograf John Röhl über die Verantwortung des Kaisers für den Ausbruch des Ersten Weltkriegs''.] Spiegel special 1/2004.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Frage nach Art und Umfang der deutschen Kriegsschuld bleibt indes bis heute weiter offen und ist äußerst umstritten, wie die nach wie vor zahlreich erscheinende Fachliteratur zur sog. [[Julikrise]]&amp;nbsp;&lt;ref&gt;Siehe beispielhaft: Friedrich Kießling: ''Gegen den großen Krieg? Entspannung in den internationalen Beziehungen 1911–1914.'' München 2002; Volker Berghan: ''Der Erste Weltkrieg'', München 2003; James Joll, Gordon Martell: ''The Origins of the First World War.'' Harlow, u.a. 2007; Wolfgang Mommsen, ''Die Urkatastrophe Deutschlands. Der Erste Weltkrieg 1914–1918.'' Handbuch der Deutschen Geschichte, Band 17, Stuttgart 2002; Lüder Meyer-Arndt: ''Die [[Julikrise]] 1914. Wie Deutschland in den Ersten Weltkrieg stolperte.'' Köln, Wien 2006.&lt;/ref&gt; und der Erfolg des aktuellen Buches von [[Christopher Clark]]&amp;nbsp;&lt;ref name=&quot;Clark&quot;&gt;[[Christopher Clark]]: ''The Sleepwalkers. How Europe went to War in 1914.'' Allen Lane, London u. a. 2012, ISBN 978-0-7139-9942-6 (aus dem Englischen von Norbert Juraschitz: ''[[Die Schlafwandler (Sachbuch)|Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog.]]'' Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04359-7; als Hörbuch: Random House Audio, 2013, ISBN 978-3-8371-2329-6).&lt;/ref&gt; belegt.<br /> <br /> In Österreich hingegen führte damals die Diskussion um Fischers Thesen nicht zu einem Umdenken in der Beurteilung der Bedeutung Österreich-Ungarns für den Kriegsausbruch 1914. Lediglich [[Fritz Fellner]] und Rudolf Neck berücksichtigten die neue Sichtweise, wurden aber größtenteils von der Öffentlichkeit ignoriert.&lt;ref&gt;Fritz Fellner: ''Zur Kontroverse über Fritz Fischers Buch „Griff nach der Weltmacht“.'' In: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, Band 72, Wien 1964, S.&amp;nbsp;507–514; sowie: Rudolf Neck: ''Kriegszielpolitik im Ersten Weltkrieg. Zu den Auseinandersetzungen um das Werk von Fritz Fischer, „Griff nach der Weltmacht“.'' In: Mitteilungen des österreichischen Staatsarchives, Band 15, Wien 1962, S.&amp;nbsp;565–576.&lt;/ref&gt; Diese Ignoranz gegenüber einer eigentlich angebrachten Neubewertung der Rolle des [[Ballhausplatz|Ballhausplatzes]] in der Julikrise erklärt Fellner mit der Situation Österreichs nach 1945. Das ''„Erwachen aus dem großdeutschen Traum“'' habe zu der Notwendigkeit geführt, die [[Habsburgermonarchie]] positiv umzudeuten und zu einem neuen Gründungsmythos der [[Zweite Republik (Österreich)#Die Zweite Republik seit 1945|Zweiten Republik]] zu machen, die ''„konservative Gegenwart Österreichs wurde mit Hilfe eines altösterreichischen Geschichtsbildes [...] an eine vorgeblich konservative, auf Erhaltung des Friedens und des status quo gerichtete Vergangenheit im Habsburgerreich gebunden“''.&lt;ref&gt;Fritz Fellner: ''Die „Mission Hoyos“.'' In: Fritz Fellner, Heidrun Maschl, Brigitte Mazohl-Wallnig (Hrsg.): ''Vom Dreibund zum Völkerbund. Studien zur Geschichte der internationalen Beziehungen 1882–1919.'' Wien, München 1994, S.&amp;nbsp;112 f.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Anzahl der Werke, die sich dezidiert mit der Mission Hoyos auseinandersetzten, blieb sowohl in Deutschland als auch Österreich entsprechend gering. Die erste [[Monografie]] zum Thema ist ''Die Mission Hoyos. Wie österreichisch-ungarische Diplomaten den ersten Weltkrieg begannen'' (2011) von Eric A. Leuer. Dieser stellt die These auf, dass die Protagonisten im österreichisch-ungarischen [[Diplomatisches Corps|diplomatischen Corps]] ''mit Wissen und Zustimmung'' Berchtolds und Kaiser Franz-Josefs den Krieg bewusst forcierten hätten. Dabei sei das Ziel die Rückerlangung der Hegemonie über den Balkan durch eine militärische Niederschlagung Serbiens gewesen. Wien sei dabei von der falschen Prämisse ausgegangen, dass Deutschland militärisch außerordentlich stark sei. In den Augen Wiens habe man es sogar für unbesiegbar gehalten und somit einen Krieg gemeinsam mit dem Bündnispartner im [[Zweibund]] auch bei einer Beteiligung der [[Entente cordiale|Entente]] als sicher zu gewinnen betrachtet.&lt;ref&gt;Eric A. Leuer: ''Die Mission Hoyos. Wie österreichisch-ungarische Diplomaten den ersten Weltkrieg begannen.'' Freiburg i. B. 2011, ISBN 978-3-86226-048-5.&lt;/ref&gt; Der Historiker Salvador Oberhaus weist in seiner Rezension im Online-Journal [[sehepunkte]] Leuers Thesen und Methodik zurück und wirft ihm unter anderem selektive Betrachtungen vor, wie die Beschränkung auf das [[Attentat von Sarajevo]] statt Analyse seiner Ursachen, oder das Ignorieren der ''„Eskalationspolitik Berlins in der Julikrise“''. Die ''„starre Dichotomie von Schuld und Unschuld“'' erinnere ''„an die geschichtsrevisionistischen Debatten der 1960er und 1980er Jahre“''.&lt;ref&gt; Salvador Oberhaus: Rezension von ''Die Mission Hoyos'', in: Sehepunkte 12, Nr. 10 http://www.sehepunkte.de/2012/10/20325.html.&lt;/ref&gt;<br /> Christopher Clark hingegen entfernt sich ebenfalls vom Paradigma der deutschen Alleinschuld und weitet die Schuld auf alle europäischen Großmächte aus. &lt;ref&gt;Interview mit Christopher Clark: ''Der Griff nach der Weltmacht''. In: ''[[Die Zeit]]'' vom 12. September 2013, S. 22.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * [[Rudolf Agstner]]: ''Von Kaisern, Konsuln und Kaufleuten. Bd. 2. Die k. (u.) k. Konsulate in Arabien, Lateinamerika, Lettland, London und Serbien'', Wien 2012.<br /> * [[Luigi Albertini]]: ''The Origins of the War of 1914.'' 3 Bände, Oxford 1953.<br /> * [[Holger Afflerbach]]: ''Der Dreibund. Europäische Großmacht- und Allianzpolitik vor dem Ersten Weltkrieg.'' Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2002, ISBN 3-205-99399-3.<br /> * August Bach: ''Deutsche Gesandtschaftsberichte zum Kriegsausbruch 1914.'' Berlin 1937.<br /> * [[Volker Berghahn]]: ''Der Erste Weltkrieg.'' Beck, München 2003, ISBN 3-406-48012-8.<br /> * Ludwig Bittner, Hans Uebersberger (Hrsg.): ''Österreich-Ungarns Außenpolitik von der bosnischen Krise 1908 bis zum Kriegsausbruch 1914. Diplomatische Aktenstücke des österreichisch-ungarischen Ministeriums des Äußeren.'' Wien/Leipzig 1930.<br /> * [[Franz Conrad von Hötzendorf]]: ''Aus meiner Dienstzeit 1906–1918.'' Band 4: ''24. Juni 1914 bis 30. September 1914. Die politischen und militärischen Vorgänge vom Fürstenmord in Sarajevo bis zum Abschluß der ersten und bis zum Beginn der zweiten Offensive gegen Serbien und Rußland.'' Rikola-Verlag, Wien/Leipzig/München 1922.<br /> * [[Fritz Fellner]]: ''Die „Mission Hoyos“.'' In: Fritz Fellner, Heidrun Maschl, Brigitte Mazohl-Wallnig (Hrsg.): ''Vom Dreibund zum Völkerbund. Studien zur Geschichte der internationalen Beziehungen 1882–1919.'' Verlag für Geschichte und Politik, Wien 1994, ISBN 3-7028-0333-5. [http://www.neue-politische-literatur.tu-darmstadt.de/index.php?id=1387 Rezension]<br /> * [[David Fromkin]]: ''Europas letzter Sommer. Die scheinbar friedlichen Wochen vor dem ersten Weltkrieg.'' Blessing, München 2005, ISBN 3-89667-183-9.<br /> * [[Hugo Hantsch]]: ''Leopold Graf Berchtold, Grandseigneur und Staatsmann.'' 2 Bände, Graz/Wien/Köln 1963.<br /> * [[Alexander Hoyos|Alexander von Hoyos]]: ''Meine Mission nach Berlin.'' In: Fritz Fellner, Heidrun Maschl, Brigitte Mazohl-Wallnig (Hrsg.): ''Vom Dreibund zum Völkerbund. Studien zur Geschichte der internationalen Beziehungen 1882–1919.'' Verlag für Geschichte und Politik, Wien 1994, ISBN 3-7028-0333-5, S.&amp;nbsp;135–141.<br /> * [[Karl Kautsky]], [[Max von Montgelas|Max Montgelas]] (Hrsg.): ''Die Deutschen Dokumente zum Kriegsausbruch 1914.'' Band 1, Berlin 1921.<br /> * [[Friedrich Kießling (Historiker)|Friedrich Kießling]]: ''Gegen den großen Krieg? Entspannung in den internationalen Beziehungen 1911–1914.'' Oldenbourg, München 2002, ISBN 3-486-56635-0.<br /> * Miklós Komjáthy (Hrsg.): ''Protokolle des Gemeinsamen Ministerrates der Österreichisch-Ungarischen Monarchie (1914–1918).'' Budapest 1966.<br /> * Eric A. Leuer: ''Die Mission Hoyos. Wie österreichisch-ungarische Diplomaten den ersten Weltkrieg begannen.'' Centaurus, Freiburg i.B. 2011, ISBN 978-3-86226-048-5.<br /> * [[Wolfgang J. Mommsen]]: ''Die Urkatastrophe Deutschlands. Der Erste Weltkrieg 1914–1918.'' Handbuch der Deutschen Geschichte 17, Stuttgart 2002, ISBN 3-608-60017-5.<br /> * [[Wolfgang Schieder]] (Hrsg.): ''Erster Weltkrieg. Ursachen, Entstehung und Kriegsziele.'' Köln/Berlin 1969.<br /> * Harry F. Young: ''Prince Lichnowsky and The Great War.'' University of Georgia Press, Athens (Georgia, USA) 1977, ISBN 0-8203-0385-2.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Lesenswert|15. September 2009|64426639}}<br /> <br /> [[Kategorie:Politik (Erster Weltkrieg)]]<br /> [[Kategorie:Österreich-Ungarn im Ersten Weltkrieg]]<br /> [[Kategorie:Ereignis 1914]]<br /> [[Kategorie:Politik 1914]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Mission_Hoyos&diff=138937554 Diskussion:Mission Hoyos 2015-02-17T15:59:36Z <p>132.230.1.27: /* Hegemoniebestrebungen Österreichs bei Clark */</p> <hr /> <div>{{War AdT|1=5. Juli 2014}}<br /> {{Diskussionsseite}}<br /> <br /> == Notwendigkeit des Artikels zur Mission Hoyos ==<br /> <br /> Die Mission Hoyos ist bis heute wenig dokumentiert. Das erstaunt um so mehr, als daß sie den zentralen Auftakt der Geschehnisse in der Julikrise darstellt. Parallel zu meiner wissenschaftlichen Arbeit, hier also ein entsprechende Wikipedia Eintrag.<br /> Konstruktive Mitarbeit und Kontroverse sind ausdrücklich erwünscht!<br /> --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 18:49, 11. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> :Erstaunlich, das ist der beste neu erstellte Artikel eines neuen Mitarbeiters, den ich je gesehen habe. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 19:56, 11. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> ::Herzlichen Dank, man tut was man kann. War aber auch entsprechend viel Arbeit... ;) --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 10:27, 13. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> :::Ich schaue inhaltlich noch mal drüber, aber schaut schon jetzt wirklich gut aus. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 10:38, 13. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Belege erwünscht ==<br /> Bin es jetzt inhaltlich komplett durchgeggangen und es sind mir ein paar Stellen aufgefallen die noch belegt werden sollten:<br /> *''Hierbei muss nun ein Umdenken Wilhelms stattgefunden haben. Offensichtlich war Szögyénys Schilderung einer existentiellen Bedrohung überzeugend genug, dass Wilhelm ...''<br /> *''Auf Basis der damals geführten Gespräche, wird es Szögyény und Hoyos ein leichtes gewesen sein, mit einer mindestens ähnlichen Argumentation, den Kaiser an die Unwandelbarkeit der von Ihm zugesagten Bündnistreue zu erinnern und diese wiederum erneuern zu lassen.''<br /> *''Es erhärtet sich somit der Verdacht, dass Hoyos und Szögyény entsprechende Informationen je nach Bedarf veränderten oder zurückhielten.''<br /> <br /> Der Abschnitt ''Rezeption in der Geschichtswissenschaft'' ist besonders gut gelungen. Grüsse -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 18:54, 13. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> <br /> : Soweit ich weiß, ist eine quasi stenographische Mitschrift der Audienz nicht vorhanden, ebenso ist es natürlich schwierig zu mutmaßen was tatsächlich in Wilhelm vorging. Ich habe entsprechende Belege für die Argumentation weiter angeführt. Aber hierbei handelt es sich natürlich um die Gretchenfrag der Julikrise. Röhl würde nun argumentieren, daß Wilhelm nur taktiert hätte. Mir erscheint dies nicht stimmig. Ich glaube vielmehr, daß er einfach keine allgemeine Kriegsgefahr sah und sich dachte: &quot;Jaja, sollen die mal machen, da wird eh wieder nichts bei herumkommen&quot;.--[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 00:38, 15. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> ::Durchaus wahrscheinlich, dass Du recht hast, es sind aber Meinungen die man durch wissenschaftliche Literatur unternmauern sollte, sonst gilt das hier als [[WP:Theoriefindung]]. Wobei Du natürlich eine etwaige eigene wissenschaftlichen Veröffentlichung heranziehen und zitieren kannst. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:40, 15. Jul. 2009 (CEST)<br /> ::Danke für die nachgereichten Belge. Ich jedoch den ersten kritischen Satz auskommentiert, bis der auch extern belegt ist, da eine Selbstreferenzierung problematisch ist. Grüsse -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 16:10, 15. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Aus Fellner-Aufsatz übernommen? ==<br /> <br /> Ist der folgende Abschnitt nicht 1 zu 1 aus dem Aufsatz von Fritz Fellner übernommen?<br /> Er kommt mir wortwörtlich entsprechend bekannt vor...<br /> <br /> ''Nach dem Protest Tiszas wurden diese Äußerungen von Berchtold als persönliche Meinung des Grafen dargestellt.[1][21] In „seinem Eifer, freie Bahn für einen Eroberungskrieg zu schaffen“, gefährdete Hoyos dadurch noch den Erfolg seiner Mission.[22]''<br /> <br /> --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 00:12, 15. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> :Kann natürlich sein, dass Historiker zu der gleichen Bewertung kommen, bzw. voneinander abschreiben oder sich gegenseitig zitieren. Wenn Du den Fellner garade zur Hand hast, ergänze es einfach als zusätzlichen Beleg. Der zweite Teil, (das Zitat) stammt jedenfalls [http://books.google.at/books?ei=Q4FdSrqACJrGnAOiwsWJAQ&amp;um=1&amp;q=%22seinem+Eifer%2C+freie+Bahn+f%C3%BCr+einen+Eroberungskrieg+zu+schaffen%22&amp;btnG=Nach+B%C3%BCchern+suchen definitiv] von Kronenbitter S.468. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:17, 15. Jul. 2009 (CEST)<br /> :Bei Fellner habe ich das nicht gefunden, aber die Stelle findet sich [http://books.google.at/books?lr=&amp;q=pers%C3%B6nliche+Ansicht+hoyos+berchtold&amp;btnG=Nach+B%C3%BCchern+suchen vielfach] in der Literatur. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 15:07, 17. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Reviewdiskussion August 2009 ==<br /> Ich möchte diesen Artikel einmal zur Review stellen, da in ihm einerseits sehr viel Arbeit steckt, andererseits das Thema Fachlich von druchaus großem Interesse ist. Also bitte, Feuer frei! --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 03:14, 17. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> Interessanter Artikle, gefäält mir gut. Ein paar unsortierte Anmerkungen:<br /> <br /> * Review Button fehlt?<br /> <br /> :findet man wo? --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 18:38, 19. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> * &quot;Anhand der 100. Wiederkehr des Datums der Julikrise ist jedoch davon auszugehen, dass die einhergehende Beschäftigung mit der Julikrise auch einen neuen Focus auf die Mission Hoyos wirft.&quot; ist POV mit wenig Aussagekraft, würde ich löschen<br /> * Weblinks, wenn es welche gibt, wären schön <br /> Grüße -- [[Benutzer:GMH|GMH]] 16:41, 19. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> :keine wirklich relevanten, das thema ist wie gesagt kaum erforscht --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 18:38, 19. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> Die Weblinks waren leider überhaupt nicht zum Thema „Mission Hoyos“, sondern eher oberflächliche Zeittafeln zum Ersten Weltkrieg. Daher habe ich sie wieder entfernt. Lediglich die Rezension des Fellner-Buchs ist brauchbar, daher habe ich diese direkt bei der Literaturangabe platziert. Nachdem die Thematik sogar in der Fachliteratur meist nur gestreift wurde, ist eigentlich nicht zu erwarten, dass man überhaupt sinnvolle Weblinks findet. Dann doch lieber keine. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 14:15, 7. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Kandidatur-Diskussion vom 26. 08. - 15.09.2009 (Lesenswert) ==<br /> <br /> ''Als Mission Hoyos, oder Hoyos-Mission, bezeichnet man die Reise des k.u.k.-Sondergesandten Legationsrat Alexander Graf von Hoyos nach Berlin am 5. und 6. Juli 1914. Das Ziel seiner Mission war im Rahmen der Julikrise die Unterstützung des Deutschen Reichs für eine militärische Intervention Österreich-Ungarns gegen Serbien zu erlangen. Schließlich gelang es ihm den so genannten „Blankoscheck“ zu erhalten, der zum Krieg mit Serbien und schließlich zum Ersten Weltkrieg führte.''<br /> <br /> Eines der spannendsten Themen in Bezug auf den 1. Weltkrieg ist der so genannte &quot;Blankoscheck&quot;, der zum militärischen Angriff Österreich-Ungarns auf Serbien führte und damit den Weltkrieg ins laufen brachte. Trotz Fischer-Kontroverse und stetiger Debatte über die Kriegsschuld, bleibt der Kernpunkt, nämlich die Einholung des Blankoschecks bis heute wenig erforscht. Der Artikel zur Mission Hoyos ist eine kurze Zusammenfassung meiner Forschungen zu diesem Thema, die ich im Rahmen meiner Magisterarbeit durchführe. Ich würde ihn gerne zur Bewertung vorschlagen, da ich das Thema nicht nur für wichtig, sondern für äußerst spannend halte. darüber hinaus kann Wikipedia hier wegweisend sein, da neue wissenschaftliche Erkenntnisse directement an die Öffentlichkeit und den Interessierten Nutzer vermittelt werden können, bevor sie im Elfenbeinturm der Wissenschaft verschwinden. Als Hauptautor bleibe ich natürlich in meiner Wertung neutral. --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 04:17, 26. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> * {{be|e}}. Man muss diesen Artikel in andere von Wikipedia über dem Ersten Weltkrieg einarbeiten. Denn es ist ja nicht mehr tragbar, dass der Erste Weltkrieg mit dem Attentat in Sarajevo beginnt, das ist wegen neuerer Forschungsergebnisse nicht mehr tragbar. Der Schalthebel zum Krieg wurde Anfang Juli 1914 in Wien umgelegt, vorerst aber nur gegen Serbien. Der Weltkrieg entsteht später. HG_Salzburg 19:33, 26.Aug. 2009 (CEST) {{unsigned|93.83.30.22}}<br /> <br /> * {{be|e}}. Hervorragend belegt, eingängig geschrieben, absolut informativ, leicht verständlich, sogar nett anzusehen. Deshalb. Exzellent! --[[Spezial:Beiträge/93.83.206.42|93.83.206.42]] 05:01, 27. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> * Die Struktur ließe sich verbessern, etwa was die die Fischer-Kontroverse betrifft. besser wäre der artikel außerdem wenn er etwas an länge wegließe. sind denn all die mega Zitatblöcke nötig für Hoyos, denn nur um dessen Mission geht es ja? sicherlich nicht. Um keinen Ärger zu kriegen und aus Gutwill für die Zukunft votiere ich {{be|l}} --[[Benutzer:TammoSeppelt|TammoSeppelt]] 10:47, 29. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> * {{be|l}} – Gute Literaturarbeit zu einem interessanten, noch wenig erforschtem Thema. Das erste zu lange Zitat sollte der Hauptautor wirklich noch kürzen. Für ein Exzellent fehlt noch eine gültige Einordnung der Mission in den Gesamtzusammenhang, ihre Relevanz und Folgen. Das liegt aber vor allem an der mangelnden Forschungsliteratur. Tricks wie [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Kandidaturen_von_Artikeln,_Listen_und_Portalen&amp;diff=next&amp;oldid=63801093 hier] hat der Artikel gar nicht nötig. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 21:22, 29. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> * Schöner Artikel und vor allen Dingen gute Belegarbeit, den IP-Schabernack hier ignorier ich mal. Mir persönlich ist der Artikel auch gelegentlich etwas zu zitatlastig, wir dürfen uns hier ja ruhig einfach auf die Ergebnisse der akribischen Quellenarbeit der Historiker stützen. Evtl könnte auch die Literatur noch etwas gestrafft und/oder präzisiert werden (wo genau lässt sich in der angegebenen allgemeineren Literatur Weiterführendes zur Mission Hoyos finden? Die Liste ist hier ja nur Leserservice und kein Literaturverzeichnis einer wissenschaftlichen Arbeit). Für mich ist der Artikel '''mindestens Lesenswert'''. Die von Otberg gewünschte Einordnung der Mission in den Gesamtzusammenhang hätte ich auch gern; wenn es allerdings dazu keine Forschungsliteratur gibt, ist das kein Mangel des Artikels. Ich bin kein Historiker, der Autor schon, über Exzellenz mögen deshalb in der Sache Kompetentere entscheiden. Auf jeden Fall vergebe ich schon mal den Sonderpreis für den besten Erstlingsartikel in der Geschichte der Wikipedia (soweit mir bekannt).--[[Benutzer:Sommerkom|Sommerkom]] 07:09, 1. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> ::&lt;small&gt;Zunächst schön, daß hier ein so guter Grundtenor herrscht, danke dafür! Eine Einordnung wird in den nächsten Wochen noch folgen, ebenfalls ein Verweis auf meine Magisterarbeit, sobald diese verlegt ist. Bei der Gestaltung stehe ich noch zwischen zwei Stühlen. Zum einen gebe ich den &quot;Laien&quot; recht, daß der Artikel teilweise sehr &quot;wissenschaftslastig&quot; konzipiert ist. Zum anderen wette ich eine Kiste Bier darauf, daß andernfalls Stimmen aufkämen, es gebe hier nicht genügend Belege und damit sei das Thema nicht hieb- und stichfest ausformuliert. Deshalb halte ich die große Belegbarkeit und dichte Quellenzitation für notwendig. Ebenfalls denke ich, daß Wikipedia, welches nun ja mehr und mehr höheren Bewertungskriterien und Qualitätsmerkmalen folgen soll, ein größeres Maß an Wissenschaftlichkeit verträgt. Zumal haben wir hier ja keine unverständlichen Fachtermini, die das Thema für den Laien unverständlich machen. Mich interessiert hier, wie die Mitdiskutanten diese Problematik und für Lösungsmöglichkeiten sehen.--[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 13:52, 1. Sep. 2009 (CEST)<br /> &lt;/small&gt;<br /> <br /> :::Kritisiert wurde IMO nicht der wissenschaftliche Charakter des Artikels (dahin geht's hier in Zukunft) und schon gar nicht seine vorbildlichen Belege, sondern nur die zahlreichen langen Zitate, die den Lesenfluss etwas hemmen. Da läßt sich sicher noch etwas machen. Für weitere Ausbauten in Richtung Exzellenz ist der Artikel sicher geeignet, was aber aufgrund der fehlenden Fachliteratur zum speziellen Thema schwierig sein kann. Ansonsten kann ich mich nur, wie auch schon auf der Disku des Artikels vermerkt, nur Sommerkorn anschließen: ''Sonderpreis für den besten Erstlingsartikel in der Geschichte der Wikipedia (soweit mir bekannt)''. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 23:29, 1. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> Super Artikel, toll zu lesen. Allerdings wundert mich , dass noch niemand den letzten Absatz kritisiert hat:<br /> <br /> Die Anzahl der Werke die sich dezidiert mit der Mission Hoyos auseinandersetzten blieb entsprechend, sowohl in Deutschland als auch Österreich gering. Anhand der 100. Wiederkehr des Datums der Julikrise ist jedoch davon auszugehen, dass die einhergehende Beschäftigung mit der Julikrise auch einen neuen Focus auf die Mission Hoyos wirft.<br /> <br /> Den ersten Satz kann man vielleicht so drinnen lassen, der zweite gehört ersatzlos gestrichen. Ich bleibe vorerst {{BE|a}}. --[[Spezial:Beiträge/93.82.4.118|93.82.4.118]] 21:11, 5. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> ::: ''Pardon, aber da muß ich widersprechen. Der zweite, eben NICHT zu streichende Satz, basiert auf der Kentniss einiger, noch nicht fertig gestellter wisenschaftlicher Arbeiten, welche die Mission Hoyos unter die Lupe nehmen und kontrovers diskutieren werden. Auch ansonsten ist sich die Fachwelt darüber einig, daß &quot;100 Jahre Julikrise&quot; die Hoyos Mission, als auch die österreichisch-ungarische Rolle im Vorfeld des Weltkrieges weiter beleuchten werden. Der Satz wird sicherlich verändert werden wenn jene Werke fertig getsellt sind. Allerdings gehört dies zunächst zum wissenschaftlichen Diksurs. Abgesehen davon bitte ich um Unterschrift solcher Kritiken. Genauso bitte ich im Interesse aller, das Mindestmaß an Formatierung bei Wikipedia einzuhalten, als &quot;Anfänger&quot; kann ich dieses schließlich auch.... Dennoch allerherzlichsten Dank für das sonstige Lob.'' --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 04:48, 6. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> ::::Hm. [[WP:QA]] sagt recht eindeutig „Artikel sollen nur überprüfbare Informationen aus zuverlässigen Quellen enthalten.“, unvollständige Arbeiten klingt erstmal nicht sonderlich zuverlässig (Du sagst ja selbst, dass kontrovers diskutiert wird) und noch weniger verifizierbar. Viele Grüße, —[[user:mnh|mnh]]·[[user talk:mnh|'''∇''']]· 05:08, 6. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> ::::: Unvollständige Arbeiten bedeutet, daß die Kollegen mit Ihren Arbeiten noch nicht fertig sind. Die Quellenlage ist hier jedoch recht eindeutig, wie bereits die zahlreichen Zitate im Artikel belegen. In Österreich findet derzeit ein Prozess der Aufarbeitung auch solcher Dinge statt.In diesem Sinne ist es notwendig im Absatz &quot;Rezeption in der Geschichtswissenschaft&quot; darauf hinzuweisen. Da ich aber den entsprechenden Kolleginnen und Kollegen auf Ihre Arbeiten nicht vorgreifen will, halte ich die jetzige Formulierung für angemessen. --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 00:16, 7. Sep. 2009 (CEST) <br /> <br /> * {{be|e}}. Reich an Information, großartige wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas und deshalb eine vorbildliche Arbeit!<br /> Die Länge des Artikels ist durchaus angemessen, da die Auswahl und Zusammenstellung der Information nur in ihrer jetzigen Darstellung eine Prägnanz aufweist, die dem - auch zum Thema noch unkundigen - Leser ein sinnhaftes Verständnis der Vorgänge um die Mission Hoyos vor Augen führt.<br /> Paraphrasen, eine zu starke Theoretisierung, eine einseitige Betrachtungsweise oder die Möglichkeit einer Legitimation einer historischen Interpretation und fachlich-individuellen Einschätzung, trägt meiner Meinung nach nicht vordergründig zur Aufarbeitung des Themas bei, deshalb finde ich es vollkommen richtig, dass auch in Hinsicht der Geschehnisse- bei denen es sich schließlich um <br /> &quot; zwischenmenschliche &quot; Gespräche, Verhandlungen und Konferenzen handelt- auch aufgrund der mangelnden Forschungsliteratur eine ausreichende Darstellung der zum Thema vorhandenen Primärquellen unabdingbar ist und Zitate gerade deshalb am aussagekräftigsten die Mission beleuchten und keinesfalls weggelassen oder gekürzt werden sollten.<br /> Beispielsweise auch durch Alexander Graf von Hoyos persönliche Aussagen, kann der Leser dessen tragende Rolle an der Mission besser verstehen lernen und auch auf seine Persönlichkeit schließen.<br /> Für die Zukunft wäre es wünschenswert, dass der bedeutsame Stellenwert der Mission Hoyos in der Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs weiter gefestigt wird, schließlich zeigt auch beispielsweise die Darstellung, dass der Anschluss 1938 nicht mit dem Einmarsch und der Proklamation Hitlers seinen Ausgangspunkt findet, sondern für eine Gesamtdarstellung als erste Station zum Anschluss das Telegramm des österreichischen Unterstaatssekretärs Otto Bauer an den Volksbeauftragten Haase von November 1918 Erwähnung findet.<br /> Aufgrund mangelnder Forschungsliteratur ist dem Artikel selbst in Struktur, Form und Darstellung eine Exzellenz nicht abzusprechen.<br /> Deshalb wäre es auch zu erwägen, unter dem Punkt &quot; Rezeption in der Geschichtswissenschaft &quot; gleich an erster Stelle den Hinweis einer geringen Erforschung des Themas anzugeben.--[[Benutzer:SMRO|SMRO]] 23:48, 5. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> Der Artikel in [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mission_Hoyos&amp;oldid=64426639 dieser Version] ist Lesenswert. --[[Benutzer:Vux|Vux]] 02:20, 15. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Beleg für Vermutungen zu weiteren Forschungen? ==<br /> <br /> Liebe Freunde, es heoßt jetzt am Ende des TExtes ohne Beleg: &quot;Anlässlich des hundertsten Jahrestages der Julikrise ist davon auszugehen, dass die damit einhergehende Beschäftigung mit derselben auch einen neuen Fokus auf die Mission Hoyos wirft.&quot; So ist das klassische TF. Viele GRüße, --[[Benutzer:Trinitrix|Trinitrix]] 15:13, 26. Nov. 2011 (CET)<br /> :Schwer zu widersprechen, daß die Formulierung mehr als unglücklich ist, aber jedenfalls stimmt, daß aufgrund des hundertsten Jahrestages verschiedene neue (auch wissenschaftliche) Publikationen erschienen sind, also ganz falsch war die Behauptung wohl nicht, oder?--[[Benutzer:Regression Tester|Regression Tester]] 17:28, 27. Nov. 2011 (CET)<br /> <br /> ::Welche Publikationen sind denn zum Jahrestag 2014 schon erschienen? --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] 19:25, 27. Nov. 2011 (CET)<br /> <br /> :::Ich nehme es mal heraus. Wenn die Sachen erscheinen, kann der Inhalt ja eingebaut werden. Viele Grüße, --[[Benutzer:Trinitrix|Trinitrix]] 11:54, 28. Nov. 2011 (CET)<br /> <br /> == Lüge? ==<br /> <br /> Liebe Freunde, es heißt jetzt &quot;Auch hier hatte Hoyos gelogen, ein Vorgehen war keinesfalls entschiedene Sache, der Widerstand [[István Tisza|Tiszas]] war ungebrochen.&quot; - Ich vermute das ist durch die Sekundärlit gut belegt. Dem Wortlaut nach ist &quot;Lüge&quot; jedenfalls so das falsche Wort. Auch war mit nicht klar genug, wo die erste Lüge Hoyos gewesen war. Viele Grüße, --[[Benutzer:Trinitrix|Trinitrix]] 15:25, 26. Nov. 2011 (CET)<br /> :Ich kann mir nicht vorstellen, daß es für die ''Lüge'' einen Beleg gibt, es wird wohl stimmen, daß es (noch) Widerstand gegen eine ''Reaktion'' gab.--[[Benutzer:Regression Tester|Regression Tester]] 17:31, 27. Nov. 2011 (CET)<br /> <br /> ::Ja, das kann ich mir auch vorstellen. Aber Hoyos sagte ja nicht: &quot;Es gibt keinen Widerstand zu Hause&quot; - das wäre ein Lüge. Im Zitat gibt er aber nur seine Einschätzung zum Besten, dass Österreich sich die Situation nicht gefallen lässt. Das kann alles Mögliche bedeuten. Jedenfalls verlangt &quot;Lüge&quot; einen Einzelnachweis. Wir können ja noch einen Augenblick abwarten, ob einer auftaucht. Viele Grüße, --[[Benutzer:Trinitrix|Trinitrix]] 11:59, 28. Nov. 2011 (CET)<br /> <br /> == Umbenennung in Hoyos-Mission==<br /> Ich bin für die Umbenennung des Artikels. ''Mission Hoyos'' ist meinem Sprachgefühl ungebräuchlich und klingt so wie &quot;mission accomplished&quot;, o. ä. --[[Benutzer:Furfur|Furfur]] ([[Benutzer Diskussion:Furfur|Diskussion]]) 16:46, 3. Dez. 2012 (CET)<br /> <br /> :Entscheidend für die Lemmawahl ist nicht unser Sprachgefühl sondern die Begrifflichkeit in der Literatur. Der von [[Fritz Fellner]] geprägte Begriff, hat sich eben [http://www.google.at/search?tbm=bks&amp;hl=de&amp;q=%22Mission+Hoyos%22 durchgesetzt]. [http://www.google.at/search?tbm=bks&amp;hl=de&amp;q=%22Hoyos-Mission%22 „Hoyos-Mission“] ist zwar auch verbreitet, Änderungsbedarf sehe ich aber nicht wirklich. --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] ([[Benutzer Diskussion:Otberg|Diskussion]]) 18:37, 3. Dez. 2012 (CET)<br /> <br /> == Fehler im Original od. im Zitat? ==<br /> Vielleicht hat hier ja jemand das Buch zur Hand, das als Quelle angegeben ist. In dem Zitat aus Hoyos' Aufzeichnungen im Abschnitt &quot;Gespräche informeller Art&quot; zu Beginn des Artikels steht am Ende ''&quot;[...] daß wir gegebenenfalls auf die Rückendeckung Deutschland rechnen könnten.&quot;''&lt;br /&gt;<br /> Fehlt das s bei Deutschland auch im Original, oder ist das beim Abschreiben verloren gegangen? --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] ([[Benutzer Diskussion:Tsui|Diskussion]]) 05:49, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> :Ist mit Beleg korrigiert. --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] ([[Benutzer Diskussion:Otberg|Diskussion]]) 17:01, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> ::Danke, [[Benutzer:Otberg|Otberg]]! --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] ([[Benutzer Diskussion:Tsui|Diskussion]]) 06:59, 8. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> == der Verdacht erhärtet sich ==<br /> <br /> Im Abschnitt &quot;Audienz bei Kaiser Wilhelm&quot; ist im letzten Satz davon die Rede, dass sich ein Verdacht erhärtet. Mir (so wie den meisten anderen Lesern) liegt die angegebene Quelle nicht vor. Die Formulierung lässt offen: wird der Verdacht als solcher in der Quelle klar geäußert? Wenn ja, sollte das bitte explizit angegeben werden. Andernfalls erhärtet sich der Verdacht, dass hier bloß ein wikipedia-Autor aus seiner Deutung der Quelle schlussfolgerte, dass dadurch ein Verdacht bestehe bzw sich erhärtet hätte. --[[Benutzer:Niki.L|Niki.L]] ([[Benutzer Diskussion:Niki.L|Diskussion]]) 07:18, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> :hat sich erledigt: der Satz wurde mittlerweile gelöscht; danke.--[[Benutzer:Niki.L|Niki.L]] ([[Benutzer Diskussion:Niki.L|Diskussion]]) 10:13, 7. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> == Der Artikel hat ein tief wurzelndes Neutralitätsproblem ==<br /> <br /> Der Artikel macht zwar schon von Anfang an klar, dass die Mission Hoyos alles andere als abschließend erforscht ist, reißt sich aber gleich darauf zur Bewertung hin ''&quot;...ist jedoch als einer der zentralen Vorgänge der Julikrise zu sehen&quot;''. Der Verdacht der Theorieetablierung drängt sich auf, was durch den Bearbeitungskommentar der [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mission_Hoyos&amp;oldid=62101383 Anlage] ''&quot;Der Artikel füllt eine nach wie vor offene Lücke, die gleichzeitig von mir in wissenschaftlicher Bearbeitung ist.&quot;'' erhärtet wird. Der Artikel ist in Anlage und Lesenswert-Version voll von unhaltbaren Aussagen:<br /> * &quot;''„Sie konnten doch nicht glauben, daß Österreich-Ungarn die Ermordung des Thronfolgers in Sarajevo ruhig hinnehme und nicht darauf reagieren werde“'' - Auch hier hatte Hoyos gelogen, ein Vorgehen war keinesfalls entscheidene Sache, der Widerstand Tiszas war ungebrochen.&quot; - Hoyos dürfte viel gelogen haben in dieser Geschichte, aber ''diesen'' Satz als Lüge zu bezeichnen, ist absurd. Was soll die Falschaussage sein? Zudem hat Hoyos hat das gemacht, was Berchtold ihm aufgetragen hat. Inwieweit er den Widerstand Tiszas tatsächlich ernst genommen und durch dessen Verschweigen bewusst manipuliert hat, ist spekulativ, jedenfalls gemäß den hier präsentierten Informationen.<br /> * Wilhelm betonte dabei ausdrücklich, daß es Aufgabe der Deutschen Außenpolitik sei ''&quot;mit allen Mitteln dagegen [zu] arbeiten [...] daß sich der österreichisch-serbische Streit zu einem internationalen Konflikt auswachse.&quot;'' Quelle: ''Verfassungsgebende Deutsche Nationalversammlung, Beilage I zu den stenographischen Berichten über die öffentlichen Verhandlungen des Untersuchungsausschusses (1. Unterausschuß), Berlin 1920-1921, Nr. 10 und Nr. 32.'' - ist ja eine ganz neutrale Quelle...<br /> * Der ebenfalls vom Hauptautor eingesetzte Abschnitt <br /> ::''In einer Studie des österreichischen Außenministeriums stützt [[Rudolf Agstner]] hingegen Leuers These zur Frage der Kriegsschuld Österreich-Ungarns: Berchtold habe sogar am 27. Juli gegenüber Franz-Josef von einem durch serbische Truppen provozierten Gefecht bei Temes Kubin berichtet, welches ohne Kriegserklärung stattgefunden habe. Aufgrund dessen habe dann der Habsburger die Kriegserklärung an Serbien unterzeichnet.<br /> :zieht unhaltbare Schlüsse. Diese wahrscheinlich tatsächliche Lüge vom 27. Juli hat nichts mit der Hoyos-Mission und den Thesen Leuers zu tun.<br /> Ich recherchiere noch etwas, werde aber wohl einen Abwahlantrag wegen Desinformation der Leser stellen. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 10:37, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> :Ok, der Artikelautor [[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] ist gleichzeitig der Autor der Hauptquelle. Das war's, ich stelle den Antrag. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 10:58, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> == Vor 100 Jahren ==<br /> Genau vor 100 Jahren reiste Hoyos nach Berlin. Bitte Eintrag im Monatsartikel - [[Juli 1914]] - kontrollieren und wenn möglich ergänzen. Danke. [[Benutzer:Tagesgeschehen|Tagesgeschehen]] &lt;small&gt;([[Benutzer:Tagesgeschehen#Projekt Jahrhundert|Hilf mit beim „''Projekt Jahrhundert''“]])&lt;/small&gt; ([[Benutzer Diskussion:Tagesgeschehen|Diskussion]]) 16:33, 7. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> == Lesenswert-Abwahl vom 5.7. bis 16.7.2014 verlief ergebnislos ==<br /> <br /> Der Autor des Artikels [[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] ist auch der Autor der laut Artikel &quot;ersten Monographie, die sich umfassend mit dem Thema auseinandersetzt&quot;, Eric A. Leuer, der in ''Die Mission Hoyos. Wie österreichisch-ungarische Diplomaten den ersten Weltkrieg begannen.'', Buch-Umsetzung seiner [http://www.peacepalacelibrary.nl/ebooks/files/363310606.pdf Diplomarbeit] bei [[Lothar Höbelt]], das Deutsche Reich systematisch von Kriegsschuld freispricht, indem er diese ganz nach Österreich-Ungarn schiebt. Exemplarisch und keinesfalls vollständig lässt sich das festmachen an:<br /> * Er zitiert allen Ernstes einen Untersuchungsausschuss der deutschen Nationalversammlung von 1920/21 (!) für die als Faktum präsentierte Aussage<br /> ::&quot;Wilhelm betonte dabei ausdrücklich, dass es Aufgabe der Deutschen Außenpolitik sei, ''mit allen Mitteln dagegen [zu] arbeiten [...], daß sich der österreichisch-serbische Streit zu einem internationalen Konflikt auswachse.''&quot;<br /> * Er schreibt angeblich oder tatsächlich laufende, unveröffentlichte universitäre Projekte zum Thema in den Artikel: [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mission_Hoyos&amp;diff=75447379&amp;oldid=75388726]<br /> * Er behauptet, eine zitierte Lüge von Hoyos an Kaiser Franz-Joseph am 27. Juli (es habe schon Kampfhandlungen mit Serbien ohne Kriegserklärung gegeben), stütze seine These, dass die Hoyos-Mission vom 5./6. Juli grundlegend die Kriegsschuld Österreich-Ungarns zeige.<br /> Der ganze Artikel ist durchsetzt mit seinen eigenen Wertungen aus seiner eigenen Quelle und isolierte Einzelmeinung, wahrheitsgemäß positive Rezeptionen der Arbeit sind nicht angeführt. Es handelt sich hier um Theorieetablierung und mit der Hauptmotivation, Deutschland von Schuld am Ersten Weltkrieg freizusprechen. Diese krasse Desinformation des Lesers im Artikel des Tages ist hoffentlich ein Einzelfall, aber umso schneller sollte reagiert werden. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 11:24, 5. Jul. 2014 (CEST)&lt;br /&gt;<br /> <br /> Nachtrag: Naturgemäß stimme ich mit {{BE|k}} --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 13:38, 10. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> ::&lt;quetsch&gt;: Nachfrage zur Präzisierung: Bezieht sich das auf den Artikel, so wie er gegenwärtig vorliegt, oder auf eine &quot;Uralt-&quot;, oder jedenfalls &quot;frühere Fassung&quot;? Ich sehe nämlich relevante Unterschiede.- MfG,[[Benutzer:Meier99|Meier99]] ([[Benutzer Diskussion:Meier99|Diskussion]]) 16:06, 11. Jul. 2014 (CEST) -<br /> :::Das habe ich durchaus schon &lt;small&gt;mehrfach&lt;/small&gt; erklärt: Die als unhaltbar erkennbaren Aussagen habe ich selbstverständlich entfernt. Aber auch der Rest stammt großteils vom selben Autor und ist unzuverlässig. In jedem Falle hätte der Artikel rein sachlich so nicht ausgezeichnet werden dürfen, und ist auch jetzt nicht auszeichunungswürdig. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 19:18, 11. Jul. 2014 (CEST)<br /> :Ich kann jetzt nicht erkennen, das der Autor seine Identität irgendwo auf seiner Benutzer- oder Diskussionsseite preisgegeben hätte. Er hat wohl ein Recht auf [[Wikipedia:Anonymität]]. -- [[Benutzer:Linksfuss|Linksfuss]] ([[Benutzer Diskussion:Linksfuss|Diskussion]]) 15:25, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> :::(quetsch) Es sei klargestellt, dass, wie [[Benutzer:Niki.L|Niki.L]] festgestellt hat, der Account reichlich Hinweise auf seine Identität hinterlassen hat. Ich habe hier kein Privatwissen verwendet, ihn zu outen. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 18:53, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> ::zum Zeitpunkt der seinerzeitigen erfolgreichen Lesenswert-Kandidatur (und auch noch lange danach) war das auf der Benutzerseite schon noch unübersehbar der Fall gewesen. Und bei der Kandidatur verwies der Autor selbst auf seine Forschungen für die Magisterarbeit. --[[Benutzer:Niki.L|Niki.L]] ([[Benutzer Diskussion:Niki.L|Diskussion]]) 16:29, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> :::Ich halte das alles für ein wenig übertriebenen Aktionismus, während der Artikel auf der Hauptseite steht. Es ist durchaus legitim die eigenen publizierten Forschungsergebisse in Artikel einfließen zu lassen, solange das transparent geschieht. Die Mitschuld Österreichs, die unter anderem in der Mission Hoyos offenbar wird, entschuldigt das deutsche Vorgehen ausserdem in keiner Weise. Dass man Punkte mittels aktueller Fachliteratur durchaus bestreiten/relativieren kann, steht auf einem anderen Blatt. Das Zitat aus dem Untersuchungsausschuss der deutschen Nationalversammlung ist ein Gesprächsprotokoll (die auch anderswo unverändert publiziert wurden), also eine Primärquelle die durch Sekundärliteratur als relevant eingeordnet werden muss. --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] ([[Benutzer Diskussion:Otberg|Diskussion]]) 17:18, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> ::::Aber der Autor hat ebendiese nötige, von dir skizzierte Vorgangsweise nicht im mindesten eingehalten und eine unneutrale Primärquelle für eine Behauptung genommen, die er so unhinterfragt als gesichertes Wissen präsentiert. Aber gut, nehmen wir an, dass sie mit deiner Sekundärquelle jeder weiteren Kritik standhält. Beispielsweise war die Aussage ''&quot;Auch hier hatte Hoyos gelogen, ein Vorgehen war keinesfalls entschiedene Sache, der Widerstand [[István Tisza|Tiszas]] war ungebrochen.&quot;'' völlig quellenlos und obendrein im Kontext sinnlos, was auf der Diskussionseite schon 2011 [[Diskussion:Mission_Hoyos#L.C3.BCge.3F|aufgefallen ist]], leider ohne Konsequenz. Es gibt keinen Hinweis, dass das etwas anderes sei als eine Theoriefindung des Autors.<br /> ::::Dass es das deutsche Vorgehen in keiner Weise entschuldige, wenn österreichische Diplomaten einerseits die deutsche Führung belügen und andererseits auch deren Aussagen verfälschen, halte ich weder hinsichtlich der Intention des Autors noch des Ergebnisses beim Leser für anzunehmen. Ich zitiere in diesem Zusammenhang auch die [http://www.sehepunkte.de/2012/10/20325.html Rezension] von Salvador Oberhaus über Leuers Buch:<br /> :::::''&quot;Die immerhin konstatierten aber nebulös bleibenden Versäumnisse Berlins in der Juli-Krise seien &quot;nicht schuldhaft&quot; (133). Dieses Fazit zieht Leuer, ohne die deutschen Motive und Antriebskräfte, die in den Krieg führten, untersucht zu haben. Er konstruiert auf diese Weise ein Bild von einer ausschließlich österreichisch-ungarischen Hauptverantwortung für den Kriegsausbruch, ohne seine eigene These einer tiefer gehenden kritischen Überprüfung zu unterziehen und mit anderen Forschungsmeinungen zu kontrastieren.&quot;''<br /> ::::Bewusst verzerrte Darstellungen über Hintergründe des Ersten Weltkrieges halte ich für etwas zu heikel, um ignoriert zu werden, vor allem beim Artikel des Tages. Gerade der darf keinen Freibrief haben. Auch die Abwahl von [[Lee Harvey Oswald]] wurde gleich als AdT beantragt. Dieser Artikel ist vielleicht dem äußeren Anschein nach in besserem Zustand als der über Oswald damals, aber die Desinformation schlimmer und umso gefährlicher. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 19:13, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> ::::::Das zitierte Fazit Leuers kann ich auch in keiner Weise nachvollziehen, wird aber im Artikel auch gar nicht verwendet, nicht mal indirekt. Warten wir mal ob der Benutzer Stellung bezieht, vielleicht magst Du ihn mittels Wiki-Mail informieren. Grüsse --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] ([[Benutzer Diskussion:Otberg|Diskussion]]) 21:57, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> :::::::Es kommt nicht so explizit wie in seiner Arbeit, aber vielfältig und deutlich genug vor, und tut es auch nach Löschung einiger der schlimmsten Aussagen immer noch. Das Gesamtbild hier ist eindeutig: Österreich-Ungarn wollte den Krieg, und sei es ein großer, und hat die Ereignisse von Anfang an dahin manipuliert, als das Deutsche Reich noch eine internationale Eskalation glaubte vermeiden zu können. Und nein, ich will und werde ihn ganz bestimmt nicht anschreiben. Wer ihn für vertrauenswürdig hält, kann das gerne tun. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 23:17, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> ::::::::Ich bin zwar kein Fachmann, aber doch dafür, dass man immer strenge Logik einhält: In dem Artikel wird nicht gezeigt, dass &quot;Österreich den Krieg wollte&quot; sondern nur (nicht mehr und nicht weniger), dass maßgebende Personen der Donau-Monarchie ihn wollten, und dass ist ja wohl unstrittig. War schon immer unstrittig! Es geht auch in dem Artikel doch hauptsächlich um den [[Blankoscheck]]. Das ist doch der Kern des Artikels, ''nicht mehr und nicht weniger''. -&amp;nbsp;Ich bin der Meinung, dass der Artikel, trotz des vielen Hin und Hers, ein &quot;Lesenswert&quot; (erneut ''nicht mehr und auch nicht weniger'') durchaus verdient hat. Zusätzlich: er ist sogar '''interessant'''. Von &quot;Desinformation&quot; zu reden, das geht IMHO viel zu weit! Man kann dem Artikel in der zum 4. Juli 2014 angebotenen Fassung als Hauptvorwurf machen, dass er die schon lange existierende Clarksche Monographie nicht einmal erwähnt. Für mich als Nicht-Fachmann ist das ein mehr als ernster Mangel, der nur unzureichend ausgebessert worden ist.&lt;br&gt; Konkreter Vorschlag zur Güte: Man höre Christopher Clark, sofern er es für sinnvoll hält, seine Meinung zu äußern. Wenn er &quot;keine Meinung&quot; sagt, spricht das m.&amp;nbsp;E. bereits für sich, was die Relevanz dieses Streits betrifft. Andernfalls möge er entscheiden, welche Meinung auch immer er vertritt. - MfG, [[Benutzer:Meier99|Meier99]] ([[Benutzer Diskussion:Meier99|Diskussion]]) 12:42, 6. Jul. 2014 (CEST)<br /> :::::::::Auf der Diskussionsseite und hier habe ich explizit Aussagen zusammengetragen, die vollkommen unhaltbar oder zumindest ungestützte Meinungen des Autors sind und die das von ihm konstruierte Gesamtbild oder seine Glaubwürdigkeit stützen sollen:<br /> :::::::::*&quot;Auch hier hatte Hoyos gelogen...&quot; - im Zusammenhang völlig widersinniger Vorwurf<br /> :::::::::*&quot;Es erhärtet sich somit der Verdacht, dass Hoyos und Szögyény entsprechende Informationen je nach Bedarf veränderten oder zurückhielten.&quot; - nach Lage im Artikel Privatmeinung<br /> :::::::::*&quot;In einer Studie des österreichischen Außenministeriums stützt Rudolf Agstner hingegen Leuers These zur Frage der Kriegsschuld Österreich-Ungarns&quot; - tut sie nicht, kein Zusammenhang<br /> :::::::::Was soll das sein, wenn keine Desinformation? Das sinngemäße Argument &quot;Aber es ist ja nicht alles falsch!&quot; ist das schwächste mögliche.<br /> :::::::::Wie du überhaupt auf die Idee kommst, Christopher Clark zum Teilnehmen hier zu bringen und das weitere von seiner Bewertung abhängig zu machen, erschließt sich mir nicht. Aber du kannst ihn gern kontaktieren.<br /> :::::::::Jedenfalls hat Clark aber keine [[Monografie]] zum Thema erstellt - ''dieser'' Anspruch von Leuer scheint zu stimmen. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 13:57, 6. Jul. 2014 (CEST)<br /> ::::::::::Danke! - Im derzeit vorliegenden Artikel ist weder &quot;Auch hier hatte Hoyos gelogen...&quot; noch &quot;Es erhärtet sich somit der Verdacht ...&quot; noch &quot;In einer Studie des österreichischen Außenministeriums...&quot; zu finden&quot;. PS.: Mir kommt dein Verhalten angesichts des von Clark geschilderten &quot;schlafwandlerischen&quot; Gesamt-Desasters wahrhaft lächerlich und engstirnig vor. - Sorry! Nichts für Ungut. -- MfG, [[Benutzer:Meier99|Meier99]] ([[Benutzer Diskussion:Meier99|Diskussion]]) 18:19, 6. Jul. 2014 (CEST)<br /> :::::::::::Ich habe die als unhaltbar erkennbaren Aussagen entfernt, was ja wohl wirklich nicht erklärungsbedürftig sein sollte. Sie waren aber unhinterfragter Bestandteil des Artikels von Anlage bis Lesenswert-Verleihung bis zum AdT. Schon allein deshalb war die Auszeichnung sachlich nicht gerechtfertigt. Auch fast der gesamte Rest ist vom selben Autor mit derselben Motivation erstellt worden und zu hinterfragen. In deinem letzten Satz kann ich keinen Sinn erkennen und verweise noch auf [[Wikipedia:Keine persönlichen Angriffe]] und [[Wikipedia:Richtlinien]] an sich. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 13:10, 7. Jul. 2014 (CEST) -- OK! Es ist nicht persönlich gemeint. -- MfG, [[Benutzer:Meier99|Meier99]] ([[Benutzer Diskussion:Meier99|Diskussion]]) 15:40, 7. Jul. 2014 (CEST)<br /> Aus Sicht eines Laien ist mir eigentlich unverständlich, warum dieser Artikel ausgezeichnet wurde. Schon rein formal würde ich eigentlich von einem lesenswerten Artikel eine längere Einleitung und eine Einbettung der Mission in die politischen Umstände des Jahres 1914 erwarten. Der Teil zur Rezeption beschränkt sich weitgehend auf die Magisterarbeit des Hauptautors. Wenn ich den Artikel [[Fischer-Kontroverse]] richtig verstehe, wird die aktuelle Forschungsmeinung zur Krigsschuldfrage zudem mindestens verkürzt wiedergegeben. Das Kapitel zur Mission selbst liest sich an sich recht gut, ist aber größtenteils mit Quellensammlungen und Literatur aus der Zeit vor 1945 belegt - hier wäre zu prüfen, ob der ganze Abschnitt nicht eigentlich auf der Abschlussarbeit von Heuer basiert. [[Benutzer:RobNbaby|RobNbaby]] ([[Benutzer Diskussion:RobNbaby|Diskussion]]) 23:41, 7. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> {{Kasten|1=Die Abwahl des Artikels in [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mission_Hoyos&amp;oldid=132137539 dieser Version] verlief mit nur der Abwahlstimme des Antragstellenden sowie einigen Anmerkungen ergebnislos, d.h. der Status von vorher (Lesenswert) bleibt bestehen. --[[Benutzer:Jbergner|Jbergner]] ([[Benutzer Diskussion:Jbergner|Diskussion]]) 07:13, 16. Jul. 2014 (CEST)}}<br /> <br /> Die Gesamtauswertung der L-Abwahl wurde auf der hier darunter archivierten Disku der KLA durch mehrere Auswerter abgestimmt:<br /> <br /> === auswertungsvorschlag [[Mission Hoyos]] ===<br /> <br /> hallo, der artikel Mission Hoyos wurde zur Abwahl gestellt, erhielt aber nur die kA-Stimme des Abwählers. Formal ließe sich auf Ergebnislos aufgrund geringer Abstimmung plädieren, also Beibehaltung des bisherigen Status. Da jedoch die weitere Diskussion gravierende Zweifel an dem Artikel aufwirft, die auch nicht durch Gegenstimmen gekontert wird, bleibt mindestens dieser Zweifel im Raum stehen. Auch nach Löschung bestimmter Passagen ist nicht klar, ob der Artikel korrekt belegt oder unterschwellig tendenziös ist. daher schlage ich vor, diese Zweifel als Grund zur '''Herausnahme der Lesenswert-Auszeichnung''' zu nehmen. Damit sollte Wikipedia für unsere Leser in die Lage versetzt werden, nur weitgehend zweifelsfreie Auszeichnungen zu präsentieren. Ich bitte um Zweitmeinungen. --[[Benutzer:Jbergner|Jbergner]] ([[Benutzer Diskussion:Jbergner|Diskussion]]) 10:45, 15. Jul. 2014 (CEST)<br /> :Mmh, ich würde die KLA-Diskussion eher auf die Disk des Artikels verschieben und dort weiterdiskutieren. Mit nur einer Abwahl-Stimme empfände ich ein anderes Vorgehen als &quot;quasi-administrative&quot; Abwahl; es gibt ja durchaus auch Stimmen, die eine Relevanz der Primär-/Sekundärquellen bejahen. Gruss, [[Benutzer:Linksfuss|Linksfuss]] ([[Benutzer Diskussion:Linksfuss|Diskussion]]) 18:57, 15. Jul. 2014 (CEST) P.S.: also Status behalten<br /> ::NÖ. da hier in der KLA eine Abwahl beantragt wurde, muss hier auch (wie auch immer) ausgewertet werden: Ergebnislos, also Status wie bisher, oder Abgewählt. eine weiterdiskussion zu dem thema kann es mMn auf der dortigen disku erst geben, wenn hier eine entscheidung gefällt wurde. daher bitte ich hier um weitere auswertungsmeinungen. um hier abschließen zu können. Ergebnislos, also Status wie bisher, oder Abgewählt? was sagt ihr? --[[Benutzer:Jbergner|Jbergner]] ([[Benutzer Diskussion:Jbergner|Diskussion]]) 19:50, 15. Jul. 2014 (CEST)<br /> :::zum verständniss: Linksfuss hat &quot;P.S.: also Status behalten&quot; erst nach meiner Antwort ergänzt. --[[Benutzer:Jbergner|Jbergner]] ([[Benutzer Diskussion:Jbergner|Diskussion]]) 20:36, 15. Jul. 2014 (CEST)<br /> ::::Vielleicht hilft eine Historikermeinung. MfG [[Benutzer:Chewbacca2205|Chewbacca2205]] ([[Benutzer Diskussion:Chewbacca2205|Diskussion]]) &lt;small&gt;[[Datei:Flag of Germany.svg|14px]] 1954 - 1974 - 1990 - 2014 [[Datei:Flag of Germany.svg|14px]]&lt;/small&gt; 21:41, 15. Jul. 2014 (CEST) {{Ping|Armin P.}}<br /> Die Kandidatur müsste ergebnislos ausgewertet werden. Auch wenn ich Jbergners Ausführungen zur Aberkennung des Lw-Status verstehen kann. Es hätte zunächst ein Review und/oder die [[WP:Redaktion Geschichte]] benachrichtigt werden müssen. Die Abwahl wurde aber übers Knie gebrochen. Eine Expertenmeinung allein kann die Kandidatur nicht entscheiden, sondern ist auch immer von quantitativer Zustimmung im Sinne des Quorums abhängig. Abgesehen davon ist das eh nicht mein Thema und da halte ich mich dann lieber zurück. --[[Benutzer:Armin P.|Armin]] ([[Benutzer Diskussion:Armin P.|Diskussion]]) 22:32, 15. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> +1 für ''ergebnislos''. MfG--[[Benutzer:Krib|Krib]] ([[Benutzer Diskussion:Krib|Diskussion]]) 23:01, 15. Jul. 2014 (CEST)<br /> -----<br /> Ich kann das Ergebnis nur zur Kenntnis nehmen. Abgesehen davon finde ich die Vorwürfe gegen meine Vorgangsweise sachlich unbegründet und sehr befremdlich. Wenn man hier keine Abwahlanträge ohne vorherigen Review und ohne Eintragung in thematischen Fachredaktionen will (und wo noch, bitteschön...?), soll man es auch in die Anleitung schreiben. Aber wenn es nicht erforderlich ist, sollte bitte auch nicht im Einzelfall mit moralischem Fingerzeig so getan werden. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 15:38, 17. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> -----<br /> Nun, werter KnightMove. Nur kurz eine Stellungnahme zu Ihren Begründungen: <br /> Die Magisterarbeit wurde von der Universität Wien begutachtet und mit einem &quot;Sehr gut&quot; versehen. <br /> Sowohl im Artikel, als auch in der Arbeit finden sich zahlreiche belege, die die These stützen, ebenso alle Aussagen die ich dort tätige.<br /> Christopher Clark schliesst sich in seinem Buch &quot;Die Schlafwandler&quot; meiner Meinung zur Hoyos-Mission an.<br /> KnightMove bringt keinerlei fachliche Belege für seine Gegenargumentation an. Er führt lediglich Salvador Oberhaus an. Einen wissenschaftlichen Mitarbeiter der Rosa Luxemburg Stiftung, dessen politische Motivation natürlich eindeutig ist. Ansonsten fehlen wissenschaftliche Belege, die eine Gegenthese stützen. <br /> Jederzeit habe ich in meinem Wikipedia-Profil mich mit meinem Klarnamen erkennen gegeben. Das kann man von KnightMove nicht behaupten, der hier eine persönliche Agenda zu fahren scheint.<br /> Der Artikel wurde lediglich von KnightMove zur Abwahl gestellt und abgestimmt. Damit ist die Abwahl gescheitert. Der ursprüngliche Zustand des Artikels ist wieder herzustellen. Ganz demokratisch.<br /> MfG --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] ([[Benutzer Diskussion:FvSchiller|Diskussion]]) 17:05, 27. Jul. 2914 (CEST)<br /> :Danke für die ausdrückliche Klarstellung, dass du diejenige und einzige Person bist, die diese Thesen vertritt. (Gratuliere zur Note, das macht den Prüfer aber nicht zur Quelle).<br /> :Die Lesenswertabwahl ist gescheitert mangels Beteiligung, aber ohne eine einzige Prostimme. Das als Votum über den Neutralitätsbaustein und die Inhalte auszugeben, ist ... zumindest ein Irrtum und passt ins Bild.<br /> :Eine Wiedereinsetzung der nachweislich falschen und/oder unbelegten Behauptungen und Interpretationen kommt natürlich nicht in Frage, schon gar nicht ohne inhaltliche Stellungnahme. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 11:14, 30. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> ::Welche konkreten Aussagen sind denn jetzt noch im Artikel, die einen Neutralitätsbaustein rechtfertigen? --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] ([[Benutzer Diskussion:Otberg|Diskussion]]) 11:19, 30. Jul. 2014 (CEST)<br /> :::Eigentlich sehe ich keinen Erklärungsbedarf, einen Neutralitätsbaustein zu setzen, wenn die Arbeit des Hauptautors krass unneutral ist. Auch der ganze Rest bedarf dann der Überprüfung - nicht jede falsche Gewichtung ist gleich als solche zu erkennen. :::Vor allem verweise ich auf [[Wikipedia:Neutraler Standpunkt]]. Dass ein Artikel unneutral ist, obwohl Einzelaussagen vielleicht gar nicht zu beanstanden sind (und nur eben die Gegensicht fehlt), ist dort sogar der angenommene Normalfall. <br /> :::Aber wenn du darauf bestehst:<br /> :::Wer - außer dem Artikelautor sagt, dass die von dir mit Sekundärquelle wieder eingesetzte Aussage von Wilhelm II. ''&quot;...mit allen Mitteln dagegen [zu] arbeiten […], daß sich der österreichisch-serbische Streit zu einem internationalen Konflikt auswachse.&quot;'' - selbst wenn das eine nach Konsens der Geschichtswissenschaft wahrheitsgetreue Wiedergabe der Worte ist - die im Zusammenhang einzig relevante Passage des Gespräches ist?<br /> :::Wenn du die von dir selbst als Quelle angegebene [http://books.google.at/books?id=xmL3AgAAQBAJ&amp;printsec=frontcover&amp;dq=die+B%C3%BCchse+der+Pandora+Geschichte+des+Ersten+Weltkrieges&amp;hl=de&amp;sa=X&amp;ei=tb3YU4ejMsmGOOnvgdAP&amp;ved=0CDkQuwUwAA#v=onepage&amp;q=auswachse&amp;f=false Buchpassage] im Kontext durchsiehst, merkst du, dass hier die Gewichtungen und Einzelaussagen gründlich anders sind als im Artikel. Tiszas Widerstand lag nach dieser Interpretation vor allem am Zweifel, ob Deutschland eingreifen werde, war also nicht so fundamental wie hier dargestellt. Das Buch meint zur deutschen Position ''&quot;Diese Ambivalenz aus Risikobewusstsein und der Einschätzung, den Verbündeten... nicht alleine lassen zu können... ließ einen gefährlichen Interpretationsspielraum entstehen.&quot;'' - die Liste ließe sich fortsetzen. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 11:58, 30. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> ::::Den Einwand halte ich für berechtigt, das muss man [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mission_Hoyos&amp;diff=132623211&amp;oldid=132620462 ergänzen und in besseren Kontext stellen]. Denn Wilhelm schwankte wie ein Blatt im Wind, da kann man leicht einseite Stellungnahmen finden. Was gibt es noch für konkrete Mängel? Dass die Diplomarbeit des Autors möglicherweise zu wenig neutral ist, ist zwar als Hinweis für die Überprüfung des Artikels wichtig, reicht aber nicht um den Artikel allgemein als nicht neutral zu kennzeichnen. Dafür sind konkrete Mängel aufzuzeigen. --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] ([[Benutzer Diskussion:Otberg|Diskussion]]) 12:16, 30. Jul. 2014 (CEST)<br /> :::::Es ist nicht nur die Diplomarbeit des Autors &quot;zu wenig neutral&quot;, der ganze Artikel wurde in dieser verzerrenden Sicht geschrieben. Das ist ja nunmehr an überquellenden Beispielen klar gemacht. Damit bedarf auch der ganze Artikel der gründlichen Kontrolle, ob nicht weiter verzerrende Darstellungen darin zu finden sind - und davon ist auch auszugehen. Das halte ich im Sinne des Grundprinzips ''Neutralität'' für vollkommen selbstverständlich. Es ist in so einem Fall ganz entschieden nicht meine oder sonst jemandes Bringschuld, ständig weitere Beispiele für Unneutralität zu servieren, nach deren Versiegen der Baustein ohne weitere Kontrolle entfernt werden müsste.<br /> :::::Eher wäre hier die unter [[Wikipedia:Neutraler Standpunkt]] als [[Ultima Ratio]] angegebene Möglichkeit eines Löschantrages zu erwägen. Die Mission Hoyos ist eben nach Historikerkonsens nicht gar so wichtig gewesen, also wäre diese Lücke in Wikipedia nicht so schlimm. Aber Manipulation des Lesers über die Ursachen des Ersten Weltkrieges ist es sehr wohl. Freilich habe ich das nicht vor und sehe es auch nicht als zwingend nötig an, den Neutralitätsbaustein aber sehr wohl.<br /> :::::Um aber doch einen Punkt einzubringen: Im oben zitierten Buch, Seite 90, werden die Einwände Tiszas so zusammengefasst: ''&quot;Er fürchtete, Österreich-Ungarn werde zum 'Friedensstörer', indem es einen 'großen Krieg unter den ungünstigsten Umständen' entfache, in den Russland sicher eingreifen werde, während die deutsche Unterstützung fraglich sei. Zur Klärung dieser entscheidenden Frage reiste Hoyos Anfang Juli nach Berlin...&quot;'' - also scheint doch Einigkeit bestanden zu haben, dass Hoyos sich der deutschen Unterstützung rückversichern soll. Der Artikel wollte (und will immer noch) beweisen, dass sich Hoyos bewusst täuschend verhalten habe: ''&quot;Hoyos informierte auch Zimmermann, allerdings verschwieg er ihm den Widerstand des ungarischen Ministerpräsidenten Tisza. Stattdessen schilderte Hoyos, dass Österreich-Ungarn den Wunsch habe, Serbien umgehend anzugreifen und ohne jegliche Verhandlungen einen überraschenden Vergeltungsschlag zu führen.&quot;'' Wäre Hoyos überhaupt befugt gewesen, individuelle Positionen mitzuteilen? Hat er, wie der Artikel suggeriert, suggeriert, dass ein Losschlagen ohne Verhandlungen einstimmig und unwiderruflich beschlossen sei? Das ist zum jetzigen Zeitpunkt vollkommen spekulativ und auch unplausibel. Das ist nur ein Beispiel für eine bewusste Verzerrung, die gar nicht trivial zu finden ist. Der Artikel ist als ganzes nicht vertrauenswürdig, frei davon zu sein, bedarf also des Bausteins, bis eine gewissenhafte Überprüfung kundiger Mitarbeiter stattgefunden hat. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 11:38, 31. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> ::::::Ich fasse zusammen: Neben meiner eigenen Meinung zur Hoyos-Mission, haben wir hier den Standpunkt Fritz Fellners, der meinem ähnelt. Wir haben den Standpunkt Clarks und den Standpunkt Herfried Münklers die ebenfalls in meine Richtung gehen. Dagegen steht bis jetzt lediglich die Meinung des Salvador Oberhaus. Ich glaube nicht, daß wir hier noch von einer mangelnden Neutralität sprechen können. Darüber hinaus ist mein Standpunkt durch mehr als zahlreiche Belege untermauert. Die Gegenpartei hat hier noch keine einzige Quelle herbeiführen können, geschweige denn schlüssig argumentieren können, weshalb die von mir belegte Meinung nicht neutral sein soll. Vielmehr habe ich den Eindruck, KnightMove mchte hier seine persönliche Agenda durchsetzen. Denn tatsächliche, wissenschaftliche Argumente hat er bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht anführen können. --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] ([[Benutzer Diskussion:FvSchiller|Diskussion]]) 20:48, 08. Sep. 2014 (CEST)<br /> <br /> :::::::Ich bin über zwei, drei andere Artikel und Diskussionen auf diese Debatte gestoßen. Die ist ja wirklich unerfreulich gelaufen - v.a., weil sie ergebnislos war. &lt;small&gt;Obwohl sie ihre lustigen Seiten hatte: &quot;Christopher Clark schliesst sich [...] meiner Meinung zur Hoyos-Mission an.&quot; Nee, ist klar, Clark hat sicherlich ein handsigniertes Exemplar von Leuers Diplomarbeit im Schrank stehen... Hybris, ick hör dir trapsen...&lt;/small&gt; Weniger amüsant ist hingegen [[Benutzer:FvSchiller|FvSchillers]] Abkanzelung der Kritik von Salvador Oberhaus: Die Bemerkung, dass Oberhaus für die Rosa-Luxemburg-Stiftung arbeite und dadurch seine &quot;politische Motivation natürlich eindeutig&quot; sei (inwiefern eigentlich und im speziellen: inwiefern in dieser Frage?), ist schon arg arrogant und im Übrigen politisch engstirnig. Andersherum: Die Mitgliedschaft in Kartellvereinen und Burschenschaften disqualifiziert ja auch nicht für eine wissenschaftlich-neutrale Tätigkeit, oder?<br /> :::::::Nicht viel halte ich davon, hier einen Name-Dropping-Contest zu starten, nach dem Mottot: Wer die meisten Historiker nennt, gewinnt. Schon der Artikel zerfasert am Ende in dieser Richtung; denn ''eigentlich'' hatte ich schon Luft geholt um nach dem letzten Satz über Clarks Position wiederum Grevelhörster, Krumeich oder Neitzel ins Feld zu führen. Das bringt uns aber nicht weiter - und führt vo allem vom Artikelthema weg. Ich würde den Verweis auf Clark ganz herausnehmen, weil dieser ja nun wahrlich nicht in die vorher wiedergegebene Debatte um Leuers Diplomarbeit eingegriffen hat. Den Verweis auf Leuers (oder [[Benutzer:FvSchiller|FvSchillers]]? Was sagt man denn nun?) Arbeit finde ich in diesem Spezialartikel hingegen angebracht - dann aber im Sinne der Ausgewogenheit mit dem Verweis auf die einzige Rezension. &lt;small&gt;Eine interessante Frage wäre übrigens, wie Oberhaus darauf kommt, eine Wiener Diplomarabeit zu bewerten. Mein Tipp: Irgendein Studi hat Wikipedia-Artikel in einer Hausarbeit verwendet. Egal, sieh's doch mal so: Viel Feind, viel Ehr' - das ist doch sicherlich eine Art von Kompliment, mit dem du umgehen kannst...&lt;/small&gt;<br /> :::::::Zurück zum Artikel: Hier bin ich etwas entspannter als [[Benutzer:KnightMove|KnightMove]]. Die Intention der Mission Hoyos an sich ist nicht unstrittig - sondern die Rolle, die man ihr zuschreibt. So oder so: die Tatsache, dass Hoyos als Diplomat unterwegs war, ändert ja nichts an der Verantwortung der deutschen Regierung für den &quot;Blankoscheck&quot;. Etwaige anderslautende Aussagen sind doch mittlerweile arg entschärft worden. Das scheint in der Diplomarbeit anders zu sein - aber um die geht es ja an dieser Stelle nicht (bzw. nur [[Diskussion:Julikrise#.E2.80.9EMission_Hoyos.E2.80.9C_und_.E2.80.9EBlankoscheck.E2.80.9C|indirekt]]...). Ganz grundsätzlich halte ich es allerdings für [[Wikipedia:Literatur#Auswahl|illegitim]], Diplomarbeiten als wissenschaftliche Standardquellen zu verkaufen - noch verschärft dadurch, wenn der Autor selbst versucht, diese in Artikeln zu etablieren, bspw. [[Julikrise]] oder [[Blankovollmacht]].<br /> :::::::Zur Lesenswert-Diskussion just my five pence: Nein, für lesenswert halte ich den Artikel nicht. Dagegen sprechen: a) Einige der oben zahlreich ausgeführten Gründe, die die Neutralität in Frage stellen; b) die rückgreifenden Ausführungen ins Jahr 1908 - einschließlich Zitats - die so nicht notwendig sind; c) der Abschnitt &quot;wissenschaftliche Rezeption&quot;, der in der vorliegenden Form zu unstrukturiert ist; d) schließlich die Tatsache, dass die Bedeutung, die der Artikel Hoyos Handeln in Bezug auf den Ausbruch des Weltkriegs beimisst, grundsätzlich zu hoch angesetzt wird - das hier verwendete Zitat zeugt mehr von Hoyos Selbstüberschätzung als von seiner tatsächlichen Verantwortung. Daher hätte ich in der Abstimmung ohne Frage mit {{BE|k}} gestimmt - wenn ich sie damals mitbekommen hätte! --[[Benutzer:Bob Ross Is King|Bob Ross Is King]] ([[Benutzer Diskussion:Bob Ross Is King|Diskussion]]) 20:56, 11. Nov. 2014 (CET)<br /> <br /> == Hegemoniebestrebungen Österreichs bei Clark ==<br /> <br /> In dem Artikel wird - mit Bezug auf ein Interview Christopher Clarks in der &quot;ZEIT&quot; - geschrieben: &quot;Christopher Clark hingegen entfernt sich ebenfalls vom Paradigma der deutschen Alleinschuld und weitet die Schuld auf alle europäischen Großmächte aus. Er sieht dabei eine zentrale Rolle in der Agitation Österreich-Ungarns und Hegemonialsbestrebungen Wiens auf dem Balkan.&quot;<br /> Ich habe den letzten Satz nirgendwo im Interview gefunden; er passt auch nicht wirklich zu Clarks Deutung der Julikrise. Er misst den österreichischen Bestrebungen auf dem Balkan keine größere Rolle bei als denjenigen Serbiens oder Russlands.<br /> Sollte ich mich verlesen haben, wäre ich für eine Korrektur meiner Ansicht dankbar. Vorsichtshalber werde ich den entsprechenden Artikelabschnitt vorerst entfernen.</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Mission_Hoyos&diff=138937535 Diskussion:Mission Hoyos 2015-02-17T15:59:01Z <p>132.230.1.27: Neuer Abschnitt /* Hegemoniebestrebungen Österreichs bei Clark */</p> <hr /> <div>{{War AdT|1=5. Juli 2014}}<br /> {{Diskussionsseite}}<br /> <br /> == Notwendigkeit des Artikels zur Mission Hoyos ==<br /> <br /> Die Mission Hoyos ist bis heute wenig dokumentiert. Das erstaunt um so mehr, als daß sie den zentralen Auftakt der Geschehnisse in der Julikrise darstellt. Parallel zu meiner wissenschaftlichen Arbeit, hier also ein entsprechende Wikipedia Eintrag.<br /> Konstruktive Mitarbeit und Kontroverse sind ausdrücklich erwünscht!<br /> --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 18:49, 11. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> :Erstaunlich, das ist der beste neu erstellte Artikel eines neuen Mitarbeiters, den ich je gesehen habe. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 19:56, 11. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> ::Herzlichen Dank, man tut was man kann. War aber auch entsprechend viel Arbeit... ;) --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 10:27, 13. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> :::Ich schaue inhaltlich noch mal drüber, aber schaut schon jetzt wirklich gut aus. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 10:38, 13. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Belege erwünscht ==<br /> Bin es jetzt inhaltlich komplett durchgeggangen und es sind mir ein paar Stellen aufgefallen die noch belegt werden sollten:<br /> *''Hierbei muss nun ein Umdenken Wilhelms stattgefunden haben. Offensichtlich war Szögyénys Schilderung einer existentiellen Bedrohung überzeugend genug, dass Wilhelm ...''<br /> *''Auf Basis der damals geführten Gespräche, wird es Szögyény und Hoyos ein leichtes gewesen sein, mit einer mindestens ähnlichen Argumentation, den Kaiser an die Unwandelbarkeit der von Ihm zugesagten Bündnistreue zu erinnern und diese wiederum erneuern zu lassen.''<br /> *''Es erhärtet sich somit der Verdacht, dass Hoyos und Szögyény entsprechende Informationen je nach Bedarf veränderten oder zurückhielten.''<br /> <br /> Der Abschnitt ''Rezeption in der Geschichtswissenschaft'' ist besonders gut gelungen. Grüsse -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 18:54, 13. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> <br /> : Soweit ich weiß, ist eine quasi stenographische Mitschrift der Audienz nicht vorhanden, ebenso ist es natürlich schwierig zu mutmaßen was tatsächlich in Wilhelm vorging. Ich habe entsprechende Belege für die Argumentation weiter angeführt. Aber hierbei handelt es sich natürlich um die Gretchenfrag der Julikrise. Röhl würde nun argumentieren, daß Wilhelm nur taktiert hätte. Mir erscheint dies nicht stimmig. Ich glaube vielmehr, daß er einfach keine allgemeine Kriegsgefahr sah und sich dachte: &quot;Jaja, sollen die mal machen, da wird eh wieder nichts bei herumkommen&quot;.--[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 00:38, 15. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> ::Durchaus wahrscheinlich, dass Du recht hast, es sind aber Meinungen die man durch wissenschaftliche Literatur unternmauern sollte, sonst gilt das hier als [[WP:Theoriefindung]]. Wobei Du natürlich eine etwaige eigene wissenschaftlichen Veröffentlichung heranziehen und zitieren kannst. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:40, 15. Jul. 2009 (CEST)<br /> ::Danke für die nachgereichten Belge. Ich jedoch den ersten kritischen Satz auskommentiert, bis der auch extern belegt ist, da eine Selbstreferenzierung problematisch ist. Grüsse -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 16:10, 15. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Aus Fellner-Aufsatz übernommen? ==<br /> <br /> Ist der folgende Abschnitt nicht 1 zu 1 aus dem Aufsatz von Fritz Fellner übernommen?<br /> Er kommt mir wortwörtlich entsprechend bekannt vor...<br /> <br /> ''Nach dem Protest Tiszas wurden diese Äußerungen von Berchtold als persönliche Meinung des Grafen dargestellt.[1][21] In „seinem Eifer, freie Bahn für einen Eroberungskrieg zu schaffen“, gefährdete Hoyos dadurch noch den Erfolg seiner Mission.[22]''<br /> <br /> --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 00:12, 15. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> :Kann natürlich sein, dass Historiker zu der gleichen Bewertung kommen, bzw. voneinander abschreiben oder sich gegenseitig zitieren. Wenn Du den Fellner garade zur Hand hast, ergänze es einfach als zusätzlichen Beleg. Der zweite Teil, (das Zitat) stammt jedenfalls [http://books.google.at/books?ei=Q4FdSrqACJrGnAOiwsWJAQ&amp;um=1&amp;q=%22seinem+Eifer%2C+freie+Bahn+f%C3%BCr+einen+Eroberungskrieg+zu+schaffen%22&amp;btnG=Nach+B%C3%BCchern+suchen definitiv] von Kronenbitter S.468. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 09:17, 15. Jul. 2009 (CEST)<br /> :Bei Fellner habe ich das nicht gefunden, aber die Stelle findet sich [http://books.google.at/books?lr=&amp;q=pers%C3%B6nliche+Ansicht+hoyos+berchtold&amp;btnG=Nach+B%C3%BCchern+suchen vielfach] in der Literatur. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 15:07, 17. Jul. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Reviewdiskussion August 2009 ==<br /> Ich möchte diesen Artikel einmal zur Review stellen, da in ihm einerseits sehr viel Arbeit steckt, andererseits das Thema Fachlich von druchaus großem Interesse ist. Also bitte, Feuer frei! --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 03:14, 17. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> Interessanter Artikle, gefäält mir gut. Ein paar unsortierte Anmerkungen:<br /> <br /> * Review Button fehlt?<br /> <br /> :findet man wo? --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 18:38, 19. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> * &quot;Anhand der 100. Wiederkehr des Datums der Julikrise ist jedoch davon auszugehen, dass die einhergehende Beschäftigung mit der Julikrise auch einen neuen Focus auf die Mission Hoyos wirft.&quot; ist POV mit wenig Aussagekraft, würde ich löschen<br /> * Weblinks, wenn es welche gibt, wären schön <br /> Grüße -- [[Benutzer:GMH|GMH]] 16:41, 19. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> :keine wirklich relevanten, das thema ist wie gesagt kaum erforscht --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 18:38, 19. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> Die Weblinks waren leider überhaupt nicht zum Thema „Mission Hoyos“, sondern eher oberflächliche Zeittafeln zum Ersten Weltkrieg. Daher habe ich sie wieder entfernt. Lediglich die Rezension des Fellner-Buchs ist brauchbar, daher habe ich diese direkt bei der Literaturangabe platziert. Nachdem die Thematik sogar in der Fachliteratur meist nur gestreift wurde, ist eigentlich nicht zu erwarten, dass man überhaupt sinnvolle Weblinks findet. Dann doch lieber keine. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 14:15, 7. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Kandidatur-Diskussion vom 26. 08. - 15.09.2009 (Lesenswert) ==<br /> <br /> ''Als Mission Hoyos, oder Hoyos-Mission, bezeichnet man die Reise des k.u.k.-Sondergesandten Legationsrat Alexander Graf von Hoyos nach Berlin am 5. und 6. Juli 1914. Das Ziel seiner Mission war im Rahmen der Julikrise die Unterstützung des Deutschen Reichs für eine militärische Intervention Österreich-Ungarns gegen Serbien zu erlangen. Schließlich gelang es ihm den so genannten „Blankoscheck“ zu erhalten, der zum Krieg mit Serbien und schließlich zum Ersten Weltkrieg führte.''<br /> <br /> Eines der spannendsten Themen in Bezug auf den 1. Weltkrieg ist der so genannte &quot;Blankoscheck&quot;, der zum militärischen Angriff Österreich-Ungarns auf Serbien führte und damit den Weltkrieg ins laufen brachte. Trotz Fischer-Kontroverse und stetiger Debatte über die Kriegsschuld, bleibt der Kernpunkt, nämlich die Einholung des Blankoschecks bis heute wenig erforscht. Der Artikel zur Mission Hoyos ist eine kurze Zusammenfassung meiner Forschungen zu diesem Thema, die ich im Rahmen meiner Magisterarbeit durchführe. Ich würde ihn gerne zur Bewertung vorschlagen, da ich das Thema nicht nur für wichtig, sondern für äußerst spannend halte. darüber hinaus kann Wikipedia hier wegweisend sein, da neue wissenschaftliche Erkenntnisse directement an die Öffentlichkeit und den Interessierten Nutzer vermittelt werden können, bevor sie im Elfenbeinturm der Wissenschaft verschwinden. Als Hauptautor bleibe ich natürlich in meiner Wertung neutral. --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 04:17, 26. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> * {{be|e}}. Man muss diesen Artikel in andere von Wikipedia über dem Ersten Weltkrieg einarbeiten. Denn es ist ja nicht mehr tragbar, dass der Erste Weltkrieg mit dem Attentat in Sarajevo beginnt, das ist wegen neuerer Forschungsergebnisse nicht mehr tragbar. Der Schalthebel zum Krieg wurde Anfang Juli 1914 in Wien umgelegt, vorerst aber nur gegen Serbien. Der Weltkrieg entsteht später. HG_Salzburg 19:33, 26.Aug. 2009 (CEST) {{unsigned|93.83.30.22}}<br /> <br /> * {{be|e}}. Hervorragend belegt, eingängig geschrieben, absolut informativ, leicht verständlich, sogar nett anzusehen. Deshalb. Exzellent! --[[Spezial:Beiträge/93.83.206.42|93.83.206.42]] 05:01, 27. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> * Die Struktur ließe sich verbessern, etwa was die die Fischer-Kontroverse betrifft. besser wäre der artikel außerdem wenn er etwas an länge wegließe. sind denn all die mega Zitatblöcke nötig für Hoyos, denn nur um dessen Mission geht es ja? sicherlich nicht. Um keinen Ärger zu kriegen und aus Gutwill für die Zukunft votiere ich {{be|l}} --[[Benutzer:TammoSeppelt|TammoSeppelt]] 10:47, 29. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> * {{be|l}} – Gute Literaturarbeit zu einem interessanten, noch wenig erforschtem Thema. Das erste zu lange Zitat sollte der Hauptautor wirklich noch kürzen. Für ein Exzellent fehlt noch eine gültige Einordnung der Mission in den Gesamtzusammenhang, ihre Relevanz und Folgen. Das liegt aber vor allem an der mangelnden Forschungsliteratur. Tricks wie [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Kandidaturen_von_Artikeln,_Listen_und_Portalen&amp;diff=next&amp;oldid=63801093 hier] hat der Artikel gar nicht nötig. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 21:22, 29. Aug. 2009 (CEST)<br /> <br /> * Schöner Artikel und vor allen Dingen gute Belegarbeit, den IP-Schabernack hier ignorier ich mal. Mir persönlich ist der Artikel auch gelegentlich etwas zu zitatlastig, wir dürfen uns hier ja ruhig einfach auf die Ergebnisse der akribischen Quellenarbeit der Historiker stützen. Evtl könnte auch die Literatur noch etwas gestrafft und/oder präzisiert werden (wo genau lässt sich in der angegebenen allgemeineren Literatur Weiterführendes zur Mission Hoyos finden? Die Liste ist hier ja nur Leserservice und kein Literaturverzeichnis einer wissenschaftlichen Arbeit). Für mich ist der Artikel '''mindestens Lesenswert'''. Die von Otberg gewünschte Einordnung der Mission in den Gesamtzusammenhang hätte ich auch gern; wenn es allerdings dazu keine Forschungsliteratur gibt, ist das kein Mangel des Artikels. Ich bin kein Historiker, der Autor schon, über Exzellenz mögen deshalb in der Sache Kompetentere entscheiden. Auf jeden Fall vergebe ich schon mal den Sonderpreis für den besten Erstlingsartikel in der Geschichte der Wikipedia (soweit mir bekannt).--[[Benutzer:Sommerkom|Sommerkom]] 07:09, 1. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> ::&lt;small&gt;Zunächst schön, daß hier ein so guter Grundtenor herrscht, danke dafür! Eine Einordnung wird in den nächsten Wochen noch folgen, ebenfalls ein Verweis auf meine Magisterarbeit, sobald diese verlegt ist. Bei der Gestaltung stehe ich noch zwischen zwei Stühlen. Zum einen gebe ich den &quot;Laien&quot; recht, daß der Artikel teilweise sehr &quot;wissenschaftslastig&quot; konzipiert ist. Zum anderen wette ich eine Kiste Bier darauf, daß andernfalls Stimmen aufkämen, es gebe hier nicht genügend Belege und damit sei das Thema nicht hieb- und stichfest ausformuliert. Deshalb halte ich die große Belegbarkeit und dichte Quellenzitation für notwendig. Ebenfalls denke ich, daß Wikipedia, welches nun ja mehr und mehr höheren Bewertungskriterien und Qualitätsmerkmalen folgen soll, ein größeres Maß an Wissenschaftlichkeit verträgt. Zumal haben wir hier ja keine unverständlichen Fachtermini, die das Thema für den Laien unverständlich machen. Mich interessiert hier, wie die Mitdiskutanten diese Problematik und für Lösungsmöglichkeiten sehen.--[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 13:52, 1. Sep. 2009 (CEST)<br /> &lt;/small&gt;<br /> <br /> :::Kritisiert wurde IMO nicht der wissenschaftliche Charakter des Artikels (dahin geht's hier in Zukunft) und schon gar nicht seine vorbildlichen Belege, sondern nur die zahlreichen langen Zitate, die den Lesenfluss etwas hemmen. Da läßt sich sicher noch etwas machen. Für weitere Ausbauten in Richtung Exzellenz ist der Artikel sicher geeignet, was aber aufgrund der fehlenden Fachliteratur zum speziellen Thema schwierig sein kann. Ansonsten kann ich mich nur, wie auch schon auf der Disku des Artikels vermerkt, nur Sommerkorn anschließen: ''Sonderpreis für den besten Erstlingsartikel in der Geschichte der Wikipedia (soweit mir bekannt)''. -- [[Benutzer:Otberg|Otberg]] 23:29, 1. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> Super Artikel, toll zu lesen. Allerdings wundert mich , dass noch niemand den letzten Absatz kritisiert hat:<br /> <br /> Die Anzahl der Werke die sich dezidiert mit der Mission Hoyos auseinandersetzten blieb entsprechend, sowohl in Deutschland als auch Österreich gering. Anhand der 100. Wiederkehr des Datums der Julikrise ist jedoch davon auszugehen, dass die einhergehende Beschäftigung mit der Julikrise auch einen neuen Focus auf die Mission Hoyos wirft.<br /> <br /> Den ersten Satz kann man vielleicht so drinnen lassen, der zweite gehört ersatzlos gestrichen. Ich bleibe vorerst {{BE|a}}. --[[Spezial:Beiträge/93.82.4.118|93.82.4.118]] 21:11, 5. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> ::: ''Pardon, aber da muß ich widersprechen. Der zweite, eben NICHT zu streichende Satz, basiert auf der Kentniss einiger, noch nicht fertig gestellter wisenschaftlicher Arbeiten, welche die Mission Hoyos unter die Lupe nehmen und kontrovers diskutieren werden. Auch ansonsten ist sich die Fachwelt darüber einig, daß &quot;100 Jahre Julikrise&quot; die Hoyos Mission, als auch die österreichisch-ungarische Rolle im Vorfeld des Weltkrieges weiter beleuchten werden. Der Satz wird sicherlich verändert werden wenn jene Werke fertig getsellt sind. Allerdings gehört dies zunächst zum wissenschaftlichen Diksurs. Abgesehen davon bitte ich um Unterschrift solcher Kritiken. Genauso bitte ich im Interesse aller, das Mindestmaß an Formatierung bei Wikipedia einzuhalten, als &quot;Anfänger&quot; kann ich dieses schließlich auch.... Dennoch allerherzlichsten Dank für das sonstige Lob.'' --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 04:48, 6. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> ::::Hm. [[WP:QA]] sagt recht eindeutig „Artikel sollen nur überprüfbare Informationen aus zuverlässigen Quellen enthalten.“, unvollständige Arbeiten klingt erstmal nicht sonderlich zuverlässig (Du sagst ja selbst, dass kontrovers diskutiert wird) und noch weniger verifizierbar. Viele Grüße, —[[user:mnh|mnh]]·[[user talk:mnh|'''∇''']]· 05:08, 6. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> ::::: Unvollständige Arbeiten bedeutet, daß die Kollegen mit Ihren Arbeiten noch nicht fertig sind. Die Quellenlage ist hier jedoch recht eindeutig, wie bereits die zahlreichen Zitate im Artikel belegen. In Österreich findet derzeit ein Prozess der Aufarbeitung auch solcher Dinge statt.In diesem Sinne ist es notwendig im Absatz &quot;Rezeption in der Geschichtswissenschaft&quot; darauf hinzuweisen. Da ich aber den entsprechenden Kolleginnen und Kollegen auf Ihre Arbeiten nicht vorgreifen will, halte ich die jetzige Formulierung für angemessen. --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] 00:16, 7. Sep. 2009 (CEST) <br /> <br /> * {{be|e}}. Reich an Information, großartige wissenschaftliche Aufarbeitung des Themas und deshalb eine vorbildliche Arbeit!<br /> Die Länge des Artikels ist durchaus angemessen, da die Auswahl und Zusammenstellung der Information nur in ihrer jetzigen Darstellung eine Prägnanz aufweist, die dem - auch zum Thema noch unkundigen - Leser ein sinnhaftes Verständnis der Vorgänge um die Mission Hoyos vor Augen führt.<br /> Paraphrasen, eine zu starke Theoretisierung, eine einseitige Betrachtungsweise oder die Möglichkeit einer Legitimation einer historischen Interpretation und fachlich-individuellen Einschätzung, trägt meiner Meinung nach nicht vordergründig zur Aufarbeitung des Themas bei, deshalb finde ich es vollkommen richtig, dass auch in Hinsicht der Geschehnisse- bei denen es sich schließlich um <br /> &quot; zwischenmenschliche &quot; Gespräche, Verhandlungen und Konferenzen handelt- auch aufgrund der mangelnden Forschungsliteratur eine ausreichende Darstellung der zum Thema vorhandenen Primärquellen unabdingbar ist und Zitate gerade deshalb am aussagekräftigsten die Mission beleuchten und keinesfalls weggelassen oder gekürzt werden sollten.<br /> Beispielsweise auch durch Alexander Graf von Hoyos persönliche Aussagen, kann der Leser dessen tragende Rolle an der Mission besser verstehen lernen und auch auf seine Persönlichkeit schließen.<br /> Für die Zukunft wäre es wünschenswert, dass der bedeutsame Stellenwert der Mission Hoyos in der Vorgeschichte des Ersten Weltkriegs weiter gefestigt wird, schließlich zeigt auch beispielsweise die Darstellung, dass der Anschluss 1938 nicht mit dem Einmarsch und der Proklamation Hitlers seinen Ausgangspunkt findet, sondern für eine Gesamtdarstellung als erste Station zum Anschluss das Telegramm des österreichischen Unterstaatssekretärs Otto Bauer an den Volksbeauftragten Haase von November 1918 Erwähnung findet.<br /> Aufgrund mangelnder Forschungsliteratur ist dem Artikel selbst in Struktur, Form und Darstellung eine Exzellenz nicht abzusprechen.<br /> Deshalb wäre es auch zu erwägen, unter dem Punkt &quot; Rezeption in der Geschichtswissenschaft &quot; gleich an erster Stelle den Hinweis einer geringen Erforschung des Themas anzugeben.--[[Benutzer:SMRO|SMRO]] 23:48, 5. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> Der Artikel in [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mission_Hoyos&amp;oldid=64426639 dieser Version] ist Lesenswert. --[[Benutzer:Vux|Vux]] 02:20, 15. Sep. 2009 (CEST)<br /> <br /> == Beleg für Vermutungen zu weiteren Forschungen? ==<br /> <br /> Liebe Freunde, es heoßt jetzt am Ende des TExtes ohne Beleg: &quot;Anlässlich des hundertsten Jahrestages der Julikrise ist davon auszugehen, dass die damit einhergehende Beschäftigung mit derselben auch einen neuen Fokus auf die Mission Hoyos wirft.&quot; So ist das klassische TF. Viele GRüße, --[[Benutzer:Trinitrix|Trinitrix]] 15:13, 26. Nov. 2011 (CET)<br /> :Schwer zu widersprechen, daß die Formulierung mehr als unglücklich ist, aber jedenfalls stimmt, daß aufgrund des hundertsten Jahrestages verschiedene neue (auch wissenschaftliche) Publikationen erschienen sind, also ganz falsch war die Behauptung wohl nicht, oder?--[[Benutzer:Regression Tester|Regression Tester]] 17:28, 27. Nov. 2011 (CET)<br /> <br /> ::Welche Publikationen sind denn zum Jahrestag 2014 schon erschienen? --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] 19:25, 27. Nov. 2011 (CET)<br /> <br /> :::Ich nehme es mal heraus. Wenn die Sachen erscheinen, kann der Inhalt ja eingebaut werden. Viele Grüße, --[[Benutzer:Trinitrix|Trinitrix]] 11:54, 28. Nov. 2011 (CET)<br /> <br /> == Lüge? ==<br /> <br /> Liebe Freunde, es heißt jetzt &quot;Auch hier hatte Hoyos gelogen, ein Vorgehen war keinesfalls entschiedene Sache, der Widerstand [[István Tisza|Tiszas]] war ungebrochen.&quot; - Ich vermute das ist durch die Sekundärlit gut belegt. Dem Wortlaut nach ist &quot;Lüge&quot; jedenfalls so das falsche Wort. Auch war mit nicht klar genug, wo die erste Lüge Hoyos gewesen war. Viele Grüße, --[[Benutzer:Trinitrix|Trinitrix]] 15:25, 26. Nov. 2011 (CET)<br /> :Ich kann mir nicht vorstellen, daß es für die ''Lüge'' einen Beleg gibt, es wird wohl stimmen, daß es (noch) Widerstand gegen eine ''Reaktion'' gab.--[[Benutzer:Regression Tester|Regression Tester]] 17:31, 27. Nov. 2011 (CET)<br /> <br /> ::Ja, das kann ich mir auch vorstellen. Aber Hoyos sagte ja nicht: &quot;Es gibt keinen Widerstand zu Hause&quot; - das wäre ein Lüge. Im Zitat gibt er aber nur seine Einschätzung zum Besten, dass Österreich sich die Situation nicht gefallen lässt. Das kann alles Mögliche bedeuten. Jedenfalls verlangt &quot;Lüge&quot; einen Einzelnachweis. Wir können ja noch einen Augenblick abwarten, ob einer auftaucht. Viele Grüße, --[[Benutzer:Trinitrix|Trinitrix]] 11:59, 28. Nov. 2011 (CET)<br /> <br /> == Umbenennung in Hoyos-Mission==<br /> Ich bin für die Umbenennung des Artikels. ''Mission Hoyos'' ist meinem Sprachgefühl ungebräuchlich und klingt so wie &quot;mission accomplished&quot;, o. ä. --[[Benutzer:Furfur|Furfur]] ([[Benutzer Diskussion:Furfur|Diskussion]]) 16:46, 3. Dez. 2012 (CET)<br /> <br /> :Entscheidend für die Lemmawahl ist nicht unser Sprachgefühl sondern die Begrifflichkeit in der Literatur. Der von [[Fritz Fellner]] geprägte Begriff, hat sich eben [http://www.google.at/search?tbm=bks&amp;hl=de&amp;q=%22Mission+Hoyos%22 durchgesetzt]. [http://www.google.at/search?tbm=bks&amp;hl=de&amp;q=%22Hoyos-Mission%22 „Hoyos-Mission“] ist zwar auch verbreitet, Änderungsbedarf sehe ich aber nicht wirklich. --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] ([[Benutzer Diskussion:Otberg|Diskussion]]) 18:37, 3. Dez. 2012 (CET)<br /> <br /> == Fehler im Original od. im Zitat? ==<br /> Vielleicht hat hier ja jemand das Buch zur Hand, das als Quelle angegeben ist. In dem Zitat aus Hoyos' Aufzeichnungen im Abschnitt &quot;Gespräche informeller Art&quot; zu Beginn des Artikels steht am Ende ''&quot;[...] daß wir gegebenenfalls auf die Rückendeckung Deutschland rechnen könnten.&quot;''&lt;br /&gt;<br /> Fehlt das s bei Deutschland auch im Original, oder ist das beim Abschreiben verloren gegangen? --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] ([[Benutzer Diskussion:Tsui|Diskussion]]) 05:49, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> :Ist mit Beleg korrigiert. --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] ([[Benutzer Diskussion:Otberg|Diskussion]]) 17:01, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> ::Danke, [[Benutzer:Otberg|Otberg]]! --[[Benutzer:Tsui|Tsui]] ([[Benutzer Diskussion:Tsui|Diskussion]]) 06:59, 8. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> == der Verdacht erhärtet sich ==<br /> <br /> Im Abschnitt &quot;Audienz bei Kaiser Wilhelm&quot; ist im letzten Satz davon die Rede, dass sich ein Verdacht erhärtet. Mir (so wie den meisten anderen Lesern) liegt die angegebene Quelle nicht vor. Die Formulierung lässt offen: wird der Verdacht als solcher in der Quelle klar geäußert? Wenn ja, sollte das bitte explizit angegeben werden. Andernfalls erhärtet sich der Verdacht, dass hier bloß ein wikipedia-Autor aus seiner Deutung der Quelle schlussfolgerte, dass dadurch ein Verdacht bestehe bzw sich erhärtet hätte. --[[Benutzer:Niki.L|Niki.L]] ([[Benutzer Diskussion:Niki.L|Diskussion]]) 07:18, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> :hat sich erledigt: der Satz wurde mittlerweile gelöscht; danke.--[[Benutzer:Niki.L|Niki.L]] ([[Benutzer Diskussion:Niki.L|Diskussion]]) 10:13, 7. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> == Der Artikel hat ein tief wurzelndes Neutralitätsproblem ==<br /> <br /> Der Artikel macht zwar schon von Anfang an klar, dass die Mission Hoyos alles andere als abschließend erforscht ist, reißt sich aber gleich darauf zur Bewertung hin ''&quot;...ist jedoch als einer der zentralen Vorgänge der Julikrise zu sehen&quot;''. Der Verdacht der Theorieetablierung drängt sich auf, was durch den Bearbeitungskommentar der [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mission_Hoyos&amp;oldid=62101383 Anlage] ''&quot;Der Artikel füllt eine nach wie vor offene Lücke, die gleichzeitig von mir in wissenschaftlicher Bearbeitung ist.&quot;'' erhärtet wird. Der Artikel ist in Anlage und Lesenswert-Version voll von unhaltbaren Aussagen:<br /> * &quot;''„Sie konnten doch nicht glauben, daß Österreich-Ungarn die Ermordung des Thronfolgers in Sarajevo ruhig hinnehme und nicht darauf reagieren werde“'' - Auch hier hatte Hoyos gelogen, ein Vorgehen war keinesfalls entscheidene Sache, der Widerstand Tiszas war ungebrochen.&quot; - Hoyos dürfte viel gelogen haben in dieser Geschichte, aber ''diesen'' Satz als Lüge zu bezeichnen, ist absurd. Was soll die Falschaussage sein? Zudem hat Hoyos hat das gemacht, was Berchtold ihm aufgetragen hat. Inwieweit er den Widerstand Tiszas tatsächlich ernst genommen und durch dessen Verschweigen bewusst manipuliert hat, ist spekulativ, jedenfalls gemäß den hier präsentierten Informationen.<br /> * Wilhelm betonte dabei ausdrücklich, daß es Aufgabe der Deutschen Außenpolitik sei ''&quot;mit allen Mitteln dagegen [zu] arbeiten [...] daß sich der österreichisch-serbische Streit zu einem internationalen Konflikt auswachse.&quot;'' Quelle: ''Verfassungsgebende Deutsche Nationalversammlung, Beilage I zu den stenographischen Berichten über die öffentlichen Verhandlungen des Untersuchungsausschusses (1. Unterausschuß), Berlin 1920-1921, Nr. 10 und Nr. 32.'' - ist ja eine ganz neutrale Quelle...<br /> * Der ebenfalls vom Hauptautor eingesetzte Abschnitt <br /> ::''In einer Studie des österreichischen Außenministeriums stützt [[Rudolf Agstner]] hingegen Leuers These zur Frage der Kriegsschuld Österreich-Ungarns: Berchtold habe sogar am 27. Juli gegenüber Franz-Josef von einem durch serbische Truppen provozierten Gefecht bei Temes Kubin berichtet, welches ohne Kriegserklärung stattgefunden habe. Aufgrund dessen habe dann der Habsburger die Kriegserklärung an Serbien unterzeichnet.<br /> :zieht unhaltbare Schlüsse. Diese wahrscheinlich tatsächliche Lüge vom 27. Juli hat nichts mit der Hoyos-Mission und den Thesen Leuers zu tun.<br /> Ich recherchiere noch etwas, werde aber wohl einen Abwahlantrag wegen Desinformation der Leser stellen. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 10:37, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> :Ok, der Artikelautor [[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] ist gleichzeitig der Autor der Hauptquelle. Das war's, ich stelle den Antrag. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 10:58, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> == Vor 100 Jahren ==<br /> Genau vor 100 Jahren reiste Hoyos nach Berlin. Bitte Eintrag im Monatsartikel - [[Juli 1914]] - kontrollieren und wenn möglich ergänzen. Danke. [[Benutzer:Tagesgeschehen|Tagesgeschehen]] &lt;small&gt;([[Benutzer:Tagesgeschehen#Projekt Jahrhundert|Hilf mit beim „''Projekt Jahrhundert''“]])&lt;/small&gt; ([[Benutzer Diskussion:Tagesgeschehen|Diskussion]]) 16:33, 7. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> == Lesenswert-Abwahl vom 5.7. bis 16.7.2014 verlief ergebnislos ==<br /> <br /> Der Autor des Artikels [[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] ist auch der Autor der laut Artikel &quot;ersten Monographie, die sich umfassend mit dem Thema auseinandersetzt&quot;, Eric A. Leuer, der in ''Die Mission Hoyos. Wie österreichisch-ungarische Diplomaten den ersten Weltkrieg begannen.'', Buch-Umsetzung seiner [http://www.peacepalacelibrary.nl/ebooks/files/363310606.pdf Diplomarbeit] bei [[Lothar Höbelt]], das Deutsche Reich systematisch von Kriegsschuld freispricht, indem er diese ganz nach Österreich-Ungarn schiebt. Exemplarisch und keinesfalls vollständig lässt sich das festmachen an:<br /> * Er zitiert allen Ernstes einen Untersuchungsausschuss der deutschen Nationalversammlung von 1920/21 (!) für die als Faktum präsentierte Aussage<br /> ::&quot;Wilhelm betonte dabei ausdrücklich, dass es Aufgabe der Deutschen Außenpolitik sei, ''mit allen Mitteln dagegen [zu] arbeiten [...], daß sich der österreichisch-serbische Streit zu einem internationalen Konflikt auswachse.''&quot;<br /> * Er schreibt angeblich oder tatsächlich laufende, unveröffentlichte universitäre Projekte zum Thema in den Artikel: [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mission_Hoyos&amp;diff=75447379&amp;oldid=75388726]<br /> * Er behauptet, eine zitierte Lüge von Hoyos an Kaiser Franz-Joseph am 27. Juli (es habe schon Kampfhandlungen mit Serbien ohne Kriegserklärung gegeben), stütze seine These, dass die Hoyos-Mission vom 5./6. Juli grundlegend die Kriegsschuld Österreich-Ungarns zeige.<br /> Der ganze Artikel ist durchsetzt mit seinen eigenen Wertungen aus seiner eigenen Quelle und isolierte Einzelmeinung, wahrheitsgemäß positive Rezeptionen der Arbeit sind nicht angeführt. Es handelt sich hier um Theorieetablierung und mit der Hauptmotivation, Deutschland von Schuld am Ersten Weltkrieg freizusprechen. Diese krasse Desinformation des Lesers im Artikel des Tages ist hoffentlich ein Einzelfall, aber umso schneller sollte reagiert werden. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 11:24, 5. Jul. 2014 (CEST)&lt;br /&gt;<br /> <br /> Nachtrag: Naturgemäß stimme ich mit {{BE|k}} --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 13:38, 10. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> ::&lt;quetsch&gt;: Nachfrage zur Präzisierung: Bezieht sich das auf den Artikel, so wie er gegenwärtig vorliegt, oder auf eine &quot;Uralt-&quot;, oder jedenfalls &quot;frühere Fassung&quot;? Ich sehe nämlich relevante Unterschiede.- MfG,[[Benutzer:Meier99|Meier99]] ([[Benutzer Diskussion:Meier99|Diskussion]]) 16:06, 11. Jul. 2014 (CEST) -<br /> :::Das habe ich durchaus schon &lt;small&gt;mehrfach&lt;/small&gt; erklärt: Die als unhaltbar erkennbaren Aussagen habe ich selbstverständlich entfernt. Aber auch der Rest stammt großteils vom selben Autor und ist unzuverlässig. In jedem Falle hätte der Artikel rein sachlich so nicht ausgezeichnet werden dürfen, und ist auch jetzt nicht auszeichunungswürdig. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 19:18, 11. Jul. 2014 (CEST)<br /> :Ich kann jetzt nicht erkennen, das der Autor seine Identität irgendwo auf seiner Benutzer- oder Diskussionsseite preisgegeben hätte. Er hat wohl ein Recht auf [[Wikipedia:Anonymität]]. -- [[Benutzer:Linksfuss|Linksfuss]] ([[Benutzer Diskussion:Linksfuss|Diskussion]]) 15:25, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> :::(quetsch) Es sei klargestellt, dass, wie [[Benutzer:Niki.L|Niki.L]] festgestellt hat, der Account reichlich Hinweise auf seine Identität hinterlassen hat. Ich habe hier kein Privatwissen verwendet, ihn zu outen. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 18:53, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> ::zum Zeitpunkt der seinerzeitigen erfolgreichen Lesenswert-Kandidatur (und auch noch lange danach) war das auf der Benutzerseite schon noch unübersehbar der Fall gewesen. Und bei der Kandidatur verwies der Autor selbst auf seine Forschungen für die Magisterarbeit. --[[Benutzer:Niki.L|Niki.L]] ([[Benutzer Diskussion:Niki.L|Diskussion]]) 16:29, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> :::Ich halte das alles für ein wenig übertriebenen Aktionismus, während der Artikel auf der Hauptseite steht. Es ist durchaus legitim die eigenen publizierten Forschungsergebisse in Artikel einfließen zu lassen, solange das transparent geschieht. Die Mitschuld Österreichs, die unter anderem in der Mission Hoyos offenbar wird, entschuldigt das deutsche Vorgehen ausserdem in keiner Weise. Dass man Punkte mittels aktueller Fachliteratur durchaus bestreiten/relativieren kann, steht auf einem anderen Blatt. Das Zitat aus dem Untersuchungsausschuss der deutschen Nationalversammlung ist ein Gesprächsprotokoll (die auch anderswo unverändert publiziert wurden), also eine Primärquelle die durch Sekundärliteratur als relevant eingeordnet werden muss. --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] ([[Benutzer Diskussion:Otberg|Diskussion]]) 17:18, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> ::::Aber der Autor hat ebendiese nötige, von dir skizzierte Vorgangsweise nicht im mindesten eingehalten und eine unneutrale Primärquelle für eine Behauptung genommen, die er so unhinterfragt als gesichertes Wissen präsentiert. Aber gut, nehmen wir an, dass sie mit deiner Sekundärquelle jeder weiteren Kritik standhält. Beispielsweise war die Aussage ''&quot;Auch hier hatte Hoyos gelogen, ein Vorgehen war keinesfalls entschiedene Sache, der Widerstand [[István Tisza|Tiszas]] war ungebrochen.&quot;'' völlig quellenlos und obendrein im Kontext sinnlos, was auf der Diskussionseite schon 2011 [[Diskussion:Mission_Hoyos#L.C3.BCge.3F|aufgefallen ist]], leider ohne Konsequenz. Es gibt keinen Hinweis, dass das etwas anderes sei als eine Theoriefindung des Autors.<br /> ::::Dass es das deutsche Vorgehen in keiner Weise entschuldige, wenn österreichische Diplomaten einerseits die deutsche Führung belügen und andererseits auch deren Aussagen verfälschen, halte ich weder hinsichtlich der Intention des Autors noch des Ergebnisses beim Leser für anzunehmen. Ich zitiere in diesem Zusammenhang auch die [http://www.sehepunkte.de/2012/10/20325.html Rezension] von Salvador Oberhaus über Leuers Buch:<br /> :::::''&quot;Die immerhin konstatierten aber nebulös bleibenden Versäumnisse Berlins in der Juli-Krise seien &quot;nicht schuldhaft&quot; (133). Dieses Fazit zieht Leuer, ohne die deutschen Motive und Antriebskräfte, die in den Krieg führten, untersucht zu haben. Er konstruiert auf diese Weise ein Bild von einer ausschließlich österreichisch-ungarischen Hauptverantwortung für den Kriegsausbruch, ohne seine eigene These einer tiefer gehenden kritischen Überprüfung zu unterziehen und mit anderen Forschungsmeinungen zu kontrastieren.&quot;''<br /> ::::Bewusst verzerrte Darstellungen über Hintergründe des Ersten Weltkrieges halte ich für etwas zu heikel, um ignoriert zu werden, vor allem beim Artikel des Tages. Gerade der darf keinen Freibrief haben. Auch die Abwahl von [[Lee Harvey Oswald]] wurde gleich als AdT beantragt. Dieser Artikel ist vielleicht dem äußeren Anschein nach in besserem Zustand als der über Oswald damals, aber die Desinformation schlimmer und umso gefährlicher. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 19:13, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> ::::::Das zitierte Fazit Leuers kann ich auch in keiner Weise nachvollziehen, wird aber im Artikel auch gar nicht verwendet, nicht mal indirekt. Warten wir mal ob der Benutzer Stellung bezieht, vielleicht magst Du ihn mittels Wiki-Mail informieren. Grüsse --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] ([[Benutzer Diskussion:Otberg|Diskussion]]) 21:57, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> :::::::Es kommt nicht so explizit wie in seiner Arbeit, aber vielfältig und deutlich genug vor, und tut es auch nach Löschung einiger der schlimmsten Aussagen immer noch. Das Gesamtbild hier ist eindeutig: Österreich-Ungarn wollte den Krieg, und sei es ein großer, und hat die Ereignisse von Anfang an dahin manipuliert, als das Deutsche Reich noch eine internationale Eskalation glaubte vermeiden zu können. Und nein, ich will und werde ihn ganz bestimmt nicht anschreiben. Wer ihn für vertrauenswürdig hält, kann das gerne tun. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 23:17, 5. Jul. 2014 (CEST)<br /> ::::::::Ich bin zwar kein Fachmann, aber doch dafür, dass man immer strenge Logik einhält: In dem Artikel wird nicht gezeigt, dass &quot;Österreich den Krieg wollte&quot; sondern nur (nicht mehr und nicht weniger), dass maßgebende Personen der Donau-Monarchie ihn wollten, und dass ist ja wohl unstrittig. War schon immer unstrittig! Es geht auch in dem Artikel doch hauptsächlich um den [[Blankoscheck]]. Das ist doch der Kern des Artikels, ''nicht mehr und nicht weniger''. -&amp;nbsp;Ich bin der Meinung, dass der Artikel, trotz des vielen Hin und Hers, ein &quot;Lesenswert&quot; (erneut ''nicht mehr und auch nicht weniger'') durchaus verdient hat. Zusätzlich: er ist sogar '''interessant'''. Von &quot;Desinformation&quot; zu reden, das geht IMHO viel zu weit! Man kann dem Artikel in der zum 4. Juli 2014 angebotenen Fassung als Hauptvorwurf machen, dass er die schon lange existierende Clarksche Monographie nicht einmal erwähnt. Für mich als Nicht-Fachmann ist das ein mehr als ernster Mangel, der nur unzureichend ausgebessert worden ist.&lt;br&gt; Konkreter Vorschlag zur Güte: Man höre Christopher Clark, sofern er es für sinnvoll hält, seine Meinung zu äußern. Wenn er &quot;keine Meinung&quot; sagt, spricht das m.&amp;nbsp;E. bereits für sich, was die Relevanz dieses Streits betrifft. Andernfalls möge er entscheiden, welche Meinung auch immer er vertritt. - MfG, [[Benutzer:Meier99|Meier99]] ([[Benutzer Diskussion:Meier99|Diskussion]]) 12:42, 6. Jul. 2014 (CEST)<br /> :::::::::Auf der Diskussionsseite und hier habe ich explizit Aussagen zusammengetragen, die vollkommen unhaltbar oder zumindest ungestützte Meinungen des Autors sind und die das von ihm konstruierte Gesamtbild oder seine Glaubwürdigkeit stützen sollen:<br /> :::::::::*&quot;Auch hier hatte Hoyos gelogen...&quot; - im Zusammenhang völlig widersinniger Vorwurf<br /> :::::::::*&quot;Es erhärtet sich somit der Verdacht, dass Hoyos und Szögyény entsprechende Informationen je nach Bedarf veränderten oder zurückhielten.&quot; - nach Lage im Artikel Privatmeinung<br /> :::::::::*&quot;In einer Studie des österreichischen Außenministeriums stützt Rudolf Agstner hingegen Leuers These zur Frage der Kriegsschuld Österreich-Ungarns&quot; - tut sie nicht, kein Zusammenhang<br /> :::::::::Was soll das sein, wenn keine Desinformation? Das sinngemäße Argument &quot;Aber es ist ja nicht alles falsch!&quot; ist das schwächste mögliche.<br /> :::::::::Wie du überhaupt auf die Idee kommst, Christopher Clark zum Teilnehmen hier zu bringen und das weitere von seiner Bewertung abhängig zu machen, erschließt sich mir nicht. Aber du kannst ihn gern kontaktieren.<br /> :::::::::Jedenfalls hat Clark aber keine [[Monografie]] zum Thema erstellt - ''dieser'' Anspruch von Leuer scheint zu stimmen. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 13:57, 6. Jul. 2014 (CEST)<br /> ::::::::::Danke! - Im derzeit vorliegenden Artikel ist weder &quot;Auch hier hatte Hoyos gelogen...&quot; noch &quot;Es erhärtet sich somit der Verdacht ...&quot; noch &quot;In einer Studie des österreichischen Außenministeriums...&quot; zu finden&quot;. PS.: Mir kommt dein Verhalten angesichts des von Clark geschilderten &quot;schlafwandlerischen&quot; Gesamt-Desasters wahrhaft lächerlich und engstirnig vor. - Sorry! Nichts für Ungut. -- MfG, [[Benutzer:Meier99|Meier99]] ([[Benutzer Diskussion:Meier99|Diskussion]]) 18:19, 6. Jul. 2014 (CEST)<br /> :::::::::::Ich habe die als unhaltbar erkennbaren Aussagen entfernt, was ja wohl wirklich nicht erklärungsbedürftig sein sollte. Sie waren aber unhinterfragter Bestandteil des Artikels von Anlage bis Lesenswert-Verleihung bis zum AdT. Schon allein deshalb war die Auszeichnung sachlich nicht gerechtfertigt. Auch fast der gesamte Rest ist vom selben Autor mit derselben Motivation erstellt worden und zu hinterfragen. In deinem letzten Satz kann ich keinen Sinn erkennen und verweise noch auf [[Wikipedia:Keine persönlichen Angriffe]] und [[Wikipedia:Richtlinien]] an sich. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 13:10, 7. Jul. 2014 (CEST) -- OK! Es ist nicht persönlich gemeint. -- MfG, [[Benutzer:Meier99|Meier99]] ([[Benutzer Diskussion:Meier99|Diskussion]]) 15:40, 7. Jul. 2014 (CEST)<br /> Aus Sicht eines Laien ist mir eigentlich unverständlich, warum dieser Artikel ausgezeichnet wurde. Schon rein formal würde ich eigentlich von einem lesenswerten Artikel eine längere Einleitung und eine Einbettung der Mission in die politischen Umstände des Jahres 1914 erwarten. Der Teil zur Rezeption beschränkt sich weitgehend auf die Magisterarbeit des Hauptautors. Wenn ich den Artikel [[Fischer-Kontroverse]] richtig verstehe, wird die aktuelle Forschungsmeinung zur Krigsschuldfrage zudem mindestens verkürzt wiedergegeben. Das Kapitel zur Mission selbst liest sich an sich recht gut, ist aber größtenteils mit Quellensammlungen und Literatur aus der Zeit vor 1945 belegt - hier wäre zu prüfen, ob der ganze Abschnitt nicht eigentlich auf der Abschlussarbeit von Heuer basiert. [[Benutzer:RobNbaby|RobNbaby]] ([[Benutzer Diskussion:RobNbaby|Diskussion]]) 23:41, 7. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> {{Kasten|1=Die Abwahl des Artikels in [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mission_Hoyos&amp;oldid=132137539 dieser Version] verlief mit nur der Abwahlstimme des Antragstellenden sowie einigen Anmerkungen ergebnislos, d.h. der Status von vorher (Lesenswert) bleibt bestehen. --[[Benutzer:Jbergner|Jbergner]] ([[Benutzer Diskussion:Jbergner|Diskussion]]) 07:13, 16. Jul. 2014 (CEST)}}<br /> <br /> Die Gesamtauswertung der L-Abwahl wurde auf der hier darunter archivierten Disku der KLA durch mehrere Auswerter abgestimmt:<br /> <br /> === auswertungsvorschlag [[Mission Hoyos]] ===<br /> <br /> hallo, der artikel Mission Hoyos wurde zur Abwahl gestellt, erhielt aber nur die kA-Stimme des Abwählers. Formal ließe sich auf Ergebnislos aufgrund geringer Abstimmung plädieren, also Beibehaltung des bisherigen Status. Da jedoch die weitere Diskussion gravierende Zweifel an dem Artikel aufwirft, die auch nicht durch Gegenstimmen gekontert wird, bleibt mindestens dieser Zweifel im Raum stehen. Auch nach Löschung bestimmter Passagen ist nicht klar, ob der Artikel korrekt belegt oder unterschwellig tendenziös ist. daher schlage ich vor, diese Zweifel als Grund zur '''Herausnahme der Lesenswert-Auszeichnung''' zu nehmen. Damit sollte Wikipedia für unsere Leser in die Lage versetzt werden, nur weitgehend zweifelsfreie Auszeichnungen zu präsentieren. Ich bitte um Zweitmeinungen. --[[Benutzer:Jbergner|Jbergner]] ([[Benutzer Diskussion:Jbergner|Diskussion]]) 10:45, 15. Jul. 2014 (CEST)<br /> :Mmh, ich würde die KLA-Diskussion eher auf die Disk des Artikels verschieben und dort weiterdiskutieren. Mit nur einer Abwahl-Stimme empfände ich ein anderes Vorgehen als &quot;quasi-administrative&quot; Abwahl; es gibt ja durchaus auch Stimmen, die eine Relevanz der Primär-/Sekundärquellen bejahen. Gruss, [[Benutzer:Linksfuss|Linksfuss]] ([[Benutzer Diskussion:Linksfuss|Diskussion]]) 18:57, 15. Jul. 2014 (CEST) P.S.: also Status behalten<br /> ::NÖ. da hier in der KLA eine Abwahl beantragt wurde, muss hier auch (wie auch immer) ausgewertet werden: Ergebnislos, also Status wie bisher, oder Abgewählt. eine weiterdiskussion zu dem thema kann es mMn auf der dortigen disku erst geben, wenn hier eine entscheidung gefällt wurde. daher bitte ich hier um weitere auswertungsmeinungen. um hier abschließen zu können. Ergebnislos, also Status wie bisher, oder Abgewählt? was sagt ihr? --[[Benutzer:Jbergner|Jbergner]] ([[Benutzer Diskussion:Jbergner|Diskussion]]) 19:50, 15. Jul. 2014 (CEST)<br /> :::zum verständniss: Linksfuss hat &quot;P.S.: also Status behalten&quot; erst nach meiner Antwort ergänzt. --[[Benutzer:Jbergner|Jbergner]] ([[Benutzer Diskussion:Jbergner|Diskussion]]) 20:36, 15. Jul. 2014 (CEST)<br /> ::::Vielleicht hilft eine Historikermeinung. MfG [[Benutzer:Chewbacca2205|Chewbacca2205]] ([[Benutzer Diskussion:Chewbacca2205|Diskussion]]) &lt;small&gt;[[Datei:Flag of Germany.svg|14px]] 1954 - 1974 - 1990 - 2014 [[Datei:Flag of Germany.svg|14px]]&lt;/small&gt; 21:41, 15. Jul. 2014 (CEST) {{Ping|Armin P.}}<br /> Die Kandidatur müsste ergebnislos ausgewertet werden. Auch wenn ich Jbergners Ausführungen zur Aberkennung des Lw-Status verstehen kann. Es hätte zunächst ein Review und/oder die [[WP:Redaktion Geschichte]] benachrichtigt werden müssen. Die Abwahl wurde aber übers Knie gebrochen. Eine Expertenmeinung allein kann die Kandidatur nicht entscheiden, sondern ist auch immer von quantitativer Zustimmung im Sinne des Quorums abhängig. Abgesehen davon ist das eh nicht mein Thema und da halte ich mich dann lieber zurück. --[[Benutzer:Armin P.|Armin]] ([[Benutzer Diskussion:Armin P.|Diskussion]]) 22:32, 15. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> +1 für ''ergebnislos''. MfG--[[Benutzer:Krib|Krib]] ([[Benutzer Diskussion:Krib|Diskussion]]) 23:01, 15. Jul. 2014 (CEST)<br /> -----<br /> Ich kann das Ergebnis nur zur Kenntnis nehmen. Abgesehen davon finde ich die Vorwürfe gegen meine Vorgangsweise sachlich unbegründet und sehr befremdlich. Wenn man hier keine Abwahlanträge ohne vorherigen Review und ohne Eintragung in thematischen Fachredaktionen will (und wo noch, bitteschön...?), soll man es auch in die Anleitung schreiben. Aber wenn es nicht erforderlich ist, sollte bitte auch nicht im Einzelfall mit moralischem Fingerzeig so getan werden. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 15:38, 17. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> -----<br /> Nun, werter KnightMove. Nur kurz eine Stellungnahme zu Ihren Begründungen: <br /> Die Magisterarbeit wurde von der Universität Wien begutachtet und mit einem &quot;Sehr gut&quot; versehen. <br /> Sowohl im Artikel, als auch in der Arbeit finden sich zahlreiche belege, die die These stützen, ebenso alle Aussagen die ich dort tätige.<br /> Christopher Clark schliesst sich in seinem Buch &quot;Die Schlafwandler&quot; meiner Meinung zur Hoyos-Mission an.<br /> KnightMove bringt keinerlei fachliche Belege für seine Gegenargumentation an. Er führt lediglich Salvador Oberhaus an. Einen wissenschaftlichen Mitarbeiter der Rosa Luxemburg Stiftung, dessen politische Motivation natürlich eindeutig ist. Ansonsten fehlen wissenschaftliche Belege, die eine Gegenthese stützen. <br /> Jederzeit habe ich in meinem Wikipedia-Profil mich mit meinem Klarnamen erkennen gegeben. Das kann man von KnightMove nicht behaupten, der hier eine persönliche Agenda zu fahren scheint.<br /> Der Artikel wurde lediglich von KnightMove zur Abwahl gestellt und abgestimmt. Damit ist die Abwahl gescheitert. Der ursprüngliche Zustand des Artikels ist wieder herzustellen. Ganz demokratisch.<br /> MfG --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] ([[Benutzer Diskussion:FvSchiller|Diskussion]]) 17:05, 27. Jul. 2914 (CEST)<br /> :Danke für die ausdrückliche Klarstellung, dass du diejenige und einzige Person bist, die diese Thesen vertritt. (Gratuliere zur Note, das macht den Prüfer aber nicht zur Quelle).<br /> :Die Lesenswertabwahl ist gescheitert mangels Beteiligung, aber ohne eine einzige Prostimme. Das als Votum über den Neutralitätsbaustein und die Inhalte auszugeben, ist ... zumindest ein Irrtum und passt ins Bild.<br /> :Eine Wiedereinsetzung der nachweislich falschen und/oder unbelegten Behauptungen und Interpretationen kommt natürlich nicht in Frage, schon gar nicht ohne inhaltliche Stellungnahme. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 11:14, 30. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> ::Welche konkreten Aussagen sind denn jetzt noch im Artikel, die einen Neutralitätsbaustein rechtfertigen? --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] ([[Benutzer Diskussion:Otberg|Diskussion]]) 11:19, 30. Jul. 2014 (CEST)<br /> :::Eigentlich sehe ich keinen Erklärungsbedarf, einen Neutralitätsbaustein zu setzen, wenn die Arbeit des Hauptautors krass unneutral ist. Auch der ganze Rest bedarf dann der Überprüfung - nicht jede falsche Gewichtung ist gleich als solche zu erkennen. :::Vor allem verweise ich auf [[Wikipedia:Neutraler Standpunkt]]. Dass ein Artikel unneutral ist, obwohl Einzelaussagen vielleicht gar nicht zu beanstanden sind (und nur eben die Gegensicht fehlt), ist dort sogar der angenommene Normalfall. <br /> :::Aber wenn du darauf bestehst:<br /> :::Wer - außer dem Artikelautor sagt, dass die von dir mit Sekundärquelle wieder eingesetzte Aussage von Wilhelm II. ''&quot;...mit allen Mitteln dagegen [zu] arbeiten […], daß sich der österreichisch-serbische Streit zu einem internationalen Konflikt auswachse.&quot;'' - selbst wenn das eine nach Konsens der Geschichtswissenschaft wahrheitsgetreue Wiedergabe der Worte ist - die im Zusammenhang einzig relevante Passage des Gespräches ist?<br /> :::Wenn du die von dir selbst als Quelle angegebene [http://books.google.at/books?id=xmL3AgAAQBAJ&amp;printsec=frontcover&amp;dq=die+B%C3%BCchse+der+Pandora+Geschichte+des+Ersten+Weltkrieges&amp;hl=de&amp;sa=X&amp;ei=tb3YU4ejMsmGOOnvgdAP&amp;ved=0CDkQuwUwAA#v=onepage&amp;q=auswachse&amp;f=false Buchpassage] im Kontext durchsiehst, merkst du, dass hier die Gewichtungen und Einzelaussagen gründlich anders sind als im Artikel. Tiszas Widerstand lag nach dieser Interpretation vor allem am Zweifel, ob Deutschland eingreifen werde, war also nicht so fundamental wie hier dargestellt. Das Buch meint zur deutschen Position ''&quot;Diese Ambivalenz aus Risikobewusstsein und der Einschätzung, den Verbündeten... nicht alleine lassen zu können... ließ einen gefährlichen Interpretationsspielraum entstehen.&quot;'' - die Liste ließe sich fortsetzen. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 11:58, 30. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> ::::Den Einwand halte ich für berechtigt, das muss man [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Mission_Hoyos&amp;diff=132623211&amp;oldid=132620462 ergänzen und in besseren Kontext stellen]. Denn Wilhelm schwankte wie ein Blatt im Wind, da kann man leicht einseite Stellungnahmen finden. Was gibt es noch für konkrete Mängel? Dass die Diplomarbeit des Autors möglicherweise zu wenig neutral ist, ist zwar als Hinweis für die Überprüfung des Artikels wichtig, reicht aber nicht um den Artikel allgemein als nicht neutral zu kennzeichnen. Dafür sind konkrete Mängel aufzuzeigen. --[[Benutzer:Otberg|Otberg]] ([[Benutzer Diskussion:Otberg|Diskussion]]) 12:16, 30. Jul. 2014 (CEST)<br /> :::::Es ist nicht nur die Diplomarbeit des Autors &quot;zu wenig neutral&quot;, der ganze Artikel wurde in dieser verzerrenden Sicht geschrieben. Das ist ja nunmehr an überquellenden Beispielen klar gemacht. Damit bedarf auch der ganze Artikel der gründlichen Kontrolle, ob nicht weiter verzerrende Darstellungen darin zu finden sind - und davon ist auch auszugehen. Das halte ich im Sinne des Grundprinzips ''Neutralität'' für vollkommen selbstverständlich. Es ist in so einem Fall ganz entschieden nicht meine oder sonst jemandes Bringschuld, ständig weitere Beispiele für Unneutralität zu servieren, nach deren Versiegen der Baustein ohne weitere Kontrolle entfernt werden müsste.<br /> :::::Eher wäre hier die unter [[Wikipedia:Neutraler Standpunkt]] als [[Ultima Ratio]] angegebene Möglichkeit eines Löschantrages zu erwägen. Die Mission Hoyos ist eben nach Historikerkonsens nicht gar so wichtig gewesen, also wäre diese Lücke in Wikipedia nicht so schlimm. Aber Manipulation des Lesers über die Ursachen des Ersten Weltkrieges ist es sehr wohl. Freilich habe ich das nicht vor und sehe es auch nicht als zwingend nötig an, den Neutralitätsbaustein aber sehr wohl.<br /> :::::Um aber doch einen Punkt einzubringen: Im oben zitierten Buch, Seite 90, werden die Einwände Tiszas so zusammengefasst: ''&quot;Er fürchtete, Österreich-Ungarn werde zum 'Friedensstörer', indem es einen 'großen Krieg unter den ungünstigsten Umständen' entfache, in den Russland sicher eingreifen werde, während die deutsche Unterstützung fraglich sei. Zur Klärung dieser entscheidenden Frage reiste Hoyos Anfang Juli nach Berlin...&quot;'' - also scheint doch Einigkeit bestanden zu haben, dass Hoyos sich der deutschen Unterstützung rückversichern soll. Der Artikel wollte (und will immer noch) beweisen, dass sich Hoyos bewusst täuschend verhalten habe: ''&quot;Hoyos informierte auch Zimmermann, allerdings verschwieg er ihm den Widerstand des ungarischen Ministerpräsidenten Tisza. Stattdessen schilderte Hoyos, dass Österreich-Ungarn den Wunsch habe, Serbien umgehend anzugreifen und ohne jegliche Verhandlungen einen überraschenden Vergeltungsschlag zu führen.&quot;'' Wäre Hoyos überhaupt befugt gewesen, individuelle Positionen mitzuteilen? Hat er, wie der Artikel suggeriert, suggeriert, dass ein Losschlagen ohne Verhandlungen einstimmig und unwiderruflich beschlossen sei? Das ist zum jetzigen Zeitpunkt vollkommen spekulativ und auch unplausibel. Das ist nur ein Beispiel für eine bewusste Verzerrung, die gar nicht trivial zu finden ist. Der Artikel ist als ganzes nicht vertrauenswürdig, frei davon zu sein, bedarf also des Bausteins, bis eine gewissenhafte Überprüfung kundiger Mitarbeiter stattgefunden hat. --[[Benutzer:KnightMove|KnightMove]] ([[Benutzer Diskussion:KnightMove|Diskussion]]) 11:38, 31. Jul. 2014 (CEST)<br /> <br /> ::::::Ich fasse zusammen: Neben meiner eigenen Meinung zur Hoyos-Mission, haben wir hier den Standpunkt Fritz Fellners, der meinem ähnelt. Wir haben den Standpunkt Clarks und den Standpunkt Herfried Münklers die ebenfalls in meine Richtung gehen. Dagegen steht bis jetzt lediglich die Meinung des Salvador Oberhaus. Ich glaube nicht, daß wir hier noch von einer mangelnden Neutralität sprechen können. Darüber hinaus ist mein Standpunkt durch mehr als zahlreiche Belege untermauert. Die Gegenpartei hat hier noch keine einzige Quelle herbeiführen können, geschweige denn schlüssig argumentieren können, weshalb die von mir belegte Meinung nicht neutral sein soll. Vielmehr habe ich den Eindruck, KnightMove mchte hier seine persönliche Agenda durchsetzen. Denn tatsächliche, wissenschaftliche Argumente hat er bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht anführen können. --[[Benutzer:FvSchiller|FvSchiller]] ([[Benutzer Diskussion:FvSchiller|Diskussion]]) 20:48, 08. Sep. 2014 (CEST)<br /> <br /> :::::::Ich bin über zwei, drei andere Artikel und Diskussionen auf diese Debatte gestoßen. Die ist ja wirklich unerfreulich gelaufen - v.a., weil sie ergebnislos war. &lt;small&gt;Obwohl sie ihre lustigen Seiten hatte: &quot;Christopher Clark schliesst sich [...] meiner Meinung zur Hoyos-Mission an.&quot; Nee, ist klar, Clark hat sicherlich ein handsigniertes Exemplar von Leuers Diplomarbeit im Schrank stehen... Hybris, ick hör dir trapsen...&lt;/small&gt; Weniger amüsant ist hingegen [[Benutzer:FvSchiller|FvSchillers]] Abkanzelung der Kritik von Salvador Oberhaus: Die Bemerkung, dass Oberhaus für die Rosa-Luxemburg-Stiftung arbeite und dadurch seine &quot;politische Motivation natürlich eindeutig&quot; sei (inwiefern eigentlich und im speziellen: inwiefern in dieser Frage?), ist schon arg arrogant und im Übrigen politisch engstirnig. Andersherum: Die Mitgliedschaft in Kartellvereinen und Burschenschaften disqualifiziert ja auch nicht für eine wissenschaftlich-neutrale Tätigkeit, oder?<br /> :::::::Nicht viel halte ich davon, hier einen Name-Dropping-Contest zu starten, nach dem Mottot: Wer die meisten Historiker nennt, gewinnt. Schon der Artikel zerfasert am Ende in dieser Richtung; denn ''eigentlich'' hatte ich schon Luft geholt um nach dem letzten Satz über Clarks Position wiederum Grevelhörster, Krumeich oder Neitzel ins Feld zu führen. Das bringt uns aber nicht weiter - und führt vo allem vom Artikelthema weg. Ich würde den Verweis auf Clark ganz herausnehmen, weil dieser ja nun wahrlich nicht in die vorher wiedergegebene Debatte um Leuers Diplomarbeit eingegriffen hat. Den Verweis auf Leuers (oder [[Benutzer:FvSchiller|FvSchillers]]? Was sagt man denn nun?) Arbeit finde ich in diesem Spezialartikel hingegen angebracht - dann aber im Sinne der Ausgewogenheit mit dem Verweis auf die einzige Rezension. &lt;small&gt;Eine interessante Frage wäre übrigens, wie Oberhaus darauf kommt, eine Wiener Diplomarabeit zu bewerten. Mein Tipp: Irgendein Studi hat Wikipedia-Artikel in einer Hausarbeit verwendet. Egal, sieh's doch mal so: Viel Feind, viel Ehr' - das ist doch sicherlich eine Art von Kompliment, mit dem du umgehen kannst...&lt;/small&gt;<br /> :::::::Zurück zum Artikel: Hier bin ich etwas entspannter als [[Benutzer:KnightMove|KnightMove]]. Die Intention der Mission Hoyos an sich ist nicht unstrittig - sondern die Rolle, die man ihr zuschreibt. So oder so: die Tatsache, dass Hoyos als Diplomat unterwegs war, ändert ja nichts an der Verantwortung der deutschen Regierung für den &quot;Blankoscheck&quot;. Etwaige anderslautende Aussagen sind doch mittlerweile arg entschärft worden. Das scheint in der Diplomarbeit anders zu sein - aber um die geht es ja an dieser Stelle nicht (bzw. nur [[Diskussion:Julikrise#.E2.80.9EMission_Hoyos.E2.80.9C_und_.E2.80.9EBlankoscheck.E2.80.9C|indirekt]]...). Ganz grundsätzlich halte ich es allerdings für [[Wikipedia:Literatur#Auswahl|illegitim]], Diplomarbeiten als wissenschaftliche Standardquellen zu verkaufen - noch verschärft dadurch, wenn der Autor selbst versucht, diese in Artikeln zu etablieren, bspw. [[Julikrise]] oder [[Blankovollmacht]].<br /> :::::::Zur Lesenswert-Diskussion just my five pence: Nein, für lesenswert halte ich den Artikel nicht. Dagegen sprechen: a) Einige der oben zahlreich ausgeführten Gründe, die die Neutralität in Frage stellen; b) die rückgreifenden Ausführungen ins Jahr 1908 - einschließlich Zitats - die so nicht notwendig sind; c) der Abschnitt &quot;wissenschaftliche Rezeption&quot;, der in der vorliegenden Form zu unstrukturiert ist; d) schließlich die Tatsache, dass die Bedeutung, die der Artikel Hoyos Handeln in Bezug auf den Ausbruch des Weltkriegs beimisst, grundsätzlich zu hoch angesetzt wird - das hier verwendete Zitat zeugt mehr von Hoyos Selbstüberschätzung als von seiner tatsächlichen Verantwortung. Daher hätte ich in der Abstimmung ohne Frage mit {{BE|k}} gestimmt - wenn ich sie damals mitbekommen hätte! --[[Benutzer:Bob Ross Is King|Bob Ross Is King]] ([[Benutzer Diskussion:Bob Ross Is King|Diskussion]]) 20:56, 11. Nov. 2014 (CET)<br /> <br /> == Hegemoniebestrebungen Österreichs bei Clark ==<br /> <br /> In dem Artikel wird - mit Bezug auf ein Interview Christopher Clarks in der &quot;ZEIT&quot; - geschrieben: &quot;Christopher Clark hingegen entfernt sich ebenfalls vom Paradigma der deutschen Alleinschuld und weitet die Schuld auf alle europäischen Großmächte aus. Er sieht dabei eine zentrale Rolle in der Agitation Österreich-Ungarns und Hegemonialsbestrebungen Wiens auf dem Balkan.&quot;<br /> Ich habe den letzten Satz nirgendwo im Artikel gefunden; er passt auch nicht wirklich zu Clarks Deutung der Julikrise. Er misst den österreichischen Bestrebungen auf dem Balkan keine größere Rolle bei als denjenigen Serbiens oder Russlands.<br /> Sollte ich mich verlesen haben, wäre ich für eine Korrektur meiner Ansicht dankbar. Vorsichtshalber werde ich den entsprechenden Artikelabschnitt vorerst entfernen.</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=1992&diff=138895017 1992 2015-02-16T11:40:20Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>&lt;!--------------------------------------------------------------<br /> Beim Bearbeiten dieser Seite bitte [[Wikipedia:Formatvorlage Jahr]] beachten!<br /> --------------------------------------------------------------<br /> --&gt;{{Artikel Jahr}}<br /> {| {{Jahresbox}}<br /> | colspan=&quot;2&quot; align=&quot;center&quot; | [[Datei:Bill Clinton (square).jpg|330px|Bill Clinton]]&lt;br /&gt;[[Bill Clinton]] wird am 3. November zum 42. Präsidenten der USA [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 1992|gewählt]].<br /> |}<br /> <br /> {{Linkbox Andere Kalender}}<br /> <br /> == Jahreswidmungen ==<br /> * '''1992''' ist „[[Internationales Jahr]] des [[Weltraum]]s“ der [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]]<br /> * Das [[Rotkehlchen]] ''(Erithacus rubecula)'' ist [[Vogel des Jahres (Deutschland)|Vogel des Jahres]] ([[Naturschutzbund Deutschland|NABU]]/Deutschland)<br /> * Die [[Bergulme]] ''(Ulmus glabra)'' ist [[Baum des Jahres]] (Kuratorium Baum des Jahres/Deutschland)<br /> * Die [[Fledermäuse|Fledermaus]] (Microchiroptera) ist [[Tier des Jahres]] (Schutzgemeinschaft Deutsches Wild)<br /> * Das [[Großes Zweiblatt|Große Zweiblatt]] ''(Listera ovata)'' ist [[Orchidee des Jahres]] (Arbeitskreis Heimische Orchideen/Deutschland)<br /> <br /> == [[:Kategorie:1992|Ereignisse]] ==<br /> === Politik und Weltgeschehen ===<br /> ==== Januar ====<br /> * [[1. Januar]]: [[René Felber]] wird [[Bundespräsident (Schweiz)|Bundespräsident]] der [[Schweiz]].<br /> * [[1. Januar]]: [[Boutros Boutros-Ghali]] wird neuer [[Generalsekretär der Vereinten Nationen]].<br /> * [[1. Januar]]: Das Gesetz über die [[Stasi-Unterlagen]] tritt in Kraft.<br /> * [[2. Januar]]: [[Aserbaidschan]], [[Moldawien]], [[Russland]] und die [[Ukraine]] heben die Preisbindung für die meisten Güter auf.<br /> * [[3. Januar]]: Waffenstillstand zwischen [[Serbien]] und [[Kroatien]]<br /> [[Datei:Coat of arms of Bosnia and Herzegovina.svg|mini|100px|Wappen von [[Bosnien und Herzegowina]]]]<br /> * [[6. Januar]]: Oppositionelle Milizen stürzen nach zweiwöchigem Gefecht den georgischen Präsidenten [[Swiad Gamsachurdia]], der nach Armenien flüchtet.<br /> * [[9. Januar]]: [[Bosnien und Herzegowina]]. Ausrufung der Republik<br /> * [[11. Januar]]: Militärputsch in [[Algerien]]: Die Armee zwingt Präsident [[Chadli Bendjedid]] zum Rücktritt.<br /> * [[12. Januar]]: [[Bulgarien]]. Erneute Wahl von [[Schelju Schelew]] zum Staatspräsidenten<br /> * [[15. Januar]]: [[Slowenien]] und [[Deutschland]] nehmen diplomatische Beziehungen auf.<br /> * [[15. Januar]]: Slowenien und [[Kroatien]] werden von den Ländern der [[Europäische Gemeinschaft|EG]] anerkannt.<br /> * [[19. Januar]]: Deutschland nimmt zu Kroatien diplomatische Beziehungen auf.<br /> * [[30. Januar]]: [[Kasachstan]] wird Mitglied in der [[Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa]] (OSZE).<br /> <br /> ==== Februar ====<br /> * [[3. Februar]]: Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen [[Kirgisistan]] und Deutschland<br /> * [[4. Februar]]: Putschversuch in [[Venezuela]]<br /> * [[6. Februar]]: Nachbarschaftsvertrag zwischen Deutschland und [[Ungarn]]<br /> * [[7. Februar]]: Der Vertrag über die [[Europäische Union]] wird von den Außen- und Finanzministern der Mitgliedstaaten in [[Maastricht]] unterzeichnet<br /> * [[12. Februar]]: Friedenstruppen der Vereinten Nationen werden in Kroatien stationiert<br /> [[Datei:Flag of Mongolia.svg|mini|135px|Flagge der Mongolei]]<br /> * [[12. Februar]]: Neue, jetzt demokratische Verfassung in der [[Mongolei]]<br /> * [[21. Februar]]: Der [[UN-Sicherheitsrat]] beschließt die Entsendung einer Friedenstruppe nach [[Jugoslawien]]<br /> * [[27. Februar]]: Vertrag über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und [[Tschechien]]<br /> <br /> ==== März ====<br /> * [[2. März]]: [[Armenien]], [[Aserbaidschan]], [[Kasachstan]], [[Kirgisistan]], [[Moldawien]], [[San Marino]], [[Turkmenistan]] und [[Usbekistan]] werden Mitglieder der Vereinten Nationen<br /> [[Datei:Alija Izetbegovic.jpg|mini|130px|[[Alija Izetbegović]]]]<br /> * [[3. März]]: Der bosnische Präsident [[Alija Izetbegović]] erklärt nach einem Referendum die Unabhängigkeit von [[Bosnien und Herzegowina]]<br /> * [[6. März]]: [[Aserbaidschan]]. Rücktritt des Präsidenten [[Ayaz Mütəllibov|Mutalibow]]<br /> * [[6. März]]: Die Ostseeanrainerstaaten gründen den [[Ostseerat]]<br /> * [[10. März]]: Nach dem Sturz des georgischen Präsidenten [[Swiad Gamsachurdia]] wird der frühere sowjetische Außenminister [[Eduard Schewardnadse]] vom georgischen Militärrat an die Spitze des neugebildeten Staatsrats berufen.<br /> * [[12. März]]: Ausrufung der Republik [[Mauritius]]<br /> * [[13. März]]: [[Burundi]]. Verkündung der neuen Verfassung<br /> * [[17. März]]: [[Anschlag von Buenos Aires 1992|Bombenattentat]] auf die israelische Botschaft in Buenos Aires mit 29 Toten und 242 Verletzten.<br /> * [[17. März]]: In einem [[Referendum in Südafrika 1992|Referendum]] sprechen sich knapp 69 % der weißen Südafrikaner für die Abschaffung der [[Apartheid]] aus.<br /> * [[18. März]]: [[Finnland]]s Parlament entscheidet sich für den Beitritt zur [[Europäische Union|EU]]. Auch [[Norwegen]] beantragt im März die EU-Mitgliedschaft<br /> [[Datei:Logo OSZE.svg|mini|135px|Logo der [[OSZE]]]]<br /> * [[22. März]]: [[Kroatien]] wird Mitglied in der [[OSZE]]<br /> * [[24. März]]: [[Georgien]] wird Mitglied der OSZE<br /> * [[24. März]]: [[Slowenien]] wird Mitglied der OSZE<br /> <br /> ==== April ====<br /> * [[1. April]] [[Juan Carlos I.]] widerruft das [[Alhambra-Edikt]] von [[1492]]<br /> * [[3. April]] [[Ramiz Alia]] tritt als letzter kommunistischer Staatschef von [[Albanien]] zurück.<br /> * [[4. April]]: [[Maria Jepsen]] wird in Hamburg zur ersten evangelisch-lutherischen Bischöfin der Welt gewählt<br /> * [[5. April]]: Eigenputsch in Peru durch Staatspräsident [[Alberto Fujimori]], Auflösung des Parlaments, Suspendierung der Verfassung<br /> * [[6. April]]: Anerkennung der Republik [[Bosnien und Herzegowina]] durch die [[Vereinigte Staaten|USA]] und die EU<br /> * [[9. April]]: [[Sali Berisha]] wird erstes nichtkommunistisches Staatsoberhaupt von [[Albanien]]<br /> * [[10. April]]: Um 7.30 Uhr wird auf dem ehemaligen NVA-Übungsplatz Zingst zum letzten Mal eine Rakete des Typs [[MMR06-M]] gestartet. Seit Oktober 1988 wurden insgesamt 62 dieser Flugkörper zu Messungen der Windgeschwindigkeit und der Temperatur in der Hochatmosphäre von [[Zingst]] gestartet<br /> * [[13. April]]: Ein schweres [[Erdbeben von Roermond 1992|Erdbeben]] beschädigt weite Teile des [[Niederrhein (Region)|Niederrheingebietes]]<br /> * [[17. April]]: [[Armenien]] tritt der OSZE bei<br /> * [[18. April]]: [[Maaouya Ould Sid’Ahmed Taya]] wird Staatspräsident in [[Mauretanien]]<br /> * [[22. April]]: [[Janez Drnovšek]] wird Ministerpräsident in Slowenien<br /> * [[23. April]]: General [[Than Shwe]] wird Staatsoberhaupt in [[Myanmar]]<br /> * [[26. April]]: [[Mazedonien]] trennt sich vom serbisch-jugoslawischen [[Dinar]]<br /> * [[27. April]]: [[Serbien]] und [[Montenegro]] gründen die [[Bundesrepublik Jugoslawien]], die erst 1996 von den EG-Staaten anerkannt wird<br /> * [[29. April]]: In [[Los Angeles]] kommt es zu [[Unruhen in Los Angeles 1992|gewalttätigen Rassenunruhen]], die sechs Tage anhalten und über 50 Menschen das Leben kosten.<br /> <br /> ==== Mai ====<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-1990-0228-030, Erfurt, Volkskammerwahl, FDP-Wahlkundgebung, Genscher.jpg|mini|[[Hans-Dietrich Genscher]] tritt nach 18 Jahren als [[Außenminister|Bundesaußenminister]] zurück.]]<br /> <br /> * [[5. Mai]]: Bulgarien wird in den [[Europarat]] aufgenommen<br /> * [[5. Mai]]: Georgien wird Mitglied im [[Internationaler Währungsfonds|Internationalen Währungsfonds]] (IWF)<br /> * [[5. Mai]]: Das [[Basler Übereinkommen]] tritt in Kraft<br /> * [[7. Mai]]: Slowenien wird Mitglied in der [[Weltgesundheitsorganisation]] (WHO)<br /> * [[9. Mai]]: Die [[Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen]] wird in New York City verabschiedet<br /> * [[17. Mai]]: [[Hans-Dietrich Genscher]] tritt mit 18 Amtsjahren aus Altersgründen zurück<br /> * [[17. Mai]]: In [[Bangkok]] (Thailand) demonstrieren 200.000 Menschen gegen die Regierung von [[Suchinda Kraprayoon]]. Bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften sterben 50 Menschen.<br /> * [[18. Mai]]: [[Turkmenistan]] erhält eine neue Verfassung<br /> * [[22. Mai]]: Kroatien und Bosnien und Herzegowina werden Mitglieder der Vereinten Nationen<br /> * [[22. Mai]]: Kasachstan wird Mitglied in der [[UNESCO]]<br /> * [[24. Mai]]: [[Thomas Klestil]] wird zum österreichischen [[Bundespräsident (Österreich)|Bundespräsidenten]] gewählt.<br /> * [[24. Mai]]: Deutschland schließt mit [[Ägypten]] ein Abkommen über die Reduzierung und Restrukturierung der Auslandsschulden<br /> * [[24. Mai]]: Der thailändische Ministerpräsident [[Suchinda Kraprayoon]] tritt nach blutigen Protesten zurück.<br /> [[Datei:Flag of UNESCO.svg|mini|100px|Flagge der UNESCO]]<br /> * [[27. Mai]]: Die Republik Moldau wird Mitglied in der [[UNESCO]]<br /> * [[27. Mai]]: Slowenien wird Mitglied in der UNESCO<br /> * [[28. Mai]]: Armenien tritt dem IWF bei.<br /> <br /> ==== Juni ====<br /> * [[1. Juni]]: Kroatien wird Mitglied in der UNESCO<br /> * [[2. Juni]]: [[Dänemark]]: Die Wähler lehnen in einer Volksabstimmung die Umwandlung der [[Europäische Gemeinschaft|EG]] in eine [[politische Union]] mit einheitlicher Währung ([[Euro]]) ab<br /> * [[2. Juni]]: Kirgisistan wird Mitglied in der UNESCO<br /> * [[3. Juni]]: Aserbaidschan wird Mitglied in der UNESCO<br /> * [[3. Juni]] bis [[14. Juni]]: Die [[Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung]] in [[Rio de Janeiro]]<br /> * [[5. Juni]]: [[Albanien]] wird in den [[NATO-Kooperationsrat]] aufgenommen<br /> * [[7. Juni]]: Aserbaidschan. [[Əbülfəz Elçibəy]] wird Präsident<br /> * [[9. Juni]]: [[Armenien]] wird Mitglied in der [[UNESCO]]<br /> * [[15. Juni]]: [[Burkina Faso]]. [[Youssouf Ouédraogo]] wird neuer Regierungschef<br /> * [[19. Juni]]: Armenien tritt der [[Weltbank]] bei<br /> * [[20. Juni]]: [[Estland]]. Einführung der Landeswährung „Krone“<br /> * [[20. Juni]]: [[Paraguay]] gibt sich eine neue, jetzt demokratische, Verfassung<br /> * [[24. Juni]]: Der russische Präsident [[Boris Jelzin]] und der georgische Staatschef [[Eduard Schewardnadse]] vereinbaren einen Waffenstillstand im georgischen Bürgerkrieg um [[Südossetien]], das sich von [[Georgien]] trennen und [[Russland]] anschließen will.<br /> * [[25. Juni]]: [[Rumänien]]. Unterzeichnung des [[Bosporuskommuniqué]]<br /> * [[27. Juni]]: [[England]]. In London findet der erste [[Europride]] statt.<br /> * [[28. Juni]]: Erste demokratische Wahlen in der [[Mongolei]]<br /> <br /> ==== Juli ====<br /> * [[2. Juli]]: Die USA teilen mit, dass sie alle taktischen [[Atomwaffe]]n aus Europa abgezogen haben<br /> * [[3. Juli]]: Estland. Die neue Verfassung tritt in Kraft<br /> * [[4. Juli]]: Grundsatzerklärung zwischen Kirgisistan und Deutschland<br /> * [[8. Juli]]: [[Thomas Klestil]] wird Bundespräsident in [[Österreich]]<br /> * [[9. Juli]]: OSZE-Gipfeltreffen in [[Helsinki]]<br /> * [[14. Juli]]: Abkommen auf dem Gebiet der Rechts- und Amtshilfe zwischen Deutschland und [[Schweden]]<br /> * [[15. Juli]]: Kasachstan wird Mitglied im IWF<br /> * [[21. Juli]]: Friedensregelung zwischen Russland und der Republik Moldau<br /> * [[23. Juli]]: Luftverkehrsabkommen zwischen [[Dominikanische Republik]] und Deutschland<br /> * [[23. Juli]]: Unabhängigkeitserklärung [[Abchasien]]s<br /> * [[24. Juli]]: Kasachstan wird Mitglied bei der Weltbank<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-R0518-182, Erich Honecker.jpg|mini|120px|Erich Honecker]]<br /> * [[29. Juli]]: Der frühere DDR-Staatschef [[Erich Honecker]] kehrt aus der Zuflucht in der [[chile]]nischen Botschaft in [[Moskau]] nach [[Berlin]] zurück und wird auf dem Flughafen wegen eines vorliegenden Haftbefehls festgenommen.<br /> * [[31. Juli]]: Georgien wird Mitglied bei den Vereinten Nationen<br /> <br /> ==== August ====<br /> * [[14. August]]: georgische Einheiten rücken unter dem Befehl des damaligen Verteidigungsministers [[Tengis Kitowani]] in [[Abchasien]] ein.<br /> * [[22. August]] bis [[26. August]]: Mehr als 1.000 meist jugendliche Rechtsradikale führen Pogrome in der Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber in [[Rostock]], Stadtteil [[Lichtenhagen (Rostock)|Lichtenhagen]], die so genannten [[Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen]], durch.<br /> <br /> [[Datei:Evstafiev-bosnia-cello.jpg|mini|Zerstörte Nationalbibliothek]]<br /> <br /> * [[25. August]]: Bei der [[Belagerung von Sarajevo]] beginnt der durch Kriegseinwirkungen ausgelöste Brand der [[Nationalbibliothek Bosnien und Herzegowina]]. Die Nationalbibliothek wird von der serbischen Armee beschossen. Tausende unersetzlicher Werke gehen bei dem in den nächsten Tag hineinreichenden nächtlichen Brand verloren. Es verbrennen mehr als zwei Millionen Bücher und Dokumente.<br /> <br /> ==== September ====<br /> * [[1. September]]: Der erste [[Österreichischer Gedenkdienst|österreichische Gedenkdiener]] tritt seinen Dienst im [[Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau|Museum Auschwitz-Birkenau]] an<br /> * [[4. September]]: Die [[Deutsch-Omanische Gesellschaft]] wird in [[Bonn]] gegründet<br /> * [[12. September]]: [[Madagaskar]]. Die neue Verfassung wird angenommen<br /> * [[20. September]]: Estland. Parlaments- und Präsidentschaftswahlen<br /> * [[22. September]]: In Paris wird das ''[[OSPAR|Abkommen zum Schutz der Meeresumwelt des Nordost-Atlantik]]'' von 15 europäischen Staaten und der [[Europäische Union|Europäischen Union]] geschlossen. Es löst die ältere ''[[Oslo-Konvention]]'' ab.<br /> * [[27. September]]: [[Leonie Aviat]] wird von Papst [[Johannes Paul II.]] seliggesprochen.<br /> * [[29. September]]: Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in [[Angola]]<br /> <br /> ==== Oktober ====<br /> * [[2. Oktober]]: [[Brasilien]]. Im Gefängnis [[Carandiru]] kommen bei einem Aufstand 111 Menschen ums Leben.<br /> * [[5. Oktober]]: Estland. [[Lennart Meri]] wird Staatspräsident<br /> * [[5. Oktober]]: [[Kuwait]]. Wahlen zur Nationalversammlung<br /> * [[7. Oktober]]: Georgien wird Mitglied in der UNESCO<br /> * [[11. Oktober]]: Georgien. Eduard Schewardnadse wird Staatspräsident<br /> * [[14. Oktober]]: Neue Verfassung in [[Togo]]<br /> * [[19. Oktober]]: Die beiden Bundestagsabgeordneten [[Petra Kelly]] und [[Gert Bastian]] ([[Bündnis 90/Die Grünen|Die Grünen]]) werden tot aufgefunden<br /> * [[25. Oktober]]: [[Litauen]] nimmt neue Verfassung an<br /> * [[25. Oktober]]: Parlamentswahlen in Litauen<br /> <br /> ==== November ====<br /> [[Datei:Bill Clinton.jpg|mini|120px|Bill Clinton]]<br /> * [[3. November]]: [[Bill Clinton]] wird zum 42. [[Präsident der Vereinigten Staaten|Präsidenten]] der [[Vereinigte Staaten|USA]] gewählt.<br /> * [[16. November]]: Die [[Neonazi]]organisation ''[[Nationalistische Front]]'' wird vom deutschen Bundesinnenminister [[Rudolf Seiters]] verboten.<br /> * [[23. November]]: Bei einem [[Brandanschlag]] in [[Mölln]] (Schleswig-Holstein) sterben zwei türkische Frauen und ein zehnjähriges Mädchen.<br /> * [[26. November]]: Großbrand in der Wiener [[Hofburg]]<br /> * [[27. November]]: Putschversuch in Venezuela<br /> * [[30. November]] bis [[3. Dezember]]: [[Kommunalwahlen in Namibia 1992|Kommunalwahlen in Namibia]]<br /> <br /> ==== Dezember ====<br /> * [[6. Dezember]]: Erstürmung und Zerstörung der [[Babri-Moschee]] in [[Ayodhya]] ([[Uttar Pradesh]]) durch extremistische [[Hindu]]s<br /> * [[6. Dezember]]: Kommunalwahlen in [[São Tomé und Príncipe]]<br /> * [[6. Dezember]]: Die Schweiz lehnt in einer Volksabstimmung den Beitritt zum [[Europäischer Wirtschaftsraum|EWR]] knapp ab ([http://www.admin.ch/ch/d/pore/va/19921206/det388.html Resultate])<br /> * [[7. Dezember]]: Verfassungsänderung in [[Polen]]<br /> * [[12. Dezember]]: Rumänien. Freihandelsabkommen mit der [[Europäische Freihandelsassoziation|EFTA]]<br /> * [[14. Dezember]]: Kroatien wird Mitglied im IWF<br /> * [[18. Dezember]]: Bei der Wahl des Präsidenten von [[Südkorea]] siegt [[Kim Young-sam]] über [[Kim Dae-jung]]. Eine 32-jährige Periode, in der Militärs an der Staatsspitze standen, geht zu Ende.<br /> * [[22. Dezember]]: Der [[Internationaler Fernmeldevertrag|Internationale Fernmeldevertrag]] wird durch die in Genf unterzeichnete [[Konstitution und Konvention der Internationalen Fernmeldeunion]] abgelöst.<br /> * [[26. Dezember]]: Die [[Niger|Republik Niger]] bekommt eine neue Verfassung<br /> * [[30. Dezember]]: Bulgarien. Bildung der Regierung unter [[Ljuben Berow]]<br /> <br /> === Wissenschaft und Technik ===<br /> [[Datei:Nova cygni 1992.jpg|mini|135px|V1974 Cygni]]<br /> * [[19. Februar]]: Im Sternbild [[Schwan (Sternbild)|Schwan]] leuchtet die [[Nova (Stern)|Nova]] [[V1974 Cygni]] auf.<br /> * [[18. März]]: [[Microsoft]] bringt [[Microsoft Windows|Windows]] 3.1 auf den Markt.<br /> * [[1. Juli]]: Das Mobilfunk-[[D-Netz]] geht in Deutschland in Betrieb<br /> * [[25. September]]: Nach 32-jähriger Bauzeit wird der [[Main-Donau-Kanal]] eröffnet.<br /> * [[2. November]]: Das [[Großraumflugzeug]] ''[[Airbus A330]]'' startet zu seinem [[Erstflug]].<br /> <br /> * Entdeckung der ersten [[Extrasolarer Planet|exosolaren Planeten]] im Weltall.<br /> <br /> === Wirtschaft ===<br /> [[Datei:Franz Josef Strauss International Airport (Munich).jpg|mini|150px|Der Franz-Josef-Strauß-Flughafen bei München wird in Betrieb genommen.]]<br /> <br /> * [[17. Mai]]: Der [[Flughafen München|Flughafen München Franz Josef Strauß]] im [[Erdinger Moos]] wird in Betrieb genommen.<br /> * [[27. August]]: Die deutsche [[Illustrierte]] ''[[Quick (Zeitschrift)|Quick]]'' stellt nach 43 Jahren ihr wöchentliches Erscheinen ein.<br /> * [[30. September]]: [[Doppelbesteuerungsabkommen]] zwischen Deutschland und [[Bolivien]]<br /> <br /> * Übernahme der Aktienmehrheit der [[DYWIDAG]] durch die Walter Beteiligungen ([[Walter Bau]])<br /> * Das Wiener Auktionshaus [[Im Kinsky]] wird gegründet<br /> <br /> === Gesellschaft ===<br /> * [[27. Februar]]: Der österreichische Schriftsteller und Kriminelle [[Jack Unterweger]] wird in Miami von [[Federal Bureau of Investigation|FBI]]-Beamten festgenommen. Er wurde wegen Verdachts mehrfach begangener Morde gesucht.<br /> * [[20. Mai]]: Nach einer [[Wiederaufnahme des Verfahrens]] wird der Täter im [[Kreuzworträtselmord]] erneut zur rechtlich möglichen Höchststrafe – diesmal nach bundesdeutschen Recht zehn Jahre [[Jugendstrafe]] mit anschließender [[Psychiatrie|psychiatrischer]] Einweisung – verurteilt. Die Tat konnte nach der weltweit umfassendsten [[Schriftvergleichung]] in der [[Deutsche Demokratische Republik|DDR]] der 1980er Jahre geklärt werden.<br /> * [[23. Mai]]: Der italienische Strafverfolger [[Giovanni Falcone]] stirbt zusammen mit seiner Frau und drei [[Leibwache|Leibwächtern]] auf der Autobahn [[A29 (Italien)|A29]], als eine halbe Tonne [[Sprengstoff]] beim Passieren seines Fahrzeugs ferngesteuert gezündet wird. Falcone hat den Kampf gegen die [[Cosa Nostra]] auf [[Sizilien]] aufgenommen.<br /> * [[19. Juli]]: Der italienische Richter [[Paolo Borsellino]], ein engagierter Kämpfer gegen die [[Mafia]], stirbt bei der Explosion einer [[Autobombe]] in [[Palermo]]. Mit ihm kommen fünf Begleiter aus seiner [[Eskorte]] um das Leben, nur einer überlebt die [[Gewalt]]tat.<br /> * [[16. November]]: Das [[Erlanger Baby]] stirbt bei einer Fehlgeburt.<br /> <br /> === Kultur ===<br /> [[Datei:Altstadt Koblenz.jpg|mini|150px|Altstadt Koblenz]]<br /> * [[Koblenz]] feiert sein 2000-jähriges Bestehen.<br /> * [[8. Februar]]: [[RTL Television]] strahlt die erste Folge der [[Fernsehshow]] ''[[Wie bitte?!]]'' aus. [[Geert Müller-Gerbes]] moderiert diese Verbrauchersendung, in der auf [[Comedy]]-Art fragwürdige Erlebnisse im Umgang mit Unternehmen und Behörden aufgespießt werden.<br /> * [[19. Februar]]: Uraufführung des Musicals ''[[Crazy for You]]'' von [[George Gershwin]] am [[Shubert Theater]] in [[New York City|New York]]<br /> * [[18. März]]: Uraufführung der Oper ''[[Die unglaubliche und traurige Geschichte von der einfältigen Eréndira und ihrer herzlosen Großmutter]]'' von [[Violeta Dinescu]] in [[München]]<br /> * [[20. März]]: In den Kinos der Vereinigten Staaten startet der [[Paul Verhoeven (Niederlande)|Paul Verhoeven]]-Film ''[[Basic Instinct]]'' mit den Hauptdarstellern [[Michael Douglas]] und [[Sharon Stone]].<br /> * [[1. April]]: Der Fernsehsender [[DW-TV]] startet.<br /> * Die [[Documenta IX]] – Weltausstellung der Kunst, findet vom [[13. Juni]] bis [[20. September]] in [[Kassel]] statt.<br /> * [[30. Mai]]: Der deutsch-französische Sender [[Arte|ARTE]] geht auf Sendung.<br /> * [[17. Juni]]: Gründung der [[Freie Akademie der Künste zu Leipzig|Freien Akademie der Künste zu Leipzig]]<br /> * Juni: Eröffnung des [[Kunstmuseum Bonn|Kunstmuseums Bonn]]<br /> * [[12. August]]: Kulturabkommen zwischen [[Deutschland]] und [[Nepal]]. In Kraft seit dem [[6. September]] [[1993]]<br /> * [[3. September]]: Uraufführung des Musicals ''[[Elisabeth (Musical)|Elisabeth]]'' im [[Theater an der Wien]]<br /> * [[25. September]]: Bei den 1. [[Braunauer Zeitgeschichte-Tage]]n treffen sich Vertreter belasteter Städte in [[Braunau am Inn]]<br /> * [[8. Oktober]]: Das [[Museo Thyssen-Bornemisza]] wird in Madrid eröffnet.<br /> * [[21. Oktober]]: Der veröffentlichte [[Bildband]] ''[[SEX]]'' der Künstlerin [[Madonna (Künstlerin)|Madonna]] löst den beabsichtigten [[Skandal]] aus, was die Verkaufszahlen antreibt. Eines der erfolgreichsten [[Coffee Table Book]]s ist geboren.<br /> * [[29. Oktober]]: Kulturabkommen zwischen [[Deutschland]] und [[Nicaragua]]. In Kraft seit dem [[25. Januar]] [[1999]]<br /> * [[16. Dezember]]: Kulturabkommen zwischen [[Deutschland]] und [[Russland]]. In Kraft seit dem [[18. Mai]] [[1993]]<br /> * [[22. Dezember]]: Beschluss des [[Weltwassertag]]s<br /> <br /> * Eröffnung des [[Zeppelin Museum]]s in [[Friedrichshafen]]<br /> * Eröffnung der [[Kunsthalle Wien]]<br /> * In [[Sprötze]] wurde die [[VooV Experience]] ins Leben gerufen.<br /> * Eröffnung der [[Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland]]<br /> * Gründung des [[Ensemble Sortisatio]]<br /> <br /> ==== Musik ====<br /> [[Datei:Freddy-mercury-tribute-concert.jpg|mini|150px|Freddie Mercury Tribute Concert]]<br /> * [[20. April]]: Das [[Freddie Mercury Tribute Concert|Freddie Mercury Tribute Concert for Aids Awareness]] findet im Londoner [[Wembley-Stadion (1923)|Wembley-Stadion]] statt<br /> * Mai: Das Erste [[Europäisches Jugendchorfestival|Europäische Jugendchorfestival]] findet in [[Basel]] statt. Es wird von nun an alle drei Jahre ausgerichtet.<br /> * [[9. Mai]]: [[Linda Martin]] gewinnt in [[Malmö]] mit dem Lied ''Why me?'' für [[Irland]] die 37. Auflage des [[Eurovision Song Contest 1992|Eurovision Song Contest]].<br /> * [[3. November]]: [[Rage Against the Machine]]s erstes Album ''[[Rage Against the Machine (Album)|Rage Against the Machine]]'' erscheint.<br /> * [[Edguy]] wird gegründet.<br /> * [[Fettes Brot]] wird gegründet.<br /> * [[Hanson (Band)|Hanson]] wird gegründet.<br /> * [[Blink-182|Blink]] (später wegen Rechtsstreit in Blink 182 umbenannt) wird gegründet.<br /> * [[Wu-Tang Clan]] wird gegründet.<br /> <br /> {{Navigationsleiste Nummer-eins-Hits|1992}}<br /> <br /> ''Siehe auch:'' [[:Kategorie:Musik 1992]]<br /> <br /> === Religion ===<br /> * [[31. Oktober]]: Papst [[Johannes Paul II.]] betont anlässlich der Übergabe des Abschlussberichts der [[Päpstliche Akademie der Wissenschaften|Päpstlichen Akademie der Wissenschaften]] über [[Galileo Galilei]], dass es eine Pflicht der [[Theologe]]n sei, ''„sich regelmäßig über die wissenschaftlichen Ergebnisse zu informieren, um eventuell zu prüfen, ob sie diese in ihrer [[Reflexion (Philosophie)|Reflexion]] berücksichtigen oder ihre Lehre anders formulieren müssen“''.<br /> * [[2. November]]: [[Galileo Galilei]] wird von der [[Römisch-katholische Kirche|römisch-katholischen Kirche]] formell rehabilitiert.<br /> <br /> === Sport ===<br /> ''Einträge von Leichtathletik-Weltrekorden siehe unter der jeweiligen Disziplin unter [[Leichtathletik]].''<br /> <br /> [[Datei:Olympia 1992 Albertville.svg|mini|100px|Logo der Olympischen Winterspiele 1992]]<br /> * [[8. Februar]] bis [[23. Februar]]: [[Olympische Winterspiele 1992|XVI. Olympische Winterspiele]] in [[Albertville]]/[[Frankreich]].<br /> * [[9. Februar]]: In [[Orlando (Florida)|Orlando]] findet das 42. [[NBA All-Star Game]] statt. [[Magic Johnson]] nimmt trotz seiner AIDS-Erkrankung teil und wird zum „[[NBA Finals MVP Award|Most Valuable Player]]“ gewählt.<br /> * [[16. Mai]]: Der [[VfB Stuttgart]] wird Deutscher Fußballmeister.<br /> * [[23. Mai]]: [[Hannover 96]] wird als Zweitligist deutscher Pokalsieger.<br /> * [[10. Juni]] bis [[26. Juni]]: Die neunte [[Fußball-Europameisterschaft 1992|Fußball-EM]] findet in Schweden statt: [[Dänemark]] gewinnt das Finale gegen [[Deutschland]] mit 2:0.<br /> * [[19. Juni]]: [[Evander Holyfield]] gewinnt seinen Boxkampf und Weltmeistertitel im Schwergewicht gegen [[Larry Holmes]] im [[Caesars Palace]], [[Las Vegas]], durch Sieg nach Punkten.<br /> * [[19. Juli]]: Deutschland (mit [[Steffi Graf]] und [[Anke Huber]]) gewinnt das [[Fed Cup|Fed-Cup]]-Finale gegen [[Spanien]] (im [[Frankfurt am Main|Frankfurter]] [[Commerzbank-Arena|Waldstadion]]).<br /> * [[25. Juli]] bis [[9. August]]: [[Olympische Sommerspiele 1992|XXV. Olympische Sommerspiele]] in [[Barcelona]]/[[Spanien]].<br /> * [[16. August]]: Mit einem zweiten Platz im [[Großer Preis von Ungarn|Großen Preis von Ungarn]] sichert sich [[Nigel Mansell]] bereits nach elf von sechzehn Saisonrennen seinen einzigen [[Formel 1]] Weltmeistertitel.<br /> * [[18. Oktober]]: Mit dem [[500-km-Rennen von Magny-Cours 1992|500-km-Rennen von Magny-Cours]] endet das bislang letzte Rennen der [[Sportwagen-Weltmeisterschaft]]. 2012 wurde eine Nachfolgeveranstaltung eingeführt.<br /> * [[24. Oktober]] Erstmals in der Geschichte gewinnt mit den [[Toronto Blue Jays]] ein Team die [[World Series 1992|World Series]], welches nicht in den USA beheimatet ist.<br /> [[Datei:RiddickBowe.jpg|mini|135px|[[Riddick Bowe]]]]<br /> * [[13. November]]: [[Riddick Bowe]] gewinnt seinen Boxkampf und Weltmeistertitel im Schwergewicht gegen Evander Holyfield im [[Thomas &amp; Mack Center]], Las Vegas, durch Sieg nach Punkten.<br /> <br /> === Katastrophen ===<br /> {{Jahrestage Katastrophenhinweis}}<br /> <br /> * [[13. März]]: Erdbeben in der Region [[Erzincan]], [[Türkei]], etwa 650 Tote<br /> * [[22. April]]: [[Mexiko]]. Bei einer Reihe von Gasexplosionen in der zweitgrößten mexikanischen Stadt Guadalajara sterben über 200 Menschen, tausende werden verletzt. Es entstehen sehr große Schäden, entlang einer acht Kilometer langen Linie. Ursache sind Gasdämpfe, die durch ein Leck in einer Benzinleitung in die Kanalisation gelangt waren<br /> * [[31. Juli]]: [[Nepal]]. Ein aus [[Bangkok]], [[Thailand]] kommender [[Airbus A310]] der [[Thai Airways]] verunglückt kurz vor der Landung in [[Kathmandu]]. Nach technischen Problemen prallt die Maschine beim zweiten Anflug gegen einen Berg. Alle 113 Menschen an Bord sterben<br /> * [[31. Juli]]: [[Nanjing]], [[Volksrepublik China]]. Absturz einer [[Jakowlew Jak-42]] der [[China General Aviation]] rund 600 Meter nach dem Start. 108 Menschen sterben, 18 können gerettet werden.<br /> [[Datei:Andrew 23 aug 1992 1231Z.jpg|mini|150px|Hurrikan Andrew]]<br /> * [[24. August]]: Der [[Hurrikan Andrew]] tötet 65 Menschen und richtet in der Karibik, in [[Florida]] und der übrigen Südküste der USA große Zerstörungen an. Er gilt als der Wirbelsturm, der im 20. Jahrhundert mit 26,5 Milliarden US-Dollar den größten Schaden anrichtete.<br /> * [[2. September]]: Durch ein [[Nicaragua-Erdbeben 1992|Erdbeben in Nicaragua]] verlieren 116 Menschen ihr Leben.<br /> * [[26. September]]: [[Lagos]], [[Nigeria]]. Absturz eines nigerianischen Militärtransporters vom Typ [[Lockheed C-130]] kurz nach dem Start wegen Triebwerksausfall. Alle 163 Soldaten sterben.<br /> * [[28. September]]: [[Kathmandu]], [[Nepal]]. Ein [[Airbus A300]] der [[Pakistan International Airlines]] prallt 20&amp;nbsp;km südlich des Flughafens gegen einen Berg. Alle 167 Menschen an Bord sterben.<br /> * [[4. Oktober]]: [[El-Al-Flug 1862|Absturz einer Frachtmaschine der El Al]] nahe Amsterdam. 50 Tote. Die Maschine ist mit Waffen und einem Stoff, der zur Nervengasherstellung verwendet werden kann, beladen.<br /> * [[12. Oktober]]: Schweres Erdbeben in [[Kairo]], fast 600 Tote<br /> * [[24. November]]: [[Guilin]], [[Volksrepublik China]]. Absturz einer aus [[Guangzhou]] kommenden [[Boeing 737]] der [[China Southern Airlines]] beim Landeanflug 20&amp;nbsp;km vor dem Ziel. Alle 141 Menschen an Bord sterben.<br /> * [[3. Dezember]]: Der griechische [[Tanker|Öltanker]] ''[[Aegean Sea]]'' läuft bei Sturm nahe der spanischen Stadt [[A Coruña]] auf Grund und zerbricht. Die herausquellende Ladung verursacht auf einer Länge von 300 Kilometern an der Küste eine [[Ölpest]].<br /> * [[12. Dezember]]: Erdbeben der Stärke 7,5 in der Region [[Flores (Indonesien)|Flores]], [[Indonesien]], ca. 2.500 Tote<br /> * [[22. Dezember]]: [[Libyen]]. Beim Anflug auf [[Tripolis]] stößt eine [[Boeing 727]] der [[Libyan Arab Airlines]] mit einer [[MiG-23]] zusammen. 157 Menschen sterben.<br /> <br /> == [[:Kategorie:Geboren 1992|Geboren]] ==<br /> === Januar ===<br /> * {{0}}[[1. Januar]]: [[Daniil Jurjewitsch Apalkow]], russischer Eishockeyspieler<br /> * {{0}}[[1. Januar]]: [[René Binder]], österreichischer Rennfahrer<br /> [[Datei:Jack Wilshere 2009 cropped.jpg|mini|hochkant=0.6|[[Jack Wilshere]]]]<br /> * {{0}}[[1. Januar]]: [[Jack Wilshere]], englischer Fußballspieler<br /> * {{0}}[[3. Januar]]: [[Halil Akbunar]], türkischer Fußballspieler<br /> * {{0}}[[3. Januar]]: [[Kim Reiter]], deutscher Handballspieler<br /> * {{0}}[[3. Januar]]: [[Maxim Sergejewitsch Zwetkow|Maxim Zwetkow]], russischer Biathlet<br /> * {{0}}[[4. Januar]]: [[Ann-Cathrin Giegerich]], deutsche Handballspielerin<br /> * {{0}}[[4. Januar]]: [[Nigel Moore]], britischer Rennfahrer<br /> * {{0}}[[5. Januar]]: [[Nils Eichenberger]], deutscher Handballspieler<br /> * {{0}}[[6. Januar]]: [[Julian Lauenroth]], deutscher Handballspieler<br /> * {{0}}[[7. Januar]]: [[Erik Gudbranson]], kanadischer Eishockeyspieler<br /> * {{0}}[[9. Januar]]: [[Florian Eisenträger]], deutscher Handballspieler<br /> * {{0}}[[9. Januar]]: [[Terrence Jones]], US-amerikanischer Basketballspieler<br /> * [[10. Januar]]: [[Hannes van Asseldonk]], niederländischer Rennfahrer<br /> * [[10. Januar]]: [[Muhammet Demir]], türkischer Fußballspieler<br /> * [[10. Januar]]: [[Andreas Heimann]], deutscher Schachspieler<br /> * [[10. Januar]]: [[Jakub Holoubek]], tschechischer Skeletonsportler<br /> * [[10. Januar]]: [[Veronika Kettenbach]], deutsche Volleyballspielerin<br /> * [[10. Januar]]: [[Šime Vrsaljko]], kroatischer Fußballspieler<br /> * [[11. Januar]]: [[Audien]], US-amerikanischer DJ und Produzent<br /> * [[17. Januar]]: [[Nate Hartley]], US-amerikanischer Schauspieler<br /> * [[16. Januar]]: [[Noëlle Frey]], Schweizer Handballspielerin<br /> * [[17. Januar]]: [[Miki Monras]], spanischer Rennfahrer<br /> * [[17. Januar]]: [[Pascal Schmidt (Fußballspieler, 1992)|Pascal Schmidt]], deutscher Fußballspieler<br /> * [[17. Januar]]: [[Eri Yoshida]], japanische Baseballspielerin<br /> * [[18. Januar]]: [[Francesco Bardi]], italienischer Fußballspieler<br /> * [[19. Januar]]: [[Logan Lerman]], US-amerikanischer Schauspieler<br /> * [[19. Januar]]: [[Stefan Wannenwetsch]], deutscher Fußballspieler<br /> * [[20. Januar]]: [[Mauro Calamia]], Schweizer Automobilrennfahrer<br /> * [[20. Januar]]: [[Ben Kantarovski|Benjamin „Ben“ Kantarovski]], australischer Fußballspieler<br /> * [[22. Januar]]: [[Vincent Aboubakar]], kamerunischer Fußballspieler<br /> * [[27. Januar]]: [[Tio Ellinas]], zypriotischer Autorennfahrer<br /> * [[27. Januar]]: [[Vivienne Puttins]], deutsche Schauspielerin<br /> * [[29. Januar]]: [[Suzana Lazović]], montenegrinische Handballspielerin<br /> * [[31. Januar]]: [[Katja Großkinsky]], deutsche Schauspielerin<br /> * [[31. Januar]]: [[Alexander Wiktorowitsch Loginow|Alexander Loginow]], russischer Biathlet<br /> <br /> === Februar ===<br /> * {{0}}[[2. Februar]]: [[Carlos Muñoz (Rennfahrer)|Carlos Muñoz]], kolumbianischer Rennfahrer<br /> * {{0}}[[4. Februar]]: [[Samin Gomez]], venezolanische Automobilrennfahrerin<br /> [[Datei:Neymar FCBarcelona.JPG|miniatur|hochkant=0.6|[[Neymar]]]]<br /> * {{0}}[[5. Februar]]: [[Neymar]], brasilianischer Fußballspieler<br /> * {{0}}[[5. Februar]]: [[Kejsi Tola]], albanische Sängerin<br /> [[Datei:Carina Vogt 2013.JPG|miniatur|hochkant=0.6|[[Carina Vogt]], 2013]]<br /> * {{0}}[[5. Februar]]: [[Carina Vogt]], deutsche Skispringerin und Olympiasiegerin<br /> * {{0}}[[6. Februar]]: [[Wellington Nem]], brasilianischer Fußballspieler<br /> * {{0}}[[7. Februar]]: [[Michael Valgren Andersen]], dänischer Straßenradrennfahrer<br /> * {{0}}[[7. Februar]]: [[Sven Müller (Rennfahrer)|Sven Müller]], deutscher Automobilrennfahrer<br /> * {{0}}[[9. Februar]]: [[Roxanne Borski]], deutsche Schauspielerin<br /> * {{0}}[[9. Februar]]: [[Avan Jogia]], kanadischer Schauspieler<br /> * [[10. Februar]]: [[Sandjar Ahmadi]], afghanischer Fußballspieler<br /> * [[10. Februar]]: [[Misha B]], britische Singer-Songwriterin und Rapperin<br /> * [[11. Februar]]: [[Taylor Lautner]], US-amerikanischer Schauspieler<br /> * [[13. Februar]]: [[Almeda Abazi]], albanische Miss Globe<br /> * [[13. Februar]]: [[Birkan Akyol]], deutscher Profiboxer<br /> * [[14. Februar]]: [[Freddie Highmore]], britischer Schauspieler<br /> * [[19. Februar]]: [[Georgi Milanow]], bulgarischer Fußballspieler<br /> * [[25. Februar]]: [[Nico Müller]], Schweizer Rennfahrer<br /> * [[25. Februar]]: [[Lennart Thy]], deutscher Fußballspieler<br /> * [[27. Februar]]: [[Meyers Leonard]], US-amerikanischer Basketballspieler<br /> * [[28. Februar]]: [[Lulu Lewe]], deutsche Sängerin<br /> * [[29. Februar]]: [[Perry Kitchen]], US-amerikanischer Fußballspieler<br /> <br /> === März ===<br /> * {{0}}[[4. März]]: [[Jared Sullinger]], US-amerikanischer Basketballspieler<br /> * {{0}}[[7. März]]: [[Christoph Märtner]], deutscher Handballspieler<br /> * [[10. März]]: [[Emily Osment]], US-amerikanische Schauspielerin<br /> * [[12. März]]: [[Daniele Baselli]], italienischer Fußballspieler<br /> * [[14. März]]: [[Kevin Packet]], belgischer Fußballspieler<br /> * [[16. März]]: [[Tim Hardaway Jr.]], US-amerikanischer Basketballspieler<br /> * [[17. März]]: [[Eliza Bennett]], britische Schauspielerin und Sängerin<br /> * [[17. März]]: [[Fahmi Ilyas]], malaysischer Rennfahrer<br /> * [[20. März]]: [[Lindsay Andretta]], US-amerikanische Schauspielerin<br /> * [[22. März]]: [[Jessie Andrews]], US-amerikanischen Pornodarstellerin<br /> * [[23. März]]: [[Tolga Ciğerci]], deutsch-türkischer Fußballspieler<br /> * [[23. März]]: [[Ana Marcela Cunha]], brasilianische Langstreckenschwimmerin<br /> * [[23. März]]: [[Kyrie Irving]], US-amerikanischer Basketballspieler<br /> * [[23. März]]: [[Valonis Kadrijaj]], kosovarischer Fußballspieler<br /> * [[23. März]]: [[Vanessa Morgan]], kanadische Schauspielerin und Sängerin<br /> * [[23. März]]: [[Juan Carlos Sistos]], mexikanischer Autorennfahrer<br /> * [[23. März]]: [[Gaël Suter]], Schweizer Radrennfahrer<br /> * [[24. März]]: [[Tobias Schilk]], deutscher Fußballspieler<br /> * [[26. März]]: [[Haley Ramm]], US-amerikanische Schauspielerin<br /> * [[29. März]]: [[Antoine Brison]], deutscher Schauspieler<br /> * [[29. März]]: [[Tommy Grupe]], deutscher Fußballspieler<br /> * [[30. März]]: [[Bob Schepers]], niederländischer Fußballspieler<br /> * [[31. März]]: [[Kim Haeng-jik]], südkoreanischer Carambolagespieler<br /> <br /> === April ===<br /> * {{0}}[[2. April]]: [[Giancarlo Vilarinho]], brasilianischer Rennfahrer<br /> * {{0}}[[4. April]]: [[Alexa Nikolas]], US-amerikanische Schauspielerin<br /> * {{0}}[[7. April]]: [[Andreea Acatrinei|Andreea Roxana Acatrinei]], rumänische Kunstturnerin<br /> * [[15. April]]: [[Amy Diamond]], schwedische Sängerin<br /> * [[15. April]]: [[Richard Sandrak]], US-amerikanischer Bodybuilder<br /> * [[17. April]]: [[Jan Forstbauer]], deutscher Handballspieler<br /> * [[21. April]]: [[Deng Linlin]], chinesische Turnerin<br /> * [[21. April]]: [[David Fumanelli]], italienischer Autorennfahrer<br /> * [[21. April]]: [[Bastian Krämmer]], deutscher Eishockeyspieler<br /> * [[21. April]]: [[Reto Schmidiger]], Schweizer Skirennfahrer<br /> * [[24. April]]: [[Doc Shaw]], US-amerikanischer Schauspieler, Sänger, Rapper und Model<br /> * [[27. April]]: [[Pascal Kleßen]], deutscher Schauspieler<br /> * [[27. April]]: [[Tom Weilandt]], deutscher Fußballspieler<br /> * [[30. April]]: [[Finn Lemke]], deutscher Handballspieler<br /> * [[30. April]]: [[Marc-André ter Stegen]], deutscher Fußballspieler<br /> * [[30. April]]: [[Paweł Wszołek]], polnischer Fußballspieler<br /> <br /> === Mai ===<br /> [[Datei:Matt Savage, 2005.jpg|mini|hochkant=0.6|Matt Savage im Jahre 2005]]<br /> * {{0}}[[2. Mai]]: [[Samuele Buttarelli]], italienischer Rennfahrer<br /> * {{0}}[[3. Mai]]: [[Ben Zolinski]], deutscher Fußballspieler<br /> * {{0}}[[4. Mai]]: [[Victor Oladipo]], US-amerikanischer Basketballspieler<br /> * {{0}}[[4. Mai]]: [[Clay Thompson]], US-amerikanischer Tennisspieler<br /> * {{0}}[[6. Mai]]: [[Jonas Valančiūnas]], litauischer Basketballspieler<br /> * {{0}}[[7. Mai]]: [[Alexander Ludwig (Schauspieler)|Alexander Ludwig]], kanadischer Schauspieler<br /> * [[11. Mai]]: [[Pierre-Ambroise Bosse]], französischer Leichtathlet<br /> * [[12. Mai]]: [[Felix Baur]], Schweizer Radrennfahrer († [[2013]])<br /> * [[12. Mai]]: [[Vetle Sjåstad Christiansen]], norwegischer Biathlet<br /> * [[12. Mai]]: [[Lucas Foresti]], brasilianischer Rennfahrer<br /> * [[12. Mai]]: [[Malcolm David Kelley]], US-amerikanischer Schauspieler<br /> * [[12. Mai]]: [[Matthias Maak]], österreichischer Fußballspieler<br /> * [[12. Mai]]: [[Dale Parker]], australischer Bahn- und Straßenradrennfahrer<br /> * [[12. Mai]]: [[Matt Savage]], US-amerikanischer [[Autismus|autistischer]] Musiker und [[Inselbegabung|Savant]]<br /> * [[12. Mai]]: [[Tyron Zeuge]], deutscher Boxer<br /> * [[14. Mai]]: [[Mario Farnbacher]], deutscher Rennfahrer<br /> * [[18. Mai]]: [[Spencer Breslin]], US-amerikanischer Schauspieler<br /> * [[19. Mai]]: [[Ola John]], niederländischer Fußballspieler<br /> * [[19. Mai]]: [[Sam Smith]], britischer Singer-Songwriter<br /> * [[20. Mai]]: [[Markus Hansen]], deutscher Handballspieler<br /> * [[20. Mai]]: [[Enes Kanter]], türkischer Basketballspieler<br /> * [[21. Mai]]: [[Dylan van Baarle]], niederländischer Radrennfahrer<br /> * [[22. Mai]]: [[Kevin Köppe]], deutscher Schauspieler<br /> * [[24. Mai]]: [[Pelle Jensen]], deutscher Fußballspieler<br /> * [[26. Mai]]: [[Philipine van Aanholt]], niederländische Seglerin<br /> * [[29. Mai]]: [[Anne-Luise Tietz]], deutsche Schauspielerin<br /> * [[30. Mai]]: [[Harrison Barnes]], US-amerikanischer Basketballspieler<br /> * [[30. Mai]]: [[Jeremy Lamb]], US-amerikanischer Basketballspieler<br /> * [[31. Mai]]: [[Michaël Bournival]], kanadischer Eishockeyspieler<br /> * [[31. Mai]]: [[Jesper Munk]], deutscher Musiker<br /> * [[31. Mai]]: [[Jonathan Schmude]], deutscher Fußballspieler<br /> * [[31. Mai]]: [[Gary Thompson (Rennfahrer)|Gary Thompson]], irisch-japanischer Automobilrennfahrer<br /> <br /> === Juni ===<br /> * {{0}}[[1. Juni]]: [[Raul Santos]], österreichischer Handballnationalspieler<br /> [[Datei:Mario G%C3%B6tze, Germany national football team (06).jpg|miniatur|hochkant=0.6|Mario Götze]]<br /> * {{0}}[[2. Juni]]: [[Þorgerður Anna Atladóttir]], isländische Handballspielerin<br /> * {{0}}[[3. Juni]]: [[Mario Götze]], deutscher Fußballspieler<br /> * {{0}}[[4. Juni]]: [[Morgan Griffin]], australische Fernseh- und Filmschauspielerin<br /> * {{0}}[[9. Juni]]: [[Yannick Agnel]], französischer Freistilschwimmer<br /> * {{0}}[[9. Juni]]: [[Pietro Lombardi (Sänger)|Pietro Lombardi]], deutscher Sänger<br /> *[[10. Juni]]: [[Kate Upton]], US-amerikanisches Model und Schauspielerin<br /> * [[12. Juni]]: [[Alex Kirsch]], luxemburgischer Radrennfahrer<br /> * [[12. Juni]]: [[Signe Sjølund]], dänische Handballspielerin<br /> * [[15. Juni]]: [[Dafne Schippers]], niederländische Leichtathletin<br /> * [[16. Juni]]: [[Klaus-Georg-Gustav Schöning]], deutscher Schauspieler<br /> * [[17. Juni]]: [[Víctor Guerin]], brasilianischer Autorennfahrer<br /> * [[17. Juni]]: [[Maxime Lestienne]], belgischer Fußballspieler<br /> * [[17. Juni]]: [[André Negrão]], brasilianischer Rennfahrer<br /> * [[17. Juni]]: [[Hugo Valente]], französischer Autorennfahrer<br /> * [[20. Juni]]: [[Alberto Cerqui]], italienischer Autorennfahrer<br /> * [[20. Juni]]: [[Endi Širol]], kroatischer Cyclocross- und Straßenradrennfahrer<br /> * [[20. Juni]]: [[Michael Vitzthum]], deutscher Fußballspieler<br /> * [[21. Juni]]: [[Max Schneider (Schauspieler)|Max Schneider]], US-amerikanischer Schauspieler, Tänzer, Model und Sänger<br /> * [[22. Juni]]: [[Kodjovi Koussou]], deutscher Fußballspieler<br /> * [[22. Juni]]: [[Alban Sabah]], deutscher Fußballspieler<br /> * [[23. Juni]]: [[Kim Sonne]], dänischer Handballspieler<br /> * [[24. Juni]]: [[David Alaba]], österreichischer Fußballspieler<br /> * [[24. Juni]]: [[Raven Goodwin]], US-amerikanische Schauspielerin<br /> * [[24. Juni]]: [[Kevin Grob]], deutscher Fußballspieler<br /> * [[24. Juni]]: [[Sam Harrison]], walisischer Bahnradsportler<br /> * [[24. Juni]]: [[Germán Sánchez (Wasserspringer)|Germán Sánchez]], mexikanischer Wasserspringer<br /> * [[24. Juni]]: [[Felix Serralles]], puerto-ricanischer Autorennfahrer<br /> * [[25. Juni]]: [[Kathleen Haase]], deutsche Handballspielerin<br /> * [[26. Juni]]: [[Melanie Amaro|Melanie Ann Amaro]], britische Pop- und Soulsängerin<br /> * [[26. Juni]]: [[Jennette McCurdy]], amerikanische Schauspielerin<br /> * [[26. Juni]]: [[Rudy Gobert]], französischer Basketballspieler<br /> * [[30. Juni]]: [[Patrick Baehr]], deutscher Schauspieler<br /> <br /> === Juli ===<br /> * {{0}}[[2. Juli]]: [[Lucas Puhl]], deutscher Handballspieler<br /> * {{0}}[[3. Juli]]: [[Aljona Wladislawowna Adanitschkina]], russische Profi-Triathletin<br /> * {{0}}[[6. Juli]]: [[Daniel Villalba|Daniel Alberto Villalva Barrios]], argentinischer Fußballspieler<br /> [[Datei:Robin Wong Photography Bratz 022.jpg|mini|hochkant=0.6|Nathalie Ramos]]<br /> * {{0}}[[7. Juli]]: [[Nathalia Ramos]], US-amerikanische Schauspielerin<br /> * {{0}}[[7. Juli]]: [[Phillipp Steinhart]], deutscher Fußballspieler<br /> * {{0}}[[9. Juli]]: [[Daniël de Jong]], niederländischer Rennfahrer<br /> * [[10. Juli]]: [[Larissa Marolt]], österreichisches Model und Schauspielerin<br /> * [[12. Juli]]: [[Manuel Añon|Manuel Añon Suarez]], spanischer Springreiter<br /> * [[15. Juli]]: [[Steffen Bartscher]], deutscher Biathlet<br /> * [[15. Juli]]: [[Alexander Fröschl]], österreichischer Fußballspieler<br /> * [[15. Juli]]: [[Hector Hurst]], britischer Automobilrennfahrer<br /> * [[15. Juli]]: [[Romina Kuffner]], deutsche Fußballspielerin<br /> * [[15. Juli]]: [[Koharu Kusumi]], japanische Musikerin<br /> * [[15. Juli]]: [[Matthias Musche]], deutscher Handballspieler<br /> * [[15. Juli]]: [[Porter Robinson]], US-amerikanischer Musikproduzent<br /> * [[15. Juli]]: [[Tobias Harris]], US-amerikanischer Basketballspieler<br /> * [[17. Juli]]: [[Carolyn Genzkow]], deutsche Schauspielerin<br /> * [[20. Juli]]: [[Nicki Prian]], mexikanisch-US-amerikanische Schauspielerin<br /> * [[21. Juli]]: [[Aaron D'Souza]], indischer Schwimmer<br /> [[Datei:Selena Gomez 2009.jpg|miniatur|hochkant=0.6|Selena Gomez]]<br /> * [[22. Juli]]: [[Selena Gomez]], US-amerikanische Schauspielerin<br /> * [[23. Juli]]: [[Riccardo Brutschin]], deutscher Rennfahrer<br /> * [[30. Juli]]: [[Kevin Volland]], deutscher Fußballspieler<br /> <br /> === August ===<br /> * {{0}}[[1. August]]: [[Austin Rivers]], US-amerikanischer Basketballspieler<br /> * {{0}}[[2. August]]: [[Hallie Kate Eisenberg]], US-amerikanische Schauspielerin<br /> * {{0}}[[3. August]]: [[Denis Michailowitsch Abljasin]], russischer Geräteturner<br /> * {{0}}[[3. August]]: [[Daniel Bragg]], australischer Fußballspieler<br /> * {{0}}[[4. August]]: [[Dylan und Cole Sprouse]], US-amerikanische Schauspieler<br /> * {{0}}[[5. August]]: [[Alex Fontana]], Schweizer Rennfahrer<br /> * {{0}}[[5. August]]: [[Estavana Polman]], niederländische Handballspielerin<br /> * {{0}}[[6. August]]: [[Campbell Flakemore]], australischer Radrennfahrer<br /> * {{0}}[[7. August]]: [[Adam Yates (Radsportler)|Adam Yates]], britischer Radrennfahrer<br /> * {{0}}[[7. August]]: [[Simon Yates (Radsportler)|Simon Yates]], britischer Radrennfahrer<br /> * [[10. August]]: [[Oliver Rowland]], britischer Autorennfahrer<br /> * [[12. August]]: [[Willi Steindl]], österreichischer Rennfahrer<br /> * [[12. August]]: [[Jacinta Wawatai]], neuseeländische Schauspielerin<br /> * [[13. August]]: [[Lois Abbingh]], niederländische Handballspielerin<br /> * [[15. August]]: [[B. Adhiban|Baskaran Adhiban]], indischer Schachmeister<br /> * [[17. August]]: [[Spike Goddard]], australischer Automobilrennfahrer<br /> * [[17. August]]: [[Harald Reinkind]], norwegischer Handballspieler<br /> * [[20. August]]: [[Kasper Kisum]], dänischer Handballspieler<br /> * [[20. August]]: [[Demi Lovato]], US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin<br /> * [[20. August]]: [[Deniss Rakeļs]], lettischer Fußballspieler<br /> * [[21. August]]: [[Felipe Nasr]], brasilianischer Rennfahrer<br /> * [[21. August]]: [[Rūta Irbe Tropa]], lettische Grasskiläuferin<br /> * [[25. August]]: [[Ivy Quainoo]], deutsch-ghanaische Sängerin<br /> * [[26. August]]: [[Léo Baptistão]], brasilianischer Fußballspieler<br /> * [[26. August]]: [[Markus Ziereis]], deutscher Fußballspieler<br /> * [[28. August]]: [[Bismack Biyombo]], kongolesischer Basketballspieler<br /> <br /> === September ===<br /> * {{0}}[[1. September]]: [[Cristiano Biraghi]], italienischer Fußballspieler<br /> * {{0}}[[2. September]]: [[Konrad Abeltshauser]], deutscher Eishockeyspieler<br /> * {{0}}[[2. September]]: [[Jim Gottfridsson]], schwedischer Handballspieler<br /> * {{0}}[[5. September]]: [[Malte Semisch]], deutscher Handballspieler<br /> * {{0}}[[9. September]]: [[Frida Amundsen|Frida Waage Amundsen]], norwegische Sängerin und Songschreiberin<br /> * {{0}}[[9. September]]: [[Patrick Farkas]], österreichischer Fußballspieler<br /> * [[10. September]]: [[Muhamed Bešić]], bosnischer-herzegowinischer Fußballspieler<br /> * [[10. September]]: [[Nathan Coenen]], australischer Schauspieler<br /> * [[10. September]]: [[Haley Ishimatsu]], US-amerikanische Wasserspringerin<br /> * [[11. September]]: [[Kubilay Anteplioğlu]], türkischer Fußballtorhüter<br /> * [[11. September]]: [[Borut Mačkovšek]], slowenischer Handballspieler<br /> * [[13. September]]: [[Victor Carbone]], brasilianischer Rennfahrer<br /> [[Datei:NickJonasJul09.jpg|mini|hochkant=0.6|[[Nick Jonas]]]]<br /> * [[16. September]]: [[Nick Jonas]], US-amerikanischer Schauspieler und Musiker, Mitglied der Band „Jonas Brothers“<br /> * [[17. September]]: [[William Buller]], britischer Rennfahrer<br /> * [[19. September]]: [[Diego Antonio Reyes|Diego Reyes]], mexikanischer Fußballspieler<br /> * [[20. September]]: [[Safura|Safura Alizadeh]], aserbaidschanische Sängerin<br /> * [[22. September]]: [[Fabio Gamberini]], brasilianischer Rennfahrer<br /> * [[25. September]]: [[Zoël Amberg]], Schweizer Rennfahrer<br /> * [[25. September]]: [[Clara (Sängerin)|Clara]], deutsche Sängerin<br /> * [[28. September]]: [[Skye McCole Bartusiak]], US-amerikanische Schauspielerin († [[2014]])<br /> * [[28. September]]: [[Paweł Niewrzawa]], polnischer Handballspieler<br /> * [[30. September]]: [[Ezra Miller]], US-amerikanischer Schauspieler<br /> <br /> === Oktober ===<br /> * {{0}}[[5. Oktober]]: [[Jamiu Alimi]], nigerianischer Fußballspieler<br /> * {{0}}[[5. Oktober]]: [[Sven Bärtschi]], Schweizer Eishockeyspieler<br /> * {{0}}[[5. Oktober]]: [[Annika Bruhn]], deutsche Schwimmerin<br /> * {{0}}[[5. Oktober]]: [[Kevin Magnussen]], dänischer Autorennfahrer<br /> * {{0}}[[5. Oktober]]: [[Hyacinthe Sèwanou]], beninischer Fußballspieler<br /> * {{0}}[[5. Oktober]]: [[Lea Wallewein]], deutsche Skispringerin<br /> * {{0}}[[5. Oktober]]: [[Dino Zamparelli]], britischer Automobilrennfahrer<br /> * {{0}}[[8. Oktober]]: [[Ramon Tauabo]], deutscher Handballspieler<br /> * [[10. Oktober]]: [[Dschano Ananidse]], georgischer Fußballspieler<br /> * [[10. Oktober]]: [[Gabrielle Aplin|Gabrielle Ann Aplin]], britische Singer-Songwriterin<br /> * [[11. Oktober]]: [[Emilia Pikkarainen]], finnische Schwimmerin<br /> * [[12. Oktober]]: [[Josh Hutcherson]], US-amerikanischer Schauspieler<br /> * [[16. Oktober]]: [[Lukáš Šembera]], tschechischer Motorradrennfahrer<br /> * [[17. Oktober]]: [[Louise Burgaard]], dänische Handballspielerin<br /> * [[17. Oktober]]: [[Mikaël Grenier]], kanadischer Rennfahrer<br /> * [[19. Oktober]]: [[Janek Sternberg]], deutscher Fußballspieler<br /> * [[21. Oktober]]: [[Marcel Andrijanić]], bosnisch-herzegowinischer Fußballspieler<br /> * [[23. Oktober]]: [[Thomas Kaminski]], belgischer Fußballtorwart<br /> * [[23. Oktober]]: [[Álvaro Morata]], spanischer Fußballspieler<br /> * [[26. Oktober]]: [[Cody Zeller]], US-amerikanischer Basketballspieler<br /> * [[26. Oktober]]: [[M.T.]], deutscher Student<br /> * [[31. Oktober]]: [[Shenia Minevskaja]], deutsche Handballspielerin<br /> <br /> === November ===<br /> * {{0}}[[1. November]]: [[Duarte Ferreira]], angolanischer Rennfahrer<br /> * {{0}}[[1. November]]: [[A.n.d.r.e.]], deutscher Sänger<br /> * {{0}}[[3. November]]: [[Julius Biada]], deutscher Fußballspieler<br /> * {{0}}[[6. November]]: [[Linus Straßer]], deutscher Skirennläufer<br /> * {{0}}[[9. November]]: [[Michelle von Treuberg]], deutsche Schauspielerin<br /> * [[12. November]]: [[Trey Burke]], US-amerikanischer Basketballspieler<br /> * [[13. November]]: [[Shabazz Muhammad]], US-amerikanischer Basketballspieler<br /> * [[13. November]]: [[Ramona Petzelberger]], deutsche Fußballnationalspielerin<br /> * [[15. November]]: [[Bobby Wood]], US-amerikanischer Fußballspieler<br /> * [[19. November]]: [[Doru Sechelariu]], rumänischer Rennfahrer<br /> * [[23. November]]: [[Juan Agudelo|Juan Sebastián Agudelo]], US-amerikanischer Fußballspieler<br /> [[Datei:Miley Cyrus 38th People's Choice Awards (cropped).jpg|miniatur|hochkant=0.6|Miley Cyrus]]<br /> * [[23. November]]: [[Miley Cyrus]], US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin<br /> * [[24. November]]: [[Gisa Klaunig]], deutsche Handballspielerin<br /> * [[27. November]]: [[Sijche Andonova]], mazedonische Fußballspielerin<br /> * [[27. November]]: [[Ala Boratyn|Alicja Boratyn]], polnische Sängerin<br /> * [[27. November]]: [[Joanna Eichhorn]], deutsche Schauspielerin<br /> * [[27. November]]: [[Tola Klara Szlagowska|Tola Szlagowska]], polnische Sängerin<br /> * [[28. November]]: [[Lotte Prak]], niederländische Handballspielerin<br /> <br /> === Dezember ===<br /> * {{0}}[[1. Dezember]]: [[Marco van Ginkel]], niederländischer Fußballspieler<br /> * {{0}}[[3. Dezember]]: [[Daniel Abt]], deutscher Rennfahrer<br /> * {{0}}[[5. Dezember]]: [[Ilja Antonow]], estnischer Fußballspieler<br /> * {{0}}[[5. Dezember]]: [[Giorgio Cantarini]], italienischer Schauspieler<br /> * {{0}}[[6. Dezember]]: [[Wiktor Wladimirowitsch Antipin]], russischer Eishockeyspieler<br /> * {{0}}[[8. Dezember]]: [[Moritz Leitner]], deutscher Fußballspieler<br /> * {{0}}[[8. Dezember]]: [[Katie Stevens]], US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin<br /> * [[10. Dezember]]: [[Nicholas Anziutti]], italienischer Grasskiläufer<br /> * [[18. Dezember]]: [[Mikkel Mac]], dänischer Rennfahrer<br /> * [[19. Dezember]]: [[Bright Addai|Bright Christopher Addae]], ghanaischer Fußballspieler<br /> * [[21. Dezember]]: [[Amar Cekić]], deutsch-bosnischer Fußballspieler<br /> * [[23. Dezember]]: [[Spencer Daniels]], US-amerikanischer Schauspieler<br /> * [[23. Dezember]]: [[Fabian Halbig]], deutscher Schauspieler und Musiker<br /> * [[23. Dezember]]: [[Damon Leitch]], neuseeländischer Autorennfahrer<br /> * [[23. Dezember]]: [[Jeffrey Schlupp]], ghanaischer Fußballspieler<br /> * [[23. Dezember]]: [[Julia Sporre]], schwedische Schauspielerin<br /> * [[23. Dezember]]: [[Leon Wessel-Masannek]], deutscher Schauspieler<br /> * [[25. Dezember]]: [[Ogenyi Onazi]], nigerianischer Fußballspieler<br /> * [[31. Dezember]]: [[Julian Possehl]], deutscher Handballspieler<br /> <br /> == [[:Kategorie:Gestorben 1992|Gestorben]] ==<br /> Dies ist eine Liste der bedeutendsten Persönlichkeiten, die 1992 verstorben sind. Für eine ausführlichere Liste siehe [[Nekrolog 1992]].<br /> <br /> === Januar ===<br /> * {{0}}[[1. Januar]]: [[Cele Abba]], italienische Theater- und Filmschauspielerin (* [[1906]])<br /> * {{0}}[[1. Januar]]: [[Grace Hopper]], US-amerikanische Informatikerin und Computerpionierin (* [[1906]])<br /> * {{0}}[[1. Januar]]: [[Giorgio Scarlatti]], Rennfahrer (* [[1921]])<br /> * {{0}}[[3. Januar]]: [[Knight|Dame]] [[Judith Anderson]], Schauspielerin (* [[1897]])<br /> * {{0}}[[6. Januar]]: [[Udo Adelsberger]], deutscher Erfinder (* [[1904]])<br /> * {{0}}[[9. Januar]]: [[Jochen van Aerssen]], deutscher Politiker (* [[1941]])<br /> * {{0}}[[9. Januar]]: [[Al Coppage]], US-amerikanischer Footballspieler (* [[1916]])<br /> * [[10. Januar]]: [[Roberto Bonomi]], argentinischer Autorennfahrer (* [[1919]])<br /> * [[11. Januar]]: [[Hal Harris]], US-amerikanischer Gitarrist (* [[1920]])<br /> * [[12. Januar]]: [[Lode Anthonis]], belgischer Radrennfahrer (* [[1922]])<br /> * [[13. Januar]]: [[Meade Alcorn]], US-amerikanischer Politiker (* [[1907]])<br /> * [[13. Januar]]: [[Josef Neckermann]], deutscher Versandkaufmann und Dressurreiter (* [[1912]])<br /> * [[14. Januar]]: [[Irakli Abaschidse|Irakli Wissarionowitsch Abaschidse]], georgisch-sowjetischer Dichter und Politiker (* [[1909]])<br /> * [[17. Januar]]: [[Charlie Ventura]], US-amerikanischer Jazzmusiker (Tenorsaxophon) (* [[1916]])<br /> [[Datei:Albert Francis Birch00.jpg|mini|hochkant=0.6|[[Albert Francis Birch]]]]<br /> * [[20. Januar]]: [[Paul Tröger]], deutscher Schachmeister (* [[1913]])<br /> * [[20. Januar]]: [[Katrin Sello]], Kunstkritikerin und Direktorin des Kunstvereins Hannover (* [[1941]])<br /> * [[21. Januar]]: [[Edmund Collein]], deutscher Architekt (* [[1906]])<br /> * [[21. Januar]]: [[Champion Jack Dupree]], Blues-Sänger und -Pianist (* [[1909]])<br /> * [[23. Januar]]: [[Harry Mortimer]], englischer Komponist und Dirigent (* [[1902]])<br /> * [[25. Januar]]: [[Raban Graf Adelmann]], deutscher Politiker (* [[1912]])<br /> * [[26. Januar]]: [[José Ferrer]], Schauspieler, Regisseur (* [[1912]])<br /> * [[28. Januar]]: [[Arvo Ylppö]], finnischer Neonatologe bzw. Kindermediziner (* [[1887]])<br /> * [[29. Januar]]: [[Willie Dixon]], US-amerikanischer Bluesmusiker (* [[1915]])<br /> * [[30. Januar]]: [[Albert Francis Birch]], US-amerikanischer Geophysiker (* [[1903]])<br /> * [[31. Januar]]: [[Martin Held]], deutscher Schauspieler (* [[1908]])<br /> <br /> === Februar ===<br /> * {{0}}[[3. Februar]]: [[Illa Andreae|Elisabeth Aloysia Andreae]], deutsche Schriftstellerin (* [[1902]])<br /> * {{0}}[[3. Februar]]: [[Otto Arndt]], SED-Funktionär und Minister für Verkehrswesen der DDR (* [[1920]])<br /> * {{0}}[[5. Februar]]: [[Hubert Schoonbroodt]], belgischer Organist, Oboist, Dirigent und Chorleiter (* [[1941]])<br /> * {{0}}[[5. Februar]]: [[Joseph Khoury (Erzbischof)|Joseph Khoury]], libanesischer Erzbischof (*[[1919]])<br /> * {{0}}[[6. Februar]]: [[Felix Rexhausen]], deutscher Journalist, Autor und Satiriker (* [[1932]])<br /> * {{0}}[[9. Februar]]: [[Andor Foldes]], US-amerikanischer Pianist ungarischer Herkunft (* [[1913]])<br /> * [[10. Februar]]: [[Alex Haley]], US-amerikanischer Schriftsteller (* [[1921]])<br /> * [[13. Februar]]: [[Gyula Kovács (Musiker)|Gyula Kovács]], ungarischer Jazzschlagzeuger (* [[1929]])<br /> * [[14. Februar]]: [[Elisabeth Schnack]], Schweizer Schriftstellerin (* [[1899]])<br /> <br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 183-R0518-180, Berlin, IX. SED-Parteitag, Kurt Seibt.jpg|miniatur|hochkant=0.6|[[Hermann Axen]] (2. Reihe, Mitte)]]<br /> <br /> * [[15. Februar]]: [[Hermann Axen]], Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees (ZK) der SED (* [[1916]])<br /> * [[15. Februar]]: [[William Schuman]], US-amerikanischer Komponist (* [[1910]])<br /> * [[16. Februar]]: [[George MacBeth]], schottischer Dichter und Schriftsteller (* [[1932]])<br /> * [[16. Februar]]: [[Jânio Quadros]], Präsident Brasiliens (* [[1917]])<br /> * [[20. Februar]]: [[Muhammad Asad]], islamischer Gelehrter (* [[1900]])<br /> * [[20. Februar]]: [[Eugene Robert Black]], 3. Präsident der Weltbank (* [[1898]])<br /> * [[21. Februar]]: [[Eva Jessye]], US-amerikanische Chordirigentin und Komponistin (* [[1895]])<br /> * [[28. Februar]]: [[Arsène Becuwe]], belgischer Komponist und Dirigent (* [[1891]])<br /> * Februar (Tag unbekannt): [[Barney Burcham]], US-amerikanischer Country- und Rockabilly-Musiker (* [[1923]])<br /> <br /> === März ===<br /> * {{0}}[[2. März]]: [[Heinz Abraham]], deutscher Politiker (* [[1911]])<br /> * {{0}}[[2. März]]: [[Sandy Dennis]], US-amerikanische Schauspielerin (* [[1937]])<br /> * {{0}}[[3. März]]: [[Dante Maggio]], italienischer Schauspieler (* [[1909]])<br /> * {{0}}[[3. März]]: [[Eux Stocké]], deutscher Unternehmer (* [[1895]])<br /> * {{0}}[[5. März]]: [[Harry Ristock]], deutscher sozialdemokratischer Politiker (* [[1928]])<br /> * {{0}}[[6. März]]: [[Maria Helena Vieira da Silva]], portugiesisch-französische Malerin und Grafikerin (* [[1908]])<br /> * {{0}}[[8. März]]: [[Red Callender]], US-amerikanischer Jazzbassist (Kontrabass und Tuba) (* [[1916]])<br /> * {{0}}[[8. März]]: [[Hubert Doppmeier]], deutscher Politiker (* [[1944]])<br /> <br /> [[Datei:Menachem Begin 1978.jpg|miniatur|hochkant=0.6|[[Menachem Begin]], 1978]]<br /> <br /> * {{0}}[[9. März]]: [[Menachem Begin]], israelischer Politiker (* [[1913]])<br /> * {{0}}[[9. März]]: [[Monty Budwig]], US-amerikanischer Jazzbassist (* [[1929]])<br /> * {{0}}[[9. März]]: [[Reinhard von Koenig-Fachsenfeld]], deutscher Ingenieur, Erfinder und Rennfahrer (* [[1899]])<br /> * {{0}}[[9. März]]: [[Franco Margola]], italienischer Komponist und Musikpädagoge (* [[1908]])<br /> <br /> [[Datei:Friedrich Karl Dörner.jpg|mini|hochkant=0.6|[[Friedrich Karl Dörner]]]]<br /> <br /> * [[10. März]]: [[Friedrich Karl Dörner]], deutscher klassischer Archäologe (* [[1911]])<br /> * [[11. März]]: [[Richard Brooks]], US-amerikanischer Regisseur (* [[1912]])<br /> * [[12. März]]: [[Heinz Kühn]], deutscher Politiker und Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen (* [[1912]])<br /> * [[15. März]]: [[Sergio Guerri]], Kardinal der römisch-katholischen Kirche (* [[1905]])<br /> * [[17. März]]: [[Jack Arnold]], US-amerikanischer Filmregisseur (* [[1916]])<br /> * [[17. März]]: [[Monika Mann]], deutsche Schriftstellerin (* [[1910]])<br /> * [[20. März]]: [[George Whelan Anderson junior]], US-amerikanischer Admiral (* [[1906]])<br /> * [[20. März]]: [[Georges Delerue]], französischer Filmkomponist (* [[1925]])<br /> * [[21. März]]: [[Nikolai Nikolajewitsch Bogoljubow|Nikolai Bogoljubow]], russischer Physiker (* [[1909]])<br /> * [[21. März]]: [[René König]], deutscher Soziologe (* [[1906]])<br /> * [[23. März]]: [[Friedrich August von Hayek]], österreichischer Ökonom und Nobelpreisträger (* [[1899]])<br /> * [[24. März]]: [[Lutz Mackensen]], deutscher Philologe und Lexikograph (* [[1901]])<br /> * [[25. März]]: [[William Sears (Bahai)|William Sears]], US-amerikanischer Autor (* [[1911]])<br /> * [[27. März]]: [[Lang Hancock]], australischer Eisenerzmagnat (* [[1909]])<br /> * [[27. März]]: [[Harald Sæverud]], norwegischer Komponist (* [[1897]])<br /> * [[27. März]]: [[James Edwin Webb]], zweiter Administrator der NASA (1961–1968) (* [[1906]])<br /> * [[28. März]]: [[Wendell Mayes]], US-amerikanischer Drehbuchautor (* [[1919]])<br /> * [[28. März]]: [[Nikolaos Platon]], griechischer Archäologe, Ausgräber des minoischen Palastes auf Kreta (* [[1909]])<br /> * [[29. März]]: [[Paul Henreid]], österreichisch-amerikanischer Schauspieler und Regisseur (* [[1908]])<br /> * [[30. März]]: [[Manolis Andronikos]], griechischer Archäologe (* [[1919]])<br /> * [[30. März]]: [[Bert Grund]], deutscher Filmkomponist (* [[1920]])<br /> * [[30. März]]: [[Werner Koch (Schriftsteller)|Werner Koch]], deutscher Schriftsteller (* [[1926]])<br /> * [[31. März]]: [[Alfredo De Angelis]], argentinischer Musiker, Bandleader und Komponist (* [[1912]])<br /> * [[31. März]]: [[Hansmartin Decker-Hauff]], deutscher Historiker und Genealoge (* [[1917]])<br /> <br /> === April ===<br /> * {{0}}[[3. April]]: [[Rodolfo Holzmann]], peruanischer Komponist, Musikwissenschaftler und -pädagoge (* [[1910]])<br /> * {{0}}[[3. April]]: [[Karl Gatermann der Jüngere]], deutscher Maler, Graphiker und Bühnenbildner (* [[1909]])<br /> * {{0}}[[4. April]]: [[Samuel Reshevsky]], US-amerikanischer Schachspieler (* [[1911]])<br /> [[Datei:Isaac.Asimov01.jpg|mini|hochkant=0.6|[[Isaac Asimov]], 1965]]<br /> * {{0}}[[6. April]]: [[Isaac Asimov]], US-amerikanischer Biochemiker und Science-Fiction-Schriftsteller (* [[1920]])<br /> * {{0}}[[7. April]]: [[Ace Bailey]], kanadischer Eishockeyspieler (* [[1903]])<br /> * {{0}}[[8. April]]: [[Daniel Bovet]], italienischer Pharmakologe (* [[1907]])<br /> * {{0}}[[8. April]]: [[Käte Hamburger]], deutsche Germanistin und Philosophin (* [[1896]])<br /> * {{0}}[[9. April]]: [[Theodor Schieffer]], deutscher Historiker (* [[1910]])<br /> * [[10. April]]: [[Peter D. Mitchell]], britischer Chemiker, Nobelpreisträger (* [[1920]])<br /> * [[14. April]]: [[Ronnie Bucknum]], US-amerikanischer Autorennfahrer (* [[1936]])<br /> * [[16. April]]: [[Werner Holtfort]], deutscher Politiker (* [[1920]])<br /> * [[18. April]]: [[Fritz Schlumpf]], französischer Textilproduzent (* [[1906]])<br /> * [[20. April]]: [[Benny Hill]], britischer Komödiant (* [[1924]])<br /> * [[20. April]]: [[Johnny Shines]], US-amerikanischer Blues-Gitarrist (* [[1915]])<br /> * [[23. April]]: [[Nils Åkerlindh|Nils Erik Åkerlindh]], schwedischer Ringer (* [[1913]])<br /> * [[23. April]]: [[Satyajit Ray]], indischer Regisseur (* [[1921]])<br /> * [[25. April]]: [[Werner Steinberg]], deutscher Schriftsteller (* [[1913]])<br /> * [[27. April]]: [[Olivier Messiaen]], französischer Komponist und Organist (* [[1908]])<br /> <br /> [[Datei:Bacon by Gray 257.jpg|miniatur|hochkant=0.6|Reginald Gray: ''Portrait Francis Bacon'', 1960]]<br /> <br /> * [[28. April]]: [[Francis Bacon (Maler)|Francis Bacon]], irischer Maler (* [[1909]])<br /> * [[28. April]]: [[Andria Balantschiwadse]], grusinischer Komponist (* [[1906]])<br /> * [[30. April]]: [[Otto Bräutigam]], deutscher Jurist und Diplomat (* [[1895]])<br /> <br /> === Mai ===<br /> * {{0}}[[2. Mai]]: [[Anton Lutz (Maler)|Anton Lutz]], österreichischer Maler (* [[1894]])<br /> * {{0}}[[2. Mai]]: [[Wilbur Daigh Mills]], US-amerikanischer Politiker (* [[1909]])<br /> * {{0}}[[3. Mai]]: [[Günter Abramzik]], deutscher Theologe (* [[1926]])<br /> [[Datei:Bundesarchiv Bild 102-14627, Marlene Dietrich.jpg|mini|hochkant=0.6|[[Marlene Dietrich]] († 6. Mai)]]<br /> * {{0}}[[5. Mai]]: [[Jean-Claude Pascal]], französischer Modedesigner, Schauspieler und Sänger (* [[1927]])<br /> * {{0}}[[6. Mai]]: [[Marlene Dietrich]], deutsch-US-amerikanische Schauspielerin und Sängerin (* [[1901]])<br /> * {{0}}[[6. Mai]]: [[Gaston Reiff]], belgischer Leichtathlet (* [[1921]])<br /> * {{0}}[[8. Mai]]: [[Willi Dickhut]], deutscher Kommunist und Mitbegründer der MLPD (* [[1904]])<br /> * {{0}}[[8. Mai]]: [[Sergei Wladimirowitsch Obraszow|Sergei Obraszow]], russischer Puppenspieler (* [[1901]])<br /> * {{0}}[[8. Mai]]: [[Otto Šimánek]], tschechischer Schauspieler (* [[1925]])<br /> * {{0}}[[9. Mai]]: [[Stanisław Wygodzki]], polnisch-jüdischer Schriftsteller und Übersetzer (* [[1907]])<br /> * [[10. Mai]]: [[Friedrich Kaulbach (Philosoph)|Friedrich Kaulbach]], deutscher Philosoph (* [[1912]])<br /> * [[11. Mai]]: [[Thorsten Lamprecht]], bei Angriff rechtsextremistischer Jugendlicher getötet (* [[1969]])<br /> * [[11. Mai]]: [[William A. Mueller]], US-amerikanischer Tontechniker (* [[1901]])<br /> * [[11. Mai]]: [[Wilhelm Senftleben]], Bürgermeister (* [[1905]])<br /> * [[13. Mai]]: [[Gisela Elsner]], deutsche Schriftstellerin (* [[1937]])<br /> * [[16. Mai]]: [[Gino Rossetti]], italienischer Fußballspieler (* [[1904]])<br /> * [[18. Mai]]: [[Marshall Thompson]], US-amerikanischer Schauspieler (* [[1925]])<br /> * [[20. Mai]]: [[Giovanni Colombo]], Erzbischof von Mailand und Kardinal der römisch-katholischen Kirche (* [[1902]])<br /> * [[22. Mai]]: [[Anthony Accardo|Anthony Joseph Accardo]], US-amerikanischer Mobster (* [[1906]])<br /> * [[22. Mai]]: [[Yanji I]], japanische Schriftstellerin (* [[1955]])<br /> * [[22. Mai]]: [[György Ránki (Komponist)|György Ránki]], ungarischer Komponist (* [[1907]])<br /> * [[23. Mai]]: [[Giovanni Falcone]], italienischer Jurist, Mafia-Jäger (* [[1939]])<br /> * [[23. Mai]]: [[Atahualpa Yupanqui]], argentinischer Sänger, Songwriter, Gitarrist und Schriftsteller (* [[1908]])<br /> * [[25. Mai]]: [[Daniel Biasone]], US-amerikanischer Unternehmer, NBA-Teambesitzer, Basketballpionier (* [[1909]])<br /> * [[25. Mai]]: [[Carl Mathieu Lange]], deutscher Musiker (* [[1905]])<br /> * [[26. Mai]]: [[Hans Epskamp]], deutscher Schauspieler (* [[1903]])<br /> [[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F039719-0024, Bonn, CDU-CSU Bundestagsfraktion, Karl Carstens.jpg|mini|hochkant=0.6|[[Karl Carstens]] († 30. Mai)]]<br /> * [[30. Mai]]: [[Karl Carstens]], deutscher Politiker, Bundespräsident (* [[1914]])<br /> * [[30. Mai]]: [[Inoue Mitsuharu]], japanischer Schriftsteller (* [[1926]])<br /> * [[30. Mai]]: [[Peter Müller (Boxer)|Peter Müller]], deutscher Boxer (* [[1927]])<br /> * [[30. Mai]]: [[Antoni Zygmund]], US-amerikanischer Mathematiker (* [[1900]])<br /> * [[31. Mai]]: [[Lutz Stavenhagen]], deutscher Politiker (* [[1940]])<br /> * [[31. Mai]]: [[Karl-Erik Welin]], schwedischer Pianist, Organist und Komponist (* [[1934]])<br /> <br /> === Juni ===<br /> * {{0}}[[2. Juni]]: [[Wilfried Dietrich]], deutscher Ringer (* [[1933]])<br /> * {{0}}[[2. Juni]]: [[Franz Seidl (Politiker)|Franz Seidl]], deutscher Politiker (* [[1911]])<br /> * {{0}}[[3. Juni]]: [[William Maxwell Gaines]], Gründer des MAD-Magazins und Herausgeber (* [[1922]])<br /> * {{0}}[[3. Juni]]: [[Johannes Baptist Lotz]], deutscher Philosoph (* [[1903]])<br /> * {{0}}[[6. Juni]]: [[Werner Kreindl]], österreichischer Schauspieler (* [[1927]])<br /> * {{0}}[[6. Juni]]: [[Manfred Stengl]], österreichischer Rennrodler, Bobsportler und Motorradrennfahrer (* [[1946]])<br /> * {{0}}[[8. Juni]]: [[Faradsch Fauda]], arabischer Denker (* [[1946]])<br /> * [[12. Juni]]: [[Renié]], US-amerikanische Kostümbildnerin und Oscarpreisträgerin (* [[1901]])<br /> * [[14. Juni]]: [[Carlos D’Alessio]], argentinischer Komponist von Filmmusik (* [[1935]])<br /> * [[14. Juni]]: [[Thomas Nipperdey]], deutscher Historiker (* [[1927]])<br /> * [[14. Juni]]: [[Hans Reiser (Schauspieler)|Hans Reiser]], deutscher Schauspieler (* [[1919]])<br /> * [[15. Juni]]: [[Jean Aerts]], belgischer Radrennfahrer (* [[1907]])<br /> * [[17. Juni]]: [[Frederick Exley]], US-amerikanischer Schriftsteller (* [[1929]])<br /> * [[18. Juni]]: [[Peter Allen]], australischer Komponist und Entertainer (* [[1944]])<br /> * [[18. Juni]]: [[Johnny Friedlaender]], Wegbereiter der modernen Farbradierung (* [[1912]])<br /> * [[18. Juni]]: [[Jürgen Spohn]], deutscher Grafiker (* [[1934]])<br /> * [[19. Juni]]: [[Kathleen McKane Godfree]], englische Tennisspielerin (* [[1896]])<br /> <br /> [[Datei:Li Xiannian - 1974.jpg|miniatur|hochkant=0.6|[[Li Xiannian]].]]<br /> <br /> * [[21. Juni]]: [[Li Xiannian]], chinesischer Politiker († [[1909]])<br /> * [[25. Juni]]: [[Konrad Naumann]], Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der SED in der DDR (* [[1928]])<br /> * [[25. Juni]]: [[James Stirling (Architekt)|James Stirling]], britischer Architekt (* [[1926]])<br /> * [[25. Juni]]: [[Irma Tübler]], deutsche Politikerin (* [[1922]])<br /> * [[27. Juni]]: [[Elizabeth Shaw]], irische Künstlerin (* [[1920]])<br /> * [[28. Juni]]: [[Michail Tal]], lettischer, sowjetischer Schachspieler (* [[1936]])<br /> * [[29. Juni]]: [[Muhammad Boudiaf]], algerischer Politiker und Präsident (* [[1919]])<br /> <br /> === Juli ===<br /> * {{0}}[[2. Juli]]: [[Charles F. Brannan]], US-amerikanischer Politiker (* [[1903]])<br /> [[Datei:Astor Piazzolla.jpg|mini|hochkant=0.6|Astor Piazzolla]]<br /> * {{0}}[[4. Juli]]: [[Astor Piazzolla]], argentinischer Tangomusiker, Bandoneon-Spieler und Komponist (* [[1921]])<br /> * {{0}}[[6. Juli]]: [[Amadeus August]], deutscher Schauspieler (* [[1942]])<br /> * {{0}}[[7. Juli]]: [[Josy Barthel]], luxemburger Leichtathlet und Olympiasieger (* [[1927]])<br /> * [[10. Juli]]: [[Albert Pierrepoint]], Henker in Großbritannien (* [[1905]])<br /> * [[13. Juli]]: [[Heinrich Eberbach]], deutscher General der Panzertruppe im Zweiten Weltkrieg (* [[1895]])<br /> * [[13. Juli]]: [[Alex Wojciechowicz]], US-amerikanischer Footballspieler (* [[1915]])<br /> * [[15. Juli]]: [[Hammer DeRoburt]], Gründungspräsident der Republik Nauru (* [[1922]])<br /> * [[15. Juli]]: [[Çingiz Mustafayev|Çingiz Fuad oğlu Mustafayev]], aserbaidschanischer Journalist (* [[1960]])<br /> * [[18. Juli]]: [[Giuseppe Paupini]], Kardinal der römisch-katholischen Kirche (* [[1907]])<br /> * [[19. Juli]]: [[Paolo Borsellino]], italienischer Richter und Mafia-Jäger (* [[1940]])<br /> * [[19. Juli]]: [[Heinz Galinski]], Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland (* [[1912]])<br /> * [[19. Juli]]: [[Georg Kliesing]], deutscher Politiker (* [[1911]])<br /> * [[19. Juli]]: [[Allen Newell]], amerikanischer Informatiker und Kognitionspsychologe (* [[1927]])<br /> * [[21. Juli]]: [[Ernst Schäfer (Zoologe)|Ernst Schäfer]], deutscher Zoologe (* [[1910]])<br /> * [[22. Juli]]: [[Günther Franz]], deutscher Agrarhistoriker (* [[1902]])<br /> * [[22. Juli]]: [[John Meyendorff]], russisch-orthodoxer Theologe (* [[1926]])<br /> * [[24. Juli]]: [[Arletty]], französische Schauspielerin (* [[1898]])<br /> * [[24. Juli]]: [[Artjom Jurjewitsch Kopot]], russischer Eishockeyspieler (* [[1972]])<br /> * [[25. Juli]]: [[Kurt Lütgen]], deutscher Schriftsteller (* [[1911]])<br /> * [[25. Juli]]: [[Gary Windo]], britischer Saxophonist (* [[1941]])<br /> * {{0}}{{0}} Juli: [[Gerry Saurer]] österreichischer Fußballtrainer und Hotelier (* [[1945]])<br /> <br /> === August ===<br /> * {{0}}[[2. August]]: [[Michel Berger]], französischer Sänger und Komponist (* [[1947]])<br /> * {{0}}[[4. August]]: [[František Tomášek]], Erzbischof von Prag und Kardinal der römisch-katholischen Kirche (* [[1899]])<br /> * {{0}}[[5. August]]: [[Jeff Porcaro]], Schlagzeuger der Rockband Toto (* [[1954]])<br /> * {{0}}[[6. August]]: [[Heinrich Eckstein]], deutscher Politiker (* [[1907]])<br /> * {{0}}[[7. August]]: [[John Anderson (Schauspieler)|John Anderson]], US-amerikanischer Schauspieler (* [[1922]])<br /> * [[10. August]]: [[Aribert Heim]], deutsch-österreichischer Mediziner und KZ-Arzt (* [[1914]])<br /> * [[10. August]]: [[Kurt A. Körber]], deutscher Unternehmer und Mäzen (* [[1909]])<br /> * [[12. August]]: [[John Cage]], US-amerikanischer Komponist (* [[1912]])<br /> * [[13. August]]: [[Theophane Hytrek]], US-amerikanische Komponistin, Kirchenmusikerin und Musikpädagogin (* [[1915]])<br /> * [[14. August]]: [[John Sirica]], oberster Richter des Gerichtes von Columbia (* [[1904]])<br /> * [[15. August]]: [[Giorgio Perlasca]], italienischer Faschist und Retter tausender Juden in Budapest (* [[1910]])<br /> * [[15. August]]: [[Erwin Stein (Politiker)|Erwin Stein]], deutscher Politiker und Richter am Bundesverfassungsgericht Karlsruhe (* [[1903]])<br /> * [[19. August]]: [[Jean Hubeau]], französischer Komponist, Pianist und Musikpädagoge (* [[1917]])<br /> * [[19. August]]: [[Karl Storch]], deutscher Leichtathlet (* [[1913]])<br /> * [[27. August]]: [[Bengt Holbek]], dänischer Folklorist (* [[1933]])<br /> * [[29. August]]: [[Félix Guattari]], französischer Psychiater (* [[1930]])<br /> * [[29. August]]: [[Mary Norton]], britische Kinderbuchautorin (* [[1903]])<br /> * [[31. August]]: [[Wolfgang Güllich]], deutscher Sportkletterer (* [[1960]])<br /> <br /> === September ===<br /> * {{0}}[[1. September]]: [[Erich Bielka]], österreichischer Bundesminister für Auswärtige Angelegenheiten (* [[1908]])<br /> * {{0}}[[1. September]]: [[Piotr Jaroszewicz]], polnischer Politiker und Militär, Ministerpräsident (* [[1909]])<br /> [[Datei:McClintock Nobel Lecture.jpg|mini|hochkant=0.6|Barbara McClintock, 1983]]<br /> * {{0}}[[2. September]]: [[Barbara McClintock]], US-amerikanische Genetikerin und Nobelpreisträgerin (* [[1902]])<br /> * {{0}}[[3. September]]: [[Bruno Bjelinski]], kroatischer Komponist (* [[1909]])<br /> * {{0}}[[5. September]]: [[HP Zimmer]], deutscher Maler und Bildhauer (* [[1936]])<br /> * {{0}}[[6. September]]: [[Pat Harder]], US-amerikanischer Footballspieler (* [[1922]])<br /> * [[6. September]]: [[Agata Hikari]], japanischer Schriftsteller (* [[1943]])<br /> * {{0}}[[8. September]]: [[Quentin N. Burdick]], US-amerikanischer Politiker (* [[1908]])<br /> * {{0}}[[8. September]]: [[Hans-Otto Meissner]], deutscher Diplomat und Schriftsteller (* [[1909]])<br /> * [[11. September]]: [[Werner Reichardt]], deutscher Physiker und Biologe (* [[1924]])<br /> * [[12. September]]: [[Anthony Perkins]], US-amerikanischer Schauspieler (* [[1932]])<br /> * [[14. September]]: [[Friedrich Hachenberg]], deutscher Forstmann (* [[1915]])<br /> * [[14. September]]: [[Bruce Hutchison]], kanadischer Schriftsteller und Journalist (* [[1901]])<br /> * [[16. September]]: [[Millicent Fenwick]], US-amerikanische Politikerin (* [[1910]])<br /> * [[18. September]]: [[Earl Van Dyke]], US-amerikanischer Multi-Instrumentalist (* [[1930]])<br /> * [[18. September]]: [[David Bodian]], US-amerikanischer Mediziner (* [[1910]])<br /> * [[18. September]]: [[Harald Koch (SPD)|Harald Koch]], deutscher Politiker (* [[1907]])<br /> * [[20. September]]: [[Rudolf Jacquemien]], deutscher Schriftsteller und Journalist in der Sowjetunion (* [[1908]])<br /> * [[20. September]]: [[Musa Anter]], kurdischer Intellektueller (* [[1920]])<br /> * [[20. September]]: [[Kurt Rudolf Mirow]], deutsch-brasilianischer Unternehmern und Autor (* um 1936)<br /> * [[23. September]]: [[Frank P. Briggs]], US-amerikanischer Politiker (* [[1894]])<br /> * [[24. September]]: [[Wolfgang Schulz (Liedermacher)|Wolfgang Schulz]], deutscher Liedermacher, Mitglied im Duo [[Schobert und Black]] (* [[1941]])<br /> * [[25. September]]: [[Leslie Denison]], britischer Schauspieler (* [[1905]])<br /> * [[25. September]]: [[Max Vehar]], deutscher Politiker (* [[1910]])<br /> * [[25. September]]: [[Joseph Arthur Ankrah]], ehemaliger Staatschef von Ghana (* [[1915]])<br /> * [[25. September]]: [[César Manrique]], Künstler, Architekt, Bildhauer (* [[1919]])<br /> * [[26. September]]: [[Hermann Junack]], deutscher Forstmann (* [[1912]])<br /> * [[27. September]]: [[Norbert Burger (Politiker)|Norbert Burger]], österreichischer Politiker (* [[1929]])<br /> * [[27. September]]: [[Hermann Neuberger]], Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (* [[1919]])<br /> <br /> === Oktober ===<br /> * {{0}}[[1. Oktober]]: [[Gert Bastian]], ehemaliger General und deutscher Politiker (Die Grünen) (* [[1923]])<br /> * {{0}}[[1. Oktober]]: [[Petra Kelly]], deutsche Politikerin (Die Grünen) (* [[1947]])<br /> * {{0}}[[6. Oktober]]: [[Denholm Elliott]], britischer Schauspieler (* [[1922]])<br /> [[Datei:Bundesarchiv B 145 Bild-F057884-0009, Willy Brandt.jpg|mini|hochkant=0.6|[[Willy Brandt]] († 8. Oktober)]]<br /> * {{0}}[[8. Oktober]]: [[Willy Brandt]], deutscher Politiker, 1969–1974 Bundeskanzler der BRD (* [[1913]])<br /> * {{0}}[[8. Oktober]]: [[Ed Blackwell]], US-amerikanischer Jazzschlagzeuger (* [[1929]])<br /> * {{0}}[[8. Oktober]]: [[Lisa Korspeter]], deutsche Politikerin (* [[1900]])<br /> * {{0}}[[9. Oktober]]: [[Gerhard Piekarski]], deutscher Mediziner (* [[1910]])<br /> * [[11. Oktober]]: [[Ignatius Ghattas]], Bischof von Newton (USA) (* [[1920]])<br /> * [[16. Oktober]]: [[Shirley Booth]], US-amerikanische Schauspielerin (* [[1898]])<br /> * [[19. Oktober]]: [[Helmut Eschwege]], deutscher Historiker und Dokumentarist (* [[1913]])<br /> * [[19. Oktober]]: [[Arthur Wint]], jamaikanischer Leichtathlet und Olympiasieger (* [[1920]])<br /> * [[20. Oktober]]: [[Alexander Camaro]], deutscher Maler (* [[1901]])<br /> * [[21. Oktober]]: [[Jim Garrison]], Staatsanwalt von New Orleans von 1962 bis 1973 (* [[1921]])<br /> * [[23. Oktober]]: [[Ewa Bonacka]], polnische Schauspielerin und Regisseurin (* [[1912]])<br /> * [[24. Oktober]]: [[Mohammad Ibraheem Khwakhuzhi]], afghanischer Schriftsteller und Dichter (* [[1928]])<br /> * [[25. Oktober]]: [[Roger Miller]], US-amerikanischer Country-Sänger und Songwriter (* [[1936]])<br /> * [[26. Oktober]]: [[Laurel Cronin]], US-amerikanische Schauspielerin (* [[1939]])<br /> * [[27. Oktober]]: [[Ivan Andreadis]], tschechoslowakischer Tischtennisspieler (* [[1924]])<br /> * [[27. Oktober]]: [[David Bohm]], Quantenphysiker in den USA (* [[1917]])<br /> * [[29. Oktober]]: [[Kenneth MacMillan]], Ballett-Tänzer und Choreograph (* [[1929]])<br /> <br /> === November ===<br /> * {{0}}[[1. November]]: [[Karl W. Deutsch]], Politikwissenschaftler (* [[1912]])<br /> * {{0}}[[2. November]]: [[Hal Roach]], US-amerikanischer Filmproduzent, Regisseur und Schauspieler (* [[1892]])<br /> * {{0}}[[2. November]]: [[Walter Niephaus]], deutscher Schachspieler (* [[1923]])<br /> * {{0}}[[3. November]]: [[Akabori Shirō|Shirō Akabori]], japanischer Chemiker und Hochschullehrer (* [[1900]])<br /> * {{0}}[[5. November]]: [[Arpad Elo]], US-amerikanischer Physiker und Statistiker (* [[1903]])<br /> * {{0}}[[5. November]]: [[Jan Hendrik Oort]], niederländischer Astronom (* [[1900]])<br /> * {{0}}[[6. November]]: [[Jean-Jacques Siegrist]], Schweizer Historiker (* [[1918]])<br /> [[Datei:Dubcek.jpg|mini|hochkant=0.6|[[Alexander Dubček]] († 7. November)]]<br /> * {{0}}[[7. November]]: [[Alexander Dubček]], tschechoslowakischer Politiker (* [[1921]])<br /> * {{0}}[[7. November]]: [[Richard Yates (Schriftsteller)|Richard Yates]], US-amerikanischer Schriftsteller (* [[1926]])<br /> * {{0}}[[8. November]]: [[Red Mitchell]], US-amerikanischer Jazzbassist (* [[1927]])<br /> * {{0}}[[9. November]]: [[Erich Angermann]], deutscher Historiker (* [[1927]])<br /> * [[10. November]]: [[Kurt Tackenberg]], Prähistoriker (* [[1899]])<br /> * [[12. November]]: [[Henriette Puig-Roget]], französische Organistin, Pianistin und Komponistin (* [[1910]])<br /> * [[13. November]]: [[Karin Brandauer]], österreichische Filmregisseurin und Drehbuchautorin (* [[1945]])<br /> * [[14. November]]: [[George Adams (Musiker)|George Rufus Adams]], US-amerikanischer Jazzmusiker (* [[1940]])<br /> * [[14. November]]: [[Ernst Happel]], österreichischer Fußballspieler, Fußballtrainer (* [[1925]])<br /> * [[15. November]]: [[Adelquis Remón Gay]], kubanischer Schachspieler (* [[1949]])<br /> * [[21. November]]: [[Silvio Meier]], wurde in Berlin-Friedrichshain von Neonazis ermordet (* [[1965]])<br /> * [[21. November]]: [[Severino Gazzelloni]], italienischer Flötist (* [[1919]])<br /> * [[23. November]]: [[Jean-François Thiriart]], belgischer Geopolitiker und Denker (* [[1922]])<br /> * [[23. November]]: [[Roy Acuff]], Country-Sänger und Musik-Verleger (* [[1903]])<br /> * [[25. November]]: [[Sleepy Jeffers]], US-amerikanischer Country-Musiker (* [[1922]])<br /> * [[26. November]]: [[Manfred Lehmbruck]], Architekt (* [[1913]])<br /> * [[27. November]]: [[Willi Faust]], deutscher Motorradrennfahrer (* [[1924]])<br /> * [[27. November]]: [[Daniel Santos]], puerto-ricanischer Sänger und Komponist (* [[1916]])<br /> * [[28. November]]: [[Frank Armi]], US-amerikanischer Autorennfahrer (* [[1918]])<br /> [[Datei:Lawrence T. Picachy (1916-1992).jpg|mini|hochkant=0.6|Lawrence Trevor Kardinal Picachy]]<br /> * [[29. November]]: [[Lawrence Trevor Picachy]], Erzbischof von Kalkutta und Kardinal (* [[1916]])<br /> * [[29. November]]: [[Paul Ryan (Musiker)|Paul Ryan]], britischer Sänger und Songwriter (* [[1948]])<br /> * [[30. November]]: [[Jorge Donn]], argentinischer Balletttänzer (* [[1947]])<br /> <br /> === Dezember ===<br /> * [[2. Dezember]]: [[Leo Barkin]], kanadischer Pianist und Musikpädagoge (* [[1905]])<br /> * {{0}}[[5. Dezember]]: [[Otto Koenig (Verhaltensforscher)|Otto Koenig]], österreichischer Verhaltensforscher, Zoologe und Schriftsteller (* [[1914]])<br /> * {{0}}[[6. Dezember]]: [[Yngve Sköld]], schwedischer Komponist (* [[1899]])<br /> * {{0}}[[7. Dezember]]: [[Johannes Leppich]], deutscher Priester, Jesuit und Wanderprediger (* [[1915]])<br /> * {{0}}[[7. Dezember]]: [[Richard J. Hughes]], US-amerikanischer Politiker (* [[1909]])<br /> * [[10. Dezember]]: [[Henry Hensche]], US-amerikanischer Maler (* [[1899]])<br /> * [[12. Dezember]]: [[Ali Amini]], persischer Politiker (* [[1905]])<br /> * [[12. Dezember]]: [[Robert Rex]], niueanischer Politiker (* [[1909]])<br /> * [[13. Dezember]]: [[Wilhelm von Ammon]], deutscher Jurist (* [[1903]])<br /> * [[13. Dezember]]: [[Ellis Arnall]], US-amerikanischer Politiker (* [[1907]])<br /> * [[16. Dezember]]: [[Jürgen Egert]], deutscher Politiker (* [[1941]])<br /> * [[17. Dezember]]: [[Dana Andrews]], US-amerikanischer Schauspieler (* [[1909]])<br /> * [[17. Dezember]]: [[Günther Anders]], deutschsprachiger Philosoph und Essayist (* [[1902]])<br /> * [[18. Dezember]]: [[Antonio Amurri]], italienischer Schriftsteller und Humorist (* [[1925]])<br /> * [[21. Dezember]]: [[Stella Adler]], US-amerikanische Bühnen- und Filmschauspielerin (* [[1901]])<br /> * [[21. Dezember]]: [[Philip Farkas]], Hornist und Mitbegründer der International Horn Society (* [[1914]])<br /> * [[21. Dezember]]: [[Albert King]], US-amerikanischer Blues-Musiker (* [[1923]])<br /> * [[21. Dezember]]: [[Nathan Milstein]], US-amerikanischer Violinist ukrainischer Herkunft (* [[1904]])<br /> * [[22. Dezember]]: [[Mario Amendola]], italienischer Drehbuchautor und Filmregisseur (* [[1910]])<br /> * [[23. Dezember]]: [[Eddie Hazel]], US-amerikanischer Gitarrist (* [[1950]])<br /> * [[23. Dezember]]: [[Guido Baumann]], Schweizer Journalist (* [[1926]])<br /> [[Datei:Peyo (1990) by Erling Mandelmann.jpg|mini|hochkant=0.5|rechts|Peyo, 1990]]<br /> * [[24. Dezember]]: [[Peyo]], belgischer Comiczeichner (* [[1928]])<br /> * [[25. Dezember]]: [[Dieter von Andrian|Dieter Freiherr von Andrian-Werburg]], deutscher Grafiker (* [[1925]])<br /> * [[26. Dezember]]: [[Jan Flinterman]], niederländischer Autorennfahrer (* [[1919]])<br /> * [[26. Dezember]]: [[John G. Kemeny]], ungarischer Mathematiker (* [[1926]])<br /> * [[27. Dezember]]: [[Kay Boyle]], US-amerikanische Schriftstellerin und Journalistin (* [[1902]])<br /> * [[28. Dezember]]: [[Elfie Mayerhofer]], österreichische Filmschauspielerin und Sängerin (* [[1917]])<br /> <br /> === Tag unbekannt ===<br /> * [[Rolf Andiel]], deutscher Maler, Grafiker und Zeichner (* [[1927]])<br /> * [[Helmut Angermeyer]], deutscher Theologe (* [[1912]])<br /> * [[Eugen Bjørnstad]], norwegischer Automobilrennfahrer (* [[1909]])<br /> * [[Greville Cooke]], englischer Komponist und Musikpädagoge (* [[1894]])<br /> * [[Christopher Lewis (Musikwissenschaftler)|Christopher Lewis]], kanadischer Musikwissenschaftler (* [[1947]])<br /> * [[Yoram Paporisz]], deutsch-israelischer Komponist (* [[1944]])<br /> * [[Humberto Selvetti]], argentinischer Gewichtheber (* [[1932]])<br /> <br /> == Nobelpreise ==<br /> [[Datei:Derek Walcott.jpg|mini|135px|Derek Walcott]]<br /> * [[Nobelpreis für Physik|Physik]]: [[Georges Charpak]]<br /> * [[Nobelpreis für Chemie|Chemie]]: [[Rudolph Arthur Marcus]]<br /> * [[Nobelpreis für Physiologie oder Medizin|Medizin]]: [[Edmond Henri Fischer]] und [[Edwin Gerhard Krebs]]<br /> * [[Nobelpreis für Literatur|Literatur]]: [[Derek Walcott]]<br /> * [[Friedensnobelpreis]]: [[Rigoberta Menchú]]<br /> * [[Preis für Wirtschaftswissenschaften der schwedischen Reichsbank in Gedenken an Alfred Nobel|Wirtschaftswissenschaft]]: [[Gary Becker]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> * [http://www.dhm.de/lemo/html/1992/ Lebendiges virtuelles Museum Online]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pathogenese&diff=138612977 Pathogenese 2015-02-08T13:00:25Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>Die '''Pathogenese''' (aus ''[[Griechische Sprache|griechisch]]'' ''πάθος, páthos'' „Leiden(schaft), Sucht, Pathos“ und ''γένεσις, génesis'' „Entstehung, Schöpfung, Geburt“) beschreibt die Entstehung und Entwicklung einer [[Krankheit]] mit allen daran beteiligten Faktoren. Der mit naturwissenschaftlichen Methoden erfassbare Ablauf eines Krankheitsprozesses wird auch als '''Pathomechanismus''' bezeichnet. Die Ursachen einer Erkrankung hingegen werden in der [[Ätiologie]] abgehandelt.<br /> <br /> Unterschieden wird die kausale von der formalen Pathogenese. Die kausale Pathogenese beschreibt den Zusammenhang von [[Noxe]], [[Krankheit#Systematik|Krankheitsursache]] und Disposition und damit - verkürzt dargestellt - die Veranlagung des Individuums zu erkranken. Die formale Pathogenese behandelt die funktionellen und strukturellen Krankheitsprozesse im Individuum wie die Veränderung an den Organen und ihrer Funktion im Ablauf einer Krankheit.<br /> <br /> Am Beispiel eines grippalen Infektes dargestellt: Das Virus ist die [[Ätiologie]]. Die Gesamtsituation, in der sich das Individuum vor dem Kontakt mit dem Virus befindet, ist die ''kausale Pathogenese''. Die entzündlichen Prozesse gehören zur ''formalen Pathogenese''.<br /> <br /> Die ''formale Pathogenese'' fragt auf welche Weise Krankheiten entstehen, also nach dem wie.<br /> Die ''kausale Pathogenese'' hingegen nach dem warum.&lt;ref&gt;W. Sandritter, G. Beneke: ''Allgemeine Pathologie. Lehrbuch für Studierende und Ärzte.'' F. K. Schattauer, Stuttgart / New York 1981, ISBN 3-7945-0771-1, S. 10&lt;/ref&gt;Die Problematik der ''formalen Pathogenese'' liegt für den Pathologen in dem Sachverhalt begründet, dass die Krankheit in der Zeit verläuft. Man aber in der wissenschaftlichen Betrachtung immer nur ein Augenblicksbild erfasst. Gleichsam eines kurzen Momentes oder einiger Bilder eines gesamten Kinofilms und der Pathologe gezwungen ist, den Ablauf des [[Krankheitsverlauf|Krankheitsgeschehens]] aus einer Serie von Momentaufnahmen zu rekonstruieren.&lt;ref&gt;W. Rotter: ''Lehrbuch der Pathologie.'' Bd. 1, F. K. Schattauer, Stuttgart / New York 1985, ISBN 3-7945-1000-3, S. 4 f.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Die [[Psychosomatik|psychosomatische]] oder [[Personalismus|personalistische]] Medizin stellt bei der Entstehung von Krankheiten neben [[Biologie|biologischen]] verstärkt [[Sozialpsychologie|psychosoziale]] Faktoren in den Vordergrund. Sie versteht unter Pathogenese allgemein eine ''durch Einschränkung der [[Individuum|individuellen]] [[Handlungsfähigkeit (Psychologie)|Handlungsfähigkeit]] bedingte Leidensentstehung''. Ziel dieser Betrachtungsweise ist, Verständnis für die Funktion biopsychischer Regulationsprozesse zu erlangen und patienteneigene [[Kompensation (Psychologie)|Kompensationsfähigkeiten]] zu fördern.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> <br /> * [[Pathogenität]]<br /> * [[Pathologie]]<br /> * [[Salutogenese]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> {{Gesundheitshinweis}}<br /> [[Kategorie:Pathologie]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Schie%C3%9Fbefehl&diff=136374238 Diskussion:Schießbefehl 2014-12-01T18:36:09Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>{{Diskussionsseite}}<br /> {{Autoarchiv|Alter=100|Frequenz=monatlich|Ziel='Diskussion:Schießbefehl/Archiv/2'|Mindestbeiträge=1|Mindestabschnitte=3}}<br /> {{Archivübersicht|<br /> * [[/Archiv/1|2005 bis 2013]]<br /> * [[/Archiv/2|ab 2014]]<br /> }}<br /> <br /> == Defekte Weblinks ==<br /> {{nicht archivieren|Zeigen=nein}}<br /> {{Defekter Weblink Bot|GiftBot}}<br /> * http://stasifiles.files.wordpress.com/2008/10/schiessbefehl_mfs.pdf<br /> * http://www.bstu.bund.de/nn_892766/DE/MfS-DDR-Geschichte/Geschichte-der-DDR/Revolutionskalender/April-1989/Dokumentenseiten/03-April/03__apr__text,gtp=903578__3D1.html<br /> * http://www.mpil.de/publ/en/rspr94/rsp94_31.cfm ([http://wayback.archive.org/web/*/http://www.mpil.de/publ/en/rspr94/rsp94_31.cfm Internet Archive])<br /> * http://www.servat.unibe.ch/law/dfr/bs045270.html<br /> * http://www.uni-potsdam.de/u/mrz/mrm/mrm16-4.htm ([http://wayback.archive.org/web/*/http://www.uni-potsdam.de/u/mrz/mrm/mrm16-4.htm Internet Archive])<br /> – [[Benutzer:GiftBot|GiftBot]] ([[Benutzer Diskussion:GiftBot|Diskussion]]) 15:38, 6. Okt. 2012 (CEST)<br /> <br /> == Zweites Archiv ==<br /> <br /> Ich habe soeben ein zweites Archiv eingerichtet. Es kann die Beiträge ab 2014 aufnehmen. MfG [[Benutzer:Harry8|Harry8]] 11:43, 1. Mär. 2014 (CET)<br /> <br /> == Konsequenzen des Schießbefehls ==<br /> <br /> Mir ist der Abschnitt ''Konsequenzen des Schießbefehls'' aufgefallen. Der basiert im wesentlichen auf der Sammlung ''DDR-Geschichte in Dokumenten'', hg.von Matthias Judt, mithin also auf Orginaldokumenten, die der Interpretation bedürfen. Das leistet die Dokumentation nicht, sodass sämtliche Fliesstext-Aussagen unbelegt sind. Aussagen wie: ''Um Grenzübertritte zu verhindern, wurde die Tötung der Flüchtlinge bewusst angestrebt oder zumindest in Kauf genommen.'' kann man nicht mit einem Bsp. verdeutlichen. Solcherlei war Gegenstand diverser Gerichtsverfahren, nicht zuletzt des Urteils des BGH wegen Tötung von Flüchtlingen durch DDR-Grenzsoldaten/Verantwortlichkeit von Mitgliedern des Politbüros des ZK der SED<br /> (8. November 1999). In diesem Punkt einschlägige Seklit. wie ''Genzpolizisten'' (2009) von Gerhard Sälter findet keine Berücksichtigung. Siehe auch diese Bibliografie: [http://www.aggi-info.de/archiv/Bibliographie/Biblio%2018.4.pdf PDF]. Dass sich ''[g]egen den Schießbefehl und seine Ausübung [...] teilweise Widerspruch in der Bevölkerung'' regte, kann man nicht mit einem Briefzitat belegen. Die Mielke-Zitate sind nicht kontextualisiert. Die informelle Aufhebung des Schießbefehls durch Honecker Anfang April 1989 findet keine Erwähnung. Mielke hat dies am 28. April in derselben Sitzung bekannt gegeben, aus der er zitiert wird.--[[Benutzer:Assayer|Assayer]] ([[Benutzer Diskussion:Assayer|Diskussion]]) 20:37, 16. Nov. 2014 (CET)<br /> <br /> Ich würde sagen, dass die Originalzitate aus der Dokumentensammlung von Judt eindeutig genug sind. Aber sicherlich ist es sehr gut, dass durch Sekundärliteratur zu untermauern.<br /> -Martin Günzel-</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Caenorhabditis_elegans&diff=135904245 Caenorhabditis elegans 2014-11-17T12:03:07Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>&lt;!-- Für Informationen zum Umgang mit dieser Tabelle siehe bitte [[Wikipedia:Taxoboxen]]. --&gt;<br /> {{Taxobox<br /> | Taxon_WissName = Caenorhabditis elegans<br /> | Taxon_Rang = Art<br /> | Taxon_Autor = ([[Émile Maupas|Maupas]], 1900)<br /> | Taxon2_WissName = Caenorhabditis<br /> | Taxon2_Rang = Gattung<br /> | Taxon3_WissName = Rhabditidae<br /> | Taxon3_Rang = Familie<br /> | Taxon4_WissName = Rhabditida<br /> | Taxon4_Rang = Ordnung<br /> | Taxon5_WissName = Secernentea<br /> | Taxon5_Rang = Klasse<br /> | Taxon6_Name = Fadenwürmer<br /> | Taxon6_WissName = Nematoda<br /> | Taxon6_Rang = Stamm<br /> | Bild = CrawlingCelegans.gif<br /> | Bildbeschreibung = Fortbewegung eines ''Caenorhabditis elegans'' <br /> }}<br /> <br /> '''''Caenorhabditis elegans''''' &lt;!-- (übersetzt: Neuer-Stab zierlich&lt;ref&gt;Fritz Cl. Werner:''[[Wortelemente lateinisch-griechischer Fachausdrücke in den biologischen Wissenschaften]]'' Suhrkamp, 1. Auflage 1972.&lt;/ref&gt;) --&gt; ist ein [[Fadenwürmer|Fadenwurm]] aus der Gruppe der [[Rhabditida|Rhabditiden]], der vor allem in der [[Entwicklungsbiologie]] und der [[Genetik]] als [[Modellorganismus]] erforscht wird.<br /> <br /> == Merkmale ==<br /> === Anatomie ===<br /> Der [[adult]]e Wurm ist nur etwa einen Millimeter lang und hat einen Durchmesser von 65 [[Meter#Mikrometer|µm]] (0,065 mm). ''C.&amp;nbsp;elegans'' ist ein [[Hermaphroditismus|Zwitter]] ([[Konsekutiv]]zwitter: der [[Hermaphroditismus|Hermaphrodit]] bildet zuerst Spermien, dann [[Oozyte]]n), der sich durch Selbstbefruchtung fortpflanzen kann. Neben den Hermaphroditen existieren auch Männchen, die mit einem Hermaphroditen kopulieren und so sexuell (siehe auch: [[genetische Variation]]) neuen Nachwuchs produzieren können. Außerdem besitzt der Fadenwurm ein Nervensystem, dessen Nervenzellen im Nervenring ([[circumpharyngeal]]) und [[ventral]] an der Bauchseite gelegen sind und aus exakt 302 Nervenzellen besteht.<br /> Ausschlaggebend für die Forschung ist das Phänomen der Zellkonstanz ([[Zellkonstanz|Eutelie]]): Jeder adulte Hermaphrodit besitzt immer genau 959, jedes adulte Männchen genau 1031 somatische Zellkerne.<br /> <br /> === Lebensraum ===<br /> ''C. elegans'' lebt normalerweise im Boden gemäßigter Klimazonen, das Temperaturoptimum liegt zwischen &gt; +4&amp;nbsp;°C und &lt; +30&amp;nbsp;°C. Dort ernährt der Wurm sich von [[Bakterien]], die totes organisches Material abbauen.<br /> <br /> === Lebenszyklus ===<br /> Der Hermaphrodit legt während seines Lebens etwa 300 Eier, aus denen die ''L1''-Larven schlüpfen. Es folgen 3 weitere Larvenstadien (''L2'', ''L3'' und ''L4''), die aus Häutungen hervorgehen. Nach etwa 8 Stunden bei einer Raumtemperatur von 25&amp;nbsp;°C ist das adulte Stadium erreicht. Das adulte Stadium ist optisch von den anderen Stadien durch den Besitz einer [[Vulva]] gekennzeichnet.<br /> Man muss anmerken, dass es sich nicht um eigentliche Larvenstadien, sondern um [[Juvenil|Juvenilstadien]] handelt.<br /> <br /> === Dauer-Stadium (Dauer-Larve) ===<br /> Unter ungünstigen Umweltbedingungen, wie zum Beispiel einer hohen Populationsdichte oder Futterknappheit, entwickelt sich aus der ''L2''-Larve ein Dauerlarvenstadium (Prädauer „ähnelt ''L2''-Stadium“ und anschließend Dauer „ähnelt ''L3/L4''-Stadium“), das 3 Monate überdauern kann. Die Bildung des Dauerstadiums wird durch das Dauer[[pheromon]] (ein [[Cholesterol]]derivat, [[Steroide|Steroid]]) induziert. Das Dauerstadium weicht morphologisch von den normalen Larvenstadien ab. Es ist in der Gestalt dünner als das normale ''L2''-Stadium. Die Dauer-Larve besitzt eine dickere [[Cuticula]] und eine kleinere Mundöffnung, wodurch sie vor dem Austrocknen geschützt ist. ([[Anatomie]] und [[Stoffwechsel]] unterscheiden sich erheblich von den anderen Stadien). Während die frühen Dauerstadien sehr aktiv sind und nach Futter suchen, verhalten sich die späteren Dauerstadien passiv und liegen auf den [[Agar]]platten nebeneinander. Durch Berührungsreize können sie jedoch wieder zur Fluchtbewegung animiert werden. Durch das passive Verhalten wird verhindert, dass sie zu viel der eingelagerten Ressourcen verbrennen. Kommt das Dauerstadium in Kontakt mit Futter, entwickelt es sich zur ''L4''-Larve.<br /> <br /> == Biologischer Modellorganismus ==<br /> [[Datei:C elegans stained.jpg|thumb|Wildtyp ''C. elegans'' Hermaphrodit, eingefärbt um Zellkerne hervorzuheben]]<br /> In den 1960er Jahren wurde ''Caenorhabditis elegans'' durch den Entwicklungsbiologen [[Sydney Brenner]] ([[Nobelpreis für Medizin]] 2002) in die Wissenschaft als Beobachtungsobjekt für die Zellbiologie und die Entwicklungsbiologie eingeführt.<br /> <br /> ''Caenorhabditis elegans'' zeichnet sich durch die so genannte Eutelie aus. Das Entwicklungsschicksal der einzelnen Zellen ist im Allgemeinen zu Beginn der [[Furchung]] festgelegt (Mosaikentwicklung). Allerdings ist die Entwicklung von ''C. elegans'' kein Musterbeispiel für eine deterministische, zellautonome Entwicklung. Dabei wird Entwicklungsschicksal jeder Zelle durch bestimmte Vorgängerzellen eindeutig gesteuert ([[Mosaikentwicklung]]). Brenner erforschte die zelluläre Regulation dieser [[Differenzierung (Biologie)#Differenzierung und Determination|Determination]]. [[H. Robert Horvitz]] untersuchte damit zusammenhängend den [[Programmierter Zelltod|programmierten Zelltod]]. Die Ergebnisse der [[Grundlagenforschung]] an ''Caenorhabditis elegans'' lassen sich auf ein breites Organismenspektrum übertragen, inklusive den [[Wirbeltier]]en und damit auch dem [[Mensch]]en. Siehe in diesem Zusammenhang auch [[Let-7]].<br /> <br /> Seitdem ist seine Beliebtheit als [[Modellorganismus]] immer weiter gestiegen. Die einfache Handhabung der Tiere auf [[Agar]]platten, mit [[Bakterium|Bakterien]] als Nahrung (''E. coli''-Stämme: OP50 und HB101) und seine [[Entwicklungsbiologie|entwicklungsbiologischen]] Eigenschaften (unter anderem Eutelie, einfache Strukturbildung, [[Transparenz (Physik)|Durchsichtigkeit]]) haben seinen Siegeszug im Labor begünstigt. Heute stellt er neben dem Bakterium ''[[Escherichia coli]]'', der Taufliege ''[[Drosophila melanogaster]]'' und der Ackerschmalwand ''[[Arabidopsis thaliana]]'' einen der am besten erforschten [[Organismus|Organismen]] der Welt dar. Es ist nicht mehr allein die Entwicklungsbiologie, die Erkenntnisse aus der Erforschung des Wurmes zieht, auch viele andere Bereiche der [[Biologie]], wie [[Physiologie]], [[Ökologie]], [[Genomik]], [[Neurobiologie]], [[Evolutionsbiologie]] und [[Zellbiologie]] nutzen den Modellorganismus.<br /> <br /> ''Caenorhabditis elegans'' war 1998 der erste vollständig [[DNA-Sequenzierung|sequenzierte]] Vielzeller ([[Metazoa|Metazoon]]) überhaupt. Die sechs [[Chromosom]]en und das Genom des [[Mitochondrium]]s enthalten zusammen 100.281.426 [[Basenpaar]]e und 23.217 [[Gen]]e. 2003 wurde auch das [[Genom|Erbgut]] der nahe verwandten Art ''Caenorhabditis briggsae'' vollständig entschlüsselt, um Vergleichsmöglichkeiten nahe verwandter Arten zu schaffen.&lt;ref&gt;[http://www.ncbi.nlm.nih.gov/projects/mapview/map_search.cgi?taxid=6239 MapView Eintrag]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://www.uniprot.org/uniprot/?query=organism:6239+keyword:181 Proteom bei UniProt]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;{{cite journal |author= |title=Genome sequence of the nematode C. elegans: a platform for investigating biology |journal=Science |volume=282 |issue=5396 |pages=2012–8 |year=1998 |month=December |pmid=9851916 |doi= |url=}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Jahre 2006 erhielt der US-amerikanische Biologe [[Andrew Z. Fire]], ein Schüler von Sydney Brenner, zusammen mit [[Craig C. Mello]] den Nobelpreis für Medizin für die Erforschung von [[RNA-Interferenz]], ein Verfahren, mit dem sich Gene gezielt „stummschalten“ lassen. Diese Arbeiten wurden an ''Caenorhabditis elegans'' durchgeführt. Der dritte mit ''Caenorhabditis elegans'' verbundene Nobelpreis wurde im Jahre 2008 vergeben, als der US-amerikanische Biologe [[Martin Chalfie]] zusammen mit [[Osamu Shimomura]] und [[Roger Y. Tsien]] den Nobelpreis für Chemie für die Einführung des [[Grün fluoreszierendes Protein|grün fluoreszierenden Proteins]] (GFP) in die biomedizinische Grundlagenforschung erhielt. Die Arbeiten von Martin Chalfie wurden an ''Caenorhabditis elegans'' durchgeführt. Chalfie war 1977 ebenfalls zu dem Team um Sydney Brenner an der [[Universität Cambridge]] gestoßen.<br /> <br /> == Siehe auch==<br /> [[Entwicklungsbiologie#Zur_Entwicklung_des_Fadenwurms|Entwicklungsbiologie: Zur Entwicklung des Fadenwurms]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Caenorhabditis elegans}}<br /> * [http://www.wormbase.org/ The Wormbase]<br /> * [http://www.wormatlas.org/ Wormatlas (A database of behavioral and structural anatomy of ''Caenorhabditis elegans'')]<br /> * [http://www.wormbook.org/ WormBook (The online review of ''C. elegans'' biology)]<br /> * [http://www.sanger.ac.uk/Projects/C_elegans/ Caenorhabditis Genome Sequencing Project (mit Links)][[]]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Fadenwürmer]]<br /> [[Kategorie:Nematoda]]<br /> [[Kategorie:Modellorganismus]]<br /> [[Kategorie:Organismus mit sequenziertem Genom]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Girolami-Methode&diff=134289937 Girolami-Methode 2014-09-23T14:12:16Z <p>132.230.1.27: /* Beispielrechnungen */</p> <hr /> <div>Die '''Girolami-Methode'''&lt;ref&gt;Gregory S. Girolami, A Simple &quot;Back of the Envelope&quot; Method for Estimating the Densities and Molecular Volume of Liquids and Volumes, J. of Chemical Education, 71(11), 962-964 (1994)&lt;/ref&gt; ist eine Methode zur Abschätzung von [[Dichte]]n reiner flüssiger Stoffe bei [[Raumtemperatur]]. Der Schwerpunkt dieses Modells ist die einfache Abschätzung der Stoffdichte und nicht deren hohe Genauigkeit.<br /> <br /> == Verfahren ==<br /> Die Methode verwendet rein additive Volumenbeiträge für einzelne Atome und zusätzlich einen Korrekturfaktor für Stoffe mit speziellen [[funktionelle Gruppe|funktionellen Gruppe]]n, die eine [[Volumenkontraktion]] bewirken und somit eine höhere Dichte. Damit ist die Methode eine Mischung aus einer Atom- und einer [[Gruppenbeitragsmethoden|Gruppenbeitragsmethode]].<br /> <br /> === Atombeiträge ===<br /> Die Methode verwendet folgende Beiträge für die verschiedenen Atome:<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot;<br /> ! Element !! Relatives Volumen &lt;br /&gt;V&lt;sub&gt;i&lt;/sub&gt;<br /> |-<br /> | [[Wasserstoff]] || 1<br /> |-<br /> | [[Lithium]] bis [[Fluor]] || 2<br /> |-<br /> | [[Natrium]] bis [[Chlor]] || 4<br /> |-<br /> | [[Kalium]] bis [[Brom]] || 5<br /> |-<br /> | [[Rubidium]] bis [[Iod]] || 7,5<br /> |-<br /> | [[Cäsium]] bis [[Bismut]] || 9<br /> |}<br /> <br /> Ein skaliertes Molekülvolumen wird nun über<br /> <br /> &lt;math&gt;V_S = \sum_i V_i&lt;/math&gt;<br /> <br /> und die Dichte dann über <br /> <br /> &lt;math&gt;d = \frac{M}{5 \cdot V_S}&lt;/math&gt; <br /> <br /> mit der [[molare Masse|molaren Masse]] M bestimmt. Der Faktor '''5''' dient dazu, die Dichte in g·cm&lt;sup&gt;-3&lt;/sup&gt; zu erhalten.<br /> <br /> === Gruppenbeiträge ===<br /> Für einige Stoffe stellt Girolami fest, dass deren Volumen geringer und deren Dichte größer als das über die angegeben Formel berechnet ist. Für Komponenten mit<br /> * einer Hydroxyfunktion ([[Alkohole]])<br /> * einer Carboxyfunktion ([[Carbonsäure]]n)<br /> * einer primären oder sekundären Aminofunktion ([[Amine]])<br /> * einer [[Amidgruppe]] (inkl. am [[Stickstoff]] [[Substitutionsreaktion|substituierter]] Amide)<br /> * einer Sulfoxidgruppe ([[Sulfoxid]]e)<br /> * einer Sulfongruppen ([[Sulfon]]e)<br /> * einem Ring (nicht-[[Anellierung|anelliert]])<br /> reicht es aus, für jedes Vorkommen die Dichte, die aus der Hauptbestimmungsgleichung bestimmt worden ist, um 10 % zu erhöhen. Für Sulfongruppen ist dieser Faktor zweimal anzuwenden (20 %).<br /> <br /> Ein weiterer Spezialfall sind Stoffe mit anellierten Ringsystemen wie etwa [[Naphthalin]]. Die Dichte dieser Stoffe ist um 7,5 % pro Ring zu erhöhen, für Naphthalin somit um 15 %.<br /> <br /> Falls mehrere dieser Korrekturen notwendig sind, sind sie zu addieren, jedoch nicht über insgesamt 130 % hinaus.<br /> <br /> == Beispielrechnungen ==<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot; <br /> ! Stoff<br /> ! M&lt;br /&gt;[g/mol]<br /> ! Volumen V&lt;sub&gt;S&lt;/sub&gt;<br /> ! Korrekturen<br /> ! Berechnete Dichte&lt;br /&gt;[g·cm&lt;sup&gt;-3&lt;/sup&gt;]<br /> ! Exp. Dichte&lt;br /&gt;[g·cm&lt;sup&gt;-3&lt;/sup&gt;]<br /> |-<br /> | [[Cyclohexanol]]<br /> | 100 <br /> | &lt;math&gt;(6 \cdot 2) + (12 \cdot 1) + (1 \cdot 2) = 26 &lt;/math&gt;<br /> | Ein Ring und eine Hydroxygruppe = 120 %<br /> | &lt;math&gt;d =\frac{1{,}2 \cdot 100}{5 \cdot 26} = 0{,}92&lt;/math&gt;<br /> | 0,962<br /> |-<br /> | [[Dimethylethylphosphin]]<br /> | 90<br /> | &lt;math&gt;(4 \cdot 2) + (11 \cdot 1) + (1 \cdot 4) = 23&lt;/math&gt;<br /> | Keine Korrekturen<br /> | &lt;math&gt;d = \frac{90}{5 \cdot 23} = 0,78&lt;/math&gt;<br /> | 0,76<br /> |-<br /> | [[Ethylendiamin]]<br /> | 60<br /> | &lt;math&gt;(2 \cdot 2) + (8 \cdot 1) + (2 \cdot 2) = 16&lt;/math&gt;<br /> | Zwei primäre Amingruppen = 120 %<br /> | &lt;math&gt;d = \frac{1{,}2 \cdot 60}{5 \cdot 16} = 0{,}90 &lt;/math&gt;<br /> | 0,899<br /> |-<br /> | [[Sulfolan]]<br /> | 120<br /> | &lt;math&gt;(4 \cdot 2) + (8 \cdot 1) + (2 \dot 2) + (1 \cdot 4) = 24&lt;/math&gt;<br /> | Ein Ring und zwei S=O-Bindungen = 130 %<br /> | &lt;math&gt;d = \frac{1{,}3 \cdot 120}{5 \cdot 24} = 1{,}30&lt;/math&gt;<br /> | 1,262<br /> |-<br /> | [[1-Bromnaphthalin]]<br /> | 207<br /> | &lt;math&gt;(10 \cdot 2) + (7 \cdot 1)+(1 \cdot 5) = 32&lt;/math&gt;<br /> | Zwei annellierte Ringe = 115 %<br /> | &lt;math&gt;d = \frac{1{,}15 \cdot 207}{5 \cdot 32} = 1{,}49&lt;/math&gt;<br /> | 1,483<br /> |}<br /> <br /> == Qualität ==<br /> Der Autor gibt für 166 getestete Komponenten einen mittleren quadratischen Fehler (RMS) von 0,049 g·cm&lt;sup&gt;-3&lt;/sup&gt; an. Lediglich für zwei Komponenten ([[Acetonitril]] und Dibromchlormethan) wurde ein Fehler größer als 0,1 g·cm &lt;sup&gt;-3&lt;/sup&gt; festgestellt.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.aim.env.uea.ac.uk/aim/density/density.php Online-Rechner für das Girolami-Modell]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Thermodynamisches Modell]]<br /> [[Kategorie:Dichtemessgerät]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Hans-Hermann_Dickhuth&diff=134086749 Diskussion:Hans-Hermann Dickhuth 2014-09-16T16:26:01Z <p>132.230.1.27: Neuer Abschnitt /* Entzug der Habilitation von Professor Dickhuth bestandskräftig */</p> <hr /> <div>== Letzte Änderungen ==<br /> Der Antrag auf Verlängerung wurde nicht abgelehnt, sondern Dickhuth hat ihn zurückgezogen. Der Artikel in der Badischen Zeitung ist somit falsch... &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/134.2.166.64|134.2.166.64]] ([[Benutzer Diskussion:134.2.166.64|Diskussion]])&lt;nowiki/&gt; 13:27, 14. Mär. 2013 (CET))&lt;/small&gt;<br /> :Die Quellen sagen aus, dass erst die Uni abgelehnt und danach Dickhuth zurückgezogen hat. Das klingt, in Verbindung mit der Zusatzvereinbarung, durchaus plausibel. Zudem sind wir an Quellen gebunden. Wenn es eine Quelle gibt, die das anders darstellt, kann es gern im Artikel geändert werden.--[[Benutzer:Hic et nunc|Hic et nunc]] &lt;small&gt;[[Benutzer Diskussion:Hic et nunc|disk]]&lt;/small&gt; &lt;sup&gt;[[WP:RM]]&lt;/sup&gt; 17:08, 14. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> Ist mir klar, es stimmt eben nicht alles was - insbesondere in der Badischen - Zeitung steht. Der Antrag wurde zurückgezogen bevor er abgelehnt wurde. Aber ich verstehe schon, man kann natürlich nur veröffentlichen was an schriftlichen Quellen vorliegt. Ist auch egal, wollts nur mal anmerken. &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/134.2.187.9|134.2.187.9]] ([[Benutzer Diskussion:134.2.187.9|Diskussion]])&lt;nowiki/&gt; 14:43, 15. Mär. 2013 (CET))&lt;/small&gt;<br /> :Gibt es denn keine Quellen, die das so darstellen, wie du es beschreibst? --[[Benutzer:Flominator|Flominator]] 18:13, 17. Mär. 2013 (CET)<br /> ::Nein, leider nicht. Wäre durchaus wünschenswert dass sich auch andere Publikationen als die BZ mit dem Thema so eng befassen.--[[Spezial:Beiträge/37.209.8.123|37.209.8.123]] 16:25, 18. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> Zur Fußnote &quot;Uli Homann, Beitrag auf SWR4 Radio Südbaden von 24. Januar 2013&quot; liegt leider keine Online-Quelle vor. Bei Bedarf zu beziehen beim SWR. Ich habe auch ein Transkript, bin mir aber in Sachen Urheberrecht nicht sicher. --[[Benutzer:JoeHartsock|JoeHartsock]] ([[Benutzer Diskussion:JoeHartsock|Diskussion]]) 14:57, 21. Mär. 2013 (CET)<br /> :Ich hatte schon in der Mediathek nachgesehen. Aber die dürfen die Beiträge ja nicht so lange drin lassen...<br /> :Man kann nur hoffen, dass nach einer Entscheidung des Habilitationsausschusses da vielleicht noch mehr Quellen zu dem Thema Stellung nehmen und dabei auch wirklich seriöse dabei sind.<br /> :Am besten wäre ein Statement des Ausschusses selbst, z. B. als Pressemitteilung.--[[Benutzer:Hic et nunc|Hic et nunc]] &lt;small&gt;[[Benutzer Diskussion:Hic et nunc|disk]]&lt;/small&gt; &lt;sup&gt;[[WP:RM]]&lt;/sup&gt; 15:53, 21. Mär. 2013 (CET)<br /> :: Anbei der Teil des o.g. Radiobeitrags, der den Artikel betrifft:<br /> ::''War die Paoli-Kommission zur Aufklärung der Dopingvergangenheit der Sportmedizin an der Universität Freiburg nichts anderes als eine teure Showveranstaltung? Momentan kann dieser Eindruck entstehen. Der Vertrag mit der belgischen Kriminologin Lätitita Paoli nämlich lief zum Jahresende aus, einen Abschlussbericht ihrer Kommission und irgendwelche nennenswerte Erkenntnise zur Dopingvergangenheit der Freiburger Sportmedizin hat sie aber nicht geliefert. An der Universitäts-Klinik sind die Verantwortlichen deswegen ebenso angesäuert wie wegen dem Umgang des Rektorats im Fall der Habilitation des Sportmediziners Professor Dickhuth.<br /> <br /> ::''Uli Homann schildert die brisanten Vorgänge''<br /> <br /> ::[...]<br /> <br /> ::''Kommt da tatsächlich nichts oder nichts bewegendes, die Paoli-Kommission wäre genauso blamiert wie die Universität in ihrem vermeintlichen Aufklärungseifer. Den legte das Rektorat auch im Fall von Hans-Hermann Dickhuth an den Tag. Er war letzter Chef der Sportmedizin an der Uni Freiburg und ist seit dem Herbst im Ruhestand. Gleichwohl wird seine Zulassungsschrift zum Professor, die sogenannte Habilitationsschrift, untersucht. Auf Hinweis aus der Paoli-Kommission, einer der wenigen Tätigkeitsnachwiese dieses Gremiums. Obwohl bislang nicht geklärt ist, ob Dickhuth bei seiner Habilitationsschrift von anderen abschrieb, ohne sie richtig zu zitieren, leitete das Rektorat ein Disziplinarverfahren gegen ihn ein und suspendierte ihn zeitweilig vom Dienst. Die Suspendierung musste schnell wieder aufgehoben werden, die vom Rektorat verlangten disziplinarischen Schritte gegen Dickhuth hat das zuständige Wissenschaftsministerium bis heute nicht akzeptiert. Zunächst ging das vorgelegte Material erst einmal wegen Formfehlern wieder zurück ans Rektorat.''<br /> <br /> ::''Möglicherweise ist vom Rektorat der Versuch unternommen worden, Dickhuth disziplinarisch zu belangen, bevor überhaupt geklärt ist, ob er bei seiner Habilitation geschummelt hat. Rechtlich jedenfalls ist es unmöglich, jemanden mit Sanktionen zu belegen wegen eines Vergehens, das noch gar nicht bewiesen ist.''<br /> <br /> ::''Hubert Blum, Dekan der Medizinischen Fakultät:<br /> ''<br /> ::''O-Ton: &quot;Es sind primär mal juristisch zwei ganz getrennte Dinge, die Fakultät bewertet die wissenschaftlichen Aspekte, die erfüllt sein müssen, um eine Habilitation als habilitationswürdig auch im Nachhinein Bestand haben zu lassen. Und dabei ist im Augenblick ein Unterausschuss der Habilitationskommission tätig und wir erwarten das Ergebnis im April.&quot;''<br /> <br /> ::''Vor April also gibt es gar keine Grundlage für disziplinarische Schritte, sagen Juristen, nur der Habilitationsausschuss kann Dickhuths Arbeit zurückweisen und die Habilitation aberkennen, was er nach Stand der Dinge wahrscheinlich gar nicht tun wird.''<br /> <br /> ::''Noch einmal Dekan Hubert Blum:''<br /> <br /> ::''O-Ton: &quot;Ich denke das ist eine Frage der Einschätzung, ich denke dass die Universität den Sachgrund schon als Tatsachenfindung..., oder dass sie zu einem klaren Urteil kamen [dass die Universität schon zu einem klaren Urteil kam]. Wir schliessen uns dem natürlich nicht an, weil wir eine unabhängige Bewertung machen und deswegen auch nicht sozusagen den Erfolg des Disziplinarverfahrens zur Grundlage einer Aberkennung machen können. Sondern wir würden das auch wirklich gerne – und müssen das auch – selbst bewerten.&quot;''<br /> <br /> ::''Das disziplinarische Vorpreschen des Rektorats, vor allem des Prorektos Heiner Schanz, ist die medizinische Fakultät schon jetzt teuer zu stehen gekommen. Dekan Blum bestätigte, dass die Fakultät bereits mehr als eine halbe Millionen Euro an Anwaltskosten bezahlen musste, die das Rektorat im Fall Dickhuth verursacht hat.'' --[[Spezial:Beiträge/134.2.187.4|134.2.187.4]] 17:57, 21. Mär. 2013 (CET)<br /> <br /> Nachfolgend der Beitrag vom 28.5.2014 im SWR4:<br /> &quot;Gespräch Matthias Schlott mit Uli Homann<br /> <br /> <br /> M.S.: Neue Erkenntnisse zum Fall Dickhuth werden uns jetzt beschäftigen:<br /> Wir haben schon öfter berichtet – da geht es darum, dass dem Freiburger<br /> Sportmediziner Professor Hans-Hermann Dickhuth die Habilitation entzogen<br /> worden ist. Grundlage der Entscheidung war die Annahme, Dickhuth habe seine<br /> Habilitation 1983 mit unlauteren Mitteln erlangt. Dickhuth hat gegen die<br /> Entscheidung Widerspruch eingelegt, und jüngst hat der<br /> Habilitationsausschuss diesen Wiederspruch zurückgewiesen. Jetzt muss der<br /> Rektor der Universität die Entscheidung bewerten. Kommt sie nicht vom<br /> Tisch, kann Dickhuth beim Verwaltungsgericht klagen. Mein Kollege Uli<br /> Homann hat sich tief in den Fall hineingekniet und neue Erkenntnisse<br /> gewonnen. Zunächst mal: welche unlauteren Mittel soll Dickhuth denn<br /> angewendet haben?<br /> <br /> <br /> U.H.:Der Habilitationsausschuss ist der Meinung, Dickhuth habe eine<br /> Habilitationsschrift eingereicht, die zu großen Teilen mit unter seiner<br /> Betreuung entstandenen Doktorarbeiten wortidentisch ist: dies sei aber<br /> nicht durch Zitierung, Erwähnung in Fußnoten oder im Vorwort per Danksagung<br /> vermerkt worden. Lassen Sie mich kurz erklären: eine Habilitation – da ist<br /> die schriftliche Arbeit das Kernstück - ist dazu da, dass der Habilitand<br /> seine besondere Befähigung zu selbständiger wissenschaftlicher Forschung<br /> und Lehre in der ganzen Breite seines Fachs nachweist. Oft wird er danach<br /> zum Professor berufen. Damit jetzt keiner sagt, ich habe abgeschrieben:<br /> diese Erklärung habe ich in Teilen vom Internet-Lexikon Wikipedia<br /> übernommen, weil sie mir verständlich erscheint auch für den<br /> Nichtakademiker.<br /> <br /> <br /> M.S.: Wie steht es denn um die Wortidentitäten zwischen der Schrift von<br /> Dickhuth und den untersuchten Doktorarbeiten?<br /> <br /> <br /> U.H.: In zwei von Dickhuth betreuten Doktorarbeiten sind Wortidentitäten<br /> mit seiner Habilitationsschrift tatsächlich massiv vorhanden, auch<br /> Abbildungen und Tabellen sind gleich. Das ist allerdings in der Medizin gar<br /> nicht so etwas Besonderes: Der in Südbaden lebende und im<br /> wissenschaftlichen Umfeld tätige Publizist Hermann Scharnagl hat zum Fall<br /> Dickhuth recherchiert und dem Wissenschaftsministerium, dem Rektorat und<br /> der Klinik eine lange Liste und Belege von Identitätenvon<br /> Habilitationsschriften und Doktorarbeiten vorgelegt. Bei denen gibt es auch<br /> in erheblichem Umfang Übereinstimmungen in Text und bildlicher sowie<br /> tabellarischer Darstellung. Zum Hintergrund muss man wissen: viele, auch<br /> namhafte Professoren und Chefärzte haben ihre Habilitationen in Gruppen<br /> erarbeitet: die Chefs hatten die Grundidee zum Forschungsthema, viele<br /> Studierende und Doktoranden haben dann mit untersucht. Und heraus kamen<br /> eben Doktor-Arbeiten und Habilitationsschriften, die oft im methodischen<br /> und statistischen Teil erstaunliche Gleichheiten aufweisen, nicht selten<br /> auch in bewertenden Teilen wie den Ergebnis- und Diskussions-Abschnitten.<br /> <br /> <br /> M.S.: Was sagt Kerstin Kriegelstein, die Dekanin der Medizinischen<br /> Fakultät, zu der vorgelegten Liste von Arbeiten und den Belegen mit<br /> erkennbaren Übereinstimmungen?<br /> <br /> <br /> U.H.: Sie sagt, es bestehe kein Anfangsverdacht wissenschaftlichen<br /> Fehlverhaltens – nach meinem Eindruck wird schön kleingehalten, was da<br /> vorgelegt wurde – sonst müssten eine Menge von Arbeiten neu bewertet<br /> werden. In Münster sind gerade wieder 14 medizinische Doktorarbeiten unter<br /> Plagiatsverdacht geraten. Und es gibt Anzeichen, dass auch in den in<br /> Freiburg vorgelegten Fällen doch noch tiefgehender untersucht wird. Eine<br /> beanstandete Habil-Schrift ist in der Freiburger Uni-Bibliothek derzeit für<br /> die Ausleihe gesperrt. Begründung: es gebe eine Rechtsprüfung der Arbeit.<br /> Und der Vorsitzende der Kommission zur Sicherung der Redlichkeit in der<br /> Wissenschaft, Klaus Lernhart, sagte mir soeben, die Arbeiten, soweit sie<br /> die Uni Freiburg betreffen, würden geprüft.<br /> <br /> <br /> M.S.: Haben sie solche Arbeiten selbst gesehen?<br /> <br /> <br /> U.H.: Ja, ich kenne Beispiele aus der vorgelegten Liste. Da sieht man schon<br /> erstaunliche Übereinstimmungen. Ich nenne mal ein Beispiel, das auch noch<br /> die Scheinheiligkeit in einem Teil des akademischen Medizin-Betriebs<br /> beleuchtet. Professor Hanjörg Just, ein ehemaliger hochangesehener<br /> Ärztlicher Direktor hier, der Dickhuth öffentlich in die Parade fuhr, hat<br /> eine Doktorarbeit und eine Habilitation als Gutachter durchgehen lassen, da<br /> ist in Methodik, Statistik und Bewertung, also auch in<br /> urheberrechts-geschützten Teilen, so vieles gleich, das es einem die<br /> Sprache verschlägt.<br /> <br /> <br /> M.S.: Da drängt sich die Frage auf: Haben es sich viele Mediziner mit ihren<br /> Doktortiteln und ihrer Professoren-Werdung möglichst einfach gemacht?<br /> <br /> <br /> U.H.: Sagen wir mal so: Belohnung für Forschung an einem einzigen Thema<br /> waren mehrere akademische Titel für mehrere Beteiligte. Professor Tassilo<br /> Bonzel aus Fulda, in den 80er Jahren in Freiburg tätig und ein anerkannter<br /> Spitzenmediziner, sagt, bei der Habilitation sind neben der direkten<br /> Eigenleistung auch die geistigen Vorgaben und das Gesamtkonzept des<br /> Habilitanden wesentlicher Teil der wissenschaftlichen Leistung.<br /> Doktorarbeiten seien häufig Bausteine für Habilitationsarbeiten gewesen.<br /> Die Zu- und Mitarbeit von Doktoranden sei allgemein bekannt gewesen, eine<br /> Erwähnung der Beteiligten aber nicht für unbedingt erforderlich gehalten<br /> worden.<br /> <br /> <br /> M.S.: Will man Dickhuth also wegen etwas hängen, was viele selbst gemacht<br /> haben, die über ihn urteilen?<br /> <br /> <br /> U.H.: Das kann man so sehen, und hinter vorgehaltener Hand bestätigen das<br /> Professoren, die die Gepflogenheiten der 80 er Jahre kennen. Es gibt auch<br /> aber auch noch dies zu bedenken: Sprachanalytiker sagen in Gutachten, die<br /> beanstandeten Texte stammen alle von Dickhuth. Und dann besteht weiter die<br /> Frage: Wer hat denn letztlich vom anderen abgeschrieben? Hat Dickhuth von<br /> seinen Doktoranden abschreiben können, deren Arbeit später vorgelegt wurde?<br /> Oder haben die Doktoranden abgeschrieben beziehungsweise das übernommen,<br /> was der Ideengeber der jeweiligen Forschung für seine Habilitation vorgab<br /> erarbeiten ließ und selbst formulierte? Und wie sollte Dickhuth aus einer<br /> Doktorarbeit zitieren, die erst nach seiner Habilitationsschrift vorlag?<br /> Gehen wir nochmal zu einem Beispiel: ich kenne die Habil-Arbeit eines<br /> bekannten Klinikers hier im Medizinbetrieb, die umfänglich Wortidentitäten<br /> aufweist mit einer später veröffentlichten Doktorarbeit. Was sagt die<br /> medizinische Führungskraft sinngemäß dazu: der spätere Doktorand habe als<br /> Student in seiner Arbeitsgruppe mitgewirkt. Er als Autor könne nichts<br /> dafür, dass später Wortteile seiner Habilitationsschrift haarklein<br /> übernommen wurden. Das habe er auch gar nicht gewusst. Dieser hochrangige<br /> Mediziner hat wiederum schwer darauf Einfluss genommen, dass Dickhuths<br /> Habilitation kassiert wurde. So ist das eben im akademischen<br /> Haifischbecken.<br /> <br /> <br /> M.S.: Wie lautet ihr Zwischenfazit nach all den Recherchen?<br /> <br /> <br /> U.H.: Die Entscheidung des Habilitationsausschusses gegen Dickhuth<br /> erscheint fragwürdig. Dass der Rektor sie jetzt in der Überprüfung<br /> korrigiert, ist unwahrscheinlich. Er wird sich nicht gegen die medizinische<br /> Fakultät stellen wollen. Und Dickhuth soll ja wohl auch ein Opfer sein und<br /> als Bösewicht präsentiert werden, damit man endlich mal einen dingfest<br /> gemacht hat für all die Misshelligkeiten um die Freiburger Sportmedizin.<br /> Wenn es nun zu einer verwaltungsgerichtlichen Überprüfung kommt, müssen<br /> dann auch noch bemerkenswerte formale Beanstandungen der Entscheidung<br /> richterlich bewertet werden – und Dickhuth hat dann gute Chancen, sagen<br /> Rechtskundige. Ein Ende des Falls ist nicht abzusehen. Vielleicht wird noch<br /> eine Einigung gefunden, die beiden Seiten nützt, ich weiß es nicht. Aber:<br /> dass Habilitationsschriften und Doktorarbeiten in der Medizin schön<br /> säuberlich getrennt und möglichst original und originell erarbeitet werden,<br /> das könnte die weiße Zunft nach diesen Erkenntnissen ruhig mal<br /> vorantreiben. Ich habe ja diese Informationen auch selbst formuliert und<br /> nicht bei Ihnen abgeschrieben, nicht wahr, Herr Schlott!<br /> <br /> <br /> M.S.: Das kann ich bestätigen. Das war Uli Homann mit neuen Recherchen zum<br /> Fall Dickhuth&quot;--[[Benutzer:JoeHartsock|JoeHartsock]] ([[Benutzer Diskussion:JoeHartsock|Diskussion]]) 20:16, 15. Jun. 2014 (CEST)<br /> <br /> == Entzug der Habilitation von Professor Dickhuth bestandskräftig ==<br /> <br /> Auf der Homepage der Uni kann man lesen, dass der Einwand gegen den Entzug der Habilitation am 12.09.14 von Herrn Dickhuth zurückgezogen wurde. Die Entscheidung ist damit endgültig geworden. (http://www.pr.uni-freiburg.de/pm/2014/pm.2014-09-15.96) Da ich keine Ahnung davon habe, wie man einen wikipedia Artikel redigiert habe ich es einfach mal hier hin geschrieben.</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Demetrios_II._(Makedonien)&diff=133749144 Demetrios II. (Makedonien) 2014-09-05T09:04:52Z <p>132.230.1.27: /* Leben */</p> <hr /> <div>'''Demetrios II. Aitolikos''' ([[Griechische Sprache|griech]]: Δημήτριος Αιτωλικός; * [[278 v. Chr.]]; † [[229 v. Chr.]]) war ein König von [[Makedonien (antikes Königreich)|Makedonien]] aus der Dynastie der [[Antigoniden]]. Er war ein Sohn von [[Antigonos II. Gonatas]] und Phila.<br /> <br /> == Leben ==<br /> <br /> Wie schon sein Halbbruder, [[Halkyoneus (Antigonide)|Halkyoneus]], wurde Demetrios von dem Gelehrten [[Perseios]], einem Schüler des [[Zenon von Kition]], erzogen. Um das Jahr 250 v. Chr. wurde er mit der [[Seleukiden|seleukidischen]] Prinzessin Stratonike, Tochter des [[Antiochos I.]], verheiratet. Die verstieß er um das Jahr 245 v. Chr. um mit [[Nikaia von Korinth|Nikaia]], der Witwe seines Vetters [[Alexandros von Korinth|Alexander]], verheiratet zu werden, wodurch die Burg [[Akrokorinth]] für die Antigoniden gewonnen wurde.<br /> <br /> Bei seiner Thronbesteigung fiel der [[Aitolischer Bund|Aitolische Bund]] von Makedonien ab und verbündete sich mit seinem vormaligen Feind, dem [[Achaiischer Bund|Achaiischen Bund]]. Um dieser Bedrohung zu begegnen verbündete sich Demetrios mit Königin [[Olympias (Epirus)|Olympias von Epirus]] und heiratete deren Tochter Phthia/Chryseis. Vermutlich hatte er dabei eine Vereinigung von [[Epirus (historische Region)|Epirus]] mit Makedonien ins Auge gefasst, aber die epirotische Revolution um 231 v. Chr., welche die Monarchie durch eine Republik ersetzte, machte diese Pläne zunichte. Demetrios konnte dagegen wenig unternehmen, da er sich zugleich im Kampf mit dem barbarischen Volk der [[Dardaner (Volk)|Dardaner]] im Norden Makedoniens befand.<br /> <br /> Nachdem die Verbündeten Achaier und Aitolier bei der Belagerung von [[Argos (Stadt)|Argos]] scheiterten, konnten ihr Vordringen nach [[Thessalien]] 234 v. Chr. von einem makedonischen Heer abgewehrt werden. Demetrios zog darauf gegen die Aitolier, gewann die [[Böotien|Böotier]] und [[Lokris|Lokrier]] als Verbündete und vernichtete das aitolische [[Pleuron (Aitolien)|Pleuron]]. Dieser Erfolg brachte ihm den Beinamen „Aitolikos“ ein. Im Jahr 232 v. Chr. ging Demetrios ein Bündnis mit dem [[Illyrien|illyrischen]] König [[Agron]] gegen den Aitolier und Achaier ein, was aber nur den Illyrern kurzzeitig Vorteile brachte. Die Aktivitäten der Illyrer führten noch zu seinen Lebzeiten zur ersten Landnahme der [[Römisches Reich|Römer]] auf hellenischen Boden, die nach ihrem Krieg gegen die Illyrerkönigin [[Teuta]] ([[Illyrische Kriege#Der Erste Illyrische Krieg|Erster Illyrischer Krieg]]) die Insel [[Korkyra]] und die Städte [[Apollonia (Albanien)|Apollonia]] und [[Dyrrhachion]] eroberten. Demetrios konnte auf dem [[Peloponnes]] gegen die Achaier geringfügige Erfolge verbuchen. Die örtlichen Tyrannen stellten sich auf seine Seite, die Stadt [[Mantineia (Stadt)|Mantineia]] unterstellte sich der direkten makedonischen Oberhoheit. Allerdings trat das mächtige [[Megalopoli|Megalopolis]] dem achaiischen Bund bei. Sein Krieg gegen die Bundesgenossen wird auch „Demetrios-Krieg“ genannt.<br /> <br /> Demetrios starb 229 v. Chr. während eines erneuten Feldzuges gegen die Dardaner. Aus seiner Ehe mit Phthia/Chryeis hinterließ er den unmündigen Sohn [[Philipp V. (Makedonien)|Philipp V.]], für den sein Vetter, [[Antigonos III. Doson]], die Regierung übernahm. Aus seiner ersten Ehe mit Stratonike hatte er die Tochter Apame, die mit König [[Prusias I.]] von [[Bithynien]] verheiratet wurde.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> <br /> * Barry Baldwin: ''Demetrius ’Aetolicus’'', in: ''[[Hermes (Zeitschrift)|Hermes]]'' Bd. 116 (1988), S. 116-117<br /> <br /> {{Folgenleiste|VORGÄNGER=[[Antigonos II. Gonatas|Antigonos II.]]|NACHFOLGER=[[Antigonos III. Doson]]|AMT=[[Liste der makedonischen Könige|König von Makedonien]]|ZEIT=239–229 v. Chr.}}<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=119021064|VIAF=3271720}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Demetrios 02}}<br /> [[Kategorie:König (Makedonien)]]<br /> [[Kategorie:Antigoniden]]<br /> [[Kategorie:Geboren 278 v. Chr.]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 229 v. Chr.]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Demetrios II.<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Demetrios II. Aitolikos<br /> |KURZBESCHREIBUNG=König von Makedonien<br /> |GEBURTSDATUM=278 v. Chr.<br /> |GEBURTSORT=<br /> |STERBEDATUM=229 v. Chr.<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Arpanet&diff=133731021 Arpanet 2014-09-04T14:09:04Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>[[File:Arpanet logical map, march 1977.png|miniatur|Arpanet 1977]]<br /> Das '''Arpanet''' ('''''A'''dvanced '''R'''esearch '''P'''rojects '''A'''gency '''Net'''work'') wurde ursprünglich im Auftrag der [[United States Air Force|US-Luftwaffe]] ab 1962 von einer kleinen Forschergruppe unter der Leitung des [[Massachusetts Institute of Technology]] und des [[Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten|US-Verteidigungsministeriums]] entwickelt. Es ist der Vorläufer des heutigen [[Internet]]s. [[Paul Baran]] ([[RAND Corporation|RAND]]-Studie) und [[Donald Watts Davies]] (dezentrale Netzstruktur und [[Paketvermittlung]]) lieferten wichtige Erkenntnisse aus dem Bereich der teilvermaschten [[Netztopologie]] und der paketvermittelten Netze, die als Kommunikationsgrundlage in die Entwicklung des Arpanets einflossen.<br /> <br /> == Geschichte und Zielsetzung ==<br /> <br /> Es sollte ein [[dezentrales Netzwerk]] geschaffen werden, das unterschiedliche US-amerikanische Universitäten, die für das Verteidigungsministerium forschten, miteinander verband. Das damals revolutionäre dezentrale Konzept enthielt schon die grundlegenden Aspekte des heutigen Internets. Die Verbindungen wurden über [[Telefonleitung]]en hergestellt.<br /> <br /> Die frühesten Ideen für ein Computer-Netzwerk ([[Rechnernetzwerk]]) sollten eine allgemeine Kommunikation zwischen mehreren Computer-Anwendern ermöglichen. Bereits im August 1962 wurden von den Informatikern [[Joseph Carl Robnett Licklider|J.C.R. Licklider]], [[Leo Beranek]], [[Richard Bolt]] und Robert Newman solche Konzepte für ein '''&quot;Intergalactic Computer Network&quot;''' vorgelegt. Diese Ideen enthielten bereits fast alles, was das moderne Internet heute ausmacht.<br /> <br /> Im Oktober 1963 wurde Licklider zum Leiter der [[Advanced Research Projects Agency]] (ARPA). Er überzeugte [[Ivan Sutherland]] und [[Bob Taylor]], davon, dass das bereits vorgestellte Konzept eines Computernetzwerk zukunftsweisend und unumgänglich sei. Sutherland und Taylor führten weitere Forschungen zur dessen Realisierung durch.<br /> <br /> Das Projekt wurde zunächst vom [[Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten]] abgelehnt, im Jahre 1965 jedoch wieder aufgegriffen und 1969 verwirklicht. Anfangs vernetzte das [[Rechnernetz|Netzwerk]] lediglich die vier Forschungseinrichtungen [[Stanford Research Institute]], [[University of Utah]], [[University of California, Los Angeles]] und die [[University of California, Santa Barbara|University of California, Santa Barbara]]. <br /> <br /> Am 5. August 1968 wurde das Konzept der [[Paketvermittlung]] (englisch „packet switching“) erstmals öffentlich in Großbritannien vorgestellt, womit Kommunikationsbotschaften in Pakete zerteilt versendet werden konnten – ein neues Konzept, das heute die dominierende Grundlage für weltweite [[Datenkommunikation]] bildet. Vor dem Aufkommen der Paketvermittlung beruhte die Sprach- und Datenkommunikation auf der Idee der herkömmlichen [[Leitungsvermittlung]] zwischen zwei Telefonleitungen auf dem Wege einer direkten elektronischen Verbindung. Diese typische Standleitung besteht aus mehreren Übertragungslinien, die zu einer Kette zusammen gefügt werden. Deren Weg erstreckt sich von der Ursprungsstation zur Zielstation, wobei die dabei überwundene Infrastruktur für diese Zeit nicht für weitere Verbindungen zur Verfügung stand. Bei der Paketvermittlung hingegen durchqueren die Pakete als unabhängige und eigenständige Einheiten das Netz und können in den Vermittlungsknoten zwischengespeichert werden. Dies ist ein wesentlicher Vorteil, da nun die [[Übertragungsgeschwindigkeit]] zwischen einzelnen Teilstrecken keine Begrenzung mehr darstellt. Allerdings entsteht dadurch auch ein Netzwerk von Warteschlangen. Jeder zu passierende Netzknoten empfängt das Paket und leitet es an seine Netzknotenausgangsschnittstelle weiter. Da diese Schnittstelle aber Ziel vieler Sendungen sein kann, besteht die Neigung zur Überlastung. Im Regelfall erhält der Anwender keinerlei Informationen über den Übertragungsweg, da sich diese Übertragungswege dynamisch ändern.<br /> <br /> Im selben Zeitraum wurden das [[Betriebssystem]] [[Unix]] und die zugrundeliegende [[Programmiersprache]] [[C (Programmiersprache)|C]] entwickelt.<br /> Unix ließ sich durch C leicht auf verschiedene Rechnerarchitekturen übertragen und wurde damit zum Quasistandard im Arpanet, was die Entwicklung von Kommunikationsanwendungen und Protokollen erleichterte. Es trug in den frühen 1980er Jahren wesentlich zur Entstehung des heutigen Internets bei. Noch heute ist es als Grundlage der meisten Server und Kommunikationsgeräte eines der meistgenutzten Betriebssysteme im Internet.<br /> <br /> Das ARPANET sorgte für eine einheitliche Möglichkeit, über weite Strecken zu kommunizieren, so wie es heute alltäglich ist.<br /> <br /> == Realisierung ==<br /> <br /> Am 7. April 1969 vergab ARPA den Auftrag für den Bau eines Netzwerkes an [[BBN Technologies]]. <br /> Ein kleines Netzwerk von Computern, die zusammen als [[Interface Message Processor]] (IMP) geführt wurden und welche durch [[Gateway (Informatik)|Gateways]] (heute [[Router]]) verbunden waren, wurde aufgebaut.<br /> <br /> An jedem Standort führten die IMPs store-and-forward switching-Funktionen durch und wurden per Modems, über Mietleitungen, mit einer Geschwindigkeit von zunächst 50&amp;nbsp;kbit/s verbunden. Das gesamte System, einschließlich Hard-, Software und Packet Switching, wurde in neun Monaten entwickelt und installiert.<br /> <br /> == Technologie ==<br /> <br /> 1971 fiel der Startschuss für die Nutzung der deutlich leichter zu bedienenden [[Minirechner]] [[Honeywell H316]] anstelle der bisherigen IMPs. Die H316 Serie sorgte für ein höheres Maß an Integration. 1975 führte BBN eine neue IMP-Software auf einem [[Pluribus Multi-Prozessor]] ein.<br /> <br /> Im Jahr 1983 wurden TCP / IP-Protokolle im ARPANET eingesetzt, wodurch das ARPANET ein Subnetz des frühen Internets wurde.<br /> <br /> == Shutdown und Ende ==<br /> <br /> Die ursprünglichen IMPs des ARPANET wurden nach der Einführung des [[NSFnet|NSFNet]] abgeschaltet bzw. liefen aus.<br /> Einige IMPs blieben jedoch noch bis 1989 in Betrieb.<br /> <br /> Das ARPANET wurde offiziell am 28. Februar 1990 stillgelegt.<br /> <br /> == Das Arpanet und der Atomkrieg ==<br /> <br /> Die [[Internet Society]] bemerkt in ''A Brief History of the Internet'' über die Beziehung zwischen dem Arpanet und der sogenannten RAND-Studie, die sich mit Militärkommunikationsnetzwerken in Zeiten des Atomkriegs beschäftigt:<br /> <br /> {{Zitat|Auf der RAND-Studie beruht das falsche Gerücht, dass das Arpanet mit der Schaffung eines dem [[Atomkrieg]] widerstehenden Netzwerkes verbunden sei. Dies traf nie auf das Arpanet zu, sondern nur auf die davon unabhängige RAND-Studie über sichere Telefonverbindungen während des Atomkriegs. Allerdings hoben spätere Arbeiten die Robustheit und Überlebensfähigkeit des Internets hervor, inklusive der Fähigkeit, großen Verlusten bei den zugrunde liegenden Netzwerken zu widerstehen.|ref=&lt;ref&gt;[http://www.isoc.org/internet/history/brief.shtml#rand A Brief History of the Internet]&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> Der Mythos, dass das Arpanet entwickelt worden sei, um nuklearen Angriffen zu widerstehen, ist aber nach wie vor eine dermaßen starke und ansprechende Idee und auch eine „gute Geschichte“, so dass viele Leute nicht glauben, dass sie falsch ist. Abgesehen davon, dass die Entwicklung des Arpanets durch die RAND-Artikel beeinflusst wurde, ist sie es aber zumindest offiziell. Laut Aussagen der ARPA wurde vielmehr nach einer Methode gesucht, die die damals knappen Rechenkapazitäten der einzelnen Hochschulen durch Datenaustausch besser ausnutzen sollte. Das Arpanet wurde später erweitert, um Netzwerkverluste auszugleichen, aber der Hauptgrund waren die auch ohne nukleare Angriffe sensiblen Netzwerkverbindungen.<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> <br /> * ARPA (siehe [[DARPA]])<br /> * [[CYCLADES]]<br /> * [[Internet]]<br /> * [[Internet Protocol]]<br /> * ''MIL''itary ''NET''work [[MILNET]]<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * J. Abbate: ''Inventing the Internet.'' MIT Press, Cambridge, Mass. 1999<br /> * Katie Hafner, Matthew Lyon: ''ARPA KADABRA oder Die Geschichte des Internet.'' dpunkt-Verlag, Heidelberg 2000, ISBN 3-932588-59-2<br /> * P. H. Salus: ''Casting the Net: From ARPANET to INTERNET and beyond...'' Addison-Wesley, Reading, Mass. 1995<br /> * Michael Hauben, Ronda Hauben: ''Netizens: On the History and Impact of Usenet and the Internet.'' Wiley-IEEE Computer Society Press, 1997, ISBN 0-8186-7706-6. [http://www.columbia.edu/~hauben/netbook/ Online-Version]<br /> * J. Naughton: ''A Brief History of the Future: The Origins of the Internet.'' Phoenix, London 2000<br /> * M. Friedewald: ''Vom Experimentierfeld zum Massenmedium: Gestaltende Kräfte in der Entwicklung des Internet.'' In: Technikgeschichte 67, Nr. 4, S. 331-361, 2000<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *[http://www.zeit.de/2001/28/200128_stimmts_internet_xml Die Zeit – Stimmts? – Eine bombige Legende]<br /> *[http://www.darpa.mil Defence Advanced Research Projects Agency (DARPA)]<br /> *[http://www.isoc.org/internet/history/brief.shtml A Brief History of the Internet]<br /> *[http://www.lk.cs.ucla.edu/personal_history.html Die Geschichte des Internet] (University of California, 7. Juni 2010)<br /> *[https://www.dimaweb.at/lexikon/was-ist-das-arphanet.html Der Vorläufer, das Arpanet]<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> <br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=s|GND=7680810-5}}<br /> <br /> [[Kategorie:Defense Advanced Research Projects Agency]]<br /> [[Kategorie:Massachusetts Institute of Technology]]<br /> [[Kategorie:Internetknoten]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wolfgang_Reinhard&diff=133359510 Wolfgang Reinhard 2014-08-23T16:23:32Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|befasst sich mit dem Historiker Wolfgang Reinhard. Zum Politiker siehe [[Wolfgang Reinhart]]; zu anderen Personen siehe [[Wolfgang Reinhardt]].}}<br /> [[Datei:Wolfgang Reinhard.jpg|thumb|Wolfgang Reinhard (2012)]]<br /> '''Wolfgang Reinhard''' (* [[10. April]] [[1937]] in [[Pforzheim]]) ist ein deutscher [[Historiker]]. <br /> <br /> Wolfgang Reinhard studierte Geschichte, Anglistik und Geographie an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]] und der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]]. 1963 wurde er bei [[Erich Hassinger]] in Freiburg promoviert. Nach einer Zeit im Schuldienst und als Schulentwicklungsreferent am Oberschulamt Freiburg [[Habilitation|habilitierte]] er sich 1973. 1977 erhielt er einen Ruf für Neuere und Außereuropäische Geschichte an der [[Universität Augsburg]], war 1985/1986 Gastprofessor an der [[Emory University]] in [[Atlanta]] und von 1990 bis zu seiner [[Emeritierung]] 2002 Ordinarius für Neuere Geschichte in [[Freiburg im Breisgau]]. Einen Ruf auf einen hochdotierten Woodruff Chair an der [[Emory University]] lehnte er 1986 aus privaten Gründen ab. 2003/2004 war er Jean-Monnet-Fellow am European University Institute Florenz; 2004 Gast des Rektors am Netherlands Institute for Advanced Studies in Wassenaar. Seit 2005 ist er am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien in Erfurt tätig.<br /> <br /> Er ist Mitglied der [[British Academy]], Mitglied der Accademia di San Carlo di Milano und der [[Heidelberger Akademie der Wissenschaften]]. Von 1988 bis 2002 war er Mitglied des Beirats des Deutschen Historischen Instituts in Rom. 2001 erhielt er für sein Gesamtwerk den renommierten [[Preis des Historischen Kollegs]] („Historikerpreis“) durch den Bundespräsidenten.&lt;ref&gt;Vgl. Wolfgang Reinhard: ''Geschichte als Delegitimation. Dankrede bei Entgegennahme des Preises des Historischen Kollegs am 23. November 2001 in München.'' In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. November 2001, Nr. 275, S. 45.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Reinhard war Mitherausgeber der Zeitschriften Periplus und [[Saeculum (Zeitschrift)|Saeculum]], der Reihen Historiae, Historische Anthropologie, Menschen und Kulturen, Päpste und Papsttum. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, beispielsweise zur Papstgeschichte, zur europäischen Expansion und zum Kolonialismus, zur historischen Anthropologie und zur Vergleichenden Verfassungsgeschichte Europas. Zu seinen wichtigsten Publikationen zählen das vierbändige Standardwerk „Geschichte der europäischen Expansion“ (1983–1990), die „Geschichte der Staatsgewalt“ von 1999 sowie die 2004 erschienene Kulturanthropologie-Geschichte „Lebensformen Europas“. Einem breiten Publikum wurde er 2006 bekannt durch die Veröffentlichung seines Buches „Unsere Lügengesellschaft“.<br /> <br /> Reinhard wurde insbesondere durch seine Arbeiten zur europäischen Expansion und zur Geschichte des Papsttums bekannt. Mit Hilfe der [[Soziales Netzwerk (Soziologie)|Verflechtungsanalyse]], die er in die Geschichtswissenschaft einführte, untersuchte er vor allem das Klientelwesen an der Kurie.&lt;ref&gt;Wolfgang Reinhard: ''Freunde und Kreaturen. &quot;Verflechtung&quot; als Konzept zur Erforschung historischer Führungsgruppen. Römische Oligarchie um 1600.'' München 1979.&lt;/ref&gt; Er ist einer der Schöpfer der Theorie der [[Konfessionalisierung]].<br /> <br /> Am 19. Oktober 2012 wurde Reinhard die Ehrendoktorwürde der [[Universität Konstanz]] verliehen.&lt;ref&gt;[http://www.dies-academicus.uni-konstanz.de/freitag-19102012/ Website Universität Konstanz], abgerufen am 1. Oktober 2012&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Schriften ==<br /> * ''Die Reform in der Diözese Carpentras unter den Bischöfen Jacopo Sadoleto, Paolo Sadoleto, Jacopo Sacrati und Francesco Sadoleto 1517-1596.'' Aschendorff, Münster 1966 (Dissertation).<br /> * ''Papstfinanz und Nepotismus unter Paul V. (1605–1621): Studien und Quellen zur Struktur und zu quantitativen Aspekten des päpstlichen Herrschaftssystems.'' 2 Bände. Hiersemann, Stuttgart 1974 (''Päpste und Papsttum.'' Bd. 6).<br /> * ''Geschichte der europäischen Expansion.'' 4 Bände. Kohlhammer, Stuttgart 1983–1990.<br /> * ''Kleine Geschichte des Kolonialismus.'' Kröner, Stuttgart 1996, ISBN 3-520-47501-4. 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-520-47502-2.<br /> * ''Geschichte der Staatsgewalt: Eine vergleichende Verfassungsgeschichte Europas von den Anfängen bis zur Gegenwart.'' Beck, München 1999, ISBN 3-406-45310-4.<br /> * ''Lebensformen Europas. Eine historische Kulturanthropologie.'' Beck, München 2004, ISBN 3-406-51760-9.<br /> * ''Glaube und Macht: Kirche und Politik im Zeitalter der Konfessionalisierung.'' Herder, Freiburg im Breisgau 2004, ISBN 3-451-05458-2.<br /> * ''Unsere Lügengesellschaft: Warum wir nicht bei der Wahrheit bleiben.'' Murmann, Hamburg 2006, ISBN 3-938017-47-3.<br /> * (Hrsg.) ''Sakrale Texte: Hermeneutik und Lebenspraxis in den Schriftkulturen.'' Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-58487-9.<br /> * ''Die Nase der Kleopatra: Ein Spaziergang durch die Weltgeschichte.'' Herder, Freiburg im Breisgau 2011, ISBN 978-3-451-30294-7.<br /> <br /> == Weblinks == <br /> * {{DNB-Portal|119496615}}<br /> * [https://www.uni-erfurt.de/max-weber-kolleg/personen/wolfgang-reinhard/vita/ Lebenslauf von Wolfgang Reinhard (Max-Weber-Kolleg)]<br /> * {{Webarchiv | url=http://www.phil.uni-erlangen.de/~p1ges/zfhm/fs/reinhard.html | wayback=20030217221415 | text=Festschrift zum 65. Geburtstag von Wolfgang Reinhard (2002) }}<br /> &lt;!-- * [http://web.archive.org/web/20030217221415/http://www.phil.uni-erlangen.de/~p1ges/zfhm/fs/reinhard.html Festschrift zum 65. Geburtstag von Wolfgang Reinhard (2002)] --&gt;<br /> * [http://fnz.geschichte.uni-freiburg.de/Personen/bibliographie-wolfgang-reinhard.pdf Bibliographie von Wolfgang Reinhard (Stand 2005 – Universität Freiburg)] (PDF-Datei; 174&amp;nbsp;kB)<br /> * [http://www.waterytimes.com/index1.php?no=1&amp;location=N001C03&amp;txt=N001C03T05 Europe’s Times and Unknown Waters, Cluj-Napoca, Marga, Andrei (April 2009). &quot;The Society of lie? Wolfgang Reinhard, Unsere Lügen Gesellschaft&quot;]<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=119496615|LCCN=n/80/155893|VIAF=17238312}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Reinhard, Wolfgang}}<br /> [[Kategorie:Neuzeithistoriker]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Augsburg)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der British Academy]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1937]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Ehrendoktor der Universität Konstanz]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Reinhard, Wolfgang<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Historiker<br /> |GEBURTSDATUM=10. April 1937<br /> |GEBURTSORT=[[Pforzheim]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wolfgang_Reinhard&diff=133359419 Wolfgang Reinhard 2014-08-23T16:19:23Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|befasst sich mit dem Historiker Wolfgang Reinhard. Zum Politiker siehe [[Wolfgang Reinhart]]; zu anderen Personen siehe [[Wolfgang Reinhardt]].}}<br /> [[Datei:Wolfgang Reinhard.jpg|thumb|Wolfgang Reinhard (2012)]]<br /> '''Wolfgang Karl Wilhelm Reinhard''' (* [[10. April]] [[1937]] in [[Pforzheim]]) ist ein deutscher [[Historiker]]. <br /> <br /> Wolfgang Reinhard studierte Geschichte, Anglistik und Geographie an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]] und der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]]. 1963 wurde er bei [[Erich Hassinger]] in Freiburg promoviert. Nach einer Zeit im Schuldienst und als Schulentwicklungsreferent am Oberschulamt Freiburg [[Habilitation|habilitierte]] er sich 1973. 1977 erhielt er einen Ruf für Neuere und Außereuropäische Geschichte an der [[Universität Augsburg]], war 1985/1986 Gastprofessor an der [[Emory University]] in [[Atlanta]] und von 1990 bis zu seiner [[Emeritierung]] 2002 Ordinarius für Neuere Geschichte in [[Freiburg im Breisgau]]. Einen Ruf auf einen hochdotierten Woodruff Chair an der [[Emory University]] lehnte er 1986 aus privaten Gründen ab. 2003/2004 war er Jean-Monnet-Fellow am European University Institute Florenz; 2004 Gast des Rektors am Netherlands Institute for Advanced Studies in Wassenaar. Seit 2005 ist er am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien in Erfurt tätig.<br /> <br /> Er ist Mitglied der [[British Academy]], Mitglied der Accademia di San Carlo di Milano und der [[Heidelberger Akademie der Wissenschaften]]. Von 1988 bis 2002 war er Mitglied des Beirats des Deutschen Historischen Instituts in Rom. 2001 erhielt er für sein Gesamtwerk den renommierten [[Preis des Historischen Kollegs]] („Historikerpreis“) durch den Bundespräsidenten.&lt;ref&gt;Vgl. Wolfgang Reinhard: ''Geschichte als Delegitimation. Dankrede bei Entgegennahme des Preises des Historischen Kollegs am 23. November 2001 in München.'' In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. November 2001, Nr. 275, S. 45.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Reinhard war Mitherausgeber der Zeitschriften Periplus und [[Saeculum (Zeitschrift)|Saeculum]], der Reihen Historiae, Historische Anthropologie, Menschen und Kulturen, Päpste und Papsttum. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, beispielsweise zur Papstgeschichte, zur europäischen Expansion und zum Kolonialismus, zur historischen Anthropologie und zur Vergleichenden Verfassungsgeschichte Europas. Zu seinen wichtigsten Publikationen zählen das vierbändige Standardwerk „Geschichte der europäischen Expansion“ (1983–1990), die „Geschichte der Staatsgewalt“ von 1999 sowie die 2004 erschienene Kulturanthropologie-Geschichte „Lebensformen Europas“. Einem breiten Publikum wurde er 2006 bekannt durch die Veröffentlichung seines Buches „Unsere Lügengesellschaft“.<br /> <br /> Reinhard wurde insbesondere durch seine Arbeiten zur europäischen Expansion und zur Geschichte des Papsttums bekannt. Mit Hilfe der [[Soziales Netzwerk (Soziologie)|Verflechtungsanalyse]], die er in die Geschichtswissenschaft einführte, untersuchte er vor allem das Klientelwesen an der Kurie.&lt;ref&gt;Wolfgang Reinhard: ''Freunde und Kreaturen. &quot;Verflechtung&quot; als Konzept zur Erforschung historischer Führungsgruppen. Römische Oligarchie um 1600.'' München 1979.&lt;/ref&gt; Er ist einer der Schöpfer der Theorie der [[Konfessionalisierung]].<br /> <br /> Am 19. Oktober 2012 wurde Reinhard die Ehrendoktorwürde der [[Universität Konstanz]] verliehen.&lt;ref&gt;[http://www.dies-academicus.uni-konstanz.de/freitag-19102012/ Website Universität Konstanz], abgerufen am 1. Oktober 2012&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Schriften ==<br /> * ''Die Reform in der Diözese Carpentras unter den Bischöfen Jacopo Sadoleto, Paolo Sadoleto, Jacopo Sacrati und Francesco Sadoleto 1517-1596.'' Aschendorff, Münster 1966 (Dissertation).<br /> * ''Papstfinanz und Nepotismus unter Paul V. (1605–1621): Studien und Quellen zur Struktur und zu quantitativen Aspekten des päpstlichen Herrschaftssystems.'' 2 Bände. Hiersemann, Stuttgart 1974 (''Päpste und Papsttum.'' Bd. 6).<br /> * ''Geschichte der europäischen Expansion.'' 4 Bände. Kohlhammer, Stuttgart 1983–1990.<br /> * ''Kleine Geschichte des Kolonialismus.'' Kröner, Stuttgart 1996, ISBN 3-520-47501-4. 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-520-47502-2.<br /> * ''Geschichte der Staatsgewalt: Eine vergleichende Verfassungsgeschichte Europas von den Anfängen bis zur Gegenwart.'' Beck, München 1999, ISBN 3-406-45310-4.<br /> * ''Lebensformen Europas. Eine historische Kulturanthropologie.'' Beck, München 2004, ISBN 3-406-51760-9.<br /> * ''Glaube und Macht: Kirche und Politik im Zeitalter der Konfessionalisierung.'' Herder, Freiburg im Breisgau 2004, ISBN 3-451-05458-2.<br /> * ''Unsere Lügengesellschaft: Warum wir nicht bei der Wahrheit bleiben.'' Murmann, Hamburg 2006, ISBN 3-938017-47-3.<br /> * (Hrsg.) ''Sakrale Texte: Hermeneutik und Lebenspraxis in den Schriftkulturen.'' Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-58487-9.<br /> * ''Die Nase der Kleopatra: Ein Spaziergang durch die Weltgeschichte.'' Herder, Freiburg im Breisgau 2011, ISBN 978-3-451-30294-7.<br /> <br /> == Weblinks == <br /> * {{DNB-Portal|119496615}}<br /> * [https://www.uni-erfurt.de/max-weber-kolleg/personen/wolfgang-reinhard/vita/ Lebenslauf von Wolfgang Reinhard (Max-Weber-Kolleg)]<br /> * {{Webarchiv | url=http://www.phil.uni-erlangen.de/~p1ges/zfhm/fs/reinhard.html | wayback=20030217221415 | text=Festschrift zum 65. Geburtstag von Wolfgang Reinhard (2002) }}<br /> &lt;!-- * [http://web.archive.org/web/20030217221415/http://www.phil.uni-erlangen.de/~p1ges/zfhm/fs/reinhard.html Festschrift zum 65. Geburtstag von Wolfgang Reinhard (2002)] --&gt;<br /> * [http://fnz.geschichte.uni-freiburg.de/Personen/bibliographie-wolfgang-reinhard.pdf Bibliographie von Wolfgang Reinhard (Stand 2005 – Universität Freiburg)] (PDF-Datei; 174&amp;nbsp;kB)<br /> * [http://www.waterytimes.com/index1.php?no=1&amp;location=N001C03&amp;txt=N001C03T05 Europe’s Times and Unknown Waters, Cluj-Napoca, Marga, Andrei (April 2009). &quot;The Society of lie? Wolfgang Reinhard, Unsere Lügen Gesellschaft&quot;]<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=119496615|LCCN=n/80/155893|VIAF=17238312}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Reinhard, Wolfgang}}<br /> [[Kategorie:Neuzeithistoriker]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Augsburg)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der British Academy]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1937]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Ehrendoktor der Universität Konstanz]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Reinhard, Wolfgang<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Historiker<br /> |GEBURTSDATUM=10. April 1937<br /> |GEBURTSORT=[[Pforzheim]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wolfgang_Reinhard&diff=133359352 Wolfgang Reinhard 2014-08-23T16:15:38Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>{{Dieser Artikel|befasst sich mit dem Historiker Wolfgang Reinhard. Zum Politiker siehe [[Wolfgang Reinhart]]; zu anderen Personen siehe [[Wolfgang Reinhardt]].}}<br /> [[Datei:Wolfgang Reinhard.jpg|thumb|Wolfgang Reinhard (2012)]]<br /> '''Wolfgang Karl Wilhelm Reinhard''' (* [[10. April]] [[1937]] in [[Pforzheim]]) ist ein deutscher [[Historiker]]. <br /> <br /> Wolfgang Reinhard studierte Geschichte, Anglistik und Geographie an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]] und der [[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg]]. 1963 wurde er bei [[Erich Hassinger]] in Freiburg promoviert. Nach einer Zeit im Schuldienst und als Schulentwicklungsreferent am Oberschulamt Freiburg [[Habilitation|habilitierte]] er sich 1973. 1977 erhielt er einen Ruf für Neuere und Außereuropäische Geschichte an der [[Universität Augsburg]], war 1985/1986 Gastprofessor an der [[Emory University]] in [[Atlanta]] und von 1990 bis zu seiner [[Emeritierung]] 2002 Ordinarius für Neuere Geschichte in [[Freiburg im Breisgau]]. Einen Ruf auf einen hochdotierten Woodruff Chair an der [[Emory University]] lehnte er 1986 aus privaten Gründen ab. 2003/2004 war er Jean-Monnet-Fellow am European University Institute Florenz; 2004 Gast des Rektors am Netherlands Institute for Advanced Studies in Wassenaar. Seit 2005 ist er am Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien in Erfurt tätig.<br /> <br /> Er ist Mitglied der [[British Academy]], Mitglied der Accademia di San Carlo di Milano und der [[Heidelberger Akademie der Wissenschaften]]. Von 1988 bis 2002 war er Mitglied des Beirats des Deutschen Historischen Instituts in Rom. 2001 erhielt er für sein Gesamtwerk den renommierten [[Preis des Historischen Kollegs]] („Historikerpreis“) durch den Bundespräsidenten.&lt;ref&gt;Vgl. Wolfgang Reinhard: ''Geschichte als Delegitimation. Dankrede bei Entgegennahme des Preises des Historischen Kollegs am 23. November 2001 in München.'' In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 26. November 2001, Nr. 275, S. 45.&lt;/ref&gt; <br /> <br /> Reinhard war Mitherausgeber der Zeitschriften Periplus und [[Saeculum (Zeitschrift)|Saeculum]], der Reihen Historiae, Historische Anthropologie, Menschen und Kulturen, Päpste und Papsttum. Er hat zahlreiche Bücher veröffentlicht, beispielsweise zur Papstgeschichte, zur europäischen Expansion und zum Kolonialismus, zur historischen Anthropologie und zur Vergleichenden Verfassungsgeschichte Europas. Zu seinen wichtigsten Publikationen zählen das vierbändige Standardwerk „Geschichte der europäischen Expansion“ (1983–1990), die „Geschichte der Staatsgewalt“ von 1999 sowie die 2004 erschienene Kulturanthropologie-Geschichte „Lebensformen Europas“. Einem breiten Publikum wurde er 2006 bekannt durch die Veröffentlichung seines Buches „Unsere Lügengesellschaft“.<br /> <br /> Reinhard wurde insbesondere durch seine Arbeiten zur europäischen Expansion und zur Geschichte des Papsttums bekannt. Mit Hilfe der [[Soziales Netzwerk (Soziologie)|Verflechtungsanalyse]], die er in die Geschichtswissenschaft einführte, untersuchte er vor allem das Klientelwesen an der Kurie.&lt;ref&gt;Wolfgang Reinhard: ''Freunde und Kreaturen. &quot;Verflechtung&quot; als Konzept zur Erforschung historischer Führungsgruppen. Römische Oligarchie um 1600.'' München 1979.&lt;/ref&gt; Er ist einer der Schöpfer der Theorie der [[Konfessionalisierung]].<br /> <br /> Am 19. Oktober 2012 wurde Reinhard die Ehrendoktorwürde der [[Universität Konstanz]] verliehen.&lt;ref&gt;[http://www.dies-academicus.uni-konstanz.de/freitag-19102012/ Website Universität Konstanz], abgerufen am 1. Oktober 2012&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Schriften ==<br /> * ''Papstfinanz und Nepotismus unter Paul V. (1605–1621): Studien und Quellen zur Struktur und zu quantitativen Aspekten des päpstlichen Herrschaftssystems.'' 2 Bände. Hiersemann, Stuttgart 1974 (''Päpste und Papsttum.'' Bd. 6).<br /> * ''Geschichte der europäischen Expansion.'' 4 Bände. Kohlhammer, Stuttgart 1983–1990.<br /> * ''Kleine Geschichte des Kolonialismus.'' Kröner, Stuttgart 1996, ISBN 3-520-47501-4. 2., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-520-47502-2.<br /> * ''Geschichte der Staatsgewalt: Eine vergleichende Verfassungsgeschichte Europas von den Anfängen bis zur Gegenwart.'' Beck, München 1999, ISBN 3-406-45310-4.<br /> * ''Lebensformen Europas. Eine historische Kulturanthropologie.'' Beck, München 2004, ISBN 3-406-51760-9.<br /> * ''Glaube und Macht: Kirche und Politik im Zeitalter der Konfessionalisierung.'' Herder, Freiburg im Breisgau 2004, ISBN 3-451-05458-2.<br /> * ''Unsere Lügengesellschaft: Warum wir nicht bei der Wahrheit bleiben.'' Murmann, Hamburg 2006, ISBN 3-938017-47-3.<br /> * (Hrsg.) ''Sakrale Texte: Hermeneutik und Lebenspraxis in den Schriftkulturen.'' Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-58487-9.<br /> * ''Die Nase der Kleopatra: Ein Spaziergang durch die Weltgeschichte.'' Herder, Freiburg im Breisgau 2011, ISBN 978-3-451-30294-7.<br /> <br /> == Weblinks == <br /> * {{DNB-Portal|119496615}}<br /> * [https://www.uni-erfurt.de/max-weber-kolleg/personen/wolfgang-reinhard/vita/ Lebenslauf von Wolfgang Reinhard (Max-Weber-Kolleg)]<br /> * {{Webarchiv | url=http://www.phil.uni-erlangen.de/~p1ges/zfhm/fs/reinhard.html | wayback=20030217221415 | text=Festschrift zum 65. Geburtstag von Wolfgang Reinhard (2002) }}<br /> &lt;!-- * [http://web.archive.org/web/20030217221415/http://www.phil.uni-erlangen.de/~p1ges/zfhm/fs/reinhard.html Festschrift zum 65. Geburtstag von Wolfgang Reinhard (2002)] --&gt;<br /> * [http://fnz.geschichte.uni-freiburg.de/Personen/bibliographie-wolfgang-reinhard.pdf Bibliographie von Wolfgang Reinhard (Stand 2005 – Universität Freiburg)] (PDF-Datei; 174&amp;nbsp;kB)<br /> * [http://www.waterytimes.com/index1.php?no=1&amp;location=N001C03&amp;txt=N001C03T05 Europe’s Times and Unknown Waters, Cluj-Napoca, Marga, Andrei (April 2009). &quot;The Society of lie? Wolfgang Reinhard, Unsere Lügen Gesellschaft&quot;]<br /> <br /> == Anmerkungen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=119496615|LCCN=n/80/155893|VIAF=17238312}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Reinhard, Wolfgang}}<br /> [[Kategorie:Neuzeithistoriker]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Universität Augsburg)]]<br /> [[Kategorie:Hochschullehrer (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg)]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der British Academy]]<br /> [[Kategorie:Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften]]<br /> [[Kategorie:Deutscher]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1937]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> [[Kategorie:Ehrendoktor der Universität Konstanz]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Reinhard, Wolfgang<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=deutscher Historiker<br /> |GEBURTSDATUM=10. April 1937<br /> |GEBURTSORT=[[Pforzheim]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=French_House&diff=133204215 French House 2014-08-18T07:09:06Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>{{Belege fehlen}}<br /> <br /> '''French House''' ([[Umgangssprache|umgangssprachlich]] ''French Touch'') ist eine Stilart der [[House]]-Musik, die in [[Frankreich]] Mitte der 1990er Jahre ihren Ursprung fand. Die Bezeichnung beruht auf der originellen Gestaltung der französischen House-Produktionen seit dieser Zeit.<br /> <br /> French House gehört zu den erfolgreichsten Stilen der elektronischen Tanzmusik. Besonders die Hinzunahme von speziellen [[Effektgerät (Musik)|Effekten]] und [[Filter (Elektronik)|Filtern]] sorgt für einen sehr charakteristischen und kraftvollen Sound, der vielen Produzenten bis heute als Richtschnur dient. Neben dem herkömmlichen House sind weiterhin einige andere Genres der elektronischen Musik stiltechnisch beeinflusst worden.<br /> <br /> == Geschichte ==<br /> === Frankreich ===<br /> Ausgangspunkt war das Jahr 1988. Der junge Franzose [[Laurent Garnier]] war einer der Ersten an den [[Mischpult|Mixern]] des klassischen [[Techno]] und [[House]], welche aus [[Detroit]] und [[Chicago]] jetzt ebenso nach [[Paris]] kamen. [[Plattenlabel]]s wie ''Underground'' (Chicago) und ''[[Mo' Wax]]'' (UK) hatten, ebenso wie international, einen großen Einfluss auf die Anfänge der französischen House-Szene und Produzenten. Dazu zählten beispielsweise [[Étienne de Crécy]], Philippe Zdar (Motorbass), DJ Grégory oder Kid Loco mit ihrer Mischung aus [[Rockmusik|Rock]], [[Hip-Hop (Musik)|Hip-Hop]] und [[Jazz]]. Auch die Einflüsse dieser Künstlergeneration spiegeln sich im [[Acid Jazz]] oder im Techno wider, aber auch im [[Funk (Musik)|Funk]], [[Disco (Musik)|Disco]], Jazz und [[Soul]].<br /> <br /> ==== Frühe Anfänge ====<br /> 1994 begannen diese Künstler Titel zu produzieren, die, kurz nach ihrer Veröffentlichung, schnell in die britischen Charts stiegen. Seitdem verbreitete sich der noch anfängliche French House immer mehr unter Künstlern wie [[Air (Band)|Air]], Dimitri from Paris, La Funk Mob (Philippe Zdar &amp; Boom Bass) oder DJ Cam, die eine sehr beeindruckende Klangfülle durch die Hinzunahme von verschiedenen [[Effektgerät (Musik)|Effekten]] und [[Filter (Elektronik)|Filtern]], geschaffen haben. Während dieser Zeit begannen auch [[Daft Punk]] an ihren ersten Singles zu arbeiten, welche 1996 auf dem Album ''Homework'' noch einmal veröffentlicht wurden. In Frankreich war die Bewegung noch sehr klein und konzentrierte sich nur an einigen Punkten der Hauptstadt ebenso wie bei den Plattenläden.<br /> <br /> ==== Entstehung ====<br /> 1995 war das eigentliche Geburtsjahr des French House. Auslöser war [[Ludovic Navarre]] mit dem Album ''Boulevard'' unter dem Künstlernamen [[St. Germain (Musiker)|St. Germain]] − Eine Platte, gespickt mit Acid Jazz und Minimal House wurde unterstützt durch die britische Presse, insbesondere von [[New Musical Express]] oder [[Mixmag]]. Im Jahre 1996 hatte die Tour des Motorbass-Duos nach ihrem Album ''Pansoul'' einen weltweiten Erfolg. Ende desselben Jahres vollendeten Daft Punk ihr ''Homework''-Album und initiierten damit eine musikalische Bewegung in der internationalen Szene. Blitzsaubere Drumsets und ein druckvoller Sub-Bass in Form einer in Tonschritten aufsteigenden Basslinie zeigten in den Titeln wie ''Burnin'' oder ''Revolution 909'' einen nahezu neuen French House, den man heute umgangssprachlich häufig auch als ''Daft Groove'' bezeichnet.<br /> <br /> Viele andere Künstler nahmen an dieser Explosion teil: Etienne de Crécy mit seiner ''Superdiscount''-Kompilation, [[Cassius (Band)|Cassius]], Alex Gopher, [[David Guetta]], Demon, Dimitri from Paris oder [[Bob Sinclar]]. Weil nahezu alle der Produzenten aus Frankreich stammten, hat man diesen Sound einfach als French House bezeichnet. Viele französische Musiker werden seitdem unbeabsichtigt mit einem ''French Touch'' etikettiert.<br /> <br /> 1997 erschien die erste Platte des international erfolgreichen Plattenlabels [[Crydamoure]]. Unter den Namen ''Le Knight Club'' produzierten dort [[Guy-Manuel de Homem-Christo]] aus Daft Punk und Eric Chedeville gezielt den noch anfänglichen [[French Filter House]]. Zusammen mit [[Roulé]] identifizierte sich kaum ein anderes Label stärker mit diesem Genre.<br /> <br /> ==== Höhepunkt und Wende ====<br /> 1998 wird oft als das Jahr angesehen, in dem der French House seinen Höhepunkt erreichte durch den Titel ''Music Sounds Better With You'' von [[Stardust (Band)|Stardust]], eine Roulé-Produktion, inszeniert von den Franzosen [[Thomas Bangalter]] (aus Daft Punk), Benjamin Diamond und Alan Braxe, die auch symbolisch für diese Bewegung stehen sollte – dabei hatte der French Filter House im Grunde seinen ersten großen Erfolg. Weltweit verkauften sich mehr als zwei Millionen Exemplare davon.<br /> <br /> Ein Jahr später brachte das französische Duo Cassius (La Funk Mob) nach ihrer gleichnamigen Single ihr erstes Album ''1999'' heraus. Dieser mit [[Sampling (Musik)|Samples]] gespickte Sound ist ein sehr charakteristisches Beispiel für den Grundgedanken des ursprünglichen French House. Im selben Jahr veröffentlichte der französische Filmemacher Quentin Dupieux unter dem Künstlernamen [[Mr. Oizo]] seine Single ''Flat Beat'' und sie wurde, unterstützt vom Werbemaskottchen [[Flat Eric]], neben Cassius zu einem internationalen Erfolg. Der Sender [[MTV]] berichtete zu den Weihnachtsfeiertagen weltweit von einer „französischen Hausexplosion“. Bob Sinclar sowie Air und Cassius wurden dabei interviewt und stellten den French House dem Mainstream vor.<br /> <br /> Das Modjo-Duo veröffentlichte 2000 seine Single ''Lady (Hear Me Tonight)''. Sie wurde neben ''One more Time'' von Daft Punk aus dem gleichen Jahr und ''Music Sounds Better With You'' zu einer der Meilensteine des French House. Kaum eine andere elektronische Stilrichtung hatte bisher diese weltweiten Erfolge erzielt. Auch [[Sébastien Léger]] produzierte in dieser Zeit seine ersten Platten auf den französischen Labels [[Black Jack (Musiklabel)|Black Jack]], Riviera, Cyclik ([[Last Resort Production]]) und [[Grand Prix (Musiklabel)|Grand Prix]] und unterstützte damit zusammen mit seinem DJ-Kollegen [[DJ Nekbath]] die erfolgreiche Ära der französischen House-Musik.<br /> <br /> Im März 2001 brachte Daft Punk ihr zweites Album ''Discovery'' heraus, aus dem der Titel ''One more Time'' (gesungen von Romanthony) schon ein halbes Jahr früher als Single erschienen war, und setzten damit ein neues Maß. Eine weitere Welle vom ''French Filter Sound'' wurde dabei entfacht und regte viele neue Künstler, auch aus anderen Stilrichtungen, an. Weltweit entstanden zahlreiche neue Plattenlabels in dieser Zeit (siehe Gegenwart).<br /> <br /> ==== Daft Crew ====<br /> Durch die verschiedenen Projekte des [[Daft Punk|Daft-Punk]]-Duos wurden die unterschiedlichen Namen der Beteiligten umgangssprachlich unter der Bezeichnung ''Daft Crew'' zusammengefasst. Beispielsweise bestand The Buffalo Bunch aus dem Bruder von [[Guy-Manuel de Homem-Christo]], aus Daft Punk und Raw Man, der unter anderem wichtig für das Label Crydamoure war. Gleichzeitig produzierte der andere Teil von Daft Punk, [[Thomas Bangalter]], zusammen mit Alan Braxe, dem Cousin von DJ Falcon, der wiederum mit Fred Falke zusammenarbeitete. Eine große „Familie“, die alle mit einem ähnlichen Sound verblüffte und zusammen den French House definiert und weltweit erfolgreich machte.<br /> <br /> Übersicht der wichtigsten französischen Künstler und Plattenlabels der ''Daft Crew'':<br /> {| width=&quot;100%&quot;<br /> | width=&quot;29%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> <br /> * Alan Braxe<br /> * Alex Gopher<br /> * Benjamin Diamond<br /> * Bel Amour<br /> * [[Cassius (Band)|Cassius]]<br /> * [[Daft Punk]]<br /> * DJ Falcon<br /> * [[Mylo]]<br /> * Play Paul<br /> * [[Stardust (Band)|Stardust]]<br /> * Together<br /> | width=&quot;29%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> &lt;br /&gt;<br /> * Demon<br /> * Defender<br /> * Fred Falke<br /> * The Buffalo Bunch<br /> * Vinyl Fever<br /> * [[Jess &amp; Crabbe]]<br /> * I:Cube<br /> * [[Justice (französische Band)|Justice]]<br /> * We In Music / For The Floorz<br /> * Wuz<br /> | width=&quot;42%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> &lt;br /&gt;<br /> * Le Knight Club<br /> * Crydajam<br /> * Archigram<br /> * Lifelike<br /> * [[Phoenix (französische Band)|Phoenix]]<br /> * Modjo<br /> * [[Étienne de Crécy]]<br /> * Raw Man<br /> |}<br /> {| width=&quot;100%&quot;<br /> | width=&quot;29%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> <br /> ===== Plattenlabels =====<br /> * [[Roulé]] / Scratché<br /> * [[Crydamoure]]<br /> * Vulture Music<br /> * Diamond Traxx<br /> | width=&quot;29%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> &lt;br /&gt;<br /> * We Rock Music<br /> * Vertigo / Vox<br /> * Fiat Lux<br /> * Versatile<br /> | width=&quot;42%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> &lt;br /&gt;<br /> * [[Ed Banger Records]]<br /> * Bossley Recordz<br /> * Institubes<br /> * Solid<br /> * [[Kitsuné]]<br /> <br /> |}<br /> <br /> ==== Gegenwart ====<br /> In den Jahren danach stiegen viele Produzenten des French House auf den Musikstil [[Electro (Musikstil)|Electro]] um. Hierbei wurden die Erfahrungen und Stilmittel aus dem French House mit einigen Elementen aus der 1980er-Popmusik kombiniert. Er wird deshalb häufig auch als [[Electro House]] bezeichnet. Durch diese Kombination von [[Techno]]- und House-Elementen bekam besonders der zu dieser Zeit etwas festgefahrene Techno als Electro oder [[Tech House]] wieder eine neue Bedeutung. Parallel dazu wurde zugleich der French Filter House von vielen neuen Künstlern weitergeführt.<br /> <br /> {| width=&quot;100%&quot;<br /> | width=&quot;29%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> <br /> ===== Interpreten =====<br /> * [[Sébastien Léger]]<br /> * Muttonheads<br /> * Fat Phaze<br /> * Dynamic Rockers<br /> * Kris Menace<br /> | width=&quot;29%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> &lt;br /&gt;<br /> * [[DJ Nekbath]] (Jimmy Van De Velde)<br /> * Ledge<br /> * Wize<br /> * Richard Grey<br /> * Bel Amour<br /> | width=&quot;42%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> &lt;br /&gt;<br /> * DJ Flex<br /> * [[Antoine Clamaran]]<br /> * Prax Paris<br /> * Nicolas Vallée (Silvertone, The Hunter Of Sounds)<br /> * Decalicious<br /> |}<br /> <br /> {| width=&quot;100%&quot;<br /> | width=&quot;29%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> <br /> ===== Plattenlabels =====<br /> * 20000st<br /> * [[Black Jack (Musiklabel)|Black Jack]]<br /> * Cyclik<br /> * Executive Records<br /> * Serial Records<br /> * Sismic Music<br /> | width=&quot;29%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> &lt;br /&gt;<br /> * Work It Baby<br /> * Ledge Music<br /> * [[Grand Prix (Musiklabel)|Grand Prix]]<br /> * House Telecom<br /> * Subkroniq<br /> * Lafessé Records<br /> | width=&quot;42%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> &lt;br /&gt;<br /> * Stamina / Dynamic Recordings<br /> * Bits Music<br /> * Riviera<br /> * G-High Records<br /> * Royal Flush Records<br /> * Voices Records<br /> |}<br /> <br /> === Deutsche Entwicklung ===<br /> In Deutschland hat sich der French House erst nach 1996 in den Szene-Clubs vereinzelt etabliert. Der [[Mainstream]] blieb zu dieser Zeit weitgehend unberührt davon. Der Hit von Stardust war in den Clubs zwar ein Renner, wurde jedoch von vielen noch nicht bewusst als French House empfunden. Erst bei der Single ''1999'' von Cassius und Modjo's ''Lady'' sprach man das erste Mal vom französischen Sound. Ab 2001, nach dem Erfolg des Albums ''Discovery'' und ''One More Time'' von Daft Punk, verbreitete sich dann auch hier der French Filter House sehr schnell in den Clubs. Der Disco House folgt dieser neuen Musik und bekam dadurch einen großen Stellenwert, während zahlreiche neue Plattenlabels, die durch den ''French Touch'' hörbar geprägt wurden, in dieser Zeit entstanden. Auch viele Produzenten des Mainstreams begeisterten sich nun für diese beeindruckende Dynamik und brachten viele neue Elemente in ihre Musik ein.<br /> <br /> {| width=&quot;100%&quot;<br /> | width=&quot;29%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> <br /> ===== Interpreten =====<br /> * 2−4 Grooves<br /> * Adam Chinch<br /> * Alain Delon<br /> * Ben Delay<br /> * Denis Naidanow<br /> * Mute Box<br /> * Supa Channel<br /> <br /> | width=&quot;29%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> &lt;br /&gt;<br /> * DJ Kittles<br /> * DJ Vou / Raw Shape<br /> * Dave Kurtis<br /> * Horny United<br /> | width=&quot;42%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> &lt;br /&gt;<br /> * [[Manuel Tur]] (Arcade Mode, Blackbird)<br /> * Mashtronic<br /> * Roman Salzger<br /> * Syke ’n’ Sugarstarr<br /> * Sven Last<br /> * Patric La Funk<br /> |}<br /> {| width=&quot;100%&quot;<br /> | width=&quot;29%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> <br /> ===== Plattenlabels =====<br /> * Attractive<br /> * Casa Rosso Recordings<br /> * Chateau Funk<br /> * Clubstar<br /> * Holm<br /> * Disco Galaxy<br /> * Virgin<br /> | width=&quot;29%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> &lt;br /&gt;<br /> * Geleé Royale<br /> * Honolulu United<br /> * Housesession Records<br /> * Jeans Recordings<br /> * Milk &amp; Sugar Recordings<br /> | width=&quot;42%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> &lt;br /&gt;<br /> * Secret Service Records<br /> * Sugarland Records<br /> * Superslice-Records<br /> * Superstar Recordings<br /> * Opaque Music<br /> * Poolboy<br /> |}<br /> <br /> === Internationale Entwicklung ===<br /> In den [[USA]] produzierten beispielsweise DJ DLG, [[Dave Armstrong]], Hott 22 und Christian Alvarez auf ihren Labels Eyezcream, Huge Records und Gossip Records erfolgreiche Musik mit stiltechnischen Mitteln des French House. In den [[Niederlande]]n veröffentlichte [[Ian Carey]] unter den Namen Soul Providers oder Illicit Funk einige Produktionen auf seinen Labels Elan Records und GFAB Records. Auch in seinen Remixen verband er dabei geschickt den französischen Charakter mit einer Brise von [[Latin House]]. Einen sehr ähnlichen Stil hatte aus demselben Land DJ Prom, der jedoch vorrangig nur Remixe produzierte. Die [[Belgien|Belgier]] Junior Jack und Kid Creme aus [[Brüssel]] bauten ebenfalls viele Elemente in ihre Musik ein.<br /> <br /> ==== Swedish House Mafia ====<br /> In [[Schweden]] entwickelte sich seit 2003 eine eigene Bewegung, gefördert durch die [[Stockholm]]er DJ-Kollegen [[Axwell]], [[Steve Angello]], [[Eric Prydz]], [[Sebastian Ingrosso]] und [[John Dahlbäck]], die sich zusammen als ''Swedish House Mafia'' bezeichneten. Mit Elementen, die man auch aus dem French House her kannte, schafften sie eine beeindruckende Klangfläche und veröffentlichten ihre Produktionen auf den hauseigenen Plattenlabels wie Joia Records, Nero Recordings, Pryda Recordings, Size Records oder Refune Records. 2004 brachte Eric Prydz sein Remake ''Call On Me'' heraus und stieg damit an die Spitze der internationalen Charts. Weiterhin starteten sie zusammen, ähnlich wie bei Daft Punk, unterschiedliche Projekte unter den Namen General Moders, Mode Hookers, A&amp;P Project oder Supermode.<br /> <br /> === Auswirkung ===<br /> Der dynamische und druckvolle Sound des French House war ein Vorbild für viele Produzenten der elektronischen Tanzmusik. Besonders der Disco House und der [[Filter House]] waren davon betroffen. Daneben wurden einige der stiltechnischen Mittel, wie beispielsweise die [[French House#Sidechain|Sidechain]]-Kompression, auf andere Bereiche der Musikproduktion übertragen. Das Album ''Confessions on a Dance Floor'' von [[Madonna (Künstlerin)|Madonna]] zeigt vergleichsweise die Einflüsse auf den Mainstream. Bis heute sind viele weitere Genres, neben denen von House, von dieser ursprünglichen Bewegung in Frankreich beeinflusst worden.<br /> <br /> Die wichtigsten Oberkategorien davon sind:<br /> {| width=&quot;100%&quot;<br /> | width=&quot;14%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> * [[Elektronische Tanzmusik|Dance]]<br /> * [[Electro (Musikstil)|Electro]]<br /> | width=&quot;15%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> * [[Nu Jazz]]<br /> * [[Popmusik]]<br /> | width=&quot;71%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> * [[Techno]]<br /> * [[Trance (Musik)|Trance]]<br /> |}<br /> <br /> == Merkmale ==<br /> Das [[Takt (Musik)|Metrum]] befindet sich im 4/4-Takt mit einem Tempo von etwa 118 bis 133 [[Beats per minute|BPM]], in gleicher Weise wie der herkömmliche [[House]]. Häufig werden Elemente aus den Disco-House-Produktionen mit [[Loop (Musik)|Loops]] und [[Schlaginstrument]]e aus den 1970ern vermischt. Künstler wie Daft Punk stürmten die Charts mit solchen neu aufgelegten Oldies. Eine Unterkategorie ist der [[#French Filter House|French Filter House]], eine Mischung aus Disco House und [[Filter House]].<br /> <br /> === Stilmittel ===<br /> In der Regel werden nur mehrere unterschiedliche Drumspuren genau übereinander gelegt, somit wird eine verstärkte [[Rhythmus (Musik)|Rhythmuswirkung]] auf die Hauptzählzeiten eines [[Takt (Musik)|Taktes]] erreicht. Durch diese Überlagerung wird auch die [[Große Trommel]] auf jeder [[Notenwert|Viertelnote]] und die [[Snaredrum]]/[[Klatschen|Handclaps]] auf jeder zweiten Viertelnote etwas weicher, aber auch stärker betont. Die [[Basslinie]] trägt als ein wichtiges [[Motiv (Musik)|Motiv]] zu dieser Musik bei und wird deshalb meist druckvoll und melodisch, auch mit Elementen aus dem [[Funk (Musik)|Funk]], gestaltet. Die Snaredrum hat häufig einen [[Synkope (Musik)|synkopischen]] Schlag als [[Auftakt]] auf der letzten Sechzehntelnote jedes ersten, zweiten, vierten oder achten Taktes und begünstigt somit einen lockeren und lebhaft wirkenden Rhythmus.<br /> <br /> Das [[Motiv (Musik)|Motiv]] umfasst gewöhnlich vier bis acht Takte, die als [[Loop (Musik)|Loop]] wiederholt werden. Gerne werden dafür [[Sampling (Musik)|Samples]], die teilweise aus einzelnen kurzen [[Slice (Musik)|Slices]] wieder neu zusammengesetzt wurden, verwendet. Auch typische Funk-[[Gitarrenriff]]s oder Jazz-[[Akkord]]e werden oftmals mit eingearbeitet.<br /> <br /> Kurze [[Break (Musik)|Breaks]] oder [[Fill]]s, in denen alle [[Frequenz]]en allmählich in ein [[Tiefpassfilter]] laufen oder das [[Frequenzband]] verringert wird, um eine neue Melodie einzuleiten, sind, wie fast überall im House, auch hier üblich.<br /> <br /> === Begriffsklärung ===<br /> Die Bezeichnung ''French House'' rührt von den französischen Künstlern her, die diesen charakteristischen Stil (siehe Stilmittel) zuerst bekannt gemacht haben. Da diese Art der House-Musik mittlerweile weltweit produziert wird, bezeichnet man French House auch als ''French Touch'', damit keine Missverständnisse über die Herkunft entstehen.<br /> <br /> == French Filter House ==<br /> ''French Filter House'' ist eine intermediäre Unterkategorie mit einer Mischung aus Disco House- und [[Filter House]]-Elementen, kombiniert mit dem [[French House#Sidechain|Sidechain]]-[[Effektgerät (Musik)|Effekt]] und der vordergründigen [[Basslinie]] des klassischen French House. Die beeindruckende Dynamik, die durch verschiedene stiltechnische Mittel erreicht wird, hat eine enorme Einwirkung auf viele Bereiche der elektronischen Tanzmusik. Durch die weltweiten Erfolge, die der French Filter House nicht nur anfänglich hatte, wird er oftmals auch als der ursprüngliche French House angesehen. Der Titel ''Music Sounds Better With You'' von [[Stardust (Band)|Stardust]] war eine der ersten international erfolgreichen Produktionen.<br /> <br /> === Merkmale ===<br /> Die Melodie besteht häufig nur aus einem breiten [[Akkord]]-Klang und kann, beispielsweise über ein [[Vocoder]] mit einem Rhythmus als [[Trigger (Tontechnik)|Triggersignal]], außerhalb der [[Zählzeit]]en etwas mehr betont werden ([[Offbeat]]). Dieser entstehende [[Shuffle]]-Effekt wird gewöhnlich über viele Takte hinweg langsam aufgebaut oder abgesenkt und ersetzt damit die herkömmliche [[Melodik]]. Durch das Zusammenspiel mit einer weichen, tiefen Kickdrum und einer druckvollen Basslinie als Fundament, dazu das ''Sidechain'', entwickelt der French Filter House, gerade in höheren Lautstärken, eine sehr wirkungsvolle Dynamik.<br /> <br /> Das [[Motiv (Musik)|Motiv]] umfasst oft nur ein bis vier Takte, die sich als ''Loop'' wiederholen. Dafür werden gern [[Sampling (Musik)|Samples]] genutzt, die teilweise aus einzelnen kurzen [[Slice (Musik)|Slices]] wieder neu zusammengesetzt oder mit einem [[Delay (Musik)|Delay]] verlängert werden. Der Wechsel der [[Harmonie]] wird in der Regel nach einer abgeschlossenen Filterphase durch [[Transposition (Musik)|Transponierung]] oder eine andere Anordnung der ''Slices'' im ''Loop'' erreicht und lässt den Filter anschließend wieder von Neuem ab- und anschwellen.<br /> <br /> ==== Filter und andere Stilmittel ====<br /> Der Trick ist häufig nur das Auffüllen des Klanges durch spezielle Effekte wie [[Phaser (Musik)|Phaser]], [[Flanger]], [[Effektgerät (Musik)|Chorus]] oder einen geschickten [[Delay (Musik)|Delay]]. Sehr gern werden [[Kompressor (Signalverarbeitung)|Kompressor]] oder [[Limiter]] mit einer [[French House#Sidechain|Sidechain]]-Funktion verwendet, um auf diese Weise eine maximale [[Dynamik (Musik)|Dynamik]] aus den verwendeten ''Loops'' zu gewinnen. Besonders beliebt ist der Einsatz von Geräten mit einem [[Vintage (Musikinstrumentenbau)|Vintage]]-Charakter. [[Stereo Imager]] sorgen zusätzlich für eine effekthaltige Wirkung.<br /> <br /> Ein weiteres stiltechnisches Mittel ist das Ausreizen der Frequenzen. Da man in den tiefen Bereichen bereits einen druckvollen Klang durch das ''Sidechain'' erreichen kann, versucht man auch in den oberhalb liegenden Frequenzen mehr Informationen zu geben. Da es möglich ist, die [[Obertöne]] mit Filtertechnik zu verstärken oder sogar neue dazuzumischen, kann man bei einem akkordartigen Flächenklang, beispielsweise durch eine oder mehrere Sägezahnschwingungen einen kristallartigen Klang erzeugen. Auf akustischen Instrumenten, wie einer Gitarre angewendet, ''glitzern'' einzelne Töne, je nach [[Dynamik (Musik)|Dynamik]], [[Anschlag (Klavier)|Anschlag]] und [[Tonhöhe]] etwas stärker hervor. Zur Verstärkung der hohen Klanganteile wird auch ein frequenzhaltiges ''digitales Rauschen'' (stochastisches Signal) mit einem [[Hochpass]]filter versehen und anschließend der Musik beigemischt. Ebenso gern wird das Knistern einer Schallplatte hinzugefügt, so wie es auch im [[Minimal House]] oder im [[Nu Jazz]] praktiziert wird, wobei auch die hochfrequenten Bereiche verstärkt werden können.<br /> <br /> Ein typisches Merkmal ist auch die Verwendung aufgenommener [[Geräuschkulisse]]n. Diese bestehen oft nur aus einer Sprechstimme oder einem Flüstern, überwiegend von einer Frau, beziehungsweise aus einer halligen, großen Metro mit vielen Umgebungsgeräuschen. Aus dieser Kulisse wird ein geeignetes Sample geschnitten, das später als ''Loop'' leise mit in die Melodie integriert wird, so dass gerade noch die Nuancen im Zusammenklang zu hören sind.<br /> <br /> === Begriffsklärung ===<br /> Da beim French Filter House zweckgemäß nur klangauffüllende Effekte wie das Sidechain hinzugekommen sind, verkörpert diese Stilart mehr eine akustische Wirkung, wogegen der Grundgedanke des French House eher für den musikalischen Charakter steht. Viele der stiltechnischen Mittel dieser Unterkategorie sind auf andere Genres der elektronischen Musik transportiert worden. Insbesondere der Disco House und der Filter House, aber auch einige Electro-House-Produktionen charakterisieren häufig einen ''French Touch'', so dass sie teilweise nur sehr schwer auseinanderzuhalten sind.<br /> <br /> == Produktion ==<br /> Der druckvolle und dynamische Sound, den der French House durch spezielle Techniken geschaffen hat, wurde zum Merkmal vieler Produzenten weltweit. Das altbekannte ''Sidechain'' wurde wieder neu entdeckt und gehört seitdem zum alltäglichen Effekt der Disco-Musik.<br /> <br /> === Sidechain (Seitspur) ===<br /> Diese Schnittstelle steuert ein anderes [[Effektgerät (Musik)|Effektgerät]], häufig ein [[Kompressor (Signalverarbeitung)|Kompressor]] ([[Voltage Controlled Amplifier|VCA]]). Dem Sidechain-Eingang muss, wie bei einem [[Vocoder]], ein Signal (Trigger) zugeführt werden. Je nach Lautstärke und Rhythmik des zugeführten Signals reagiert das angesteuerte Effektgerät entsprechend. Häufig wird so beispielsweise der [[Bass (Akustik)|Bass]] von der [[Kickdrum]] gesteuert (''Ducking''), damit die Hauptzählzeiten im Rhythmus ihre Präsenz behalten und nicht vom tiefen [[Basslinie|Bassspiel]] überlagert werden. Wenn dem ''Sidechain'' dasselbe Signal zugesteuert wird wie das am Eingang des Kompressors, jedoch vor dem ''Sidechain'' noch ein [[Equalizer]] geschaltet ist, kann auch der Kompressor auf spezielle [[Frequenz]]en hin angesteuert werden.<br /> <br /> Für den French Filter House typisch wird, gewöhnlich durch eine 4/4-Kickdrum als Triggersignal, der gesamte Klang am Kompressor synchron ab- und wieder angehoben (Sidechain-Kompression). Mit dem zusätzlichen Einsatz von [[Nachhall|Hall]] kann das Triggersignal verlängert und damit herausgezögert werden. Dieser alternierende Effekt (umgangssprachlich ''Pumpen'') erzeugt viel [[Dynamik (Musik)|Dynamik]] und wirkt besonders bei höheren Lautstärken, da dort die Differenz etwas deutlicher zu hören ist. Sehr häufig wurden irgendwelche Disco-Loops nur mit diesem Effekt auf sehr einfache Weise dynamisch aufpoliert.<br /> <br /> ==== Kompression mit VCO ====<br /> Oft kann das Triggersignal für die Sidechain-Kompression an einem spannungsgesteuerten Verstärker von Voltage Controlled Amplifier (VCA) auf [[Voltage Controlled Oscillator]] (VCO) umgeschaltet werden. Ein [[Oszillatorschaltung|Oszillator]] erzeugt Schwingungen, die dem Kompressor als Steuersignal zugeführt werden. Mit einer Synchronisierung dieser Schwingungen zum Tempo durch Anpassung der Spannung am VCO wird ein gleichmäßiger rhythmischer Effekt erreicht. Mit dieser Schaltung lassen sich weitaus größere dynamische Resultate erzielen.<br /> <br /> &lt;small&gt;siehe auch Tiefpassfilter (VCF) &amp; VCO&lt;/small&gt;<br /> <br /> ==== Hörbeispiel ====<br /> Als Vorlage dient eine Fläche aus Streichern, eine vordergründige Basslinie und zwei verschiedene Drumsets, die jeweilig mit Kickdrum, Snare und [[Hi-Hat]] zur Verstärkung übereinander gelegt wurden. Die Datei ''Sidechain Effekt (Bypass).ogg'' zeigt den Klang, wenn sich die Sidechain-Kompression im [[Bypass (digitale Systeme)|Bypass]] befindet, also deaktiviert ist. Aktiviert man den ''Sidechain'', der durch eine 4/4-Kickdrum am Kompressor getriggert wird, entsteht ein dynamischer Effekt wie in ''Sidechain Effekt.ogg'' zu hören ist. Zur besseren Verdeutlichung beginnen beide Tonausschnitte ohne Kickdrum und klingen somit anfangs fast identisch.<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;border:1;&quot; cellpadding=&quot;4&quot; width=&quot;225&quot;<br /> |{{Audio|Sidechain Effekt (Bypass).ogg|Ohne Effekt (Bypass)}}<br /> |-<br /> |{{Audio|Sidechain Effekt.ogg|Sidechain Effekt}}<br /> |}<br /> <br /> Nimmt man jeweils den gleichen 4/4-Takt aus beiden Hörbeispielen, lässt sich Folgendes in einer Wellenform darstellen:<br /> {|<br /> | [[Datei:Sidechain Effekt Bypass (Wave).png|links|650px|miniatur|(Abbildung 1) Kompression ohne Sidechain (Bypass)]]<br /> |-<br /> | [[Datei:Sidechain Effekt (Wave).png|links|650px|miniatur|(Abbildung 2) Kompression mit Sidechain]]<br /> |}<br /> Man kann gut erkennen, dass durch das ''Sidechain'' die [[Lautstärkepegel|Spitzenpegelwerte]] der Kickdrum etwas verkürzt und abgerundet werden (Abbildung 2), was eine druckvolle Wiedergabe und saubere Abbildung auf den [[Lautsprecher]]n begünstigt.<br /> <br /> Eine typische Anwendung für das Sidechain-Prinzip ist besonders in Radiostationen als ''Talk Over'' sehr beliebt. Dabei wird auf den Eingang des Kompressors die Musik und als ''Sidechain'' der Sprecher gelegt. Immer, wenn der Sprecher etwas sagt, regelt der Kompressor die Musik leiser.<br /> <br /> === Tiefpassfilter (VCF) &amp; VCO ===<br /> Ein ähnlicher Effekt wie bei der Sidechain-Kompression wird durch eine andere Kombination erzeugt. Dabei dient ein [[Voltage Controlled Filter]] (VCF) als Steuereinheit und [[Schnittstelle|Interface]] an einem [[Tiefpassfilter]] (LP). Das Signal für den VCF entstammt hier jedoch von einem [[Voltage Controlled Oscillator]] (VCO), einem [[Low Frequency Oscillator]] (LFO), bei dem die Frequenz durch das Ändern der Spannung eingestellt werden kann. Die erzeugte [[Wellenform]] steuert jetzt durch den VCF den Filter. Das bedeutet, wenn die Schwingung vom VCO ihr Maximum erreicht hat, ist das Signal, dass durch den VCF an den Tiefpassfilter geschickt wird, am höchsten und der Filter dabei am stärksten geöffnet.<br /> <br /> Wird jetzt das Signal durch Modifikation der Spannung am VCO zum Tempo vom Rhythmus synchronisiert, entsteht ein gleichmäßig rhythmischer Effekt. Durch paralleles Verschieben der Wellenform innerhalb einer [[Zählzeit]] werden dementsprechend andere Stellen mehr betont. Für den typischen French-House-Effekt wird die erzeugte Welle am VCO so versetzt, dass die Schwingung genau auf den Taktschlag ihr Maximum hat und damit die hohen Frequenzanteile am stärksten gedämpft werden. Das Ergebnis ist, dass die Kickdrum und der Bass auf den Zählzeiten nahezu vollständig zu hören sind und der Rest, der über einer bestimmten Frequenz liegt, kurzzeitig abgedämpft wird (umgangssprachlich ''Pumpen''). Die Schwellfrequenz sowie die Stärke der Dämpfung können häufig durch den VCF am Gerät modifiziert werden.<br /> <br /> Durch die positive Eigenschaft einer Wellenform klingt der ''Sidechain''-artige Effekt etwas weicher als das Triggersignal einer Kickdrum, auch wenn dort mit etwas Hall nachgebessert werden kann. Der Vorteil ist hier, dass weitaus größere dynamische Ergebnisse erreicht werden können, als es mit der normalen Sidechain-Methode durch übermäßiges [[Übersteuern (Signalverarbeitung)|Übersteuern]] des Triggersignals möglich ist.<br /> <br /> Dieser Effekt wurde beispielsweise in dem DJ-Mixer ''Xone:92'' vom Hersteller [[Allen &amp; Heath]] in die Filtersektion integriert, weshalb dieses Gerät so beliebt ist. Ohne großen technischen Aufwand lässt sich eine solche synchronisierbare Effektschleife mittlerweile mit vielen [[Musikprogramm]]en und [[Plugin]]s problemlos erzeugen.<br /> <br /> ==== Hörbeispiel ====<br /> Als Vorlage dient derselbe ''Loop'', der für die Sidechain-Kompression (siehe oben) verwendet worden ist. Im ersten Beispiel ''Ohne Effekt (Bypass)'' hört man den Klang, wenn sich alle Effekte im [[Bypass (digitale Systeme)|Bypass]] befinden, also deaktiviert sind. Aktiviert man jetzt den Tiefpassfilter, der durch den synchronisierten VCO gesteuert wird, entsteht ein gleichmäßig alternierender und dynamischer Effekt wie es in ''Tiefpassfilter (VCF) &amp; VCO'' zu hören ist. Zum besseren Vergleich mit dem ''Sidechain'' ist der Effekt hier etwas stärker abgebildet als es normalerweise üblich ist und wird dabei erst beim Einsatz der Kickdrum zugeschaltet.<br /> <br /> {| class=&quot;wikitable&quot; style=&quot;border:1;&quot; cellpadding=&quot;4&quot; width=&quot;225&quot;<br /> |{{Audio|Sidechain Effekt (Bypass).ogg|Ohne Effekt (Bypass)}}<br /> |-<br /> |{{Audio|Mit tiefpass vcf und vco.ogg|Tiefpassfilter (VCF) &amp; VCO}}<br /> |}<br /> <br /> == Stiltypische Beispiele ==<br /> {| width=&quot;100%&quot;<br /> | width=&quot;31%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> <br /> === Interpreten ===<br /> * [[Alan Braxe]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Benjamin Diamond]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Bob Sinclar]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Cassius (Band)|Cassius]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Daft Punk]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Justice (französische Band)|Justice]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Dimitri From Paris]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[DJ Falcon]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Dynamic Rockers &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Étienne de Crécy]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Hott 22 &lt;small&gt;(USA)&lt;/small&gt;<br /> * [[Get Shakes]] &lt;small&gt;(Great Britain)&lt;/small&gt;<br /> * [[Jess &amp; Crabbe]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Modjo &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Muttonheads &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Raw Man &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Richard Grey &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Sébastien Léger]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[St. Germain (Musiker)|St. Germain]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Stardust (Band)|Stardust]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Superfunk]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * The Buffalo Bunch &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * The Trouble Men &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Thomas Bangalter]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Gesaffelstein]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Brodinski]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> | width=&quot;31%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> <br /> === Plattenlabels ===<br /> * [[Black Jack (Musiklabel)|Black Jack]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Chateau Funk &lt;small&gt;(Deutschland)&lt;/small&gt;<br /> * [[Crydamoure]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Geleé Royale &lt;small&gt;(Deutschland)&lt;/small&gt;<br /> * Gossip Records &lt;small&gt;(USA)&lt;/small&gt;<br /> * [[Grand Prix (Musiklabel)|Grand Prix]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * House Telecom &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Kitsuné Music &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Lafessé Records &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Ledge Music &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Poolboy &lt;small&gt;(Deutschland)&lt;/small&gt;<br /> * Riviera &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Roulé]] &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Royal Flush Records &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Rumpsheyka &lt;small&gt;(Belgien)&lt;/small&gt;<br /> * Secret Service Records &lt;small&gt;(Deutschland)&lt;/small&gt;<br /> * Sismic Music &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Sugarland Records &lt;small&gt;(Deutschland)&lt;/small&gt;<br /> * Superslice Records &lt;small&gt;(Deutschland)&lt;/small&gt;<br /> * We Rock Music &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Work it Baby &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> | width=&quot;38%&quot; valign=&quot;top&quot; |<br /> <br /> === Tracks ===<br /> * Benjamin Diamond – ''Little Scare'' &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Bob Sinclar]] – ''I Feel For You'' &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Cassius (Band)|Cassius]] – ''1999'' &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Daft Punk – ''One More Time'' &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Denis Naidanow – ''In Love'' &lt;small&gt;(Deutschland)&lt;/small&gt;<br /> * [[DJ Nekbath]] – ''Feel It'' &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Elesse – ''Pretty Young Thing'' &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Eric Prydz]] – ''Call On Me'' &lt;small&gt;(Schweden)&lt;/small&gt;<br /> * Galleon – ''So I Begin'' &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Global Deejays]] – ''What A Feeling (Flashdance)'' &lt;small&gt;(Österreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Jess &amp; Crabbe]] – ''In your eer'' &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Modjo – ''Lady (Hear Me Tonight)'' &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Mr. Oizo]] – ''Flat Beat'' &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Phoenix (französische Band)|Phoenix]] – ''If I Ever Feel Better (Buffalo Bunch Remix)'' &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Raw Man – ''Number 7 (Le Knight Club Remix)'' &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Sedat – ''The Turkish Avenger'' &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Sébastien Léger – ''The Babe Coke'' &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Sébastien Léger &amp; Chris Lake – ''Aqualight'' &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Stardust (Band)|Stardust]] – ''Music Sounds Better With You'' &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * [[Sunset Strippers]] – ''Falling Stars'' &lt;small&gt;(UK)&lt;/small&gt;<br /> * The Buffalo Bunch – ''Music Box'' &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> * Together – ''So Much Love To Give'' &lt;small&gt;(Frankreich)&lt;/small&gt;<br /> |}<br /> <br /> == Presse ==<br /> {{Zitat|''Die Welt trauert um Lady Di, Jan Ullrich gewinnt die Tour France und in den Charts regiert der Urknall: Über das unglaublich lässige Auftreten der French-House-Künstler von Daft Punk […]. Das Popjahr 1997 beginnt mit der besten Tanzplatte seit Menschengedenken. […] Sie waren die Erfinder des Urknalls namens „Homework“. Ihr Debüt machte aus dem vorsich hinwabernden Hypegerücht „French House“ die beherrschende Dancemusik der ausgehenden 90er.''|Podcast Süddeutsche Zeitung| 50 Jahre Popmusik # 1997 &lt;ref&gt;[http://www.earpaper.de/loudblog/index.php?id=271 50 Jahre Popmusik # 1997] Podcast Süddeutsche Zeitung&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> {{Zitat|''Nicht zuletzt Benjamin Diamond ist es wohl zu verdanken, dass French House Ende der Neunziger massenwirksam ins Gespräch kam. Mit fester Stimme sang er die zutiefst sinnlosen Zeilen des Stardust-Songs „Music Sounds Better With You“ und verlieh damit dem Titel seine unverkennbare Note. Der Song entwickelte sich im Sommer des Jahres 1998 zu einem massiven Hit, House aus Frankreich stand plötzlich im Mittelpunkt des Interesses. […] French House sollte einen Wendepunkt von historischer Tragweite markieren.''|Harald Peters (Berliner Zeitung)| Der große French House Swindle &lt;ref&gt;[http://www.berliner-zeitung.de/archiv/in-den-hauptrollen--benjamin-diamond--mirwais--etienne-de-cr-cy-der-grosse-french-house-swindle,10810590,9859292.html Der große French House Swindle] Berliner Zeitung Online Archiv&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> {{Zitat|''Vor fünf Jahren zeichnete sich ab, dass Filter House, der das Musikbild Frankreichs in der zweiten Hälfte der Neunziger entscheidet geprägt hatte, sich in einer Sackgasse befand. Für viele war der Höhepunkt von La French Touch mit Stardusts „Music Sounds Better With You“ erreicht bzw. auch schon wieder überschritten. Doch zeitgleich mit French-House-Nachgeburten wie Cassius stand plötzlich ein Track aus Frankreich an der Spitze der europäischen Charts, der auch heute noch zu den ungewöhnlichsten Produktionen gehört, die je die Hitparaden anführten und so gar nichts mit den discosampelnden Platten französischer House-Stars wie Thomas Bangalter, Philippe Zdar und Co. zu tun hatte.''|Heiko Hoffmann (TAZ)| Pariser Maximal House &lt;ref&gt;[http://www.taz.de/index.php?id=archivseite&amp;dig=2004/09/29/a0233 Pariser Maximal House] TAZ Online Archiv&lt;/ref&gt;}}<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Stéphane Jourdain: ''French Touch''. Castor Music, 08/2005; ISBN 2-85920-609-4 &lt;ref&gt;[http://castormusic.castorastral.com/french-touch.html ''French Touch''] auf der Website von Castor Music&lt;/ref&gt;<br /> * Laurent Garnier, David Brun-Lambert: ''Elektroschock – Die Geschichte der elektronischen Tanzmusik''. Hannibal, 2005; ISBN 3-85445-252-7<br /> * Thomas Sandmann: ''Effekte und Dynamics''. PPV Medien GmbH, 05/2007 (6. Auflage); ISBN 3-932275-57-8<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.discogs.com Discogs] Diskografien-Datenbank<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Filter House]]<br /> * [[Funky House]]<br /> <br /> == Quellen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:House-Subgenre]]<br /> [[Kategorie:Musik (Frankreich)]]<br /> <br /> [[fi:French house]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ludwig_II._(Loon)&diff=132169829 Ludwig II. (Loon) 2014-07-15T14:35:45Z <p>132.230.1.27: /* Leben */</p> <hr /> <div>'''Ludwig II. Graf von Loon''' (auch ''Looz'') (* um [[1165]]; † [[29. Juli]] [[1218]]) war [[Grafschaft Loon|Graf von Loon]] und beanspruchte durch Heirat die [[Grafschaft Holland]]. Er ging wechselnde Bündnisse ein, um Loon zu sichern und Holland zu beherrschen. Dies gelang nicht und er wurde schließlich ermordet.<br /> [[Datei:Ada svatba.jpg|miniatur|Hochzeit von Ada von Holland und Ludwig II. von Loon in einer nicht zeitgenössischen Darstellung]]<br /> == Leben ==<br /> Er stammte aus dem Haus der Grafen von Loon. Sein Vater war Gerhard II. von Loon (teilweise auch als Gerhard I.) bezeichnet. Die Mutter war Adelheid von Geldern.<br /> <br /> Weil sein Vater wohl auf dem Kreuzzug [[Heinrich VI. (HRR)|Heinrich VI.]] 1197 verstorben war, wurde er dessen Nachfolger. Allerdings musste er das Erbe mit seinen Brüdern teilen. Er selbst bekam die eigentliche Grafschaft Loon. Die [[Grafschaft Rieneck]] in Unterfranken ging an seinen Bruder Gerhard III. von Rieneck.<br /> <br /> Für das Handeln Ludwigs bedeutsam war, dass die Grafschaft teilweise Lehen der [[Herzogtum Brabant|Herzöge von Brabant]] war. Diese versuchten dieses Gebiet ganz unter ihren Einfluss zu bringen. Dieser Konflikt spielte eine Rolle, weshalb Ludwig sich in der Reichspolitik engagierte, weil er so hoffte Unterstützung zu finden.<br /> <br /> In der Auseinandersetzung um die Nachfolge Heinrich VI. zwischen [[Philipp von Schwaben]] und [[Otto IV. (HRR)|Otto IV.]] unterstützte er 1198 zunächst Phlipp. Damit stand er im Gegensatz zu seinen Lehnsherren dem [[Bistum Utrecht|Bischof von Utrecht]] und den [[Heinrich I. (Brabant)|Heinrich I. von Brabant]]. Diese zwangen ihn 1201 die Seiten zu wechseln. Allerdings wechselte Heinrich selbsr 1203 die Fronten. Dafür sprach ihm das [[Bistum Metz]] Einkünfte zu, die eigentlich Ludwig zustanden. Dieser bat daher den [[Bistum Lüttich|Bischof von Lüttich]] um Hilfe. Dafür trug er dem Bischof verschiedene [[Allod]]besitzungen und Burgen zu Lehen auf und stellte den westlichen Teil der Grafschaft unter Lütticher Schutz. Damit konnte er verhindern, dass das Gebiet von Brabant beansprucht werden konnte.<br /> <br /> Er heiratete 1203 [[Ada von Holland]], die Tochter und Erbin von Graf [[Dietrich VII. (Holland)|Dietrich VII. von Holland]]. Nach der Heirat, beanspruchte das Paar die Herrschaft über Holland. Sie stießen dabei auf den Widerstand eines Teils des Adels. Dieser wollte das [[Wilhelm I. (Holland)|Wilhelm von Friesland]] Graf wurde. Unterstützt wurde dieser auch von Brabant. Ada geriet bald in Gefangenschaft ihrer Gegner.<br /> <br /> Ludwig von Loon kämpfte unterstützt von dem Bischof von Utrecht und dem [[Herzogtum Limburg|Herzog vom Limburg]] um den Besitz Hollands und konnte einen Großteil des Landes unter seine Kontrolle bringen. Das Bündnis brach allerdings bald auseinander. Philipp von Schwaben sicherte dem Herzog von Brabant die Königsgüter zu, die Ludwig vom Reich zu Lehen hatte.<br /> <br /> Ludwig reagierte darauf damit, dass er sich mit Philipp aussöhnte und 1205 Vasall Heinrichs von Brabant wurde.&lt;ref&gt;[http://regesten.regesta-imperii.de/index.php?uri=1205-00-00_1_0_5_2_4_76_10681 Reichssachen (Deutsche 1198-1272) (RI V) n. 10681]&lt;/ref&gt; Damit stand er im Gegensatz zu seinem bisherigen Verbündeten den Bischof von Lüttich. Im selben Jahr kam es in [[Brügge]] zu einer Übereinkunft mit Wilhelm von Friesland. Dieser sollte einen Teil des holländischen Erbes bekommen, während der Hauptteil bei Ludwig und Ada bleiben sollte. Um dazu die Zustimmung auch Brabant zu erhalten, war Ludwig bereit den größten Teil der Grafschaft Loon Heinrich von Brabant zu Lehen aufzutragen. Damit sollte Loon ganz aus dem Lehensverband Lüttichs herausgelöst werden. Diese setze voraus, dass er eindeutig auf die Seiten der Staufer trat. Dies erschwerte aber die Tatsache, dass Ada von ihren Bewachsern an König [[Johann Ohneland]] von England ausgeliefert worden war, der ein erklärter Verbündeter des Welfen Otto IV. war.<br /> <br /> Es gelang Ludwig 1207 Ada freizubekommen. Der Preis dafür war, dass er versprechen musste, auf die Seite Ottos zu treten. Als Geisel blieb sein Bruder Arnold in England. Gleichwohl hielt Ludwig das Versprechen nicht und trat auf die Seite von Phlipp von Schwaben. Dessen Ermordung im Jahr 1208 stellten Ludwigs Politik in Frage. In der Folge unterstützte er Otto IV. Weder dieser noch später [[Friedrich II. (HRR)|Friedrich II.]] belehnten ihn mit der Grafschaft Holland. Diese fiel an Wilhelm von Friesland. Ludwig wurde vergiftet. Nur wenige später wurde auch sein Bruder und Nachfolger Heinrich ermordet. Sein Bruder Arnold konnte 1216 aus England fliehen und wurde Graf von Loon.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{NDB|15|158||Loon, Ludwig II. Graf von|Theodor Ruf|137954220}}<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://fmg.ac/Projects/MedLands/LOTHARINGIAN%20(LOWER)%20NOBILITY.htm#_Toc285470506 Eintag auf Projekt Medlands]<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Ludwig 02 #Loon}}<br /> [[Kategorie:Graf (Holland)]]<br /> [[Kategorie:Geboren im 12. Jahrhundert]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1218]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Ludwig II. (Loon)<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=Graf von Loon Mit Anspruch auf Holland<br /> |GEBURTSDATUM=um 1165<br /> |GEBURTSORT=<br /> |STERBEDATUM=29. Juli 1218<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer:Petra_Delius/Gelsolin&diff=232301989 Benutzer:Petra Delius/Gelsolin 2014-07-04T07:39:43Z <p>132.230.1.27: /* Regulation */ Irrelevant reference to private company removed.</p> <hr /> <div>{{Infobox protein family<br /> | Symbol = Gelsolin<br /> | Name = Gelsolin<br /> | image = PDB 1pd0 EBI.jpg<br /> | width = <br /> | caption = crystal structure of the copii coat subunit, sec24, complexed with a peptide from the snare protein sed5 (yeast syntaxin-5)<br /> | Pfam = PF00626<br /> | Pfam_clan = CL0092 <br /> | InterPro = IPR007123<br /> | SMART = <br /> | PROSITE = <br /> | MEROPS = <br /> | SCOP = 1vil<br /> | TCDB = <br /> | OPM family = <br /> | OPM protein = <br /> | CAZy = <br /> | CDD = <br /> }}<br /> <br /> {{PBB|geneid=2934}}<br /> '''Gelsolin''' is an [[actin]]-binding protein that is a key regulator of actin filament assembly and disassembly. Gelsolin is one of the most potent members of the actin-severing gelsolin/[[villin]] superfamily, as it severs with nearly 100% efficiency.&lt;ref name=&quot;Sun&quot;&gt;{{cite journal | author = Sun HQ, Yamamoto M, Mejillano M, Yin HL | title = Gelsolin, a multifunctional actin regulatory protein | journal = J. Biol. Chem. | volume = 274 | issue = 47 | pages = 33179–82 |date=November 1999 | pmid = 10559185 | doi = 10.1074/jbc.274.47.33179 }}&lt;/ref&gt; Gelsolin is located intracellularly (in [[cytosol]] and [[mitochondria]]) and extracellularly (in [[blood plasma]]).&lt;ref name=&quot;Koya&quot;&gt;{{cite journal | author = Koya RC, Fujita H, Shimizu S, Ohtsu M, Takimoto M, Tsujimoto Y, Kuzumaki N | title = Gelsolin inhibits apoptosis by blocking mitochondrial membrane potential loss and cytochrome c release | journal = J. Biol. Chem. | volume = 275 | issue = 20 | pages = 15343–9 |date=May 2000 | pmid = 10809769 | doi = 10.1074/jbc.275.20.15343 }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Structure ==<br /> <br /> Gelsolin is an 82-kD protein with six homologous subdomains, referred to as S1-S6. Each subdomain is composed of a five-stranded [[β-sheet]], flanked by two [[α-helix|α-helices]], one positioned perpendicular with respect to the strands and one positioned parallel. The [[N-terminal]] (S1-S3) forms an extended β-sheet, as does the [[C-terminal]] (S4-S6).&lt;ref name=&quot;Kiselar&quot;&gt;{{cite journal | author = Kiselar JG, Janmey PA, Almo SC, Chance MR | title = Visualizing the Ca2+-dependent activation of gelsolin by using synchrotron footprinting | journal = Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A. | volume = 100 | issue = 7 | pages = 3942–7 |date=April 2003 | pmid = 12655044 | pmc = 153027 | doi = 10.1073/pnas.0736004100 }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Regulation ==<br /> Among the [[lipid]]-binding actin regulatory proteins, gelsolin (along with [[cofilin]]) is one of the few that exhibit preferential binding toward polyphosphoinositide (PPIs).&lt;ref name=&quot;Yu&quot;&gt;{{cite journal | author = Yu FX, Sun HQ, Janmey PA, Yin HL | title = Identification of a polyphosphoinositide-binding sequence in an actin monomer-binding domain of gelsolin | journal = J. Biol. Chem. | volume = 267 | issue = 21 | pages = 14616–21 |date=July 1992 | pmid = 1321812 | doi = }}&lt;/ref&gt; The binding sequences in gelsolin closely resemble the motifs in the other PPI-binding proteins.&lt;ref name=&quot;Yu&quot; /&gt;<br /> <br /> Gelsolin's activity is stimulated by calcium ions (Ca&lt;sup&gt;2+&lt;/sup&gt;).&lt;ref name=&quot;Sun&quot; /&gt; Although the protein retains its overall structural integrity in both activated and deactivated states, the S6 helical tail moves like a latch depending on the concentration of calcium ions.&lt;ref name=&quot;Burtnik&quot;&gt;{{cite journal | author = Burtnick LD, Urosev D, Irobi E, Narayan K, Robinson RC | title = Structure of the N-terminal half of gelsolin bound to actin: roles in severing, apoptosis and FAF | journal = EMBO J. | volume = 23 | issue = 14 | pages = 2713–22 |date=July 2004 | pmid = 15215896 | pmc = 514944 | doi = 10.1038/sj.emboj.7600280 }}&lt;/ref&gt; The C-terminal end detects the calcium concentration within the cell. When there is no Ca&lt;sup&gt;2+&lt;/sup&gt; present, the tail of S6 shields the actin-binding sites on one of S2's helices.&lt;ref name=&quot;Kiselar&quot; /&gt; When a calcium ion attaches to the S6 tail, however, it straightens, exposing the S2 actin-binding sites.&lt;ref name=&quot;Burtnik&quot; /&gt; The N-terminal is directly involved in the severing of actin. S2 and S3 bind to the actin before the binding of S1 severs actin-actin bonds and caps the barbed end.&lt;ref name=&quot;Yu&quot; /&gt;<br /> <br /> Gelsolin can be inhibited by a local rise in the concentration of [[phosphatidylinositol (4,5)-bisphosphate]] (PIP&lt;sub&gt;2&lt;/sub&gt;), a PPI. This is a two step process. Firstly, (PIP&lt;sub&gt;2&lt;/sub&gt;) binds to S2 and S3, inhibiting gelsolin from actin side binding. Then, (PIP&lt;sub&gt;2&lt;/sub&gt;) binds to gelsolin’s S1, preventing gelsolin from severing actin, although (PIP&lt;sub&gt;2&lt;/sub&gt;) does not bind directly to gelsolin's actin-binding site.&lt;ref name=&quot;Yu&quot; /&gt;<br /> <br /> Gelsolin's severing of actin, in contrast to the severing of [[microtubules]] by [[katanin]], does not require any extra energy input.<br /> <br /> ==Cellular function==<br /> <br /> As an important actin regulator, gelsolin plays a role in [[podosome]] formation (along with Arp3, [[cortactin]], and Rho GTPases).&lt;ref name=&quot;Varon&quot;&gt;{{cite journal | author = Varon C, Tatin F, Moreau V, Van Obberghen-Schilling E, Fernandez-Sauze S, Reuzeau E, Kramer I, Génot E | title = Transforming growth factor beta induces rosettes of podosomes in primary aortic endothelial cells | journal = Mol. Cell. Biol. | volume = 26 | issue = 9 | pages = 3582–94 |date=May 2006 | pmid = 16611998 | pmc = 1447430 | doi = 10.1128/MCB.26.9.3582-3594.2006 }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Gelsolin also inhibits [[apoptosis]] by stabilizing the [[mitochondria]].&lt;ref name=&quot;Koya&quot; /&gt; Prior to cell death, mitochondria normally lose [[membrane potential]] and become more permeable. Gelsolin can impede the release of [[cytochrome C]], obstructing the signal amplification that would have led to apoptosis.&lt;ref name=pmid11039896&gt;{{cite journal | author = Kusano H, Shimizu S, Koya RC, Fujita H, Kamada S, Kuzumaki N, Tsujimoto Y | title = Human gelsolin prevents apoptosis by inhibiting apoptotic mitochondrial changes via closing VDAC | journal = Oncogene | volume = 19 | issue = 42 | pages = 4807–14 |date=October 2000 | pmid = 11039896 | doi = 10.1038/sj.onc.1203868 }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Actin can be cross-linked into a [[gel]] by actin cross-linking proteins. Gelsolin can turn this gel into a [[Sol (colloid)|sol]], hence the name gelsolin.<br /> <br /> == Animal studies ==<br /> <br /> Research in mice suggests that gelsolin, like other actin-severing proteins, is not expressed to a significant degree until after the early [[embryo]]nic stage—approximately 2 weeks in [[murine]] embryos.&lt;ref name=&quot;Witke&quot;&gt;{{cite journal | author = Witke W, Sharpe AH, Hartwig JH, Azuma T, Stossel TP, Kwiatkowski DJ | title = Hemostatic, inflammatory, and fibroblast responses are blunted in mice lacking gelsolin | journal = Cell | volume = 81 | issue = 1 | pages = 41–51 |date=April 1995 | pmid = 7720072 | doi = 10.1016/0092-8674(95)90369-0 }}&lt;/ref&gt; In adult specimens, however, gelsolin is particularly important in motile cells, such as blood [[platelet]]s. Mice with null gelsolin-coding [[genes]] undergo normal [[Embryogenesis|embryonic development]], but the deformation of their blood platelets reduced their motility, resulting in a slower response to wound healing.&lt;ref name=&quot;Witke&quot; /&gt;<br /> <br /> An insufficiency of gelsolin in mice has also been shown to cause increased permeability of the vascular pulmonary barrier, suggesting that gelsolin is important in the response to lung injury.&lt;ref name=&quot;Becker&quot;&gt;{{cite journal | author = Becker PM, Kazi AA, Wadgaonkar R, Pearse DB, Kwiatkowski D, Garcia JG | title = Pulmonary vascular permeability and ischemic injury in gelsolin-deficient mice | journal = Am. J. Respir. Cell Mol. Biol. | volume = 28 | issue = 4 | pages = 478–84 |date=April 2003 | pmid = 12654637 | doi = 10.1165/rcmb.2002-0024OC }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Related proteins ==<br /> <br /> [[sequence (biology)|Sequence]] comparisons indicate an [[evolution]]ary relationship between gelsolin, villin, fragmin and severin.&lt;ref name=&quot;pmid2850369&quot;&gt;{{cite journal | author = Way M, Weeds A | title = Nucleotide sequence of pig plasma gelsolin. Comparison of protein sequence with human gelsolin and other actin-severing proteins shows strong homologies and evidence for large internal repeats | journal = J. Mol. Biol. | volume = 203 | issue = 4 | pages = 1127–33 |date=October 1988 | pmid = 2850369 | doi = 10.1016/0022-2836(88)90132-5| url = }}&lt;/ref&gt; Six large repeating segments occur in gelsolin and villin, and 3 similar segments in severin and fragmin. While the multiple [[tandem repeat|repeat]]s have yet to be related to any known function of the actin-severing proteins, the [[Protein family|superfamily]] appears to have [[evolution|evolved]] from an ancestral [[sequence]] of 120 to 130 [[amino acid]] [[residue (chemistry)|residues]].&lt;ref name=&quot;pmid2850369&quot;/&gt; &lt;ref name=&quot;pmid24155256&quot;&gt;{{cite journal | author = Ghoshdastider U, Popp D, Robinson RC | title = The expanding superfamily of gelsolin homology domain proteins. | journal = Cytoskeleton | year = 2013 | pmid = 24155256 | doi = 10.1002/cm.21149 | url = }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Interactions ==<br /> <br /> Gelsolin is a cytoplasmic, calcium-regulated, actin-modulating [[protein]] that binds to the barbed ends of [[actin]] filaments, preventing [[monomer]] exchange (end-blocking or capping).&lt;ref name=&quot;pmid3023087&quot;&gt;{{cite journal | author = Weeds AG, Gooch J, Pope B, Harris HE | title = Preparation and characterization of pig plasma and platelet gelsolins | journal = Eur. J. Biochem. | volume = 161 | issue = 1 | pages = 69–76 |date=November 1986 | pmid = 3023087 | doi = 10.1111/j.1432-1033.1986.tb10125.x| url = }}&lt;/ref&gt; It can promote nucleation (the assembly of monomers into filaments), as well as sever existing [[Protein filament|filaments]]. In addition, this protein binds with high affinity to [[fibronectin]]. [[blood plasma|Plasma]] gelsolin and [[cytoplasm]]ic gelsolin are derived from a single [[gene]] by alternate initiation sites and differential [[splicing (genetics)|splicing]].<br /> <br /> Gelsolin has been shown to [[Protein-protein interaction|interact]] with:<br /> * [[Amyloid precursor protein]],&lt;ref name=&quot;pmid10329371&quot;&gt;{{cite journal | author = Chauhan VP, Ray I, Chauhan A, Wisniewski HM | title = Binding of gelsolin, a secretory protein, to amyloid beta-protein | journal = Biochem. Biophys. Res. Commun. | volume = 258 | issue = 2 | pages = 241–6 |date=May 1999 | pmid = 10329371 | doi = 10.1006/bbrc.1999.0623 }}&lt;/ref&gt;<br /> * [[Androgen receptor]],&lt;ref name=&quot;pmid12941811&quot;&gt;{{cite journal | author = Nishimura K, Ting HJ, Harada Y, Tokizane T, Nonomura N, Kang HY, Chang HC, Yeh S, Miyamoto H, Shin M, Aozasa K, Okuyama A, Chang C | title = Modulation of androgen receptor transactivation by gelsolin: a newly identified androgen receptor coregulator | journal = Cancer Res. | volume = 63 | issue = 16 | pages = 4888–94 |date=August 2003 | pmid = 12941811 | doi = | url = }}&lt;/ref&gt;<br /> * [[PTK2B]],&lt;ref name=&quot;pmid12578912&quot;&gt;{{cite journal | author = Wang Q, Xie Y, Du QS, Wu XJ, Feng X, Mei L, McDonald JM, Xiong WC | title = Regulation of the formation of osteoclastic actin rings by proline-rich tyrosine kinase 2 interacting with gelsolin | journal = J. Cell Biol. | volume = 160 | issue = 4 | pages = 565–75 |date=February 2003 | pmid = 12578912 | pmc = 2173747 | doi = 10.1083/jcb.200207036 }}&lt;/ref&gt; and<br /> * [[VDAC1]].&lt;ref name=&quot;pmid11039896&quot;&gt;{{cite journal | author = Kusano H, Shimizu S, Koya RC, Fujita H, Kamada S, Kuzumaki N, Tsujimoto Y | title = Human gelsolin prevents apoptosis by inhibiting apoptotic mitochondrial changes via closing VDAC | journal = Oncogene | volume = 19 | issue = 42 | pages = 4807–14 |date=October 2000 | pmid = 11039896 | doi = 10.1038/sj.onc.1203868 }}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> ==See also==<br /> * [[Cortactin]]<br /> * [[Villin]]<br /> * [[Supervillin]]<br /> * [[Finnish type amyloidosis]]<br /> <br /> ==References==<br /> {{reflist|2}}<br /> <br /> ==External links==<br /> * {{MeshName|Gelsolin}}<br /> <br /> {{Calcium signaling}}<br /> {{Calcium-binding proteins}}<br /> {{Cytoskeletal Proteins}}<br /> <br /> {{PDB_Gallery|geneid=2934}}<br /> http://www.bioaegistherapeutics.com</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Godentum&diff=131608581 Godentum 2014-06-25T14:31:16Z <p>132.230.1.27: /* Funktionen */</p> <hr /> <div>'''Gode''' (Isländisch ''Goði'') war bis zur Einführung der [[Járnsíða]] im Jahre 1271 der Träger der Regierungsgewalt in [[Island]].<br /> <br /> == Etymologie ==<br /> Etymologisch wird das Wort zu ''guþ'' und ''goþ'' = Gott gestellt. Der Begriff erscheint im Korpus der [[Runen|Runeninschriften]] früh im 4. Jahrhundert in der Inschrift des südwestnorwegischen Steins von [[Runenstein von Nordhuglo|Nordhuglo]], sowie auf zwei Inschriften der [[Wikingerzeit]] aus der dänischen Region [[Fünen]] wie beispielsweise der [[Runenstein von Helnæs]].<br /> <br /> Das Wort ''goðorð'' ist hingegen nur auf Island belegt und zeigt, dass dort eine Sonderentwicklung stattgefunden hat. Darüber hinaus gibt es noch eine althochdeutsche Glosse im Abba-Glossar, die das Wort ''goting'' (oder ''cotinc'' bzw. ''goding'') mit lat. tribunus (Tribun, Vorsteher) übersetzt: ciliarcus. uueraltkhraft. tribunus. cotinc. qui mille uiros. habet. ther thusunt manno. habet. edho camano. (Gl I: 88, 15; „Chiliarch : Tribun, der 1000 Männer hat“)&lt;ref&gt;[http://www.cis.uni-muenchen.de/cgi-bin/ahdeutsch/lex.pl?lemma=goting goting] auf cis.uni-muenchen.de ([[Authentifizierung]] nötig)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Quellen ==<br /> Als zuverlässigste Quellen über das Godenamt werden die [[Grágás]], das [[Landnámabók]] und die [[Sturlunga saga]] angesehen. Im 19. Jahrhundert sah man auch die [[Isländersaga]]s als historische Quellen an. Heute ist man nach der [[Sagakritik]] skeptischer und rechnet mit einer starken literarischen Überarbeitung.&lt;ref&gt;Herrmann-Josef Seggewiß: ''Goði und Höfðingi.''&lt;/ref&gt; Die Nachrichten über das Godentum stammen aus dem 13. Jahrhundert.<br /> <br /> == Ursprung ==<br /> Zu Beginn gab es 36 ''goðar'', die auch ''höfðingar'' (Häuptlinge) genannt wurden. Ihr Amt hieß ''goðorð'' und die damit verbundene Macht ''mannaforráð'' (Herrschaft über die Männer) oder ''ríki'' (Macht). Der Ursprung liegt im Dunkeln. Am meisten wird angenommen, dass sich die Macht der Goden von ihrem Tempelbesitz hergeleitet habe.&lt;ref&gt;Kuhn: ''Das alte Island.'' S. 109; Ólafur Lárusson: ''Goði og Goðorð.'' Sp, 363 f.&lt;/ref&gt; Es wird auch vertreten, dass das Godentum auf Island nur sehr lose mit dem Tempelpriestertum verknüpft gewesen sei.&lt;ref&gt;Konrad Maurer: ''Das Staatsrecht des isländischen Freistaats.'' S. 213f.; von See: ''Altnordische Rechtswörter.'' S. 107ff.&lt;/ref&gt; In der altisländischen Literatur kommt das Wort ''hofgoði'' (Tempelgode) öfter vor.<br /> <br /> == Funktionen ==<br /> Die feste Ordnung der Godenherrschaft scheint mit der Gründung des Alþings 930 entstanden zu sein. Man legte die Gesamtzahl der Godentümer (=Thingversammlungen) auf 36 fest. Im Jahre 965 wurde das Land in vier Viertel geteilt, und man fügte drei Godentümer hinzu, da der Bezirk im Norden aus vier Godentümern bestand. In den Ost-, West- und Südvierteln gab es nun drei, im Nordviertel vier Thingversammlungen. Zu jeder Thingversammlung gehörten drei Goden und jeder Thingverband hatte einen Haupttempel. Die zwölf Goden im Norden sollten aber keinen größeren Einfluss haben als die neun Goden in den jeweiligen anderen Vierteln. Also erhielt jedes der anderen Viertel je einen Goden hinzu. Im 12. Jahrhundert gehörten etwa 100 Bauernhöfe zu einem Goðorð. <br /> <br /> Die Godengewalt (goðorð) war frei veräußerlich, vererbbar und auch teilbar, indem jeweils einer der Berechtigten sein Godentum über drei Thingversammlungen (Frühjahrsthing, Herbstthing und Allthing) innehaben sollte. Es gab auch weibliche Goden, die Gyðjar. In der Landnamabók, der wichtigsten Quelle zur isländischen Besiedlungsgeschichte, werden zwei Frauen mit Namen Þuriðr Gyðja erwähnt. In der Vatnsdoela Saga wird sogar von einer Frau mit Namen Steinvör berichtet, &quot;die Tempelpriesterin (hofgyðja) war und dem Haupttempel vorstand.&quot; Im eddischen Hyndluljoð wird eine Hlédis Gyðja erwähnt. Das Recht am Hof, auf dem der Tempel stand, das Recht am Tempel und das darauf gestützte Goðorð waren getrennt. Das Goðorð war eine selbständige und als reine Machtposition eine abstrakte verkehrsfähige Sache. Bei der christlichen Zehntgesetzgebung wurde das Goðorð nicht als zehntpflichtig angesehen.<br /> <br /> Die Rechte und Pflichten des Goden betrafen die Landesverwaltung auf dem Allthing und die Bezirksverwaltung. Die Aufgabe der Landesverteidigung gab es auf Island nicht. Jeder Gode hatte seine Thingleute. Diese hatten aber das Recht, den Goden innerhalb ihres Thingbezirks zu wechseln. Die wichtigste Aufgabe des Goden war es, die Interessen seiner Thingleute zu vertreten.<br /> <br /> Die Goden hatten vor Sonnenuntergang des ersten Thingtages auf dem Thing zu erscheinen. Sie hatten Sitz und Stimme in der gesetzgebenden Versammlung, mussten die Richter für das Gericht benennen und den Gesetzessprecher bestellen. Sie nahmen an den Gerichtsverhandlungen als Geschworene teil und waren auch Friedensrichter im eigenen Bezirk. <br /> <br /> Die Goden waren aber auch von ihren Bauern abhängig, denn diese waren die einzigen, mit denen Feinde von außen abgewehrt werden konnten. Die Bauern hatten ihrerseits zu den Thingversammlungen zu erscheinen. Jeder neunte Bauer hatte seinen Goden auf der Thingfahrt zu begleiten. Die Goden regelten auch den Handel. Sie legten die Preise fest, die Ausländer für ihre Waren verlangen durften.&lt;ref&gt;Else Ebel: ''Der regionale Handel am Beispiel Islands zur Sagazeit.''&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Entwicklung ==<br /> Gegen Ende der Freistaatszeit setzte eine Konzentration ein. Ein Gode übernahm mehrere Goðorð, so dass am Ende das gesamte Land von etwa 10 Männern regiert wurde, die den mächtigsten Familien entstammten. Die unmittelbare Beziehung zu den Bauern trat zurück. Es bildeten sich unter den Bauern Substrukturen der Macht. Diese Entwicklung wurde abgebrochen, als der norwegische König die Macht übernahm.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{RGA|12|260|263|Gode, Godentum|[[Else Ebel]]}}<br /> * Else Ebel: ''Der regionale Handel am Beispiel Islands zur Sagazeit.'' In: [[Herbert Jankuhn]] (Hrsg.): ''Untersuchungen zu Handel und Verkehr der vor- und frühgeschichtlichen Zeit in Mittel- und Nordeuropa.'' Göttingen 1985.<br /> * [[Hans Kuhn (Philologe)|Hans Kuhn]]: ''Das alte Island.'' Diederichs, Düsseldorf 1971.<br /> * Ólafur Lárusson: ''Goði og Goðorð.'' In: ''Kulturhistorisk leksikon for Nordisk Middelalder.'' Band 5, Kopenhagen 1960, Sp. 363–366.<br /> * [[Konrad von Maurer|Konrad Maurer]]: ''Das Staatsrecht des isländischen Freistaats.'' Vorlesung über altnordische Rechtsgeschichte Band IV. Neudruck Osnabrück 1966.<br /> * Herrmann-Josef Seggewiß: ''Goði und Höfðingi. Die literarische Darstellung und die Funktion von Gode und Häuptling in den Isländersagas.'' Frankfurt 1978.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Wiktionary|Gode}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Isländische Geschichte]]<br /> <br /> <br /> &lt;!-- Bitte keine Verweise zu rechtlich zweifelhaften Organisationen einfügen, diese werden umgehend wieder entfernt - das ist eine Enzyklopädie und kein Web Directory --&gt;</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Olof_Palme&diff=131349514 Olof Palme 2014-06-16T11:44:11Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>[[Datei:Olof Palme statsminister, tidigt 70-tal.jpg|miniatur|Olof Palme in den frühen 1970er Jahren]]<br /> {{Audio|Sv-Olof Palme.ogg|'''Sven Olof Joachim Palme'''}} [{{IPA|ˈuːlɔf ˈpalˌmɛ}}] (* [[30. Januar]] [[1927]] in [[Stockholm]]; † [[28. Februar]] [[1986]] ebenda) war ein [[Schweden|schwedischer]] [[Sveriges socialdemokratiska arbetareparti|sozialdemokratischer]] [[Politiker]] und zweimaliger [[Liste der Ministerpräsidenten von Schweden|Ministerpräsident]] Schwedens (Oktober 1969&lt;ref name=&quot;sp1&quot;&gt;spiegel.de 6. Oktober 1969: [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45520740.html Fackel in der Hand ]&lt;/ref&gt;–1976 und 1982–1986). <br /> <br /> == Leben ==<br /> Olof Palme kam aus einer [[großbürger]]lichen und konservativen Familie. Die Familie seines Vaters stammte aus den Niederlanden; seine Mutter war die [[Deutsch-Balten|deutsch-baltische]] Elisabeth von Knieriem. In den Jahren 1949 bis 1952 war er mit Jelena Rennerova aus der [[Tschechoslowakei]] verheiratet. Am 9.&amp;nbsp;Juni 1956 heiratete Olof Palme die Psychologin Lisbet Beck-Friis. Das Ehepaar bekam drei Söhne: Joakim, Mårten und Mattias Palme.<br /> <br /> Während seiner Studienjahre in Stockholm trat er dem Sozialdemokratischen Studentenverein bei, und 1952–53 war er Vorsitzender der Schwedischen Hochschülerschaft. 1953 wurde er Sekretär des Ministerpräsidenten [[Tage Erlander]]. Ziemlich rasch entwickelte sich eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Ministerpräsidenten und dem 25 Jahre jüngeren Olof Palme. 1963 wurde er Staatsrat, 1965 Verkehrs- sowie 1967 Bildungsminister und im Oktober 1969 – nach dem Rücktritt Tage Erlanders – Parteivorsitzender und Ministerpräsident. &lt;ref name=&quot;sp1&quot; /&gt; Olof Palme war an der Reformpolitik der 1950er und 1960er Jahre maßgeblich beteiligt. In den Jahren seiner Regierungszeit brachte Palme die maßgeblichen Gesetze zur Gleichstellung im Berufsleben, zur Kinderbetreuung und zur steuerlichen Gleichstellung der Ehepartner auf den Weg. Familienpolitische Reformen, die sein Land für immer verändern sollten. <br /> <br /> Nach dem Wahlverlust von 1976 ging die Sozialdemokratische Partei in die Opposition. Auch die Wahl 1979 verlor sie.&lt;ref&gt;spiegel.de 10. September 1979: [http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-39909469.html Gesponnener Zucker]&lt;/ref&gt; 1982 gewann sie; Olof Palme wurde wieder Ministerpräsident. Seine zweite Periode als Ministerpräsident endete abrupt mit seiner Ermordung 1986.<br /> <br /> Er hatte selbst an der Ausformung der Idee von der „starken Gesellschaft“ mitgewirkt, die Erlanders Wirken prägte. Nach seinem Amtsantritt 1969 versuchte Palme, die Politik Erlanders fortzuführen, begegnete aber mehreren Schwierigkeiten. Zum einen erschwerten die Verfassungsreform und die neue parlamentarische Situation nach der Wahl von 1973 eine stabile Zusammenarbeit über die Blockgrenzen hinweg; zum anderen überschatteten wirtschaftliche Probleme, vor allem nach der [[Ölkrise]] 1973, die soziale Reformarbeit. Die Atomkraftdebatte, in der Palme 1973 den Bau von 24 Atomkraftwerken bis 1990 forderte,&lt;ref&gt;[[Nils-Axel Mörner]]: ''The Greatest Lie Ever Told.'' 2007. S.&amp;nbsp;1&lt;/ref&gt; entzweite die eigene Partei und brachte neue politische Faktoren ins Spiel (die [[Umweltpolitik]] und die grüne Bewegung); die gewerkschaftliche Forderung nach Einführung von Arbeitnehmerfonds verschärfte die Gegensätze zu den bürgerlichen Parteien. <br /> <br /> Bei der [[Wahl zum Schwedischen Reichstag 1976|Wahl zum Schwedischen Reichstag (19. September 1976)]] erzielte seine Partei 42,7 % der Stimmen, das schlechteste Ergebnis seit der [[Wahl zum Schwedischen Reichstag 1932|Wahl 1932]]. Die bürgerlichen Parteien erreichten gemeinsam eine Mehrheit und regierten das Land zwei Legislaturperioden lang, bis Palme nach der [[Wahl zum Schwedischen Reichstag 1982|Wahl 1982]], bei der die Sozialdemokraten 45,6 % der Stimmen erzielten, zur Macht zurückkehren konnte. Er blieb Regierungschef bis zu seinem Tod.<br /> <br /> Wie kein anderer prägte Palme das Bild Schwedens im Ausland durch seine engagierte Außenpolitik: durch seine harte Kritik am [[Vietnamkrieg]], als UNO-Vermittler im [[Erster Golfkrieg|Iran-Irak-Krieg]] und durch seine internationalen [[Abrüstung]]sinitiativen, wie zum Beispiel im Rahmen der [[Palme-Kommission]]. Darüber hinaus hatte Palme enge persönliche Beziehungen zu europäischen Politikern wie [[Willy Brandt]] und [[Bruno Kreisky]].<br /> <br /> Palme trug dazu bei, dass sein alter Schulfreund und Tennispartner [[Bert Bolin]], der ihm bis dahin als Mittelsmann zwischen Politik und Wissenschaft gedient hatte, zum ersten Vorsitzenden des [[Intergovernmental Panel on Climate Change|UN-Weltklimarates]] IPCC wurde. Kritiker sind der Auffassung, dass Palme mit der Förderung von Bolin und dessen These von der [[Globale Erwärmung|Globalen Erwärmung]] durch [[Treibhausgas]]e wie z.&amp;nbsp;B. CO&lt;sub&gt;2&lt;/sub&gt; die Nutzung der Atomkraft populär machen wollte. &lt;ref&gt;[[Nils-Axel Mörner]]: ''The Greatest Lie Ever Told.'' 2007. S.&amp;nbsp;2&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Das Attentat ==<br /> [[Datei:Palme Trauer 1986.jpg|thumb|Rosen für Olof Palme am Tatort, 3.&amp;nbsp;März 1986]]<br /> [[Datei:Olof Palme Gedenktafel.jpg|thumb|Gedenktafel am Tatort]]<br /> Am Abend des 28. Februar 1986 wurde Palme (damals 59 Jahre alt) in der Innenstadt von Stockholm ermordet (an der Ecke [[Sveavägen]]/[[Tunnelgatan]]). Er war mit seiner Frau Lisbet ohne Polizeischutz auf dem Heimweg von einem Kinobesuch (im ''[[Grand (Kino)|Kino Grand]]'', wo er sich die schwedische Filmkomödie ''[[Bröderna Mozart]]'' (dt. „Die Gebrüder Mozart“) von [[Suzanne Osten]] angesehen hatte), als er aus nächster Nähe angeschossen wurde. Obwohl er sehr schnell in ein Krankenhaus gebracht wurde, starb Palme dort und wurde kurz nach Mitternacht für tot erklärt. Seine Frau erlitt leichte Verletzungen. Am Tatort erinnert eine Gedenktafel an den Mord.<br /> <br /> Einem Passanten gelang es zunächst, den Attentäter zu verfolgen, er verlor ihn jedoch. Der nun folgende Polizeieinsatz startete schleppend. Der damalige Stockholmer Polizeichef [[Hans Holmér]] verwickelte sich in Widersprüche. Er gab beispielsweise an, zum Zeitpunkt des Attentats in einem Hotel in [[Borlänge]] genächtigt zu haben, obwohl er dort nie gewesen war. Holmérs Buch „Tod in Stockholm – Der Mordfall Olof Palme“ wurde vom Autor nach heftigen Anfeindungen zurückgezogen; unter anderem kam die Vermutung auf, der schwedische Geheimdienst [[Säkerhetspolisen|Säpo]] sei von Rechtsextremen unterwandert, habe die Ermittlungen verschleppt oder sei sogar selbst in das Attentat verwickelt. Auf letztere Vermutung weisen unter anderem Mitschnitte des Funkverkehrs in der Nacht des 28. Februar 1986 hin.<br /> <br /> Die Suche nach dem Täter kam auch deshalb nur äußerst zögerlich in Gang, weil die Stockholmer Stadtpolizei und der Säpo sich zunächst lange um die Zuständigkeit stritten. Überdies ging die Polizei Hinweisen einer Zeugin nicht nach, die wenige Minuten vor den Schüssen auf den schwedischen Ministerpräsidenten einen Verdächtigen im Eingang eines Geschäfts am Sveavägen erkannt haben wollte. Sie war mit einer Freundin unterwegs, wollte sich nach der Uhrzeit erkundigen, erkannte in dem Mann ein Mitglied jenes Fitness-Studios, in dem sie selbst trainierte, und sprach ihn – weil sie wusste, dass er Finnisch sprach – auch auf Finnisch an. Daraufhin drehte sich der Mann nach Angaben der Zeugin um, verdeckte sein Gesicht, während aus einem [[Handsprechfunkgerät|Walkie-Talkie]], das er mit sich führte, auf Finnisch die Anweisung zu vernehmen war, er solle sich unauffällig verhalten.&lt;ref&gt;{{cite journal|last=Knapp|first=Klaus-Dieter|title=Der Polizei auf der Spur|journal=Die Zeit|day=24|year=1995|month=February|issue=9|url=http://www.zeit.de/1995/09/Der_Polizei_auf_der_Spur|pages=13–15}}&lt;/ref&gt; Laut dem schwedischen Journalisten Sven Anér handelt es sich dabei um den späteren schwedischen Abgeordneten [[Anti Avsan]].&lt;ref&gt;{{cite book|last=Anér|first=Sven|title=Palmemordet: affären Anti Avsan|publisher= Sven Anér|year=2008|location=Almunge|isbn=978-91-633-2711-7}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> [[Datei:Olof Palme's grave.jpg|thumb|Olof Palmes Grab]]<br /> Auf Nachlässigkeiten bei den Ermittlungen deutet auch hin, dass die beiden Patronenhülsen nicht von der Polizei, sondern von Passanten gefunden wurden. Angebliche [[Rote Armee Fraktion|RAF]]-Mitglieder bekannten sich zu der Tat; sie sei aus Rache für das schwedische Verhalten bei der [[Geiselnahme von Stockholm]] (24. April 1975) verübt worden. Die Polizei hielt diese Aussagen für unglaubwürdig.<br /> <br /> Zunächst wurde auch die [[Partiya Karkerên Kurdistan|PKK]] verdächtigt. Eine Spur führte nach [[Südafrika]]. Das dortige [[Apartheid]]-Regime, gegen das sich Palme wiederholt und engagiert ausgesprochen hatte, wurde verdächtigt, die Ermordung Palmes in Auftrag gegeben zu haben. Auch Palmes entschiedene Gegnerschaft zum [[Vietnamkrieg]] der USA wurde als möglicher Hintergrund in Erwägung gezogen. In diesem Zusammenhang hatte der Ministerpräsident für Schlagzeilen gesorgt, indem er die US-Angriffe auf Nordvietnam mit NS-Verbrechen verglich.<br /> <br /> Fast drei Jahre machte die Polizei bei der Suche nach Palmes Mörder keine entscheidenden Fortschritte. Ende 1988 präsentierten die Fahndungsbehörden der Öffentlichkeit einen Tatverdächtigen, der gut ins Bild zu passen schien: den vorbestraften und drogenabhängigen [[Christer Pettersson]]. Er war kurz nach dem Attentat vernommen worden. Jetzt aber hatte sich sein Alibi für die Tatnacht als falsch erwiesen. 1989 wurde Pettersson in zweiter Instanz mangels Beweisen wieder freigesprochen.<br /> <br /> Der ungeklärte Mord geriet im September 2003 im Zusammenhang mit dem Attentat auf [[Anna Lindh]] wieder in die öffentliche Diskussion: Auch bei diesem Mord an einer prominenten Persönlichkeit der schwedischen Politik konnte der Täter zunächst nicht zweifelsfrei festgestellt werden, was zu massiver Kritik an der Arbeit der schwedischen Polizei führte und bei vielen Menschen Erinnerungen an den Mordfall Palme wachrief. Den Behörden gelang es aber im Mordfall Lindh verhältnismäßig schnell, den Täter [[Mijailo Mijailović]] zu fassen; dieser wurde später zu [[Lebenslange Freiheitsstrafe|lebenslanger Haft]] verurteilt. <br /> <br /> Am 2. Februar 2007 berichtete die langjährige Freundin des 2004 verstorbenen Petterssons gegenüber einem Journalisten der Zeitung [[Aftonbladet]], Pettersson habe ihr den Mord an Palme gestanden.&lt;ref&gt;[http://www.aftonbladet.se/vss/nyheter/story/0,2789,991583,00.html ''”Jag sköt Palme”''] [[Aftonbladet]] vom 3. Februar 2007&lt;/ref&gt; Das Motiv sei Hilfe für einen Bekannten, der wegen Steuerschulden Rache an Palme nehmen wollte, gewesen. Dabei legte sie 40 Briefe von Pettersson vor.&lt;ref&gt;Frankfurter Allgemeine Zeitung 5. Februar 2007&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Aufsehen erregte der Film ''Jag såg mordet på Palme'', der am 26. Februar 2006, anderthalb Jahre nach Petterssons Tod, im schwedischen Fernsehen ausgestrahlt wurde. Dort werden Zeugen gezeigt, die den Mord gesehen haben wollen. Es soll sich aber um eine tragische Verwechslung gehandelt haben, weil Pettersson jemanden anderen töten sollte, den Drogenhändler [[Sigge Cedergren]]. Die Dokumentation ist von Mitarbeitern der [[Sveriges Television]] stark kritisiert worden, weil die Hauptthese des Films einige Ungereimtheiten enthält, auf die nicht näher eingegangen wird. Außerdem wird den Filmemachern vorgeworfen, Aussagen von Pettersson aus ihrem Kontext gerissen zu haben.&lt;ref&gt;[http://www.dn.se/opinion/debatt/filmen-om-mordet-pa-palme-ett-moraliskt-haveri-av-svt-1.686860 ''”Filmen om mordet på Palme ett moraliskt haveri av SVT”''] [[Dagens Nyheter]] vom 28. Februar 2006&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im Juni 2011 wurde Palmes Grab auf dem Friedhof der [[Adolf-Friedrich-Kirche]] im Zentrum von Stockholm mit Graffiti auf dem Grabstein [[Grabschändung|geschändet]].&lt;ref&gt;''[http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,768859,00.html Unbekannte verschandeln Grab von Olof Palme]'', Spiegel Online, 16. Juni 2011&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Bis zum 1. Juli 2010 galt in Schweden eine [[Verjährung|Verjährungsfrist]] von 25 Jahren für Mord. Diese wurde abgeschafft, so dass ab dem 1. Juli 1985 begangene Morde und somit auch das Attentat auf Olof Palme nicht verjähren. Es wird weiterhin Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen bleiben, solange Hinweise an die Polizei gegeben werden.&lt;ref&gt;[http://www.svd.se/nyheter/inrikes/9-av-10-mordet-klaras-aldrig-upp_5964463.svd Svenska Dagbladet vom 23. Februar 2011 (schwedisch)]&lt;/ref&gt;&lt;ref&gt;[http://data.riksdagen.se/fil/522d3dc4-1711-4f56-8973-8ed24dd56e8c Gesetzesänderung auf der Internetseite des schwedischen Reichstags (schwedisch)]&lt;/ref&gt; Dies ist nach wie vor der Fall, so dass gelegentlich noch Verhöre durchgeführt werden.&lt;ref&gt;[http://www.aftonbladet.se/nyheter/article14465721.ab Aftonbladet über ein Verhör im Frühjahr 2012 (schwedisch)]&lt;/ref&gt; Im Laufe der Ermittlungen entstanden 225 Regalmeter Akten. Rund 130 Menschen haben den Mord gestanden, aber keiner der Geständigen war glaubwürdig.&lt;ref&gt;[http://www.dn.se/nyheter/sverige/palmemordet-ater-i-fokus Dagens Nyheter zum 25. Jahrestag des Mordes, 21. Februar 2011 (schwedisch)]&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Wirkungsgeschichte ==<br /> [[Datei:Olof-Palme-Friedensmarsch Buchenwald-Kapellendorf.jpg|thumb|[[Olof-Palme-Friedensmarsch]] am 19. September 1987 vom KZ Buchenwald nach Kapellendorf]]<br /> Der Name Olof Palmes verband sich in den 1980er Jahren mit der Außenpolitik der DDR, die Palmes Vorschlag eines [[Atomwaffenfreie Zone|atomwaffenfreien Korridors in Europa]] befürwortete. Palmes Vision von einem kernwaffenfreien Europa wurde auch von kirchlichen Friedenskreisen aufgegriffen, die im September 1987 republikweit zum „[[Olof-Palme-Friedensmarsch]]“ aufriefen. In [[Thüringen]] initiierte die dortige Arbeitsgruppe der [[Christliche Friedenskonferenz|Christlichen Friedenskonferenz]] (CFK) am 19. September 1987 einen Friedensmarsch, der von der [[KZ Buchenwald|Nationalen Mahn- und Gedenkstätte Buchenwald]] bis zum Evangelischen Gemeindezentrum ''Thomas Müntzer'' in [[Kapellendorf]] führte. Daran nahmen ca. 400 Menschen teil.<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * Olof Palme, [[Freimut Duve]] (Hrsg.): ''Olof Palme. Er rührte an die Herzen der Menschen. Reden und Texte.'' Rowohlt, Reinbek 1986, ISBN 3-499-15919-8.<br /> * Thomas Kanger: ''Wer erschoß&lt;!--sic--&gt; Olof Palme?'' Neuer-Malik Verlag, Kiel 1988, ISBN 3-89029-029-9.<br /> * [[Henrik Berggren (Journalist)|Henrik Berggren]]: ''Olof Palme. Vor uns liegen wunderbare Tage. Die Biographie''. Übersetzt von Paul Berf und Susanne Dahmann. btb Verlag, München 2011, ISBN 978-3-442-75268-3 (schwedischer Originaltitel: ''Underbara dagar framför oss. En biografi över Olof Palme.'' Stockholm 2010).&lt;ref&gt;Vgl. Jasper von Altenbockum: [http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/2.1715/olof-palme-machtwille-und-geltungssucht-1608629.html ''Olof Palme. Machtwille und Geltungssucht'']. In: ''FAZ.net'', 14. März 2011, und Michael März: [http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2012-1-225 ''Rezension zu: Berggren, Henrik: Olof Palme. Vor uns liegen wunderbare Tage. Die Biographie. München 2011'']. In: ''H-Soz-u-Kult'', 28. März 2012, abgerufen am 27. März 2012.&lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat}}<br /> {{Wikiquote|lang=en}}<br /> * {{DNB-Portal|118834622}}<br /> * {{NNDB Name|177/000089907}}<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references/&gt;<br /> <br /> {{Navigationsleiste Ministerpräsidenten Schweden}}<br /> {{Normdaten|TYP=p|GND=118834622|LCCN=n/79/43877|VIAF=71395844}}<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Palme, Olof}}<br /> [[Kategorie:Ministerpräsident (Schweden)]]<br /> [[Kategorie:Bildungsminister (Schweden)]]<br /> [[Kategorie:Verkehrsminister]]<br /> [[Kategorie:Reichstagsabgeordneter (Schweden)]]<br /> [[Kategorie:Sveriges-socialdemokratiska-arbetareparti-Mitglied]]<br /> [[Kategorie:Politiker (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Mordopfer eines ungeklärten Kriminalfalls]]<br /> [[Kategorie:Ungeklärter Kriminalfall]]<br /> [[Kategorie:Kriminalfall 1986]]<br /> [[Kategorie:Kriminalfall in Schweden]]<br /> [[Kategorie:Träger des Ordens des Weißen Löwen]]<br /> [[Kategorie:Person (Stockholm)]]<br /> [[Kategorie:Schwede]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1927]]<br /> [[Kategorie:Gestorben 1986]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Palme, Olof<br /> |ALTERNATIVNAMEN=Palme, Sven Olof Joachim<br /> |KURZBESCHREIBUNG=schwedischer sozialdemokratischer Politiker, zweimaliger Ministerpräsident Schwedens<br /> |GEBURTSDATUM=30. Januar 1927<br /> |GEBURTSORT=[[Stockholm]]<br /> |STERBEDATUM=28. Februar 1986<br /> |STERBEORT=[[Stockholm]]<br /> }}</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Stephan_Burger&diff=130868703 Stephan Burger 2014-05-30T10:06:54Z <p>132.230.1.27: Änderung 130866713 von Dipl-Ingo rückgängig gemacht; Jetzt aber: http://www.badische-zeitung.de/freiburg/stephan-burger-ist-neuer-erzbischof-von-freiburg--85590266.html</p> <hr /> <div>{{Belege}}<br /> <br /> '''Stephan Burger''' (* [[1962]] in [[Freiburg im Breisgau]]) ist römisch-katholischer Priester und designierter [[Liste der Erzbischöfe von Freiburg|Erzbischof von Freiburg]].<br /> <br /> == Werdegang ==<br /> Burger wuchs in [[Löffingen]] auf. Er studierte Philosophie und Theologie in Freiburg und München. 1990 wurde er zum Priester geweiht und war zunächst Vikar in [[Tauberbischofsheim]] und [[Pforzheim]]. 1995 wurde er Pfarrer in [[St. Leon-Rot]]. Am Offizialat der [[Erzdiözese Freiburg]] war er seit 2002 [[Ehebandverteidiger]], sein 2006 [[Kirchenanwalt]] und seit 2007 [[Offizial]]. Seit 2013 ist er [[Domkapitular]].&lt;ref&gt;[http://www.ebfr.de/html/offizial.html Offizial], Werdegang von Stephan Burger auf ebfr.de. Abgerufen am 30. Mai 2014.&lt;/ref&gt; Im Mai 2014 wurde Burger schließlich als Nachfolger von [[Robert Zollitsch]] zum Erzbischof von Freiburg gewählt.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.ordinariat-freiburg.de/fileadmin/gemeinsam/dialog/dialog2007-2.pdf#19 Leitungswechsel im Erzbischöflichen Offizialat – Interview mit Michael Hauser und Stephan Burger] (PDF)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Burger, Stephan}}<br /> [[Kategorie:Römisch-katholischer Geistlicher (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Römisch-katholischer Geistlicher (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1962]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Burger, Stephan<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=römisch-katholischer Priester und Offizial<br /> |GEBURTSDATUM=1962<br /> |GEBURTSORT=[[Freiburg im Breisgau]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Stephan_Burger&diff=130866454 Stephan Burger 2014-05-30T08:46:45Z <p>132.230.1.27: Mit hoher Wahrscheinlichtkeit wird er im Laufe des Tages relevant, also mache ich mal den Anfang.</p> <hr /> <div>'''Stephan Burger''' (* [[1962]] in [[Freiburg im Breisgau]]) ist römisch-katholischer Priester und soll [[Liste der Erzbischöfe von Freiburg|Erzbischof von Freiburg]] werden.<br /> <br /> == Werdegang ==<br /> Burger wuchs in [[Löffingen]] auf. Er studierte Philosophie und Theologie in Freiburg und München. 1990 wurde er zum Priester geweiht und war zunächst Vikar in [[Tauberbischofsheim]] und [[Pforzheim]]. 1995 wurde er Pfarrer in [[St. Leon-Rot]]. Am Offizialat der [[Erzdiözese Freiburg]] war er seit 2002 [[Ehebandverteidiger]], sein 2006 [[Kirchenanwalt]] und seit 2007 [[Offizial]]. Seit 2013 ist er [[Domkapitular]].&lt;ref&gt;[http://www.ebfr.de/html/offizial.html Offizial], Werdegang von Stephan Burger auf ebfr.de. Abgerufen am 30. Mai 2014.&lt;/ref&gt; Im Mai 2014 wurde Burger schließlich als Nachfolger von [[Robert Zollitsch]] zum Erzbischof von Freiburg gewählt.<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> * [http://www.ordinariat-freiburg.de/fileadmin/gemeinsam/dialog/dialog2007-2.pdf#19 Leitungswechsel im Erzbischöflichen Offizialat – Interview mit Michael Hauser und Stephan Burger] (PDF)<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> {{SORTIERUNG:Burger, Stephan}}<br /> [[Kategorie:Römisch-katholischer Geistlicher (20. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Römisch-katholischer Geistlicher (21. Jahrhundert)]]<br /> [[Kategorie:Geboren 1962]]<br /> [[Kategorie:Mann]]<br /> <br /> {{Personendaten<br /> |NAME=Burger, Stephan<br /> |ALTERNATIVNAMEN=<br /> |KURZBESCHREIBUNG=römisch-katholischer Priester und Offizial<br /> |GEBURTSDATUM=1962<br /> |GEBURTSORT=[[Freiburg im Breisgau]]<br /> |STERBEDATUM=<br /> |STERBEORT=<br /> }}</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Liancourt-Felsen&diff=130246972 Liancourt-Felsen 2014-05-09T13:54:20Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>{{Infobox Inselgruppe<br /> |NAME=Liancourt-Felsen<br /> |BILD1=Dokdo 20080628-panorama.jpg<br /> |BILD1-TEXT=Die Liancourt-Felsen<br /> |BILD2=Liancourt Rocks Map de.png<br /> |BILD2-TEXT=Umrisse und Lage der Felsen zueinander. Innerhalb der beiden Hauptfelsen finden sich die landesüblichen Namen dieser auf Japanisch (jap.) und Koreanisch (kor.).<br /> |GEWAESSER= [[Japanisches Meer]]<br /> |ARCHIPEL=<br /> |BREITENGRAD= 37/14/23/N<br /> |LAENGENGRAD=131/52/14/E<br /> |REGION-ISO=JP-32/KR-47<br /> |KARTE=<br /> |POSKARTE= <br /> |MARK=Cercle rouge 50%.svg<br /> |MARKSIZE=20<br /> |INSELN= 2 Felseneilande und 33 kleinere Felsen<br /> |HAUPTINSEL= jap. Otoko-jima&lt;br /&gt;kor. Seodo<br /> |FLAECHE= 0.2<br /> |EINWOHNER= 2<br /> |ZENSUS=<br /> }}<br /> <br /> {| cellpadding=&quot;2&quot; style=&quot;width:260px; margin-left:1em; border-spacing:1px;&quot; class=&quot;wikitable float-right&quot;<br /> ! colspan=&quot;2&quot; bgcolor=&quot;#FFCCCC&quot; | Liancourt-Felsen<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;2&quot; | [[Japanische Sprache|Japanischer]] Name<br /> |-<br /> | width=&quot;150&quot; | [[Kanji]]<br /> | width=&quot;150&quot; | {{lang|ja-Hani|竹島}}<br /> |-<br /> | width=&quot;150&quot; | [[Rōmaji]] nach [[Hepburn-System|Hepburn]]<br /> | width=&quot;150&quot; | Takeshima<br /> |-<br /> ! colspan=&quot;2&quot; | [[Koreanische Sprache|Koreanischer]] Name<br /> |-<br /> | width=&quot;150&quot; | [[Hangeul]]<br /> | width=&quot;150&quot; | {{lang|ko-Hang|독도}}<br /> |-<br /> | width=&quot;150&quot; | [[Hanja]]<br /> | width=&quot;150&quot; | {{lang|ko-Hani|獨島}}<br /> |-<br /> | width=&quot;150&quot; | [[Revidierte Romanisierung]]<br /> | width=&quot;150&quot; | Dokdo<br /> |-<br /> | width=&quot;150&quot; | [[McCune-Reischauer]]<br /> | width=&quot;150&quot; | Tokto<br /> |-<br /> |}<br /> <br /> Die '''Liancourt-Felsen''' sind eine [[Insel]]gruppe im [[Japanisches Meer|Japanischen Meer]], auf die sowohl [[Japan]] als auch [[Südkorea]] [[Staatsgebiet|Territorialansprüche]] erheben. Seit Beginn der japanischen Kolonialherrschaft über Südkorea bis 1945 wurden diese Inseln von Japan verwaltet. Seit 1953 werden die Inseln de facto von Südkorea verwaltet. Um in dem Konflikt keine Position zu beziehen, wird von Drittstaaten teilweise die [[Englische Sprache|englische]] Bezeichnung ''Liancourt Rocks'' verwendet, die ihnen 1849 durch ein gleichnamiges französisches Walfangschiff gegeben wurde. Ein weiterer internationaler, aber heutzutage kaum noch verwendeter Name ist die Bezeichnung ''Hornet Islands'',&lt;ref&gt;Adolf Stielers ''Handatlas'', Ausgabe von 1891, [[:Datei:Stielers Handatlas 1891 63.jpg|S. 63]].&lt;/ref&gt; welche den Felsen vom gleichnamigen englischen Kriegsschiff 1855 gegeben wurde.<br /> <br /> == Geographie ==<br /> Die Liancourt-Felsen sind ein [[Archipel]] aus zwei kleineren, gebirgigen Felsen[[eiland]]en, die von 33 noch kleineren Felsen umgeben sind. Die Landfläche beträgt insgesamt etwa 0,2&amp;nbsp;[[km²]] (zum Vergleich: Die Hauptinsel [[Helgoland]]s ist ungefähr 1&amp;nbsp;km² groß).<br /> <br /> Die Liancourt-Felsen sind [[vulkan]]ischen Ursprungs und &lt;!-- die beiden Hauptfelsen? --&gt; liegen 183&amp;nbsp;Meter voneinander entfernt.<br /> <br /> Das westliche Eiland ([[Japanische Sprache|jap.]] ''Otoko-jima'' = {{lang|ja-Hani|男島}}, wörtlich „Männliche Insel“; [[Koreanische Sprache|kor.]] ''Seodo'' = {{lang|ko-Hang|서도}} = {{lang|ko-Hani|西島}}, wörtlich „Westliche Insel“;<br /> {{Coordinate | text= / | NS= 37/14/29/N | EW= 131/51/58/E | type= isle | region= JP-32/KR-47 | dim= 1000 | name= Seodo / Otoko-jima }}) ragt 157&amp;nbsp;Meter aus dem Meer.&lt;ref name=&quot;SD&quot;&gt;[http://msi.nga.mil/MSISiteContent/StaticFiles/NAV_PUBS/SD/Pub157/Pub157bk.pdf ''Sailing Directions'' (Enroute), PUB. 157, Coasts of Korea and China, 2.2 Liancourt Rocks] (PDF; 4,04&amp;nbsp;MB) National Geospatial-Intelligence Agency&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Das östliche Eiland (jap. ''Onna-jima'' = {{lang|ja-Hani|女島}}, wörtlich „Weibliche Insel“; kor. Dongdo = {{lang|ko-Hang|동도}} = {{lang|ko-Hani|東島}}, wörtlich „Östliche Insel“;<br /> {{Coordinate | text= / | NS= 37/14/23/N | EW= 131/52/14/E | type= isle | region= JP-32/KR-47 | dim= 1000 | name= Dongo / Onna-jima }}) ist niedriger und flacher als die westliche Insel.&lt;ref name=&quot;SD&quot; /&gt;<br /> <br /> === Lage ===<br /> [[Datei:Liancourt-rocks distances.png|250px|miniatur|Lage im Japanischen Meer mit Distanzangaben]]<br /> Die Liancourt-Felsen liegen fast genau auf einer gedachten mittigen [[Grenze|Grenzlinie]] zwischen der japanischen Hauptinsel [[Honshū]] und der [[Koreanische Halbinsel|Koreanischen Halbinsel]]. So liegen die Felsen etwa 220&amp;nbsp;km nördlich von Honshū, etwa 215&amp;nbsp;km östlich der südkoreanischen Küste und etwa 328&amp;nbsp;km südöstlich des nordkoreanischen Festlands.<br /> <br /> Allerdings verwalten Japan und Südkorea Inseln im Japanischen Meer beziehungsweise Koreanisches Ostmeer, die sich näher an den Liancourt-Felsen befinden als die Küsten selbst. Die von den Felsen aus gesehen nächsten großen und bevölkerten Inseln Japans sind die [[Oki-Inseln]]. Diese liegen etwa 157&amp;nbsp;km südöstlich der Felsen. Die Oki-Inseln wiederum liegen 70&amp;nbsp;km nördlich der japanischen Hauptinsel Honshū. Die nächste große und bevölkerte Insel unter südkoreanischer Verwaltung ist [[Ulleungdo]]. Sie liegt etwa 90&amp;nbsp;km westlich der Liancourt-Felsen. Von Ulleungdo aus sind es etwa 120&amp;nbsp;km zur südkoreanischen Küste.<br /> <br /> == Verwaltung ==<br /> Die Zugehörigkeit der Felsen ist zurzeit ungeklärt. Beide Staaten haben sie in ihre Verwaltungsgliederung aufgenommen:<br /> <br /> In Japan wurden die Felsen unter die Verwaltungshoheit der Gemeinde [[Okinoshima (Shimane)|Okinoshima]] und damit der [[Präfektur Shimane]] unterstellt. In Südkorea wurden sie der Insel Ulleungdo und damit der Region [[Gyeongsangbuk-do]] unterstellt, verwaltet werden sie aber vom Ministerium für Fischerei.<br /> <br /> == Geschichte und Ansprüche ==<br /> In der [[korea]]nischen Geschichtsaufzeichnung [[Samguk Sagi]], welche auf das Jahr 1145 datiert wurde, wird eine Insel Namens ''Usan-do'' ({{lang|ko-Hang|우산}}, Hanja: {{lang|ko-Hani|于山}}) erwähnt. Dort sind die Inseln als Teil des koreanischen Inselstaates [[Usan-guk]] (Hangeul {{lang|ko-Hang|우산국}}, Hanja: {{lang|ko-Hani|于山國}}) auf [[Ulleungdo]] aufgeführt. Nach südkoreanischer Interpretation handelt es sich hierbei um die erste bekannte Erwähnung der Liancourt-Inseln. Südkoreas Anspruch gründet sich darauf, dass nach Sillas Fall im Jahre 930 Usan-guk ein Protektorat [[Goryeo]]s wurde, und nach dessen Untergang die Verwaltung der Inseln direkt auf die Regierung des koreanischen Festlandes überging. Allerdings wird von japanischer Seite eine andere Interpretation vorgenommen. Danach ist Usan-do ein anderer Name für [[Jukdo (Insel)|Jukdo]], einer vorgelagerten Insel von Ulleungdo.<br /> <br /> Laut japanischen Quellen erhielten 1618 die Händler Ōya Jinkichi ({{lang|ja|大谷 甚吉}}) und Murakawa Ichibē ({{lang|ja|村川 市兵衛}}) aus [[Yonago]] vom [[Tokugawa-Shogunat]] die Erlaubnis Ulleungdo anzufahren, wobei sie die Inselgruppe als Zwischenstopp benutzten. 1661 erhielten beide Familien die offizielle Genehmigung die Inselgruppe selbst zu bereisen. Als 1696 das Shogunat wegen Streitigkeiten um die Fischereirechte von Ulleungdo jegliche Reisen nach Korea untersagte, blieben die Liancourt-Felsen davon ausgenommen.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=http://www.pref.shimane.lg.jp/soumu/web-takeshima/takeshima04/sugi/take_04g04.html|titel={{lang|ja|第4回 大谷九右衛門と村川市兵衛}}|werk={{lang|ja|Web竹島問題研究所}}|hrsg=Sōmu-ka, Präfektur Shimane|sprache=ja|datum=2007-12-25|zugriff=2011-03-31}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;pamphlet&quot;&gt;{{Internetquelle|url=http://www.mofa.go.jp/region/asia-paci/takeshima/pamphlet_g.pdf|titel=10 Punkte zu Takeshima|hrsg=Außenministerium Japans|zugriff=2011-03-31|format=PDF; 10,8&amp;nbsp;MB}}&lt;/ref&gt; Die Inselgruppe hieß im Japanischen damals noch ''Matsushima'' (jap. {{lang|ja|松島}}, wörtlich: „Kieferninsel“).&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=http://www.pref.shimane.lg.jp/soumu/web-takeshima/takeshima04/sugi/take_04g03.html|titel={{lang|ja|第3回 鬱陵島と竹島}}|werk={{lang|ja|Web竹島問題研究所}}|hrsg=Sōmu-ka, Präfektur Shimane|sprache=ja|datum=2007-12-03|zugriff=2011-03-31}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Anfang der 1900er wurden auf den Inseln –&amp;nbsp;nun Takeshima ({{lang|ja|竹島}}, wörtlich: „Bambusinsel“) oder Ryanko-shima ({{lang|ja|りやんこ島}}/{{lang|ja|リャンコ島}}, mit Ryanko als japanische Aussprache von Liancourt) genannt, da Matsushima jetzt Ulleungdo bezeichnete&amp;nbsp;– extensiv Seelöwen gejagt. Deshalb ersuchte am 29. September 1904 der Fischer Nakai Yoshizaburō ({{lang|ja|中井 養三郎}}) das [[Naimu-shō|Innenministerium]], das [[Außenministerium (Japan)|Außenministerium]] und das [[Nōshōmu-shō|Ministerium für Landwirtschaft und Handel]] darum, die Inselgruppe in den Staatsverband einzugliedern und dann die Nutzung auf 10 Jahre zu verleasen. Am 28. Januar 1905 gab das japanische Kabinett auf Grund des [[Terra nullius|terra-nullius-Prinzips]] diesem Antrag statt und legte den amtlichen Namen auf ''Takeshima'' (wörtlich: „Bambusinsel“) fest. Am 22. Februar wurde die Inselgruppe dann der [[Oki-Inseln|Oki-Insel]]&lt;nowiki /&gt;verwaltung ({{lang|ja|隠岐島庁}}) der [[Präfektur Shimane]] zugeschlagen.&lt;ref name=&quot;Shimane, Chronologie&quot;&gt;{{Internetquelle|url=http://www.pref.shimane.lg.jp/soumu/takesima_eng/take6.html|titel=Chronological Table of Takeshima (20&lt;sup&gt;th&lt;/sup&gt; Century-)|werk={{lang|ja|Web竹島問題研究所}}|hrsg=Sōmu-ka, Präfektur Shimane|sprache=en|zugriff=2011-03-31}}&lt;/ref&gt;&lt;ref name=&quot;pamphlet&quot; /&gt; Am 24. April 1939 folgte zunächst die Eingliederung in die Gemeinde [[Goka (Shimane)|Goka]] (heute [[Okinoshima (Shimane)|Okinoshima]]), am 17. August 1940 jedoch mit der Übergabe an den Marinestützpunkt Maizuru die Erklärung zum militärischen Sperrgebiet.&lt;ref name=&quot;Shimane, Chronologie&quot; /&gt;<br /> <br /> Nach Japans Niederlage gegen die [[Alliierte]]n wurden die Inseln durch den [[Supreme Commander for the Allied Powers|SCAP]]-Befehl Nr.&amp;nbsp;677 vom 22. Januar 1946 der japanischen Verwaltungsautorität entzogen. Allerdings besagte der Befehl, dass dies keine „endgültige Festlegung“ über das Schicksal der Inselgruppe sei. Alle anderen Inseln, die in diesem Befehl mit erwähnt wurden, wurden später an Korea zurückgegeben.<br /> <br /> Der [[Vertrag von San Francisco]] von 1952, der die Souveränität der meisten anderen umstrittenen Inseln klärt, erwähnt die Liancourt-Felsen nicht. Allerdings betrachteten die Alliierten, genauer gesagt die Amerikaner, welche für dieses Gebiet zuständig waren, die Inseln zur damaligen Zeit als zu Japan gehörig, auch nachdem der Vertrag von San Francisco in Kraft getreten war.&lt;ref&gt;Dean Rusk (US Secretary of State): [http://www.flickr.com/photos/16408790@N08/2100051113/ Brief an den koreanischen Botschafter], Seitenauszug, 22. Juli 1953, gefunden am 7. März 1009&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 20. April 1953 legten südkoreanische Freiwillige eine Küstenwachstation auf einer der Inseln an. Am 27. Juni 1953 landeten zwei japanische Küstenwachschiffe an der östlichen Insel, vertrieben das südkoreanische Wachpersonal und stellten eine territoriale Markierung auf, versuchten aber keine permanente Besetzung. Nach dem Abzug der Japaner 1954 kehrten die Südkoreaner noch im selben Jahr zurück, worauf mehrere bewaffnete Scharmützel folgten, die am 21. April 1954 in der Versenkung eines japanischen Schiffes durch südkoreanisches [[Mörser (Geschütz)|Mörserfeuer]] gipfelten. Japan protestierte und schlug die Anrufung des [[Internationaler Gerichtshof|Internationalen Gerichtshofes]] vor, dies wurde allerdings von Südkorea abgelehnt. Nach diesem Vorfall baute [[Südkorea]] einen [[Leuchtturm]], einen [[Hubschrauberlandeplatz]] und eine Polizeiwache auf der östlichen Insel.<br /> <br /> === Gegenwärtige Situation ===<br /> Das Thema der Souveränität über die Inseln wurde aus dem Grundsatzvertrag zwischen Südkorea und Japan von 1965 ausgespart und noch immer erheben beide Seiten Territorialansprüche. Südkorea macht dies unter anderem durch die Stationierung einer Einheit der südkoreanischen Polizei deutlich.<br /> <br /> Die [[Vereinigte Staaten|USA]] verfolgen eine [[Politik]] der Nichtanerkennung der Ansprüche beider Seiten, obwohl einige private Memoranden, die in den ''Außenbeziehungen der Vereinigten Staaten'' zwischen 1949 und 1951 zu finden sind, anscheinend die japanische Sichtweise leicht unterstützen und deshalb gelegentlich als „Beweis“ für die amerikanische Unterstützung zitiert werden. Die US-Botschaft in Südkorea sagte aber in einer Presseerklärung: „Die US-Politik im Dokdo/Takeshima-Streit war und wird sein, dass die Vereinigten Staaten weder für die Ansprüche Koreas noch für die Japans Position ergreifen. Unsere Hoffnung ist, dass die zwei Länder den Streit gütlich beilegen.“&lt;ref&gt;[http://english.chosun.com/w21data/html/news/200503/200503160022.html ''World Reacts Cautiously to Dokdo Row.''] In: ''The Chosun Ilbo'' vom 16. März 2005 (englisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Der Streit flammt regelmäßig wieder auf, üblicherweise wenn Japan oder Südkorea den Status Quo der Inseln verändern (z.&amp;nbsp;B. 1996 durch den Bau einer Werft oder 2004 die Erklärung zum [[Nationalpark]], was zu einer Verstärkung des Anspruchs durch Japan führte). Als 2002 zwei japanische Schulbücher veröffentlicht wurden, die Südkoreas Anspruch auf die Inseln in Frage stellten, kam es zu Protesten in [[Südkorea]].<br /> <br /> Eine Umfrage, die in beiden Ländern durchgeführt wurde, zeigte, dass das Interesse der Japaner an der Frage der Territorialansprüche niedriger war als das der befragten Südkoreaner. Allerdings ist bei diesem Ergebnis zu bemerken, dass sowohl in Japan als auch in Südkorea von der Grundschule an eine einseitige Einflussnahme auf die Schüler bezüglich der Zugehörigkeit der Inseln vorgenommen wird&lt;ref&gt;[http://www.korea.net/Korea/kor_loca.asp?code=S02 Korea Info – Education] siehe dort 1. Bild im Artikel&lt;/ref&gt;.&lt;ref&gt;[http://www.textlib.net/ctm/english/user/tour/tour006_View02.jsp?menu_code=TOUR&amp;sub_type=007&amp;gubun=01 ''Korea in Textbooks.''] eingesehen am 24. Januar 2009 (englisch)&lt;/ref&gt; Südkoreaner verzeichnen die Inselgruppe oft demonstrativ auch auf [[Maßstab (Kartografie)#Große und kleine Maßstäbe|kleinmaßstäbigen]] offiziellen und anderen Karten. Einige Medien schließen sie im Wetterbericht mit ein.<br /> <br /> Das Parlament der japanischen [[Präfektur Shimane]] beschloss am 10. März 2005, den 22. Februar, also den Tag, an dem die Inselgruppe hundert Jahre zuvor administrativ der Präfektur angegliedert wurde, zum jährlich zu feiernden „Takeshima-Tag“ zu erklären.&lt;ref&gt;{{Internetquelle|url=http://www.japantimes.co.jp/cgi-bin/getarticle.pl5?nn20050317a1.htm|werk=Japan Times|titel=Shimane touts 'Takeshima Day'|datum=2005-04-17|sprache=en|zugriff=2011-03-31}}&lt;/ref&gt; Dieser symbolische Akt schlug in beiden Ländern Wellen und führte unter anderem zur Verschiebung des geplanten Besuches des südkoreanischen Außenministers in Japan. Außerdem führte der Landeschef der südkoreanischen Polizei einen symbolischen Besuch bei der auf der Insel stationierten Einheit (rund 20&amp;nbsp;Mann) durch. Des Weiteren vereinbarten [[Nordkorea]] und Südkorea eine Kooperation, in der Nordkorea die Ansprüche Südkoreas unterstützen wird.&lt;ref&gt;''Koreanische Spitzenpolitiker vereinbaren Kooperation gegen Japan.'' In: ''Associated Press Worldstream – German'' vom 22. April 2005&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Die Initiative Südkoreas, einigen unterseeischen Formationen koreanische Namen zu geben, führte im April 2006 zu dem Versuch Japans, ein Forschungsschiff in die umstrittene Region zu entsenden. Erst die entschiedene Ablehnung Südkoreas und die Drohung mit [[militär]]ischer Gewalt führte zur Entsendung eines japanischen Sondergesandten und – vorläufigem – beiderseitigem Verzicht.<br /> <br /> Nachdem das japanische [[MEXT|Bildungsministerium]] im Juli 2008 in einer nichtbindenden Lehrplanrichtline empfohlen hatte, die Inseln im Schulunterricht als japanisches Territorium zu behandeln, kündigte Südkorea an, vorübergehend ihren Botschafter aus Tokio abzuziehen. Der Fraktionsvorsitzende der regierenden [[Hannara Dang]] im Parlament, [[Hong Joon-pyo]], bezeichnete das gegenwärtige Vorgehen Japans in einer Parlamentsdebatte als „nicht anders als sein imperialistisches Vorgehen ein Jahrhundert früher, als es die [[Koreanische Halbinsel]] ausplünderte“.&lt;ref&gt;{{internetquelle|url=http://search.japantimes.co.jp/cgi-bin/nn20080715n1.html|sprache=en|titel=Claim to Seoul-held islets strains ties|werk=The Japan Times|datum=15. Juli 2008|zugriff=15. Juli 2008}}&lt;/ref&gt; Mittlerweile wird an japanischen Grund- und weiterführenden Schulen mit Büchern unterrichtet, welche die Liancourt-Felsen als japanisches Territorium darstellen.&lt;ref&gt;{{internetquelle|url=http://english.chosun.com/site/data/html_dir/2010/03/31/2010033101064.html|sprache=en|titel=<br /> Korea Must Do More to Counter Japan’s Claim to Dokdo |werk=The Chosun Ilbo|datum=31. März 2010|zugriff=1. April 2010}}&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Bis zu 1800 südkoreanische Besucher kommen täglich zur Felseninsel, die eigentlich keine touristische Infrastruktur besitzt, aufgrund des unberechenbaren Wetters und der oft hohen Wellen können zudem nur 60 % der Schiffe auch landen.&lt;ref&gt;S. H. Choe: [http://www.iht.com/articles/2008/08/28/asia/island.php ''A fierce Korean pride in a lonely group of islets.''] In: ''[[International Herald Tribune]]'', 28. August 2008 (englisch)&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Im April 2011 wurde durch die Genehmigung von Lehrbüchern in Japan, in welchen die Inseln als japanisches Territorium dargestellt sind, der Streit erneut angefeuert. Ernsthafte Konsequenzen aus den gegensätzlichen Auffassungen ergaben sich jedoch nicht.&lt;ref&gt;''Unedler Wettstreit''. In: ''[[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]]'', 16. Juli 2011, Seite 10&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Am 10. August 2012 besuchte der südkoreanische Präsident [[Lee Myung-bak]] als erster Präsident Südkoreas die Inselgruppe, was zu erneuten diplomatischen Spannungen zwischen Japan und Südkorea führte.&lt;ref&gt; [http://www.spiegel.de/politik/ausland/suedkoreas-praesident-veraergert-japan-mit-insel-trip-im-japanischen-meer-a-849314.html ''Inselbesuch löst diplomatische Krise aus''], In Spiegel Online vom 10. August 2012&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Während der Olympischen Spiele in London sorgte der Konflikt ebenfalls für Aufruhr. Nach dem gewonnenen Fußballspiel gegen Japan erhob der südkoreanische Mittelfeldspieler [[Park Jong-woo]] ein Schild in die Kamera mit der Aufschrift: &quot;Dokdo ist unser Territorium&quot; und nahm damit die spätere Aberkennung seiner olympischen Medaille auf Grund von politischen Botschaften während der Olympischen Spiele in Kauf.&lt;ref name=&quot;Asienspiegel&quot;&gt; [http://asienspiegel.ch/2012/08/inselstreit-im-olympischen-london/ ''Inselstreit im olympischen London''], In Asienspiegel vom 12. August 2012 &lt;/ref&gt;<br /> <br /> == Hintergrund ==<br /> [[Datei:Dokdo sk 1954.jpg|miniatur|Südkoreanische Briefmarken aus dem Jahr 1954 mit dem Bild der Liancourt-Felsen]]<br /> Der Streit um die Liancourt-Felsen ist teilweise [[symbol]]ischer Natur. Die Insel hat keinen größeren militärischen Wert, jedoch werden reiche Gasvorkommen unter der Insel vermutet. Es gibt offiziell ein südkoreanisches Fischerpaar als Bewohner.&lt;ref name=&quot;Asienspiegel&quot; /&gt; Allerdings sind die Hoheitsrechte in den umliegenden Seegebieten wirtschaftlich bedeutend. Dies liegt an den reichhaltigen [[Fische|Fisch]]- und [[Krabbe]]ngründen rund um die beiden Inseln.&lt;ref name=&quot;abendblatt&quot;&gt;M. Dick: [http://www.abendblatt.de/daten/2008/07/19/909011.html ''Der Kampf um ein paar Felsen im Meer – und noch viel mehr.''] In: ''[[Hamburger Abendblatt]]'', 19. Juli 2008, S.&amp;nbsp;4&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Ein südkoreanisches Unternehmen vermutet dort außerdem große Vorräte an [[Methanhydrat]], die für beide Nationen von wirtschaftlichem Vorteil wären.&lt;ref&gt;''Annäherung zwischen Japan und Südkorea''. Associated Press Worldstream – German, publiziert am 17. Mai 2006&lt;/ref&gt;<br /> <br /> Dass der [[Konflikt]] in nächster Zeit gelöst werden kann, ist unwahrscheinlich. Jeder Kompromiss wäre ein gefährlicher Präzedenzfall für Japan, da das Land [[Disput]]e um weitere Inseln mit Russland und China führt.&lt;ref name=&quot;abendblatt&quot; /&gt;<br /> <br /> == Literatur ==<br /> * {{Literatur|Autor=Seokwoo Lee|Titel=The Resolution of the Territorial Dispute between Korea and Japan over the Liancourt Rocks|Herausgeber=Shelagh Furness, Clive Schofield|Sammelwerk=Boundary &amp; Territory Briefing|Band=Volume 3|Nummer=8|Jahr=2002|ISBN=1-897643-51-9|Online=[https://www.dur.ac.uk/ibru/publications/download/?id=223 PDF]}}<br /> <br /> == Siehe auch ==<br /> * [[Minami-Torishima]]<br /> * [[Okinotorishima]]<br /> * [[Senkaku-Inseln]]<br /> * [[Socotra-Fels]]<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> {{Commonscat|Liancourt Rocks|Liancourt-Felsen}}<br /> '''Japanische Darstellung'''<br /> * [http://www.mofa.go.jp/region/asia-paci/takeshima/index.html The Issue of Takeshima], Japanisches Außenministerium<br /> ** [http://www.mofa.go.jp/region/asia-paci/takeshima/pamphlet_g.pdf 10 Punkte zu Takeshima] (PDF; 10,29&amp;nbsp;MB) Flyer des Japanischen Außenministeriums<br /> * [http://www.de.emb-japan.go.jp/aussenp/takeshima.html Das Problem der territorialen Zugehörigkeit von Takeshima], Botschaft von Japan in Deutschland<br /> * [http://www.pref.shimane.lg.jp/soumu/takesima_eng/ Takeshima is Japanese Territory], Präfektur Shimane<br /> <br /> '''Koreanische Darstellung'''<br /> * [http://dokdo.mofa.go.kr Basic Position of the Goverment of the Republik Korea on Dokdo], südkoreanisches Außenministerium<br /> ** [http://dokdo.mofa.go.kr/upload/german.pdf Dokdo – Eine Koreanische Insel] (PDF; 877&amp;nbsp;kB) Flyer des südkoreanischen Außenministeriums<br /> * [http://dokdo.go.kr/ Dokdo a beautiful Island in Korea], Provinz Gyeongsangbuk-do (Koreanisch, Englisch, Japanisch, Chinesisch)<br /> * [http://web.archive.org/web/20080116201019/http://www.geocities.com/mlovmo/page4.html ''The Territorial Dispute Over Dokdo''.] [[Internet Archive]]; Erklärung der koreanischen Sichtweise<br /> <br /> '''Darstellung Dritter'''<br /> * Mark Selden: [http://www.japanfocus.org/-Mark-Selden/3520 ''Small Islets, Enduring Conflict: Dokdo, Korea-Japan Colonial Legacy and the United States''.] In: ''The Asia-Pacific Journal'', Vol 9, Issue 17 No 2, April 25, 2011.<br /> <br /> == Einzelnachweise und Anmerkungen ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> [[Kategorie:Inselgruppe (Asien)]]<br /> [[Kategorie:Inselgruppe (Pazifischer Ozean)]]<br /> [[Kategorie:Inselgruppe (Japan)]]<br /> [[Kategorie:Inselgruppe (Südkorea)]]<br /> [[Kategorie:Japanisches Meer]]<br /> [[Kategorie:Umstrittenes Territorium]]<br /> [[Kategorie:Außenpolitik (Nachkriegs-Japan)]]<br /> [[Kategorie:Politik (Südkorea)]]<br /> [[Kategorie:Politik (Nordkorea)]]<br /> [[Kategorie:Präfektur Shimane]]<br /> [[Kategorie:Gyeongsangbuk-do]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Trommelschl%C3%A4gelfinger&diff=130174257 Diskussion:Trommelschlägelfinger 2014-05-07T09:24:01Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>bei &quot;Arsen: http://de.wikipedia.org/wiki/Arsen#Toxizit.C3.A4t, <br /> Toxizität, <br /> Die chronische Arsen-Vergiftung ....&quot;<br /> als Zeichen einer Arsenvergiftung erwähnt.<br /> <br /> <br /> Inwiefern führt Sauerstoffmangel zur Auftreibung? Wäre doch eine interessante und naheliegende Frage, was in so einem Trommelschlägelfinger tatsächlich angestaut wird/ anschwillt und warum genau. Sind es Gefäße, Bindegewebe, Fett, Wasser oder oder oder? Allein durch weniger Sauerstoff wird der ja nicht dick. --[[Benutzer:Max-Mütze|Max-Mütze]] 00:48, 6. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> == Trommelschägel vs. Trommelschlegel ==<br /> Heißt es nicht Schlegel anstatt Schägel?<br /> <br /> <br /> -Nein, &quot;Trommelschlägel&quot; kommt von &quot;Schlag&quot; und hat mit Hähnchenschlegel nichts zu tun. Dennoch steht es oft falsch in Medizinlehrbüchern. &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:87.178.207.127|87.178.207.127]] ([[Benutzer Diskussion:87.178.207.127|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/87.178.207.127|Beiträge]]) 17:45, 8. Jan. 2010 (CET)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> -Schreibt man jetzt 'Schlegel', weil die Sticks vorne schlegelartig breiter werden, oder schreibt man 'Schlägel', weil sich das Wort von Schlag ableitet? <br /> (Es finden sich z.B. mehr medizinische Arbeiten zum Wort 'Trommelschlegelfinger' als zum Wort 'Trommelschlägelfinger', jedoch wird die Schreibweise nach wie vor uneinheitlich gehandhabt). Welche Schreibweise ist richtig? &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:87.178.236.72|87.178.236.72]] ([[Benutzer Diskussion:87.178.236.72|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/87.178.236.72|Beiträge]]) 12:54, 23. Feb. 2010 (CET)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> :Das roche-Lexikon-Medizin sagt Trommelschägelfinger ({{Literatur|Autor=|Herausgeber=|Titel=[http://www.gesundheit.de/lexika/medizin-lexikon Roche Lexikon Medizin]|Auflage=5|Verlag= Elsevier GmbH, Urban &amp; Fischer Verlag |Ort= München |Jahr= 2003 |Seiten=|ISBN=3-437-15072-3| Kommentar= Stichwort: Trommelschägelfinger}})-- [[Benutzer:Wolff-BI|Wolffi]]&lt;sub&gt;[[Benutzer_Diskussion:Wolff-BI|disk]]&lt;/sub&gt;&lt;sup&gt;[[WP:RM|RM]]&lt;/sup&gt; 13:47, 23. Feb. 2010 (CET)<br /> <br /> ::&quot;Schlegel&quot; ist die &quot;alte&quot; Rechtschreibung. Mit der Rechtschreibreform wurde daraus der &quot;Schlägel&quot; gemacht (wie bei Stengel und Stängel).[[Benutzer:Muellersmattes|Muellersmattes]] 11:02, 24. Jul. 2010 (CEST)<br /> <br /> :::...wobei das gute alte Althergebrachte immer noch vollauf gültig ist. (Egal ob Hähnchen-, Trommel- oder andere -schlegel / -schlögel / -schlägel: die werden alle vorne dicker, sodass man damit ggf gut schlagen kann. Nur hat sich Hähnchenschlägel noch nicht bis zu den vereinfachungsbedürftigen Rechtschreib-Reformisten herumgsprochen. Hähnchen- oder Hühnchen-Keule bleibt übrigens so, obwohl man auch eine -käule kauen könnte.) -- [[Spezial:Beiträge/78.104.149.193|78.104.149.193]] 04:20, 10. Sep. 2012 (CEST)</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Trommelschl%C3%A4gelfinger&diff=130174242 Diskussion:Trommelschlägelfinger 2014-05-07T09:23:28Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>bei &quot;Arsen: http://de.wikipedia.org/wiki/Arsen#Toxizit.C3.A4t, <br /> Toxizität. <br /> Die chronische Arsen-Vergiftung ....&quot;<br /> als Zeichen einer Arsenvergiftung erwähnt.<br /> <br /> <br /> Inwiefern führt Sauerstoffmangel zur Auftreibung? Wäre doch eine interessante und naheliegende Frage, was in so einem Trommelschlägelfinger tatsächlich angestaut wird/ anschwillt und warum genau. Sind es Gefäße, Bindegewebe, Fett, Wasser oder oder oder? Allein durch weniger Sauerstoff wird der ja nicht dick. --[[Benutzer:Max-Mütze|Max-Mütze]] 00:48, 6. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> == Trommelschägel vs. Trommelschlegel ==<br /> Heißt es nicht Schlegel anstatt Schägel?<br /> <br /> <br /> -Nein, &quot;Trommelschlägel&quot; kommt von &quot;Schlag&quot; und hat mit Hähnchenschlegel nichts zu tun. Dennoch steht es oft falsch in Medizinlehrbüchern. &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:87.178.207.127|87.178.207.127]] ([[Benutzer Diskussion:87.178.207.127|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/87.178.207.127|Beiträge]]) 17:45, 8. Jan. 2010 (CET)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> -Schreibt man jetzt 'Schlegel', weil die Sticks vorne schlegelartig breiter werden, oder schreibt man 'Schlägel', weil sich das Wort von Schlag ableitet? <br /> (Es finden sich z.B. mehr medizinische Arbeiten zum Wort 'Trommelschlegelfinger' als zum Wort 'Trommelschlägelfinger', jedoch wird die Schreibweise nach wie vor uneinheitlich gehandhabt). Welche Schreibweise ist richtig? &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:87.178.236.72|87.178.236.72]] ([[Benutzer Diskussion:87.178.236.72|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/87.178.236.72|Beiträge]]) 12:54, 23. Feb. 2010 (CET)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> :Das roche-Lexikon-Medizin sagt Trommelschägelfinger ({{Literatur|Autor=|Herausgeber=|Titel=[http://www.gesundheit.de/lexika/medizin-lexikon Roche Lexikon Medizin]|Auflage=5|Verlag= Elsevier GmbH, Urban &amp; Fischer Verlag |Ort= München |Jahr= 2003 |Seiten=|ISBN=3-437-15072-3| Kommentar= Stichwort: Trommelschägelfinger}})-- [[Benutzer:Wolff-BI|Wolffi]]&lt;sub&gt;[[Benutzer_Diskussion:Wolff-BI|disk]]&lt;/sub&gt;&lt;sup&gt;[[WP:RM|RM]]&lt;/sup&gt; 13:47, 23. Feb. 2010 (CET)<br /> <br /> ::&quot;Schlegel&quot; ist die &quot;alte&quot; Rechtschreibung. Mit der Rechtschreibreform wurde daraus der &quot;Schlägel&quot; gemacht (wie bei Stengel und Stängel).[[Benutzer:Muellersmattes|Muellersmattes]] 11:02, 24. Jul. 2010 (CEST)<br /> <br /> :::...wobei das gute alte Althergebrachte immer noch vollauf gültig ist. (Egal ob Hähnchen-, Trommel- oder andere -schlegel / -schlögel / -schlägel: die werden alle vorne dicker, sodass man damit ggf gut schlagen kann. Nur hat sich Hähnchenschlägel noch nicht bis zu den vereinfachungsbedürftigen Rechtschreib-Reformisten herumgsprochen. Hähnchen- oder Hühnchen-Keule bleibt übrigens so, obwohl man auch eine -käule kauen könnte.) -- [[Spezial:Beiträge/78.104.149.193|78.104.149.193]] 04:20, 10. Sep. 2012 (CEST)</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Trommelschl%C3%A4gelfinger&diff=130174220 Diskussion:Trommelschlägelfinger 2014-05-07T09:22:40Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>bei &quot;Arsen: http://de.wikipedia.org/wiki/Arsen#Toxizit.C3.A4t<br /> Toxizität<br /> Die chronische Arsen-Vergiftung ....&quot;<br /> als Zeichen einer Arsenvergiftung erwähnt.<br /> <br /> <br /> Inwiefern führt Sauerstoffmangel zur Auftreibung? Wäre doch eine interessante und naheliegende Frage, was in so einem Trommelschlägelfinger tatsächlich angestaut wird/ anschwillt und warum genau. Sind es Gefäße, Bindegewebe, Fett, Wasser oder oder oder? Allein durch weniger Sauerstoff wird der ja nicht dick. --[[Benutzer:Max-Mütze|Max-Mütze]] 00:48, 6. Feb. 2007 (CET)<br /> <br /> == Trommelschägel vs. Trommelschlegel ==<br /> Heißt es nicht Schlegel anstatt Schägel?<br /> <br /> <br /> -Nein, &quot;Trommelschlägel&quot; kommt von &quot;Schlag&quot; und hat mit Hähnchenschlegel nichts zu tun. Dennoch steht es oft falsch in Medizinlehrbüchern. &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:87.178.207.127|87.178.207.127]] ([[Benutzer Diskussion:87.178.207.127|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/87.178.207.127|Beiträge]]) 17:45, 8. Jan. 2010 (CET)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> -Schreibt man jetzt 'Schlegel', weil die Sticks vorne schlegelartig breiter werden, oder schreibt man 'Schlägel', weil sich das Wort von Schlag ableitet? <br /> (Es finden sich z.B. mehr medizinische Arbeiten zum Wort 'Trommelschlegelfinger' als zum Wort 'Trommelschlägelfinger', jedoch wird die Schreibweise nach wie vor uneinheitlich gehandhabt). Welche Schreibweise ist richtig? &lt;small&gt;(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Benutzer:87.178.236.72|87.178.236.72]] ([[Benutzer Diskussion:87.178.236.72|Diskussion]]&amp;nbsp;|&amp;nbsp;[[Spezial:Beiträge/87.178.236.72|Beiträge]]) 12:54, 23. Feb. 2010 (CET)) &lt;/small&gt;<br /> <br /> :Das roche-Lexikon-Medizin sagt Trommelschägelfinger ({{Literatur|Autor=|Herausgeber=|Titel=[http://www.gesundheit.de/lexika/medizin-lexikon Roche Lexikon Medizin]|Auflage=5|Verlag= Elsevier GmbH, Urban &amp; Fischer Verlag |Ort= München |Jahr= 2003 |Seiten=|ISBN=3-437-15072-3| Kommentar= Stichwort: Trommelschägelfinger}})-- [[Benutzer:Wolff-BI|Wolffi]]&lt;sub&gt;[[Benutzer_Diskussion:Wolff-BI|disk]]&lt;/sub&gt;&lt;sup&gt;[[WP:RM|RM]]&lt;/sup&gt; 13:47, 23. Feb. 2010 (CET)<br /> <br /> ::&quot;Schlegel&quot; ist die &quot;alte&quot; Rechtschreibung. Mit der Rechtschreibreform wurde daraus der &quot;Schlägel&quot; gemacht (wie bei Stengel und Stängel).[[Benutzer:Muellersmattes|Muellersmattes]] 11:02, 24. Jul. 2010 (CEST)<br /> <br /> :::...wobei das gute alte Althergebrachte immer noch vollauf gültig ist. (Egal ob Hähnchen-, Trommel- oder andere -schlegel / -schlögel / -schlägel: die werden alle vorne dicker, sodass man damit ggf gut schlagen kann. Nur hat sich Hähnchenschlägel noch nicht bis zu den vereinfachungsbedürftigen Rechtschreib-Reformisten herumgsprochen. Hähnchen- oder Hühnchen-Keule bleibt übrigens so, obwohl man auch eine -käule kauen könnte.) -- [[Spezial:Beiträge/78.104.149.193|78.104.149.193]] 04:20, 10. Sep. 2012 (CEST)</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=International_Moss_Stock_Center&diff=129979776 International Moss Stock Center 2014-04-30T16:25:40Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>[[Datei:Freezers for cryopreservation at IMSC.JPG|miniatur|Gefriercontainer zur [[Kryo-konservierung]] von Moosproben]]<br /> [[Datei:Ecotypes of Physcomitrella patens.JPG|miniatur|Vier verschiedene [[Ökotyp]]en von ''[[Kleines Blasenmützenmoos|Physcomitrella patens]]'' aus der Kollektion des IMSC]]<br /> <br /> Das '''International Moss Stock Center''' (IMSC) ist eine internationale [[Biobank]] ([[Kryobank]]) für [[Moose]]. Es dient der Sammlung, Aufbewahrung und Verteilung von Proben verschiedener Moose für wissenschaftliche Zwecke. Mit der Veröffentlichung des vollständig sequenzierten [[Genom]]es von ''[[Physcomitrella patens]]'' im Jahre 2008 &lt;ref&gt;Rensing, S. A. ''et al.'' (2008): ''The Physcomitrella genome reveals evolutionary insights into the conquest of land by plants.'' In: ''Science.'' Bd. 319, Nr. 5859, S. 64-69.&lt;/ref&gt; bestand zunehmender Bedarf an einer zentralen Organisierung der verschiedenen Proben, so dass im Februar 2010 das IMSC an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]] eingerichtet wurde. Das Verfahren zur Probenkonservierung war bereits rund zehn Jahre früher im Rahmen einer Kooperation zwischen [[BASF]] und dem Lehrstuhl für [[Pflanzenbiotechnologie]] der Universität Freiburg entwickelt worden.<br /> <br /> Die Sammlung des IMSC beinhaltet verschiedene [[Ökotyp]]en von ''[[Physcomitrella patens]]'', ''[[Physcomitrium pyriforme|Physcomitrium]]'' und ''[[Funaria hygrometrica|Funaria]]'' ([[Funariaceae]]) sowie einige [[transgen]]e Stämme und [[Mutante]]n von ''[[Physcomitrella patens]]'', darunter [[Knockout-Moos]]e.<br /> <br /> Moosproben werden am IMSC in speziellen Gefriercontainern bei -135 °C in der Gasphase [[Flüssigstickstoff|flüssigen Stickstoffes]] [[Kryokonservierung|kryokonserviert]]. Die Regenerationsrate von ''P. patens'' liegt unter diesen Bedingungen bei 100 %.&lt;ref&gt;Schulte, J., R. Reski (2004): High-throughput cryopreservation of 140,000 ''[[Physcomitrella patens]]'' mutants. Plant Biology 6, 119–127. [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15045662]&lt;/ref&gt;<br /> Allen Proben werden bei der Einlagerung automatisch Identifikationsnummern zugeordnet, welche in Publikationen zitiert werden können. Ein [[Barcode]]-System ermöglicht schnellen Zugriff auf Proben und zugehörige Informationen.<br /> <br /> Das IMSC wird vom Lehrstuhl für [[Pflanzenbiotechnologie]] der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg unter Professor [[Ralf Reski]] sowie dem ''Centre for Biological Signalling Studies'' (bioss) getragen.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *[http://www.moss-stock-center.org/ Website ''International Moss Stock Center (IMSC) Freiburg'']<br /> *[http://www.plant-biotech.net/ Website ''Lehrstuhl für Pflanzenbiotechnologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg'']<br /> *[http://www.bioss.uni-freiburg.de/ Website ''Centre for Biological Signalling Studies (bioss)'']<br /> *[http://www.sciencedaily.com/releases/2010/02/100224134325.htm Sciencedaily: ''Mosses, deep frozen'']<br /> *[http://www.bio-pro.de/magazin/wirtschaft/index.html?lang=de&amp;artikelid=/artikel/05167/index.html BIOPRO ''„Kleines Moos wird professionell“'']<br /> {{Coordinate|article=/|NS=48.009621|EW=7.856124|type=landmark|name=International Moss Stock Center (IMSC)|region=DE-BW}}<br /> [[Kategorie:Botanik]]<br /> [[Kategorie:Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=International_Moss_Stock_Center&diff=129979739 International Moss Stock Center 2014-04-30T16:23:50Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>[[Datei:Freezers for cryopreservation at IMSC.JPG|miniatur|Gefriercontainer zur [[Kryo-konservierung]] von Moosproben]]<br /> [[Datei:Ecotypes of Physcomitrella patens.JPG|miniatur|Vier verschiedene [[Ökotyp]]en von ''[[Kleines Blasenmützenmoos|Physcomitrella patens]]'' aus der Kollektion des IMSC]]<br /> <br /> Das '''International Moss Stock Center''' (IMSC) ist eine internationale [[Biobank]] ([[Kryobank]]) für [[Moose]]. Es dient der Sammlung, Aufbewahrung und Verteilung von Proben verschiedener Moose für wissenschaftliche Zwecke. Mit der Veröffentlichung des vollständig sequenzierten [[Genom]]es von ''[[Physcomitrella patens]]'' im Jahre 2008 &lt;ref&gt;Rensing, S. A. ''et al.'' (2008): ''The Physcomitrella genome reveals evolutionary insights into the conquest of land by plants.'' In: ''Science.'' Bd. 319, Nr. 5859, S. 64-69.&lt;/ref&gt; bestand zunehmender Bedarf an einer zentralen Organisierung der verschiedenen Proben, so dass im Februar 2010 das IMSC an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]] eingerichtet wurde. Das Verfahren zur Probenkonservierung war bereits rund zehn Jahre früher im Rahmen einer Kooperation zwischen [[BASF]] und dem Lehrstuhl für [[Pflanzenbiotechnologie]] der Universität Freiburg entwickelt worden.<br /> <br /> Die Sammlung des IMSC beinhaltet verschiedene [[Ökotyp]]en von ''[[Physcomitrella patens]]'', ''[[Physcomitrium pyriforme|Physcomitrium]]'' und ''[[Funaria hygrometrica|Funaria]]'' ([[Funariaceae]]) sowie einige [[transgen]]e Stämme und [[Mutante]]n von ''[[Physcomitrella patens]]'', darunter [[Knockout-Moos]]e.<br /> <br /> Moosproben werden am IMSC in speziellen Gefriercontainern bei -135 °C in der Gasphase [[Flüssigstickstoff|flüssigen Stickstoffes]] [[Kryokonservierung|kryokonserviert]]. Die Regenerationsrate von ''P. patens'' liegt unter diesen Bedingungen bei 100 %.&lt;ref&gt;Schulte, J., R. Reski (2004): High-throughput cryopreservation of 140000 ''[[Physcomitrella patens]]'' mutants. Plant Biol. 6, 119–127. [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15045662]&lt;/ref&gt;<br /> Allen Proben werden bei der Einlagerung automatisch Identifikationsnummern zugeordnet, welche in Publikationen zitiert werden können. Ein [[Barcode]]-System ermöglicht schnellen Zugriff auf Proben und zugehörige Informationen.<br /> <br /> Das IMSC wird vom Lehrstuhl für [[Pflanzenbiotechnologie]] der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg unter Professor [[Ralf Reski]] sowie dem ''Centre for Biological Signalling Studies'' (bioss) getragen.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *[http://www.moss-stock-center.org/ Website ''International Moss Stock Center (IMSC) Freiburg'']<br /> *[http://www.plant-biotech.net/ Website ''Lehrstuhl für Pflanzenbiotechnologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg'']<br /> *[http://www.bioss.uni-freiburg.de/ Website ''Centre for Biological Signalling Studies (bioss)'']<br /> *[http://www.sciencedaily.com/releases/2010/02/100224134325.htm Sciencedaily: ''Mosses, deep frozen'']<br /> *[http://www.bio-pro.de/magazin/wirtschaft/index.html?lang=de&amp;artikelid=/artikel/05167/index.html BIOPRO ''„Kleines Moos wird professionell“'']<br /> {{Coordinate|article=/|NS=48.009621|EW=7.856124|type=landmark|name=International Moss Stock Center (IMSC)|region=DE-BW}}<br /> [[Kategorie:Botanik]]<br /> [[Kategorie:Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=International_Moss_Stock_Center&diff=129979729 International Moss Stock Center 2014-04-30T16:23:21Z <p>132.230.1.27: </p> <hr /> <div>[[Datei:Freezers for cryopreservation at IMSC.JPG|miniatur|Gefriercontainer zur [[Kryokonservierung]] von Moosproben]]<br /> [[Datei:Ecotypes of Physcomitrella patens.JPG|miniatur|Vier verschiedene [[Ökotyp]]en von ''[[Kleines Blasenmützenmoos|Physcomitrella patens]]'' aus der Kollektion des IMSC]]<br /> <br /> Das '''International Moss Stock Center''' (IMSC) ist eine internationale [[Biobank]] ([[Kryobank]]) für [[Moose]]. Es dient der Sammlung, Aufbewahrung und Verteilung von Proben verschiedener Moose für wissenschaftliche Zwecke. Mit der Veröffentlichung des vollständig sequenzierten [[Genom]]es von ''[[Physcomitrella patens]]'' im Jahre 2008 &lt;ref&gt;Rensing, S. A. ''et al.'' (2008): ''The Physcomitrella genome reveals evolutionary insights into the conquest of land by plants.'' In: ''Science.'' Bd. 319, Nr. 5859, S. 64-69.&lt;/ref&gt; bestand zunehmender Bedarf an einer zentralen Organisierung der verschiedenen Proben, so dass im Februar 2010 das IMSC an der [[Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]] eingerichtet wurde. Das Verfahren zur Probenkonservierung war bereits rund zehn Jahre früher im Rahmen einer Kooperation zwischen [[BASF]] und dem Lehrstuhl für [[Pflanzenbiotechnologie]] der Universität Freiburg entwickelt worden.<br /> <br /> Die Sammlung des IMSC beinhaltet verschiedene [[Ökotyp]]en von ''[[Physcomitrella patens]]'', ''[[Physcomitrium pyriforme|Physcomitrium]]'' und ''[[Funaria hygrometrica|Funaria]]'' ([[Funariaceae]]) sowie einige [[transgen]]e Stämme und [[Mutante]]n von ''[[Physcomitrella patens]]'', darunter [[Knockout-Moos]]e.<br /> <br /> Moosproben werden am IMSC in speziellen Gefriercontainern bei -135 °C in der Gasphase [[Flüssigstickstoff|flüssigen Stickstoffes]] [[Kryokonservierung|kryokonserviert]]. Die Regenerationsrate von ''P. patens'' liegt unter diesen Bedingungen bei 100 %.&lt;ref&gt;Schulte, J., R. Reski (2004): High-throughput cryopreservation of 140000 ''[[Physcomitrella patens]]'' mutants. Plant Biol. 6, 119–127. [http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15045662]&lt;/ref&gt;<br /> Allen Proben werden bei der Einlagerung automatisch Identifikationsnummern zugeordnet, welche in Publikationen zitiert werden können. Ein [[Barcode]]-System ermöglicht schnellen Zugriff auf Proben und zugehörige Informationen.<br /> <br /> Das IMSC wird vom Lehrstuhl für [[Pflanzenbiotechnologie]] der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg unter Professor [[Ralf Reski]] sowie dem ''Centre for Biological Signalling Studies'' (bioss) getragen.<br /> <br /> == Einzelnachweise ==<br /> &lt;references /&gt;<br /> <br /> == Weblinks ==<br /> *[http://www.moss-stock-center.org/ Website ''International Moss Stock Center (IMSC) Freiburg'']<br /> *[http://www.plant-biotech.net/ Website ''Lehrstuhl für Pflanzenbiotechnologie, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg'']<br /> *[http://www.bioss.uni-freiburg.de/ Website ''Centre for Biological Signalling Studies (bioss)'']<br /> *[http://www.sciencedaily.com/releases/2010/02/100224134325.htm Sciencedaily: ''Mosses, deep frozen'']<br /> *[http://www.bio-pro.de/magazin/wirtschaft/index.html?lang=de&amp;artikelid=/artikel/05167/index.html BIOPRO ''„Kleines Moos wird professionell“'']<br /> {{Coordinate|article=/|NS=48.009621|EW=7.856124|type=landmark|name=International Moss Stock Center (IMSC)|region=DE-BW}}<br /> [[Kategorie:Botanik]]<br /> [[Kategorie:Albert-Ludwigs-Universität Freiburg]]</div> 132.230.1.27 https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Bernhard_von_Clairvaux&diff=129911808 Diskussion:Bernhard von Clairvaux 2014-04-28T12:23:42Z <p>132.230.1.27: Neuer Abschnitt /* Formulierung Abschnitt zu Abaelard */</p> <hr /> <div>== Formulierungen ==<br /> Datieren Sie mal! - Ganz klar, ein &quot;mittelalterlicher&quot; Abt! - Könnte man mal diese entsetzliche Terminologie entschärfen? [[Spezial:Beiträge/79.199.231.28|79.199.231.28]] 11:33, 26. Sep. 2011 (CEST)<br /> <br /> == Patron der Barkeeper? ==<br /> Ist das ein Witz oder gibt es dafür Belege? --[[Benutzer:TNolte|Tom]] 18:15, 20. Aug. 2009 (CEST)<br /> :Von einem Beleg ist nichts zu sehen. Da diese Frage vor mehr als 1,5 Jahren gestellt wurde und bisdato niemand geantwortet hat, lösche ich die Stelle. --[[Benutzer:Melchior2006|Melchior2006]] 17:29, 7. Mai 2011 (CEST)<br /> ::Die Behauptung er sei der Patron der Barkeeper findet sich im deutschsprachigen Internet, allerdings nicht in zitierfähiger Literatur. Ich möchte mutmaßen, dass es sich um dabei um einen Übersetzungsfehler aus dem Englischen handelt, denn Bernhard ist der Patron der Imker (engl. &quot;Beekeeper&quot;). --[[Benutzer:Herrgott|Herrgott]] 16:34, 9. Mai 2011 (CEST)<br /> :::So ähnlich wird die Frage ausfallen. Ich habe in mehreren zitierfähigen Büchern nachgeschaut und ''nirgends'' etwas über Bartender gefunden. --[[Benutzer:Melchior2006|Melchior2006]] 17:47, 9. Mai 2011 (CEST)<br /> <br /> == Formulierung Abschnitt zu Abaelard ==<br /> <br /> &quot;Es war nicht Bernhards feinste Stunde, da Abaelards Werk wesentlich zur anbrechenden Scholastik geführt hat und er deswegen, trotz seines problematischen Lebenswandels, zu den großen Gestalten seiner Zeit gehört, wie auch Bernhard.&quot;<br /> <br /> Die Formulierungen &quot;feinste Stunde&quot; und &quot;trotz seines problematischen Lebenswandels&quot; scheinen mir beide doch etwas unangemessen und ahistorisch.</div> 132.230.1.27