https://de.wikipedia.org/w/api.php?action=feedcontributions&feedformat=atom&user=131.111.5.155Wikipedia - Benutzerbeiträge [de]2025-04-25T11:21:47ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.44.0-wmf.25https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Tatort:_Experiment&diff=221338218Tatort: Experiment2022-03-20T16:18:31Z<p>131.111.5.155: </p>
<hr />
<div><br />
{{Infobox Episode<br />
| BILD = <br />
| Serie = Tatort<br />
| Serie_Link = Tatort (Fernsehreihe)<br />
| Reihe = ja<br />
| Episodenliste = Liste der Tatort-Folgen<br />
| OT = Experiment<br />
| PL = [[Deutschland]]<br />
| EAS = 3. Mai 1992<br />
| SEN = [[Das Erste]]<br />
| PROU = [[Norddeutscher Rundfunk|NDR]]<br />
| Episode = 257<br />
| FSK = <br />
| LEN = 103<br />
| OS = [[Deutsche Sprache|Deutsch]]<br />
| REG = [[Werner Masten]]<br />
| DRB = [[Peter Sichrovsky]],<br />[[Dieter Hirschberg]]<br />
| PRO = [[Matthias Esche]],<br />[[Claus Schmitt-Holldack]]<br />
| MUSIK = [[Klaus Doldinger]]<br />
| KAMERA = [[Klaus Eichhammer]]<br />
| SCHNITT = [[Irene Brunhöfer]]<br />
| DS = * [[Manfred Krug]]: Paul Stoever, KHK<br />
* [[Charles Brauer]]: Peter Brockmöller, KHK<br />
* [[Felix von Manteuffel]]: Dr. Gerhard Zauner<br />
* [[Margarita Broich]]: Dr. Margit Schneider<br />
* [[Ludwig Haas (Schauspieler)|Ludwig Haas]]: Professor Wimmer, Chefarzt<br />
* [[Christiane Reiff]]: Schwester Herta Kremer<br />
* [[Christoph Hofrichter]]: Norbert Sasse<br />
* [[Lutz Reichert (Schauspieler)|Lutz Reichert]]: Oswald Meier (Meier 2), Ermittler<br />
* [[Wolf-Dietrich Sprenger]]: Steiner, Nachbar<br />
* [[Dieter Hufschmidt]]: Dr. Werner<br />
* [[Eva Brumby]]: Frau Brehm, Schwester des verstorbenen Patienten von Zimmer 202<br />
* [[Gerda Gmelin]]: Maria Sasse<br />
* [[Christine Zierl]]: Bibliothekarin<br />
* [[Werner Eichhorn (Schauspieler)|Werner Eichhorn]]: Meyer, Patient<br />
* [[Ernst von Klipstein]]: Bleicher, Patient<br />
}}<br />
<br />
'''Experiment''' ist ein Fernsehfilm aus der Kriminalreihe [[Tatort (Fernsehreihe)|Tatort]] der [[ARD]] und des [[Österreichischer Rundfunk|ORF]]. Der Film wurde vom [[Norddeutscher Rundfunk|Norddeutschen Rundfunk]] unter der Regie von [[Werner Masten]] produziert und am 3. Mai 1992 erstmals ausgestrahlt. Es handelt sich um die Tatort-Folge 257. Für den Kriminalhauptkommissar Paul Stoever ([[Manfred Krug]]) ist es der 17. Fall. Für seinen Kollegen Peter Brockmöller ([[Charles Brauer]]) ist es der 14. Fall, in dem er ermittelt.<br />
<br />
== Handlung ==<br />
In einem Hamburger Krankenhaus hegt Schwester Herta Kremer den Verdacht, dass Herr Dr. Zauner und Frau Dr. Schneider den älteren Patienten ihrer Station ein ungetestetes Medikament verabreichen. Sie täuscht daher vor, eine [[Ampulle (Behälter)|Ampulle]] mit dem Wirkstoff fallen gelassen zu haben, woraufhin ihr Frau Dr. Schneider mit der Bemerkung, besser aufzupassen, eine neue Ampulle gibt, die sie in ihrem Spind in einem Bonbonpapier versteckt. Als einer von Schwester Hertas Patienten unvorhergesehene Blutungen bekommt und die Ärzte sich in einer Notoperation um den Mann kümmern, nutzt Schwester Herta die Gelegenheit, den Schreibtisch der beiden Ärzte zu durchsuchen. Dabei entdeckt sie eine ihr unbekannte Formel, die sie sich notiert und mit einem Fragezeichen versieht, ob dies „Rheumol“ sei.<br />
<br />
Trotz aller Bemühungen stirbt der Patient von Zimmer 202 und Frau Dr. Schneider macht Schwester Herta Vorwürfe, sich nicht ausreichend um die Patienten in diesem Zimmer gekümmert zu haben. Das weist sie strikt von sich und meint, sich das nicht länger gefallen zu lassen. Dr. Zauner versucht sie zu trösten, doch ihr Entschluss, mit ihrem Verdacht an die Öffentlichkeit zu gehen, ist damit gefasst. Die beiden Ärzte ahnen, dass sich ihre Pflegekraft an Professor Wimmer wenden will und überlegen, wie sie das verhindern können. Am nächsten Tag wird sie vor ihrem Wohnhaus gefunden, nachdem sie vom Balkon gefallen ist. [[Stoever und Brockmöller]] haben zu klären, ob es ein Selbstmord war oder ein Mord. Der Nachbar der Toten erklärt den Beamten, dass die lebenslustige Frau ganz bestimmt nicht Selbstmord begangen hat. Er weiß von einem ehemaligen Freund, mit dem sie zusammen im Krankenhaus gearbeitet hätte. Die Ermittler befragen daraufhin die Arbeitskollegen und stoßen auf die Laborantin Frau Brehm. Sie ist erschrocken über den Tod ihrer Freundin und berichtet, dass Herta ihr eine Ampulle bringen wollte, deren Inhalt sie analysieren sollte. Stoever fällt der Zettel ein, den er in der Wohnung des Opfers gefunden hatte. Er sichert daraufhin den Inhalt ihres Spinds und trifft anschließend auf Dr. Zauner, dem er den Zettel mit der Notiz zeigt. Dieser befürchtet sofort entdeckt zu werden und bespricht sich mit seiner Kollegin, die meint, er solle in allen Krankenakten von Zimmer 202 das Mittel „Rheumol“ eintragen. Ehe er das tun kann, fordert der Professor genau diese Unterlagen an und er muss sie unkorrigiert herausgeben.<br />
<br />
Stoever und Brockmöller befragen Norbert Sasse, den Arbeitskollegen, mit dem Herta Kremer befreundet war. Er gibt an, dass sie ihm von den Vorfällen auf ihrer Station berichtet hatte. Patienten erfuhren eine kurzzeitige Besserung ihres Befindens bis hin zu völliger Schmerzfreiheit und kurz darauf starben sie an Herzversagen. Er weiß auch, das Dr. Zauner sehr wahrscheinlich mit darin verwickelt ist. Während der Befragung bedient sich Meier 2 zufällig aus der Bonbontüte des gesicherten Beweismaterials des Opfers und findet die Ampulle. Unverzüglich wird die zur Analyse ins Labor gegeben und Sasse kann wieder gehen. Der begibt sich in die Klinik und will Dr. Zauner zur Rede stellen. Da er dort zuerst auf Dr. Schneider trifft, bedroht er sie in seiner Rage mit einem Messer. Zauner will ihr zu Hilfe kommen und schlägt Sasse so brutal nieder, dass er an einem Schädelbruch stirbt. Heimlich verstecken sie die Leiche im Kühlbereich der Rechtsmedizin.<br />
<br />
Inzwischen fassen Stoever und Brockmöller den Plan, als Patient und Besucher getarnt in der Klinik zu ermitteln. Brockmöller täuscht einen Herzanfall vor und begibt sich in die Notaufnahme. Dort wird er von Frau Dr. Schneider empfangen und, wie gehofft, stationär aufgenommen. Da sie bisher nur mit Stoever zu tun hatte, kennt sie seinen Kollegen nicht und schöpft zunächst keinen Verdacht. Das ändert sich, als sie Brockmöller dabei ertappt, wie er durch die Krankenzimmer schleicht und sich auch am Medikamentenschrank zu schaffen macht. Kurzerhand lässt sie ihn auf die Psychiatrie verlegen, wo Stoever ihn am nächsten Tag „befreien“ muss.<br />
<br />
Die Untersuchung der Ampulle ergibt eindeutig, dass es sich um ein neues Mittel handelt, das von der Zytox AG in Hamburg hergestellt wird. Dort befragt Stoever den Geschäftsführer, der sich darüber erstaunt zeigt, dass seine Formel bereits in der Praxis eingesetzt wird. Bei dem Gespräch stellt sich heraus, dass vor einiger Zeit Frau Dr. Schneider dort gearbeitet hatte.<br />
<br />
Professor Wimmer kommen nach Durchsicht der Unterlagen der Patienten von Zimmer 202 Zweifel und er lässt in der Rechtsmedizin eine Blutprobe des gerade verstorbenen Patienten sichern. Nachdem er diese selbst untersucht hat, beordert er Dr. Zauner zu sich und stellt ihn zur Rede. Der gibt zu, dass er ein neues Medikament testet. Woraufhin der Professor von ihm fordert, umgehend die Versuchsreihen einzustellen. Resigniert bespricht er sich mit seiner Kollegin, die bereits fristlos von Chefarzt Wimmer entlassen wurde.<br />
<br />
Stoever befragt Dr. Schneider und sie sagt aus, dass sie von der Zytox AG unter Druck gesetzt worden sei, das Mittel zu testen. Was sie allerdings nicht beweisen kann, aber wenn ihre Entdeckung anerkannt würde, könnten ihrer Meinung nach damit Tausenden Menschen geholfen werden. Dafür hätten sie und Dr. Zauner ihre heimliche Studie unternommen, und sie verdächtigt Dr. Zauner, dass er den Professor umbringen will. Das kann Stoever glücklicherweise verhindern und Zauner anschließend festnehmen. Doch stellt sich am Ende heraus, dass Professor Wimmer ein Verhältnis mit Herta Kremer hatte. Sie klammerte sich derart an ihn, was er aber nicht wollte. Sie wollte ihn unbedingt heiraten, was er strikt ablehnte, da er ja verheiratet war. Sie wäre daraufhin auf das Geländer ihres Balkons geklettert und sei dann unabsichtlich hinuntergestürzt. Mit Rücksicht auf seine Ehefrau, die von seiner Affäre nichts ahnte, hätte er über diese Angelegenheit Stillschweigen bewahrt.<br />
<br />
== Hintergrund ==<br />
Der [[Norddeutscher Rundfunk|NDR]] produzierte ''Experiment'' in Zusammenarbeit mit [[Studio Hamburg]] Filmproduktion. In dieser Folge erfährt man den Vornamen des Assistenten „Meier 2“: Oswald. Die Schauspielerin [[Margarita Broich]], hier in der Rolle einer Ärztin, verkörpert seit Mai 2015 die [[Hessischer Rundfunk|HR]]-Ermittlerin Anna Janneke.<br />
<br />
== Rezeption ==<br />
=== Einschaltquote ===<br />
Bei seiner Erstausstrahlung am 3. Mai 1992 hatte ''Experiment'' 15,29 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 49,70 % entspricht.<ref>[https://www.tatort-fundus.de/web/folgen/chrono/1990-bis-1999/1992/257-experiment.html Daten zum ''Tatort: Experiment''] bei tatort-fundus.de, abgerufen, am 19. November 2014.</ref><br />
<br />
=== Kritik ===<br />
Die Kritiker der Fernsehzeitschrift TV Spielfilm nannten den Tatort ''Experiment'' einen „‚Brocki‘ lässt sich […] einweisen… …und lieferte in diesem ‚Tatort‘-Quotenhit […] eine Glanzleistung in der Zwangsjacke“.<ref>{{TV Spielfilm|1317713|Abruf=2022-01-11}}</ref><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* {{IMDb|tt0105542}}<br />
* {{OFDb|40151}}<br />
* {{Tatort-Fundus |Jahr=1992 |Nr=257 |Url=experiment}}<br />
* {{Tatort-Folge |Url=tatort-experiment-100}}<br />
* {{Tatort-Fans |Nr=257 |Url=experiment}}<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Folgenleiste Tatort-Folgen<br />
| VG-DATUM = 20. April 1992<br />
| VG = Blindekuh<br />
| NF-DATUM = 17. Mai 1992<br />
| NF = Der Mörder und der Prinz<br />
}}<br />
<br />
{{Navigationsleiste Tatort-Folgen mit Kommissar Stoever und Kommissar Brockmöller}}<br />
{{SORTIERUNG:Tatort Experiment}}<br />
[[Kategorie:Tatort (Norddeutscher Rundfunk)|Experiment]]<br />
[[Kategorie:Deutscher Film]]<br />
[[Kategorie:Filmtitel 1992]]</div>131.111.5.155https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Institut_d%E2%80%99%C3%A9tudes_politiques_de_Paris&diff=197766039Institut d’études politiques de Paris2020-03-14T19:25:07Z<p>131.111.5.155: </p>
<hr />
<div>{{Weiterleitungshinweis|Sciences Po}}<br />
{{Infobox Hochschule<br />
| Name = <!-- Nur wenn vom Artikelnamen abweichend --><br />
| Logo = Sciences po logo.svg<br />
| Logogrösse = <!-- Nur in Ausnahmefällen, zum Beispiel 81px --><br />
| Motto = <br />
| Gründungsdatum = 1872<br />
| Trägerschaft = staatlich und private Stiftung<br />
| Ort = [[Paris]], [[Frankreich]]<br />
| Leitung = [[Frederic Mion]]<br />
| Leitungstitel = Direktor<br />
| Studentenzahl = 13.000 (42 % Ausländer)<ref>http://archive.wikiwix.com/cache/?url=http%3A%2F%2Fwww.sciencespo.fr%2F%25C3%25A0-propos%2Fqui-sommes-nous</ref><br />
| Mitarbeiterzahl = 3270<br />
| davon Professoren = 167 (Vollzeit- und Gastprofessoren, insgesamt 3000 Dozenten aus Politik und Wirtschaft)<br />
| Jahresetat = 172 Mio. Euro<ref>http://www.sciencespo.fr/%C3%A0-propos/gouvernance-budget#Budget</ref><br />
| Website = [http://www.sciences-po.fr/ www.sciences-po.fr]<br />(Alle Angaben für 2009)<br />
}}<br />
'''L'institut d'études politiques de Paris (IEP de Paris)''' (dt. ''Institut für politische Studien Paris''), gewöhnlich '''Sciences Po''' genannt, ist ein [[Grand établissement]] im [[7. Arrondissement (Paris)|7.&nbsp;Arrondissement]] von [[Paris]]. <br />
<br />
Das QS World University Ranking wählte die Hochschule 2020 gemeinsam mit Princeton für den Bereich Politik und Internationale Studien weltweit auf den 2. Platz, hinter [[Harvard University|Harvard]].<ref>https://www.topuniversities.com/university-rankings/university-subject-rankings/2020/politics</ref> Sciences Po nimmt weniger als 10 Prozent aller Bewerber an.<br />
<br />
[[Datei:Entree scpo.jpg|mini|Haupteingang in der 27, rue Saint-Guillaume]]<br />
<br />
Die von [[Émile Boutmy]] 1872 gegründete Privathochschule [[École libre des sciences politiques]] wurde 1945 verstaatlicht und in das ''Institut d’études politiques de Paris'' (IEP) und die [[Fondation nationale des sciences politiques]] (FNSP) aufgeteilt. Das neu gegründete Institut bereitete nach dem Zweiten Weltkrieg und bis in die 1990er Jahre hinein hauptsächlich auf die ''[[Concours (Auswahlverfahren)|concours]]'' (Aufnahmeprüfungen) für die wichtigsten Verwaltungshochschulen Frankreichs vor, insbesondere die [[École nationale d’administration]] (ENA). Tatsächlich kommt ein Großteil der ENA-Studenten vom Pariser IEP. So hatten zum Beispiel im Jahr 2008 von den 80 angenommenen Bewerbern 62 zuvor die Ausbildung an Sciences Po durchlaufen.<ref>http://richard-descoings.net/index.php?2008/10/29/977-ena{{Toter Link|url=http://richard-descoings.net/index.php?2008%2F10%2F29%2F977-ena |date=2019-09 |archivebot=2019-09-11 22:22:42 InternetArchiveBot }}</ref> Folge ist, dass die politische Elite Frankreichs fast ausschließlich aus Absolventen des IEP besteht.<br />
<br />
Vor allem durch die unter dem mittlerweile verstorbenen Direktor [[Richard Descoings]] eingeleiteten Reformen ist der akademische Fokus heute aber wesentlich breiter und umfasst nicht nur [[Politikwissenschaft]]en, sondern zum Beispiel auch [[Rechtswissenschaft|Jura]], [[Wirtschaftswissenschaft]]en, [[Finanzwissenschaft]], [[Marketing]], [[Kommunikation]], [[Urbanismus]]/[[Stadtplanung]], [[Management]] oder [[Journalismus]]. Entsprechend wenden sich heute über 80 % der Absolventen nach ihrem Abschluss der Privatwirtschaft zu. Tatsächlich waren auch die meisten Mitglieder der Wirtschaftseliten Frankreichs, also z.&nbsp;B. die Vorstandsvorsitzenden der großen Unternehmen, zumindest für einige Jahre an Sciences Po, da ein Sciences Po-Diplom in Frankreich oft als Eintrittskarte für weiterführende Eliteschulen galt. Heute ist das Studium am Pariser IEP aber ein abgerundetes Studium von fünf Jahren, das mit einem Masterabschluss endet – nicht zuletzt durch die Einführung eines obligatorischen Auslandsjahrs im 5. und 6. Semester und ein Pflichtpraktikum von in der Regel sechs Monaten in den letzten beiden Studienjahren.<br />
<br />
== Status im Hochschulsystem Frankreichs ==<br />
Sciences Po wird zu den sogenannten ''[[Grande école|Grandes écoles]]'' Frankreichs gezählt, bei denen die Studienaufnahme hochselektiv ist und der gesellschaftliche Status des Abschlusses über dem der meisten anderen Universitäten liegt. Sciences Po hat darüber hinaus den Status eines ''[[Grand établissement]]''. Es handelt sich dabei um einen administrativen Status, den nur wenige Einrichtungen zugesprochen bekommen. Dadurch hat Sciences Po eine relativ hohe Autonomie vom französischen Bildungsministerium und kann z.&nbsp;B. unabhängig über die Erhebung der Studiengebühren entscheiden. Allgemein zählt es zusammen mit der naturwissenschaftlichen [[École polytechnique]], der Verwaltungsakademie [[École nationale d’administration|ENA]] und der Wirtschaftshochschule [[HEC Paris|HEC]] zu den besten Hochschulen in Frankreich und gilt im Bereich der [[Sozialwissenschaften]] als eine der renommiertesten Hochschulen der Welt.<br />
<br />
== Internationales ==<br />
Sciences Po gilt als besonders international ausgerichtet. 40 Prozent der Studenten kommen aus dem Ausland.<ref>http://www.sciences-po.fr/portail/fr-fr/decouvrir-sciences-po/une-institution-universitaire-de-rang-international/sciences-po-en-chiffres11.html</ref> Besonders zu dieser Entwicklung beigetragen hat die Einrichtung der sogenannten ''campus internationaux'' außerhalb von Paris. Diese haben ihr akademisches Programm auf ein anderes Land oder eine andere Region ausgerichtet und bieten auch Kurse in den entsprechenden Sprachen an, so dass ausländische Studenten vor allem von diesen Programmen angezogen werden. An diesen Campus kann allerdings nur das Bachelorstudium absolviert werden; alle Studenten finden sich im vornehmlich französischsprachigen Masterstudium auf dem Pariser Campus zusammen.<br />
<br />
Weltweit hat das IEP mehr als 300 Partneruniversitäten, an denen die Studenten ihr 5. und 6. Semester verbringen, es sei denn, sie wählen die Option eines Langzeitpraktikums. Mit einer Reihe von angesehenen Hochschulen weltweit werden zudem Doppelmaster-Programme angeboten (siehe unten). Sciences Po ist Mitglied im Global Public Policy Network (GPPN), dem auch die [[Columbia University]] New York, das [[King's College London]], die [[London School of Economics and Political Science]] (LSE), die [[Hertie School of Governance]] in Berlin und die Lee Kuan Yew School of Public Policy der [[National University of Singapore]] (NUS) angehören.<ref>{{Webarchiv | url=http://www.lse.ac.uk/collections/GPPN/aboutGPPN/ | wayback=20110527004844 | text=About GPPN}}, auf www.lse.ac.uk</ref><br />
<br />
== Rankings ==<br />
Laut dem [[QS World University Rankings]] belegte Sciences Po in den Jahren 2016, 2017 und 2018 weltweit den vierten Platz im Fach Politik bzw. internationale Studien. Im Jahr 2019 rückte Sciences Po weltweit auf Platz 3 hinter der Harvard University und der University of Oxford. Sciences Po liegt in dem internationalen Ranking somit u.&nbsp;a. vor der London School of Economics and Political Science (LSE), der University of Cambridge, der Princeton University, der Stanford University, der Yale University und der Columbia University.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.topuniversities.com/university-rankings/university-subject-rankings/2019/politics |titel=QS World University Rankings by Subject 2019 - Politics & International Studies |werk=Top Universities |zugriff=2019-05-24 |sprache=en}}</ref><br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Das IEP de Paris gründet sich historisch auf der ''{{lang|fr|[[École libre des sciences politiques]]}}'', eine 1872 von Émile Boutmy gegründete private Hochschuleinrichtung, die bereits damals den Spitznamen 'Sciences Po' trug. Nach der Niederlage im [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieg (1870/71)]] sollte die neue Einrichtung nach dem Willen Boutmys eine bessere Ausbildung der politischen und administrativen Elite des Landes gewährleisten. 1945 wurde die Einrichtung verstaatlicht und zu einer öffentlichen Hochschule. Der neu geschaffenen ''Fondation nationale des sciences politiques'' (FNSP) wurde das Erbe der ''{{lang|fr|[[École libre des sciences politiques]]}}'' und die Aufgabe, den Betrieb des IEP finanziell und administrativ sicherzustellen, übertragen. Gemeinsam bilden das IEP und die FNSP die heute als 'Sciences Po' bezeichnete Entität.<br />
<br />
Bis zu ihrem Umzug nach Straßburg vor einigen Jahren befand sich die Verwaltungseliteschule [[École nationale d’administration|ENA]] direkt neben dem Gebäude von Sciences Po, beide Schulen waren nur durch einen Garten getrennt. {{"|Über den Garten gehen}} („{{lang|fr|traverser le jardin}}“) sagte man damals, wenn man es geschafft hatte, nach einem Sciences-Po-Abschluss an der ENA aufgenommen zu werden. Noch heute sind ein Großteil der ENA-Studenten Absolventen von Sciences Po. Nach dem Umzug wurden die ehemaligen Gebäude der ENA übrigens von Sciences Po übernommen.<br />
<br />
Nachdem [[Richard Descoings]] im Jahre 1996 Direktor wurde, kam es zu zahlreichen Reformen. Es kam vor allem zu einer enormen Internationalisierung der einst so französischen Hochschule, die heute fast 40 Prozent ausländische Studenten zählt. Das Studium wurde im Rahmen des [[Bolognaprozess]]es auf 5&nbsp;Jahre verlängert (und endet mit einem Masterabschluss), ein Auslandsjahr wurde eingeführt und ein großer Anteil des Unterrichts findet auf Englisch statt. Seit 2010 ist der Erwerb des Bachelor nach drei Jahren Studium möglich. Außerdem wurden neben dem Hauptcampus in Paris weitere Undergraduate-Campus in [[Nancy]], [[Poitiers]], [[Menton]], [[Le Havre]] und [[Dijon]] (sowie ab 2010 [[Reims]]), die internationalen Campus (ehemals ''{{lang|fr|premiers cycles délocalisés}}''), gegründet, an denen man zwei der drei Jahre des Bachelorstudiums absolvieren kann (siehe unten).<br />
<br />
Sciences Po erfreut sich steigender Popularität, so verdoppelten sich in den letzten 10 Jahren die Bewerberzahlen und Studentenzahlen.<br />
2001 wurde Schülern aus sozial benachteiligten Wohngegenden die Aufnahme in Sciences Po erleichtert, was in Frankreich zu heftigen Kontroversen in Politik und Gesellschaft führte.<br />
<br />
=== Zum Begriff ‚Sciences Po‘ ===<br />
Die Bezeichnung ''Sciences Po'' ist an sich ein [[Akronym]] für ''{{lang|fr|sciences politiques}}'' (französisch für ‚[[Politikwissenschaften]]‘) und meint im heutigen Sprachgebrauch auch andere universitäre Einrichtungen, die allerdings nicht ausschließlich politikwissenschaftliche Studiengänge anbieten.<br />
<br />
''Sciences Po'' bezeichnet insgesamt die Entität, die 1945 die Nachfolge der 1872 gegründeten ''{{lang|fr|École libre des sciences politiques}}'' antrat und heute aus folgenden Einrichtungen besteht:<br />
* Das IEP Paris tritt heute grundsätzlich unter dem Label ''Sciences Po'' auf und beansprucht diese Bezeichnung nur für sich selbst.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.sciences-po.fr/presse/sciencespo_infos/cc/txt_1.htm |wayback=20040620154019 |text=Erläuterungen zum juristischen Verhältnis zwischen FNSP und IEP Paris (französisch)}}</ref> Es wehrt sich gegen eine Inanspruchnahme durch die anderen IEPs in Frankreich. Mit Einführung des neuen Logos 2007 hat das IEP Paris ''SciencesPo.'' (zusammengeschrieben und mit Punkt am Ende; diese Schreibweise wird nur für das Logo, nicht im Fließtext verwendet) als Marke eintragen lassen.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.pmdm.fr/wp/2007/12/13/un-nouveau-logo-pour-sciences-po/ |wayback=20081124000438 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2019-09-11 22:22:42 InternetArchiveBot }}</ref><br />
* Die ''Fondation nationale des sciences politiques'' (FNSP) ist eine private Stiftung, die das IEP Paris betreibt. Die FNSP umfasst dabei auch die Bibliothek von Sciences Po, die ''Presses de Sciences Po'' und eine Reihe von Forschungszentren.<br />
<br />
=== IEP de province ===<br />
Nach dem Vorbild des Institut d’études politiques de Paris wurden in der Nachkriegszeit weitere Instituts d’études politiques in ganz Frankreich gegründet. Einige von diesen haben in Anlehnung an die Reform des Studiums am IEP Paris die ursprünglich dreijährige Studienzeit ebenfalls auf fünf Jahre verlängert. Im Gegensatz zum IEP de Paris, welches eine unabhängige, von der ''Fondation Nationale des Sciences Politiques'' geleitete Hochschule ist, sind die „''IEP de province''“ in die örtlichen Universitäten eingegliedert und somit kein ''grand établissement''.<br />
<br />
''IEP de province'' bestehen in [[Lille]], [[Straßburg]], [[Lyon]], [[Aix-en-Provence]], [[Toulouse]], [[Grenoble]], [[Rennes]], [[Saint-Germain-en-Laye]] und [[Bordeaux]]. Einige nennen sich wie das IEP de Paris ''„Sciences Po“'' (z.&nbsp;B. ''Sciences Po Bordeaux'').<br />
<br />
Anders als die ''IEP de province'' sind die Campus in [[Nancy]], [[Dijon]], [[Poitiers]], [[Menton]] und [[Le Havre]] (sowie ab 2010 [[Reims]]) vollwertige Bestandteile des Institut d’études politiques de Paris.<br />
<br />
Daneben verwendet man umgangssprachlich das Wort ‚Sciences Po‘ auch allgemein für politikwissenschaftliche Hochschulen im französischsprachigen Raum, wie das ''{{lang|fr|Institut d’études politiques}}'' in [[Algier]] oder das ''{{lang|fr|Institut des sciences politiques}}'' der [[Université Saint-Joseph]] in [[Beirut]].<br />
<br />
== Studium ==<br />
=== Aufnahme ===<br />
[[Datei:Scpo jardin.jpg|mini|Blick in den Garten]]<br />
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um an Sciences Po aufgenommen zu werden; man kann sich jedoch nicht für mehrere Aufnahmeprozeduren gleichzeitig bewerben.<br />
* Mehrheitlich erfolgt die Aufnahme über eine schriftliche Eingangsprüfung (''examen d’entrée'', fälschlich als [[Concours (Auswahlverfahren)|Concours]] bezeichnet). An dieser umfassenden Prüfung scheitern jährlich 85 bis 95 Prozent der Bewerber.<br />
* Für Inhaber eines nichtfranzösischen Reifezeugnisses, [[Abibac]], deutsch-französischen Abiturs, [[Baccalauréat]] mit deutscher Option (soweit die Prüfungen in den Fächern Geschichte und Geographie auf Deutsch absolviert wurden) oder eines im Ausland erworbenen Baccalauréat besteht ein separates Auswahlverfahren (''Procédure internationale''), wonach die Aufnahme zunächst über ein extensives Bewerbungsdossier und anschließend, falls das Bewerbungsdossier als ''admissible'' (zulassbar) deklariert wird, über ein Bewerbungsgespräch erfolgt. Die Bewerbungsgespräche werden weltweit und nach Bedarf organisiert.<br />
Die ''procédure internationale'' ist exklusiv für die Aufnahme in die ''internationalen Campus'', die Aufnahme für ein Bachelorstudium in Paris ist über diesen Weg nicht möglich. Die Aufnahme in die internationalen Campus erfolgt allerdings auch über die anderen Prozeduren (''Examen d’entrée'', ''Mention très bien'', CEP).<br />
* Des Weiteren ist eine Aufnahme auch über ein besonders gutes Reifezeugnis (''Mention Très Bien'') möglich. Früher konnten die Schüler, die ihr Baccalauréat mit ''Mention Très Bien'' abgeschlossen haben, beantragen, von der schriftlichen Aufnahmeprüfung freigestellt und direkt angenommen zu werden. Besonders wichtig sind die erzielten Noten in den Sciences Po nahestehenden Fächern (Geschichte/Geographie, Fremdsprachen, Philosophie, Französisch und gegebenenfalls Wirtschaftswissenschaften).<br />
* Schließlich können Schüler von Gymnasien aus Problemvierteln (sogenannten „ZEP“, ''Zones d’éducation prioritaires'') ebenfalls über ein Bewerbungsdossier mit Beurteilungsgespräch (anstelle der für französische Schüler üblichen Prozedur der schriftlichen Aufnahmeprüfung oder einer ''Mention Très Bien'') aufgenommen werden; dieses Verfahren ist unter dem Namen ''Conventions d’Éducation Prioritaire'' bekannt. Diese Prozedur wurde im Jahre 2001 eingeführt, um Schülern aus benachteiligten Gegenden und Familien die Chance zu eröffnen, ebenfalls an Sciences Po studieren zu können, welcher lange Zeit der Ruf nachhing, nur Kinder der politischen und wirtschaftlichen Elite des Landes auszubilden. Die Reform der Aufnahmeprozedur sorgte innerhalb von Sciences Po und in ganz Frankreich für heftige Kontroversen und Debatten.<br />
<br />
Die Auswahlverfahren sind unterschiedlich selektiv; für den Eintritt in das 1.&nbsp;Studienjahr zum Studienstart 2008 wurden 7,1 Prozent aller „Bac+1“-Bewerber (d.&nbsp;h. Abitur 2007 erworben), 13,5 Prozent der Bac+1-Bewerber mit ''Mention Très Bien'' (Abitur mit besonders gutem Notenschnitt), 11,6 Prozent aller Bewerber in der schriftlichen Aufnahmeprüfung für Abiturienten 2008, 22,7 Prozent der Bewerber mit ''Mention Très Bien'' für Abiturienten 2008 und 30,5 Prozent aller Teilnehmer des internationalen Bewerbungsverfahrens zugelassen. Für den Eintritt in die Masterprogramme wurden 13,8 Prozent aller französischen Bewerber und 27,5 Prozent aller internationalen Bewerber angenommen. Insgesamt gab es 2008 11.800 Bewerber, von denen ca. 2000 angenommen wurden. Die Bewerberzahl ist im Verhältnis zu 2007 um 13,8 Prozent gestiegen.<ref>http://richard-descoings.net/index.php?2008/09/19/884-a-mes-amis-qui-me-conseillent-d-adapter-le-nombre-de-nouveaux-admis-aux-capacites-ideales-d-accueil-de-sciences-po{{Toter Link|url=http://richard-descoings.net/index.php?2008%2F09%2F19%2F884-a-mes-amis-qui-me-conseillent-d-adapter-le-nombre-de-nouveaux-admis-aux-capacites-ideales-d-accueil-de-sciences-po |date=2019-09 |archivebot=2019-09-11 22:22:42 InternetArchiveBot }}</ref><br />
<br />
=== Bachelorstudium ===<br />
* ''Inhalt'':<br />
Das Studium vermittelt im ''premier cycle'', einem dreijährigen [[Grundständiges Studium|Grundstudium]], Grundkenntnisse in den Bereichen Staatsrecht, Politikwissenschaft, Soziologie, Wirtschaft und Geschichte und endet mit einem Bachelorgrad.<br />
* ''Art des Grundstudiums'':<br />
Rund zwei Drittel der Studenten absolvieren ein reguläres Grundstudium in Paris; eine wachsende Minderheit entscheidet sich allerdings für einen der ''campus internationaux'' („internationale Campus“) außerhalb von Paris, die französischen Studenten eine Spezialisierung ermöglichen und internationalen Studenten die Integration erleichtern sollen. Das Grundstudium ist im Prinzip dasselbe wie in Paris, die wichtigsten Vorlesungen werden in Paris aufgezeichnet und als ''e-cours'' auf den Campus angeboten (darüber hinaus finden manche Vorlesungen auch in den Campus statt) und die Prüfungen werden zentral in Paris korrigiert, um die gleichen Lerninhalte und das gleiche Niveau wie in Paris sicherzustellen. Jedoch wird in internationalen Campus besonderer Wert auf eine qualitativ hochwertige sprachliche Ausbildung gelegt. Der Unterricht und die Vorlesungen finden dort in drei Sprachen statt (Französisch, Englisch und einer dritten Sprache je nach Länderschwerpunkt des Campus). Sprachkurse in mindestens zwei Fremdsprachen sind obligatorisch, eine dritte Fremdsprache kann bei guten Studienleistungen auch gewählt werden.<br />
<br />
{{Siehe auch|Collège universitaire franco-allemand de Sciences Po|Artikel des deutsch-französischen Campus}}<br />
<br />
* In [[Nancy]] bietet das ''deutsch-französische und europäische Programm'' Lehrveranstaltungen in französischer, deutscher und englischer Sprache an.<br />
* In [[Dijon]] ermöglicht das ''osteuropäische Programm'' das Erlernen osteuropäischer Sprachen und bietet Unterricht in diesen Sprachen an.<br />
* In [[Poitiers]] gibt es ein ''iberoamerikanisches Programm'' mit Schwerpunkt Lateinamerika.<br />
* In [[Menton]] gibt es ein auf den Mittelmeerraum und die arabische Welt (einschließlich Israel) spezialisiertes Programm.<br />
* In [[Le Havre]] gibt es ein Programm mit Schwerpunkt Asien.<br />
* In [[Reims]] gibt es ein transatlantisches Programm.<br />
<br />
==== Drittes Jahr im Ausland ====<br />
Das Bachelorstudium dauert drei Jahre, wobei das dritte Jahr obligatorisch außerhalb Frankreichs verbracht werden muss. Die Studenten können wählen zwischen einem mindestens achtmonatigen Praktikum in Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen, Botschaften, Institutionen etc. (Beispiele sind Praktika bei den [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]], in französischen Botschaften, [[Goetheinstitut]]en, [[EADS]], [[Microsoft]] etc.) oder einem Studienaufenthalt an einer der Partneruniversitäten. Es stehen für einen Studienaufenthalt mehr als 300 Partneruniversitäten<ref>[http://www.international.sciences-po.fr/en/partner-universities 300 Partneruniversitäten]</ref> zur Verfügung, darunter die besten Universitäten der Welt wie die [[Harvard University]], die [[Princeton University]], die [[University of Chicago]], die [[University of Pennsylvania]], die [[Columbia University]], [[UCLA]], die [[University of Berkeley]], die [[London School of Economics and Political Science|London School of Economics (LSE)]], die [[University of Cambridge]], die [[Georgetown University]], die [[Universität St. Gallen]], die [[Wirtschaftsuniversität Luigi Bocconi]] in Mailand, das [[King’s College London]], die [[Maastricht University]], die [[Universität Mannheim]], die [[Freie Universität Berlin]], die [[Ludwig-Maximilians-Universität München|LMU]] München, die [[Bucerius Law School]], die [[Zeppelin Universität]], die [[Oxford University]], [[Universität Tokio]], die [[University of Sydney]], das [[Trinity College (Dublin)|Trinity College]] Dublin, die [[University of St. Andrews|St. Andrews]] etc.<br />
<br />
=== Masterstudium ===<br />
Während des anschließenden viersemestrigen Masterstudiums spezialisieren sich die Studenten auf einen Fachbereich. Folgende Masterprogramme werden angeboten:<br />
<!--* ''[http://www.sciencespo.fr/mpa Master of Public Affairs]'' Eine professionelle master-abschluss in Englisch mit einem fokus auf die internationale öffentliche politik gelehrt. Die schüler müssen mindestens zwei jahre berufserfahrung zu bewerben.--><br />
* ''Affaires internationales'' mit Spezialisierungsmöglichkeit in internationaler Volkswirtschaft, Sicherheitspolitik, nachhaltiger Entwicklung und International Public Management.<br />
* ''Affaires européennes''<br />
* ''Affaires publiques''<br />
* ''Carrières judiciaires et juridiques''<br />
* ''Droit économique''<br />
* ''Marketing et études''<br />
* ''Finance et stratégie'' mit Spezialisierungsmöglichkeiten in International Business, Corporate Management oder Finance.<br />
* ''Gestion des ressources humaines''<br />
* ''Communication''<br />
* ''Stratégies territoriales et urbaines''<br />
* ''Journalisme''<br />
* ''Programme doctoral'' (ein Master/PhD-Programm in den Bereichen [[Internationale Beziehungen]], [[Wirtschaft]], [[Geschichte]], [[Politikwissenschaft]], [[Soziologie]])<br />
<br />
=== Doppelte Masterabschlüsse ===<br />
Neben den oben genannten Mastern bietet Sciences Po vermehrt doppelte Masterabschlüsse in Zusammenarbeit mit renommierten Universitäten weltweit an. Dabei wird in der Regel ein Teil des Masterprogramms in Paris verbracht, der andere an der Partneruniversität. Nach Abschluss des Programms erhalten die Studenten dann sowohl von Sciences Po als auch von der Partnerinstitution einen Masterabschluss. Manche Programme wie etwa das mit [[HEC Paris]] sind dabei völlig eigenständig und haben einen eigenen Studienplan für die gesamte Dauer des Programms, andere wie z.&nbsp;B. die Programme mit der LSE sind so organisiert, dass ein Teil im Rahmen eines der oben genannten normalen Masterprogramme absolviert wird.<br />
<br />
Derzeit gibt es folgende doppelte Masterabschlüsse:<ref>{{Webarchiv |url=http://www.sciences-po.fr/formation/master_scpo/index.htm |archiv-url=https://arquivo.pt/wayback/20091015135221/http://www.sciences-po.fr/formation/master_scpo/index.htm |archiv-datum=2009-10-15}}</ref><br />
<br />
;In Frankreich mit<br />
<br />
* [[HEC Paris]] (Teil der [[ParisTech]]) in „Corporate and Public Management“ (Programm in Französisch und Englisch)<br />
* der [[École polytechnique]] und der [[École nationale de la statistique et de l’administration économique]] (ENSAE) in „Economics and public policy“ (Programm in Englisch)<br />
* der [[Universität Pierre und Marie Curie]] (Paris VI) in „Sciences et politiques de l’environnement“ (Umweltpolitik)<br />
* der [[Universität Paris I]] (Paris I) in „Droit international et organisations internationales“ oder „Droit et globalisation économique“ (Internationales Recht)<br />
* der Robert-Schuman-Universität in [[Straßburg]] (Strasbourg III) in „Droit économique“ (Wirtschaftsrecht)<br />
<br />
;Weltweit mit<br />
<br />
* der [[Freie Universität Berlin|Freien Universität Berlin]]<br />
* der [[Columbia University]] ([[New York City|New York]])<br />
* der [[London School of Economics]] (LSE, [[London]])<br />
* dem [[King's College London]]<br />
* der [[Universität St. Gallen]]<br />
* dem [[MGIMO]] ([[Moskau]])<br />
* der [[Wirtschaftsuniversität Luigi Bocconi|Università commerciale Luigi-Bocconi]] ([[Mailand]])<br />
* der [[Handelshochschule Warschau]]<br />
* der Fundação Getulio Vargas – Escola de Administração de Empresas de São Paulo ([[São Paulo]])<br />
* der [[Georgetown University]] (GU, [[Washington, D.C.]])<br />
<br />
=== Weitere Studiengänge ===<br />
Das Institut unterhält die sog. École doctorale, die Doktoranden auf die Promotion vorbereitet. Seit 2004 ist diese Schule für den Master Recherche (seit 2009 ''programme doctoral'') verantwortlich. Sciences Po bietet auch MBA- und MPA-Programme an und bereitet speziell auch für europäische und nationale Verwaltungswettbewerbe (v.&nbsp;a. Concours der Europäischen Union und der ENA) vor.<br />
<br />
=== Lehrkörper ===<br />
Lehrveranstaltungen werden von einem Lehrkörper mit über 1400 Mitgliedern gehalten, häufig auch von berufstätigen Professionellen (und nicht von Akademikern, daher auch die häufig sehr praxisnahen Lehrmethoden wie mündliche Präsentationen, viele kleinere kurze Arbeiten, Präsentationen, Zusammenfassungen, Rezensionen etc.). In jüngeren Jahren zählten zu den Dozenten und Gastdozenten auch zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft. So lehrten bzw. lehren unter anderem die ehemaligen französischen Premierminister [[Jean-Pierre Raffarin]] und [[Dominique de Villepin]], der jetzige WTO-Chef [[Pascal Lamy]], der Wirtschaftsnobelpreisträger [[Joseph Stiglitz]], der Europaabgeordnete [[Jean-Louis Bourlanges]], der ehemalige libanesische Kulturminister [[Ghassan Salamé]] sowie der ehemalige sozialistische Wirtschafts- und Finanzminister und frühere Chef des Internationalen Währungsfonds ([[Internationaler Währungsfonds|IWF]]) [[Dominique Strauss-Kahn]].<br />
<br />
Siehe: [[:Kategorie:Hochschullehrer (Institut d’études politiques)|Kategorie:Hochschullehrer (Institut d’études politiques)]]<br />
<br />
=== Vortragsveranstaltungen (''Conférences'') ===<br />
Besondere Aufmerksamkeit verdienen die regelmäßig für Sciences Po-Studenten kostenlos zugänglichen Vortragsveranstaltungen am Hauptcampus in Paris. Spitzen aus Politik und Gesellschaft halten hier regelmäßig Vorträge und Diskussionen mit den Studenten (z.&nbsp;B. Microsoft-Chef [[Steve Ballmer]], EU-Vizepräsident [[Jacques Barrot]], [[François Fillon]], [[Schimon Peres]], [[Condoleezza Rice]], [[Evo Morales]], [[Václav Havel]], [[David Miliband]] etc.). Häufig besuchen die offiziell zu Staatsbesuchen in Frankreich weilenden Politiker Sciences Po. Sciences Po ist auch die einzige Hochschule in Frankreich, an die alle Präsidentschaftskandidaten zu Diskussionsforen mit den Studenten kamen.<br />
<br />
== Forschung ==<br />
Die ''École Doctorale'' der Sciences Po verfügt über 38 Vollzeitangestellte. Es werden rund 570 Doktoranden betreut (2004).<br />
<br />
=== Forschungszentren ===<br />
Das Institut d’études politiques de Paris verfügt über folgende neun Forschungseinrichtungen, welche zu den besten Forschungszentren Frankreichs im Bereich der Gesellschafts- und Sozialwissenschaften zählen:<br />
<br />
* Centre d’études et de recherches internationales (CERI)<br />
* Centre de recherche politiques de Sciences Po<br />
* Observatoire français des conjonctures économiques (OFCE)<br />
* Centre de sociologie des organisation (CSO)<br />
* Centre d’histoire de Sciences Po<br />
* Observatoire sociologique du changement (OSC)<br />
* Service d’étude de l’activité économique (SEAE)<br />
* Observatoire interrégional du politique (OIP)<br />
* Centre d’études européennes de Sciences Po<br />
<br />
=== Bibliothek ===<br />
Die Bibliothek von Sciences Po ist das größte universitäre Zentrum für zeitgenössische Dokumentation in Geistes- und Sozialwissenschaften Kontinentaleuropas. Sie beherbergt 900.000 Werke (davon 620.000 Bücher und 4.500 Zeitungen und Zeitschriften), 10.000 jährlich ausgesuchte Zeitschriftenartikel, 2&nbsp;km Regale mit Direktzugang, 60.000 Mikrokarteien und -filme sowie 400 elektronische Zeitschriften. 40 % der Werke sind in französischer Sprache und weitere 40 % in englischer Sprache.<br />
<br />
=== Die „Presses de Sciences Po“ ===<br />
Die 'Presses de Sciences Po' sind mit 900 Katalogeinträgen, 30 Neuerscheinungen pro Jahr und 10 verschiedenen Reihen einer der größten sozialwissenschaftlichen Verlage Frankreichs.<br />
<br />
Der Verlag gibt ebenfalls 6 wissenschaftliche Zeitschriften heraus:<br />
* ''Critique internationale''<br />
* ''La Revue française de sciences politiques''<br />
* ''La Revue de l’OFCE – Observations et diagnostics économiques''<br />
* ''Vingtième siècle''<br />
* ''La Revue économique''<br />
* ''Mots – Les langages du politique''<br />
<br />
== Bekannte Absolventen ==<br />
Zu den Absolventen von Sciences Po zählen 28 ehemalige oder aktuelle Staats- und Regierungschefs, unter anderem die fünf letzten französische Staatspräsidenten [[Emmanuel Macron]], [[François Hollande]], [[Nicolas Sarkozy]] (allerdings ohne Abschluss), [[Jacques Chirac]] und [[François Mitterrand]], 13 französische Premierminister (nur sechs der bisherigen 19 Premierminister waren keine Sciences-Po Absolventen) und ein ehemaliger UN-Generalsekretär.<br />
Die Hochschule bildete ebenso 14 [[Chief Executive Officer|CEOs]] der 40 größten französischen Unternehmen aus. Seit 1958, der Gründung der [[Fünfte Französische Republik|V. Republik]] hat die große Mehrheit aller Minister und Botschafter Frankreichs Sciences Po absolviert.<br />
<br />
=== Staats- und Regierungschefs ===<br />
==== Weltweit ====<br />
* [[Edvard Beneš]] (1884–1948), Präsident der Tschechoslowakei (1935–1948)<br />
* [[Hasan Saka]] (1885–1960), Ministerpräsident der Republik Türkei (1947–1949)<br />
* [[Paul Biya]] (* 1933), Präsident von Kamerun seit 1982<br />
* [[Chandrika Kumaratunga]] (* 1945), Präsident von Sri Lanka (1994–2005)<br />
* [[Pierre Trudeau]] (1919–2000), Premierminister Kanadas (1968–1979), (1980–1984)<br />
* [[Pierre Werner]] (1913–2002), Premierminister Luxemburgs (1959–1974), (1979–1984)<br />
* [[Rainier III.]] (1923–2005), Fürst von Monaco (1949–2005)<br />
<br />
==== Frankreich ====<br />
* [[Emmanuel Macron]] (* 1977), Präsident (seit 2017)<br />
* [[François Hollande]] (* 1954), Präsident (2012–2017), Vorsitzender der [[Parti socialiste (Frankreich)|Parti socialiste]] (1997–2008)<br />
* [[Jacques Chirac]] (1932–2019), Präsident (1995–2007), Premierminister (1983–1986, 1986–1988)<br />
* [[François Mitterrand]] (1916–1996), Präsident (1981–1995)<br />
* [[Michel Debré]] (1912–1996), [[Liste der Regierungschefs von Frankreich|Premierminister]] (1959–1962), maßgeblich an der Ausarbeitung der heutigen französischen Verfassung beteiligt<br />
* [[Maurice Couve de Murville (Politiker)|Maurice Couve de Murville]] (1907–1999), Premierminister (1968–1969)<br />
* [[Jacques Chaban-Delmas]] (1915–2000),Premierminister (1969–1972)<br />
* [[Raymond Barre]] (1924–2007), Premierminister (1976–1981)<br />
* [[Pierre Mauroy]] (1928–2013) Premierminister (1981–1984)<br />
* [[Laurent Fabius]] (* 1946), Premierminister (1984–1986)<br />
* [[Michel Rocard]] (1930–2016), Premierminister (1988–1991)<br />
* [[Édouard Balladur]] (* 1929), Premierminister (1993–1995)<br />
* [[Alain Juppé]] (* 1945), Premierminister (1995–1997)<br />
* [[Lionel Jospin]] (* 1937), Premierminister (1997–2002)<br />
* [[Dominique de Villepin]] (* 1953), Premierminister (2005–2007), Außenminister (2002–2004), Innenminister (2004–2005)<br />
* [[François Fillon]] (* 1954), Premierminister (2007–2012)<br />
<br />
=== Internationale Organisationen ===<br />
* [[Boutros Boutros-Ghali]] (1922–2016), [[Generalsekretär der Vereinten Nationen|UN Generalsekretär]] (1992–1996)<br />
* [[Dominique Strauss-Kahn]] (* 1949), französischer Industrieminister (1991–1992), Finanz- und Wirtschaftsminister (1997–1999), Direktor des [[IWF|Internationalen Währungsfonds]] (2007–2011)<br />
* [[Michel Camdessus]] (* 1933), Direktor des IWF|Internationalen Währungsfonds (1987–2000)<br />
* [[Jean-Claude Trichet]] (* 1942), Präsident der [[Europäische Zentralbank|Europäischen Zentralbank]] (2003–2011)<br />
* [[Jacques de Larosière]] (* 1929), Direktor des Internationalen Währungsfonds (1978–1987), Präsident der [[Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung|Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung]] (1993–1998)<br />
* [[Nicole Fontaine]] (1942–2018), Präsident des [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlaments]] (1999–2001)<br />
* [[Pascal Lamy]] (* 1947), EU-Kommissar für Außenhandel (1999–2004), Generaldirektor der [[Welthandelsorganisation]] (2005–2013)<br />
* [[Simone Veil]] (1927–2017), Präsidentin des [[Europäisches Parlament|Europäischen Parlaments]] (1979–1984)<br />
* [[Wan Waithayakon]] (1891–1976), thailändischer Minister und Präsident der [[Generalversammlung der Vereinten Nationen]] (1956–1958)<br />
* [[Ghassan Salamé]] (* 1951), UN-Sondergesandter in Libyen (seit 2017), libanesischer Kulturminister (1999–2003)<br />
* [[Jean-Pierre Lacroix]] (* 1960), französischer Diplomat, Leiter der UN-Hauptabteilung Friedenssicherungseinsätze seit 2017<br />
<br />
=== Sonstige Politiker ===<br />
* [[Laurent Wauquiez]] (* 1975), französischer Minister für europäische Angelegenheiten (2010–2012)<br />
* Éric Besson (* 1958), französischer Minister für Einwanderung (2007–2010), Industrieminister (2010–2012)<br />
* [[Frédéric Mitterrand]] (* 1947), Schauspieler, Schriftsteller, französischer Minister für Kultur und Kommunikation (2009–2012)<br />
* [[Bruno Le Maire]] (* 1969), französischer Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Fischerei (2009–2012)<br />
* [[Valérie Pécresse]] (* 1967), französische Ministerin für Hochschulwesen und Forschung (2007–2012)<br />
* [[Brice Hortefeux]] (* 1958), französischer Minister für Einwanderung (2007–2009), Arbeitsminister (2009), Innenminister (2009–2011)<br />
* [[Ségolène Royal]] (* 1953), französische Familienministerin (2000–2001), Präsidentschaftskandidatin der [[Parti socialiste (Frankreich)|Parti socialiste]] 2007<br />
* [[Íngrid Betancourt]] (* 1961), kolumbianische Senatorin und Präsidentschaftskandidatin 2002; langjährige Geisel der [[FARC]]<br />
* [[Paul Bremer|L. Paul Bremer]] (* 1941), U.S. Administrator im Irak (2003–2004)<br />
* [[Stéphane Dion]] (* 1955), kanadischer Minister für Provinz und Bundesbeziehungen (1996–2003), für Umwelt (2004–2006), Leader der [[Liberal Party of Canada|Liberal Party]] (2006–2008)<br />
* [[Martine Aubry]] (* 1950), französische Arbeitsministerin (1991–1993, 1997–2001), Vorsitzende der [[Parti socialiste (Frankreich)|Parti socialiste]] (seit 2008)<br />
* [[Jack Lang]] (* 1939), französischer Kulturminister (1981–1986, 1988–1993), Bildungsminister (1992–1993, 2000–2002)<br />
* [[Jean-Pierre Chevènement]] (* 1939), französischer Forschungsminister (1981–1983), Bildungsminister (1984–1986), Verteidigungsminister (1988–1991), Innenminister (1997–2000)<br />
* [[Austen Chamberlain]] (1863–1937), Britischer Außenminister (1924–1929), [[Friedensnobelpreisträger]] 1925<br />
* [[Caroline von Hannover]] (* 1957), Prinzessin von Monaco, Tochter der amerikanischen Schauspielerin [[Grace Kelly]] und Ehefrau von Prinz [[Ernst August von Hannover (1954)|Ernst August von Hannover]]<br />
* [[Hubert Védrine]] (* 1947), französischer Außenminister (1997–2002)<br />
* [[Roland Dumas]] (* 1922), französischer Außenminister (1984–1986, 1988–1993)<br />
* [[Jonas Gahr Støre]] (* 1960), norwegischer Außenminister (seit 2005)<br />
* [[Jean-Louis Bourlanges]] (* 1946), Abgeordneter im Europäischen Parlaments, Vizepräsident der französischen Partei [[Union pour la Démocratie Française|UDF]]<br />
* [[Roger Ockrent]] (1907–1983), Kabinettschef in Belgien unter [[Paul-Henri Spaak]]<br />
* [[George Corm]], libanesischer Finanzminister (1998–2000)<br />
* [[Jihad Azour]], libanesischer Finanzminister (2005–2008)<br />
* [[Charles Rizk]], libanesischer Justizminister (seit 2005)<br />
* [[Brad Setser]], ehemaliger Deputy Secretary im US Treasury Department<br />
* [[Afif Safieh]] (* 1950), palästinensischer Botschafter u.&nbsp;a. in den USA<br />
* [[Ahmad Kamal]], Pakistanischer Botschafter u.&nbsp;a. bei den [[Vereinte Nationen|Vereinten Nationen]]<br />
* [[Brady Anderson]], US-Botschafter u.&nbsp;a. in Tansania<br />
* [[Francis Orlando Wilcox]] (1908–1985), stellvertretender Außenminister der USA (1955–1961)<br />
* [[Alain Destexhe]], belgischer Senator<br />
* [[Olivier Duhamel]], ehemaliger Abgeordneter im Europäischen Parlament, ehemaliges Mitglied der Europäischen Konvention<br />
* [[Arnaud Montebourg]] (* 1962), Industrieminister (2012–2014)<br />
<br />
=== Wirtschaft und Finanzen ===<br />
* [[Henrik Enderlein]], deutscher Politik- und Wirtschaftswissenschaftler<br />
* [[Wilfrid Baumgartner]], Gouverneur der [[Banque de France]]<br />
* [[David René de Rothschild]], Chairman [[N M Rothschild & Sons]]<br />
* [[Louis Schweitzer]], ehemaliger [[CEO]] von [[Renault]]<br />
* [[Michel Bon]], ehemaliger CEO von [[France Télécom]] und CEO von Carrefour<br />
* [[Jean-Cyril Spinetta]], CEO von [[Air France]]<br />
* [[Serge Weinberg]], CEO von [[Pinault Printemps Redoute]] (PPR)<br />
* [[Agnès Touraine]], CEO von [[Act III Consultants]], ehemaliger CEO von [[Vivendi Universal Publishing]]<br />
* [[Gérard Mestrallet]], CEO von [[GDF Suez]]<br />
* [[Anne-Claire Tattinger]], CEO der [[Société du Louvre]]<br />
* [[Thierry Moulonguet]], [[CFO]] und Executive VP von [[Renault]]<br />
* [[François Roussely]], CEO von [[Credit Suisse]] France<br />
* [[Jean-Hugues Bittner]], CFO von [[Morgan Stanley]] Europe<br />
* [[Marc Vincent]], Direktor von [[Credit Suisse]], ehemaliger Managing Director von [[Citigroup]] France<br />
* [[Gilles Arnaud]] CFO von [[Xitec]] Software<br />
* [[Michel Gardel]], CEO von [[Toyota]] France<br />
* [[Christian Mandl]], CEO und Gründer von [[SkyEurope Airlines]]<br />
* [[Gerardo Braggiotti]], CEO von [[Lazard]] LLC, [[Italien]]<br />
* [[Henri Giscard d’Estaing]], CEO von [[Club Med]]<br />
* [[Elizabeth Fleuriot]], CEO von [[Kellogg's]] France<br />
* [[Jean Marc Espalioux]], CEO von [[Accor]],<br />
* [[Laurence Parisot]], CEO von [[IFOP Group]],<br />
* [[Philippe Camus]], CEO von [[EADS]]<br />
* [[Alain Carron]], CFO von [[Standard & Poor’s]] in Paris<br />
* [[Guillaume Pepy]], CEO von [[Voyages-sncf.com]], General Manager von [[SNCF.com]]<br />
* [[Gerard Hermet]], CEO von [[GFK Marketing]]<br />
* [[Javier Santiso]], Volkswirt bei der [[OECD]]<br />
* [[William D. Nordhaus]], US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler und Träger des [[Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften|Alfred-Nobel-Gedächtnispreises für Wirtschaftswissenschaften]]<br />
<br />
=== Kultur, Sport, Journalismus, Literatur ===<br />
* [[Pierre de Coubertin]], Gründer der modernen [[Olympische Spiele|Olympischen Spiele]]<br />
* [[Jean-Marie Colombani]], Chef von [[Le Monde]]<br />
* [[Derek Bok]], Präsident der Harvard University<br />
* [[Stanley Karnow]], [[Pulitzer-Preis]]träger<br />
* [[Grayson Kirk]], Präsident der [[Columbia University]] (1953–1968)<br />
* [[Raymond Aron]]<br />
* [[Bertrand Badie]]<br />
* [[Fernand Braudel]]<br />
* [[Jacques Généreux]] <!--<ref>[[:fr:Jacques Généreux|Jacques Généreux]] – frz. Wikipedia</ref>--><br />
* [[Hala Gorani]], [[CNN]]-Journalistin und Nachrichtensprecherin<br />
* [[Nicolas Grenier]], Dichter<br />
* [[Stanley Hoffmann]], Professor an der [[Harvard University]]<br />
* [[Jean Picq]]<br />
* [[René Rémond]]<br />
* [[Robert B. Silvers]], Ko-Editor des [[The New York Review of Books]]<br />
* [[Anne Sinclair]]<br />
* [[Nicole Noevers]], niederländische Fernsehmoderatorin im Deutschen Fernsehen<br />
* [[Jakob Augstein]], Verleger der Zeitung [[der Freitag]]<br />
* [[Nikolaus Blome]], stellvertretender Chefredakteur der ''[[Bild (Zeitung)|Bild]]''<br />
<br />
=== Ohne Abschluss geblieben ===<br />
* [[Bernadette Chirac]], Ehefrau von [[Jacques Chirac]]<br />
* [[Christian Clavier]], Schauspieler<br />
* [[Christian Dior]], Modeschöpfer<br />
* [[Marcel Proust]], Schriftsteller<br />
* [[Nicolas Sarkozy]], ehem. Präsident der französischen Republik<br />
<br />
=== Doktor ''honoris causa'' ===<br />
Sciences Po vergab bisher 15-mal einen Ehrendoktortitel und zwar an folgende Persönlichkeiten:<br />
<br />
* 1989 an:<br />
** [[Henry Ehrmann]] (Dartmouth College)<br />
** [[Albert O. Hirschman]] (Princeton University)<br />
** [[Sergio Romano]] (Botschafter)<br />
<br />
* 1993 an:<br />
** [[Boutros Boutros-Ghali]] (ehemaliger UN-Generalsekretär)<br />
** [[Karl Dietrich Bracher]] (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)<br />
** [[Alexandre Lamfalussy]]<br />
** [[Théodore Lowi]] (Cornell University)<br />
** [[Charles Tilly]] (New York University)<br />
<br />
* 2006 an:<br />
** [[Robert O. Keohane]] (Princeton University)<br />
** [[Peter A. Hall]] (Harvard University)<br />
** [[Mario Monti]] (Università Commerciale Luigi Bocconi de Milan)<br />
** [[Mark Granovetter]] (Stanford University)<br />
** [[Horst Möller]] (Institut für Zeitgeschichte München)<br />
** [[Edmund Phelps]] (Columbia University)<br />
<br />
* 2009 an:<br />
** [[Václav Havel]]<br />
<br />
== Siehe auch ==<br />
* [[Le Temps des médias]]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
{{Commonscat|Institut d'études politiques de Paris|Institut d’études politiques de Paris}}<br />
* [https://www.sciencespo.fr/ Offizielle Website von Sciences Po] (französisch, englisch)<br />
<br />
== Einzelnachweise ==<br />
<references /><br />
<br />
{{Navigationsleiste Universitäten in Frankreich}}<br />
<br />
{{Coordinate|NS=48/51/15.02/N|EW=2/19/42.49/E|type=landmark|region=FR-75}}<br />
<br />
{{SORTIERUNG:Institut detudes politiques de Paris}}<br />
[[Kategorie:Hochschule in Paris]]<br />
[[Kategorie:Grand établissement]]<br />
[[Kategorie:7. Arrondissement (Paris)]]<br />
[[Kategorie:Gegründet 1872]]<br />
[[Kategorie:Grande école]]</div>131.111.5.155