https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=131.152.231.235Wikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-05-29T10:05:08ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.45.0-wmf.2https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Command-Query-Separation&diff=251973555Command-Query-Separation2025-01-06T14:09:33Z<p>131.152.231.235: Nebeneffekt → Seiteneffekt (in Übereinstimmung mit der Wortwahl des restlichen Artikels)</p>
<hr />
<div>'''{{lang|en|Command-Query-Separation}}''' ('''CQS''',<ref>{{Internetquelle |autor=Martin Fowler |url=https://martinfowler.com/bliki/CommandQuerySeparation.html |titel=CommandQuerySeparation |datum=2005-12-05 |sprache=en |abruf=2014-05-18}}</ref> {{enS}} für etwa ''Kommando-Abfrage-Trennung'') ist ein Prinzip des [[Softwareentwurf]]s. Das CQS-Prinzip wurde von [[Bertrand Meyer]] im Zuge seiner Arbeit an der [[Programmiersprache]] [[Eiffel (Programmiersprache)|Eiffel]] erdacht.<br />
<br />
Das CQS-Prinzip besagt, dass eine Methode entweder als ''Abfrage'' (''{{lang|en|query}}'') oder als ''Kommando'' (''{{lang|en|command}}'', ''{{lang|en|modifier}}'' oder ''{{lang|en|mutator}}'') implementiert werden soll. Eine Abfrage muss hierbei [[Daten]] zurückliefern und darf keine [[Wirkung (Informatik)|Seiteneffekte]] auf dem beobachtbaren Zustand des Systems aufweisen, während ein Kommando beobachtbare Seiteneffekte aufweist und keine Daten zurückliefert.<br />
<br />
{{Zitat<br />
|Text=Functions should not produce abstract side effects … only commands (procedures) will be permitted to produce side effects.<br />
|Sprache=en<br />
|Autor=Bertrand Meyer<br />
|Quelle=Object Oriented Software Construction<br />
|Übersetzung=Funktionen sollten keine Seiteneffekte haben … nur Kommandos (Prozeduren) dürfen Seiteneffekte haben.<br />
|ref=<ref>{{Literatur |Autor=Bertrand Meyer |Titel=Object Oriented Software Construction |Verlag=Prentice Hall |Datum=1988 |ISBN=978-0-13-629155-8 |Seiten=751}}</ref>}}<br />
<br />
Das Prinzip verbietet nur ''abstrakte'' Seiteneffekte für Abfragen. Bertrand Meyer unterscheidet davon zwei Arten harmloser Seiteneffekte, die oft sogar für Abfragen notwendig sind:<br />
* Seiteneffekte, die am Ende der Abfrage wieder zurückgenommen werden.<br />
* Seiteneffekte, die nur den privaten Zustand des Objektes betreffen, also von außen nicht wahrnehmbar sind.<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Command-Query-Responsibility-Segregation]] (CQRS)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Prinzipien objektorientierten Designs}}<br />
<br />
[[Kategorie:Objektorientierte Programmierung]]<br />
[[Kategorie:Programmierung]]</div>131.152.231.235https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Charlotte_Lawrence&diff=250361913Charlotte Lawrence2024-11-15T09:31:30Z<p>131.152.231.235: </p>
<hr />
<div>{{Baustelle}}<br />
'''Charlotte Sarah Lawrence''' (geboren am [[8. Juni]] [[2000]] in [[Los Angeles]]) is eine US-amerikanische [[Sängerin]] und [[Schauspielerin]].<br />
<br />
== Leben ==<br />
Charlotte Lawrence ist in [[Los Angeles]] geboren und aufgewachsen. <ref name=":0">{{Internetquelle |url=https://www.charlottelawrence.com/ |titel=Charlotte Lawrence |sprache=en |abruf=2024-11-15}}</ref> Durch ihre Eltern [[Christa Miller]] und [[Bill Lawrence (Regisseur)|Bill Lawrence]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.inspiredbybeatz.com/wer-ist-charlotte-lawrence/ |titel=Wer ist Charlotte Lawrence? - InspiredByBeatz- Artist of the Month |werk=InspiredByBeatz |datum=2020-03-07 |sprache=de-DE |abruf=2024-11-15}}</ref> kam sie schon früh mit Musik in Kontakt. <ref name=":0" /> Seit sie fünf Jahre alt ist spielt sie Klavier. Mit 13 hat sie sich selber das Guitarre spielen beigebracht. Sie wusste schon immer, dass sie Musikerin werden will.<ref name=":0" /> Charlotte hat zwei Brüder die 2003 und 2006 geboren ist. Sie ist somit die älteste der drei Geschwister.<ref>{{Internetquelle |url=https://people.com/parents/christa-miller-2/ |titel=Christa Miller talks about raising inclusive, kind kids |sprache=en |abruf=2024-11-15}}</ref><br />
<br />
Zur Schule ging sie ebenfall in [[Los Angeles]]. An der Marymount High School spielte sie im [[Basketball]] und [[Volleyball]] Team mit.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mhs-la.org/news-detail?pk=758665 |titel=Marymount Athletics honors standout Sailors |datum=2014-11-24 |sprache=en |abruf=2024-11-15}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.mhs-la.org/news-detail?pk=811451 |titel=Another Win for JV Volleyball vs Harvard-Westlake |datum=2015-10-23 |sprache=en |abruf=2024-11-15}}</ref><br />
<br />
== Werk/Wirken ==<br />
<br />
== Werke/Schriften ==<br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=|LCCN=|NDL=|VIAF=}}<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=<br />
|GEBURTSDATUM=<br />
|GEBURTSORT=<br />
|STERBEDATUM=<br />
|STERBEORT=<br />
}}</div>131.152.231.235https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Klaus_Otte_(Theologe)&diff=250328884Klaus Otte (Theologe)2024-11-14T08:47:07Z<p>131.152.231.235: Korrektur Verlinkung</p>
<hr />
<div>'''Paul Adolf Klaus Otte''' (* [[14. Januar]] [[1935]] in [[Wuppertal]]; † [[28. April]] [[2020]] in [[Altenkirchen (Westerwald)]]<ref>{{Internetquelle |autor=Petra Stroh |url=https://kk-ak.de/trauer-um-pfarrer-i-r-dr-klaus-otte/ |titel=Trauer um Pfarrer i.R. Dr. Klaus Otte |werk=[[Kirchenkreis Altenkirchen|kk-ak.de]] |datum=2020-05-04 |abruf=2020-05-05}}</ref>) war ein deutscher evangelischer [[Theologe]].<ref>''[https://theologie.unibas.ch/de/fakultaet/aktuell/details-news/nachruf-dr-theol-dres-h-c-hinrich-stoevesandt-13-september-1931-20-mai-2018-kopie-1/ Nachruf Prof. Dr. Klaus Otte, 14. Januar 1935 - 28. April 2020]'' ''Titularprofessor für Systematische Theologie an der Theologischen Fakultät Basel bis zu seiner Emeritierung Ende Januar 2007'' Universität Basel, 5. Mai 2020. Reinhold Bernhardt, Dekan</ref><br />
<br />
== Leben und Wirken ==<br />
Otte studierte Theologie an der [[Kirchliche Hochschule Wuppertal|Kirchlichen Hochschule Wuppertal]] und an den Universitäten Heidelberg, Bonn und Basel. 1968 erwarb er mit einer Dissertation über [[Philo von Alexandrien]] das Doktorat.<ref> Das Sprachverständnis bei Philo von Alexandrien. Sprache als Mittel der Hermeneutik. Tübingen 1968</ref> 1984 wurde Otte nach [[Beirut]] als Professor an die [[Near East School of Theology]] berufen. Von 1989 bis 1991 war er im Auftrag der Schweizerischen Ostasienmission Leiter des von [[Werner Kohler]] gegründeten „Hauses der Begegnung“ in [[Kyoto]]. Dort lehrte Otte auch als Gastprofessor an der christlichen [[Dōshisha-Universität]] und an der [[Kansei Gakuin Daigaku]] in [[Kobe]].<br />
<br />
Nach 1991 versuchte Otte als Pfarrer, in Deutschland den [[Interreligiöser Dialog|interreligiösen Dialog]] auch in einer Landgemeinde zum Thema zu machen. Dafür wurde ihm im Jahr 1999 das [[Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland|Bundesverdienstkreuz]] verliehen.<br />
<br />
Im Jahre 2015 konnte Klaus Otte seinen 80. Geburtstag feiern, was mit der Herausgabe des Buches ''Für Klaus Otte: Ein Dialog in Raum und Zeit'' mit Beiträgen verschiedener Autoren gewürdigt wurde.<ref>Otte, Christa / Otte-Varolgil, Katharina / Kagermann-Otte, Eva Maria (Hg.): ''Ein Dialog in Raum und Zeit. Interkultureller und interreligiöser Dialog – Feld zwischen Gemeinde und Universität. Für Klaus Otte zum 80. Geburtstag'' Köln 2015</ref><ref>[[Reinhard Kirste]], Kurzfassung des Beitrags: [https://textmaterial.blogspot.com/2021/01/interreligiose-hermeneutik-als-grenzen.html ''Interreligiöse Hermeneutik als Grenzen überschreitende Kommunikation''] im Buch ''Ein Dialog in Raum und Zeit'' zum 80. Geburtstag von Klaus Otte; Herausgeberinnen Otte, Christa / Otte-Varolgil, Katharina / Kagermann-Otte, Eva Maria; Köln 2015, S. 197–200; abgerufen am 11. Januar 2021</ref><br />
<br />
== Veröffentlichungen (Auswahl) ==<br />
* Religion und Nichts. Brennpunkte der Religionsphilosophie bei Bernhard Welte und Keiji Nishitani. In: Phänomenologie der Religion, Freiburg 2004, S. 223–234<br />
* Reaktionen auf die Säkularisierung aus dem Buddhismus aus christlicher Sicht. In: Säkularisierung als Herausforderung für Buddhismus und Christentum. (japanisch und deutsch) Kyoto 2004.<br />
* Zeichen eines Traumes – Wider das Vergessen. Altenkirchen und Basel 1. Aufl. 2003, 2. Aufl. 2004<br />
* Geh aus deinem Vaterland – Solidarität aus dem ‚Nichts'. Juden, Christen, Muslime und viele andere unterwegs. (Buddhistische Spuren in den drei Buchreligionen) Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen, Bonn 2003<br />
* „Frui Deo“ – „Gott genießen“. Eine religionsontologische Perspektive von Gott im Abendmahl in einer multireligiösen Welt. Beispiel einer geschichtsfaktischen Hermeneutik aus und in Erfahrung. In: Der eine Gott und die Welt der Religionen, Würzburg 2003, S. 417–442<br />
* Welt im Gottesdienst – Gottesdienst in der Welt. In: Kirche im ländlichen Raum, Altenkirchen 2002<br />
* Life in the Vow: Practical and Ethical Implications of the Three Book-Religions in the Modern World Compared with those of Shin Buddhism. In: The Pure Land NS Kyoto 2002, S. 66–71<br />
* Interreligiöser Dialog und Hermeneutik. In: Religionen im Gespräch (RIG) Band 7, Balve 2002, S. 315–332<br />
* In den Schriften der anderen lesen – Ein deutscher Beitrag. In: Spiritualität und ethische Erziehung. Hamburg 2001, S. 129f.<br />
* Gott – Amida – Nirwana: Aspekte einer induktiven Hermeneutik im religiös-ontologischen Dialog zwischen Shin-Buddhismus und Christentum. In: Buddhismus und Christentum, Hamburg 2002, S. 52–71<br />
* Die Antwort des Glaubens. Systematische Theologie in 50 Artikeln. Unveränderter Nachdruck der 3. überarbeiteten und erweiterten Auflage, herausgegeben von Klaus Otte, Stuttgart, Berlin und Köln 1999 (zusammen mit [[Heinrich Ott (Theologe)|Heinrich Ott]]): besonders Artikel 41<br />
* Das Absolute und die Absolutisten. In: Pluralistische Theologie der Religionen. Frankfurt am Main 1998, S. 175–190<br />
* TAN-NI-SHO – Die Gunst des Reinen Landes. Begegnung zwischen Buddhismus und Christentum (zusammen mit Ryogi Okochi), Bern 1979 (Ein vollzogener interkultureller Lernprozess).<br />
* Durch Gemeinde zur Predigt. Zur Verhältnisbestimmung von Theologie und Predigt bei Alexander Schweizer und Alois Emanuel Biedermann. Frankfurt am Main 1979.<br />
* Lernen als reflexiv vollzogene Existenz. Die Analyse eines Lernprozesses in der Theologie, dargestellt an Karl Rahner: Das Leben der Toten. Mit einem Begleitwort von [[Karl Rahner]], Frankfurt am Main 1978<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=128898267|LCCN=n82159733|VIAF=8451012}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Otte, Klaus}}<br />
[[Kategorie:Evangelischer Theologe (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Evangelischer Theologe (21. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Evangelischer Geistlicher (20. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Evangelischer Geistlicher (21. Jahrhundert)]]<br />
[[Kategorie:Person (interreligiöser Dialog)]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer (Near East School of Theology)]]<br />
[[Kategorie:Träger des Bundesverdienstkreuzes]]<br />
[[Kategorie:Wikipedia:Träger des Bundesverdienstkreuzes (Ausprägung ungeklärt)]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1935]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 2020]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Otte, Klaus<br />
|ALTERNATIVNAMEN=<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher evangelischer Theologe<br />
|GEBURTSDATUM=14. Januar 1935<br />
|GEBURTSORT=[[Wuppertal]]<br />
|STERBEDATUM=28. April 2020<br />
|STERBEORT=[[Altenkirchen (Westerwald)]]<br />
}}</div>131.152.231.235https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Walter_Holtzapfel&diff=248398247Walter Holtzapfel2024-09-07T12:39:19Z<p>131.152.231.235: /* Marinekarriere */</p>
<hr />
<div>[[Datei:WalterHoltzafpel ca 1912.jpg|mini|Walter Holtzapfel (etwa 1912)]]<br />
'''Walter Karl Holtzapfel''' (* [[22. Oktober]] [[1878]] in [[Hamburg]]; † [[25. Januar]] [[1917]] in [[Kiel]]) war ein deutscher Seeoffizier, kaiserlicher [[Korvettenkapitän#Kaiserliche Marine und Kriegsmarine|Korvettenkapitän]] und [[Torpedo]]-Spezialist.<br />
<br />
== Herkunft ==<br />
Walter Holtzapfel war das erste von fünf Kindern aus der zweiten Ehe des Kaufmanns und Schiffsreeders [https://ancestors.familysearch.org/en/L6HW-22G/eduard-holtzapfel-1834-1912 Eduard Holtzapfel] (1834-1912) mit Louise Elisabeth Caecilie Rendtorff (1852-1912). <br />
<br />
== Ausbildung ==<br />
Holtzapfel besuchte ab Ostern 1885 das [[Gelehrtenschule des Johanneums|Realgymnasium des Johanneums]] zu Hamburg und wurde am 1. April 1895 [[Kadett]] der [[Kaiserliche Marine|kaiserlichen Marine]] in Kiel. Nach einer vier Wochen dauernden Landausbildung tat er Dienst auf der [[Korvette]] [[Stein (Schiff)|SMS Stein]], mit der er an einer Sommerreise nach Finnland und einer Winter-Trainingsfahrt nach Westindien teilnahm; im selben Jahr nahm er an den Feierlichkeiten zur Eröffnung des [[Nord-Ostsee-Kanal|Kaiser-Wilhelm-Kanals]] (heute Nord-Ostsee-Kanal) teil. 1896 wurde er [[Seekadett]] auf der [[Moltke (Schiff, 1878)|SMS Moltke]], einem der Schwesterschiffe der Stein, 1897 auf dem Artillerieschulschiff [[Mars (Schiff, 1881)|SMS Mars]] und dem Torpedoschulschiff [[Blücher (Schiff, 1878)|SMS Blücher]]; ab dem Herbst desselben Jahres besuchte er die [[Marineakademie und -schule (Kiel)|Marineakademie Kiel]].<br />
<br />
== Marinekarriere ==<br />
[[Datei:WalterHoltzapfel 16.10.1911.jpg|mini|Walter Holtzapfel (Okt. 1911)]]<br />
* 1898 [[Leutnant zur See]]; auf das Panzerschiff [[Oldenburg (Schiff, 1886)|SMS Oldenburg]] kommandiert<br />
* Im Herbst 1899 auf die [[Gefion (Schiff, 1894)|SMS Gefion]] nach Ostasien kommandiert; Abreise am 1. November auf einem Postdampfer ab Genua; Beginn des [[Boxeraufstand|Boxeraufstands]]<br />
* März 1901 [[Oberleutnant zur See#Kaiserreich und Kriegsmarine|Oberleutnant zur See]], zweiter Offizier bei der Torpedoabteilung auf dem Torpedoboot [[Großes Torpedoboot 1898#S 99|S 99]]<br />
* 1903 [[Adjutant]] bei der I. Torpedo-Division<br />
* Ostern 1904 Kadettenoffizier auf dem Schulschiff [[Stosch (Schiff)|SMS Stosch]]; Kreuzfahrt ins Mittelmeer via Stockholm, Bergen ab 16. Juli<br />
* 1906 Torpedoexamen; ab 1.10.1906 Torpedooffizier auf der [[Preußen (Schiff, 1905)|SMS Preußen]]<br />
* 1907 Kaiserlicher [[Kapitänleutnant#Kaiserliche und Kriegsmarine|Kapitänleutnant]]<br />
* Ab 1.10.1908 Referent beim [[Marineinspektion#Torpedowaffe und Torpedo- und Minenwesen|Torpedo-Versuchskommando]]<br />
* 1912 Ernennung zum kaiserlichen [[Korvettenkapitän#Kaiserliche Marine und Kriegsmarine|Korvettenkapitän]] durch [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Kaiser Wilhelm II.]]<br />
* 1914 [[Erster Offizier (Deutsche Marine)|Erster Offizier]] auf der [[König Albert (Schiff, 1913)|SMS König Albert]] (Afrika, Südamerika)<br />
* August 1914 [[Präses]] des [[Marineinspektion#Torpedowaffe und Torpedo- und Minenwesen|Torpedo-Versuchskommandos]] zu Kiel (damit während des [[Erster Weltkrieg|Krieges]] im [[Rückwärtige Dienste|rückwärtigen Dienst]])<br />
* September 1915 bis September 1916 Kommandant der [[Nymphe (Schiff, 1900)|SMS Nymphe]], damals Schul- und Versuchsschiff der [http://www.ubootarchiv.de/ubootwiki/index.php/Inspektion_des_Torpedo-_und_Minenwesen Torpedo-Inspektion]<br />
* Ab November 1916 Kommandant der [[Roon (Schiff, 1906)|SMS Roon]]<br />
"Torpedowaffen wurden in Deutschland seit 1871 aufgebaut, um der Kaiserlichen Marine einen militärischen Vorteil zu verschaffen. Bei ihrer Entwicklung wurde mit unterschiedlichen Torpedokonstruktionen und Schiffstypen experimentiert, um den Feind möglichst zielgenau attackieren zu können. So entstanden die Torpedoboote, die mit geringen Abmessungen und hoher Geschwindigkeit den Feind überraschen sollten. [Fußnote 667: Der 20jährige Walter Holtzapfel war also bereits Teil der Führungsriege der Kaiserlichen Marine. Torpedooffiziere waren im Minenwesen und im Torpedowesen eingesetzt. Im Torpedowesen, wo Walter Holtzapfel beschäftigt war, waren sie für die Verwaltung und Konservierung des Torpedo- und Sprengdienstmaterials zuständig]. Bei der Fahrt mit einem solchen Boot sollte Walter 1917 als junger Familienvater tödlich verunglücken."<ref>{{Literatur |Autor=Anna Mense |Titel=Bürgerliche Lebenswelten im Spiegel eines familiären Briefwechsels |Ort=Diss. Johann Wolfgang Goethe-Universität zu Frankfurt am Main |Datum=2015 |Seiten=138f. |Online=https://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/files/41296/Mense.pdf |Abruf=2024-09-06}}</ref><br />
<br />
== Familie ==<br />
[[Datei:Walter u. Ilse Holtzapfel 1912.jpg|mini|Walter Holtzapfel und seine Frau Ilse, geb. Freiin v. Rheinbaben (1912)]]<br />
Walter Holtzapfel heiratete am 21. September 1911 in Potsdam Ilse Sidonie Hedwig Freiin von [[Rheinbaben]] (11. August 1891 – 19. August 1967), geboren in Potsdam als Tochter von [[Karl Joachim Walter Freiherr von Rheinbaben]], königlich-preußischer Oberstleutnant, ab 1912 Kommandant des [https://wiki.genealogy.net/FAR_23 2. Rheinischen Feldartillerie-Regiments Nr. 23] (1858–1912) und seiner Frau Elsa Bertha Anna Koch (1868–1914). Das Paar hatte zwei gemeinsame Kinder: [[Walter Otto Holtzapfel]] (1912–1994) und Klara Elisabeth Holtzapfel (geb. 1916, verh. Hartmann), die beide Ärzte wurden. Ilse Holtzapfel heiratete 1919 den Landarzt Enno Müller-Jürgens (1885–1967), mit dem sie zwei weitere Kinder hatte.<br />
<br />
== Tod ==<br />
[[Datei:WalterHoltzapfel Offiziere.jpg|mini|Walter Holtzapfel (Mitte vorn, sitzend) mit anderen Marineoffizieren (etwa 1916)]]<br />
Ab 1903 hatte Walter Holtzapfel, der bereits auf der Marineakademie das Wahlfach "Torpedolehre" belegt hatte, militärisch mit der [[Torpedo|Torpedowaffe]] zu tun gehabt, die sein Spezialgebiet werden sollte. Am 25. Januar 1917 – während des Ersten Weltkriegs, aber nicht im Kampfeinsatz – ertrank er bei der Erprobung eines [[Fernlenkboot|Fernlenkboots]]<ref>{{Internetquelle |url=http://www.denkmalprojekt.org/2019/vl_seeoffiziere_wk1u2.html |titel=Verlustliste: Seeoffiziere beider Weltkriege (Deutsche Marine) |abruf=2024-09-07}}</ref> (möglicherweise in Verbindung mit einem [[Torpedoboot]]), das mit einem U-Boot zusammenstieß, in der [[Kieler Bucht]] vor [[Laboe]].<br />
<br />
An der Trauerfeier für Walter Holtzapfel, die am 4. Februar 1917 in Kiel an Bord der SMS Roon am 4. Februar 1917 stattfand, sprach außer einem Pfarrer auch der Kontreadmiral [[Ernst Ritter von Mann Edler von Tiechler]], der Inspekteur des Torpedowesens: "Seinen Jungens war er in väterlicher Liebe zugetan; ihrem Wohlergehen, ihrer Weiterbildung für den Dienst bei der Torpedoboots- und Unterseeboots-Waffe gehörte sein Herz und seine reiche Erfahrung. Der Besatzung des von ihm befehligten Schiffes und des Torpedo-Versuchs-Kommandos war er ein gerechter, wohlwollender Vorgesetzter, und in aufrichtiger, tiefer Trauer steht sie am Seemannsgrabe ihres hochgeschätzten, geliebten Kommandanten und Präses."<ref>Manuskriptdruck der Trauerrede, Graph. Kunstanstalt L. Handorff: Kiel 1917, S. 4.</ref> <br />
<br />
Das Grab Walter Holtzapfels,<ref>{{Internetquelle |url=https://grabsteine.genealogy.net/tomb.php?cem=7139&tomb=167&b=&lang=de |titel=Grabsteine: Friedhof Karlum (Nordfriesland) |abruf=2024-09-07}}</ref> in dem auch seine Frau und deren zweiter Mann sowie eine ihrer gemeinsamen Töchter beerdigt sind, befindet sich auf dem Friedhof in [[Karlum]] (Nordfriesland). <br />
<br />
Walter Holtzapfels Name ist auch auf einer der Steinplatten des Denkmals<ref>{{Internetquelle |url=http://www.denkmalprojekt.org/2013/karlum_kreis-nordfriesland_sh.html |titel=Karlum, Kreis Nordfriesland, Schleswig-Holstein |abruf=2024-09-07}}</ref> für die Gefallenen der Kriege vor der Kirche [[St. Laurentius (Karlum)|St. Laurentius]] in [[Karlum]] aufgeführt.<br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
<br />
* [https://woeschler-orden.de/katalog/archiv/deutsches-reich-suedwestafrika-denkmuenze-stahl-damenschleife Denkmünze aus Stahl] (1907)<br />
* [[Rettungsmedaille am Band (Preußen)|Rettungsmedaille am Band]] (1911)<br />
* [[Roter Adlerorden|Roter Adlerorden vierter Klasse]] (1911)<br />
* Königliche Krone zum [[Roter Adlerorden|Roten Adlerorden]] vierter Klasse (1914)<br />
* [[Albrechts-Orden|Ritterkreuz 1. Klasse des Albrechtsordens mit der Krone und Schwertern]] (1916)<br />
* [[Eisernes Kreuz]] I. Klasse (1916)<br />
* [[Hanseatenkreuz]]<br />
<br />
== Torpedoschulschiff "Walter Holtzapfel" ==<br />
Ein Torpedoschul- und -versuchsschiff der Marine mit Vierling-Torpedorohrsatz, das vermutlich 1939 in Dienst gestellt wurde und zunächst in Eckernförde stationiert war, trug den Namen "Walter Holtzapfel" (Morsename DWL, Flagennamme 7591)<ref>Marineliste 1944 zum Signalbuch, Juli 1944.</ref>. Es unterstand dem Torpedo-Erprobungs-Kommando (TEK) und wurde auch als Zielschiff und Torpedofangboot eingesetzt.<ref>{{Internetquelle |url=https://dubm.de/lebenslauf-des-bootes-u-393/ |titel=Lebenslauf des Bootes U 393 |werk=Deutsches U-Boot-Museum |sprache=de-DE |abruf=2024-09-07}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://web.archive.org/web/20170413235220/https://uboatarchive.net/U-371A/U-371INT.htm |titel=U-boat Archive - U-371 - Interrogation Report |datum=2017-04-13 |abruf=2024-09-07}}</ref> Das Schiff lag noch im Januar 1945 unbeschädigt in [[Gotenhafen]] (heute Gdynia, [[Danziger Bucht]]), wo nach 1940 eine Zweigstelle des TEK bestand (TVA Gotenhafen Oxhöft). Es fuhr mit anderen Schiffen aus Gotenhafen und Swinemünde, unter anderem der [[Hessen (Schiff, 1905)|"Hessen"]], in den letzten Kriegswochen über die westliche Ostsee in die [[Neustädter Bucht]], wo es von englischen Truppen festgesetzt und nach Wilhelmshaven verlegt wurde; es verließ am 16.01.1946 Wilhelmshaven Richtung England.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php?topic=29054.15 |titel=Torpedoversuchsschiff Walter Holzapfel - Seite 2 |datum=2024-09-07 |sprache=de-DE |abruf=2024-09-07}}</ref> Hier stand es bei der Roal Navy unter dem Namen "HMS Deepwater"<ref>{{Internetquelle |url=https://www.battleships-cruisers.co.uk/naval_diving.htm |titel=Naval Divers |abruf=2024-09-07}}</ref> als Schulschiff für Taucher in Dienst.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.forum-der-wehrmacht.de/index.php?thread/6823-der-torpedo-thread/ |titel=Der Torpedo-Thread |sprache=de |abruf=2024-09-07}}</ref> Es wurde nach Beschädigung in den frühen 1960er Jahren abgewrackt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php?topic=29054.15 |titel=Torpedoversuchsschiff Walter Holzapfel - Seite 2 |datum=2024-09-07 |sprache=de-DE |abruf=2024-09-07}}</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
* Hans H. Hildebrand (Hrsg.): ''Die Deutschen Kriegsschiffe. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart'', Tübingen 1979.<br />
* ''Deutsches Geschlechterbuch (Genealogisches Handbuch Bürgerlicher Familien)''. Hrsg. v. B. Koerner. Einundfünzigster Band, Berlin 1927.<br />
<br />
* Eduard Holtzapfel: ''Familienchronik und Reiseaufzeichnungen von Eduard Holtzapfel. 1834-1912'', als Manuskript gedruckt ca. 1912.<br />
* Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft. Zwanzigster Band, Berlin 1919.<br />
* Anna Mense: ''Bürgerliche Lebenswelten im Spiegel eines familiären Briefwechsels''. Diss. Johann Wolfgang Goethe-Universität zu Frankfurt am Main 2015 ([https://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/opus4/frontdoor/deliver/index/docId/41296/file/Mense.pdf online abrufbar]).<br />
<br />
== Enzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{SORTIERUNG:Holtzapfel, Walter}}<br />
[[Kategorie:Korvettenkapitän (Kaiserliche Marine)]]<br />
[[Kategorie:Großer-Kreuzer-Kommandant (Kaiserliche Marine)]]<br />
[[Kategorie:Kleiner-Kreuzer-Kommandant (Kaiserliche Marine)]]<br />
[[Kategorie:Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)]]<br />
[[Kategorie:Träger des Roten Adlerordens 4. Klasse]]<br />
[[Kategorie:Träger des Hanseatenkreuzes (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1878]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1917]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Holtzapfel, Walter<br />
|ALTERNATIVNAMEN=Holtzapfel, Walter Karl (vollständiger Name)<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Korvettenkapitän<br />
|GEBURTSDATUM=22. Oktober 1878<br />
|GEBURTSORT=[[Hamburg]]<br />
|STERBEDATUM=25. Januar 1917<br />
|STERBEORT=[[Kiel]]<br />
}}</div>131.152.231.235https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Walter_Holtzapfel&diff=248389116Walter Holtzapfel2024-09-07T08:54:07Z<p>131.152.231.235: /* Torpedoschulschiff "Walter Holtzapfel" */</p>
<hr />
<div>{{Baustelle}}<br />
<br />
= Walter Holtzapfel =<br />
'''Walter Karl Holtzapfel''' (*22.10.1878 in [[Hamburg]]; †25.01.1917 in [[Kiel]]) war ein deutscher Seeoffizier, kaiserlicher [[Korvettenkapitän#Kaiserliche Marine und Kriegsmarine|Korvettenkapitän]] und [[Torpedo]]-Spezialist.<br />
<br />
== Herkunft ==<br />
Walter Holtzapfel war das erste von fünf Kindern aus der zweiten Ehe des Kaufmanns und Schiffsreeders [https://ancestors.familysearch.org/en/L6HW-22G/eduard-holtzapfel-1834-1912 Eduard Holtzapfel] (1834-1912) mit Louise Elisabeth Caecilie Rendtorff (1852-1912). <br />
<br />
== Ausbildung ==<br />
Holtzapfel besuchte ab Ostern 1885 das [[Gelehrtenschule des Johanneums|Realgymnasium des Johanneums]] zu Hamburg und wurde am 1. April 1895 [[Kadett]] der [[Kaiserliche Marine|kaiserlichen Marine]] in Kiel. Nach einer vier Wochen dauernden Landausbildung tat er Dienst auf der [[Korvette]] [[Stein (Schiff)|SMS Stein]], mit der er an einer Sommerreise nach Finnland und einer Winter-Trainingsfahrt nach Westindien teilnahm; im selben Jahr nahm er an den Feierlichkeiten zur Eröffnung des [[Nord-Ostsee-Kanal|Kaiser-Wilhelm-Kanals]] (heute Nord-Ostsee-Kanal) teil. 1896 wurde er [[Seekadett]] auf der [[Moltke (Schiff, 1878)|SMS Moltke]], einem der Schwesterschiffe der Stein, 1897 auf dem Artillerieschulschiff [[Mars (Schiff, 1881)|SMS Mars]] und dem Torpedoschulschiff [[Blücher (Schiff, 1878)|SMS Blücher]]; ab dem Herbst desselben Jahres besuchte er die [[Marineakademie und -schule (Kiel)|Marineakademie Kiel]].<br />
<br />
== Marinekarriere ==<br />
<br />
* 1898 [[Leutnant zur See]]; auf das Panzerschiff [[Oldenburg (Schiff, 1886)|SMS Oldenburg]] kommandiert<br />
* Im Herbst 1899 auf die [[Gefion (Schiff, 1894)|SMS Gefion]] nach Ostasien kommandiert; Abreise am 1. November auf einem Postdampfer ab Genua; Beginn des [[Boxeraufstand|Boxeraufstands]]<br />
* März 1901 [[Oberleutnant zur See#Kaiserreich und Kriegsmarine|Oberleutnant zur See]], zweiter Offizier bei der Torpedoabteilung auf dem Torpedoboot [[Großes Torpedoboot 1898#S 99|S 99]]<br />
* 1903 [[Adjutant]] bei der I. Torpedo-Division<br />
* Ostern 1904 Kadettenoffizier auf dem Schulschiff [[Stosch (Schiff)|SMS Stosch]]; Kreuzfahrt ins Mittelmeer via Stockholm, Bergen ab 16. Juli<br />
* 1906 Torpedoexamen; ab 1.10.1906 Torpedooffizier auf der [[Preußen (Schiff, 1905)|SMS Preußen]]<br />
* 1907 Kaiserlicher [[Kapitänleutnant#Kaiserliche und Kriegsmarine|Kapitänleutnant]]<br />
* Ab 1.10.1908 Referent beim [[Marineinspektion#Torpedowaffe und Torpedo- und Minenwesen|Torpedo-Versuchskommando]]<br />
* 1912 Ernennung zum kaiserlichen [[Korvettenkapitän#Kaiserliche Marine und Kriegsmarine|Korvettenkapitän]] durch [[Wilhelm II. (Deutsches Reich)|Kaiser Wilhelm II.]]<br />
* 1914 [[Erster Offizier (Deutsche Marine)|Erster Offizier]] auf der [[König Albert (Schiff, 1913)|SMS König Albert]] (Afrika, Südamerika)<br />
* August 1914 [[Präses]] des [[Marineinspektion#Torpedowaffe und Torpedo- und Minenwesen|Torpedo-Versuchskommandos]] zu Kiel (damit während des [[Erster Weltkrieg|Krieges]] im [[Rückwärtige Dienste|rückwärtigen Dienst]])<br />
* September 1915 bis September 1916 Kommandant der [[Nymphe (Schiff, 1900)|SMS Nymphe]], damals Schul- und Versuchsschiff der [http://www.ubootarchiv.de/ubootwiki/index.php/Inspektion_des_Torpedo-_und_Minenwesen Torpedo-Inspektion]<br />
* Ab November 1916 Kommandant der [[Roon (Schiff, 1906)|SMS Roon]]<br />
"Torpedowaffen wurden in Deutschland seit 1871 aufgebaut, um der Kaiserlichen Marine einen militärischen Vorteil zu verschaffen. Bei ihrer Entwicklung wurde mit unterschiedlichen Torpedokonstruktionen und Schiffstypen experimentiert, um den Feind möglichst zielgenau attackieren zu können. So entstanden die Torpedoboote, die mit geringen Abmessungen und hoher Geschwindigkeit den Feind überraschen sollten. [Fußnote 667: Der 20jährige Walter Holtzapfel war also bereits Teil der Führungsriege der Kaiserlichen Marine. Torpedooffiziere waren im Minenwesen und im Torpedowesen eingesetzt. Im Torpedowesen, wo Walter Holtzapfel beschäftigt war, waren sie für die Verwaltung und Konservierung des Torpedo- und Sprengdienstmaterials zuständig]. Bei der Fahrt mit einem solchen Boot sollte Walter 1917 als junger Familienvater tödlich verunglücken."<ref>{{Literatur |Autor=Anna Mense |Titel=Bürgerliche Lebenswelten im Spiegel eines familiären Briefwechsels |Ort=Diss. Johann Wolfgang Goethe-Universität zu Frankfurt am Main |Datum=2015 |Seiten=138f. |Online=https://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/files/41296/Mense.pdf |Abruf=2024-09-06}}</ref><br />
<br />
== Familie ==<br />
Walter Holtzapfel heiratete am 21. September 1911 in Potsdam Ilse Sidonie Hedwig Freiin von [[Rheinbaben]] (11.08.1891-19.08.1967), geboren in Potsdam als Tochter von [[Karl Joachim Walter Freiherr von Rheinbaben]], königlich-preußischer Oberstleutnant, ab 1912 Kommandant des [https://wiki.genealogy.net/FAR_23 2. Rheinischen Feldartillerie-Regiments Nr. 23] (1858-1912) und seiner Frau Elsa Bertha Anna Koch (1868-1914). Das Paar hatte zwei gemeinsame Kinder: [[Walter Otto Holtzapfel]] (1912-1994) und Klara Elisabeth Holtzapfel (geb. 1916, verh. Hartmann), die beide Ärzte wurden. Ilse Holtzapfel heiratete 1919 den Landarzt Enno Müller-Jürgens (1885-1967), mit dem sie zwei weitere Kinder hatte.<br />
<br />
== Tod ==<br />
Ab 1903 hatte Walter Holtzapfel, der bereits auf der Marineakademie das Wahlfach "Torpedolehre" belegt hatte, militärisch mit der [[Torpedo|Torpedowaffe]] zu tun gehabt, die sein Spezialgebiet werden sollte. Am 25. Januar 1917 – während des Ersten Weltkriegs, aber nicht im Kampfeinsatz – ertrank er bei der Erprobung eines [[Fernlenkboot|Fernlenkboots]]<ref>http://www.denkmalprojekt.org/2019/vl_seeoffiziere_wk1u2.html</ref> (möglicherweise in Verbindung mit einem [[Torpedoboot]]), das mit einem U-Boot zusammenstieß, in der [[Kieler Bucht]] vor [[Laboe]].<br />
<br />
An der Trauerfeier für Walter Holtzapfel, die am 4. Februar 1917 in Kiel an Bord der SMS Roon am 4. Februar 1917 stattfand, sprach außer einem Pfarrer auch der Kontreadmiral [[Ernst Ritter von Mann Edler von Tiechler]], der Inspekteur des Torpedowesens: "Seinen Jungens war er in väterlicher Liebe zugetan; ihrem Wohlergehen, ihrer Weiterbildung für den Dienst bei der Torpedoboots- und Unterseeboots-Waffe gehörte sein Herz und seine reiche Erfahrung. Der Besatzung des von ihm befehligten Schiffes und des Torpedo-Versuchs-Kommandos war er ein gerechter, wohlwollender Vorgesetzter, und in aufrichtiger, tiefer Trauer steht sie am Seemannsgrabe ihres hochgeschätzten, geliebten Kommandanten und Präses."<ref>Manuskriptdruck der Trauerrede, Graph. Kunstanstalt L. Handorff: Kiel 1917, S. 4.</ref> <br />
<br />
Das [https://grabsteine.genealogy.net/tomb.php?cem=7139&tomb=167&b=&lang=de Grab Walter Holtzapfels], in dem auch seine Frau und deren zweiter Mann sowie eine ihrer gemeinsamen Töchter beerdigt sind, befindet sich auf dem Friedhof in [[Karlum]] (Nordfriesland). <br />
<br />
Walter Holtzapfels Name ist auch auf einer der Steinplatten des [http://www.denkmalprojekt.org/2013/karlum_kreis-nordfriesland_sh.html Denkmals] für die Gefallenen der Kriege vor der Kirche [[St. Laurentius (Karlum)|St. Laurentius]] in [[Karlum]] aufgeführt.<br />
<br />
== Auszeichnungen ==<br />
<br />
* [https://woeschler-orden.de/katalog/archiv/deutsches-reich-suedwestafrika-denkmuenze-stahl-damenschleife Denkmünze aus Stahl] (1907)<br />
* [[Rettungsmedaille am Band (Preußen)|Rettungsmedaille am Band]] (1911)<br />
* [[Roter Adlerorden|Roter Adlerorden vierter Klasse]] (1911)<br />
* Königliche Krone zum [[Roter Adlerorden|Roten Adlerorden]] vierter Klasse (1914)<br />
* [[Albrechts-Orden|Ritterkreuz 1. Klasse des Albrechtsordens mit der Krone und Schwertern]] (1916)<br />
* [[Eisernes Kreuz]] I. Klasse (1916)<br />
* [[Hanseatenkreuz]]<br />
<br />
== Torpedoschulschiff "Walter Holtzapfel" ==<br />
Ein Torpedoschul- und -versuchsschiff der Marine mit Vierling-Torpedorohrsatz, das vermutlich 1939 in Dienst gestellt wurde und zunächst in Eckernförde stationiert war, trug den Namen "Walter Holtzapfel" (Morsename DWL, Flagennamme 7591)<ref>Marineliste 1944 zum Signalbuch, Juli 1944.</ref>. Es unterstand dem Torpedo-Erprobungs.Kommando (TEK) und wurde auch als Zielschiff und Torpedofangboot eingesetzt.<ref>https://dubm.de/lebenslauf-des-bootes-u-393/</ref><ref>https://web.archive.org/web/20170413235220/https://uboatarchive.net/U-371A/U-371INT.htm</ref> Das Schiff lag noch im Januar 1945 unbeschädigt in [[Gotenhafen]] (heute Gdynia, [[Danziger Bucht]]), wo nach 1940 eine Zweigstelle des TEK bestand (TVA Gotenhafen Oxhöft). Es fuhr mit anderen Schiffen, unter anderem der "Hessen", in den letzten Kriegswochen aus Gotenhafen und Swinemünde über die westliche Ostsee in die Neustädter Bucht, wo es von englischen Truppen festgesetzt und nach Wilhelmshaven verlegt wurde; es verließ am 16.01.1946 Wilhelmshaven Richtung England. Hier stand es bei der Roal Navy unter dem Namen "HMS Deepwater"<ref>https://www.battleships-cruisers.co.uk/naval_diving.htm</ref> als Schulschiff für Taucher in Dienst.<ref>https://www.forum-der-wehrmacht.de/index.php?thread/6823-der-torpedo-thread/</ref> Es wurde nach Beschädigung in den frühen 1960er Jahren abgewrackt.<ref>https://www.forum-marinearchiv.de/smf/index.php?topic=29054.15</ref><br />
<br />
== Literatur ==<br />
<br />
* Hans H. Hildebrand (Hrsg.): ''Die Deutschen Kriegsschiffe. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart'', Tübingen 1979.<br />
* ''Deutsches Geschlechterbuch (Genealogisches Handbuch Bürgerlicher Familien)''. Hrsg. v. B. Koerner. Einundfünzigster Band, Berlin 1927.<br />
<br />
* Eduard Holtzapfel: ''Familienchronik und Reiseaufzeichnungen von Eduard Holtzapfel. 1834-1912'', als Manuskript gedruckt ca. 1912.<br />
* Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft. Zwanzigster Band, Berlin 1919.<br />
* Anna Mense: Bürgerliche Lebenswelten im Spiegel eines familiären Briefwechsels. Diss. Johann Wolfgang Goethe-Universität zu Frankfurt am Main 2015 ([https://publikationen.ub.uni-frankfurt.de/opus4/frontdoor/deliver/index/docId/41296/file/Mense.pdf online abrufbar]).<br />
<br />
== Enzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=137104634|VIAF=81341727}}<br />
{{SORTIERUNG:Holtzapfel, Walter}}<br />
[[Kategorie:Korvettenkapitän (Kaiserliche Marine)]]<br />
[[Kategorie:Großer-Kreuzer-Kommandant (Kaiserliche Marine)]]<br />
[[Kategorie:Kleiner-Kreuzer-Kommandant (Kaiserliche Marine)]]<br />
[[Kategorie:Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)]]<br />
<br />
[[Kategorie:Träger des Roten Adlerordens 4. Klasse]]<br />
[[Kategorie:Träger des Hanseatenkreuzes (Hamburg)]]<br />
[[Kategorie:Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse]]<br />
[[Kategorie:Deutscher]]<br />
[[Kategorie:Geboren 1878]]<br />
[[Kategorie:Gestorben 1917]]<br />
[[Kategorie:Mann]]<br />
<br />
{{Personendaten<br />
|NAME=Holtzapfel, Walter Karl<br />
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Korvettenkapitän<br />
|GEBURTSDATUM=22. Oktober 1878<br />
|GEBURTSORT=[[Hamburg]]<br />
|STERBEDATUM=25. Januar 1917<br />
|STERBEORT=[[Kiel]]<br />
}}</div>131.152.231.235https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Partialvolumeneffekt&diff=244327062Partialvolumeneffekt2024-04-23T11:37:08Z<p>131.152.231.235: typo</p>
<hr />
<div>Der '''Partialvolumeneffekt''', auch Teilvolumeneffekt genannt, ist ein [[Artefakt (Technik)|Bildartefakt]] in der [[Computertomographie]]. Der Effekt entsteht, wenn ein Objekt nur von einem Teil der gewählten Schichtdicke dargestellt wird; entweder, weil das Objekt nur teilweise in die Schicht hineinragt oder weil das Objekt kleiner als die Schichtdicke ist. Es wird dann die über die Schichtdicke gemittelte Dichte des Objektes gezeigt. Damit kann sich im Bild ein Knochen mit der Dichte eines Weichteilgewebes darstellen. Oft stellen sich Partialvolumeneffekte als Streifen im Bild dar, sie sind umso häufiger und ausgeprägter, je größer die Schichtdicke ist.<br />
<br />
In der Anfangszeit der CT war das Problem besonders ausgeprägt. Die Schichtdicke lag damals bei 10–15&nbsp;mm und die ersten Geräte konnten nur den Kopf darstellen. Knochenstrukturen im Kopf sind aber im Detail meist kleiner als 10&nbsp;mm.<br />
<br />
Das einzige wirklich wirkungsvolle Mittel, um Partialvolumeneffekte zu eliminieren, ist die Verringerung der rekonstruierten Schichtdicke. Das Bildrauschen steigt jedoch umso stärker, je geringer die Schichtdicke ist; daher hat sich zur Darstellung dicker Schichten mit geringem Bildrauschen ohne Partialvolumeneffekt die [[Computertomographie#Sliding thin slab|sliding thin slab]]-Darstellung etabliert.<br />
<br />
Da heutige CTs meist weit geringere Schichtdicken rekonstruieren als früher, ist der Effekt mittlerweile selten anzutreffen.<br />
<br />
== Quelle ==<br />
{{Literatur|Autor=Willi A. Kalender|Titel=Computertomographie|TitelErg=''Grundlagen, Gerätetechnologie, Bildqualität, Anwendungen''|Verlag=Publicis MCD|Ort=München|Datum=2000|ISBN=3-89578-082-0}}<br />
<br />
[[Kategorie:Radiologie]]<br />
[[Kategorie:Tomografie]]</div>131.152.231.235